Die Barringtons:
Caroline (Caro) Barrington Tochter von Tom Barrington und erste Hauptperson.
Tom Barrington Vater von Caroline Barrington.
Die Fabers:
Rebecca (Becky) Faber Tochter von Marita Faber Freundin von Caroline Barrington vierte Hauptperson
Marita Faber Mutter von Rebecca Faber
Die Fairweathers:
Joseph Fairweather Sohn von Maja und Anton Fairweather Footballkapitän zweite Hauptperson
Maja Fairweather Mutter von Joseph Fairweather
Anton Fairweather Vater von Joseph Fairweather
Die Rimes:
Marco Rimes Sohn von Ralf Rimes dritte Hauptperson
Ralf Rimes Vater von Marco Rimes Freund von Tom Barrington
"Ich möchte das du weißt, dass ich in dich verliebt bin."
...
"Ich werde um dich kämpfen, bis dein Herz aufhört zu schlagen."
...
"Du solltest dich damit anfreunden, dass ich vielleicht besser für sie bin als du."
eclipse Bis(s) zum Abendrot von Stephenie Meyer
Meine Mutter starb als ich zehn Jahre alt wurde.
Es passierte in jenem Sommer, als sie mich vom Schlittschuhlaufen abholte.
Danach hatte sie mit mir diesen schrecklichen Autounfall.
Meine Mutter war eingeklemmt und konnte sich selber nicht befreien.
Ich saß hinten und konnte ohne Mühe aussteigen.
Die Feuerwehr schnitt meine Mutter aus dem Metall.
Sie hatte starke Verletzungen und war Bewusstlos.
Diese Bilder werde ich nie vergessen.
Ich persönlich hatte äußerlich keine Verletzungen, nun ja außer ein paar Schürfwunden.
Ich sah wie meine Mutter in den Krankenwagen geschoben wurde.
Ihr Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen, aber das war nun schon sieben Jahre her und ich habe mich damit abgefunden das sie nie wieder kommt.
Mittlerweile besuche ich die elfte Klasse der Everret-High-School für Sport in Everret, das in der USA liegt.
Ich bin ein kleines, graues Mäuschen.
Meine langen, braunen Haare hatte ich immer zu einen Pferdeschwanz gebunden, da ich so gut wie kein Selbstbewusstsein hatte.
Das bemerkte auch Jessie und ihre Gang, die jeden fertig machten, die bei drei nicht verschwunden waren.
Wie jeden Tag hatten sie mich wieder im Visier.
Es war die Hölle auf Erden.
Erst schütteten sie meine ganze Schultasche aus, traten meine Bücher, klauten mein Geld und schlugen mir in den Bauch.
Plötzlich tauchte ein Junge auf, der auch auf meine Schule ging und fragte mit seiner tiefen, aber schönen Stimme: “ Jessie du Bitch. Hast du nichts besseres zu tun, als Leute fertig zu machen?”
Jessie blickte ihn düster an.
“Joseph was willst du? Den Retter der armen Opfer auf dieser Schule spielen? Das kannst du mal ganz schnell vergessen, also hau ab!”
Sie klang sehr sauer.
“Bist du dir da sicher,” fragte er gelassen.
Dann sahen wir warum er so gelassen war.
Den Schuldirektor hatte er mitgebracht.
“Jessie ich sehe dich und deine Freunde in fünf Minuten in meinem Büro. Das wird Folgen haben. Gewaltige Folgen,” sagte der Schuldirektor mit erhobener Stimme.
Jessie warf Joseph einen Blick voller Hass zu.
In den nächsten Minuten trudelten sie alle aus.
Nur einer blieb da.
Joseph.
Er half mir dabei meine Bücher aufzusammeln und sie in meinen Rucksack zu verstauen.
Ich sagte: “ Dankeschön.”
Er nickte nur.
“Ich heiße Caroline Barrington,” sagte ich schüchtern.
Er: “Ich heiße Joseph Fairweather.”
Er grinste.
“Wo wohnst du,” fragte er.
“Ich wohne in der Persicstreet fünf und du?”
“Ich wohne am Ende der Straße. Liegt also direkt auf den Weg. Darf ich dich nach Hause begleiten?”
Ich dachte nur wow ...
Caro reiß dich doch einmal zusammen, wenn dich ein Junge fragt, ob er dich nach Hause begleiten darf.
“Wenn du mich begleiten willst, dann gerne.”
Und so gingen wir schweigend nebeneinander die Schulstraße entlang.
Er war es, der das Schweigen brach: “Caroline...”
Wir bogen in die Persicstreet ein.
“Nenn mich bitte Caro.”
“Okey Caro ... nun ja also am Wochenende sind meine Eltern nicht da ...”
Wir waren nun schon am Haus Nummer drei.
Das Nächste war das von mir.
“... und ich feiere eine Party. Hättest du vielleicht Lust auch auf meine Party zu kommen?”
“Ja gerne. Ich muss aber noch meinen Vater fragen.”
“Hast du was zu schreiben, denn man braucht die Kennnummer vom Tor um reinzukommen. Wenn du nicht kommen kannst, kannst du sie ja einer Freundin geben.”
“Ja einen Moment.”
Ich zog einen Stift aus meiner Tasche und gab ihn Joseph.
“Danke.”
Er schrieb mir die Ziffern drei sechs fünf vier mit seiner etwas krakeliger Handschrift auf meinen Arm.
“Du darfst auch jemanden mitbringen solang es eine weibliche Person ist.”
Er zwinkerte mir zu, gab mir den Stift, lief los und rief: “Dann bis morgen in der Schule.”
“Joseph wo wohnst du denn genau?”
Doch er grinste nur und lief wieder weiter.
Ich ging mit einem Lächeln auf dem Gesicht rein.
Mein Vater grinste mich an und fragte: “Hey, was ist denn mit dir los? Bist ja so gut gelaunt.”
“Ja,” antwortete ich.
“Was ist los,” fragte er mich wieder.
Ich setzte mich zu ihm auf die Couch und erzählte ihm von der Sache mit Jessie und Joseph.
Als ich zu Ende erzählt hatte sah er mich an und sagte: “Man müsste noch einmal jung sein.”
“Ach ja Dad ich wollte dich mal fragen nun ja Joseph gibt dieses Wochenende eine Party und er hat mich eingeladen und da wollte ich dich fragen, ob ich da auch hin darf.”
“Schreibst du am Montag irgendwelche Arbeiten?”
“Nein.”
“Na gut, dann hab Spaß.”
“Cool Dad ich hab dich lieb,” sagte ich und umarmte ihn.
“Ja und jetzt nichts wie ins Auto wir müssen dir ja noch ein Outfit für die Party kaufen.”
Man konnte von meinem Dad denken was man mochte, aber er wusste wie er mich glücklich machte.
Ich stieg ins Auto und wir fuhren nach Seattle.
Wir waren die Art von Menschen de viel redeten, also zog sich die Fahrt dank der Totenstille wie ein Kaugummi.
Als wir nach ein einhalb Stunden in Seattle waren, fuhr mein Vater auch noch ins teuerste Abendmodegeschäft in Seattle.
Ich fand auf Anhieb fünf Kleider die mir gefielen, aber ich holte das Erste.
Es war in einem himmelblau mit Strasssteinchen am Dekolté.
Als wir zu Hause waren war es schon spät.
Wir aßen noch zu Abend und dann machte ich noch schnell die paar Hausaufgaben.
Es klingelte der Wecker und keine fünf Minuten später kam mein Vater mit einem heißen Kakao rein, stellte ihn ab, sagte 'Guten Morgen' und ging wieder runter.
Ich trank den Kakao leer und ging ins Badezimmer, was direkt an mein Zimmer grenzte, wo ich erst einmal eine heiße Dusche nahm.
Ich machte mich fertig und spazierte gut gelaunt in die Küche.
Mein Vater hatte schon das Frühstück vorbereitet.
Es gab Eier mit Speck wie jedes Mal, wenn er Frühstück machte.
Es klingelte plötzlich an der Tür.
Dad: “ Ich mach schon auf, mach du dich mal lieber bereit für die Schule sonst kommst du noch zu spät.”
Ich nahm mein Brot und mein Trinken und ging hoch um meine Schultasche zu packen.
Ich legte gerade das Mathebuch in meine Schultasche als mein Vater rief: “ Mach schnell. Es ist Besuch für dich.”
“Ja einen Moment. Ich komme gleich.”
Ich stopfte schnell noch die restlichen Sachen rein und fragte mich beim runtergehen wer mich um sieben Uhr Morgens sprechen will.
Als ich den Besuch sah, stockte mir der Atem.
Es war Joseph.
“Hay,” sagte er.
Ich: “ Morgen. Was machst du denn hier?”
Er: “ Ich war auf dem Weg zur Schule und da dachte ich mir, ich hol dich mit.”
“Ja gerne,” sagte ich verblüfft.
Er war mit dem Auto da.
Es war eine Doge Viper.
Ich stieg ein und fuhr mit ihm zur Schule.
Als wir da waren und ich aus seinem Wagen stieg – natürlich ließ er sich nicht davon abbringen mir Gentlemanlike die Autotür aufzuhalten - schauten mich einige Mädchen neidisch an, denn nicht jedes Mädchen hatte die Ehre von dem Kapitän der Footballmannschaft herum kutschiert zu werden.
Der Tag hatte perfekt begonnen.
Nun wenn ich an die erste Stunde dachte zog es meine Stimmung wieder runter.
Mathematik.
Mein absolutes Lieblingsfach, da ich überhaupt nichts von dem verstand, was dieser Lehrer da vorne quaselte.
Es musste aber sein.
In der Mittagspause setzte ich mich zu meinen Clique.
Zu meinem erstaunen und entsetzen, setzte sich Jessie neben mich.
Genau die Jessie, die mir gestern noch das Leben zur Hölle gemacht hatte.
“Sorry Caro das ich dir das Leben zur Hölle gemacht habe. Lass uns bitte nochmal von vorne anfangen.
Nimmst du meine Entschuldigung an?”
“Naja okey beste Freundinnen werden wir dennoch nicht.”
“Danke und ja schon klar.”
Sie grinste und stand wieder auf.
Als sie erst zwei Minuten weg war kam Joseph zu mir und sagte: “ Hey ich habe dich ja noch gar nicht gefragt, ob du nun kommst oder nicht.”
“Naja es gab eine echte Diskussion,” log ich, “ aber mein Dad hat dann nachgegeben und gesagt ich darf gehen.”
“Ist ja supi. Die Party beginnt um einundzwanzig Uhr, okey?”
“Ja. Ich werde da sein.”
Er gab mir einen Bussie auf die Wange und ging weg.
Ich lief sofort rot an.
Rebecca, meine beste Freundin, die die ganze Zeit mit einem freundlichen Grinsen unser Gespräch mitverfolgte hatte, sagte erstaunt: “ Okey, wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich sagen er ist in dich verknallt oder er hat eine Wette mit seinen Kumpels laufen, wie lange es dauert dich flach zu legen.”
“Du spinnst doch. Er hat mich nur auf seine Party eingeladen und mir zum Dank, dass ich hin gehe einen Bussie aufgedrückt.”
“Ja.. schon, aber man kann es doch nehmen so wie man will, oder?”
“Schon, aber ich will nicht, das meine beste Freundin so über Joseph denkt.”
Zum Glück läutete die Glocke, das hieß Pause vorbei.
Jetzt hatte ich noch zwei Stunden Hausaufgabenbetreuung und dann war die Schule auch schon vorbei.
Wir hatten Donnerstag und am Freitag machten wir einen Tagestrip nach Victoria.
Als die Schule vorbei war sah ich wie Joseph noch auf dem Footballplatz mit seiner Mannschaft trainierte.
Ich rief meinen Vater an und sagte: “ Hey Papa ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich etwas später nach Hause komme. Ich wollte noch das Footballtraining sehen.”
“Ja okey ich bin so oder so nicht zu Hause es hat bei der Polizei einen Anruf gegeben und da musste ich hin. Naja du brauchst nicht auf mich zu warten. Es kann heute spät werden.”
“Okey ich hab dich lieb.”
“Ich dich auch."
“Bye.”
“Bye.”
Ich verstaute das Handy in meiner Hosentasche und dann setzte ich mich auf die Tribüne und sah zu wie die Footballspieler trainierten.
Plötzlich sah Joseph mich an, nahm den Helm ab und winkte.
In dem Moment kam der Ball und traf ihn voll in die Schläfe.
Er fiel sofort zu Boden und war bewusstlos.
Ich sprang wie vom Blitz getroffen auf.
In mir machte sich Panik breit.
Schnell nahm ich meine Sachen und rannte nach Hause.
Zu Hause angekommen nahm ich erst einmal ein warmes Bad um diesen Schock zu verkraften.
Ich konnte aber nicht anders und musste die ganze Zeit über an Joseph denken.
Es war alles nur meine Schuld, wenn ich mich nicht auf diese dumme Tribüne gesetzt hätte.
Und da kam mir eine Idee.
Ich badete noch zu Ende und machte mich dann fertig um noch einmal rauszugehen, damit ich noch einkaufen konnte, aber das war nicht mein Plan.
Mein Plan war Folgender:
Man nehme ein Telefonbuch suche Fairweather die in der Persicstreet wohnen und ehe man sich versehen konnte hatte man die Telefonnummer um sein Gewissen zu beruhigen und herauszufinden, ob es Joseph gut ging.
Und das tat ich auch.
Am Telefon war eine Frau: “ Guten Tag. Sie sind bei dein Fairweathers. Sie sprechen mit der Sekretärin Julia Brogham. Was kann ich für Sie tun?”
“Guten Tag mein Name ist Caroline Barrington. Ich bin eine Freundin von Joseph. Ich habe von seinem Unfall gehört und wollte fragen, ob es ihn gut geht.”
“Ja es geht ihm den Umständen entsprechend gut.”
“Könnte ich wohl kurz mit ihm sprechen?”
“Aber selbstverständlich, wenn er nicht schläft.”
“Dankeschön.”
“Joseph Fairweather.”
“Hay Joseph ich bin´s Caroline.”
“Na Caro.”
“Wie geht es dir?”
“Mir gehts gut.”
“Ich habe mir solche Sorgen gemacht.”
"Es war einfach nur dumm von mir Mitten im Spiel stehen zu bleiben und dir zu winken.”
“Nein es war meine Schuld. Ich hätte direkt nach Hause gehen müssen.”
“Es war aber ein schöner Anblick dich da oben zu sehen.”
Wir beide lachten.
Joseph: “ Naja ich muss dann auch auflegen. Ich muss essen. Sehen wir uns Morgen in der Schule?”
“Nein leider nicht. Ich mache Morgen einen Tagesausflug mit der Klasse nach Victoria.”
“Schade, aber ich wünsche dir viel Spaß und eine gute Nacht.”
“Danke dir auch.”
“Tschüss.”
“Bye.”
Und zu Ende war das Gespräch.
Ich setzte mich in den schwarzen VW Caddy und fuhr mit fünfzig Euro in die Stadt um einzukaufen.
Im Einkaufszentrum angekommen sah ich, dass der Wagen von Rebecca´s Mutter da stand.
Ich hoffte so das Rebecca auch mit einkaufen war.
Mein Wunsch erfüllte sich.
Rebecca stand mit ihrer Mutter am Getränkeregal.
“Hay Becky.”
“Hay Caro.”
“Kann ich dich kurz sprechen?”
“Klar.”
Wir gingen drei oder vier Regale weiter.
Ich holte tief Luft und dann sprudelte es nur so aus mir herraus: “ Also als ich nach der Schule nach Hause gehen wollte, sah ich das die Footballmannschaft noch trainierte. Ich dachte mir kannst ja mal zuschauen. Ich habe dann auch meinen Dad angerufen... naja jedenfalls ich setzte mich auf die Triebühne, dann sieht mich Joseph, bleibt mitten im Spiel stehen und winkt mir. Er bekommt den Ball voll gegen die Schläfe und ist bewusstlos. Ich hau ab und rufe ihn später an und er so ja mir gehts gut, ich ja es war alles meine Schuld und er dann so es war aber richtig schön dich da oben auf der Triebühne zu sehen.”
“Wow so viel an einem Tag. Und was ist jetzt?”
“Moment das Beste kommt ja noch. Er dann noch so sehen wir uns morgen in der Schule. Ich nee machen morgen eine Klassenfahrt und er dann tot traurig das ist aber schade.”
“Cool.”
“Ach ja was ich dich eigentlich fragen wollte. Naja du weißt ja das Joseph mich auf die Party eingeladen hat und mir erlaubt hat auch Jemanden mitzubringen. Und da dachte ich mir ob du vielleicht Lust hättest mitzukommen?”
“Ja gerne ich muss das nur noch mit meiner Mutter ausmachen.”
“Okey. Kannst mich ja nachher anrufen. Die Party ist am Samstag um einundzwanzig Uhr.”
“Ja ich ruf dich an. Oh meine Mutter ist schon an der Kasse. Ich muss los. Bis später.”
“Ja bis später.”
