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Mein ganz normaler Alltag




" Vivi mach schneller. Ich muss ins Baaaad."
" Boah. Sören dann geh runter. Ich werde jetzt nicht nur wegen dir raus kommen!" gab ich genervt entgegen, als mein kleiner Bruder schon seit einer Weile ungeduldig gegen die Tür klopfte.
" Wenn du so weiter gegen die Tür schlägst, dann machst du sie noch kaputt und dann wird Dad dich nicht mehr lieb haben.“
Und plötzlich war es still, mucksmäuschenstill. Ein kleines siegerlächeln umspielte meine Lippen. Ich wusste zwar dass es nicht nett ist, meinen kleinen Bruder mithilfe von solchen Unterstellungen zu überlisten, aber im Moment war es mir einfach egal. Und außerdem hatte er es verdient, denn er hat mich bei meinen Eltern verpetzt, als ich am Wochenende später als vereinbart heim gekommen war. Dadurch hatte ich mir natürlich 2 Wochen Hausarrest eingeholt. Also hatte er es verdient.
" Vivi du siehst heute mal wieder wunderbar aus. " gab ich meinem hübschen Spiegelbild mit einem kleinen Zwinkern entgegen. Meine natürlichen blonden Haare fielen mir in Locken bis kurz unter meine Schultern. Darunter trug ein Shirt aus der neusten Chanel Kollektion. Und meine brandneue Vintace Jeans, die nur knapp über meinen Po reichte. Ich liebe den Sommer, kurze Klamotten und neue Kollektionen.
Ich bewunderte mich noch ein wenig im Spiegel und verließ dann das Bad in Richtung Küche um schnell noch was zu essen, damit ich nicht zu spät zur Schule kam.
Als ich die Küche betrat, wartete meine Mutter mit meinem Lieblingsessen - frisch gemachten Pancakes mit Ahornsirup - auf mich, Sören musste auch schon weg sein und mein Dad war sowieso schon lange aus dem Haus.
Immobilienmakler! Die haben wirklich nicht viel Zeit. Er kommt spät abends heim und geht früh morgens wieder aus dem Haus.
" Hast du gut geschlafen, mein Schatz? " frage meine Mom mich mit einem liebevollen lächeln und gab mir meine Pancakes und ich verschlang sie regelrecht.
" Natürlich, wie immer Mom. Ähmm, du Mom, hast du nochmal über den Abschlussball der 13ten nachgedachte? Du weißt doch, dass das mir das wichtig ist oder? " versuchte ich es noch einmal. Denn ich wollte unbedingt mit auf den Abschlussball, erstens, weil dieser Abschlussball einfach verdammt angesagt ist. Und zweitens, weil ich seit 2 Monaten mit einem der angesagten Jungen der Schule gehe und wer weiß, was passiert, wenn ich nicht da bin.
Meine Mom konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und dadurch wusste ich Ihre Antwort natürlich, lies mir aber nicht anmerken und machte weiter meinen Schmollmund, bis sie antwortete.
" Liebes, ich hab drüber nachgedacht und auch natürlich mit deinem Dad gesprochen. Wir haben beschlossen, dass du auf den Abschlussball gehen darfst. Aber Louis wird dich spätestens um 2 Uhr an deiner Schule abholen. "
Ich strahlte übers ganze Gesicht.
" Danke Mom. Du bist die beste. Aber ich muss jetzt los, sonst komme ich noch zu spät. "
" Mach es gut mein Engel. Und pass auf dich auf. " hörte ich sie mir noch nachrufen.
Unten an der Haustür wartete schon Louis unser Chauffeur auf mich. Man kann wohl eher sagen, es ist mein Chauffeur, denn die meiste Zeit ist er für mich unterwegs.
" Hallo Lou. Ich bin ein wenig spät, meinst du wir schaffen es noch rechtzeitig? " fragte ich ihn herausfordernd, denn ich wusste, dass er es immer schafft und stieg schnell in den weißen BMW.
" Bitte Viviana, habe ich es jemals nicht geschafft? " antwortete er mit seinem so freundlichen Lächeln, dass ich durch den Rückspiegel sehen konnte.
Also fuhren wir los und hielten 2 Straßen weiter schon wieder an, weil wir auf dem Weg zu Schule noch meine 3 besten Freundinnen abholen mussten. Als wir in die Straße einbogen sah ich Daniella und Naria auch schon. Wunderschön und bestens gekleidet natürlich.
