Part 3
Viele Hufschritte sind bereits vergangen als eine Stimme rief :
"Papa, Papa hast du mich vergessen"
Es war smeralda Romualdo hatte wohl nicht bemerkt das er ihr nun viele Hufschritte vorraus war...
Er kehrte um und entgegnete ihr unverzüglich..
"Smeralda mein Kind ich habe euch nicht vergessen, ich bin in gedanken versunken und habe meine wünsche frei gegeben"
" Ach gut das habe ich auch gemacht aber bei mir dauert es nie solange"
Trotzig schaute smeralda ihn an...
Romualdo verstand nicht was sie damit meine..
"Ich habe doch nur einen wunsch, du hast aber wohl umso viel mehr, stimmt doch nicht"
Romualdo lächelte..
"Sicher meine kleine smeralda ich bin auch ebenso enttäuscht wie ihr"
Smeralda schaute ihn verwirrt an..
"Quatsch ich bin nicht enttäuscht, wenn sie nicht zurrück kommen will dann soll sie doch da bleiben"
Er erschrack..hatte er ihr nicht doch immer Aufrichtigkeit gelehrt...
"Smeralda mein kind sag sowas nicht , wissen wir doch zu wenig um darüber zu urteilen"
Inzwischen bereute sie das sie diesen gedanken, dieses gefühl überhaupt über ihre lippen kommen lassen hat..
War Fantaghiro nicht doch immer für sie da, hat sie nie alleine gelassen, sie mit in ihr schloss genommen, hat sie geliebt und sie gewürdigt..
"Es tut mir leid ich bin nur erbost, das sie nicht bei mir ist"
Romualdo entsattelte sich und ging auf smeralda zu, hob sie von ihrem Pferd, und schloss sie in seine arme..
"Kleine smeralda ich weis das auch ihr daran denkt"
Er trug sie mit zu seinem pferd und setzte sie hinauf, hinter smeralda verschwand dann auch er auf seinem Pferd..
" Wir reiten zurrück ins schloss sicher wird das volk schon warten, heute ist wieder die krippe von unserem leben erinnerst du dich kleine smeralda "
"Ja aber, ja doch ,das ist es ,das schöne leben wie alles begann"
Romualdo schaute hinter smeraldas lockenpracht hervor und trieb sein Pferd an, smeraldas pferd folgte ihm..
entlang den alten hufspuren kamen sie dem schloss wieder nahe, sein pferd hetzte förmlich als wenn es flüchten wolle..
Der wind streifte durch romualdos haar und seine ohren vernahmen die stimme des waldes..
Smeralda hingegen erfreute sich an die Schmetterlinge die sie stets in der Sonne begleiteten..
"Papa, Papa, aber ja das ist es warum suchen wir nicht Tarabas er wird Mutter gewiss finden"
Smeralda holte Romualdo aus den Gedanken...
Tarabas wie lange hatte er diesen namen nicht mehr gehört..hätten sie sich bestimmt viel zu erzählen..
"kleine Smeralda, tarabas lebt in den Blauen bergen könig Thoros glücklich in den armen Angelikas"
Smeralda erschrack förmlich an diesen gedanken, mochte sie diese fremde Frau nicht, sie hatte schließlich ihre Ziehmutter schlecht behandelt..
"ach die, die mag ich nicht, Tarabas würde uns helfen, schließlich hat auch er mir geholfen, stimmt doch nicht"
"Smeralda mein Kind Tarabas besitzt keine Zauberkraft mehr er hat alles böse im vulkan nekrad niedergelegt und mit seine Zauberkraft ist auch Darken verbannt"
Smeraldes Mundwinkel zogen sich nach unten..
"aber, aber er würde vielleicht den Weg kennen und uns leiten"
Smeralda erinnerte ihn wieder an seine Königin voller Mut und Kraft..
