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Thymath - Länder





Thymath - Städte, etc.




Kapitel 4

"Du musst nach einer Lücke in meiner Verteidigung suchen!", erklärte Nor Kartha, als er einen ihrer Schwerthiebe mit seinem eigenen Schwert abwehrte.
Kartha kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich. Irgendwo musste diese verdammte Lücke doch sein!
Nor hob den Arm zu einem letzten, vernichtenden Schwerthieb.
Da war sie! die Lücke in seiner Verteidigung, nun war sein Bauch vollkommen ungeschützt.
Kartha schnellte vor und stieß ihr Schwert zwischen Nor's Rippen. Nor ließ vor schreck sein eigenes Schwert fallen und sah auf den Griff von Karthas Schwert, der Aus seiner Brust herrausragte. Dann fing er an zu lachen.
"Du hast die Lücke gefunden!" Er packte das Schwert und zog es aus seinem Leib. Zurück blieb ein unversehrter Körper und Unversehrte Kleidung.
Kartha lachte nun ebenfalls. Das Wasser in welches sie ihre Schwertklingen getaucht hatten wirkte wirklich überraschend gut. So konnten Kartha und Nor ohne verletzungen, mit echten Schwertern das kämpfen üben.
"Ich denke, für heute hast du genug Unterricht gehabt, du gehst jetzt besser zu bett, es ist schon ziemlich dunkel und morken ist Enor dann bei dir." Kartha stutzte, als Nor sagte es sei schon dunkel, da fiel ihr auf, dass sie tatsächlich kaum noch die Hand vor Augen sehen konnte.
Nor brachte sie zu ihrer Hütte, in der sich ein Bett, ein Hölzerner Tisch, Nachttisch, Schrank und zwei Stühle befanden.
"Gute Nacht!", sagte Kartha müde und wollte die Tür vor Nor schließen, doch diesen hielt sie fest.
"Ich habe strickte anweisungen, sowohl am Tage als auch in der Nacht über dich zu wachen!" Er trat in die Hütte ein, zog einen der Stühle ans Bett und setzte sich darauf.
"Wurde dir auch der Befehl erteilt mir beim umzihen zu zusehen?" Nor stand betroffen auf und drehte ihr den Rücken zu, sodass sie sich umziehen konnte.
"Verzeihung!", murmelte er. Ihm wurde klar, dass er sich stark zusammenreißen musste um sich nicht einfach umzuziehen und sie anzusehen!
Er stellte es sich lebhaft vor, wie es aussehen würde, wenn sie sich die Hose von den langen festen Beinen striff, sich das Oberteil aufknöpfte und es sich über die Schultern striff.
Er sah es vor seinem Geistigen Auge, die sie da stand,völlig Nackt, nur ein keines Stück Spitze, das die Haut unterhalb ihrer Hüftknochen bedeckte.
Doch er wartete, bis Kartha ihn anwies, sich umzudrehen, doch das, was er dann sah, breitete ein angenehmes gefühl in ihm aus.
Sie stand im knappen Nachtgewand vor ihm. Der Saum spielte an der Haut ihrer Oberschenkel und das machte Nor fast verrückt.
Es war ihr offensichtlich nicht bewusst, wie viel erotik sie versprühte, als sie an Nor vorbei ging und sich in ihr Bett legte, das dünne Leintuch bis zur hüfte hochzog und ihre Arme gemütlich hochlegte.
"Gute Nacht, Nor.", sagte sie und gähnte, was sie unglaublich unschuldig aussehen ließ. "Gute Nacht.", sagte Nor und löschte die Kerze auf dem Nachttisch, nachdem er sich das Bild der gerade eingeschlafenden Frau gut eingeprägt hatte.