" Oh, Vivi. Du siehst wunderbar aus. Das Chanel Oberteil und lass mich raten, die Hose ist Vintace. Es steht dir einfach wunderbar. " fing Daniella schon an, als die beiden ins Auto stiegen.
" Wirklich Vivi. Dani hat recht, du siehst wundervoll aus. Also ich könnte sowas ja nicht anziehen, ich hätte nicht die Oberschenkel dafür. Aber dir steht es wirklich. " äußerte sich Nari dazu.
" Ach quatsch, Nari. Dir steht die Hose auch. " protestierte ich, denn ich wusste, dass Nari nur hören wollte, dass sie hübsch ist.
Und dann hielten wir auch schon ein zweites Mal und Katharina öffnete die Tür und fing sofort auch an zu schreien. Wir alle waren perplex, aber so schnell sie angefangen hat zu schreien, so schnell war es auch wieder vorbei.
" Vivi, was für Schuhe hast du an? " fragte sie mit voller Entsetzen.
Ich wusste nicht, wovon sie sprach und sah an meinen nackten Beinen runter und sah sofort, was sie meine. Ich war so auf den Abschlussball fixiert heute Morgen, dass ich ganz vergessen habe, meine flauschigen Fellhausschuhe gegen meine Riemchensandaletten zu tauschen.
" Shit, ich hab vergessen meine Schuhe zu wechseln. Lou haben wir noch Zeit schnell nochmal nach Hause zu fahren, damit ich mir andere Schuhe anziehen kann? " ich sah mit hoffnungsvollem Blick in Richtung meines Chauffeurs. Doch als er antworten wollte schnitt Ihm Katharina das Wort ab und zog mich aus dem Auto.
" Nein wir müssen doch nicht nochmal zu dir fahren. Du kommst schnell mit rein und dann ziehst du heute ein paar Schuhe von mir an. " offenbarte sie mir mit einem Lächeln auf Ihrem wunderschönen Gesicht. Ich war ihr so dankbar.
" Das würdest du tun? Danke Kathi, du bist die beste! " Und schon waren wir auf den ersten Stufen Ihres Hauses.
" Warte hier, ich weiß genau, welche Schuhe zu deinem Outfit passen. Ich bin sofort wieder da. " Also blieb ich einfach stehen wo ich war. Während sie die Treppen in Ihr Zimmer hoch lief, sah ich mir ihren Flur genauer an, ich war schon so oft hier gewesen, ich habe aber noch nie den Flur richtig betrachtet. Es war ein schöner Flur, mit einer hohen Decke und einem überdimensionalen Kronleuchter und alles in allem richtig stielvoll eingerichtet. Aber das hätte ich mir auch denken können, denn Kathi’s Mom ist Innenausstatterin und hat wahrscheinlich alles selbst eingerichtet. Kathi’s Mom hat den Beruf erlernt, von dem ich immer geträumt habe. Schon als kleines Kind habe ich alle Möbel in unserer Wohnung nach Belieben umgestellt, aber irgendwann hat meine Dad gesagt, ich wäre langsam echt zu Alt um andauernd die Möbel in der ganzen Wohnung zu verschieben und musste dadurch aufhören. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Kathi die Treppe runter gerannt kam.
" Sieh mal, diese passen wunderbar zu deinem Outfit und keiner wird merken, dass es meine sind, denn ich habe sie selbst noch nie getragen. " sagte sie und hielt mir ein wunderschönes paar …. Schuhe unter die Nase.
" Oh mein Gott, Kathi. Diese Schuhe sind wunderschön. Aber ich kann die doch nicht einfach anziehen, wenn du sie noch nie getragen hast. " antwortete ich ehrlich, denn ich konnte nicht einfach die neuen Schuhe meiner besten Freundin anziehen.
" Ach, das ist doch nicht schlimm. Ich hab so viele Schuhe die ich noch nie an hatte. Das macht doch nichts, wenn du sie einmal getragen hast. Und außerdem, stehen dir diese Schuhe sowieso viel besser, als mir. " gab die mir entgegen und stellte die Schuhe auf den Boden, damit ich schnell reinschlüpfen konnte und wir nicht zu spät zur Schule kamen.
" Danke. Du bist echt die beste Freundin, die man sich wünschen kann. Du hast was gut bei mir. " gab ich zurück und war über glücklich. Auch wenn es nur um Schuhe ging. Bei uns in London werden keine ungetragenen Schuhe einfach so weiter gegeben. Nein, am Ende wird man noch erwischt und dann heißt es: > Du hast ja die gleichen Schuhe, warst mal wieder neidisch. Das kennen wir ja von dir.

