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Nach dem Kampf

Es gab eigentlich keinen Kampf, aber es ist trotzdem jemand umgekommen. Wir alle trauerten um Irina. Sie ist zwar unseretwegen zu dem Volturi gegangen, aber das hatten wir ihr schon lange verziehen. Alle die noch hier sind denken Jazz und ich wären die Helden, aber wir wissen, dass jeder aus unserer Familie dasselbe für uns getan hätte. Am Ende waren es die Wölfe, die Eindruck hinterlassen hatten, oder sogar Angst verbreitet. Bella hat auch ihren Teil dazu beigetragen. Es hat mich überrascht wie weit
sie ihre Fähigkeit ausgebaut hat. Damit hatten die Volturi nicht gerechnet. Aber wir wussten alle, dass sie wieder kommen würden, irgendwann. Wir hofften, dass es noch Jahrzehnte dauern würde. Edward denkt, ich würde sie rechtzeitig warnen. Er vertraute zu sehr auf meine Visionen. „Bella, jetzt sind alle weg. Könntest du mir jetzt bitte erklären was es mit Rio de Janeiro auf sich hat? Ich bin ehrlich neugierig." "Ich dachte ja ihr würdet nicht kommen und wollte Jake und Renesmee nach Rio schicken. Wegen unserem eigentlichen Plan. Ich dachte ihr könntet ihnen dort helfen.", erklärte Bella. „Ach so, das war ein ziemlich guter Plan. Wir hätten Jacob und Nessie schon gefunden. Aber
das ist ja nicht mehr nötig.“, versuchte ich sie zu beruhigen. Wir waren alle noch angespannt. Jazz und ich weniger, aber die anderen… Bella und Edward gingen in ihr Häuschen und wir blieben hier, alle. „Esme, ich weiß ganz genau was du sagen willst. Wir haben das nur gemacht, um uns alle zu retten. Hätten wir das nicht gemacht, säßen wir ganz schön in der Patsche.“ „Ja, ich bin ja auch froh euch wieder zu sehen, aber hast
du eine Ahnung, was ich für Angst hatte? Um euch beide und um uns?!“ „Esme, es tut uns ja leid, aber wir mussten das tun.“, beruhigte Jasper sie. Und das tat er nicht nur mit den Worten. Ich versuchte zu verstehen was er dachte, das versuchte ich immer wenn er so still war. Vielleicht war dass alles nur ein bisschen viel. Und das nicht nur für ihn. In dem letzten Monat hatten wir kaum Zeit für uns. Deswegen gingen wir hoch in unser Zimmer. Wir sahen uns an, weiter nichts. „Was ist los?“, fragte ich ihn. „Ich habe nur über die Stimmung der Volturi nachgedacht. Keiner war enttäuscht. Es war so, als hätten die meisten auf ein gutes Ende gehofft. Als wir auf die Lichtung kamen jedenfalls.“ „Wer denn? Aro?“ „Ja er auch. Wieso fragst du nach ihm?“, fragte er. „Er war schon immer hinter unseren Gaben her. Edwards Talent besitzt er ja selbst. Das Grundprinzip auf jeden Fall. Und Bellas Talent hat er ja schon. Renata. Aber wir fehlen noch in seiner Sammlung.“ „Ja, das klingt logisch. Aber er wird uns nie in seiner Sammlung haben.“ „Nein, nicht solange wir
zusammenhalten.“ Ich küsste ihn. Und wir würden zusammenhalten. Biss in alle Ewigkeit. Obwohl ein Teil meiner Visionen eine andere Zukunft für uns vorsah, aber dass konnte nicht sein. In meinen Visionen war ich nämlich ein Mensch.

