Cover

Fotos und Grafiken

Fotos und Grafiken:

 

Ich danke den Künstlern für die Zurverfügungstellung der Bilder. Bitte beachten Sie, dass diese deshalb nicht meine Ansichten vertreten müssen.

 

Umschlagcover Ric Gregor

Grafiken im Buch Ric Gregor

Ukraine Land der Sonnenblumen Ruth Rudolph/pixelio.de

Sophienkirche in Kiew der Hauptstadt der Ukraine Helga Ewert/pixelio.de.

Südhafen von Sewastopol Helga Ewert/pixelio.de.

Hafen von Odessa Seite Helga Ewert/pixelio.de.

Idylle am Djnepr Helga Ewert/pixelio.de.

Wunderschöne Ukraine Helga Ewert/pixelio.de.

Die Bucht von Balaklaja Helga Ewert/pixelio.de.

Und überall warten Freunde auf euch  Bildpixel/pixelio.de

Völkerverständigung Bildpixel/pixelio.de

Schlusscover Foto ErikaS/Pixelio Grafik Ric Gregor

Einleitung

In diesem Buch versuche ich die Lage in der Ukraine aus einer anderen Sicht zu schildern, als man versucht sie der Öffentlichkeit einzutrichtern. Nicht mit dem Anspruch auf die Richtigkeit meiner Schlussfolgerungen, die bei der ständig veränderten Lage sowieso keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben können, sondern um Sie zu ermuntern nicht tatenlos zuzusehen, sonder sich selbst eine Meinung zu bilden und vielleicht eigene Lösungen oder gemeinsam mit anderen zu erarbeiten. Denn wir sind keine Inseln in einem weiten Meer der Einsamkeit, sondern was unserem Nächsten geschieht, geschieht auch uns. -

 

Und was man derzeit mit einem so tapferen und liebenswerten Volk, wie den Ukrainern, macht, das sollte uns nicht gleichgültig sein. - Und wenn es zunächst auch nur aus Sympathie zu den Klitschko-Brüdern oder unserem Geldbeutel ist.

 

Ich möchte Sie ermuntern sich Ihrer Macht und Ihrer Verantwortung bewusst zu werden, die aus mehr besteht als nur zwei Kreuzchen zu machen und ich schreibe dieses Buch als Gesprächsgrundlage für Debatten, zu denen ich Sie als Gasthörer einladen möchte oder ermuntern, sich als Fachjuror für eines der behandelten Themen zu beteiligen. Mehr dazu erfahren Sie jeweils auf der Seite http://proerde.org/dieunbequemen.

 

Ric Gregor, 1. Mai 2014

Friedensnobepreis für Wladimir Putin ?

Höre ich einen Aufschrei der Entrüstung durch die Reihen meiner mehr oder weniger geneigten Leser gehen?

 

Nun, ich kann das gut verstehen gehörte ich doch selbst zu den Menschen, die Wladimir Putin nicht mochten. Meine Voreingenommenheit gegen Russen ähnlichen Aussehens, die ich immer nur besoffen gesehen habe oder/und wie sie bestrebt waren Gewalt auszuüben, sein leerer Blick, sein Hintergrund als Leiter des KGB und das, was ich aus den Medien entnahm, machten ihn zu einer Figur, die ich in meinem Roman „Parallelwelten“ verwendete. Ich brauchte ein Land und eine Figur, die zumindest den Touch des Bösen hatten. Putin war 2003 Präsident, als ich diesen Roman schrieb.

 

Im Laufe der Jahre milderte sich meine Voreingenommenheit. Aufgeweckt wurde ich eigentlich, als Herr Putin einmal in Deutsch – in einem sehr guten Deutsch – antwortete und ich dann immer wieder feststellte, wie gut informiert und vorbereitet Putin - im Gegensatz zu den meisten Politikern - ist. Putin kommt mit Fakten und Zahlen und nicht mit Sprüchen. Vielleicht ist er deshalb für die Presse nicht so interessant im positiven Sinne. Vielleicht sehen ihn deshalb so manche Menschen als Gefahr. Himmel, dieser Mann kann ja denken!

 

Die Entwicklung in der Ukraine verfolgte ich mehr am Rande, mehr aus Sympathie für Vitali Klitschko und Julia Timoschenko, bei der mir imponierte, wie sie aus dem Gefängnis heraus Janukowitsch „vorführte.“ Aber Probleme eines Landes müssen von Menschen dieses Landes gelöst werden. Ich bin zu viel gereist und habe zu viele Menschen und Kulturen kennen gelernt, als das ich mir ein Urteil anmaße.

 

Mit Wohlwollen verfolgte ich die Demonstrationen, bewunderte den Mut der Menschen und konnte mich auch einer leichten Schadenfreude nicht erwehren, wie der „böse“ Herr Janukowitsch, der die arme Julia so unterdrückt, immer mehr an die Wand gedrängt wurde.

 

Die Eskalation mit den Schüssen machte mich besorgt und die Verhandlungen der Außenminister waren für mich Hoffnungsträger. Und dann kam Vitali Klitschko und verlas die Ergebnisse.