Kartha schlug die Augen auf. Es war bereits weit nach Mitternacht.
Sie sah zu Nor, der auf dem Stuhl eingeschlafen war. Sie musste unerwartet lächeln, als sie ihn so sah. Er sah irgendwie Unschuldig aus. Sie hatte gehoft dass er schlafen würde, wenn sie erwachen würde, denn bei dem, was sie vorhatte, konnte sie ihn nicht gebrauchen, doch hatte sie nicht mit einem solch bezauberndem Anblick gerechnet.
Leise began sie sich um zu ziehen. Als sie sich das Nachtgewand über den Kopf gezogen hatte wurde ihr plötzlich bewusst, dass Nor, wenn er jetzt erwachen würde, sie genau ansehen könnte und sie achtete bis sie ihre Kleidung angezogen hatte auf seine Geschlossenen Augen, wobei sie sich nicht sicher war, ob es ihr lieber gewesen währe, wenn er sie zugelassen oder sie geöffnet hätte.
Scließlich öffnete sie die Tür und schlich sich hinaus in die Nacht.
Sie erschrak, als etwas später drei offensichtlich betrunkene Männer um die Ecke kamen. Sogleich versteckte sie sich in einer kleinen Nebengasse. Die Männer hier waren ihr zu unberechenbar und diese waren noch dazu betrunken!
Sie wartete, bis die Männer verschwunden waren und setzte ihren Weg fort. Schließlich kam sie am Ostausgang der Burg an und war nicht überrascht dort Wächter anzutreffen.
Sie fuhr sich durch das flammende Haar und trat aus den Schatten und auf die Wächter zu.
"Wo willst du hin, Frau?!", kam es von einem der beiden. Kartha öffnete fast nebensächlich die Kordeln, die ihre Bluse zusammenhielten ein winziges Stück.
"Ich habe da draußen etwas sehr wichiges zu erledigen, ich komme auch bestimmt wieder!", sagte sie. Die beiden Männer sahen sich an und grinsten. "Eigendlich haben wir die strickte anweisung niemanden ohne schriftliche Erklährung passieren zu lassen.!" Kartha sah die beiden Wächter leicht schmollend an. "Aber bei einer so hübschen Frau-", er sah den anderen kurz an, "- könnte man glatt eine Ausnahme machen!"
"Aber nicht ohne Gegenleistung!" sagte der andere grinsend. "Du könntest ja wenn du zurück bist mal bei uns vorbeischauen!"
Kartha überlegte für den Bruchteil einer Sekunde. "Ja, vielleicht!", antwortete sie, wenn sie nicht alles täuschte, so müssten die Wachen schon bald ausgewechselt werden.
Einer der beiden machte sich an der Tür zu schaffen. Der andere ging auf Kartha zu, packte sie an der Schulter und zog sie an sich. Er presste ihren Unterleib fest gegen den seinen. "Weist du, warum eigendlich nicht jetzt gleich, ich hätte gerade Lust dazu!"
Kartha bemühte sich ruhig zu bleiben "Das währe eigendlich kein problem, aber ich bin in Eile.", sagte sie und fuhr um nicht den Anschein zu erregen, es würde ihr nicht gefallen, mit der Hand über die Muskulöse Brust des Mannes, bis hoch zum Nacken.
Der dunkelhaarige Wächer stöhnte leise und presste ihren Körper fester, drängender an den seinen. Kartha spürrte, wie erregt er war. Nun bekam sie es leicht mit der Angst zu tun und befreite sich geschickt aus seinen Armen.
"Es tut mir leid!", sagte sie und durchschritt as kleine Tor. Der Wächter sah ihr mit lüsternem Blick nach. Sie schenkte ihm ein wollendes Lächeln und verschwand im Wald.
Sie durchschritt den Wald, bis sie an ihrem Ziel ankam.
Sie Beugte die Knie und streifte mit den Fingern das Kühle Wasser des Kleinen, klaren Sees.

