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Prolog

Vor einer langen Zeit, in der es noch keine Menschen gab, zerstritten sich die Legenden der Vampire und die der Elfen so sehr, dass sie sich in zwei verschiedene Welten teilten. Die Vampire
Lebten auf so genannten Familienplaneten, in Galaxien, während die Elfen auf der Erde verweilten. Nun nach einiger Zeit, wurde ein junger Vampir erzeugt, späterer Kaiser der Vampire.
Im Kaiserreich der Elfen, wurden Zwillinge geboren. Der Ältere sollte das Reich später regieren. Er bekam ein Jahr später eine Schwester.Um ihre Kinder zu schützen wurden sie auf die Erde geschickt. Unter den vielen Menschen, witterten die Vampire keine Elfen.Bei den Menschen kam es zur Wandlung,wenn die DNA eines Elfen in ihren Körper gelangte durch zum Beispiel einen Kuss.Selbst dann mussten noch viele weitere Dinge erfüllt werden,um eine Wandlung zum Elf hervor zu rufen.




Kapitel 1
Die meiste Zeit saß ich einfach nur da und starrte an die Tafel.
Was machte ich eigentlich hier? Den ganzen Tag nur hier rum sitzen und etwas über Thales und übers Leben lernen. Mehr nicht.
Und dann wird man auch noch vom Lehrer angeschnauzt, wenn es einem mit den Matheformeln zu bunt wird und man mit dem Nachbarn redet.
Na ja, wenn man die Lehrer eine Zeit lang hat, weiß man wie die so ticken. Doch in meinem Fall würde ich es nicht wissen. Morgen war Wochenende. Eigentlich ein guter Grund, um froh zu sein. Doch das war ich nicht. Denn dieses Wochenende, hieß Abschied.
Abschied von meiner geliebten Heimat London.
Mein Vater hatte ein Job-Angebot bekommen und es angenommen.
Es war aber nicht hier in London, sondern in Deutschland.
Ich kannte Deutschland und war sogar schon ein paar Mal dort gewesen. Die Sprache konnte ich auch, denn Papa war Deutscher und hatte sie mir beigebracht. Mama konnte sie auch. Sie war in Deutschland gewesen, um zu studieren. Da hat sie meinen Vater kennen gelernt. Dann kam ich: Lynn Lorel.Zwei Jahre meines Lebens verbrachte ich in Deutschland, woran ich mich aber nicht mehr erinnern kann. Den Rest in London.
Wir zogen immer mal wieder um. Es war quasi schon Routine.
Wieso konnte heute nicht die Schule ausfallen! Gerade heute. Lehrer haben eben kein Herz! Ist etwas Liebe zu viel verlangt?!
Ein Papierknüddel landete in meinem Heft. Typisch. Ich streckte meine Hand aus, um den Zettel entgegen zu nehmen. Doch unsere Lehrerin war schneller. Sie riss den Zettel an sich. Mist! Jetzt würde sie ihn sicher vorlesen.
Sie räusperte sich.„Wer will hören?“
Alle meldeten sich, klar, außer mir. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken, was natürlich nicht ging.
Erneut räusperte sich Miss Twings und begann:
„Hey Lynn, dass du wegziehst finde ich echt scheiße! Ich will mit dir heute noch einmal was machen…du weißt schon, dass was wir eigentlich jeden Montag machen….Deine Lilly.
So, so Lilly. Mal wieder ein Mädchenabend, hm?“
Lilly nickte und ich bemerkte,dass sie vor Scham rot anlief.Seufzend zerriss unsere Lehrerin den Zettel und warf ihn in den Mülleimer.
Ich atmete auf. Der Zettel hätte nämlich auch von Andreas sein können. Meinem Freund,der mich ebenfalls nicht verlieren wollte. Ich erinnere mich noch genau an den Tag im Sommer, wo wir in den Wald gegangen sind, um zu flüchten. Ein Hund hatte uns verfolgt und hierher gelockt. Als Andreas ihm ein Leckerchen gab ist er weggelaufen.Wir haben uns unter einem Baum ausgeruht. Um den Baum waren meine Lieblingsblumen: rote Rosen.
In den Baum hat er ein Herz geritzt und in das Herz: L+A.
Er war immer so süß. Bei jedem Date hat er mir eine Rose mitgebracht oder letztes Mal eine Kette, wo drin stand:
Für Lynn