Zukunft

Am nächsten Morgen hatte ich wieder diese Vision. Es verwirrte mich. Ich zeigte sie Edward. „Das ist völlig unmöglich. So etwas gibt es nicht.“ Aber wenn ich es doch sehe!? Er schüttelte nur den Kopf. Rose und Emmett waren über Nacht jagen gewesen und kamen wieder. „Wo bleibt eigentlich Jasper?“, fragte Edward. „Er ist doch mit Bella neue Pässe für uns besorgen gegangen. Hat Bella dir das nicht gesagt?“ „Sie hat nichts davon gesagt, dass Jasper mitkommt.“ „Vielleicht hat sie es ganz vergessen über Nacht.“, zog Emmett ihn auf. Es schien alles wieder normal zu sein. So, als wäre gestern nichts passiert. Oder im vergangenem Monat. „Sie werden in einer halben Stunde wieder da sein.“, sagte ich. „Wo ist Nessie?“, fragte Emmett. Er mochte die Kleine sehr. „Sie ist bei Jacob.“, sagte Edward, ruhiger als Emmett es vielleicht erwartet hatte. „Warum sollte ich? Ich vertraue ihm.“, antwortete Edward auf eine unausgesprochene Frage. „Ich vertraue ihm auch, aber was ist, wenn er von seinen Rudelmitgliedern gebraucht wird? Billy vertraue ich nicht.“ „Er wird ihr nichts tun." Rosalie wollte shoppen gehen und verpflichtete Emmett dazu mit zu gehen. Dann fragte Esme: „Was ist unmöglich? Alice, sag es mir bitte.“ Sie machte sich Sorgen. „Ich hatte nur eine Vision. Aber sie wird nicht wahr werden.“ „Warum nicht?“ „In ihrer Vision ist sie ein Mensch.“, erklärte Edward schnell. „Ach so, aber ihre anderen Visionen…“ „Esme, ich hab auch schon Sachen gesehen die nie geschehen sind. Denk an Bella.“ Edward guckte mich an. Es wird nicht geschehen. Die andere Vision ist eingetroffen. Dachte ich. Er verstand. „Ja, ich weiß. Ich mach mir nur Sorgen. Oh, da kommen Jasper und Bella.“ „Er hat vollkommen Angst vor dir! Ich glaube in Zukunft sollte lieber ich zu ihm gehen!“, hörte wir Bella sagen. „Aber reicht es nicht, wenn er bei einem merkt, dass er sich nicht verändert? Wir wollen doch so wenig aufsehen wie möglich erregen, oder?“, sagte Jasper. „Er merkt doch so wie so das etwas nicht stimmt. Ich meine, du besorgst immer wieder neue Pässe auf immer andere Namen, aber immer mit ungefähr gleichem Alter.“ „Ich finde Bella hat Recht“, mischte ich mich ein, „ Was soll J. nur von uns denken? Aber vielleicht sollte er doch nur von einem wissen, dass er nicht altert.“ „ Danke für die Unterstützung. Ihr wollt doch nur, dass er einen Herzinfarkt erleidet.“, sagte Bella. Sie ging zum Telefon und rief Charlie an. Irgendwie mussten wir ihm beibringen, dass wir bald umziehen müssen. Aber sehr weit weg konnten wir nicht gehen, allein schon wegen Jacob und Nessie. Das war ein Problem, das wussten wir alle. Auch Jacob. Rosalie wollte so weit wie möglich diesem Straßenköter weg, wie sie sich ausdrückte. Da kamen Jacob und Nessie. „Charlie kommt gleich. Er fährt jetzt los.“, sagte Bella. „Wann willst du ihm dass mit deinen Augen verklickern?“, fragte Jacob. „Wenn sie golden und nicht mehr orange sind.“, antwortete Bella, „Die Kontaktlinsen sind doch immer noch im Bad, oder?“, fragte sie mich. „Ja schon, aber falls er länger bleiben sollte, in meinem Zimmer sind auch noch welche im Nachtschränkchen. Ach ja, du schuldest mir noch was.“, scherzte ich, „Das Geld für Jacob und Vanessa Wolfe.“ „Ha ha, sehr witzig!“, meinte Bella. „Wolfe? Seit wann heiße ich Wolfe mit Nachnamen?“, fragte Jacob. „Seit dem du kurz vor der Flucht warst. Mit Vanessa Wolfe.“, sagte Bella und deutete auf Renesmee. „Ich dachte Wolfe würde dir gefallen.“, ergänzte sie. „Okay, na dann.“ Damit war das Thema für Jacob wohl abgeschlossen.
Ich versuchte auf unsere Zukunft zu achten, so gut es eben ging mit Jacob und Nessie im gleichen Raum. Und da sah ich mich wieder als Mensch. Zwar verschwommen, aber es war ganz klar ich. Edward sah es auch in meinen Gedanken und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Deine Theorie dazu ist gut“, sagte er zu Jazz. „Was meinst du damit?“, fragte ich. „Er meint, dass die Volturi uns nur durcheinander bringen wollen, dass sie vorhaben einen von uns zu einem Menschen zu machen und es dich sehen lassen.“ „Ja, das ist eine wirklich gute Theorie. Aber müssten sie nicht wissen, wie sie es machen wollen?“, fragte ich. „Sie hat Recht. Und was ist, wenn es gar nicht die Volturi sind?“, fragte Jazz. „Wer sollte es sonst sein? Ich habe die Visionen seit sie weg sind. Sie müssen es sein.“ „Nein, es könnte jeder sein. Zum Beispiel die Rumänen.“, warf Bella ein. „Warum sollten sie das…“ „Psst, Charlie kommt.“, unterbrach ich Carlisle. Bella machte sich die Kontaktlinsen rein und hatte wieder braune Augen. Alles war normal. Oder sah auf jeden Fall normal aus. Charlie klopfte. Esme ging aufmachen. „Hallo, Charlie. Komm doch rein.“, sagte sie. Bella Edward und Nessie warteten hinter Esme, um ihn zu Begrüßen. Als er Bella umarmt hatte sagte er „Renesmee sieht ja schon fast so aus, als ob sie drei währe.“ Dabei schüttelte er den Kopf. Sie war in dem letzten Monat wirklich gewachsen. „Ist sie aber nicht, wenn man bedenkt, dass sie dieses Jahr erst eins wird…“, sagte Bella. Schon wieder diese Vision. Deutlicher als zuvor. Edward sah es auch, und ich sah, dass er nicht wusste wie man sich das erklären konnte. Charlie hatte bemerkt, dass irgendwas nicht in Ordnung war. „Entschuldigung Charlie, aber ich habe Kopfschmerzen. Ich gehe nach oben. Ich weiß, das ist nicht besonders Taktvoll von mir.“, sagte ich deswegen. Jasper ging mit mir hoch. Wir zerbrachen uns die Köpfe darüber, wie die Volturi, oder wer auch immer, es so deutlich planen konnte. Dieser Jemand musste genau wissen wie er es machen könnte. Aber einen Vampir konnte man nicht wieder zum Menschen machen. Es war ausweglos. Oder Jemand hatte eine Möglichkeit gefunden, diesen Schwachpunkt zu umgehen. Ich sah mich, wie ich blutend auf einer Wiese lag. Es war die Lichtung, da war ich mir ganz sicher. Ich bewegte mich nicht, aber ich war mir ganz sicher, ich lebte noch. Es war warm. Frühlingswetter. Ich sah wie Carlisle kam und meine Wunde versorgte. Nein, es war keine Wunde. Es war ein Biss."Kannst du dir das Erklären", fragte ich Jasper. "Wenn ein Vampir dich...?" "Dann wärst du schon tausendmal ein Mensch.", unterbrach ich ihn. "Ich meinte, vielleicht war es kein Vampir, sondern ein Halbvampir. Deren Gift ist sicherlich anders zusammengesetzt." "Das ist eine gut Idee." Ich versuchte mich zu konzentrieren. Ich sah alle, sie waren alle bei mir. Nur Jasper nicht. Ich hoffte, dass diese Vision nie wahr werden würde. Was würde mit Jazz sein? Ich wusste es nicht. Ich hoffte, es nie zu erfahren.
Später, als Charlie weg war, erzählte ich in allen Einzelheiten von meiner Vision. Alles außer das Jasper nicht da sein würde. Besonders Esme war hart getroffen, obwohl sie davon ja schon wusste. Und Jazz. Ich hatte eine Vermutung, warum er nicht da sein würde. Ich wollte nicht, dass Jasper sie erfuhr. Hinterher würde er noch denken, ich würde ihn für schwach halten. Ich dachte nur, dass es für ihn schwer sein würde, wenn ich ein Mensch wäre und immer hier sein würde. Edward sagte leise zu mir: „So weit wird es nicht kommen.“ Alle blickten ihn fragend an. „Sie macht sich Sorgen“, erklärte er schnell, „Ich denke das ist verständlich. Es geht ja schließlich um sie.“, fügte er noch hinzu. „Vielleicht hat Jasper ja Recht“, sagte ich, „Diejenigen, die mich das sehen lassen, wollen uns vielleicht wirklich nur verunsichern. Aber dann muss es jemand sein, der meine Fähigkeit sehr gut kennt, um ein paar Schwachstellen zu umgehen.“ Und so gut kannten nur wir, Tanya und ihre Familie und die Volturi meine Visionen. Und die Denali-Vampire würden uns so etwas nicht antun. Es mussten die Volturi sein. "Vielleicht stimmt die Vermutung über die Halbwesen", sagte Emmett. "Aber ich würde die Entscheidung eines Halbwesens doch gar nicht sehen.", wandte ich ein. "Was wenn ein anderer die Entscheidung getroffen hat?", fragte Carlisle. "Aber es wäre doch nicht so deutlich. Die Entscheidung von dem Halbwesen würde es doch verändern", sagte ich verzweifelt.
.