Ich kaufte alles für heute und morgen ein.
Mein Taschengeld, vierzig Euro, hatte ich auch dabei und da hatte ich eine brillante Idee.
Von zwanzig Euro kaufte ich mir all möglichen Schminkkram.
Verstaute alles anschließend auf dem Beifahrersitz und ging in den Friseurladen neben an.
Dort machte ich einen Termin für morgen um sechzehn Uhr aus, dann fuhr ich nach Hause.
Schnell bereitete ich ein Abendessen zu und gerade als ich zu Ende gekocht hatte, klingelte es an der Tür.
Ich dachte zuerst es sei mein Vater, der durch die Hecktig seinen Schlüssel wohl hat liegen lassen, aber zu meinem erstaunen war es Joseph.
Er: “ Hallo, ich war in der Nähe und hatte gesehen das noch Licht brennt, da dachte ich mir ich komm mal vorbei.”
“Okey komm rein. Ich habe gekocht magst du mitessen mein Vater ist so oder so nicht da?”
“Ja gerne. Was gibt es denn?”
“Kartoffeln mit Fisch und Salat und zum Nachtisch eine Rhabarbergrütze.”
“Mhhh. Das hört sich aber lecker an.”
Ich deckte noch schnell einen zweiten Teller auf.
Wir aßen und ich sah in Joseph´s Gesicht, dass es ihn wohl schmeckte.
Nachdem wir auch noch den Nachtisch gegessen hatten setzten wir uns auf´s Sofa und dann sprach Joseph lobenswert: “ Boah kannst du gut kochen. Das war viel besser als das was ich zu Hause immer vorgesetzt bekomme.”
Ich lachte.
“Dankeschön. Naja seitdem meine Mutter verstorben ist musste ich lernen zu kochen, mein Vater geht fast den ganzen Tag arbeiten. Da bleibt kaum noch Zeit für mich."
“Oh das mit deiner Mutter tut mir Leid.”
“Tja alle Menschen sterben einmal. Die einen früher die anderen später. Ich habe mich damit abgefunden.”
“Wie ist deine Mutter denn gestorben, wenn du es mir erzählen magst.”
“Naja ungern, aber ich sollte es dir erzählen, damit du weißt das du deine Mutter wirklich jeden Tag so lieben solltest, wie an ihrem oder deinem letzten Tag.”
Und dann begann ich zu erzählen: “ Ich war gerade zehn Jahre alt, meine Mutter holte mich vom Schlittschuhlaufen ab. Wir waren gerade auf der Autobahn als uns ein Geisterfahrer entgegen kam. Ich saß hinten, ich hatte also nur ein paar Kratzer, aber meine Mutter war eingeklemmt und konnte nicht aussteigen. Ein Mann hielt an, sprang aus dem Auto, fasste meiner Mutter an den Hals um den Puls zu fühlen und schüttelte zu seiner Beifahrerin den Kopf, die ebenfalls ausgestiegen war und helfen wollte. Ich habe geschrien, geweint. Meine Mutter antwortete mir nicht.”
Ich musste unwillkürlich an die Szenerie denken.
Metall, Glas, Blut und Schreie.
Meine Schreie.
“Ich schrie und, dann kam die Beifahrerin zu mir. Sie wollte mich fest halten, vom Auto wegbringen und mich beruhigen. Ich riss mich aber wieder los und rannte wieder zu meiner Mutter. Irgendwie gelang es der Frau dann doch mich vom Auto wegzubringen. Mit ihr habe ich auf den Krankenwagen gewartet. Als er und die Feuerwehr endlich kamen, schnitten sie meine Mutter aus dem Auto. Überall war Blut von meiner Mutter.”
Als ich geendet hatte fing ich plötzlich an zu weinen.
Ich konnte es nicht einhalten.
Joseph legte mir einen Arm um die Schulter und sagte: “ Hätte ich doch nur nicht gefragt. Es tut mir alles so Leid was deiner Mutter passiert ist.”
Ich sah ihn mit meinem verweintem Gesicht an.
Joseph sagte: “ Es ist wohl besser wenn ich mal nach Hause fahre. Es ist schon spät.”
“Ja okey.”
Ich brachte ihn noch zur Tür und dann machte ich den Abwasch.
Anschließend ging ich zu Bett.
Als der Wecker klingelte kam diesmal nicht mein Vater rein und brachte mir einen Kakao.
Als ich geduscht hatte war auch noch kein Frühstück fertig.
Ich fand nur einen Zettel vor.
Auf den Zettel stand:
Guten Morgen meine Maus,
Ich schlafe noch wenn du das liest.
Gestern bin ich erst spät nach Hause gekommen und heute will ich mal ausschlafen.
Gestern Abend habe ich dir schon dein Frühstück gemacht.
Es steht alles im Kühlschrank.
Es muss nur noch warm gemacht werden.
Du kannst dir dreißig Euro aus meinem Portmonee nehmen.
Ich wünsche dir viel Spaß in Victoria und pass gut auf dich auf ja?
Hab dich lieb dein Daddy
Und tatsächlich hatte er mir das Frühstück schon gemacht.
Ich war echt erstaunt.
Ich holte schnell noch ein Blatt Papier und schrieb:
Ich habe den Brief gelesen, ich habe mir die dreißig Euro aus deinem Portmonee genommen.
Mein Handy habe ich auch dabei und ich komme heute erst um siebzehn Uhr nach Hause, weil ich noch ein Friseurtermin habe.
Habe dich auch lieb deine Tochter
PS: Ich passe immer auf mich auf.
Schnell packte ich meine Sachen zusammen.
Aß noch etwas und dann ein Schock.
Wir hatten schon sieben Uhr fünfundfünfzig und um acht Uhr fing die Schule an bzw. war Busabfahrt.
Schnell rannte ich raus und sprang in den VW.
Ich schaffte es noch rechtzeitig.
Im Bus saß ich neben Rebecca.
Rebecca: “ Es hat gestern eine ziemliche Diskussion gegeben, als ich gesagt hatte das du mich zu der Party mitnehmen möchtest, aber dann hat sie gesagt ich darf auf die Party.”
“Ist ja toll. Ich hol dich dann morgen um zwanzig Uhr dreizig ab, okey?”
“Ja das währe supi.”
Die Fahrt dauerte fast eine Stunde.
Wir besichtigten ein Museum in Victoria, dann machten wir eine Fährenfahrt und durften schließlich bis fünfzehn Uhr in der Stadt shoppen gehen.
Ich kaufte mir eine silberne Halskette mit einem blauen Strassstein für vier Euro.
Passend dazu fand ich noch ein paar Ohrringe für zwei Euro.
Rebecca und ich gingen noch in einem Imbiss und aßen etwas.
Wir gingen noch durch einige Geschäfte und da fragte ich Rebecca: “Du Becky muss man eigentlich etwas mitbringen, wenn man auf einer Party eingeladen ist?”
“Also ich glaube nicht.”
“Soll ich trotzdem etwas kaufen?”
“Kannste ja machen.”
Und dann sah ich das perfekte für Joseph.
Ich sah eine Krone wo 'I´m the Partyking' draufstand.
Es war zwar nur eine Plastikkrone aber mir gefiel sie.
Also kaufte ich sie für einen unschlagbaren Preis von fünfzig Cent.
Mir viel ein, dass ich für meinen Vater noch nichts hatte.
Wir gingen noch einige Geschäfte durch und dann fand ich auch noch das Richtige für meinem Vater.
Er liebte Bücher.
Es gab ein Buch, was er unbedingt wollte, aber schon überall ausverkauft war.
Ich ging mit Rebecca in den Buchladen rein und fragte die Verkäuferin ob sie das Buch eventuell noch auf Lager hatte.
“Tut mir leid Fräulein, aber ich muss sie enttäuschen. Ich müsste es bestellen.”
“Ich brauch es aber jetzt. Naja ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag.”
Ich hatte mich schon umgedreht und war auf dem Weg zur Tür, als die Frau rief: “Ich könnte ihnen das Exemplar aus dem Schaufenster geben. Das würde aber zwei Euro extra kosen.”
“Das ist mir egal. Hauptsache ich kann es jetzt mit holen.”
“Okey.”
Sie holte das Buch aus dem Schaufenster und überreichte es mir.
Ich bezahlte insgesamt nur siebzehn Euro dafür.
Stolz auf meinem Kauf ging ich aus dem Laden.
Es war schon vierzehn Uhr dreißig wir mussten uns so langsam auf den Weg zurück machen.
Als wir am Treffpunkt waren, waren wir die Ersten, also gingen Rebecca und ich uns noch schnell ein Eis holen.
Wir warteten noch etwa fünf Minuten als endlich alle da waren.
Die Lehrer kamen als Letztes.
Alle stiegen in den Bus und kurz vor sechzehn Uhr waren wir in der Schule angekommen.
Schnell stieg ich aus und fuhr mit Rebecca zum Friseur.
Dort begrüßte mich die Frau, mit der ich gestern den Termin ausgemacht hatte, freundlich: “Guten Tag. Sie sind ja auf die Sekunde pünktlich. Also sie wollen einmal komplett die Haare geschnitten und gefärbt haben?”
“Ja genau. Ich gehe morgen auf eine Party und da will ich alle mit meiner neuen Frisur umhauen.”
“Gut dann setzen sie sich mal hin ich hole unseren besten Friseur, okey?”
“Das wäre toll.”
Es dauerte nicht lange dann kam er.
Er: “Guten Tag mein Name ist Marc.”
“Hay ich heiße Caro.”
“Gut also Caro was hat dich heute hierhin geführt?”
“Ich bin morgen auf eine Party eingeladen und ich will eine Frisur die alle vom Hocker haut.”
“Hast du denn schon eine Vorstellung?”
“Nein. Ich überlasse mich ihnen voll und ganz.”
“Gut. Kann ich auch deine Haare färben?”
“Klar. Du kannst alles machen was nötig ist.”
Und so dauerte es keine Stunde bis ich fertig war.
Ich hatte nun einen Seitenscheitel, braune Haare mit hellbraunen Strähnchen und einen Stufenschnitt.
Als ich bezahlen ging verschlug es mir bald die Sprache.
Ich musste nur fünfzehn Euro bezahlen.
Rebecca fand mein neues ich total cool.
Ich: “Also ich hol dich dann ab wie besprochen.”
“Genau.”
Ich fuhr sie noch nach Hause.
Als ich bei mir zu Hause war und zur Tür rein ging war mein Vater da.
“Hey Maus du siehst aber toll aus.”
“Danke Daddy. Hast du meinen Brief gesehen?”
“Ja habe ich.”
“Ach Papa es war heute in Victoria total toll. Ich habe für dich auch eine Überraschung.”
“Echt? Was denn für eine?”
Ich zog das Buch aus meiner Tasche und überreichte es grinsend meinem Dad.
“Wo hast du das denn her?”
“Gekauft.”
“Danke, danke, danke ich habe dich so lieb.”
“Bitteschön. Ich habe es gesehen und konnte es nicht liegen lassen.”
“Das war ein feiner Zug von dir.”
Ich lachte.
“Ach Papa ich habe noch Geld übrig.”
Ich gab ihm das übrige Geld.
“Nein behalte es als zusätzliches Taschengeld.”
“Danke. Ach und morgen gehe ich ja auf die Party von Joseph. Die Party beginnt um einundzwanzig Uhr, aber morgen fahre ich schon um zwanzig Uhr dreißig los, weil ich muss noch Rebecca abholen.”
“Ja ist okey Hauptsache du hast deinen Spaß. Ich muss morgen so oder so arbeiten.”
“Echt? Warum das denn?”
“Bei uns hat es mehrere Überfälle gegeben. Wir wissen nicht was das für ein Täter gewesen sein soll. Es werden immer mehr. Gestern gab es allein schon zwei und ich habe vorhin auf der Polizeistation mitbekommen das es noch vier weitere gab.”
“Das ist ja schrecklich.”
“Ach morgen früh kommt Ralf mit seinem Sohn vorbei. Sie gucken sich mal deinen Wagen an.
Du bist dich ja schon seid einiger Zeit am beschweren, weil dein Rückwertsgang klemmt.”
“Ja stimmt. Wann kommen die denn?”
“Kann gegen zehn Uhr sein.”
“Okey. Ich werde mich drum kümmern. Ich geh dann mal hoch ich muss noch etwas Mathe machen.”
“Ja ist gut so. Ich bereite schon mal das Abendessen vor.”
“Okey was gibt es denn?”
“Rouladen.”
Ich ging die Treppe hinauf und in mein Zimmer.
Wo ich natürlich nicht Mathe machen musste, ich wollte nur nicht meine Dad beim kochen helfen.
Ich hörte wie unten das Telefon klingelte.
“Caro es ist für dich.”
“Ich nehme es oben an.”
Ich legte mich auf mein Bett und nahm den Hörer ab.
“Caroline Barrington.”
“Hallo Caro ich bin´s Joseph.”
“Hay Joseph.”
“Ich wollte nur fragen wie es heute war.”
“Wie was war?”
“Der Ausflug nach Victoria.”
“Ach der, der war super. Wir sind als erstes in das Museum gegangen danach haben wir eine Fährenfahrt gemacht und dann durften wir anschließend noch in der Stadt shoppen.”
“Und hast du mir was mitgebracht,” fragte er lachend.
“Ja habe ich, aber du bekommst es erst morgen auf der Party.”
“Ach ja genau deswegen habe ich angerufen. Die Party findet schon um zwanzig Uhr statt.”
“Was? Okey ich muss nur schnell meiner Freundin bescheid sagen das die Party eine Stunde früher anfängt. Aber ich komme immer noch zu hundert Prozent.”
“Das ist ja toll. Dann ruf mal deine Freundin an. Wir sehen uns morgen.”
“Ja okey. Bis morgen.”
“Bye.”
“Ciao.”
Und beendet war das Gespräch.
Schnell wählte ich die Nummer von Rebecca.
“Ja.”
“Rebecca?”
“Ja.”
“Ich bin es Caro.”
“Ja Caro.”
“Ich wollte dir nur Bescheid sagen das die Party eine Stunde früher anfängt. Also nicht um einundzwanzig Uhr sondern um zwanzig Uhr.”
“Waaaas?”
“Joseph hat grad angerufen.”
“Okey ich denke das geht klar. Ob nun eine Stunde früher oder später macht es ja auch nicht aus.”
“Gut ich komme dich also um neunzehn Uhr dreißig abholen, okey?”
“Ja.”
“Gut wir sehen uns morgen.”
“Ja bis morgen.”
Und schon war das zweite Gespräch beendet.
Ich ging runter um meinem Vater dann doch noch beim Essen kochen zu helfen.
Plötzlich klingelte der Pieper von meinem Daddy.
“Verflixt ich muss los. Kann heute wieder spät werden. Es kann auch sein das ich gar nicht nach Hause komme. Kümmere dich um das Essen. Wir sehen uns.”
Schnell gab er mir noch einen Bussi auf die Wange und weg war er.
“Tschüss,” sagte ich leise vor mich hin als er schon weg war.
Ich machte das Essen noch fertig, aß aber nichts.
Ich nahm eine Broschüre hervor und schaute was mein Lieblingschinese alles anbat.
Ich rief an und bestellte einmal Bratnudeln.
Keine fünfzehn Minuten vergingen und schon klingelte es an der Tür.
Das Essen war da.
Ich gab den Boten zehn Euro hin und sagte: “Stimmt so.”
Ich hätte eigentlich noch mehr als vier Euro wiederbekommen, aber ich merkte das mein Vater Spendierhosen an hatte.
Ich aß meine Nudeln und ging schnell duschen, dann kriechte ich geschafft ins Bett.
Der Tag der Party begann damit das ich von meinem Wecker um acht Uhr geweckt wurde.
Ich watschelte im Halbschlaf die Treppe runter und machte mir einen Kaffee.
Schon wieder lag so ein komischer Zettel auf dem Tisch:
Einen wunderschönen guten Morgen Langschläferin.
Ich bin wieder seid sieben Uhr am Arbeiten.
Ich weiß nicht wann ich wieder nach Hause komme.
Da ich aber weiß das du auch ganz gut ohne mich zurecht kommst, bin ich beruhigt und kann dich alleine lassen.
Ich habe auch nicht vergessen das du heute Geburtstag hast.
Mein Geschenk habe ich Ralf gegeben.
Er wird es dann für dich mitbringen.
Ich kann dir leider deinen Geburtstagskuchen nicht persönlich geben, aber ich habe ihn in den Kühlschrank gestellt.
Alles Liebe zum achtzehnten Geburtstag und ich liebe dich dein Daddy.
Okey ich hatte meinen Geburtstag total verpennt.
Ich fragte mich wirklich wie ich nur seinen eigenen Geburtstag vergessen konnte.
Ich machte den Kühlschrank auf, wo meine Lieblingstorte stand.
Es war eine rosane Buttercremetorte mit roter Schrift und achtzehn rosanen Kerzen drauf.
Es stand 'Alles Gute zum 18ten' drauf.
Ich machte mir Eier mit Speck und aß gemütlich mein Frühstück.