"Mein Kind, die liebe sucht einen nicht, sie findet einen, sie findet den Weg"
Smeralda gab sich geschlagen..
"na gut, du hast recht sie findet bestimmt einen weg"...
Romualdo erreichte mittlerweile sein schloss wieder stand dort der Weise bedienstete der immer die Pferde sattelte...
Smeralda machte einen satz vom pferd, das romualdo schon mit der angst bangte...
Smeralda sah es ihm förmlich an...
"papa, ich bin doch schon erwachsen ihr braucht nicht mit der angst um mich ringen"
Romualdo war entsetzt waren so leicht seine gedanken zu durchschauen...
"mein kind ihr überrascht mich immer wieder aufs neue"
"wie mutter nicht wahr" entgegnete sie und ihre augenbrauen kreuzten sich bei dieser äußerung...
wie sehr sie sich doch ähnlich waren...seufze er..
Romualdo sprang von seinem Pferd und schaute aus der entfernung in den burghof...
"herr habt ihr sie gefunden"
romualdo blickte den bediensteten an..
"nein, in der Ferne ist es unendlich, und die unendlichkeit ist unergründlich"
Der bedienstete verbeugte sich und trat beiseite..
Romualdo legte sein Schwert um die Taille nahm smeralda an seiner hand und trat mit ihr in den Burghof ein..
Das ganze Volk tanzte und feierte fröhlich den Frieden der seit dem tage herrscht an dem Romualdo und fantaghiro vereint waren..
Als das Volk Romualdo und smeralda bemerkte schweigten alle und verbeugten sich..
Der Hofmarsch begrüßte sie beide...
"majestät, prinzessin ich heiße sie heut willkommen in dem Reich des Volkes, den Burghof, der wo alles begann und auch sein ende fand"
Romualdo und smeralda verbeugten sich ebenfalls vor dem Volk..
"Da wir nie den Tag vergessen wollen an dem der Frieden zwischen den reichen einkehrte und wir den glauben..die hoffnung an unsere königin nie verlieren wollen, findet heute hier im burghof die Darbietung in der Krippenhebe wie alles begann statt"
Das Volk war aufmerksam und dennoch schauten Sie alle zu Romualdo hinauf mit einem Blick der ihn sehr verunsicherte..
Er hatte das Gefühl als müsse er sein Schweigen brechen..
Der Hofmarsch kam ihm Zuvor...
"Majestät wir wollen uns nicht von der Vergangenheit leiten lassen dennoch ist es für uns eine Ehre sie immer wieder aufleben zu lassen und daran immer festzuhalten"
"Mein geliebtes Volk, in diesem Jahr ist der Frieden eingekehrt und wir haben somit ein gutes Jahr, dennoch ist ein leerer Platz in meinem Herzen, diesen ich vor euch nicht verbergen möchte..
"Nun wie ihr wisst kehrte unsere Königin bis zum heutige Tage nicht Heim,wegen einer Welt die für uns unergründlich und unerreichbar ist, auch wenn manchmal mich die Hoffnung verlassen mag, halte ich daran fest das sie irgendwann wieder den Weg finden wird, somit ist diese Darbietung ein aufleben Vergangener Stunden ....nun lasset uns gemeinsam wieder daran erinnern..."
Der Hofmarsch deutete mit einem Handzeichen den Beginn der Darbietung...
Alles begann wieder mit einem Pfeil, ein Blick zwischen den Blättern, ein Blick in den Augen eines Grafen, Augen die einem den Schlaf raubten, ein Kampf der aussichtslos schien...
Romualdo verfiel in tiefen Augenblicken...
"Vater, Vater seht doch hin "
Romualdo schaute zu Smeralda hinunter...
streckte sich vor ihr und schweifte mit seiner Hand unter ihrem kinn..
"Mein Kind, ich muss wieder hinaus in den Wald, diesmal allein...."
