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Part 1

Frieden herrschte nun seit langem in fantaghiros königreich, die sonne scheinte über die burgspitzen, die wälder erstrahlten in ihrem glanz und das Volk war fröhlich und zufrieden..
Man spürte kaum noch etwas von vergangenen stunden in angst und schrecken..
Doch zeitgleich vernahm man auch eine gewisse stille und leere in den augen des volkes die seither herrschte…
Etwas fehlte, ja gewiss fehlte etwas…
Romualdo lief im gemach auf und ab auch ihm ist es nicht verborgen geblieben wie sehr das volk doch seither litt, lange prägte es ihn nun schon..
Eine stille herrschte in seinem herzen, seitdem tage, an dem fantaghiro von seiner seite wich..
1 Jahr ist es nun her das fantaghiro das schloss verlassen hatte doch jeder gedanke möge daran zerbrechen…
Seither hört man nur das sie aus der anderswowelt nicht mehr zurückkehren konnte..
Man erzählte sich in jedem lande fantaghiro sei verwünscht..
Romualdo hingegen war zögerlich mit diesem gedanken…
Hatte sie nicht doch immer eine Lösung gefunden sich dem Kampf zu entgegnen und sich dem Schicksal zu stellen, aber nicht zu beugen..
Wie sagte er doch einst zu smeralda, sein herz war verloren…auch diesmal suchte ihn dieses gefühl heim..
Jeden tag sprach sein herz zu ihr doch vernahm er es nicht..
Er setzte sich auf sein gemach, streifte mit seiner hand diesem entlang, hier hatten sie sich beim letzten mal niedergelassen, sind in den armen gesunken und haben sanft aneinander berührt…
Romualdo senkte den kopf und fuhr mit seinen langen schmalen händen durch sein schimmerndes haar was von den Sonnenstrahlen eingeholt wurde…
Verborgen lag in ihm der schmerz sie verloren zu haben, würde diese flamme je erlöschen verschwand er mit ihrem schatten…
Er ging zum fenster, schaute hinunter, hinunter zu seinem volk, zu ihrem volk was sie an jenem tag unwissend zurückgelassen hatte..
Wie sehr fürchtete er sich seinem volk etwas zu nehmen, die Hoffnung zu nehmen , hatte er ihnen nicht immer gerade das gelassen, die Hoffnung….
Er wurde wieder still verwarf jeden gedanken ziehte sich zurück..

Romualdo schaute auf: “aber nein, nein habe ich je die Hoffnung angezweifelt?”

Auf einmal entgegnete ihm eine Stimme: “ Nein aber nein das hast du niemals, diese hast du niemals aufgegeben stimmt doch nicht ?”

Es war smeralda die romualdo seine gedanken vernahm..
Er schaute entsetzt zu smeralda, haben seine gedanken ihn sprechen lassen, stand sie etwa schon lange dort…
Smeralda hielt inne, seine störrischer blick verwirrte sie ….

“smeralda mein kleine es ist schön eure stimme zu hören”

Da machte sich ein lächeln auf ihrem zarten gesicht breit..
Die Sicherheit packte sie und er schloss sie fest in seine arme….
Sie sollte nicht das gefühl haben sich von Unwissenheit leiten zu lassen..
Doch smeralda blieb es nie verborgen wie sehr ihn der schmerz quälte..
Denn auch sie vermisste ihre Ziehmutter sehr..
Hatte sie sie doch gerade erst in den armen geschlossen und sogleich sie wieder verloren..
Fantaghiros stimme hörte sie oft, sie begleite sie in ihren träumen..
Fantaghiro sagte immer
“smeralda meine kleine sag so was nicht ich hab dich doch gerade erst lieb gewonnen”
…und jedes mal lächelte Smeralda ihre stimme an..
Ja das hatte fantaghiro immer gesagt wenn smeralda erbost war…
Smeralda umklammerte immer fester romualdo sie schloß ihn förmlich in sich ein hatte sie etwa angst bekommen das auch er irgendwann für immer verschwand..
Romualdo entgegnete ihrem kinn und sah sie liebevoll und besorgt zugleich an…und sprach zu ihrem herzen…

“komm mein kind wir reiten zum wald hinaus und teilen mit ihm unsere gedanken”

“aber ja, aber ja das ist ja wieder ein toller einfall”

Er hob sie hoch und trug sie zum Burghof hinaus…
Die Pferde waren bereits gesattelt romuldo ritt jeden tag um diese zeit aus in der Hoffnung das seine verlorene liebe ihn wieder sammelt und ersucht…
“Eure Majestät geht ihr wieder auf die jagd”
Sprach der bedienstete weise …

Romuldo sah ihn verwirrt an..