Als ich um acht Uhr dreißig fertig war, ging ich duschen und zog mir meine Sachen an.
Dann machte ich mir meine Haare wie es mir dieser Friseur Marc gestern gezeigt hatte und schließlich schminkte ich mich.
Um neun Uhr dreißig klingelte es an der Tür.
Ich machte die Tür auf und sah einen Mann der wahrscheinlich Ralf war.
Ralf: “Alles Gute zum Geburtstag, wir kennen uns noch nicht. Ich bin Ralf ein guter Freund von deinem Vater und der Junge da im Auto ist Marco mein Sohn.”
“Dankeschön. Ich heiße Caro. Wollt ihr rein kommen?”
“Gerne. Marco kommst du mit rein?”
Marco: “Ja einen Moment.”
Er kam angelaufen und ging mit rein.
Ich: “Setzt euch doch. Kann ich euch etwas zu trinken oder zu essen anbieten?”
Ralf: “Ich hätte gerne einen Kaffee.”
Marco: “Ich auch.”
Ich: “Braucht ihr Milch und oder Zucker?”
Ralf: “Für mich bitte beides.”
Marco: “Für mich bitte nur Milch.”
Ich nahm zwei Tassen aus dem Schrank und schenkte Kaffee ein.
Ich stellte ein Tablett hin, stellte Zucker und Milch und die beiden Tassen drauf, dann brachte ich sie zu den Beiden.
Ralf: “Dankeschön.”
Marco: “Danke.”
Ich: “Bitte.”
Ralf: “Wie alt bist du denn geworden?”
“Ich bin jetzt achtzehn.”
Marco: “Wir haben dir ja noch nicht mal das Geschenk von deinem Vater überreicht.”
“Okey.”
Ralf: “Komm mal mit. Es ist draußen.”
Also ging ich mit den beiden raus.
Mir verschlug es die Sprache.
Es stand ein nagelneuer, weißer BMW X6 vor meiner Haustür.
Mit einer großen roten Schleife auf der Motorhaube.
“Wow,”sagte ich nur.
Marco: “Das Monster hat dreihundertsechs PS unter der Haube.”
“Wow,” sagte ich wieder, “ich will den Motor sehen.”
Die Motorhaube war schneller auf als ich BMW sagen konnte.
Verchromter Motor, Airbrush unter der Haube und als ich die Felgen sah fing ich an zu weinen.
Es waren schwarze Felgen wo mit einer zartrosanen, verschnörkelten Schrift 'Caroline Barrington' eingraviert war.
Ralf: “Gefällt er dir denn wenigstens?”
“Nein ganz und gar nicht,”antwortete ich, “ich liebe ihn.”
Ich stieg ins Auto.
“Ralf könntest du kurz aufs Haus aufpassen ich will eine Rundfahrt machen,”
Ralf: “Ja klar. Kannst ja Marco mitnehmen.”
“Danke. Steig ein Marco.”
Wir fuhren bis zur Schule und dann wieder zurück.
Marco und Ralf blieben noch bis zwölf Uhr und dann mussten sie auch schon weg.
Ich dachte mir was ich noch die nächsten acht Stunden machen könnte.
Zu Rebecca wollte ich nicht, sonst ist heute Abend die ganze Überraschung weg, wenn ich sie mit dem Auto abhole.
Zu Joseph wollte ich auch nicht, sonst währe mein WOW-Auftritt heute Abend schon versaut, also blieb es mir nur übrig mich mit kochen, Fernseher gucken und schlafen zu beschäftigen.
Als es endlich achtzehn Uhr war ging ich baden.
Um achtzehn Uhr dreißig föhnte ich meine Haare, stylte mich und schminkte mich.
Ich schlüpfte in mein Kleid als wir schon neunzehn Uhr fünfzehn hatten.
Schnell zog ich meine Schuhe an und legte mein Schmuck um, nahm die Schlüssel von meinem BMW und fuhr los.
Bei Rebecca kam ich genau um neunzehn Uhr dreißig an.
Ein paarmal hupte ich vor der Tür, als schließlich Rebecca raus kam.
“Hey hast du ein neues Auto?”
“Ja habe ich von meine Vater zum Geburtstag bekommen.”
“Ach ja du hast ja heute Geburtstag. Ich habe hier eine Kleinigkeit für dich.”
Sie überreichte mir eine kleine Schatulle.
Ich machte sie auf und sah ein Armband, es war 'Endlich 18!' auf der Innenseite eingraviert.
“Danke.”
Ich umarmte sie.
“Kannst du er mir bitte zumachen?” Sie machte das Armband zu. “Und nun steig ein wir müssen los. Ich weiß noch nicht mal wo der wohnt nur das es am Ende der Persicstreet ist.”
“Willst du mich verarschen? Du weißt nicht wo der wohnt? Jeder weiß wo Joseph Fairweather wohnt. Er ist der Kapitän der Footballmannschaft. Hast du die Tornummer im Kopf?”
“Ja habe ich. Es ist drei sechs fünf vier.”
“Dann ist ja gut.”
Ich machte die Zündung an und der Motor heulte auf.
Ich liebte so ein Geräusch.
Wir kamen neunzehn Uhr fünfundfünfzig bei Joseph an.
Es war ein langer Weg.
Wir mussten noch einen großen Berg hinauffahren.
Als wir dann endlich da waren, war die Party schon im vollem Gange, obwohl sie erst um zwanzig Uhr begann.
“Rebecca bis wann darfst du bleiben?”
“Es ist meiner Mutter egal, ich soll nur nicht betrunken nach Hause kommen.”
Wir lachten, dann kamen wir zu einem großen Metalltor.
Vor dem Tor war ein Teil, wo man die vier Ziffern eingeben musste.
Ich gab drei sechs fünf vier ein und das Tor öffnete sich.
Wir gingen höchstens zwanzig Meter und waren schon im totalen Partyvolk.
“Hey Caro kann ich alleine rumgehen?”
“Ja mach du wenn was ist ich habe mein Handy dabei okey?”
“Klar.”
Ich setzte mich auf eine Bank etwas außerhalb des Partyvolkes.
Ich fand es total dumm, das ich nicht meine achtzehnten feiern konnte.
Als mein Handy klingelte, sah ich das ich noch die Krone für Joseph dabei hatte.
Mein Vater rief mich an.
“Hallo Papa.”
“Alles Gute zum Geburtstag. Hast du mein Geschenk bekommen?”
“Ja Daddy und ich liebe dich dafür. Es ist total mein Geschmack.”
“Toll das freut mich aber. Wie ich höre ist viel los.”
“Ja ist es auch. Ich denke ich werde erst morgen gegen Mittag nach Hause kommen ich will nämlich noch etwas trinken und ein bisschen meine Geburtstag feiern.”
“Okey ich wünsche dir viel Spaß und trink mir ja nicht so viel, hast du verstanden?”
“Danke und ja ich habe dich verstanden.”
Er lachte.
“Okey dann bis Morgen Maus.”
“Bis Morgen Daddy.”
Als das Telefonat beendet war, kam wie durch ein Wunder Joseph zu mir und setzte sich zu mir auf die Bank.
“Wow bist du geschminkt und hast du die Haare anders?”
“Ja.”
“Du siehst echt heiß aus.”
“Dankeschön,” sagte ich niedergeschlagen.
“Was ist los? Du sitzt hier total außerhalb des Partyvolkes.”
“Ich bin nicht wirklich in Stimmung um zu feiern.”
“Warum das denn nicht?”
“Mein Vater muss nur arbeiten. Er hatte noch nicht mal Zeit mit mir meinen achtzehnten zu feiern.”
“Was du hast heute Geburtstag?”
“Ja ich habe heute Geburtstag.”
“Oh man ich wusste ja nicht.”
“Nicht schlimm. Ich habe für dich ein kleines Geschenk.”
Ich überreichte ihm die Krone.
“Eigentlich bist du diejenige die ein Geschenk verdient hat.”
“Ja da hast du wohl recht.”
“Ah ich habe eine brillante Idee. Komm mal mit.”
Er zog mich hinter sich her direkt auf die Bühne, dort griff er nach dem Mikrophone und rief: “Guten Abend Leute. Ich hoffe euch gefällt die Party. Nun ja wie ich gerade eben erfahren habe, haben wir hier ein Mädchen das heute achtzehn wird. Ich möchte das ihr für sie singt. Sie heißt Caroline. Auf drei Leute. Eins, zwei, drei.”
Dann fingen alle an auf drei zu singen: “Happy Birthday to you. Happy Birthday to you. Happy Birthday dear Caroooline. Happy Birthday toooo youuu!”
Joseph: “So Leute und nun Party.”
Er zog mich schon wieder hinter sich her, aber diesmal auf die Tanzfläche.
Er tanzte mit mir.
Ich merkte wie er mit seinem Gesicht auf mich zu kam und ich sagte schnell: “Ich hole mir was zu trinken. Magst du auch was?”
“Ja gerne. Ein Bier bitte.”
“Okey.”
Ich ging an die Bar.
“Zwei Bier bitte.”
Der Barkeeper gab mir die zwei Flaschen und ich ging zu Joseph zurück.
“Hier dein Bier.”
“Danke.”
Ich hörte dann eine laute Stimme die ich nur zu gut kannte.
Es war die Stimme von Jessie: “Joseph? Was machst du da?”
Sie ging auf uns zu, guckte mich an und küsste Joseph.
Als sie fertig war sah sie mich an und lächelte mich kackfrech an.
Ich war den Tränen nah, aber ich riss mich zusammen, drehte mich um und lief weg.
Ich rannte so lange bis ich eine Stelle auf dem Hof gefunden hatte, die ziemlich dicht war, wo ich mich verstecken konnte.
Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und rief Rebecca an.
“Ja Caro. Was ist los?”
Ich sagte mit verweinter Stimme: “Kommst du bitte zum Auto wenn du mit mir nach Hause fahren willst, denn ich fahre jetzt nach Hause. Ich erzähl dir nachher was passiert ist.”
“Du Caro bitte nicht böse sein, aber ich bleibe hier.”
“Nagut. Viel Spaß noch.”
“Danke. Bye.”
“Bye.”
Ich wollte zwar nicht nochmal an der Menge vorbei, aber ich musste, also machte ich mich auf dem Weg.
Als gerade das Tor aufging, hörte ich Joseph, der die ganze Zeit meinen Namen rief.
Ich ignorierte ihn aber.
Am Auto angekommen musste ich lange nach den Schlüssel kramen, durch da Tränenwasser in meinen Augen und das verschaffte Joseph Zeit, um mich einzuholen.
Als ich den Schlüssel endlich gefunden hatte, hörte ich Joseph hinter mir sagen: “Caro, es tut mir Leid. Jessie hat mich einfach geküsst.”
Ich drehte mich um und knallte ihn mit voller Wucht eine.
“Zum küssen gehören immer noch zwei. Und ich war wirklich so naiv genug um anzunehmen das du Gefühle für mich entwickelt hast. Du bist wirklich wie jeder andere Typ. Einfach nur ein Vollidiot.”
Ich machte das Auto auf und fuhr nach Hause.
Ich gab mir keine Mühe, um leise zu sein, da noch Licht brannte.
Ich lief weinend die Treppe hoch und schmiss mich auf mein Bett.
Dann hörte ich wie mein Vater die Treppe hoch kam.
Er klopfte an die Tür.
“Caro? Darf ich reinkommen?”
Ich antwortete ihn nicht.
Er kam rein und sah das ich am weinen war.
“Was ist passiert.”
“Er hat einfach eine Andere geküsst!”
“Wer?”
"Joseph. Und als er mir dann bis zum Auto gefolgt ist hat er gesagt, dass er es gar nicht wollte. Ich habe ihn dann eine geknallt und ihm meine Meinung gesagt.”
“Was ist denn daran so schlimm?”
“Ich habe mich in ihn verliebt und er hat mich die ganze Zeit über nur verarscht.”
“Oh man Maus. Zieh dich um und versuch zu schlafen. Ich mache dir Morgen ein schönes Frühstück und dann kannst du mir alles Morgen in Ruhe erzählen, okey?”
“Ja gute Nacht.”
“Nacht.”
Mein Vater ging aus dem Zimmer und ich ging ins Badezimmer und schminkte mich ab, zog meinen Schmuck und mein Kleid aus, schlüpfte in die Nachtsachen und versuchte zu schlafen.
Am nächsten Morgen wurde ich nicht von meinem Wecker geweckt, sondern von dem Klingeln der Tür.
Ich stand auf und wollte gerade die Treppe runtergehen als ich hörte, das mein Vater da war und die Tür schon geöffnet hatte.
Ich ging wieder in mein Zimmer und zog mich um, dann ging ich runter.
“Guten Morgen Maus. Wie geht es dir heute?”
“Morgen Daddy. Immer noch so wie gestern.”
“Einen Moment ich mach dir einen Tee, okey? Geh du schon mal ins Wohnzimmer. Ralf und Marco sind da. Die beiden kennst du ja.”
“Okey.”
Widerwillig ging ich ins Wohnzimmer.
Ich bemerkte sofort, wie Marco mich angrinste.
Ralf: “Guten Morgen Caro.”
Ich: “Guten Morgen ihr Beiden.”
Marco: “Morgen.”
In meinem Sessel an dem Fenster setzte ich mich und starrte raus.
In der Hoffnung, dass Joseph vorbeifuhr oder sogar anhielt.
Als mein Vater reinkam schüttelte er nur den Kopf.
Er gab mir den Tee, dann gesellte er sich zu dem Besuch und sagte: “Tut mir Leid, ihr gehts nicht gut. Liebeskummer.”
Ralf: “Ahh ich verstehe.”
“Hey Caro hast du vielleicht Lust was mit Marco rauszugehen? Ralf und ich müssen was besprechen.”
Ich: “Ja, wenn es sein muss.”
Ich stand auf und zog meine Schuhe an, dann ging ich mit Marco raus.
Wir gingen Richtung Joseph´s Haus.
Ich wollte das wir in Joseph´s Nähe kommen, damit er sah, dass ich auch andere haben konnte.
Marco: “Wie alt bist du nochmal?”
“Ich bin gestern achtzehn geworden. Und du, wie alt bist du?”
“Ich bin zwanzig.”
“Als was arbeitest du? Oder machst du noch Schule?”
“Ich gehe arbeiten. Bin grad in der Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker.”
“Cool. Dann hast du ja ständig was mit Auto´s zu tun.”
“Ja. In der Tat.”
Marco: “Ich habe gehört, dass du Liebeskummer hast. Warum das denn?”
“Oh man mein Vater die Labertasche. Bist du dir sicher das du die Geschichte hören willst?”
“Ja.”
“Okey. Gestern Abend hat Joseph, den du vielleicht kennst, eine Party gegeben. Ich bin auch hingegangen und dann hat er mit ner Anderen rumgeknutscht. Ich bin sofort abgehauen und er ist mir gefolgt, dann hat er gesagt das es ihn Leid tut und sie ihn geküsst hat. Dann ist mit mir die Wut durchgegangen. Ich habe ihn eine geklebt und ihn meinen Meinung gesagt.”
Ich fing an zu weinen.
“So ein Arsch. Der weiß gar nicht was er an dir hat. Ich währe froh, wenn ich so eine Person hätte wie du sie bist.”
Ich lächelte.
Marco: “So gefällst du mir schon besser.”
Mittlerweile waren wir schon wieder auf dem Rückweg.
“Marco. Hast du eine Freundin?”
“Nein. Wieso fragst du.”
“Och ich wollte es einfach nur wissen.”
Ich hoffte das mein Handy klingelte oder vibrierte, damit ich erstmal nicht mit Marco reden musste.
Mein Gebet wurde aber nicht erhört.
Als wir dann wieder zu Hause waren, fragte ich mich warum Rebecca noch nicht angerufen hatte, also beschloss ich sie anzurufen.
“Faber.”
“Oh hallo Frau Faber ich bin´s Caro. Ich wollte eigentlich mit Rebecca telefonieren.”
“Wieso ich dachte sie währe bei dir.”
“Ich bin gestern Abend früher gegangen und Rebecca wollte nicht mit.”
“Weißt du denn wo sie sein könnte?”
“Nein tut mir leid aber ich kann es ja mal auf ihrem Handy versuchen.”
“Ja mach das und ruf mich ja an wenn es was Neues gibt.”
“Okey mach ich Sie aber dann auch bei mir.”
“Ja bye.”
“Bye.”
Ich bemerkte richtig wie besorgt ihre Mutter war.
Also versuchte ich es auf ihrem Handy.
“Hallo das ist die Mailbox von Rebecca Faber hinterlasst doch einfach eine Nachricht nach dem Pieps und ich rufe zurück.”
Jetzt machte ich mir auch Sorgen.
Dann klingelte das Telefon.
“Ich nehme schon an”, schrie ich runter.
“Hallo.”
“Caro bist du das?”
“Ja.”
“Ich weiß was mit Rebecca los ist.”
Sie klang ziemlich aufgelöst.
“Was ist passiert?”