Nor schnaubte wütend. Diese Frau hatte sich doch tatsächlich mitten in der Nacht rausgeschlichen.
Zum Glück hatte er ihre Fuß spuren auf der sandigen Sraße entdeckt. Ihm war schnell aufgefallen, dass sie zum Ostausgang gegangen war. Soeben war er dort angelangt.
Die Wachen wurden soeben ausgewechselt.
Nor schritt auf das kleine Tor zu, als Lehrer durfte er Nu'un Dajaar zu jeder Zeit, auch ohne schriftliche erlaubnis verlassen. Er durchschritt das Tor und verfolgte Karthas spur in den Wald hinein.
Wie sie es geschafft hatte an den Wachen vorbei zu kommen und was sie im Wald wollte, konnte er sich nicht erklären.
Nach einer Weile lichtete sich der Wald plötzlich. Nor sah das erste mal, seitdem er den Wald betreten hatte vom boden auf und erstarrte. Sein Herz setzte einen schlag aus und began wie wild zu schlagen.
Dort stand Kartha, nicht weit von ihm entfernt und löste die Bändel an ihrer Bluse. Sie stand mit dem Rücken zu ihm. Die roten locken glänzten im Mondschein.
Die Bändel fielen auf den Boden und sie streifte sich die Bluse über die zarten schultern. Sie striff sich die Hose von den Beinen und entledigte sich dem weißen Stück Spitze.
Nor stand ohne sich bewegen zu können im Schatten der Bäume, am Rand der Lichtung und starrte die nackte Frau, die vor einem kleinen, glitzernden See stand an.

Kartha sprang in das kühle Wasser des Sees. Sie tauchte kurz und stand schließlich auf. Das Wasser reichte ihr hier bis zu den Oberschenkeln. Kartha strich sich eine nasse Srähne aus dem Gesicht.
Sie spührte, wie das kühle Nass ihren nackten Körper hinabrann und ihre Haut wie ein Liebhaber verwöhnte.
Mit wenigen zügen war sie an das Ufer geschwommen und nahm den Beutel zur Hand, den sie mitgenommen hatte.
Zurück im hüfthohen Wasser, öffnete die den Beutel und ließ den Inhalt über ihren Oberkörper fallen.

Nor beobachtete, wie Kartha den Beutelinhalt über ihren Oberkörper kippte.
Hunderte Blütenblätten flatterten durch die Luft und blieben an ihrem feuchten Oberkörper kleben.
Nor's Herz began wie wild zu pumpen, als sie anfing die Blütenblätter auf ihrem Körper zu verreiben. Wo die Blätter zerrissen oder knickten traten duftende Öle aus ihnen herfor, die Kartha immer weiter auf ihrem Körper verrieb.
Nor sah etwas an ihrm Schlüsselbein aufblinken, doch er beachtete es nicht weiter, der femminine Körper der Amazone zog seine Ganze Aufmerksamkeit auf sich.
Sie verteilte einen Teil des Öls auch in ihren Haaren. Nun wusste Nor, weshalb ihr Haar so gut roch.
Nor wollte nicht glauben, wie sehr ihn der Anblick der Frau das vor ihm erregte. Die Wut auf sie, da sie einfach abgehauen war, war schon längst wie weggeblasen und noch immer konntee er sich nicht von ihrem Anblick losreißen.
Kartha tauchte unter und wusch sich das Öl von Haut und Haar. Sie tauchte eine ganze Weile am Grund des Sees, so dass Nor nur einen verschwommenen Fleck an der Wasseroberfläche von ihr zu Gesicht bekam.
Schließlich ging sie wieder zu ihren Kleidern, trocknete sich ab und zog sich wieder an.
Nor schickte sich an zu ihr zu gehen, oder solle er besser zurückgehen und Kartha in dem Glauben lassen, er habe nicht bemerkt, dass sie weg gewesen war?! Für einen Moment dachte Nor sogar daran, ihr nichts zu sagen und sie das nächste mal, wenn sie wieder Baden ginge , wieder zu beobachten. Doch diesen Gedanken schob Nor sofort angewiedert von sich selbst bei seite.
Er machte eine unschlüssige Bewegung mit dem Fuß und trat versehendlich auf einen Kleinen Ast.