Manchmal geht es ganz schnell




Kapitel 2


Das Klingeln der Tür weckte mich aus meinen Träumen. Sören schlief noch immer auf meinem Schoß. Ich schob ein Kissen unter seinen Kopf und lief zur Tür. Als ich sie öffnete und Laure, die kleine Schwester meines Vaters sah, fiel ich ihr in die Arme und fing an zu weinen. Auch sie konnte ihre Tränen nicht unterdrücken und fing an zu Schurzen.
" Geht es dir und Sören gut? Und hat sich eure Mutter schon aus dem Krankenhaus gemeldet? Sie müssten ja bald schon Ergebnisse haben. " Fragte sie, als wir uns voneinander lösten und in die Küche gingen.
" Nein Mutter hat sich noch nicht gemeldet, wir haben bis eben geschlafen und Sören liegt noch immer im Wohnzimmer und schläft. Ich hoffe er wird noch eine Zeit lang schlafen, wenigstens bis wir was gehört haben. " antwortete ich. " Willst du was essen oder etwas zu trinken? " fragte ich aber sie schüttete nur den Kopf.
" Ich kann jetzt nichts essen, ich bin viel zu aufgeregt, allein die Fahrt von Manchester nach London war die Hölle. Aber trotzdem Danke. " entgegnete sie mir.
Ich fing an mir etwas zu essen zu kochen, als ich fertig war, kam Sören die Tür herein.
" Viv, ich habe Hunger, kannst du mir vielleicht etwas kochen? " fragte er mich noch ganz verschlafen.
" Schon erledigt. Ich habe Eier gemacht, und wenn du dich nach dem Essen umgezogen hast, fahren wir sofort ins Krankenhaus. Damit wir wissen was los ist. Laura könntest du bitte Louis unseren Chauffeur anrufen und ihm sagen, dass er in 15 Minuten da sein soll und uns ins Krankenhaus fahren soll? Das wäre super. " fragte ich, während ich Sören und mir die Eier auf den Teller legte. Laura ging nach draußen, um zu telefonieren.
" Gehst du dich gleich umziehen? Dann können wir sofort los. " fragte ich Sören, der nur nickte und die Eier verschlang.
" Ich bin sofort wieder da, fahrt bloß nicht ohne mich los. " und damit sprang er auf und war auch schon verschwunden. Ich nahm seinen Teller und stellte ihn in die Spüle. Ich hatte mich noch nie so gut mit Sören verstanden. Komisch sonst zankten wir uns immer an und gönnten dem anderen nichts.
Da war er auch schon wieder da. Wir zogen uns schnell die Schuhe an, eine Jacke brauchten wir nicht, da man es draußen auch ohne Jacke aushalten konnte. Wir hörten Louis vorfahren und beeilten uns ein wenig, damit wir schnell zu unseren Eltern konnten.
Es war nicht das erste Mal, dass ich ein Krankenhaus betrete, vor 2 Jahre hat sich Sören den Fuß beim Fußball gebrochen, ich wurde durch den Lautsprecher meiner Schule ausgerufen, was richtig peinlich war. Dann bin ich zusammen mit meinem Bruder und seinem Sportlehrer ins Krankenhaus gefahren, unterwegs hatte ich meine Mutter angerufen und ihr Bescheid gesagt, dass sie bitte in die Notaufnahme kommen soll. Aber es ist ein anderes Gefühl in ein Krankenhaus zu gehen, und zu nicht zu wissen, was auf einen zukommt als wegen einem Gebrochen Fuß in die Notaufnahme zu fahren.
Mir fiel auf, dass im Auto zwar meine Mutter angerufen hatte, um ihr zu sagen, dass wir jetzt auf dem Weg in die Klink sind, ich jedoch vergessen hatte sie zu fragen, wo genau wir eigentlich hinkommen sollte. Zum Glück war der Empfang besetzt, also machten wir uns auf den Weg zu der Dame am Empfang.
" Guten Morgen, mein Name ist Viviana Shape. Mein Vater Lincon Shape wurde gestern Abend eingeliefert in Begleitung meiner Mutter. Können Sie mir sagen, wo ich die beiden finden kann? " fragte ich die Dame die durch eine Glasscheibe von mir getrennt war.
" Lincon Shape liegt in den 4 Stöcken Zimmer 78. Sie finden das Zimmer am besten, wenn Sie den Gang folgen. Links sehen Sie die Fahrstühle, mit einem der Fahrstühle fahren sie in den 4 Stock und gehen den Gang gleich nach rechts. " sagte die nette Dame und zeigte auf die Fahrstühle auf der anderen Seite des Raumes.
" Vielen Dank. Einen schönen Tag noch. " entgegnete ich freundlich. Sie wünschte mir ebenfalls einen schönen Tag, aber das habe ich nicht mehr richtig mitbekommen, denn wir waren schon auf dem Weg zu den Fahrstühlen. Sören rannte vor und drückte den Knopf. Der Fahrstuhl öffnete sich und mein Bruder winkte und zu, damit wir uns beeilten. Als wir im Fahrstuhl standen, wollte ich wissen, in welcher mein Vater lag. Ich las die Informationstafel mit den Stationen und den dazugehörigen Stockwerken. Im Erdgeschoss befindet sich die Notaufnahme, im 1. Stock die Kinderstation, im 2. Stock die Intensivstation, im 3. Die Operationssäle und im 4. Stock die Onkologie/Pneumologie- Onkologie, das hatte ich mal in der Schule gehört, dabei ging es um Krebs. KREBS? Ich sah erschrocken Laura an und auch Sie sah von der Informationstafel zu mir. Ich formte das Wort >Krebs