Doch nur eine Vision?


Es wurde Frühling in Forks. Es rückte die Zeit näher in der die Vision spielte, die ich schon seit jenem Abend im Januar nicht mehr gehabt habe. Bald müssten die Visionen wieder einsetzen, falls es wirklich passieren sollte. Wir redeten nicht oft darüber. Mit "wir" meine ich Jasper und mich. Edward merkte, dass ich mich immer noch damit beschäftigte. Aber ich hatte keine Visionen mehr, also warum sich darum den Kopf zerbrechen?

Als wir Charlie besuchten, bekam ich Kopfschmerzen. Ich konnte nichts sehen, weil Jacob und Nessie dabei waren. Jasper und ich verabschiedeten uns früher und gingen nach Hause. Die Kopfschmerzen hörten zwar auf, aber ich hatte auch keine Vision. Es war wie verhext! Als wir zu Hause ankamen sah ich etwas. Ich sah mich, wie ich auf der Lichtung war und wartete. Plötzlich wurde alles verschwommen. Ein Halbwesen, es musste ein Halbwesen sein. Ich sah Aro, wie er mit Alec redete. Er trug ihm auf, nach Südamerika zu gehen.

"Aber, warum?" "Das weißt du! Ich kann es nicht sagen. Sie könnte uns sehen!"

Die Vision brach ab. Ich habe es gesehen, aber es war anders als sonst. Als wollte Aro, dass ich es sah. Wieder eine Vision. Jemand schrieb einen Brief:

Alice Cullen,
komme am 7.4. morgens zu DER Lichtung. Wir kennen deine Schwäche und würden sie nutzen. Du weist, wen wir meinen. Bringe ruhig Verstärkung mit. Sie wird dir nichts nützen.
AMCN

Der Brief wurde zerknüllt. Ich sollte ihn nur in der Vision lesen. Keine Beweisstücke. Jetzt war der 29.3.. Ich hatte noch eine Woche. Eine neue Vision:

"Jasper, geh lieber. Sie blutet!" "Nein, ich bleibe. Ich schaffe das, Carlisle!" "Jasper, es ist vielleicht wirklich besser wenn du gehst!" "Edward, du durftest bleiben und ich nicht? Es ist meine Entscheidung!" "Es ist besser für sie, wenn du gehst! Du könntest sie verletzen oder sogar töten!" ... Er ging.


