Es ist tief schwarze Nacht. Sie steht am weit geöffneten Fenster. Nackt. Die warme Sommerluft weht sanft durch ihr langes schwarzes Haar.
Eine Träne rinnt ihr die Wange herunter.
Sie ist in Gedanken versunken. Sehnt sich nach dem einzig wichtigen Menschen in ihrem Leben.
So lange schon hat sie Ihn nicht gesehen. Es kommt ihr vor wie eine halbe Ewigkeit.
“Wann nur werd ich Dich endlich wiedersehen , Du mein Elixier des Lebens. Ohne Dich fühl ich mich fehl in dieser Welt. Nichts scheint Wirklich.
Farben verlieren ihren Glanz, Blumen ihren Duft, Vögel klingen Dumpf… “
Sie zittert.
Vor Kälte? Vor Verlangen?
Sie steigt zurück ins Bett. Fühlt sich allein. Einsam. Jede Faser ihres Körpers sehnt sich nach ihrem Mann.
In Gedanken ist sie bei Ihm. Kann Ihn riechen, fühlen, schmecken, sehen, hören wie Er leise in ihr Ohr flüstert “Ich Liebe Dich mein Engel”.
Tränen laufen unaufhaltsam über ihr Gesicht.
Die warme Decke fest an sich gedrückt erliegt sie der Macht des Schlafes.
Allein.
Tag der Veröffentlichung: 13.07.2009
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Widmung:
diese Kurzgeschichte widme ich meinem über alles geliebten Jean-Pierre