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Part 5

Wieder verging eine weite Dämmerung und verlorene tage wurden zu verlorenen stunden..
Levadel ritt nun schon seit tagen durch himmel und Unendlichkeit durch Finsternis und Augenweiden..
Über berge und Täler durch klippen und Felsspalten..
Selbst die hufspuren des fremden Pferdes bohrten sich fest in den Waldboden und hinterließ somit die spuren der verlorenen stunden..
Fantaghiro weitete die augen auf strich mit ihrer hand über ihren Schopf und ging ihrer Taille entlang..
Ich schwert war noch da..
Sie wiegte sich wieder in Sicherheit noch etwas benommen..
Doch kam es ihr unermüdlich in dem sinn wie lange sie wohl nun schon ruhte..
Levadel bemerkte das fantaghiro erwacht ist..
Er warf einen blick über seine schulter und richtete seinen blick auf fantaghiro..

“habt ihr ruhen können”

Fantaghiro warf ihm einen störrischen blick zu..

“ich hab nicht geschlafen ich hab lediglich für eine weile meine augen geschlossen”

Levadel seine blicken wichen gleich wieder von ihr ab..

“ihr haltet 2 Sonnenuntergänge lang die augen geschlossen ohne zu bemerken das die Finsternis über eure augen eingebrochen ist?”

Fantaghiros Augenbrauen kreuzten sich…
“spottet nicht über mich ihr hättet nur ein wort ergreifen müssen und ich wäre sogleich zur stelle gewesen”

Über levadel sein gesicht machte sich ein lächln breit wider schaute er über seine schulter um fantaghiros worte einzufangen…

“ihr kennt den weg nicht”

Fantaghiro blickte tief in seine augen..

“mein herz hätte mir den weg weise beschrieben und mich begleitet”

Levadel bemerkte das ihr sehr daran gelegen war zu wenig wusste er über sie um darüber nachzudenken..

“sind wir bald da?”

“der weg zeigt mir das wir uns der Pforte nähern”

Levadel hetzte das Pferd..

“hört endlich auf damit wenn ihr so weiter fahrt dann können wir bald zu fuße gehen”

Levadel erschrak..

“nun ja wie ihr es wünscht”

Fantaghiro ihr blick erstarrte ..

“hat euch niemand gezeigt wie man mit einem Pferd zusammen schreitet?”

“ich schreite nie mit einem Pferd zusammen es begleitet mich nur”

“dann solltet ihr wissen das man es nicht so behandelt”

Fantaghiro verschrenkte ihre arme auf ihr leib und senkte den kopf..
In gedanken immer nur an ihre geliebten menschen…
Würden sie bereits auf sie warten ihr ihre arme entgegen strecken und sie mit liebe in den armen wiegen..
Zweifel überkamen ihr nicht mehr sie war sich sicher das auch sie diesen tag sich herbeisehnten..
Dennoch hat sie viel leid und Besorgnis über sie gebracht ihnen vielleicht sogar die Hoffnung genommen nein vielleicht sogar noch den frieden..
Ach wie könnten sie nur frieden gefunden haben wenn ihnen ein platz im herzen fehlte..
So wie ihr..
Ist denn nicht gerade die Vollkommenheit das schöne macht sie nicht geradezu unsterblich..
Bald würde sie es gewiss erfahren..

“scheut euch nicht vor der Vergangenheit sie hinterlässt immer einen schatten”

Levadel entriss fantaghiros gedanken..
Sie schaute auf..

“was wisst ihr schon über die Vergangenheit”

“oh ich weis sehr viel darüber”

“ach ja das mag sein dennoch wisst ihr nichts über meine vergangenen stunden”

“oh doch das weis ich sehr wohl ich hab einige eurer stunden begleitet”

Levadel schmunzelte..

“wie ihr meint”

Fantaghiro lehnte sich auf den heuwagen zurück..
Sie war es leid über sich und ihr leben zu sprechen noch dazu mit einem fremden, der noch ein Landstreicher war, ein sehr armer wie es wohl schien..
Was wusste er schon von ihrem leben, von ihrem schmerz, von ihr leid was sie jede Dämmerung plagte..

Levadel fing nur ein “tzttztztzzzzz” von fantaghiro ein..
Er gab sich damit zufrieden und verfolgte wieder seinen weg und die hufspuren des Pferdes..
Bald würden sie ihr ziel erreichen, bald würde fantaghiro befreit werden, dessen war er sich sicher..
Der himmel wurde immer dunkler um sie herum es brach förmlich die Finsternis über sie ein..

“warum fahrt ihr nicht weiter?”

Levadel blickte über seine schulter hinab..

“wir müssen ein lager aufschlagen es ist zu finster um weiter zu reisen”

Fantaghiro schrak auf..

“nein keineswegs werden wir das, es ist euch nicht gestattet eine rast zu machen, fahrt weiter los macht schon”

Levadel war gefasst dennoch mit der angst gebannt..

“wie ihr es wünscht”

Er trieb das Pferd wieder an..

“geht doch”

Schmollte fantaghiro..

Der himmel war geflohen alles war eingeholt von der Dunkelheit, jeder baum war umhüllt, jeder ast, jeder Pfad, jedes wesen und jeder fluss..
Fantaghiro schmollte noch immer..
Wie konnte levadel es wagen über ihre Vergangenheit zu urteilen hatte er etwa gedacht sie würde sich bekennen.. Bekennen zu ihrer schuld die sie trifft..
Levadel war unwissend und spottete…
Levadel entriss fantaghiro aus ihren gedanken..

“herrin sollten wir nicht ein licht entfachen”

Fantaghiro runzelte ungläubig die Stirn..