Der Tag nach meinem ganz persönlichen Weltuntergang




Die letzte Nacht war eindeutig zu kurz.
Immer wieder wurde ich durch Albträume aus dem Schlaf gerissen und immer ging es um meinen Dad.
So schön der gestrige Abend mit Kathi auch war, sobald ich alleine war und etwas zur Ruhe gekommen war, brach meine Welt wieder zusammen.
Was würde aus uns werden, wenn mein Dad nicht mehr bei uns ist. Wie würde meine Mom danach sein. Bestimmt nicht so fröhlich wie sonst. Wie auch, Dad war ihre Große Liebe.
Also mussten ich für die Familie Stark bleiben.

Bis 6 Uhr wälzte ich mich im Bett herum. Dann war ich mir sicher, dass ich nicht mehr einschlafen kann.
Deshalb zog ich mir schnell meine bequeme Jogginghose und den alten Uni-Pullover meines Vaters an und machte mich auf den Weg in die Küche.

Über ein leckeres Frühstück würden sich Mom und Sören bestimmt freuen. Als machte ich mich an die Arbeit.

Als hätte meine Mom es geahnt, kam sie kurz bevor ich fertig war in die Küche und lächelte mich an.
"Schatz, das hast du schön gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass ich dich in der Küche finde und du kochst." Meine Mom kam auf mich zu und umarmte mich. Als ich so in Ihren Armen lag, hörte ich ein schniefen, welches jedoch nicht von meiner Mom kam.
Ich löste mich von meiner Mom und sah in Richtung Tür. Dort stand Sören mit seiner alten Kuscheldecke in die er als Kind immer gewickelt wurde und einem Familienfoto in seinen Händen. Ihm liefen die Tränen über die Wangen.
Ich lächelte ihn traurig an und winkte ihn zu uns, damit wir ihn in unserer Umarmung aufnehmen konnten.

" Ich habe solche Angst, Papa wird doch gesund oder?" hörte ich ihn in meinen Pullover nuscheln.

Ich strich ihm über den Kopf und antwortete: " Mach dir keine Sorgen, Sören. Wir werden Papa heute besuchen und dann wirst du sehen, dass es ihm wieder besser geht. Und er wird heute die Chemo-Therapie anfangen, dann werden wir schnell eine Veränderung sehen. Und dann kommt er ganz bald wieder heim."
Eigentlich wusste ich nicht, wem ich gut zureden wollte, Sören oder mir aber es half.
Er löste sich von uns und wischte sich die Tränen mit seiner Kuscheldecke weg.
Ich blickte mit einem aufmunternden lächeln von meinem Bruder zu meiner Mom. Als ich in Ihre Augen blickte, sah ich die Tränen, die sie versuchte zurückzuhalten. Ich sah aber auch Stolz, dass ich nicht so wie sonst einfach irgendwas niederschmetterndes gesagt hatte.

Wir setzten uns an den Küchentisch und genossen das leckere essen. Wenn ich das sagen darf, ich war überrascht. Ich kann echt gut kochen.
Ich war noch glücklicher, als meine Mom und Sören ebenfalls meine Kochkünste lobten.

Ich schenkte beiden ein schüchternes lächeln und erntete verblüffte Blicke. Das verärgerte mich ein wenig.
Ich sah sie empört an. " Hallo, was ist los. Ist es so ungewohnt, wenn ich etwas schüchtern bin?"
Sören fing an zu lachen und nickte heftig. Na danke auch!
Ich verdrehte die Augen, dann legte meinte Mom ihre Hand auf meine und drückte sie kurz.
" Naja, mein Schatz, du musst schon zugeben, dass das nicht alltäglich vorkommt. Erst das Frühstück was wunderbar geschmeckt hat, dann die Umarmung und die aufmunternden Worte und als letztes dieser schüchterne Blick, das sind wir ehrlich gesagt nicht gewohnt von dir. Aber ich finde es schön. " antwortete sie mir mit ihrer sanften Stimme und einem lächeln.

Ich merkte wie ich Rot wurde und drückte Ihre Hand ebenfalls. " Tja, dann müsst ihr euch jetzt dran gewöhnen. Denn wir müssen jetzt zusammenhalten. Also lasst uns die Sachen schnell wegräumen, Dad wartet bestimmt schon auf uns. "


Wir räumten zusammen alles fertig ab und danach riefen wir Louis der uns zu unseren Dad brachte.

