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Der erste Eindruck...

von MissFree



Als ich sie zum ersten mal sah war ich hin und weg, sie kam aus der Richtung des Bahnhofes, wahrscheinlich kam sie von dem Zug in den ich in wenigen Minuten einsteigen würde. Schon von weitem sah ich sie, besonders wegen ihrem selbstbewussten, lockeren Gang fiel sie mir ins Auge.
Es war ein regnerischer Spätsommertag, die Straßen waren nass und es roch nach Sommerregen, am Himmel waren dunkle Wolken, nur an wenigen Stellen riss die Wolkendecke auf und zeigte einen blauen Himmel.
Verträumt und gut gelaunt schaute sie in den Himmel, sie bemerkte gar nicht wie ich sie von unten bis oben und wieder nach unten musterte. Ein Mädchen ganz nach meinem Geschmack, coole Chucks, lässige Jeans mit dem obligatorischen Loch am Knie, schlichtes Shirt, Lederjacke, lockerer Pferdeschwanz aus dem blonde Strähnen hingen und ihr blasses Gesicht um spielten dazu natürlich noch Ohrstöpsel. Bestimmt hörte sie gerade ein Indie-Rock-Song oder ein Altanativ Stück, aber etwas, das gute Laune macht.
Der Abstand zwischen uns verringerte sich langsam, gleich würden wir aneinander vorbei gehen, da sah sie mir plötzlich direkt in die Augen, als hätte ich soeben ihren Namen gerufen. Ihren Namen, keine Ahnung wie sie hieß, aber ich war mir sicher, dieses Mädchen trug einen sehr einprägsamen Namen, nichts gewöhnliches.
An diesem Mädchen war nämlich absolut nichts gewöhnlich, nicht für mich. Und schon gar nicht diese unglaublich strahlenden, grünen Augen die mich nun aus den Mandelförmigen Augen an sah. Wunderschöne Augen, mit dichten, schwarzen Wimpern.
Selbstbewusst lächelte sie mich an, zwischen ihren vollen, roten Lippen war nun eine Reihe gerader, weißer Zähne zu sehen. Wow, wie konnte ein Lächeln so sexy sein?!
Überhaupt wie konnte ein Mädchen, dass ich zum ersten mal auf der Straße sah, so eine unglaubliche Ausstrahlung haben?!
Nun waren wir auf gleicher Höhe, sie sah mich selbstgefällig an, als wollte sie sagen „Ich weis genau, dass du mir gleich hinter her schauen wirst!“.
Und so war es, sobald wir an einander vorbei gegangen waren, drehte sich mein Kopf ganz automatisch nach ihr um. Was sich definitiv gelohnt hatte, den in dieser Jeans war wohl der beste Knackarsch den ich je gesehen hatte, nur zu gern hätte ich ihn einmal angefasst.
Als könnte sie meine Gedanken hören, drehte sie sich plötzlich auch um, und ertappte mich auf frischer Tat. Doch sie lächelte mich nur an, dabei strahlten ihrer Augen mehr als die Sonne an diesem Tag.
Ich hatte nur knapp fünf Minuten Zeit dieses Mädchen anzusehen, doch ich wusste diese wenigen Minuten hatten sich in mein Gehirn eingebrannt und würden mich so schnell nicht wieder los lassen.

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Tag der Veröffentlichung: 12.08.2010

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