Ich verstand nichts mehr. Wieso sah ich das alles jetzt? Wieso nicht schon vorher? Ich hatte Angst. Etwas anderes empfand ich nicht. Angst und Leere. Am Abend kamen die anderen. Ich zeigte Edward mein Visionen. Jasper versuchte meine Angst zu mildern, was schwer war, weil er selber Angst um mich hatte. Ich hatte Angst um Jazz. Er würde vielleicht nicht mit sich reden lassen, wenn er wüsste was ich gesehen habe.Ich erzählte allen meine Visionen. Nur die letzte nicht Nach dem Gesichtsausdruck der anderen zu urteilen, stand es fest.
Ich würde ein Mensch werden. Irgendwie.


Die Lichtung

Die letzte Woche nutzten wir intensiv. Ich verbrachte mehr Zeit mit Renesmee, der wir nicht alles erzählt hatten. Die Chancen für uns stehen gut, haben wir gesagt. Ich blieb die ganze Zeit mit Jazz zusammen und er wich nicht von meiner Seite. Fast so, als wüsste er, dass er gehen würde und uns nur noch diese Woche blieb.
An einem Abend fragte ich ihn: "Bleibst du bei mir, egal was passiert?" "Natürlich bleib ich bei dir.", hatte er geantwortet.
So vergingen die Tage. Jasper übte mit uns das Kämpfen. Wie vor fast einem Jahr, als Victoria mit den Neugeborenen angriff. Wir hatten noch nichts verlernt. Es war genauso wie letztes Jahr.
Am 7. machten wir uns alle auf zu der Lichung. Es war gutes Wetter, also mussten wir aufpassen, keinem Wanderer zu begegnen. Auf der Lichtung stand Nahuel. "Da bist du ja endlich." "Was willst du von mir? Du schienst ganz nett zu sein, aber das war anscheinend eine Täuschung." "Nein, ich will nur Gerechtigkeit. Warum solltet ihr eine Glückliche Familie sein und ich soll keine haben? Bella hat überlebt, meine Mutter nicht!", brüllte Nahuel. "Nahuel, du kannst nichts dafür. Wir auch nicht. Der einzige der Schuld hat, ist vielleicht dein Vater.", versuchte ich ihn zu beruhigen.Das gab den Ausschlag. "Mein Vater kann nichts dafür! Er wusste nicht was passiert! Rede nicht so über ihn!!!" Bevor irgendjemand bei mir war, biss er mich. Es tat weh. Ich bekam nicht mit, was die anderen taten.Ich hörte nur noch Jasper, wie er "Nein" rief. Es tat weh, ihn so verletzt zu hören. Ich lag da und merkte nur den Schmerz...


<fot;vahika>Gebrochenes Versprechen

Ich wachte auf und war allein. Ich stand nicht auf. Plötzlich stand Carlisle neben meinem Bett. "Wie geht es dir?", fragte er. "Mir geht es nicht sonderlich gut. Aber ich denke es gibt schlimmeres. Habt ihr Nahuel geschnappt?" "Nein, wir haben uns zuerst um dich gekümmert, dann war er schon längst weg." "Ist Jasper weg?Ist er gegangen?", fragte ich. Ich wollte die Antwort nicht hören... "Ja, er ist gegangen. Aber woher weißt du es? Du warst ohne bewusstsein." "Du bist dran schuld! Wegen dir ist er gegangen! Wegen dir und Edward!" Edward stand plötzlich hinter Carlisle. "Du! Hätte ich es dir bloß nicht gesagt!", entfur es mir. " Alice, bleib ruhig. Es war besser so. Du hast es doch selbst gesehen." "Ja, ich dachte es war Jaspers Entscheidung, aber ich weiß es jetzt besser. Wieso konntest du mir und Jasper das antun?" Er antwortete nicht. "Ich will allein sein! Geht!"