Plötzlich knackte es hinter Kartha, sie zog das Schwert, welches sie sich gerade um die Hüfte gebunden hatte blitzschnell und drehte sich dabei um.
Nor trat aus dem Schatten der bäume. "Ich habe dich schon überall gesucht!", tadelte er und Kartha steckte erleichtert das Schwert zurück. Sie hatte schon gedacht der Mann von der Wache währe ihr gefolgt.
"Du weißt doch, dass du nirgends alleine hingehen sollst!" "Aber,", erwiederte Kartha, "ich wollte Baden gehen und das kann ich ja wohl schlecht am Tag machen."
"Das stimmt wohl.", stimmte ihr Nor zu. "Und doch hättest du mir bescheid geben sollen!" "Was denn?!", sagte Kartha grinsend. "Wolltest du mir etwa beim Baden zu sehen?"
Nor bekam ein seltsam beklemmendes Gefühl in der Magengegend, als ihm klar wurde, dass er eben das soeben getahn hatte.
"Natürlich nicht! Ich hätte mich selbstverständlich umgedreht! Es geht einzig und allein darum, dass du nicht alleine unterwegs bist, ich meine, wer weis was hätte passieren können!"
"warum darf ich nicht mal meine Privatsphäre haben?! Warum brauche ich einen Leibwächter, der mir ständig am Bein hängt?! Haltet ihr mich für so schwach, als dass ich mich nicht wehren könnte?"
Nor erschrak, als er ihren tonfall vernahm, sie empfand es offenbar als eher lästig und als Beleidigung.
"Im gegenteil, Gwaldorith findet, dass du etwas außergewöhnliches und besonderes bist und möchte nicht, dass dir leid zugefügt wird, er will dich damit nicht kränken, sondern dir unannehmlichkeiten ersparen!"
Nor sah den Zweifel in Karthas Augen, doch sie schwieg.
"Nor?", frg sie schließlich. "Wie lange standest du schon da?" Nor vermied es ihr in die Augen zu sehen. "Ich bin gerade erst gekomen!"

Kartha erwachte, als sie Schritte hörte.
Sie öffnete die Augen und sah gerade noch, wie Nor die Türe hinter sich schloss.
Neben ihrem Bett saß nun Enor. Er hatte bemerkt, dass sie erwacht war und deutete ihr mit einen kurzen Handbewegung an, sie solle weiter schlafen.
Kartha tat dies nur zu gerne, sie war totmüde, denn als sie und Nor wieder zurückgekehrt waren, hatte sie noch lange mit geschlossenen Augen und ohne sich zu bewegen dagelegen und darüber nachgedacht, wie es wohl gewesen wäre, wenn Nor sie beim Baden beobachtet hätte.
Ein angenehmes Kribbeln im Bauch hatte ihren Gedanken bestätigt, dass sie es garnicht so schlimm gefunden hätte, hätte er sie beobachtet, ja, sie fand es sogar fast schade, dass er es nicht getan hatte.
Und sie schwor sich, das nächste mal, wenn sie wieder an den See gehen würde, würde sie es ihm auf jeden Fall sagen.


Kapitel 5

Fila stand auf einer grünen Wiese. Die ewige Kälte war verschwunden.
Als sie den Brunnen in der Mitte der Wiese entdeckt hatte, war sie vor freude in die Luft gesprungen, sie hatte es endlich geschafft, sie war auf dem Gipfel des Rastoth.
Sie wunderte sich nicht, dass es auf dieser Wiese Sommer zu sein schien und die Luft nicht mehr so entsetzlich dunn war, wie vor einigen Momenten. Ebenso wenig wunderte sie sich, dass es da, wo die Wiese endete der Schnee in Massen hinunter fiel.
Sie zog eilig sie Phiole aud dem Beutel und ging zu dem Brunnen. Sie tauchte das Fläschchen in das Wasser. Wahrlich, es waren geschmolzene Diamanten die da glitzerten!
Nach dem die Phiole gefüllt war, verschloss sie sie vorsichtig wieder und verstaute diese wieder in dem Beutel.
Sie ließ sich ehrfürchtig auf die Knie fallen und began zu der Göttin zu Beten.
Schließlich stand sie auf und machte sich an den Abtieg.
Sobald sie keinen Kontakt mehr mit dem gräsernen Boden Hatte, verschwand dieser. Schnee bedeckte nun den Gipfel und der Brunnen sah aus, als währe er schon seit Hunderten von Wintern eingefrohren.
Mit dem Schnee kam auch die kälte zurück und diese überwältigte Filas Körper so plötzlich, dass sie den Halt verlor und mit einem entsetzensschrei in die Tiefe stürzte.