Als wir im Krankenhaus ankamen, musste ich dringend auf Toilette. Ich wollte so schnell zu meinem Dad, dass ich dachte ich konnte es einhalten.
Aber als wir im Krankenhaus ankamen, musste ich schon von einem Fuß zum anderen hüpfen.
Und da ich ja immer so viel Glück hatte, war vor der Toilette im Erdgeschoss von einer langen Schlange von Familienangehörigen.
Ich hätte wirklich ausrasten können. Also sagte ich meiner Mom und meinem Bruder sie sollten vor gehen denn ich würde kurz in den ersten Stock laufen und dort die Toilette zu benutzen.
Also machte ich mich auf den weg zu Treppe, lange würde ich es nicht mehr aushalten dachte ich mir.
Das Glück war heute wirklich nicht auf meiner Seite. Denn als ich das Treppenhaus verließ, stieß ich mir jemanden zusammen und landete promt auf meinem Po und mein Kopf knallte mit voller Wucht gegen die Treppenhaustür, durch die ich eben getreten war.

Ich stöhnte auf und bekam sofort Kopfschmerzen. Ich tastete mit der Hand an meinen Hinterkopf und spürte etwas feuchtes. Das darf jetzt doch nicht wahr sein, dachte ich mir. Jetzt blute ich auch noch und als ich meine Finger ansah wurde mir schlecht. Ich konnte noch nie Blut sehen. Wenn ich Blut sehe wird mir immer schlecht und ich kann mich nur schwer zurückhalten, mich nicht zu übergeben. Also wischte ich mein Hand schnell ab.
Dann sah ich auf und merkte, dass Dr. Brown seinen ersten Schock überstanden hatte und mich besorft ansah.
Der Mann hatte einen Schock, ich meine er ist Doktor, da muss er doch vieles gewohnt sein. Aber gut, vielleicht hat er sich ja auch weh getan.
Ich versuchte aufzustehen, doch ich merkte, wie mir schwindelig wurde. Oh nein.
"Geht es Ihnen gut? Bleiben Sie am besten noch etwas sitzen, ich würde mir gerne Ihre Wunde ansehen." meinte er besorgt.
Ich schüttelte den Kopf, denn meine Blase meldete sich wieder. Und im Moment konnte ich es nicht mehr lange aushalten.
"Ich kann nicht. Ich muss ganz dringend auf Toilette, deswegen bin ich auch hierher, die Toilette im Erdgeschoss viel zu voll ist. Und wenn ich jetzt nicht auf Toilette gehe, wird mir gleich etwas unglaublich peinliches passieren." antwortete ich mit einem roten Gesicht und einem peinlich berührten Lächeln.
Er lächelte und kam näher. Er kam näher? Warum kam er näher?
Er legte eine Hand unter meine Beine und die andere um meinen Rücken.
"Dann wollen wir das unglaublich peinliche mal verhindern und die Dame auf die Toilette bringen."
Mein Herz machte einen Satz.
Ich sah ihn an und lief rot an. Sein lächeln wurde wieder breiter und er erwiderte meinen Blick, indem er mir tief in die Augen sah.
Mir wurde gleichzeitig warm und kalt. Ich musste den Blick abwenden.
Wir liefen an ein paar Schwestern vorbei, die uns mit komischen Blicken nachsahen. 
Ich dachte Dr. Brown setzte mich vor der Toilette ab, aber das war nicht der Fall er öffnete mit dem Ellenbogen die Toilettentür und drückte die Tür mit dem Rücken auf.
Er blickte sich kurz um und öffnete die erste Kabinentür wie er bereits die Toilettentür geöffnet hatte und stellte mich kurz auf meinen Beinen ab. Ganz langsam zog er meine Hände zurück und als meine Füße nachgaben, da ich mich nicht halten konnte schlang er schnell die Arme wieder um meinen Körper, diesmal aber um meine Taille.
Das alles hier war mir so peinlich.
Er sah mich kurz wieder an und meinte dann "Wie es aussieht, können Sie noch nicht stehen. Ich halteSsie fest, damit Sie ihre Hose öffnen können und Sie dann auf die Toilette setzen können."
Ich sah ihn entsetzt an. Ich soll mich vor ihm ausziehen? Das kann ich nicht, das wäre mir viel zu peinlich.
"Ähm, ..." stotterte ich.
"Keine Angst, ich schaue nicht hin." zog er mich auf.
Ich lasse meinen Kopf hängen und nicke widerwillig. Auch er nickt und dreht mich ihm zu. Er lächelt mich noch einmal nickend an und blickt dann Richtung Zimmerdecke.
Ich lächele noch einmal dankend, auch wenn er es nicht sehen kann, dann öffne ich meine Hose und setze mich auf die Toilette.
Er zieht seine Hände zurück und wollte gerade langsam die Augen senken doch ich schnipse ihn an und er dreht sich lachen um. Kann es denn noch peinlicher werden?
" Ähm Dr. Brown ich kann so nicht. Konnten Sie vielleicht vor der Tür warten, bis ich Sie rufe?" bitte ich Ihn.
Er lacht noch einmal auf. "Natürlich, wenn was ist oder Sie fertig sind, rufen Sie, verstanden? Und wenn Sie in 2 Minuten nicht fertig sind, komme ich einfach rein."
Ich bejahe und er macht sich auf den Weg zur Tür. Als die Tür ins Schloss fiel, konnte ich mich endlich auf meine Blase konzentrieren.