Carlisle kam regelmäßig zu mir und untersuchte mich. Es war lästig. Jeden Tag kam er. Ich war nicht krank. Nur meine Sinne waren nicht mehr so ausgeprägt. Ja, ich war ein Mensch. Kein Zweifel. Und die anderen ließen mich nicht aus dem Haus. Sie ließen mich auch keine Sekunde allein. Meist war Rose bei mir. Vielleicht, weil sie mich beneidete. Ich war ein Mensch und sie nicht. Sie würde alles dafür geben und jetzt war ich ein Mensch und sie nicht.
"Warum du?", fragte sie mich einmal. "Ich weiß es nicht. Ich wollte es gar nicht. Ich will einfach nur wieder ein Vampir sein, damit Jasper wiederkommen kann." "Glaubst du, er würde es erfahren?", fragte sie mich. "Wieso sollte er nicht, ich meine..." "Wir haben versucht ihn zu erreichen. Wir haben ihn angerufen, aber er geht nicht ran." "Was? Ihn interresiert nicht was mit uns ist?" "Alice, nicht aufregen.", sagte Carlisle der plötzlich neben Rosalie stand. "Wir müssen umziehen. Und zwar bald. In den nächsten Tagem müssen wir weg sein." "Aber warum?", fragte ich Carlisle. " Einige reden über uns. Sie haben gemerkt, dass wir nicht altern." "Aber er würde doch nur hierher zurück kommen. Er wüsste doch gar nicht wohin wir gehen. Carlisle, wir können nicht weg!" Plötzlich standen alle in meinem Zimmer. "Wir müssen es ihr erzählen.", sagte Edward. "Was erzählen? Es geht um Jasper, oder? Was ist mit ihm?", fuhr ich ihn an. "Er hat uns angerufen. Kurz bevor du aufgewacht bist. Er sagte, dass er nicht zurück kommen wird. Nie wieder." "Was? Wieso erfahre ich das erst jetzt?" "Wir wollten nicht das du dich aufregst. Und wir haben ihm gesagt, dass wir dich zurückverwandeln können, aber das wollte er nicht. Er sagte, dass er dich nicht unnötig in Gefahr bringen möchte. Er sei sich nicht sicher ob es funktioniert." Es war schon 2 Wochen her, dass ich aufgewacht bin, und sie erzählten mir es erst jetzt?!? "Was ist wenn ich möchte dass ihr es versucht? Carlisle, bitte! Bitte verwandle mich!" "Alice, ich kann nicht.", Carlisle konnte mich verwandeln. Da war ich mir sicher.
"Können wir jetzt erstmal den Umzug vorbereiten?", fragte Emmett. "Einen Moment! Was machen wir dann mit Nessie und Jake?", warf Bella ein. "Klärt ihr das! Bitte, ich möchte allein sein. Ganz allein. ich glaub ich geh raus. Bis dann." Ich stand auf und ging ins Badezimmer. dort zog ich mich an und machte mich fertig. Ich lief einfach und keiner versuchte mich aufzuhalten. Ich wollte einfach mal nachdenken, ohne dass Edward mich belauschte. Ich wusste das er es nicht machte als ich noch ein Vampir war, aber jetzt war ich ein Mensch. Er machte es. Ich weiß es.
Ich lief und lief. Ich achtete kaum darauf wohin. Wie konnte Jasper nur so etwas sagen? Würde er nie wieder kommen? Ich verstand es nicht! Würde er wirklich für immer weg sein?
Was ist wenn... Ich hörte ein knurren. Ich sah auf und sah einen Wolf. Paul. Na toll. "Bitte, es tut mir leid. Ich wolllte nicht in euer Gebiet. Ich gehe sofort wieder." Ich wollte mich umdrehen und gehen, aber er schüttelte den Kopf. Er ging hinter den nächsten Busch und verwandelte sich. "Was machst du hier?!?", fragte er. "Ich hab nicht darauf geachtet wo ich hin gehe, ich wollte hier eigentlich gar nicht hin." "Sag mal., weinst du etwa? Vampire können doch eigentlich gar nicht weinen." "Ich bin ja auch kein Vampir mehr. Schon Wochen nicht mehr!" "Aber wie...?" "Es ist doch eigentlich egal, oder? Ich bin kein Vampir mehr, das ist das was zählt okay?" Ich brach schon wieder in Tränen aus. "Kann ich bitte mit Jacob oder Sam darüber sprechen und nicht mit dir?", fragte ich ihn. Er zögerte. "Ich denke schon... Seth wird dich hinbringen." Er verwandelte sich und rief Seth. Paul ging und Seth kam. "Hi, wie gehts?", fragte er nachdem er sich verwandelt hatte. "Abgesehen davon, dass ich ein Mensch bin, eigentlich ganz gut.", antwortete ich. Das sagte ich immer, auch wenn es gar nicht stimmte. "Okay, dann gehen wir mal zu..." er stockte. "Wir gehen jetzt zu..?",fragte ich. "Jake.", antwortete er. Während wir gingen, sagte er kein Wort. Er schaute mich an. Nicht auffällig, nur zwischendurch.
"Was machst du denn hier?", fragte Jake mich, als wir ankamen. "Ich hab Paul getroffen und er meinte ich solle es mit dir oder Sam ausmachen ob ich auf euer Land darf. Dann hat Seth mich her gebracht.", erklärte ich. "Ah ja. Ich werde mich natürlich mit dem ganzen Rudel unterhalten müssen. Am besten, du wartest erst mal hier." Sie kamen alle nacheinander. Sie unterhielten sich leise im Nebenraum, sich der Tatsache bewusst, dass ich sie nur sehr schlecht hören konnte. Ich hörte nur so etwas wie "sie umbringen" und dann ein "der Vertrag". Schließlich kam Jacob zu mir und sagte, dass ich zwar auf ihr Land durfte, allerdings nur in Begleitung von einem Wolf. "Das wird Seth übernehmen." "Okay, aber ich muss langsam nach Hause, die anderen machen sich bestimmt Sorgen.", sagte ich.
Seth begleitete mich. "Warum bist du eigentlich hier? Ich meine hast du nicht deinen Jas...?" "Das geht dich nichts an. Lass mich in Ruhe.", sagte ich darauf nur. Ich wollte nicht gemein zu Seth sein, aber ich wollte, und konnte, nicht darüber sprechen.
Zuhause angekommen sah ich, dass sie schon anfingen alles zu verpacken. Keiner fragte wegen dem Geruch, den ich eigetlich gar nicht mehr so schlimm fand. Nur Edward fragte nach: "Was hast du bei den Wölfen gemacht?" Ich versuchte nicht an die Vereinbarung zu denken, aber ich schaffte es nicht. Also wusste Edward alles und der Rest der Familie somit also auch bald.