Enor schüttelte den Kopf. Es war sinnlos. Er wusste nich, wie er Kartha im umgang mitder ihr völlig fremden Waffe, dem Zuol unterrichten sollte, wenner keine Worte dafür gebrauchen konnte.
Die Amazonenfrau stand ratlos vor ihm, die beiden Zuol-Klingen, die wie Axtschneiden aussahen, mit eisernen Ringen an den Handgelenken befestigt.
Sie bemühte sich zu verstehen, was Enor ihr versuchte zu erklären, doch er konnte ihr kein richtiges Wissen übermitteln, außerdem kam er sich unglaublich albern vor, wenn er vor ihr mitden Armen herum fuchtelte.
Wenn sie doch nur die Gedankensprache beherrschen würde,doch das war so gut wie unmöglich. In ganz Thymath gab es vielleicht gerage mal ein Dutzend "Paka'Golo", so nannte man diejenigen, die sich der Gedankensprache bedienen konnten.
Enor saherneut zu Kartha und seine Gedanken schweiften ab. Sie war wunderschön! Als sie geschlafen hatte, hatte sie ausgesehen, wie eine Nymphe und vollkommen unschuldig.
Er hatte sich zusammennehmen müssen um ihre vollen, roten Lippen nicht einfach in besitz zu nehmen.
>Kartha!<, sand er aus, wohl wissen, dass sie ihn nicht hören würde.
Kartha erschrak. Außer ihr und Enor war doch keiner auf dem Übungsplatz, doch irgend jemand mit einen betörend männlichen Stimme hatte ihren namen gesagt.
Es kam ihr so vor, als währe dieser sehnsüchtige ausruf von Enor gekommen, doch das war ja unmöglich.
"Wer war das?", fragte sie ihn mit einem Sirnrunzeln.
Enor sah sie erschrocken an. >Kannst du mich hören?< Das war wieder diese Stimme und dieses Mal war sie eindeutig von Enor gekommen!
Kartha öffnete den Mund, doch sie brachte keinen Ton heraus.
Enor fuhr sich nachdenklich durchs Haar und grinste. >Das erleichtert mir meine Aufgabe um einiges!< Kartha bekam eine leichte Gänsehaut, als sie ihn lachen hörte. Es klang wunderbar, doch war es fast schon gruselig ihn zu hören, wenn er seinen Mund nicht bewegte.
>Du bist anscheinend so wie ich ein Paka'Golo!<, sagte er schließlich und Karthas Augen wurden groß vor Staunen. Sie hatte schon viel über die Paka'Golo gelesen und war fasziniert von der Idee mit der seltenen Gabe der Gedankensprache gesegnet zu sein.
Sie war offenbar allgemein mehr, als sie immer gedacht hatte.
Enor fuhr mit dem Unterricht fort. Kartha verstand nun auch, was er ihr versucht hatte mit gesten zu erklären und konnte schon nach kürzester Zeit überraschend gut mid den seltsamen Waffen umgehen.
Schließlichnahm ihr Enor die beiden Zuol von den Handgelenken und Kartha war überrascht, wie leicht ihr Arme nun waren.
Enor verschwand für einen kurzen Augenblick und als er zurück kam, hatte er Einen Köcher voller Pfeile und einen verzierten, hölzernen Bogen dabei.
>Kannst du damit umgehen?<, fragte er sie und hielt den Bogen samt Köcher etwas höher.
Kartha antwortete nicht, schnaubte nur, nahm die beiden dinge, befestigte den Köcher an der Hüfte und legte den ersten Pfeil an die Sehne.
Er sirrte durch die Luft und verfehlte die mitte der aus Sroh geflochtenen Scheibe nur knapp.
>Das war außerordendlich beeindruckend, doch an deinen Haltung könnten wir noch etwas arbeiten.< Kartha öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch Enor trat näher heran, drehte sie mit dem Rücken zu sich und wies sie an einen neuen Pfeil anzulegen.
