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Prolog

Eigentlich habe ich ihr versprochen, falls ihr etwas zustößt, dass ich nicht um sie trauern werde, aber ich kann mich immer noch an ihre letzten Worte erinnern, da fällt es mir schwer, nicht wegen ihr zu weinen. Es ist so, als ob es gerademal gestern gewesen wäre, als ich sie so hilflos sah. Dies war einfach nur widerlich.


Kapitel I

Zlatko war schon eine Weile unterwegs, er wandelte wie ein Zombie durch die Menschenleeren Gassen. Sein Blutdurst war mittlerweile zu unerträglich geworden. Und dann nimmt auch noch das Schwindelgefühl wieder zu. Diese Nacht war wirklich nicht seine.
Plötzlich roch er etwas, es roch zwar nach Tier, und auch nicht nach einem großen, aber das sollte etwa für die nächste halbe Stunde reichen.
Zlatko rannte so schnell er konnte die Straßen der Hafenstadt entlang und kam schließlich an der Werft an, von der die Witterung ausging. Er roch das Tier stärker und intensiver als er es in dieser kleinen Seitenstraße tat. Er folgte dem Geruch, bis er schließlich an einem Fischkutter stehen blieb, der auf Kiel gelegt war. Als er einen Blick in das Boot wagte, um seiner Beute in die Augen zu blicken, stellte er fest, dass er es nicht nur mit einem kleinen Tier zu tun hatte, sondern mit einer Katze und ihren vier Jungen. Aber trotzdem änderte das nichts daran, dass sein Blutdurst nicht länger als für eine halbe Stunde andauern würde.
Kurz nach seinem Mitternachtssnack krallte er die ausgebluteten Katzen und verstreute sie in der Stadt um Aufsehen zu erregen. Kurz nach seiner kleinen Arbeit als Todesengel, nahm er sofort wieder eine Witterung auf, diesmal aber von einem größeren Lebewesen als die fünf Miezen. Er konnte nicht einmal sagen ob es wieder ein Tier war, oder ob es sich diesmal um einen Menschen handelte. Es kam ihm recht, dass jetzt wieder ein Lebewesen auftauchte, da sein Blutdurst wieder unerträglich zugenommen hatte.
Diesmal kam der Duft aus dem südlichen Teil der Stadt. Zlatko fing an die Witterung aufzunehmen, sprang auf eines der niedrigen Dächer der Stadt und verschwand in der Nacht.

Sarah wusste, dass es gefährlich war, alleine in der Nacht nach draußen zu gehen, da es in den letzten zwei Wochen sehr viele Morde in den umliegenden Städten gab. Aber da sie sich mit Phil gastritten hatte, blieb ihr nichts anderes übrig, als zu ihren Eltern zu gehen. Und dies wollte sie machen, bevor Phil sich wieder einkriegt und sie dann doch überredet da zu bleiben, nur damit er am nächsten Tag wieder anfängt mit trinken und sie wieder schlägt. Sarah war es egal, ob es irgendein „Monster“ gibt, dass sie fressen könnte, da sie einfach nur so schnell es ging, in den Ostteil der Stadt ankommen wollte. Sie lief, als ob sie blind wäre. Einfach die Marktstraßen entlang, so voller Wut, voller Hass und voller Trauer. Plötzlich merkte sie etwas weichen unter ihren halb nackten Füßen. Sie blieb kurz stehen um zu schauen, auf was sie getreten ist, aber als sie es dann sah, war sie sich nicht mehr so sicher ob sie es sehen wollte. Sie fing schrecklich an zu schreien da sie auf ein totes Katzenjunges getreten war. Plötzlich hörte sie ein knacksen aus der Richtung, aus der sie gekommen war.
„H-Hallo?!“ dies war sehr zärtlich und doch so voller furcht. „Hallo?!“

Zlatko vernahm dieses >Hallo

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.01.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Michi, die ich so Lieb habe

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