“Sie liegt mit ner schweren Alkoholvergiftung im Krankenhaus, die Ärzte wissen nicht ob sie durchkommt.”
“Was?”
“Du hast schon richtig gehört könntest du mir einen Gefallen tun?”
“Ja.”
“Kommst du bitte auch ins Krankenhaus.”
“Ja klar ich fahr sofort los.”
“Danke.”
Ich lief weinend runter ins Wohnzimmer.
Ralf und Marco waren noch da.
“Was ist los Maus?”
“Daddy ich fahre ins Krankenhaus. Rebecca hat ne schwere Alkoholvergiftung die Ärzte wissen nicht ob sie durchkommt.”
“Um Gottes Willen”, rief mein Vater aus.
“Hey Caro ich fahr dich du kannst nicht so aufgelöst ins Krankenhaus fahren”, sagte Marco.
“Dann komm schnell.”
Wir stiegen schnell ins Auto und Marco fuhr wie eine gesenkte Sau.
In keinen fünf Minuten waren wir am Krankenhaus, wo vorne schon ihre Mutter wartete.
“Guten Tag ich bin die Mutter von Rebecca Faber. Ich will sofort zu ihr.”
“Guten Tag. Sie liegt in der Intensivstation Zimmer drei.”
“Dankeschön.”
Marco und ich warteten vorne.
Ich hatte solche Angst Rebecca zu verlieren.
Sie war für mich wie eine Schwester.
Logischerweise heulte ich.
Marco nahm mich in den Arm und sagte: “Hey Caro mal den Teufel doch nicht direkt an die Wand. Vielleicht ist alles nicht so schlimm wie es aussieht.”
Aber gar nichts war gut.
Als Rebeccas Mutter total fertig und aufgelöst zurückkam und ich sie fragte wie es Rebecca geht, schüttelte sie nur den Kopf und sagte: “Sie hat es nicht überlebt.”
Ich fing wieder an zu heulen.
“Mrs. Faber können wir sie alleine lassen oder soll ich sie noch nach Hause fahren”, fragte Marco.
“Es währe lieb wenn ihr mich nach Hause fahren könntet.”
Als erstes fuhren wir sie nach Hause.
Ich war ebenso wie Rebeccas Mutter die ganze Fahrt über nur am heulen gewesen.
Ich: “Mrs. Faber wenn sie Hilfe brauchen müssen sie mich nur anrufen, okey? Ich komme dann wenn ich Zeit habe.”
"Danke Caro. Das ist sehr lieb."
Den restlichen Weg nach Hause fuhren Marco und ich schweigend nur ab und zu lief mir eine Träne über die Wangen.
Als ich aber zu Hause war lief ich ohne meine Vater zu sagen was passiert war in mein Zimmer und weinte wieder.
Daddy: “Was ist passiert Marco?”
“Ihre Freundin hat es nicht überlebt. Wir waren keine fünfzehn Minuten da, da kam die Mutter auch schon wieder mit den schlechten Nachrichten raus.”
“Oh man ich glaube wir fahren wohl lieber nach Hause, Marco und lassen sie erstmal alleine bis sich alles wieder eingerenkt hat,” sagte Ralf.
“Okey ich bring euch noch zur Tür.”
Er brachte sie zur Tür.
“Bye.”
“Bye.”
Mein Vater kam hoch.
Ich saß mittlerweile auf meinem Bett und betrachtete weinend das Armband von Rebecca und Fotos von mir und Rebecca.
“Alles klar? Das mit Rebecca tut mir Leid.”
“Oh man Papa es ist alles meine Schuld hätte ich sie bloß nicht gefragt ob sie mitkommt,” sagte ich heulend.
“Es ist nicht deine Schuld. Sie hätte nicht so viel Alkohol trinken dürfen.”
“Wenn du dich nicht fühlst morgen in die Schule zu gehen, dann kannst du auch zu Hause bleiben.”
"Ich gehe aber morgen in die Schule. Danach werde ich bei Rebecca´s Mutter nochmal vorbeischauen.Vielleicht soll ich ihr helfen Rebecca´s Sachen auszuräumen."
“Dann ist gut.”
“Gute Nacht.”
“Was? Heute nichts essen?”
“Nein ich habe keinen Hunger. Wenn ich doch Appetit bekomme kann ich mir auch ein Brot machen.”
“Na dann gute Nacht und du bist es nicht Schuld, okey?”
“Ja.”
Mein Vater schloss die Tür und ich schlief Augenblicklich ein.
Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte stand ich auf und machte mich für die Schule fertig.
Schminken und stylen.
Ich hatte mir eingeredet das es mit Rebecca nicht meine Schuld war und das sie früher oder später so oder so gestorben währe.
Aber das Reden darüber ging noch nicht so einfach.
Ich aß Frühstück und ging dann in die Schule.
Unsere Klassenlehrerin fragte mich ob ich wüsste wo Rebecca sei.
Ich: “ich möchte gerne der Klasse etwas sagen, was Rebecca betrifft.”
“Dann bitte Caro.”
Ich stellte mich vor die Klasse.
“Hey ihr wisst ja alle das Joseph Fairweather am Wochenende eine Party gegeben hat, ich und Rebecca waren auch da. Ich habe die Party aber schon früher verlassen. Nun ja als ich gestern von Rebeccas Mutter einen Anruf bekommen habe, dass Rebecca mit einer schweren Alkoholvergiftung im Krankenhaus liegt und die Ärzte nicht wissen ob sie durchkommt bin ich ins Krankenhaus gefahren. Ich war keine fünfzehn Minuten da als Rebecca´s Mutter mir sagte, dass es Rebecca nicht geschafft hatte. Rebecca ist gestern gestorben.”
Wieder überkamen mich meine Gefühle und ich fing an zu weinen.
Ich sagte noch Entschuldigung und lief raus an die frische Luft.
Draußen traf ich jemanden den ich überhaupt nicht brauchte.
Joseph.
Ich drehte mich schnell um, lief zum Klassenzimmer zurück und hoffte das er mich nicht gesehen hatte.
Ich wartete noch fünf Minuten vor der Tür ehe ich reinging.
“Caro wenn du willst darfst du auch nach Hause.”
“Nein danke ich schaffe das.”
“Okey.”
Als die Schule vorbei war, ging ich zu dem Haus von Rebecca´s Mutter das jetzt für eine Person viel zu groß war.
Ich klingelte.
“Ah Caro du bist es komm doch rein.”
Frau Faber sah verweint aus.
“Danke. Ich wollte nur sehen wie es ihnen geht und was sie so machen.”
“Mir geht es miserabel und ich bin den ganzen morgen schon dabei Rebeccas Sachen auszusortieren.”
“Soll ich das machen?"
“Das würdest du tun? Du würdest mir viel Arbeit und Schmerz abnehmen.”
“Mach ich gerne, wenn ich eventuell ein paar Sachen mitnehmen dürfte.”
“Ja das währe kein Problem. Kartons stehen schon oben.”
Ich ging hoch in Rebeccas Zimmer.
Der Anblick tat mir weh all die schönen Zeiten die ich mit Rebecca hier hatte kamen hoch, aber ich riss mich zusammen.
Ich hatte schon die Hälfte des Kleiderschrankes ausgeräumt.
Ich ging mit ein paar Fotos von mir und Rebecca runter und fragte ob ich die behalten dürfte.
“Kein Problem.”
“Na gut ich werde dann mal nach Hause gehen. Ich komme morgen wieder und mache weiter, okey?”
“Ja du bist ein echter Engel Caro.”
“Bis morgen.”
“Bye.”
Ich fuhr geschafft nach Hause.
Zu Hause waren schon wieder Ralf und Marco da.
“Hallo”, sagte ich fröhlich aber geschafft.
“Hey. Wie gehts dir,” fragte mein Daddy.
“Och mir gehts gut, bin aber ein bisschen geschafft vom ganzen Klamotten einpacken. Ich wusste gar nicht das Rebecca so viele Klamotten hatte.”
“Was hast du den da für einen Karton?”
“Da sind nur ein paar Bilder drinnen. Die habe ich von Rebecca mitgenommen.”
“Ach so.”
“Papa ich wollte dich fragen ob ich morgen mal nicht in die Schule kann ich möchte mit Rebeccas Mutter die Sachen ausräumen. Für sie ist das eine schwere Zeit.”
“Ja ist okey.”
Ich ging hoch um die Bilder auszuräumen.
Ich hörte wie jemand die Treppe raufkam und dann an meine Zimmertür klopfte.
Ich sagte: “Ja bitte.”
Es war Marco.
“Hey Caro.”
“Hey Marco. Was ist?”
“Ich wollte mit dir reden.”
“Ja dann komm rein und mach die Tür zu.”
“Okey.”
“Setz dich doch.”
Er setzte sich auf dem Sessel der direkt vor mir stand.
“Also. Es fällt mir echt schwer dir das zu sagen. Na gut. Also du sollst wissen, dass ich in dich verliebt bin.”
Ich schaute nicht schlecht.
“Okey,” sagte ich nur.
“Ich habe es gestern erst richtig bemerkt.”
“Du Marco sei bitte nicht böse, aber ich empfinde leider nichts für dich. Du bist nett und lustig, aber ich möchte das wir nur Freunde bleiben, wenn das für dich okey ist.”
“Ja schon klar,” sagte er enttäuscht und ging raus.
Ich stand auf und ging ihm nach.
“Marco es tut mir leid aber ich kann es nicht erzwingen.”
“Ja es ist alles prima. Das Gespräch hat überhaupt nicht stattgefunden.”
Er lächelte mich mit einem gezwungenen Lächeln an und ging ins Wohnzimmer.
“Papa ich möchte sofort nach Hause.”
Ralf: “Wieso was ist los?”
“Das ist egal ich möchte einfach nur nach Hause.”
“Na gut.”
Er stand auf und beide gingen zum Wagen, ich stand immer noch im Wohnzimmer und hörte wie Ralf sagte: “Ich komme morgen nochmal vorbei.”
Dann ging die Tür zu.
Mein Vater kam ins Wohnzimmer und fragte: “Was ist denn mit Marco los? Warum wollte er so plötzlich nach Hause? Ist was passiert?”
“Nein Papa es ist nichts passiert naja vielleicht doch. Marco hat mir erzählt das er in mich verliebt ist und ich habe gesagt das es mir leid tut und ich nichts für ihm empfinde. Dann ist er runtergegangen und wollte nach Hause.”
“Och Herrjemine.”
Bevor mein Vater noch etwas sagen konnte klingelte es an der Tür,
Ich: “Ich geh aufmachen.”
Ich ging zur Tür, machte sie auf und Joseph stand vor der Tür mit
einem Strauß rote Rosen.
Ich: “Was willst du denn hier.”
Joseph: “Ich wollte mich entschuldigen.”
Ich schrie ihn an, sodass er ziemlich klein wirkte: “Es gibt nix zu entschuldigen ja! Wenn ich nicht mit Rebecca zu deiner bekloppten Party gegangen währe, dann währe sie jetzt nicht tot! Es ist alles nur deine Schuld! Du bist so ein Arsch!”
Die Tür knallte ich ihm vor der Nase zu und ging hoch.
Ich hörte wie nochmals die Klingel klingelte, aber wie mein Daddy an die Tür ging und sagte: “Sag mal hat sich meine Tochter eben nicht klar genug ausgedrückt? Sieh zu das du Land gewinnst sonst hol ich meine Handschellen und du kommst in den Knast! Haben wir uns verstanden Freundchen?”
“Ja okey.”
Die Tür wurde zugeknallt und ich ging runter.
“Danke Daddy.”
“Kein Problem und wenn er dir nochmal dumm kommt sag einfach Bescheid verstanden?”
“Ja Daddy.”
Ich weiß nicht wie ich den Rest des Tages überstanden hatte, als es Abendessen gab, ging ich mich duschen und ins Bett, da es ein langer Tag war.
Diesmal wurde ich nicht vom Wecker sondern von meinem Vater fast zwanzig Minuten bevor ich eigentlich aufstehen musste geweckt.
Mein Vater hatte mich extra so früh geweckt, weil er auf die Polizeistation musste.
Wieder so ein Einbruch.
Ich: “Nagut ich gehe ja so oder so nachher zu Mrs. Faber.”
“Ja ich wollte dir nur Bescheid sagen.”
“Okey Daddy und pass auf dich auf ja.”
“Mach ich doch immer. Ach und wenn dieser Arsch von Joseph oder wie der heißt Stress macht ruf mich einfach an, okey?”
“Ja verstanden.”
“Es kann sein das Ralf gegen Abend kommt es währe toll wenn du ab achtzehn Uhr zu Hause sein könntest.”
“Ja geht klar.”
Mein Vater ging runter und ich hörte wie die Haustür geschlossen wurde.
Ich stand auf und schminkte und stylte mich erst gar nicht.
Ich zog mich nur an, damit ich schnell etwas essen konnte und dann zu Rebecca´s Mutter aufbrechen konnte.
Das tat ich auch und kurz nach sieben war ich vor der Haustür von Rebecca.
Ich klingelte.
Es machte keiner auf.
Ich klingelte nochmal.
Immer noch machte keiner auf.
Ich erinnerte mich daran, das Rebecca eines Nachmittags mal ihren Schlüssel vergessen hatte.
Der Ersatzschlüssel war damals... ich schaute an der Stelle nach und... da lag er noch unter dem Blumenkasten.
Ich schloss die Tür auf und rief: “Mrs. Faber sind sie zu Hause?”
Keine Antwort.
Ich hörte nur ein Geräusch.
Wasser.
Ich lief hoch ans Badezimmer und sah das unter der Tür das Wasser herauskam.
Ich klopfte an der Tür.
Keine Reaktion.
Ich ging rein und sah das sich Rebecca´s Mutter ertränkt hatte.
Ich stellte das Wasser ab und schleppte sie aus dem Wasser.
Da ich noch Puls fühlte, begann ich sofort mit Wiederbelebung.
Nach keinen zwei Minuten war sie wieder da.
Ich rief sofort den Notarzt an.
fünf Minuten später hörte ich eine Frauenstimmer, die rief: “Hallo hier ist der Notarzt. Ist hier jemand?”
“Ja hier oben. Kommen sie einfach die Treppe rauf.”
Ein Mann und eine Frau kamen mit einem Notarztkoffer hoch.
Ich ging zurück und lies die Beiden ran.
Der Mann ging runter und holte die Liege, währen sich die Frau um Rebecca´s Mutter kümmerte.
Als sie, sie im Krankenwagen fuhren fragte ich: “Kann ich mitfahren?"
Sie: “Sind sie eine Verwandte?”
“Nein ich bin eine gute Freundin von ihrer verstorbenen Tochter gewesen. Sie hat sonst keinen mehr.”
“Nagut. Dann steigen sie ein.”
“Danke.”
Im Krankenhaus angekommen wurde Mrs. Faber auf die Krankenstation gebracht, nachdem ein Arzt nachgecheckt hatte, ob es ihr gut ging.
Ein Krankenhausmitarbeiterin kam.
“Guten Tag gehören Sie zu der Miss, die gerade eingeliefert wurde?”
“Ja ich war eine gute Freundin von ihrer Tochter.”
“Könnten Sie das hier bitte ausfüllen?”
“Ja klar.”
Sie gab mir einen Zettel, wo ich Name und alles von Rebecca´s Mutter aufschreiben musste.
Name: Marita Faber (geb. Cage)
Adresse: Schoolstreet 50 / 00015 Everret
Alter: 40
usw.
Das alles wusste ich von Rebecca.
Wir hatten immer viel über unsere Eltern geredet.
Ich traute mich jedoch nicht Rebecca´s Mutter mit dem Vornamen anzusprechen.
Ich gab den Zettel der Frau wieder zurück, die ihn mir gegeben hatte.
“Dankeschön”, sagte sie.
“Kein Problem. Wissen Sie schon wie es ihr geht?”
“Nein leider noch nicht.”
“Na gut ich werde jetzt nach Hause fahren. Ich gebe Ihnen meine Nummer. Wenn etwas ist könnten sie mich dann darauf anrufen.”
“Ja das könnte ich machen.”
Ich schrieb meine Handynummer und meinen Namen auf einen Zettel den mir die Frau gab.
Ich sagte: “Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag.”
“Ja Ihnen auch”
Ich musste ganze dreißig Minuten gehen, bis ich bei Rebecca am Haus war, um meinen Wagen zu holen.
Als ich endlich da war stieg ich sofort ein um nach Hause zu fahren.
Wir hatten erst neun Uhr dreißig
Ich überlegte, was ich machen könnte.
Zur Schule wollte ich prinzipiell nicht gehen, wegen Joseph und den ganzen Tag zu Hause bleiben hatte ich auch keine Lust.
Ich entschloss also zu meinem Vater auf das Revier zu fahren.
Dort angekommen nahm mich eine Frau ganz lieb in Empfang: “Guten Tag wie kann ich Ihnen behilflich sein?”
“Hallo ich suche meinen Vater Tom Barrington.”