>Deine Schultern müssen auf exakt der gleichen Höhe sein!<, sagte er, wärend er sich hinter sie stellte und seine Hände über die ihren legte. Er spannte zusammen mit ihr die Sehne. Kartha veränderte den Winkel iher Schultern ein wenig und ihr Herz began zu rasen, als sie seinen Körper hinter dem ihren spürrte.
Enor konnte sich nur noch schwer beherrschen. Der betörende Duft Karthas stieg ihm in die Nase und er spürrte jeden Atemzug, den sie tat. er zog mit ihr ddie Sehne das letzte Stück zurück.
Nun berührten sich ihre Körper entgültig ganz und so wie die Sehne des Bogens zum zerreißen gespannt war, so war es auch Enor's wiederstand gegen den Drang die zarte Haut an ihrem langen, schlanken Hals zu küssen.
Die Sehne in seinem inneren zerriss und er senkte den Kopf um Karthas Hals zärtlich mit seinen Lippen zu berühren.
Kartha ließ vor schreck die Sehne des Bogens los. Der Pfeil traf direkt in die Mitte der Zielscheibe, doch das bemerkte weder Kartha noch Enor.
Er küsste ihren Hals, was sie unglaublich erregte. Sie neigte den Kopf ein wenig auf die Seite. "Was- was tust du da?!", hauchte sie benommen.
Seine Küsse wurden wilder und er fuhr vorsichtig mit der Hand ihre Taillie entlang. Sie begann vor verlangen zu zittern. Der Bogen lag achtlos auf den Boden fallen gelassen zu Karthas Füßen.
Kartha hob die Arme und Enor fuhr mit der Hand von der Hüfte, über ihre Taillie und ihren Arm hinauf. Mit der anderen Hand umfasste er ihren Körper am Bauch.
>Du bist wunderschön!<, wisperte Enor in Karthas Gedanken, wärend er zärtlich ihre Schulter küsste.
"Enor?", rief plötzlic eine Männerstimme. Enor hielt in seinem Tun inne und ließ die Arme sinken. Da kam auch schon Nor um die Ecke.
Einerseits war Kartha wütend auf Nor, da er sie gestört hatte, doch andererseits war sie froh, dass Enor sie endlich losgelassen hatte und ihr Pulz sich beruhigte.
"Ich hebe euch schon überall gesucht! Gwaldorith will dich sprechen, Enor. Ich soll so lange bei Kartha bleiben.
>Frag ihn, was er von mir will.< Kartha tat wie ihr gehießen. "Das geht nur ihn etwas an!" Kartha wunderte sich über den aufgebrachten Tonfall des Lehrers.
Enor sties vernehmbar Luft aus und machte sich auf den Weg. Beim vorbeigehen berührte er fast unmerklich Karthas Arm, was bei ihreine leichte Gänsehaut verursachte und verschwand.
Als Enor verschwunden war, standen Kartha und Nor schweigend nebeneinander. "Warum bist du so aufgebracht?", unterbrach Kartha die Stille schließlich.
Plötzlich wurde Nor bewusst, wie er mit Kartha gesprochen hatte. Aber er verspürrte immernoch den Schock, der ihm in die Glieder gefahren war, als er das erste mal an diesem Sonnenlauf den Übungsplatz betreten hatte. Als er Kartha gesehen hatte, die sich lüstern in Enors Armen wandte und seine Küsse und Berührungen genoss.
Nor hatte sich darauf wütend zum gehen gewand, hatte es sich dann jedoch dazu entschlossen so zu tun, als sei nichts geschehen. Es ging ihn ja schließlich nichts an, was die Prophezeite tat.
"Verzeihung!", sagte er. Ihm war nichts besseres eingefallen.
Kartha seufzte. "Und was machen wir jetzt?"