"Aber Vater , warum kann ich nicht mit, ich versteh das nicht"
"Smeralda meine kleine ich muss diesen Wald alleine beschreiten und an einem Ort zurrückkehren um meine Gedanken zu walten"
"Vater sagt sowas nicht, weist mich nicht ab, geht nicht fort, bleibt doch hier"
"Meine kleine, naht die Darbietung zum ende, ist euer Aufenthalt bei eurer Amme ich werde bald wieder zurrück sein"
Smeralda gehorchte und kam ihm entgegen mit einem trotzigen Nicken..
Romualdo verließ fluchtartig den Burghof hinaus zu seinem Ross..
Er stieg auf und hetzte sein 'Pferd den Weg entlang, wieder wurden die Hufspuren von dem Waldboden verschluckt....
Schließlich kam er an den Pfad an wo er Fantaghiro das erste mal begegnet ist sowie auch der weißen Hexe..
Er kämpfte sich durch das Blättergewirr und stand dann vor dem abhang wo die weiße hexe sich einst niedergelassen hatte..
Er erinnert sich noch genau an die Worte der Weisen ....
"sucht sie in den augen einer frau draußen in eurer welt und wenn ihr sie gefunden habt dann habt ihr die liebe gefunden"
Nur diesmal war er mit dem Schmerz allein diese augen verloren zu haben..
Ich kann dich nicht mehr sehen, aber du bist noch hier in mir.. sprach sein herz..
Romualdo ging den abhang hinunter und stand vor einem baum der mit seinen Wurzeln den ganzen abhang bewohnte..
Er nahm den Ring den er Fantaghiro einst gab und legte ihn unter die Wurzel, durch seine Hand rinnte der Waldboden der den Ring bedecken sollte..
Dann legte er seine Hände schützend auf den bedeckten Ring und sprach ein Gelübte..
"Wenn die Nacht die Spuren verwischt, und
Dein Licht im dunkeln erlöscht,
für die Seele bleist du hier..
Mir ist kalt, Du wärmst mich nicht mehr
Du bist fort, der Himmel ist leer..
für die Seele gingst du nie...
Wenn der Weg nach niergendwo führt,
wenn mein Herz die träume verliert,
für die Seele hab ich Dich..
und ich weiss,Du wirst mir nie fremd, sind
wir auch 1000 Leben weit getrennt,
für die Seele sind wir eins, für die Seele hab ich nur Dich
die Sehnsucht ist ein weit entfernter Ort, doch
für die Seele,warst, warst du niemals fort..
ich kann Dich in mir spühr´n..
Du fehlst mir sooo....
Woran denkst Du? , wovon träumst Du?
kannst du mich da draussen hör´n?
Und wenn ich die Hoffnung verlier,
mein Verstand viel zu leicht resigniert
für die Seele hab ich Dich, für die Seele bleibst Du hier..
Ich liebe dich"
Er richtete sich auf und schaute um sich herum..hoffte er vielleicht auf ein Zeichen..ein Zeichen von seiner Geliebten..
Um Romualdo herum machte sich ein Nebel breit er sah die Hände vor seinen augen nicht mehr...
Dann sprach ein Stimme..
"Verzweifelt nicht ihr werdet sie wieder finden eure liebe .."
Romualdo entgegnete der Stimme..
"aber ich habe meine Liebe verloren"
"eine liebe ist niemals verloren"
Der Nebel schlug einen anderen Weg ein und vor Romualdo stand die weiße hexe..
"ihr hier aber ich dachte ihr lebt jetzt verborgen und eure kraft hat euch verlassen"
"nun ja ich lebe verborgen doch meine Kraft habe ich wieder erlangt seitdem all das böse besiegt wurde"
"aber warum seit ihr dann hier"
"ihr flehtet den Wald an nach einem Zeichen"
"ja aber ich flehte nach meiner liebsten"
"herr ritter, haltet nicht inne ihr hofftet auf ein zeichen des waldes warum sonst seit ihr hierher zurrückgekehrt, wo ihr doch seitdem tage an, an dem fantaghiro nicht heim kehrte, nicht hier wart...und da dieser wald mein geheimniss behütet höre ich jede stimme die in den wald hineinruft..."