Träume

"Wir brechen heute Nacht auf.", sagte Carlisle später am Abend. "Aber wir können nicht weg!", sagte Bella, "Wegen der Prägung." "Das bekommen wir schon irgendwie hin.", antwortete Rosalie. Komisch, Rose würde doch eigentlich alles versuchen um Nessie von Jacob fern zuhalten. "Ja, hoffentlich. Und schon ein weiterer grund sie nicht zu..." "Emmett, hör auf. Das ist nicht witzig. Das ist sogar sehr ernst.", fiel Esme ein.Ich fragte mich was Emmett meinte. "Es ist doch nicht so schlimm wenn einer Renesmee zu Jacob bringt, oder?", fragte ich. "Ja, am besten du machst es Alice. Du darfst ja in das Reservat.", sagte Emmett. "Ja, okay, kann ich machen." Ich fragte mich ob sie nur wollten, dass jemand bei Nessie ist oder ob sie mich aus dem Haus haben wollten. Edward antwortete nicht, aber ich wusste, dass er meine Frage gehört hatte.
Als wir unterwegs waren schlief ich. Seit langem träumte ich...
"Wir müssen eine Zeit lang in Denali unterkommen.", sagte Carlisle. "Aber warum? Hast du nicht gesagt, dass wir das Haus bekommen?", fragte Esme. "Der Verkäufer hat sich im Datum geirrt. Er dachte nächsten Monat." "Die anderen folgen uns?", fragte Esme. "Ja, Edward gibt Rose und Emmett telefonisch bescheid", antwortete Carlisle. "Okay"
Ich wachte auf. Es war nicht so wie ein Traum. Ich kannte dieses Gefühl bei diesem Traum. Ich kannte es, aber es war nicht so klar wie das letzte mal. Es war wie eine Vision, aber das konnte nicht sein...
"Alles okay?", fragte Esme. "Ja, wieso nicht. Carlisle, bist du dir sicher, dass wir das Haus diesen Monat schon beziehen können und nicht erst nächsten Monat?", fragte ich ihn. "Wieso? Der Verkäufer meinte doch es wäre in Ordnung..." Das Handy unterbrach ihn. "Ja, Edward... Aber wieso....Ach so.... Ja.... mach das..." "Was hat er gesagt?", fragte Esme.
"Wir müssen eine Zeit lang in Denali unterkommen.", antwortete Carlisle. "Aber warum? Hast du nicht gesagt, dass wir das Haus bekommen?", fragte Esme. "Der Verkäufer hat sich im Datum geirrt. Er dachte nächsten Monat." "Die anderen folgen uns?", fragte Esme. "Ja, Edward gibt Rose und Emmett telefonisch bescheid", antwortete Carlisle. "Okay",sagte Esme, "Alice woher wusstest du das?" "Ich habe es geträumt." "Carlisle meinst du, dass sie jetzt ihre Visionen in Form von Träumen hat?" Er wollte gerade antworten, aber ich unterbarach ihn: "Esme, man kann auch mit mir reden! Ich meine, es ist nicht so, als ob ich nicht da wäre!"
"Alice, es ist okay, reg dich ab.", sagte Carlisle. "Ich möchte doch nur ganz normal behandelt werden. Ich möchte machen was ich will und auch mal alleine sein. Ich will nicht, dass Edward meine Gedanken liest. Es ist schrecklich!!!" "Das glauben wir dir doch. Wir machen uns doch nur Sorge um dich.", sagte Esme. "Das müsst ihr aber nicht. Mir geht es gut." Ich log. Aber ich wollte sie gar nicht anlügen. Ich musste es tun, damit sie sich nicht sorgten.
In Denali angekommen, behandelten sie mich alle, als wäre ich ein rohes Ei. Okay, im Gegensatz zu ihnen war ich sehr zerbrechlich. Tanya überließ mir ihr Zimmer damit ich schlafen konnte, aber ich wollte das gar nicht. Ich wollte nicht träumen, hinterher sah ich noch etwas mit Jasper. Nein, schlafen wollte ich überhaupt nicht. Also beschloss ich runter zu den anderen zu gehen. "Er war kurz hier um Lebewohl zu sagen. Er hat erklärt was passiert ist.", sagte Tanya gerade.
Ich wachte auf. Das kann doch nicht sein. Edward stand an meinem Bett. "Alice, hast du etwa immer noch Visionen?" "Erst seit heute. Vorher hatte ich keine. Im Auto hatte ich die erste.", erklärte ich. "Ja, ich habe sie gehört. Hattest du vorher wirklich keine?" "Wenn ich es doch sage! Und außerdem hast du doch eh schon die ganze Zeit meine Gedanken überprüft." "Das habe ich auf Jaspers Wunsch hin getan." Ich verstand nicht. Warum sollte Jasper das wollen? "Er wollte, dass jemand weiß wie es dir geht. Er hat mich auch darum gebeten niemandem zu verraten an was du denkst. Und ich habe es niemandem erzählt. Noch nicht einmal Bella." "Aber warum habe ich ausgerechnet jetzt wieder Visionen, oder Träume?" Er zuckte mit den Schultern. Ich will nicht wieder einschlafen. "Dann komm doch mit." Er ging aus dem Zimmer und folgte ihm. "Was hat Jasper erzählt? Was wisst ihr?", fragte ich Tanya. "Wie hast du das gehört?" "Ich hab es nicht gehört. Ich hab es geträumt." "Hast du immer noch Visionen?", fragte Eleazer mich. Ich nickte. "Naja, er hat nur erzählt, dass du von dem Halbwesen zurück verwandelst worden bist, das uns im Januar geholfen hat. Er hat dich nur verlassen um dich zu retten.", erzählte Kate. "Ich weiß warum er mich verlassen hat." Ich schaute rüber zu Edward. Ich weiß, dass er nur das Beste für mich wollte, aber er hatte ihn weggeschickt. Hätte Edward auf der Lichtung nichts meht gesagt, hätte Carlisle ihn bleiben lassen. Edward warf mir einen entschuldigenden Blick zu. Ich nickte und lächelte. Ich lächelte wirklich. Ich hatte seit ich ein Mensch war nicht mehr gelächelt. "Was hast du damit zu tun, Edward?", fragte Tanya. "Ich habe ihn weggeschickt." "Edward, wie konntest du...?" "Edward wollte nur das Beste für mich. Jasper ist gegangen. Edward hat ihm nur gesagt, dass es kompliziert werden könnte, wenn er bleibt. Wegen meinem Blut, ihr versteht schon." Sie nickten. Trotzdem guckten sie Edward so komisch an. "Warum bist du eigentlich nicht oben?", fragte mich Rose. "Ich will nicht schlafen, träumen. Ich hab Angst, dass ich von Jasper träume." Emmett guckte mich verständnislos an. "Ist das nicht klar? Würdest du von mir etwas schlimmmeres sehen wollen?" "Nein, aber was ist wenn wirklich wa...?" Rose boxte ihm, nicht wirklich scherzhaft, in die Schulter. "Wieso sollte etwas passieren? Jasper würde sich nicht in Gefahr bringen." "Natürlich würde er das nicht tun.", sagte Esme und berührte meinen Arm. Irgendwie schien sie nicht ganz überzeugt. Ich fragte nicht nach. Vielleicht war ja wirklich alles in Ordnung. "Vielleicht solltest du wirklich schlafen gehen. Edward kann dich wecken, falls du etwas träumst.", meinte Bella. "Nein, genau das möchte ich ja nicht. Es ist meine Sache wie ich damit umgehe, aber ich möchte nicht, dass ihr mich anders behandelt oder mit mir besonders vorsichtig umgeht. Ich möchte, dass ihr normal weiterlebt ohne immer meine Gedanken nach irgendetwas durchsuchen zu müssen oder aufpassen zu müssen, was ihr sagt. Ihr könnt mir alles erzählen was mit Jasper zu tun hat." Bella sagte als erstes wieder etwas. "Alice, kann ich mal mit dir reden?" Ich nickte. Hoffentlich wollte sie mir nichts schlimmes über Jasper erzählen. Und wenn schon, ich habe eben gesagt, dass ich alles wissen wollte. Wir gingen in den Garten. "Alice, ich weiß wie es ist jemanden zu verlieren und mit mir kannst du darüber reden." "Bella, das ist nett gemeint, und ich weiß das zu schätzen, aber es geht mir ziemlich gut. Natürlich vermisse ich ihn, wer würde das nicht tun. Bei mir ist das anders als bei dir, ich weiß, dass er gegangen ist um mich zu schützen. Edward hat bei dir genau dasselbe getan, aber du wusstest nichts davon. Er hat versucht es dir leichter zu machen, aber glaub mir, er hat es dir unnötig schwerer gemacht. Uns kann man nicht vergleichen. Können wir vielleicht wieder rein gehen? Mir ist kalt." Sie antwortete indem sie sich umdrehte und ging. Ich folgte ihr.