“Ah dann müssen sie Caroline Barrington sein. Ihr Vater erzählt viel über Sie. Ich muss Sie aber leider Enttäuschen. Ihr Vater ist grad im Außendienst. Sie können aber hier warten bis er kommt.”
“Danke sehr freundlich.”
Ich setzte mich auf einen Stuhl bei ihr im Büro.
“Ich habe gehört, dass Ihre Freundin kürzlich verstorben ist. Mein Beileid.”
“Ja leider.”
“Möchten Sie etwas trinken?”
“Ja gerne. Einen Kaffee wenn es Ihnen nichts ausmacht.”
Sie ging raus und kam mit zwei Tassen Kaffee wieder rein.
“Brauchen Sie Milch und/oder Zucker?”
“Beides bitte.”
Sie stellte mir beides hin und sagte: “Bitteschön.”
“Danke. Ach und nennen Sie mich bitte Caro ich kann dieses Siezen nicht leiden.”
“Okey Caro. Ich bin Maja. Oh ja herzlichen Glückwunsch nachträglich.”
“Danke aber woher weißt du das ich Geburtstag hatte?”
“Dein Vater erzählt sehr viel von dir.”
“Echt? Aber bestimmt nur Gutes, oder?”
“Naja das ist Ansichtssache. Es wissen z.B. alle das du mit so nem Typen, bei dem du auf der Party warst Stress hast. Dank deinem Vater verbreitet sich das hier wie ein Lauffeuer.”
Ich lachte um meine Nervosität zu unterdrücken.
“Hier würde ich auch gerne mal Mäuschen spielen.”
“Müsstest du heute eigentlich nicht in der Schule sein?”
“Doch, aber ich wollte heute der Mutter von meiner verstorbenen Freundin beim Sachen aussortieren helfen.”
“Warum bist du denn hier und nicht bei ihr?”
“Nun ja sie wollte sich das Leben nehmen. Währe ich zwei Minuten später da gewesen währe sie jetzt tot. Im Moment ist sie im Krankenhaus.”
“Bei dir passiert aber auch ständig was.”
“Du Maja ich habe mal eine Frage. Ich habe von meinem Vater gehört, das es hier Überfälle gibt. Was sind das den für welche?”
“Caro ich hoffe du weißt, das ich darüber eigentlich nicht reden darf, aber ich erzähl es dir, wenn du mir schwörst das du es keinem weitersagst.”
“Ich schwöre es. Ich werde schweigen wie ein Grab.”
“Also einige von uns sind der Meinung, dass die Mensen von mehreren Tätern überfallen wurden. Ich bin aber der Überzeugung, und bitte erkläre mich nicht für verrückt, dass es ein Täter war.”
“Du meinst die Überfälle hat ein Täter gemacht?”
“Ja, weil die Überfälle alle den gleichen Aufbau hatten.”
“Aber warum gerade ein Täter, so etwas geht doch gar nicht. An so vielen Orten gleichzeitig zu sein ist doch unmöglich.”
“Da weißt du aber wenig. Aber lass uns das Thema fallen lassen.”
Ich sah, dass sie ein Buch auf ihren Tisch liegen hatte, Vampirmythos in Everret.
“Interessierst du dich für den Vampirmythos in Everret? Darüber muss ich in Religion ein Referat vortragen.”
“Ja, magst du es mit nehmen und lesen?”
“Gerne.”
Maja gab mir das Buch.
“Hier.”
“Wann soll ich dir das den wiederbringen?”
“Du kannst es solange haben wie du willst. Kannst es dann ja hierher bringen. Wenn ich nicht da bin komm zu mir nach Hause.”
“Okey und wo wohnst du?”
Sie schrieb etwas auf einem Zettel und schob ihn mir hinüber.
Ich las ihn durch und erstarrte.
“Heißt du mit Nachnamen Fairweather?”
“Ja wieso.”
“Dann werde ich das Buch hundert pro nicht zu dir nach Hause bringen.”
“Warum das denn nicht?”
“Wegen Joseph.”
“Was ist mit meinem Sohn?”
“Joseph hat am Samstag auf der Party was gemacht was ich ihm nicht verzeihen kann. Er ist der Junge weswegen ich Liebeskummer habe.”
“Auf welcher Party?”
“Er hat am Samstag, als du und dein Mann nicht da waren eine Party veranstaltet.”
“Was?”
“Du weißt es aber nicht von mir, okey.”
“Ja schon okey ich werde ihm nichts sagen. Nur unter einer Bedingung.”
“Die währe?”
“Du kommst Morgen Abend zu uns und isst mit uns.”
“Nagut wenn es sein muss.”
“Prima, dann kannst du ja das Buch mitbringen.”
Es war mir gar nicht aufgefallen, das Maja und ich schon fast eine Stunde geredet hatten.
“Ja mach ich.”
Es klopfte an der Tür und mein Vater kam rein.
“Caro? Was machst du denn hier?”
“Ich wusste nicht was ich machen sollte, Rebecca´s Mutter hatte versucht sich umzubringen und dann wollte ich zu dir und du warst nicht da und dann habe ich hier bei Maja auf dich gewartet.”
“Okey. Wenn du schon hier bist, könntest du für mich ein paar Erledigungen in der Stadt machen?”
“Ja kann ich. Was denn für welche?”
“Ein Moment ich gehe grad den Zettel holen.”
Als er draußen war sagte ich zu Maja: “Ich werde Morgen Abend da sein, wenn du das mit meinem Vater abklärst.”
“Okey weißt du das Passwort für das Tor?”
“Ja ich glaube es war drei sechs fünf vier.”
“Genau.”
“Okey.”
Mein Daddy kam mit einem Zettel rein.
“Hier steht alles drauf was ich machen muss. Es währe mir eine große Hilfe, wenn du das für mich erledigen könntest.”
“Okey ich brauche dann aber noch Geld.”
“Ach ja stimmt.”
Mein Vater zog sein Portmonee hervor und gab mir einen hundert Euro Schein.
“Und jetzt nichts wie los und denk dran um achtzehn Uhr zu Hause zu sein.”
“Ja schon klar. Hab dich lieb Daddy.”
“Ich dich auch Kleine.”
Maja:"Caro vergiss das Buch nicht.”
“Achso ja. Dankeschön.”
Ich nahm schnell das Buch und flitzte raus.
“Mal schauen was so alles auf der Liste steht.”
1. Einkaufen
2. Klamotten aus der Wäscherei holen
3. Medizin abholen
4. Blumen für Grab kaufen
5. Handy aufladen (Mein und Caro)
6. Kuchen backen für Marco (Erdbeertorte)
Ich hatte ja ganz vergessen das Übermorgen der Todestag von meiner Mutter war.
Ich fuhr also einkaufen im Einkaufscenter
Da hatte ich gleich alles da was ich brauchte.
Nach einer Stunde ging ich zur Apotheke und holte die Medizin ab.
Schnell lud ich das Handy von mir und meinem Vater auf.
Auf dem Weg nach Hause sprang ich noch in die Wäscherei rein und holte die Klamotten ab und zu guter Letzt ging ich in das Blumengeschäft um die Blumen für das Grab zu kaufen.
Mir viel ein, dass am Freitag Rebecca beerdigt wurde.
Naja als ich alles hatte fuhr ich nach Hause um diesen Kuchen für Marco zu backen.
Aber wieso sollte ich bzw. mein Vater einen Kuchen backen?
Hatte Marco bald auch Geburtstag?
Ich dachte nicht weiter darüber nach.
Ich backte eine wunderschöne Erdbeertorte.
Als ich gerade die Küche sauber hatte klingelte die Tür.
Ich ging mit der Schürze die Tür aufmachen.
Es war Ralf.
“Hey komm doch rein.”
“Hay ist dein Vater denn nicht da?”
“Nein der muss arbeiten.”
“Oh dann kannst du mir bestimmt nicht helfen.”
“Was sollte er denn helfen?”
“Ach dein Vater hat mir versprochen eine Erdbeertorte für Marco zu backen, weil er morgen Geburtstag hat. Ich muss dann wohl doch zur Tiefkühlvariante greifen.”
Ich lächelte ihn nur an, ging zum Kühlschrank und nahm mein Meisterwerk heraus
“Och und was mache ich denn jetzt mit der hier?”
“Was? Hast du die gemacht?”
“Ja alles alleine gemacht.”
“Caro du bist ein Engel.”
“Danke.”
“Nichts zu danken. Ich habe dir zu danken. Du hast mir das Leben gerettet.”
“Magst du ein Stück probieren?”
“Wir können doch nicht die Torte anschneiden.”
“Ich habe etwas zu viel gemacht, da hat es noch für eine kleine Torte gereicht.”
“Naja dann. Ich hätte gerne ein Stück.”
Ich nahm nun auch noch die kleine Torte raus, stellte sie auf den Küchenschrank, nahm ein Messer raus und einen Tortenheber, zwei Teller, zwei Gabeln, schnitt die Torte an, packte jeweils ein Stück auf einen Teller und gab ein Teller Ralf und den Anderen nahm ich.
“Mhhh schmeckt die lecker.”
“Ja die ist wirklich toll.”
“Du solltest Konditorin werden.”
“Ja das habe ich mir auch gerade überlegt.”
Er lachte.
“Caro ich wollte mich außerdem noch wegen Marco´s Verhalten gestern entschuldigen.”
“Das habe ich schon längst vergessen.”
“Willst du nicht auch morgen auf die Party kommen?”
“Ralf es tut mir Leid, aber Marco will mich nicht sehen und ich habe morgen schon was Anderes vor. Vielleicht schaue ich später noch einmal rein.”
“Okey. Ich muss dann auch nach Hause. Die Torte hole ich gleich mit.”
“Ja mach das.”
Er nahm die Torte und ging zur Tür und stellte sie ins Auto.
“Tschüss.”
“Bis morgen vielleicht.”
Ich schloss die Tür.
Die beiden Teller räumte ich noch weg genauso wie die Torte und legte mich auf die Couch.
Keine fünf Minute lag ich da, als ich plötzlich einnickte.
Ich träumte von Rebecca, Ralf, Marco, Joseph, Maja, mein Vater und Rebecca´s Mutter.
Alle waren Zombies und hatten mich verfolgt.
Ich schrie aber keiner half mir.
Als ich aufwachte, sah ich das wir mitten in der Nacht hatten.
Ich hörte das jemand Sturm klingelte.
Ich ging zur Tür und machte sie auf.
Es war Joseph.
“Was willst du hier? Habe ich mich Gestern nicht deutlich genug ausgedrückt?”
“Doch hast du, aber ich möchte mit dir reden.”
“Ich will aber immer noch nicht mit dir reden. Du nervst mich. Wenn ich mit dir reden will, ruf ich dich schon an.”
Dann knallte ich die Tür zu.
Anscheinend hatte er es diesmal kapiert.
Ich hörte wie eine Autotür zuging und wie ein Auto wegfuhr.
Mir viel ein, das ich das Buch ja noch nicht gelesen hatte, das mir Maja mitgegeben hatte.
Ich nahm das Buch und las.
Ich war so vertieft im das Buch, sodass ich gar nicht mitbekam, dass mein Vater nach Hause gekommen war.
Ich erschrak als ich von meinem Vater an getippt wurde.
Ich: “Hast du mich erschreckt.”
“Entschuldige. Das Buch was du liest muss wohl sehr spannend sein.”
“Spannend nicht unbedingt eher lehrenswert.”
“Echt? Was liest du denn?”
Ich klappte das Buch zusammen und zeigte meinem Vater den Einband.
“Woher hast du das?”
“Maja hat es mir ausgeliehen.”
“Ach ja wo du mich grad dran erinnerst Maja hat mich gefragt, ob du nicht Lust hättest morgen bei ihr zum Essen zu kommen.”
“Och Lust hätte ich schon.”
“Sie wollte aber, dass du ganz alleine kommst.”
“Echt? Naja Maja und ich verstehen uns sehr gut.”
“Okey. Nagut ich werde jetzt mal was essen, dann werde ich duschen und danach gehe ich ins Bett. Es währe nicht schlecht, wenn du auch ins Bett gehst, wenn du morgen in die Schule willst.”
“Ja ich gehe jetzt auch ins Bett. Gute Nacht.”
“Okey. Ich wünsche dir auch eine gute Nacht.”
Schnell schnappte ich das Buch, ging die Treppe rauf und legte mich in mein Bett.
Ich war plötzlich in einem Wald.
Um mich herum waren 'Untote'.
Ich sah es daran, dass ihre Haut total hell war.
Ein Vampir stand neben mir.
Ich merkte seine eiskalte Haut, dann ein schmerzenden Stich am Hals. Es wurde alles schwarz.
Ich schrie laut auf, dann wachte ich durch die Stimme meines Vaters und durch ein starkes Rütteln auf.
“Caro du hast schlecht geträumt. Du musst so oder so aufstehen, wenn du in die Schule willst.”
“Ja ich bin wach.”
Zum Glück war alles nur ein Traum.
Ich hatte eindeutig Maja´s Buch zu ernst genommen.
Ich machte mich fertig für die Schule und ging runter.
Als ich in der Mittagspause in der Cafeteria saß, ganz allein, kam Joseph zu mir.
“Caro ich muss unbedingt mit dir reden.”
“Ich will aber nicht mit dir reden,”schrie ich ihn an.
Er schrie zurück: “Man Caro du führst dich auf wie ein Kleinkind.”
Ich hatte bemerkt das uns mittlerweile alle anstarrten und als einzigste Lösung, damit Joseph mich endlich in Ruhe lies, war die indem ich ihn bis auf die Knochen blamierte.
“Ich benehme mich also wie ein Kleinkind? Wer steht denn jeden Abend vor meiner Haustür und bettelt darum, das er mit mir reden kann?”
“Bitte verzeih mir.”
Er kam mit seinem Gesicht auf meines zu.
Er wollte mich küssen.
Ich blockte ab und knallte ihm eine, schnappte meine Sachen und ging raus, aber vorher schrie ich ihn ins Gesicht: “Ich will dir nicht verzeihen! Du bist ein elender Drecksack!”
Ich war froh, als die Schule zu Ende war und ich nach Hause fahren konnte.
Zu Hause angekommen, fand ich mal wieder einen Zettel auf dem Küchentisch:
Hey Caro.
Ich hoffe die Schule war nicht so anstrengend.
Ich muss heute wiedereinmal lange arbeiten.
Ich habe schon bei Maja angerufen und gesagt das du heute Abend kommst.
Vergiss nicht deine Hausaufgaben zu machen.
Hab dich lieb dein Daddy
PS: Du sollst um achtzehn Uhr da sein.
Ich nahm mir mein Handy und tippte eine SMS ein:
Hey Papa.
Danke das du schon bei Maja angerufen hast.
Die Schule war schlimm.
Ich habe Joseph wieder eine geknallt.
Ich erzähle dir die Geschichte heute Abend.
Ich hoffe, das du heute nach Hause kommst.
Hausaufgaben habe ich keine auf.
Ich habe dich auch lieb.
Deine Tochter.
Wir hatten nun sechzehn Uhr, also noch gute zwei Stunden bis zum Essen.
Ich überlegte mir, was ich anziehen könnte.
Mir kam ein Geistesblitz.
Wie währe es mit dem Kleid was ich zur Party an hatte.
Ich ging baden und machte mich fertig.
Ich zog das Kleid, die Kette, die Ohrringe und das Armband an.
Als ich alles angezogen hatte wir schon siebzehn Uhr fünfundvierzig.
Ich sprang schnell ins Auto und machte mich auf dem Weg.
Um siebzehn Uhr fünfundfünfzig passierte ich gerade das Tor.
Ich parkte vor der Haustür.
Ich klingelte.
Ein Mann im Smoking kam und machte auf.
"Guten Tag. Sie müssen Caroline Barrington sein. Wir warten schon auf sie."
"Ja genau."
"Bitte treten sie ein."
"Dankeschön."
Zum Glück war mir die Höflichkeit angeboren.
"Dürfte ich ihre Jacke abnehmen?"
"Gerne."
Er nahm mir die Jacke ab und führte mich in den Speisesaal.
Maja stand auf als sie mich sah und sagte:" Ah Caroline da bist du ja."
"Entschuldige bitte die Verspätung."
Sie kam mir entgegen und umarmte mich.
Joseph saß auch am Tisch.
Joseph:"Was macht sie hier? Und warum kennt ihr euch?"
Maja:"Das sollte dich nicht interessieren. Ach Caroline das ist mein Mann Anton."
Ich:"Guten Abend freut mich sehr."
Er schüttelte mir die Hand und sagte :"Mich ebenfalls."
Ich setzte mich an den Tisch und ich saß ausgerechnet direkt gegenüber von Joseph.
Mir fiel erst jetzt auf, das er einen blauen Fleck an der Stelle hatte, wo ich ihn heute Mittag hingeschlagen hatte.
Ich fragte Joseph unschuldig: "Joseph woher hast du den den blauen Fleck?"
Er versuchte freundlich zu bleiben:"Och ich hatte heute mit einem Mädchen in der Schule eine Auseinandersetzung, die damit endete, das ich von ihr eine Geklebt bekam."