“ja ich gehe auf die Jagd wie jeden tag”


“aber Majestät da werdet ihr doch sicher mit Pfeil und bogen hinaus in die Wälder reiten”

Wieder schaute er den bediensteten Weisen verwirrt an..

“für die jagd nach der verlorenen liebe brauche ich kein Pfeil und bogen und hört auf mit diesem titel”

Dies sagte er jeden tag..
Romualdo senkte den kopf….
Der bedienstete Weise machte eine Verbeugung und entfernte sich unverzüglich…
Romualdo machte sich mit Smeralda auf den Weg…
Es war eine ewige suche die fast aussichtslos erschien und mit seinem schmerz und leid gepflastert war..
Aber niemand konnte ihn davon abbringen…
Seine gedanken umklammerten den letzten schimmer von Hoffnung der ihm geblieben ist als wäre es der letzte weg zurück in sein leben, das einzige was ihn noch erlösen könnte…
Und jedes mal wenn er den selben alten Pfad betrat der sein damaliges reich mit dessen fantaghiros kreuzte und er durch das selbe blättergewirr schaute und er nichts erblickte als den selben alten Waldboden schrie sein herz den unglaublichen verlust heraus…
Jeden tag an dem er erfolglos heimkehrte von seiner nie endenden suche die ihn bis in seinen träumen verfolgte, seine ziehtochter tränen getränkt ihn umklammerte, jede Nacht in der er sich in sein gemach niederließ, was nicht für ihn allein bestimmt war und dieser gedanke seine träume zerfraß, starb ein teil seines herzens…
Wie groß war sein herz wohl das selbst nach dieser zeit doch immer noch ein großer teil schmerzte und mit ihm starb..
Er hätte alles ertragen können selbst die schlimmste schande hätte er voller stolz getragen wäre sie doch immer nur an seiner seite gewesen…
Aber der verlust seiner liebe zeriss ihn auf eine art die er sich selbst nicht erklären konnte..
Es war als würde man ihm jeden tag aufs neue die luft zum atem rauben, als würde man ihm das blut aus den adern saugen..
Als würde nichts mehr sein leben bestimmen und nur noch der grausame schmerz auf seinem leib und seiner seele lasten und hämisch ihn heim suchen…
Und wieder ritt er aus, die sanften grünen augen, die einst voller glück strahlten und jetzt müde entgegen schauten,richteten sich müde auf den weg, den er schon so oft verfolgt hatte…
Es war schon beinahe eine Tradition geworden, jeden tag, doch hatte er jedes mal diese schmerzhafte Hoffnung, die ihn nicht sterben lassen wollte..
Erschöpft schleppte ihn sein Pferd den gleichen Pfad entlang ,der, an dem alles begann..
“oh diese augen wie könnte ich sie je vergessen”
Er dachte an nichts anderes als an ihre augen….
Die vollkommene liebe bei der er an nichts anderes mehr denken konnte, die ihn um die ruhe brachte, die ihm den willen raubte und bei der er ziellos umher irrte…
Nie hatte er sich von seinem herzen täuschen lassen immer nur mit den gedanken bei seiner Königin..
Würde er sie je finden…
Seine endlos schöne Königin mit dem mut und dem stolz eines Ritters…
Die frau deren Kühnheit und liebe alles besiegte..
Seine fantaghiro die ihn jedes mal aufs neue überraschte…
Ihre charakterstärke, ihr Hochmut der alle ketten brach, der Zorn und ihre Entschlossenheit, trotzend jeder gefahr erhob sie ihr schwert…
Ihr licht das heller strahlte als jeder Sonnenschein gab dem bösen keine macht seine schatten zu entfalten…
Er könnte soviel mehr nennen warum er sie so sehr liebte doch würde es für ihn nicht genug sein um das zum ausdruck zu bringen was sie war..
Seine fantaghiro….
Jede hufspur seines Pferdes verschluckte sofort der Waldboden so als sei er nie auf der jagd gewesen, auf der jagd nach seiner liebe…

Impressum

Texte: Copyright und Urheberrechte liegen beim Autor M.Pohle
Tag der Veröffentlichung: 22.07.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
lamberto bava

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