Ich wollte nicht rufen, als ich fertig war, also wartete ich und versuchte mich an den Kabinenwänden abstützen, als ich es fast geschafft habe, konnte ich mich nicht mehr halten und rutschte langsam nach vorne.
"Ahhhhhh" war das einzige Geräusch, was ich zustande bekam.
Dann hörte ich schon die Toilettentür aufgehen und spürten Arme mich halten. Im letzten Moment. Er zog mich hoch und hielt mich fest.
"Ich habe doch gesagt du sollst rufen, wenn du fertig bist." tadelte er mich. Seine Stimme war jedoch nicht streng sondern eher belustigt.
OH, NEIN! Er kann meinen Po sehen, meinen nackten Po. Ich hatte meine Hose nicht hochziehen können. Ich will sterben, auf der Stelle.
Da meine Hände frei waren, zog ich mit rotem Gesicht meine Hosen hoch, als ich aufsah, hatte er wieder sein atemberaubendes lächeln an.
Er brachte mich zum Waschbecken, wo ich meine Hände waschen konnte. Dann meinte er, er wolle sich noch einmal meine Wunde ansehen, die ich schon ganz vergessen hatte.
Also trug er mich in ein Arbeitszimmer, mit vielen Bildern von kleinen Kindern.
Er brauchte nicht lange mich zu untersuchen, er war ganz vorsichtig.
"Also du hast kein schwere Verletzung, du musst nicht einmal genäht werden. Es reicht, wenn wir ein Verband anlegen. Das sieht zwar nicht so schön aus, aber den musst du nur ein paar Tage tragen, dann sollte es wieder in Ordnung sein. Okay?"
Ich nickte und war froh, als er fertig war. Es war mir einfach viel zu peinlich.
Er nahm meine Hände in seine und half mir von der Trage, ich sollte versuche selbst zu stehen. Und es klappte. Ich konnte selbst stehen.
Also bedankte ich mich bei ihm und entschuldigte mich noch einmal für den ganzen Vorfall und wollte gerade gehen, da hielt er mich zurück.
"Warte, ich komme mit dir. Ich wollte hier nur kurz meinen Neffen besuchen, ich muss auch weder zurück zu meiner Station und nach deinem Vater sehen. Hast du schon gehört, dass wir mit der Chemo begonnen haben?" fragte er mich.
"Nein, ich war heute noch nicht bei meinem Dad, hat er es gut vertragen?" fragte ich nach.
Dann erklärte er mir auf dem Weg nach oben alle Vorteile und Nebenwirkungen der Chemo und der Operation.
Nach unserem Gespräch fühlte ich mich besser und verstand alles, was ich gestern nicht Verstanden hatte.
„Da bist du ja, Vivi. Ich wollte dich gerade suchen kommen, ist alles in Ordnung? Was ist mit deinem Kopf passiert?“ fragte mich meine Mutter, in dem Moment, in dem sich die Fahrstuhltüren öffneten.
„Alles in Ordnung Mom. Als ich auf Toilette wollte, bin ich gegen Dr. Brown gestoßen und dann mit dem Kopf gegen die Treppenhaustür. Es tut auch nicht mehr so weh.“ Antwortete ich und schenkte ihr ein entschuldigendes lächeln.
Dann zog sie mich aus dem Fahrstuhl und schlang die Arme um mich. Da ich nicht wusste, was ich antworten sollte, erwiderte ich Ihre Umarmung und gemeinsam mit Dr. Brown gingen wir zu meinem Vater.
Ich hätte wieder anfangen können zu weinen, als ich Ihn sah, aber ich musste es mir verkneifen, für Sören. Außerdem sah er schon viel besser aus heute. Er hatte die Nacht bestimmt mehr schlaf bekommen als ich. Ich begrüßte ihn mit einer festen Umarmung, bis er anfing zu Husten und meine Mutter mich tadelnd anblickte. Meinem Vater machte das nichts aus, denn er fing an zu lachen.