"Klingt schmerzhaft," sagte ich währen ich mir ein Lachen verkniff.
Anton: "Caroline als was arbeitet ihr Vater?"
Ich: "Mein Vater ist als Polizist tätig."
Anton:"Und ihre Mutter?"
Ich schluckte etwas und sagte schließlich: "Sie ist vor acht Jahren verstorben. Morgen ist ihr Todestag."
Anton: "Oh ich wusste ja nicht."
Ich: "Schon okey. Wenn sie mich kurz entschuldigen."
Ich stand auf und ging raus. Mir kam dieser Mann entgegen der mir die Tür geöffnet hatte.
Ich: "Verehrter Herr können sie mir sagen wo hier die Toilette ist."
Er: "Ja sie gehen jetzt diesen Flur entlang und dann die 2. Tür rechts."
"Dankeschön."
Als ich von der Toilette kam, kam mir Joseph entgegen.
Er:"Caro ich möchte, dass du mit mir nach dem Essen redest verstanden? Eher lass ich dich nicht aus dem Haus."
"Nagut wenn es sein muss. Ach und Entschuldigung, wegen dem blauen Fleck."
"Kein Problem. Ich hätte auch so gehandelt, wenn ich du gewesen währe."
Wir gingen wieder in den Speisesaal.
Die Stimmung war viel besser als vorher.
Als wir den Nachtisch gegessen hatten, bat Joseph mich ihm zu folgen.
Was ich auch tat.
Er führte mich zwei Stockwerke hoch.
"Das ist mein Reich."
"Was das alles hier?"
"Ja das komplette zweite Stockwerk."
"Wow das will ich auch haben."
Es war ziemlich schlicht eingerichtet.
Es sah aus wie in jedem anderen Jugendzimmer, bloß der er ein komplettes Stockwerk für sich hatte.
Joseph:"Bitte setz dich Caro."
Ich setzte mich hin.
"Und nun?"
"Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen. Es war nicht richtig ihren Kuss nicht zu erwidere"
"Nicht schlimm ich habe es schon so gut wie vergessen."
"Ach Caro was ich dir noch sagen wollte. Ich habe es schon bemerkt, als ich dich vor Jessie gerettet habe, aber ich habe es erst richtig auf der Party gemerkt, als wir getanzt haben. Ich muss dir sagen, dass ich in dich verliebt bin."
Ich wusste nicht was ich tun sollte.
Sollte ich ihm sagen, das er da nicht der einzigste war?
Sollte ich ihm um den Hals fallen?
Sollte ich, ich dich auch sagen?
Sollte ich meine Sachen nehmen und abhauen?
Ich konnte mich nicht entscheiden.
Joseph:" Caro? Hast du mir zugehört?"
"Ja habe ich und es tut mir Leid dir das zu sagen, aber ich kann die Sache mit Jessie nicht von heute auf morgen vergessen. Ich brauche Zeit."
"Ja das kann ich verstehen."
"Oh man schon so spät! Ich muss los mein Vater wartet auf mich."
Natürlich war das nur ein Vorwand, da ich noch auf Marco´s Party wollte.
Ich stand auf und Joseph begleitete mich zur Tür.
Ich:"Ähm ich muss noch deiner Mutter ein Buch geben."
"Das kann ich ihr, aber auch geben."
"Na gut."
Ich gab ihm das Buch, stieg ins Auto und fuhr los.
Mir viel ein, dass ich noch ein Geschenk für Marco benötigte.
Ralf wohnte ziemlich außerhalb der Stadt.
Ich sah schon von weitem dieses Autoteile Geschäft.
Ich fuhr ran und ging rein.
Der junge Mann begrüßte mich freundlich:"Guten Abend. Wie kann ich Ihnen zu so später Stunde noch helfen?"
"Guten Abend. Ich suche etwas günstiges für einen jungen, Auto verrückten Mann der heute Geburtstag hat."
"Wissen Sie ein guter Freund von mir hat heute auch Geburtstag. Er wird einundzwanzig."
"Was für ein Zufall. Der junge Mann wird heute auch einundzwanzig."
"Wie heißt denn der junge Mann mit Vornamen?"
"Marco."
"Rimes?"
"Ja genau."
Wir lachten.
Er:"Für Marco hab ich genau das Richtige."
Er führte mich zu den Sitzbezügen, gab mir ein Paket, führte mich zu den Autoaufklebern, zog einen Aufkleber raus, der mir auch gefiel, und gab ihn mir ebenfalls.
Er:" Normalerweise würde das alles zusammen neunundzwanzig Euro kosten, aber da es für einen Bekannten ist, kann ich mein Mitarbeiterrabatt von zwanzig Prozent drauf tun."
Ich:"Das währen dann dreiundzwanzig Euro zwanzig."
"Richtig."
"Dann kaufe ich es. Ach und könnten Sie es vielleicht einpacken?"
"Einpacken kann ich es nicht. Höchstens Papier drum."
"Ja das ist auch okey. Hauptsache Marco kann was auspacken."
Er gab mir das Geschenk und ich gab ihm das Geld.
Er:"Du fährst jetzt zu Marco?"
"Ja."
"Könntest du mich mit holen Ich habe so oder so jetzt Feierabend."
"Ja kann ich machen. Ich warte am Auto."
"Ist gut."
Als ich gerade dabei war das Geschenk in den Kofferraum zu verstauen, fragte ich mich, wie ich wohl ausgesehen habe.
Ich mit dem Kleid, in einem Autoteilefachhandel.
Als ich den Kofferraum zumachte, hörte ich wie sich Schritte näherten. Ich drehte mich um und sah, das es der Mann aus dem Laden war.
Komisch.
Er fuhr in meinem Auto mit, ohne das ich seinen Namen wusste.
Er:"Wow hast du einen heißen Schlitten."
"Danke. Ach übrigens, ich bin Caroline Barrington. Meine Freunde nennen mich aber Caro."
"Ich bin Tony Mime."
Wir stiegen ein und ich fuhr los.
Während der Fahrt sagte Tony plötzlich:" Also bist du die Caro, in die Marco verknallt ist."
"Ja scheint so."
"Willst du denn auch was von ihm oder diesen schmierigen Joseph."
"Woher weißt du von Joseph?"
"Marco hat´s mal erwähnt. Er ist oft in dem Laden um Autoteile zu kaufen."
"Nagut ich will ehrlich sein. Marco ist kein schlechter Typ, aber ich empfinde nicht wirklich was für ihn."
"Also heißt das, das da ein kleines Bisschen da ist."
"Ja das heißt das. Es heißt aber nicht, das es mehr wird."
Ich fuhr grad die Straße zu dem Hof der Rimes entlang.
Ich parkte das Auto geschickt.
Als wir an der Tür standen, machte Ralf auf.
"Ahh Caro, da bist du ja. Ich dachte du kommst überhaupt nicht mehr. Hallo Tony."
Ich ging Ralf nach.
Dicht gefolgt von Tony.
Ralf:"Geht doch schon mal in den Garten zu den Anderen. Ich komme gleich."
Ich versteckte das Geschenk hinter meinem Rücken, als ich und Tony zum Garten rausgingen.
Marco saß knutschend mit irgendeiner Tussie in der Ecke.
Tony schrie:"Marco! Es ist Besuch für dich da."
Nur widerwillig riss Marco sich von dieser blonden Schlampe los.
Ich bemerkte, wie sich in mir Eifersucht breit machte.
Ich konnte sie aber gezielt überspielen.
"Tony du altes Haus."
Sie machten irgend so einen typischen Männer-Begrüßungs-Handschlag.
Als er mich sah sagte er:"Hay Caro kennst du schon Tony meinen Kumpel?"
"Ja den habe ich vor guten zehn Minuten kennengelernt. Ach ich habe dir eine Kleinigkeit mitgebracht bzw. wir."
"Echt?"
Ich überreichte ihm das Geschenk.
Er machte es auf und ich sah wie sich seine Augen mit Tränen füllten.
Er:"Das ist das beste Geschenk was ich jemals bekommen habe."
Als erstes drückte er mich und dann umarmte er Tony.
Tony:"Kein Problem, Digga."
Ich:"Und nochmal alles Gute zum Geburtstag."
Marco:"Möchtet ihr etwas Kuchen? Wir haben vielleicht noch ein paar Stücke übrig."
Ich:"Nein danke. Ich habe erstens erst gegessen und den Kuchen habe ich schon gestern probiert."
Tony:"Naja ich jedenfalls nehme gern ein Stück. Ich geh zu deinem Vater. Der soll mir ein Stück geben."
Er:"Ja mach du."
Tony ging in die Küche.
Marco:"Hast du Lust mit hoch zu kommen. Ich muss mit dir reden."
"Ja ist okey."
Er ging vor.
Als wir oben waren bat er mich, das ich mich hinsetze.
Er:"Ich weiß, dass du das mit der Liebeserklärung nicht gut fandest und deshalb wollte ich mich dafür entschuldigen."
"Du Marco ich finde nicht, das du dich entschuldigen musst. Ich finde es gut, dass du mit offenen Karten spielst. Ich will nicht wissen was passiert wäre, wenn du mir es nicht gesagt hättest. Ich hätte dich z.B. umarmt und du hättest gedacht, das ich was von dir will und dann hättest du mich mit Joseph gesehen. Jetzt weiß ich auch wie weit ich gehen kann. Und außerdem zeigt so etwas, wie Erwachsen du bist."
"Ich danke dir."
"Sollen wir wieder runtergehen?"
"Ja können wir."
"Okey."
Es wurde zwanzig Uhr dann einundzwanzig Uhr.
Ich musste eigentlich morgen wieder in die Schule, aber das war mir egal.
Ich feierte bis spät in die Nacht rein.
Erst um drei Uhr waren alle weg.
Ich schlief bei Ralf und Marco, weil ich nicht so spät nach Hause fahren wollte, da ich Hundemüde war und getrunken hatte.
Ich wachte irgendwann um fünfzehn Uhr auf.
Als ich aufstand wusste ich nicht wo ich war.
Ich bemerkte, dass jemand neben mir lag.
Ich drehte mich um und sah, das es Marco war.
Er und ich waren fast nackt.
Ich zog mich an und ging runter.
In der Küche traf ich Ralf an.
Ralf:"Hallo Caro. Magst du einen Kaffee? Soviel wie du gestern gebechert hast, musst du doch bestimmt einen Kater haben."
"Hay Ralf. Ich hätte gerne einen Kaffee und wen´s geht auch noch eine Aspirin"
"Kein Problem."
Er kam mit einer Tablette rein, gab sie mir, nahm ein Glas aus dem Schrank, füllte es mit Wasser und reichte es mir.
"Bitteschön."
"Dankeschön."
"Caro. Ich habe mit deinem Vater telefoniert. Er hat gesagt, dass er dich heute Abend abholt und er dich schon in der Schule abgemeldet hat."
"Achso ja danke."
Marco kam in die Küche.
Marco:"Mittag alle zusammen."
Ich:"Na Marco. Ausgeschlafen?"
"Ja, aber ich währe gerne liegen geblieben."
Ich lachte.
Ich:"Marco kann ich dich nachher vielleicht alleine sprechen?"
"Ja kein Problem."
Ralf:"Ich geh mal eine Aspirin für dich holen Marco."
"Ja danke."
"Du Marco. Ich bin heute morgen neben dir aufgewacht und ich kann mich an nichts mehr erinnern von dem was gestern Abend war. Ich wollte nur fragen naja..."
"Ob wir miteinander geschlafen haben?"
"Ja."
"Ich kann dir versprechen, dass da nichts war."
"Okey, dann ist ja gut. Ich hatte schon Angst."
Ralf kam wieder rein.
Stolz grinsend hielt er die leere Aspirinschachtel in der Hand.
"Hast du einen Schwein",sagte Ralf.
"Ich habe nur Schwein",sagte Marco lachend.
"Also ihr Beiden. Ich muss nachher noch etwas einkaufen. Ich würde mich freuen, wenn ihr Beiden mal was unternehmt."
"Ja Ralf das werden wir."
"Genau Daddy."
"Dann ist ja gut. Ach Caro dein Vater hat noch gesagt, das es toll währe wenn du morgen in die Schule gehen könntest. Du solltest dich am letzten Tag vor den Ferien zeigen."
"Danke Ralf."
"Kein Problem. Ich mach dann mal den Einkaufzettel."
Mein Handy klingelte plötzlich.
Unbekannt rief an.
Ich ging dran:"Ja?"
"Caro?"
"Ja."
"Ich bin die Mutter von Rebecca."
"Ach so ja hallo. Wie geht es dir?"
"Ganz gut. Ich wollte dich fragen ob du eventuell die Beerdigung von Rebecca organisieren kannst."
"Ja das mach ich. Wie viel kannst du denn bezahlen, damit ich ein Budget habe."
"Es ist mir egal wie viel das kostet. Die Rechnungen kannst du an mir schicken."
"Okey ich setzte mich gleich ran. Es währe lieb, wenn du mir eine Liste machen könntest, wo die Namen draufstehen die ich einladen soll."
"Ja mach ich. Die könntest du nachher abholen."
"Okey. Ich komme sie gegen zwanzig Uhr abholen."
"Das ist gut. Also bis nachher."
"Bye."
Ich:"Marco könntest du mir bei der Planung von der Beerdigung von Rebecca helfen?"
"Ja kann ich machen, das ist kein Problem."
An diesem Tag fuhren wir noch zu einem Steinmetz und gestalteten und bestellten einen Grabstein.
Auf Geld gaben wir keine acht.
Wir gestalteten noch ein paar Einladung am Laptop und dann war es auch schon so spät, dass mein Vater da war um mich abzuholen.
Ich verabschiedete mich von Marco.
Er:"Ich komm also morgen zu dir."
Ich:"Ja okey."
Als ich mit meinem Vater im Auto saß (mein Auto wollte Marco morgen mitbringen) fragte mich mein Vater:"Haben du und Marco euch wieder vertragen?"
"Ja. Er hilft mir bei der Beerdigung von Rebecca."
"Ach ja das muss ja auch noch organisiert werden."
"Ähhhm Daddy. Könnten wir gleich noch mal kurz bei Rebecca´s Mutter anhalten? Ich muss noch die Namensliste für die Einladungen zur Beerdigung holen."
"Ja kann ich machen. Das ist kein Problem."
Wir fuhren noch einige Minuten, als mein Vater vor dem Haus von Rebecca anhielt.
Ich klingelte.
Rebecca´s Mutter machte auf und sagte: "Ah Caro da bist du ja. Hier hast du die Liste Macht es dir auch wirklich nichts aus?"
"Nein, das ist kein Problem für mich."
"Okey danke. Wenn du Geld brauchst für Briefmarken oder anderes einfach nur Bescheid sagen. Meine Telefonnummer hast du ja."
"Ja die habe ich. Ich komme morgen mit einem guten Freund vorbei. Er hilft mir bei der Organisation, dann können wir ja mal über die Einladungen sprechen."
"Ja das könnt ihr machen."
Ich verabschiedete mich noch und stieg wieder zu meinem Vater ins Auto.
Als der Wecker klingelte, kam mein Vater mit einer Tasse Kaffee rein.
"Guten Morgen Kleine. Du musst aufstehen, wenn du heute zur Schule willst."
"Morgen."
Mein Daddy ging raus und ich sprang unter die Dusche.
Ich ging fertig für die Schule runter.
"Das Frühstück ist auch schon fertig."
"Oh das ist ja toll."
Eine Stunde später war ich auch schon auf dem Schulweg und das zu Fuß.
Kurz vor der Schule kam mir ein Mädchen entgegen, die ich noch nicht kannte.
Sie:"Hallo, ich bin neu hier. Kannst du mir alles zeigen?"
"Hallo, ja kann ich."
"Ich heiße Sonja Fox."
"Ich bin Caroline Barrington, aber du kannst mich Caro nennen."
"Okey."
Ich ging mit ihr in die Schule, wo uns Joseph entgegen kam.
Er:"Hay Caro. Hast du nach der Schule Zeit? Ich möchte das du mit zu mir kommst."
"Hay Joseph. Ich kann leider nicht. Ich bin mit jemanden verabredet."
"Na gut okey."
"Ach Joseph das hier ist Sonja."
"Hay Sonja."
"Hallo."
Ich:"Naja Joseph wir müssen weiter."
"Ja okey. Wir sehen uns."
Wir kamen zu unserer Klasse.
Sonja durfte neben mir sitzen.
Nach der sechsten Stunde gab ich Sonja meine Nummer,damit sie mich anrufen konnte wenn sie fragen wegen den Hausaufgaben hatte, die wir über die Ferien auf bekommen haben.
Sie war sichtlich froh darüber.
Sie:" Ich würde mich freuen, wenn du mich mal in den Ferien besuchen kommen könntest."
"Ja das kann ich machen. Du kannst mich ja mal heute Abend anrufen."
"Okey."
Ich wollte mich schon auf den Heimweg machen, als plötzlich jemand meinen Namen rief.
Ich drehte mich um.
Es war Marco.
Ich:" Marco was machst du denn hier?"