"Ja aber, aber wisst ihr denn was mit meiner liebsten geschehen"
"nun ja Fantaghiro hat eine weise entscheidung getroffen und ist auf der suche nach einem weg in ihrem leben wieder zurrückzukehren"
Romualdo erschrack förmlich ist seiner liebsten etwas zugestoßen..
"aber, aber was ist denn geschehen"
"herr ritter seid geduldig ihr könnt fantaghiro nicht helfen sie muss selbst einen ausweg finden..einen weg den ihr herz bestimmt"
Romualdo war verwirrt er verstand nicht was die weiße hexe ihm damit sagen wolle..
"reitet zurrück zu euerm schloss und wartet nicht auf fantaghiro sie wird selbst den tag und den weg bestimmen an dem sie wieder zurrückkehren wird"
Die worte der weißen hexe machten ihn alles andere als mut, sie verunsicherten ihn und ließen seine gedanken walten..
Die weiße hexe hingegen wollte ihn nur mit ihren worten ermutigen und zugleich beschützen denn das was sie sprach waren die worte fantaghiros...
"Weiße hexe ich danke euch für eure worte nun gut behütet der wald euer geheimniss soll er zugleich nun auch meins behüten...ich habe..."
"ich weis" unterbrach in die weiße hexe..
"er wird euer geheimniss behüten und beschützen und an dem tage an dem sie wieder zurrückkehrt, kehrt ihr an diesem ort wieder ein und tragt es wieder mit fort"
Romualdo sprang auf sein Pferd während dessen die weiße hexe mit dem immernoch weitentfernten nebel verschwand..
Er ritt schneller wie der wind, die bäume weichten ihm aus, der weg zu seinem schloss wurde immer kürzer...
Waren die worte der weißen hexe der grund dafür..
er konnte an nichts anderes mehr denken als an diese worte..
kaum bemerkt stand er nun wieder vor seinem schloss, entsattelte sich und lief den burghog entgegen..
Dort war nun ruhe eingekehrt, es war so als wäre stille über das reich gekommen seitdem er hinausgeritten ist..
Die Amme kam Romualdo entgegen..
"Majestät endlich da seit ihr ja wieder, Smeralda ließ schon nach euch rufen"
Über romualdo sein gesicht machte sich ein lächeln breit..
"aber ja ich weis, sie besteht auf ihren gute nacht kuss"
Die Amme schmunzelte...
"ja Majestät seitdem die Königin fort ist übernehmt auch ihr den teil der sanftheit"
Wieder lächelte er...
Romualdo betrat das Gemach von Smeralda die während vergangener Zeit längst eingeschlafen war..
Er setzte sich auf ihr Gemach ging mit seiner Hand entlang ihrer Stirn und gab ihr darauf einen Kuss...
Behutsam richtete er sich wieder auf, legte ihre decke führsorglich über ihr leib..
Leise setzte er einen Schritt nachdem anderen um sich von dem Gemach Smeraldas zu entfernen..
Nun folgte er in seinem Gemach,öffnete die Türwände und sein erster Blick schweifte über sein Gemach..
Wieder allein, allein in dieser Nacht..
Romualdo ließ sich auf sein Gemach fallen und schloss seine Augen..
Wieder in Gedanken bei den Worten der Weißen Hexe , verfiel er nach einer weile seinen träumen und die Worte mit ihm...
Nun herrschte vollkommende Stille im Schloß und Romualdo schlief mit seinem letzten gedanken an fantaghiro ein..
Texte: Copyright und Urheberrechte liegen beim Autor M.Pohle
Tag der Veröffentlichung: 22.07.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
lamberto bava