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, war ich echt erleichert. Ich hatte nichts geträumt.
Als ich aber die Augen öffnete, hätte ich am liebsten doch was geträumt. "Hast du etwa die ganze Nacht hier gesessen und darauf gewartet, dass ich träume?", fragte ich Edward, der auf einem Stuhl an meinem Bett saß. Er antwortete nicht. "Willst du frühstücken?" "Nein, ich habe keinen Hunger"; sagte ich, aber er stand auf und war innerhalb von Sekunden wieder bei mir und hielt mir ein Brötchen hin. "Du musst was essen." Warum kümmerst du dich so um mich? "Jasper will, dass es dir gut geht. Er will, dass sich jemand um dich kümmert." Er ging aus dem Zimmer und ich aß. Warum hat Edward gesagt er will? Hat er mit ihm gesprochen? Oder meinte er ein Gespräch, dass schon Wochen her ist? Ich zog mich an und ging zu den anderen.
"Guten Morgen", bergrüßte mich Carlisle, "es ist doch okay, wenn ich dich erst für das nächste Schuljahr an der High School angemeldet habe? Ich dachte, du könntest die letzten 2 Jahre nach holen. Ich meine, du kannst jetzt nicht mehr immer wieder den Abschluss wiederholen, aber danach könntest du studieren und einen Beruf ausüben, oder so." Ich nickte und lächelte. Das nannte ich mal einen Plan fürs Leben. Da fiel mir auf, dass mein Leben vielleicht gar nicht mehr so lang war.