"Ich war auf dem Weg zu dir und da dachte ich mir ich hole dich mal von der Schule ab."
"Da hast du aber gut gedacht."
Als wir zu Hause waren, aß Marco mit uns zu Mittag.
Um fünfzehn Uhr fuhren wir zur Mutter von Rebecca.
Sie:" Ahh Caro ich habe mich schon gefragt wann du kommst."
Ich:"Hallo. Das ist Marco ein Freund von mir. Marco da ist Rebecca´s Mutter Marita."
Er:"Freut mich."
Sie:"Kommt doch rein. Wollt ihr etwas essen oder trinken? Oder wollt ihr gleich anfangen?"
Ich:"Also für mich nicht. Ich habe gerade gegessen."
Marco:"Ich hätte gerne ein Wasser."
Marita:"Ihr könnt euch ja schon mal ins Wohnzimmer setzen. Ich komme dann gleich."
Marco und ich setzten uns nebeneinander.
Marita kam mit einem Wasser rein und stellte es vor Marco auf den Tisch.
Ich:"Marco hast du überhaupt die Vordrucke dabei?"
Marco:"Ja habe ich."
Er holte drei Blätter raus.
Ich:"Also wir haben uns gedacht, dass wir die Beerdigung am Samstag morgen machen. Ich habe auch schon mit dem Krankenhaus geredet. Die können sie auch nicht mehr lange da behalten."
Marita:" Ja das ist okey."
Ich bemerkt, dass es ihr sehr schwer fiel über Rebecca´s Beerdigung zu sprechen.
Ich hielt ihr die drei Blätter hin.
Als sie alle drei durchgeguckt hatte sagte ich:" Marco und mir gefällt die erste Variante am besten."
"Ja die gefällt mir auch,"sagte Marita mit einer sehr traurigen Stimme.
Ich:" Es tut mir leid, dass ich dich das frage, aber es muss gefragt werden. Willst du eine Grabrede halten oder soll ich sie machen."
"Ich denke das ich das nicht auf die Reihe bekomme."
"Na gut. Dann werde ich mich mal gleich daransetzten Für die Beerdigung ist alles bestellt und die Einladungen gehen aller spätestens morgen raus."
"Dann ist ja gut."
Sie brachte uns noch zur Tür.
Ich:" Marita wenn du Hilfe brauchst, dann ruf bei mir zu Hause an."
"Ja das werde ich."
Die nächste Woche gingen wie im Flug vorbei.
Es war Samstag.
Rebecca´s Beerdigung.
Absagen hatten wir von fünfzig Einladungen nur eine bekommen.
Marita, Marco und ich standen vor der Kirche.
Als dann die Gäste eintrafen, gingen auch wir hinein.
Nach einer halben Stunde trugen Rebecca´s Freund, Rebecca´s Vater, Marco und noch ein Junge Rebecca´s Sarg.
Er war hellbraun mit einem roten Rosengesteck auf dem Sarg.
Rosen waren Rebecca´s Lieblingsblumen gewesen.
Als der Sarg in das Grab gelegt wurde, ging ich zum Podest um die Grabrede zu halten.
Ich:" Ich möchte mich als erstes bei Ihnen bedanken, dass Sie so zahlreich erschienen sind um von einer tollen Tochter, Freundin und Vertraute Abschied zu nehmen. Sie war meine beste Freundin. Ich habe mit ihr gelacht und geweint. Ich wünschte manchmal wirklich ich könnte die Zeit zurückdrehen. Jetzt ist zum Beispiel so ein Moment."
Ich fing an zu weinen und zu zittern.
"Sie war nicht nur für mich, sondern auch für andere Personen ein Vorbild...." und weiter kam ich nicht.
Ich brach zusammen.
Ich hatte eine meiner wichtigsten und liebsten Personen zugleich verloren.
Meine liebste Becky war weg und kam auch nie wieder.
Ich wachte erst im Krankenhaus wieder auf.
Marco war an meiner Seite.
Ich:" Marco?"
"Caro du bist wach. Warte einen Moment. Ich hole eine Krankenschwester."
Kurze Zeit später kam eine Krankenschwester gefolgt von Marco hinein
Sie:" Wie geht es ihnen? Haben sie Kopfschmerzen?"
Ich:"Mir gehts gut. Ich habe noch leichte Kopfschmerzen."
Sie:"Folgen Sie bitte mit den Augen das Licht."
"Es scheint aber alles in Ordnung zu sein. Welches Datum haben wir?"
"Siebter Juni?"
"Okey. Ihnen geht es gut. Ich denke mal das Sie heute Abend raus dürfen. Sie brauchen aber Bettruhe."
"Gut. Könnte ich etwas zu trinken haben."
Marco:" Ich kann dir etwas holen."
Marco ging raus.
Dann auch die Krankenschwester.
Mein Vater kam.
"Mäuschen wie gehts dir?"
"Mir gehts gut. Es war nur zu viel für mich."
"Ein Glück, dass dir nichts passiert ist."
"Sehr wahrscheinlich darf ich heute Abend raus. Ich muss aber noch Bettruhe haben."
Mein Vater nickte.
Marco kam mit einem Wasser rein.
Mein Vater:"Ich lass euch dann mal allein."
Er ging raus und Marco gab mir das Wasser.
Er:" Ich weiß es ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür, aber ich habe mir total die Sorgen gemacht. Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht in mich verliebt bist. Ich habe nämlich etwas gespürt, als wir die letzten Tage zusammen waren. Es war viel intensiver als sonst."
"Marco es tut mir immer noch leid. Ich will nichts von dir. Ich kann es nicht erzwingen. Ich habe mich in Joseph verliebt."
"Ich möchte aber, dass du weißt, dass ich um dich kämpfe, bis dein Herz aufhört zu schlagen."
Bevor er noch etwas sagen konnte, kam der Arzt hinein.
Ich kannte ihn nur zu gut.
Er:" Hallo Caro. Ich habe gehört, dass du aufgewacht bist. Ich möchte gucken wie es dir geht. Vielleicht kannst du gleich nach Hause. Ich habe auch schon mit deinem Vater geredet."
Ich:" Nagut dann guck mal nach Ralf."
Ralf fand, dass ich für meine Umstände ziemlich gesund war und durfte direkt nach Hause.
Marco ging irgendwann um neunzehn Uhr nach Hause.
Keine halbe Stunde später kam Joseph.
Mein Vater musste an die Tür gehen.
Ich hörte, wie er Joseph abwimmeln wollte.
Ich rief aber:" Papa Joseph kann rein. Ich muss mit ihm reden."
Joseph:" Ich habe mir solche Sorgen gemacht."
"Die hättest du dir aber nicht machen brauchen."
"Nagut du wolltest mit mir reden. Über was?"
"Okey. Ich will dir sagen, dass ich in dich verliebt bin. Ich habe es erst so richtig heute bemerkt. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass du hinter mir stehst, aber du warst nicht da."
"Ich bin auch in dich verliebt."
Er kam mit seinen Lippen auf mich zu.
Ich wimmelte ihn aber ab.
Ich:" Es tut mir Leid Joseph. Das geht für mich zu schnell. Mit dir zusammen sein ja, aber für´s küssen ist es noch zu früh. Denk dran. Wir haben einen Polizisten der nebenan ist. Er hat eine Waffe, die er auch gerne mal benutzt."
Wir lachten.
Er:" Nagut ich muss dann auch wieder. Ich wollte nur wissen wie es dir geht. Sonst hätte ich die ganze Nacht nicht schlafen können."
Ich:" Gute Nacht."
Er ging weg, ich ging hoch duschte mich und legte mich ins Bett. Einschlafen konnte ich erst gegen 23 Uhr.
Ich musste mich immer wieder an die Szene, die sich zwischen mir und Joseph abgespielt hatte, erinnern.
Als er sagte ich liebe dich auch.
Ich war nun mit dem beliebtesten Typen der Schule zusammen oder doch nicht?
Eine innere Stimme sagte immer wieder:" Wie kannst du es wagen mit einem Jungen zusammen zu sein, wo du es doch schuld bist, dass deine Freundin tot ist."
Ich wurde von einer Stimme geweckt.
Es war die Stimme von Joseph.
Augenblicklich war ich wach.
"Guten Morgen Caro. Wie geht es dir heute?"
"Morgen Joseph. Mir geht es sehr gut. Was machst du denn schon hier?"
"Dein Vater hat mich reingelassen. Ich habe vor dich heute zu entführen. Aber nur wenn du dich heute danach fühlst."
"Ja können wir machen. Kannst du unten warten. Ich brauche nur zehn Minuten."
"Ja das kann ich machen."
Als er draußen war, schlüpfte ich schnell in meine Klamotten und schminkte mich.
Ich hatte irgendwie nur Gedanken für Rebecca.
Als wir dann im Auto saßen, waren die Gedanken über Rebecca verflogen.
Ich hatte nur noch Augen und Gedanken für und über Joseph.
Ich fragte mich, wohin er mich entführen wollte.
Er hielt vor dem Erlebnispark an.
Er:" Und da sind wir."
"Was du willst mit mir in den Erlebnispark gehen?"
"Ja."
Er bezahlte und wir gingen rein.
Wir gingen als erstes in die Geisterbahn, weil er dachte, dass ich Angst bekommen könnte, aber da hatte er sich geschnitten.
Ich kannte diesen Erlebnispark schon fast in und auswendig.
Ich wusste wann und was passierte auf dieser Geisterbahn.
Ich war schon sehr oft mit meinem Vater hier.
Natürlich sagte ich Joseph nichts davon.
Als der Hai aus der Ecke gesprungen kam, tat ich so als ob ich mich erschrecken würde.
Joseph merkt nichts.
Als ich ziemlich am Ende plötzlich Joseph erschreckte, schrie er auf.
Ich lachte mir einen ab.
Ohne es Joseph zu verdenken, war er als Erstes sehr sauer auf mich, weil ich ihn auslachte, aber er rächte sich nach kurzer Zeit.
Ich hatte eine Phobie vor Achterbahnen, die Joseph ausnutzte.
Er sagte:"Ich verbinde dir die Augen, weil ich eine Überraschung für dich habe."
Ich merkte, wie mir jemand was um tat
Es fühlte sich an wie ein Bügel, misstrauisch wurde ich dadurch jedenfalls nicht.
Erst als er mir den Schal von meinen Augen nahm sah ich das wir auf eine Achterbahn saßen.
Es ging steil aufwärts.
Ich hatte Panik.
Joseph lächelte sich einen ab.
Ich:" Hast du sie noch alle? Ich habe total schiss!"
"Ach komm. So schlimm kann es doch nicht sein."
"Stimmt. Du hast recht. Es ist viel schlimmer,"ich schrie ihn an.
Das Letzte was ich zu ihm sagte, kurz bevor es runter ging, warf ich ihn noch ein Blick voller Hass zu.
Als die Fahrt zu Ende war und er mich in den Arm nehmen wollte blockte ich ab.
Ich war blass wie eine Leiche.
Joseph:"Caro ist bei dir alles in Ordnung. Du bist so weiß."
"Bei mir ist gar nichts in Ordnung. Mir ist total schlecht."
"Musst du auf Klo?"
"Nein ich muss mich nur ein bisschen hinsetzten und etwas essen, dann wird das wieder."
"Nagut. Wenn es aber nicht mehr geht sagst du Bescheid, okey?"
"Ja mach ich."
Und so gingen wir nebeneinander zum nächsten Essensstand.
Er bestellte zwei Mal Pommes Frites mit Currywurst dazu holte er noch eine XXL Cola.
Er:" Es ist doch okey, wenn wir aus einem trinken?"
"Ja, Warum denn nicht."
Wir suchten uns eine ziemlich ruhige Ecke aus und aßen.
Er:" Macht es dir etwas aus, wenn ich dich ein bisschen ausfrage nebenbei?"
"Nein. Schiess los."
"Deine erste große Liebe?"
"Gab es noch nicht."
"Lieblingsfarbe?"
"Pink und Türkis."
"Lieblingsmusik?"
"Lovesongs."
"Hobbys?"
"Lesen, mit Freunden treffen. Musik hören, Handball und Tanzen."
"Alter?"
"Achtzehn."
"Ja das währe erstmal alles was ich wissen wollte."
"Aber jetzt bin ich dran."
"Na dann los."
Inzwischen hatte mein Gesicht wieder Farbe angenommen.
"Deine erste große Liebe, Lieblingsfarbe, Lieblingsmusik, Hobbys und Alter?"
Er lachte.
"Nagut. Ich bin einundzwanzig. Meine Hobbys sind Football und auch Musik hören. Meine Lieblingsfarbe mhhh lass mich mal kurz überlegen.... Ich liebe grün. Hip Hop ist meine Lieblingsmusikrichtung und meine erste große Liebe war und bleibst du. Sonst noch fragen?"
"Ja eine noch. Welche ist deine Lieblingsfootballmannschaft?"
"Ähm kennst du die Seattle Tigers?"
"Ja."
"Das ist meine Lieblingsmannschaft. Hast du noch eine Frage?"
Als er das sagte lächelte ich.
"Nein. Das Interview ist hiermit beendet."
Wir gingen noch auf die Wasserbahn und dann fuhren wir auch schon nach Hause, weil es schon spät war.
Vor der Haustür hielt Joseph an.
Ich zögerte auszusteigen.
Ich wollte ihn nicht fahren lassen.
Ich öffnete die Tür und Joseph sagte:" Caro kann ich noch kurz mit dir reden?"
"Ja ich habe Zeit. Mein Vater ist noch nicht da."
"Wusstest du, dass ich mal einen Bruder gehabt habe?"
Bei dem Wort Bruder schaute er betrübt.
"Nein."
"Naja er ist vor zwei Jahren gestorben."
Ich merkte die Qualen in seiner Stimme.
Ich wollte ihn nur zu gerne ihn berühren, um die Qualen etwas zu lindern.
Dann fuhr er fort:" Er hatte ein schweren Autounfall. Er hatte einen Gehirn tot Deshalb, kann ich mich gut in dich rein versetzen, wie es dir gehen muss."
Mir lief eine Träne an der Wange hinunter, dann noch eine.
Ich merkte Joseph´s Blick an meiner Seite.
Wollte mich aber nicht zu ihn umdrehen.
Plötzlich merkte ich, wie er mir seinen Zeigefinger unter meinem Kinn legte, meinen Kopf in seine Richtung drehte, mir die Tränen fort wischte und dann schaute er mir mit seinen tiefblauen Augen in meine grünen.
Ich dachte nur Küss mich.
Jetzt!
Bitte.
Ich schaute ihn fast flehend an.
Wenige Augenblicke später küsste er mich.
Es war ein langer und zärtlicher Kuss.
Als wir aufhörten uns zu küssen, war mir etwas schwindelig.
Er:" Und nun solltest du wirklich reingehen."
"Ja okey."
"Gute Nacht Caro."
"Ja gute Nacht."
Als ich die Autotür zugemacht hatte, fuhr er weg.
Verliebt ging ich ins Haus.
Ich konnte gerade die Tür zumachen als ich hörte, wie ein Auto auf dem Hof fuhr.
Ein schneller Blick aus dem Fenster genügte und ich zog schleunigst meine Schuhe und Jacke aus, schmiss mich auf die Couch und machte den Fernseher an.
Dann ging auch schon die Haustür auf. "Guten Abend Caro," sagte mein Vater.
"Hallo Daddy,"ich tat verschlafen.
"Und wie war es mit Joseph? Er scheint nett zu sein."
"Es war einfach nur toll Daddy."
"Nagut. Erzähl mir mehr."
Er setzte sich zu mir aufs Sofa und ich begann zu erzählen.
Als ich bei der Heimfahrt angekommen war.
Brach ich abrupt ab.
Ich wusste nicht, ob ich ihn von meinem Kuss erzählen sollte, oder es noch lassen sollte.
Ich entschied mich dafür, es erstmal sein zu lassen, bevor etwas feststand.
Ich wünschte meinem Vater noch eine gute Nacht und ging zu Bett.
Mein Vater weckte mich um zehn Uhr.
Er:" Caro? Telefon für dich. Es ist Joseph."
Und damit war ich hellwach.
Ich setzte mich auf und mein Vater reichte mir das Telefon und ging raus.
Ich:"Guten Morgen."
"Guten Morgen. Wie geht es dir?"
"Mir gehts gut."
"Ich wollte dich fragen, ob ich heute zu dir kommen kann."
"Ja klar. Mein Vater muss gleich so wie so arbeiten."
"Das finde ich ja klasse. Ich komme so gegen elf Uhr. Wenn´s recht ist."
"Ja okey. Bis in einer Stunde."
"Bis dann."
Ich duschte und ging runter.
Wir hatten schon halb elf.
Mein Vater war schon weg.
Beim Frühstück, musste ich mich zügeln, da es nichts brachte schnell alles runterzuschlingen und dann zu warten.
Als ich beim Abräumen war, klingelte es an der Tür.
Ich rief:" Komm rein. Tür ist auf."