“was fälllt euch ein, wer hat euch Ehrerbietung gestattet, ich bin nicht eure herrin”

Levadel schaute über seine schulter hinweg…

“wisst ihr ich fühle schuldhaft, als sei ich euch ausgeliefert , als sei ich befangen..
Seit ihr nicht herrin?”

Fantaghiro zeichnete der Zorn..

“ich habe euch nicht gebeten mich zu eurer herrin zu bekennen, weder stehe ich noch in eurer schuld, ich weis nichts über euch und ich will es auch nicht wissen und nun hört auf mit diesem blöden titel..”

Levadel nickte ..

“Wie ihr wünscht..”

Sie wünschte sich nichts sehnlicher als endlich ihr ziel zu erreichen alles andere schien ihr belanglos und betrachtete sie als zeit vergeuden.
Das licht drohte zu erlöschen …die fackel auf den heuwagen würde bald ihren lauf verlieren doch weit schien es nicht mehr sie waren auf den richtigen Pfad..
Fantaghiro bemerkte je näher sie den Pfad kamen desto finster wurde es ..
Umso finsterer es wurde umso mehr stieg ihr mut und umso mehr die Hoffnung..
Levadel war ein fremder doch traute sie ihm er der einzige der ihren weg kreuzte und sie nun begleitete..
So spöttisch er war, so sehr belächelte sie auch seine Anwesenheit….

“Seht dort, dort hinter dem Hügel das helle Licht”

Levadel dringte in Fantaghiros gedanken..

“ja meine augen sehen das weite, aber wo sind wir dort “

“demnach ist eine kleine Siedlung mit Wesen die von allen königreichen verbannt wurden, dort lebt ein wesen was auch eurem reich diente” sagte levadel mit bestimmenden worten..

Fantaghiro schrak auf …

“woher wisst ihr von meinem reich und von den wesen die dort einst lebten und dienten”

Levadel hielt inne….

“na los sprecht schon” forderte fantaghiro..

Levadel zögerte nicht mehr..

“einst bin ich in dieser Siedlung gekommen…….., mir war es nicht verborgen geblieben das seit einiger zeit ungewöhnliche stille und Finsternis herrschte, eine finsternis die anders war, kälter und rauer, als diese die wir kannten….nun ja als ich diese Siedlung betrat erkannte ich viele schreckliche wesen, eines unter ihnen war aber in vollkommener Schönheit…”

Fantaghiro hörte mit Spannung levadels worte..

“und sagt mir was habt ihr gesehen”

Sie runzelte die Stirn..
“es war eine gestalt die lange Tradition hält, die in jedem Schicksal ein gutes ende trägt…die Vollkommenheit und stolz mit sich trug..sie erzählte mir das diese Würde ihr zum Verhängnis wurde…da mein weg ohne ziel war rastete ich in dieser nacht..bei der herrin..”

“ich lies mich in ihr gemach nieder und sie berichtete mir von ihrem langen weg der sie dorthin verbannt hatte..sie erzählte mir woher der Ursprung der rauen Finsternis kam…”

Fantaghiro empfand ein gefühl von leid und trauer..sie ging in sich und schaute in ihr herz ihre seele öffnete sich..

“diese Finsternis kenne ich sie begleitet mich schon lange auf meinem weg es ist als wisse man nicht einmal mehr wer man ist und woher der Ursprung seines gleichen stammt…nun sagt mir was ist diesem wesen widerfahren woher stammt diese Finsternis”

Levadel festigte seine stimme…

“der Ursprung allem lastet auf euch fantaghiro”

Fantaghiro weitete ihre augen..

“wie könnt ihr es wagen über mich zu spotten und den Ursprung auf meine seele zu lasten”

Levadel seine augen waren geheimnisvoll getränkt..

“nun gut ich will euch erzählen was ich weis…”
“dieses wesen entnahm einen silbernen Pfeil mit glänzender spitze aus ihrer Truhe und sie..”

Fantaghiro schrak wieder auf..

“schweigt hört auf …bitte der schmerz sitzt zu tief.. …”


Fantaghiro vernahm ohne zu zögern die gedanken levadels…sie kannte dieses wesen sie wusste wer es war…der silberne Pfeil mit dem alles begann.. Wie sehr hatte sie sich doch einen ausweg gewünscht einen ausweg aus ihrem leben….doch brachte sie nur Zerstörung und trauer….jeden menschen den sie liebte fügte sie nur schmerzen hinzu und gerade dieses wesen war ihr stets in jeder lage zur seite gestanden hat sie beschützt und behütet…wenn alles gegen sie war sich die ganze welt gegen sie verschworen hatte war dieses wesen da gab ihr einen ausweg und sie fühlte wieder ihren weg…

Levadel kannte die geschichte fantaghiros erzählt durch 2 hand…
Über kurz oder lang würde Fantaghiro nicht mehr unwissend sein,bereits bald würde sie alles erfahren was in der Vergangenheit verborgen geblieben ist..
Sie war voller Zorn und töricht und doch zog sie alle in ihren bann mit ihrem Widerwillen..
Levadel musste zugeben das er sie in ihr herz geschlossen hatte…
Ihr ruf eilte ihr voraus und er konnte dieses was er über fantaghiro erfahren hatte nur weitertragen…
Er trieb das Pferd wieder an nur noch wenige hufschritte und sie würden die Siedlung hinterm Hügel erreichen…
Fantaghiro verstummte wahrlich und saß einfach nur noch da ….sie winkelte ihre schmalen glieder an,ließ ihren Schopf auf ihre knie sinken und verschrenkte die arme über ihren Schopf..

**Fortsetzung folgt

Impressum

Texte: Copyright und Urheberrechte liegen beim Autor M.Pohle
Tag der Veröffentlichung: 22.07.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
lamberto bava

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