Gwaldorith löschte gerade das Bild der Amazone und Nor's, sie soeben begonnen hatten mit ihren Schwertern zu kämpfen, aus der Nebelschüssel, als Enor das Zimmer betrat.
"Aah Enor! Ich fürchte, ich habe Nachrichten für dich, die du nicht gerne hören wirst!" Enor verzog darauf keine Miene und wartete darauf, dass Gwaldorith weiter sprach.
"Ich warne dich, dich nicht von deinen Gefühlen leiten zu lassen! Verliebe dich nicht in diese junge Frau, es wird sie nur unnötig verletzen, du würdest sie dazu bringen Tränen zu vergießen!"
Enor sah ihn Fragend an. "Du weißt ganz genau, wen ich meine! Ich habe gesehen, was du mit ihr gemacht hast und ich habe gesehen, was geschehen wird, wenn du sie lieben wirst! Ich wünsche, dass du die Finger von ihr lässt!"
Enor trat vor und schmiss wütend die Nebelschale mit einem Gewaltigen Krachen um und sah Gwaldorith mit einem Blick an, der zu sagen schien, >Hast du das auch in deiner verfluchten Schüssel vorausgesehen, Schnüffler!?< Und dann verschwand er durch die Tür.
Gwaldorith sah auf die Nebelschale, die vor ihm auf dem Boden lag. Die ganze kostbare Flüssigkeit war verschüttet. Es würde lange dauern, bis er die Schüssel wieder gefüllt hatte und das bedeutete, dass er für lange Zeit nicht mehr sehen konnte, was in Nu'un Dajaar vor sich ging.