Wir verbrachten den ganzen Vormittag bei meinem Vater, bis eine Schwester meinte er müsste sich jetzt für die erste Chemo-Therapie bereit machen. Also verabschideten wir uns von Ihm und versprachen, dass wir am Abend nochmal vorbei kommen würden.
Zuhause angekommen wollte ich nochmal versuchen Pete anzurufen, da ich ihn am vortag nicht erreichen konnte. Die Schule musste auch schon aus sein. Also holte ich unser Haustelefon und ging in mein Zimmer, damit ich in Ruhe telefonieren konnte. Ich setzte mich auf mein Bett und wählte seine Nummer.
Nach dem vierten Klingeln nahm er ab.
„Hallo, Schatz. Warum warst du heute nicht in der Schule?“ meldete er sich.
„Hey. Entschuldige ich wollte dich gestern schon anrufen, aber ich konnte dich nicht erreichen. Mein Dad liegt mit Lungenkrebs im Krankenhaus, es kam alles so plötzlich. Die Ärzte meinen, die Chemotherapie würde aber helfen. Als wir gestern Abend daheim waren, konnte ich dich nicht erreichen und dann bin ich noch zu Kathi um mich abzulenken und danach war zu spät dich anzurufen. Tut mir leid.“
„Oh Gott, das ist ja schlimm. Ich dachte immer dein Dad ist kerngesund. Und das mit dem, dass du mich nicht erreichen konntest tut mir leid, aber ich war gestern bei Kamille und habe ihr in Mathemathik nachhilfe gegeben und mein Handyakku war leer. Entschuldige.“
Hatte ich da richtig gehört, er war bei Kamille?
„Du warst bei Kamille? Warum warst du denn bei Ihr und seit wann gibst du ihr Nachhilfe?“ fragte ich aufgebracht. Meiner Familie geht es schlecht und er hat nichts Besseres zu tun, als mit Kamille die Zeit zu verbringen?
„Reg dich bitte nicht auf, ich gebe ihr seit einer Woche Nachhilfe. Sie hat mich ganz lieb gefragt und da habe ich eben ja gesagt. Was ist daran denn so schlimm?“ fragte er mich.
„Ich glaube es nicht, du fragst mich, was daran so schlimm ist? Alles, sie hasst mich und würde am leibsten mein Leben zerstörren, Gott weiß warum und du verbringst auch noch Zeit mit Ihr, wahrscheinlich hat sie sich schön an dich ran gemacht. Das kann ich mir gut vorstellen.“ Gab ich aufgebracht zurück. Ich war wirklich noch schlechter gelaunt als vor 10 Minuten und dabei habe ich mich richtig gefreut, mit ihm zu telefonieren.
„Was? Nein sie hat sich nicht an mich ran gemacht. Danke dass du mir so viel Vertrauen schenkst. Ich habe auch ehrlich gesagt, keine Lust mir das anzuhören. Du kannst dich ja wieder bei mir melden, wenn du normal geworden bist. Wenn nicht sehen wir uns bestimmt in den Schule, denn ich habe im Moment keine Lust auf so einen Kindergarten. Machs gut.“
Und dann war die Leitung tot. Entsetzt blickte ich auf das Telefon. Hatte er jetzt wirklich einfach aufgelegt? Der hat sie wohl nicht mehr alle.
Ich lies mich so sehr in die Matratze fallen, dass ich wieder Kopfschmerzen bekam. Natoll, die böde Kopfverletzung hatte ich ja ganz vergessen. Ich zog die Decke über mich und versuchte noch ein wenig zu schlafen. Dr. Brown meinte ja, ich solle mich ausruhen.
Also schloss ich die Augen und versuchte ich zu schlafen.