Ich stellte gerade meine nicht benutzte Tasse in den Schrank, als Joseph mich von hinten umarmte und mir sanft Küsse auf den Hals und Nacken drückte.
Ich drehte mich um und lächelte ihn an.
Er küsste mich auf den Mund und sagte:" Ich habe eine Frage. Sind wir jetzt zusammen oder nicht?"
Ich:"Ich möchte mit dir gerne zusammen sein. Ich weiß bloß nicht, ob du mit mir zusammen sein willst."
Er lächelte nur und als Antwort küsste er mich nochmals auf den Mund.
Ich fragte:"Hast du heute schon was vor?"
"Nein. Warum?"
"Heute bin ich dran dich zu entführen."
"Na gut. Wo gehen wir den hin?"
"Ich wollte mit dir ins Kino. Wir müssen nur noch den Film ausmachen."
"Worauf hättest du denn Lust?"
"Ich würde gerne Sucker Punch gucken, aber wenn du nicht willst, dann gucken wir das nicht."
"Klingt gut. Lass uns Sucker Punch gucken Und wann?"
"Ich dachte mir das wir heute Abend fahren. Davor darf ich dich ja noch entführen."
"Und wohin willst du mich entführen?"
Ich antwortete ihn nicht, sondern zog meine Schuhe an nahm meine Jacke, Handtasche und den Schlüssel für mein Auto und ging raus.
Joseph kam mir nachgedackelt.
Er stieg in die Beifahrerseite ein.
Ich wusste noch nicht wirklich, wohin ich fahren sollte.
Ich startete trotzdem den Motor.
Als ich in Richtung Seattle fuhr, stach mir ein Plakat sofort ins Auge.
Dort stand drauf:
Autogrammstunde der Seattle Tigers
mit Brian O´Kelly und Mike Denver.
Seattle am Theater um 14 Uhr.
Das war das Richtige für ihn und mich.
Offenbar, las er nicht was darauf stand.
Eine viertel Stunde später bog ich auf den Highway ab.
Ich trat richtig auf die Tube, weil ich genau wusste, dass wenn die Leute dieses Plakat gesehen hätten, dass sie dort Reihe standen.
Meine Hoffnung auf ein Autogramm sank minütlich.
Als wir eine halbe Stunde später, dank meiner rasanten Fahrkünsten, zum Theater abbogen, sah ich, dass kaum etwas los war.
Joseph hatte bis jetzt - zum Glück - noch nichts kapiert.
Ich parkte gekonnt und stieg aus.
Als Joseph neben mir stand, schloss ich das Auto ab.
Wir gingen ins Theater und mich traf der Schlag.
Der komplette Raum war mit all möglichen Fans besetzt.
Wir stellten uns in die Reihe.
Ich sah, das man bei einem Preisausschreiben ein Meet and Greet nach der Autogrammstunde mit Brian und Mike für zwei Personen gewinnen konnte.
Ich:" Joseph könntest du vielleicht grad hier warten. Ich muss mal kurz weg."
Ich ging zum Lostopf und warf einen Zettel rein um das Meet and Greet zu gewinnen.
Kurz nach der Autogrammstunde teilte ein Mann durch ein Mikrofon mit wer das Meet und Greet gewonnen hatte, als er den Namen ausrief, traute ich meinen Ohren nicht.
Der Mann rief:" Caroline Barrington ist die Glückliche Gewinnerin des Meet and Greet mit Brian und Mike."
Ich schrie glücklich auf, nahm Joseph´s Hand und ging zu dem Mann mit dem Mikrofon.
Kurz Zeit später waren wir bei Brian und Mike.
In Joseph´s Augen war die ganze Zeit schon ein Strahlen.
Als es dann ca. eine Stunde später zu Ende war und wir draußen standen, hob mich Joseph hoch und sagte:" Das war total toll. Ich liebe dich."
Die Freude in seiner Stimme war kaum zu überhören.
"Ich liebe dich auch."
Wir küssten uns, während Joseph mich immer noch in der Luft hielt.
Um fünfzehn Uhr fuhren wir in ein Restaurant um etwas zu essen.
Wir waren etwas mehr als zwei Stunden beschäftigt.
Natürlich gingen wir dann auch noch was durch die Stadt.
Dieser Bummel dauerte auch noch mal gute zwei Stunden.
Als ich dann irgendwann auf die Uhr guckte, bekam ich einen Schreck. Ich:"Joseph wir müssen zurück zum Kino. Die Vorstellung beginnt um neunzehn Uhr dreißig"
"Was!? Nagut dann müssen wir schnell zurück."
Zum Glück waren wir kaum eine viertel Stunde später am Kino, da wir gesprintet waren.
An der Kasse kaufte ich zwei Tickets.
Als der Film vorbei war, fuhr ich ihn nach Hause.
Wir hatten Sonntagmorgen.
Mein Vater und ich frühstückten gerade, als ich hörte wie ein Auto auf den Hof fuhr.
Es klingelte und mein Dad ging zur Tür.
"Caro es ist für dich."
Schon an dem Klang der Stimme von meinem Vater hörte ich, das es nur eine Person sein konnte.
Joseph.
Er war nicht wirklich einverstanden, als er erfahren hatte, dass Joseph und ich nun zusammen waren.
Ich ging zur Tür und umarmte ihn.
Er drückte mir einen Kuss auf, was meinem Vater missfiel.
"Ich lass euch dann mal alleine."
Joseph:" Caro, kann ich mal kurz reinkommen und mit dir unter vier Augen sprechen. Es ist sehr sehr wichtig."
"Ja klar. Komm mit hoch in mein Zimmer. Da sind wir geschützt vor Lauschangriffen."
Ich ging die Treppe hoch und er folgte mir.
In meinem Zimmer angekommen schloss ich die Tür hinter uns beiden zu.
Joseph hatte sich schon auf mein Drehstuhl gesetzt.
Ich setzte mich auf mein Bett.
Joseph:" Es ist nicht leicht für mich, dir das zu sagen. Ich weiß auch gar nicht, wie ich es dir sagen soll..."
"Am Besten du fängst erstmal an."
"Ja. Das muss ich wohl. Bitte sein nicht böse auf mich. Es ist so. Mein Vater hat mich auf der Highschool in Salt Lake City angemeldet und ich habe ein Stipendium bewilligt bekommen."
"Aber du wirst doch nicht hingehen?"
Verzweifelt schaute ich ihm in die Augen, um zu sehen, das er nur einen Scherz machte, aber ich hoffte vergeblich.
"Doch, ich werde dorthin gehen. Mein Vater wird sonst total sauer auf mich sein. Und ohne mein Vater habe ich keine Zukunft. Es sind doch nur 6 Semester."
"NUR SECHS SEMESTER?! Das sind immerhin sechs Semester zu viel, die ich von dir getrennt bin!"
Ich schrie ihn förmlich an.
"Ich bin doch in den Semesterferien bei dir. Genügt das denn nicht?"
"Nein. Ich will nur bei dir sein."
"Dann tut es mir Leid, dich enttäuschen zu müssen. Ich werde nach Salt Lake City gehen. Ob es dir nun passt oder nicht."
Dann stand er auf und ging.
Ich weinte.
Es fühlte sich an als hätte mir Jemand ein Stück aus meinem Herzen gerissen.
Die restlichen Sommerferien über hatte ich keinen Kontakt mehr zu Joseph.
Als die Ferien sich dem Ende zuneigten, wusste ich, das Joseph bereits in Salt Lake City war und sein Studium aufnahm.
Leider musste ich wieder zur Schule.
Mein Leben war düster und trostlos.
Ich war total traurig, dass Joseph´s und meine letzte Begegnung im Streit auseinander ging.
August und September gingen im Flug vorbei.
Ende Oktober fing ich an zu kollabieren
Es begann damit, dass ich als erstes Albträume hatte, dann fing ich an, Stimmen aus dem Jenseits zu hören und schließlich, glaubte ich fest daran, Gespenster zu sehen.
Mein Vater bemerkte es und bestellte für die Herbstferien meine Cousine Scarlett zu uns nach Hause.
Sie war nicht nur meine Cousine sie war auch noch so was wie eine Freundin oder Schwester.
Jedenfalls kam sie dann Anfang November.
Mein Vater und ich holten sie vom Flughafen ab.
Wir standen gerade in dem Bereich, wo Besucher warten konnten und keine fünf Minuten später, sahen wir sie.
Ich:" Hey Scarlett, ich habe dich ja lange nicht mehr gesehen. Du siehst gut aus."
Scarlett:"Danke Caro du auch. Und wenn das nicht mein großer alter Onkel Tom ist."
Tom:"Ja es ist auch schön dich wieder zu sehen."
Wir lachten.
Auf der Fahrt nach Hause trat Stille ein.
Erst als wir zu Hause waren, Dad sich ans Abendessen machte und Scarlett und ich nach oben in mein Zimmer gingen, sprachen wir wieder.
Scarlett:"Und was ist so in letzter Zeit passiert?"
Ich:" Eigentlich nicht viel. Nur das mein Freund auf eine andere Schule geht und ich langsam anfange meine tote Freundin zu hören."
"Echt? Kennst du Gläserrücken. Das könnten wir ja mal machen. Es funktioniert aber besser, wenn wir noch eine männliche Person bei uns haben."
Meine abergläubische Cousine.
Kein Wunder, dass mein Vater als ich noch jünger war mir den Kontakt zu ihr verboten hatte.
Aber es könnte klappen und auch was Wahres an ihren Erzählungen dran sein.
Ich entschloss mich ihr zu glauben.
Ich:" Ich frag Dad, ob ich Marco nach dem Essen anrufen kann und ob er zu uns kommen kann."
"Okey."
Wir redeten noch etwas.
Scarlett bereitete alles vor.
Kerzen, das ABC auf Kärtchen geschrieben, das Glas und das wichtigste, die Formel, damit uns keine bösen Geister verfolgen.
Gerade als wir fertig waren, rief mein Vater von unten hoch:" Caro, Scarlett, wir können essen."
Ich:" Ja wir kommen schon."
Als wir zu Ende gegessen hatten fragte ich:" Papa, könnte ich vielleicht Marco anrufen, dass er noch was zu uns kommt?"
Mein Vater machte sich anscheinend nicht zu viele Gedanken darüber, was wir wohl machen wollten:"Ja das kannst du ruhig machen. Ich habe heute noch Dienst."
Es passte ja alles zusammen wir die Faust auf´s Auge.
Scarlett und ich halfen meinen Vater noch, etwas aufzuräumen und dann verzogen wir uns wieder nach oben.
Schnell schlossen wir die Zimmertür und ich wählte die Nummer von Marco.
“Rimes?"
"Äh hallo, hier ist Caro, ich wollte mit Marco sprechen. Ist er da?"
"Ja einen Moment."
"Marco Rimes."
"Hallo Marco. Ich bin´s Caro."
"Hey Caro. Was gibt´s"
"Also meine Cousine ist hier und wir wollten was unternehmen, und da haben wir uns gefragt, ob du nicht mit uns was unternehmen möchtest. Genauer gesagt, hatten wir vor Gläserrücken zu machen."
"Echt? Da bin ich dabei. Wann und wo?"
"Bei mir zu Hause und am besten jetzt."
"Okey. Dann bis gleich."
"Ja bis gleich."
Mein Vater war gerade eben weg, als Marco mit dem Auto auf unserem Hof fuhr.
Es klingelte und ich ging zur Tür.
Dicht gefolgt von Scarlett natürlich.
Marco kam rein und wir gingen auch gleich hoch um sofort anzufangen. Wir riefen mehrmals:"Wir rufen dich, großer Geist."
Und wie durch ein Wunder erschien uns der Geist Namens Rebecca.
Sie wusste alles über mich und im nach hinein waren wir uns einig, dass Rebecca mit uns kommuniziert hatte.
Noch am selben Abend, klingelte Joseph am meiner Haustür.
Marco war auch noch da.
Er ging an die Tür. Marco:" Ach nee. Wenn das nicht mal der tolle Joseph ist. Was willst du hier?"
"Halt dein Maul Marco ich will zu Caro."
"Sag mal merkst du gar nichts mehr? Caro will nichts mehr mit dir zu tun haben."
"Ja ich weiß, aber das hat sie auch schon gesagt, als sie damals sauer war, aber trotzdem hat sie sich für mich entschieden. Und jetzt lass mich rein."
"Du solltest dich damit anfreunden, dass ich vielleicht besser bin für sie als du."
"Lass mich rein!"
Marco trat bei Seite und lies Joseph eintreten.
Joseph:" Caro?! Komm sofort runter."
Ich stand in der Tür zum Esszimmer und sagte:" Schrei nicht so. Ich steh hier."
"Ich muss mit dir reden."
"Marco könntest du uns mal kurz alleine lassen?"
"Nein ich lass dich nicht alleine mit dem Wixer."
Joseph:" Halt deine Fresse. Du hast sie gehört."
Marco:" Was willst du dreckiger, hässlicher Footballspieler eigentlich von mir, hä?"
In Joseph´s Augen trat der Zorn.
"Ich kann dir ganz leicht sagen, was ich von dir kleiner Muschie will. Du sollst gefälligst dein dreckiges, großes Maul halten, kapiert!"
Das missfiel Marco und er ging auf Joseph los.
Erst schubste Marco Joseph und Joseph schubste Marco zurück, dann verpasste Joseph Marco einen Kinnhaken
Marco schrie auf und hielt sich für kurze Zeit die Wange.
Vergeblich versuchten Scarlett und ich die beiden Schläger auseinander zuhalten.
Plötzlich schlug Marco zurück und dann nahm Joseph Marco in den Schwitzkasten und schlug einige Male in Marco´s Gesicht.
Marco konnte sich aber nach drei Schlägen losreißen und Joseph zu Boden schmeißen.
Jedoch gelang es Joseph Marco die Beine umzutreten.
Während Marco sich auf Joseph legte und mit geballter Faust in Joseph´s Gesicht schlug, kam mein Vater herein und schrie:" Was ist denn hier los!?"
Keiner antwortete und schließlich ging mein Vater dazwischen.
Joseph hatte nur ein paar Schürfwunden und Marco hatte eine dicke Platzwunde über dem rechtem Auge.
Ich rief einen Krankenwagen, der auch nach ungefähr 5 Minuten da war. Joseph sagte, bevor Marco in den Krankenwagen geschoben wurde:"Tja ich sag ja. Große Klappe und nichts dahinter."
Als der Krankenwagen weg war, kam Joseph zu mir und sagte:"Ich hoffe ich kann jetzt mal alleine mit dir reden und muss nicht noch vorher einen verprügeln."
"Sag mal hast du Vollidiot sie eigentlich noch alle?! Nach dem was alles heute und vor zwei Monaten passiert ist."
"Ja genau deshalb will ich mit dir..."
"Du checkst es nicht ehy. Es ist AUS! Das was es schon seit dem Zeitpunkt ist, als du gesagt hast, das du trotzdem nach Salt Lake City gehst."
"Ja, um Gottes Willen. Es tut mir ja auch..."
"Weißt du was Joseph? Halt einfach deinen Mund und verkrümmel dich. Geh nach Salt Lake City oder nach Hause, aber heul mir jetzt nicht die Ohren voll. Du hast mich einfach nicht verdient du Arschloch."
Ich drehte mich um und ging, aber als ich gerade an der Haustür war holte er mich ein und griff fest nach meinen Arm.
Für mich etwas zu fest.
Ich drehte mich um und knallte ihn wie an dem Abend vor Rebecca´s Tot eine.
Ich holte voll aus und versenkte den Treffer mitten auf der rechten Wange.
Das Resultat war, das Joseph meinem Arm noch fester griff und mir drohte: "Schlag mich noch einmal und ich zieh dir eine ab."
So mutig wie ich war, holte ich erneut aus, aber kurz bevor ich ihn schlagen konnte hielt er meine, auf sein Gesicht zurasende, Hand fest.
"Danke das du mich schon drei ein halb mal geschlagen hast. Ich will dir aber sagen, dass ich dich immer noch liebe und es mir wirklich leid tut."
Und dann küsste er mich.
Ich konnte mich nicht wehren.
Sein viel zu starken, mit Muskeln übersäten Arme hielten mich fest.
Als er mich dann endlich losließ, flüsterte ich: "Ich dich auch."
Für meine netteste, beste, gefühlvollste, temperamentvollste, einfühlsamste... (das könnte endlos so weitergehen) Freundin Rebecca.
Danke für deinen Namen sowie Einsatz mich zu dieser Geschichte zu treiben.
Ich weiß auch, dass Caro trotzdem eher Rebecca heißen sollte.
Ich habe dich lieb.
Happy Birthday too you!
An Scarlett, die mir ihren Namen gab, auch wenn es nicht für eine böse Hexe gedacht war.
An meine Brüder Rich und Ray, die sich meiner nervigen Prozedur unterziehen mussten, damit ich noch zwei weitere Meinungen habe.
Besonders an Rich, der mir so begeistert beim Schreiben des Kampfes zwischen Joseph und Marco half.
Ich liebe euch.
Tag der Veröffentlichung: 12.09.2013
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