Enor schritt rasent vor Wut durch die sreinernen Gänge. Er beilte sich, denn er wollte nicht, das Kartha länger als nötig bei dem Lehrer blieb.
Schließlich bog er um die Ecke und trat auf den Übungsplatz Dort fand er Kartha, die gerade mit Nor kämpfte. Als er sie so sah kamen ihm die Zweifel. Er hatte sich ungewöhnlich schnell von seinen Gedanken hinreißen lassen. In wirklichkeit kannte er diese Frau doch noch garnicht. Und er redete sich ein, dass es das vollkommen normale Körperliche verlangen nach einer außerordendlich hübschen Frau gewesen sei, das ihn zu seinen Taten verleitet hatte.
"Enor!", rief Kartha fröhlich und außer Atem, als sie ihn entdeckt hatte und schlug Nors Schwert mit dem ihren bei seine.
"Na dann werde ich hier ja nicht mehr gebraucht!", sagte Nor und verschwand, ohne Enor auch nur eines Blickes zu würdigen.
Kartha wandte sich wieder Enor zu. "Muss ich jetzt noch mehr Kämpfen lernen, ich bin so kaputt!"

"Komm schon mit!", sagte Kartha und zog ungeduldig an Enor's Arm. >Wohin denn?<, wollte er wissen. "Das wirst du dann sehen!" Enor sah sie mit einem Blick an, der sie für verrückt erklärte, worauf Kartha lachen musste. >Aber es ist doch mitten in der Nacht!< "Bitte?!" flehte Kartha und sah ihn schmollend an. Enor atmete tief durch. >Meinet wegen. Wer könnte dir schon einen Wunsch abschlagen!?< Kartha zog ihn zufrieden lächelnd aus der Hütte.
Sie führte ihn durch die sandigen Sraßen, durch den Ostausgang und in den Wald hinein. Was im Namen der Göttin wollte sie ihm hier zeigen? Fragte sich Enor und ließ sich weiter führen.
Karthas Hand, die die seine fest umklammert hielt war wunderbar warm und die Haut war seidig weich.
Plötzlich lichtete sich der Wald. Auf den Bäumen glitzerten Wasserspiegelungen und vor ihnen lag ein kleiner, klarer See.
>Es sieht wunderschohn aus, nicht war?< sandte Kartha ihm. >Du kannst ja schon senden!< Kartha lächelte stolz bei seinen Worten.
Sie standen unmittelbar vor der glänzenden Oberfläche des Sees und sahen sich an.
Enor hatte den ganzen restlichen Tag seine Gefühle unterdrückt, doch bei dem Anblick, wie sie da so vor der vom Mond glitzernden Oberfläche stand und ihn anlächelte, kamen diese Gefühle wieder zum vorschein.
Er beugte sich vorsichtig zu ihr herunter und streifte ihre Lippen mit den seinen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und vertiefte den Kuss.
Plötzlich rutschte unter Kartha Fuß ein lockerer Stein weg und sie fiel rückwärts auf das Wasser zu. Sie klammerte sich an Enor und riss ihn mit sich in das Wasser.
Das kühle Wasser drang durch Karthas Kleiderund sie tauchte schnell wieder an die Oberfläche.
Enor stand vor ihr und sah ihr in die Augen. >Na wenn das mal keine Absicht war!< "War es nicht!", erwiederte Kartha.
Die weiße Bluse war vollkommen durchnässt und klebte an Karthas Haut. Dass sie vollkommen durchsichtig geworden war, störte Kartha kein bischen.
Sie tand so dicht vor Enor, dass ihre Brüste leicht seinen Oberkörper berührten.Enor beugte sich herab und küsste Kartha innig. Er war süchtig nach diesen zarten, weichen Lippen.
Als Karthas Brüste seinen Körper berührt hatten, hatte sein Geist und sein Körper nach mehr gefleht.
Er presste ihren Körper an den seinen und vertiefte den Kuss.
Enor schob seine Hand unter ihr nasses Oberteil und strich über ihren Rücken. Dann fuhr er nach vorne, bis seine Hand auf ihrer Brust lag und er mit seinem Daumen über die zarte Knospe Fuhr.
Ein greller Schrei veranlasste Enor dazu sofort von Kartha abzulassen und sich um zu drehen.
Eine Frau von nicht mehr als zwnazig Wintern rannte gehetzt aus dem Wald.
Eine weitere Person tauchte am Waldrand auf. Er trug die Kleidung der Wachen und verfolgte die Menschenfrau. Seine Absichten waren unverkennbar und er kam der jungen Frau immer näher.
Enor kämpfte sich durch das Wasser ans Ufer und rannte auf die beiden zu. Kartha blieb zurück und sah ihm bestürzt nach.
Der Wächter hatte die Frau eingehohlt. Er griff ihr in das blonnde, lange Haar und riss sie zurück. Sie fiel mit dem Rücken auf den Waldboden und schrie entsetzt auf, als der Wächter sich über sie her machte.
Die junge Frau wehrte sich aus Leibeskräften, schlug um sich, streubte sich, doch der Mann hatte einen eisernen Willen und starke Arme.
Enor hatte sie erreicht, packte den Mann grob an der Schulter und riss ihn zurück. Da erkannte Kartha den Wächteer, es war genau der selbe, welcher sie in der Nacht zuvor an sich gepresst hatte.
Wiederling! ,dachte Kartha. Du dreckiges Schwein!
Enor schlug ihm fest ins Gesicht und er rannte, sich die Blutende Nase und Lippe haltend davon.
Kartha sah, wie Enor dem heulendem Weib zu seinen Füßen aufhalf und sich diese schluchzend an ihn klammerte. Karthas Gesicht wurde plötzlich warm und ein seltsames Gefühl beschlich ihr inneres.
Sie trat aus dem Wasser und ging entschlossen auf Enor zu.
Als sie vor ihm stand, sah sie ihn mit einem wütenden Blick an. Die Frau klammerte sich noch immer an ihn, sie hatte Kartha noch nicht bemerkt.
>Hätte ich sie diesem Kerl überlassen sollen?<, fragte Enor sie. >Ja!<, antwortete Kartha wütend. "Nein!", korrigierte sie sich und schähmte sich für ihr verhalten.
Beim dem Klang von Karthas Stimme zuckte die Frau erschrocken zusammen und drehte sich ruckartig um. Als sie Karthas anklagenden Blick sah, trat sie einen Schritt von Enor weg und sah verlegen zu Boden.
"Wir werden dich jetzt zurück bingen!", sagte Kartha, als die eine Sache stumm unter den beiden Frauen besprochen war.

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Tag der Veröffentlichung: 30.09.2009

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