„Schatz aufwachen, wir wollen los, zu deinem Dad oder willst du nicht mitkommen. Die Ärzte haben neue Ergebnisse.“ Weckte mich die liebevolle Stimme meiner Mutter.
Ich schlug die Augen auf und reckte mich. Verschlafen blickte ich auf den Wecker, es war 6 Uhr abends, Wow, Ich hatte wirklich ein wenig geschlafen. Gut wenn man sich nachts die ganze Ziet im Bett herumwälzt, musste man ja irgendwann einfachlafen.
„Ich bin sofort fertig. Ich muss mich nur noch anziehen.“ Antwortete ich und schlug die Decke auf.
Ich sprang aus dem Bett und beeilte mich, sodass wir eine halbe Stunde später vor dem Krankenhaus standen.
Louis meinte wir sollten sofort anrufen, falls er uns abholen soll. Er hatte wieder seinen üblichen Anzug an, was mich etwas traurig machte, denn so sah er aus wie ein Angestellter. Er nickte uns kurz zum Abschied zu, stieg wieder in den Wagen und fuhr los. Wir machten uns auf den Weg zu meinem Dad.
Den Weg zu Dad’s Zimmer machte ich mir Gedanken, was die Ärzte für Neuigkeiten für uns hätte. Gute oder Schlechte? Ich redete mir ein, dass sie gute Neuigkeiten für uns hätten. Ich würde es ja gleich erfahren.
„Ah, da kommt Ihre Familie, Mr. Shape. Hallo Mrs. Shape, ich wollte mit Ihrem Mann, noch die letzten Einzelheiten besprechen. Es ist aber gut, dass Sie da sind, denn die Entscheidung Ihres Mannes, unseren Vorschlag aus der Großstadt zu ziehen, anzunehmen geht Sie ja auch was an.“
Ich war geschockt. Habe ich gerade richtig gehört? Wir ziehen von London weg? Aber wohin?
„Was? Wir ziehen um? Raus aus London?“ Ich brauchte einfach die Bestätigung, dass ich mich nicht verhört hatte. Das können meine Eltern, naja eigentlich mein Vater nicht einfach so entscheiden.
„Ja Schatz leider, aber ich kann dieses ganze Großstadtleben nicht weiterleben, alles ist so hektisch und die Abgase erst. Das alles ist nicht gut für meinen Körper und es fördert den Krebs.“ Antwortete mein Vater. Ich muss zugeben, er hatte recht. In London war wirklich alles hektisch und die Abgase waren enorm. Aber gleich wegziehen? Vielleicht würden wir ja nur in die Vorstadt ziehen. Hoffentlich.
„Aber wir haben hier doch alles, ich will hier nicht weg. Bitte, ich will bei meinen Freunden bleiben.“ Meldete sich jetzt auch mein Bruder zu Wort.
„Aber, du kannst deine Freunde ja trotzdem noch besuchen, wir werden nicht so weit weg ziehen, du kannst deine alte Schule weiter besuchen und deine Freunde trotzdem sehen.“ Beruhigte ihn meine Mutter.
„Da muss ich Sie leider enttäuschen, Mrs. Sharp. Ihr Muss für mindestens ein halbes Jahr in eine Spezialklinik, in Southport. Ich stehe bereits seit geraumer Zeit mit der Klinik in Kontakt und arbeite eng mit ihr zusammen. Momentan ist ein Platz frei geworden, es könnte gleich nächste Woche losgehen. Er würde Tagsüber in der Klinik sein, damit Sie sich dort eine schöne Wohnung oder ein schönes Haus suchen können.“ erklärte uns Dr. Brown.
WAS? Das sind doch bestimmt über 300 Meilen. Das geht nicht. Wir können nicht einfach so weg ziehen und dann auch schon nächste Woche. Ich war so geschockt, dass ich es nicht länger hier aushielt. Ich musste raus, an die frische Luft.
Ich trete mich auf dem Absatz um und stürmte aus dem Krankenzimmer, einfach nur raus. Ich wollte jetzt nicht mit meiner Familie reden.
Als ich vor dem Krankenhaus ankam, atmete ich erst einmal tief durch. Danach entschied ich mich, durch den naheliegenden Park zu spazieren um einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich bin noch keine 10 Meter weit gekommen, als sich eine Hand auf meine Schulter legte. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Ich hatte schon meine Mutter erwartet, aber vor mir stand Dr. Brown.
Er lächelte mich an und nickte auf eine sich in der Nähe befindete Bank. Ich konnte nicht antworten, daher nickte ich nur und setzte mich.
„Ist alles in Ordnung?“ fragte er mich nach kurzer Zeit.
Ich heftete meinen Blick auf meine Schuhe. Was sollte ich sagen? Er hat mir gestern schon geholfen und mir alles erklärt. Da wollte ich ihn noch wieder mit meinen Problemen belästigen. Aber vielleicht konnte er mir noch am besten helfen.
„Es kommt alles so plötzlich. Erst wird mein Vater in unserer Wohnung bewusstlos und kommt ins Krankenhaus, dann erfahren wir, dass er Krebs hat und er schon weit fortgeschritten ist. Und dann heute schon wieder etwas Neues. Jetzt müssen wir auch noch umziehen, alles zurück lassen und von vorne anfangen. Das alles innerhalb von einer Woche? Wie soll das gehen, wie sollen wir so schnell ein Haus oder eine Wohnung dort finden? Das ist alles zu viel für 2 Tage. Natürlich würde ich alles tun, um meinen Vater zu helfen. Aber im Moment ist es einfach zu viel, was ich verdauen muss. Können Sie das verstehen, Dr. Brown?“ gestand ich.
Er lächelte mich aufmunternd an.
"Natürlich kann ich dich verstehen. Das ist für niemanden leicht, aber ich finde du gehst schon sehr gut damit um. Ich glaube es wird alles nicht so schlimm wie du befürchtest. Es ist ja nur das beste für deinen Vater und auch für euch. Es wird deine Familie weiter zusammenschweißen und ich bin mir ganz sicher, dass Ihr das wunderbar meistern werdet." er schenkte mir ein aufmunterntes lächeln.

 

 

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Texte: Alle Rechte vorbehalten
Tag der Veröffentlichung: 09.09.2012

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