 

Soweit war alles gut. Bis, ja, bis die Menge buhte und Vitali und die Anderen klein bei gaben.

 

Guten Tag, wie geht es Ihnen?

Ukr.: Dobryy denʹ , yak spravy ?

Russ: Dobryy den', kak dela?

Was hat das mit Demokratie zu tun?

Es hatte mich schon gestört, wie wenig Beachtung die russischen Einwände zuvor fanden. Aber wieso hatte niemand genügend Rückgrat seinen Standpunkt vor ein paar Buhrufern zu vertreten?

 

Ehe man sich's versah wurde eine neue Übergangsregierung gebildet und Russland und seine Einwände in einer Form abgetan, die ich persönlich als beleidigend empfand. Ich hatte den Eindruck, Russland wird als ein Land behandelt, das unter „ferner liefen“ geführt wird. Immerhin ist Russland das Nachbarland und nicht Deutschland, Frankreich oder Großbritannien. Und dann mischt sich auch noch Barack Obama ein. Was bitte sehr haben die USA damit zu tun? - Und bevor noch die neue Regierung gebildet wurde ist Julia Timoschenko frei. Hoppla?

 

Janukowitsch flüchtet. Seine Gebäude werden besetzt. Gouverneure gefoltert, mit Wasser übergossen. - Und plötzlich gibt es einen neuen Präsidenten, den Russland nicht anerkennt, weil er nicht korrekt gewählt worden sei.

 

Nun hasse ich und bekämpfe ich Unrecht. Allerdings gibt es so viel vor unserer Haustüre zu kehren, dass die Ereignisse mich immer noch nicht dazu bewegten, mich deshalb aus dem Sessel zu bewegen.

 

Und dann kam die Sache mit der Krim und alle schimpften auf den bösen Putin, während ich der Ansicht war, Putin habe genau das Richtige für diese Situation getan. - Und hier beginnen nun die Ereignisse, wegen denen ich Sie einlade darüber zu diskutieren und gegebenenfalls zu handeln um vielleicht Schlimmeres zu verhindern. Schließlich geht es um Menschenleben und möglicherweise um einen Konflikt, der auch uns vielleicht jahrelang beschäftigen wird und stark in Mitleidenschaft ziehen kann.

 

 

 

 

 

Foto: Ruth Rudolph/pixelio.de

 

Ukraine - das Land der Sonnenblumen

Die Trennung der Krim wurde durch die neue Regierung gefördert

Was geschah damals? Die Gewalt eskalierte und gerade die prorussische Bevölkerung musste mit Übergriffen rechnen. Der neue Präsident und der neue Ministerpräsident hatten einen einseitigen westlichen Kurs eingeschlagen. Alles was russischen Ursprung hatte war nicht mehr sicher. Es war abzusehen, dass es auf der Krim bald zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen würde.

 

Und da marschieren russische Soldaten an den Grenzen auf. Weiter haben sie nichts getan, aber ich bin überzeugt, dass dieses Zeigen russischer Stärke und Präsenz gewalttätige Übergriffe in der Bevölkerung verhindert hat.

 

Und was tut Jazenjuk, der gerade geholfen hat einen Umsturz durchzuführen über dessen Legitimität wir noch sprechen werden? Er brüllt: „Die Krim ist ukrainisch und wird es auch bleiben.“

 

Wieso dieser so eindeutig prowestliche Kurs? Und wieso das Geschimpfe westlicher Politiker auf Putin und die Androhung von Sanktionen, die einfach nur lächerlich wirken. Ich hatte den Eindruck eines Schachspiels, bei denen anscheinend nur Putin die Regeln kennt, denn Putin hat überhaupt nichts gemacht. Dass sich die Krim für Russland entscheiden wird war für mich von Anfang an klar. Und zwar nicht durch irgendwelche von Putin gesteuerten Untergrundaktionen, sondern durch die Handlungen der neuen Pseudoregierung. Ich schreibe bewusst Pseudoregierung, weil die Machtübernahme nicht den ukrainischen Gesetzen entsprach. Darauf komme ich noch und bitte Sie, selbst zu entscheiden.

 

Auf facebook wurde auf der Seite von Peter Beermann eine Diskussion über Putin begonnen. Ich habe bereits damals geschrieben, dass die Ukraine in der fantastischen Lage ist wirtschaftlich hochinteressant für den Westen, wie aber auch für Russland zu sein. Ein Beitritt in die EU ist derzeit noch nicht absehbar. Viel interessanter ist es doch für die Ukraine völlig

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Ric Gregor
Bildmaterialien: Graphiken Ric Gregor Das Copyright der Fotos ist beim jeweiligen Foto angegeben
Tag der Veröffentlichung: 03.09.2014
ISBN: 978-3-7368-3667-9

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet allen Menschen, die noch eine eigene Meinung haben und dem unkrainischen Volk und seinem wunderbaren Land und dass es in Frieden erblühen möge.

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