Schulzeit

Ich wachte auf. Ich schaute aus dem Fenster und wusste, der Sommer war vorbei. Nicht, dass ich es daran erkannte, dass die Sonne nicht mehr schien, es war die Kälte, die mich überraschte. Vielleicht lag es auch an dem Haus, dass wir erst vorgestern richtig bezogen hatten. Ich hatte noch nichts ausgepackt, das einzige, dass schon bereit lag, waren meine Anziehsachen für heute. Für heute, meinen ersten Schultag. Es war schade, dass der Sommer vorbei war. Tanya und Kate hatten mir alles in der Umgebung gezeigt und für Ablenkung gesorgt. Jetzt würde ich den ganzen Tag in der Schule verbringen und höchst wahrscheinlich Fragen zu meinen Geschwistern beantworten müssen. Die Menschen würden bei mir keine Angst mehr haben. Sie würden freundlich auf mich zugehen und würde versuchen zu lächeln. Ein ehrliches Lächeln, das sagte: Es geht mir gut, mir fehlt nichts. Ich lächelte oft, besonders wenn ich mit Nessi in LaPush war, bei Jacob und Seth. Ich war im Sommer öfter bei ihnen gewesen. Aber sie fragten auch nicht nach, wenn ich mal nicht fröhlich war. In der Schule würden sie nach fragen. Während ich mich anzog, überlegte ich mir Antworten: Mein Lebensgefährte, mit dem ich schon 60 Jahre lang zusammen lebte, ist einfach verschwunden, weil er mich nicht in Gefahr bringen wollte und mein Blut nicht trinken wollte. Nein, das sollte ich nicht sagen. Ach,es ist nur wegen dem Umzug. Das hörte sich doch schon besser an. Ich ging ins Bad und betrachtete mich im Spiegel. Mein Haare waren etwas länger geworden und meine Augen waren jetzt dunkelgrün. Was Jasper wohl dazu sagen würde? Rose sagte, es sah gut aus. Ich fand es ungewohnt.
Als ich im Bad fertig war und meine Sachen für den ersten Schultag gepackt hatte ging ich in die Garage zu meinem Porsche. "Moment.", hörte ich eine Stimme hinter mir. "Du fährst mit uns.", sagte Emmett und schloss Edwards Volvo auf.
Als wir zur Schule fuhren ging ich noch mal die Verwandtschaftsverältnisse durch.
Bella war meine ein Jahr ältere Schwester und wir wurden von Carlisle und Esme adoptiert, genauso wie Emmett, der Einzelkind war. Edward und Rosalie waren der Neffe und die Nichte von Esme. Ich würde mir keinen Fehler erlauben. Mein neues Leben sollte perfekt werden. Es konntte aber nicht so sein. Etwas würde für immer fehlen. Jasper

Als wir in der Schule ankamen, blieb ich zuerst bei den anderen, aber unser Stundenplan erlaubte es nur bis zum Anfang der ersten Stunde. Ich hatte Französisch Ich betrat den Klassenraum, der sehr klein und kahl war. "Bonjour, c`est Alice Brandon. Elle est une nouvelle à l´école. Vous voulez raconter quelque chose sur vous?", fragte mich die Lehrerin mit starkem Akzent. "Je suis de New York. Il n´y a pas plus." Wir hatten uns alle auf New York geeinigt. Es war als Mensch noch schwerer ein neues Leben anzufangen als als Vampir. Man hatte nicht mehr so ein gutes Gedächniss.
Wir lasen ein Buch, das ich schon kannte. Also war es relativ einfach. Ich arbeitete sogar sehr gut mit, was ich noch nie wirklich getan hatte, weil es nie nötig war. Die Stunde ging sehr langsam um, etwas was mir als Mensch noch nie passiert war. Die Zeit ging eigentlich immer fiel zu schnell vorbei, als Vampir war das nie so gewesen.
In der nächsten Stunde hatte ich Geschichte. Gut, zu dem Thema konnte ich Calisle Fragen. Auf jeden Fall hätte ich es tun können, wenn ich nicht schon alles gewusst hätte.
Der Schultag verlief außergewöhnlich ruhig. Nur die Mittagspause verlief anders als geplant. Ich wollte mich zu Rose und den anderen setzten, aber ich wurde von einem Mädchen aufgehalten, die ich schon in Französisch kennengelernt hatte. Sie saß neben mir, Sarah oder so. "Hey Alice, willst du zu uns an den Tisch kommen? Ich würde dir gerne meine Freunde vorstellen." Ich blickte hilfesuchend zu meinen Geschwistern, aber die nickten mir nur zu, amüsiert wie es schien, aber vielleicht wollten sie auch nur, dass ich ein einigermaßen normales Leben führte. So gut es eben ging.
Also ging ich mit Sarah mit an einen Tisch, der schon fast voll besetzt war. sie stellte alle der Reihe nach vor und alle lächelten mir zu. Schon bald war ich in ein Gespräch verwickelt. Ich erzählte von New York und die Anderen hatten tausend Fragen. Besonders Sarah. Ich mochte sie. Ich glaube wir könnten Freundinnen werden. Wenn es mit mir nicht so kompliziert wäre.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 13.03.2011

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Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner besten Freundin, die mich immer auf neue Ideen bringt

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