Daneben hat er ein Foto von ihm geklebt.
Ich war so sehr in Gedanken, dass ich gar nicht merckte,dass die stunde zu Ende war.
"Miss Lorel!", begann meine Lahrerin "Würden sie uns nun auch bitte die Ehre erweisen und ihre Sachen zusammen packen. Ich will ins Lehrerzimmer, einen Kaffee und Kekse."
"Hä?",fragte ich für ein Gymnasium viel zu intelligent.
Sie räusperte sich und hob die Brauen.
"Klar...", sagte ich schnell bevor sie mich noch in 1000 Teile zerstückeln konnte. Hastig packte ich meine Schulsachen in meine Tasche und drannte aus dem Raum. Auf das ich diese Schrägschraube nie wieder sehen würde! Wenigstens etwas Positives.
"Hey Lynn!", sagte Lilly.Sie sah viel trauriger aus,als sie jemals hätte zugeben können.Doch mir konnte sie nichts vormachen.
"Hi!", murmelte ich.
Ich sah, dass sie mir etwas sagen wollte, doch da klingelte mein Handy. Ich rollte mit den Augen. Ich drückte auf den grünen Knopf und schon grölte das reinste Donnerwetter aus meinem Handy.
"Wo bleibst du!" Es war Mum "Ich warte hier seit einer halben Stunde auf dich!"
"Sorry", sagte ich kleinlaut
"Wir müssen zum Flughafen."
"Was?!" sagte ich entgeistert "Bitte noch fünf Minuten!"
Eine Weile lang war es still.
"Nagut, komm in FÜNF Minuten zum Parkplatz!", sagte sie und legte auf.
Ich seufzte.Lilly und ich kannten uns seit dem Kindergarten. Niemand von uns konnte dem anderen was vormachen.
"Das bedeutet wohl Abschied...", sagte sie traurig. Ich nickte. Wo war nur Andreas?
"Ich gehe kurz zu den Fahrradständern und suche nach Andreas.", sagte ich.
Lilly nickte, weil sie anscheinend keine Luft mehr hatte, um etwas zu sagen. Das passierte ihr immer wenn sie kurz davor war los zu heulen.
Ich wante mich schnell ab und rannte zu den Fahrradständern. Als ich ankam sah ich Andreas.
Ich spürte Wut in mir aufsteigen. Ich konnte es nicht fassen. Andreas betrog mich. Eine Träne der Wut rollte meine Wange herrunter. Am liebsten wäre ich zu ihm hingelaufen und hätte ihm eine gescheuert.
Aber ich konnte nicht. Ich wollte ihm nicht mehr in die Augen schauen. Warum musste so etwas immer nur mir passieren! Was machte ich falsch?
Das Mädchen, welches er sanft küsste, hatte doch nichts besonderes. Sie war ein Jahr älter als ich. Meine Mutter war mit ihrer befreundet gewesen. Sie hieß Jenny und war total blöd. Ihre Haare waren gelockt und weich. Meine waren aber auch schön! Zwar nicht gelockt, aber sie glänzten und waren mindestens so weich wie ihre. Aber immer liefen die Jungs zu anderen! Wahrscheinlich war Jenny,genauso dumm und blöd, wie in den ganzen Blondinen Witzen.Ich hatte dunkelbraune Haare,fasst schwarz.Was hatten Jungs nur immer an Blondinen?!Was um alles in der Welt war an DENEN so toll und sexy!War etwa dieses abscheuliche Klischee war,dass alle Blondinen besser und leichter Freunde bekamen?!Himmel!Immer liefen alle meiner bisherigen Freunde zu anderen.Bis jetzt blieb mir nicht ein einziger treu.
Nein! So etwas brauchte ich mir nicht bieten zu lassen! Nicht mit mir.
Schnell wischte ich meine Tränen fort und lief zurück zu Lilly, die schon auf mich wartete.
Ich konnte ihr es nicht erzählen, als sie fragte wie es war. "Erzähl ich dir ein ander Mal", sagt ich und benutzte als Ausrede, dass ich los müsse.
Wir umarmten uns zum Abschied und dann musste ich zu Mum. Ich vertrieb den Gedanken an Andreas und überlegte, wie meine neuen Lehrer wohl sein würden.Gut ist vielleicht etwas uncool,sich über Lehrer Gedanken zu machen,aber es half und fasst hätte ich meinen Freund,nein meinen Exfreund,vergessen.
Ich musste mich ziemlich beeilen,um rechtzeitig am Parkplatz zu sein.
"Na endlich!", sagte Mum, als ich mich auf den Beifahrersitz plumpsen ließ.
"Sorry", sagte ich kleinlaut "Ich musste mich doch noch verabschieden..."
"Dafür habe ich ja Verständnis.", sagte sie und strich mir übers Haar. Ich konnte es nicht leiden, wenn sie das tat und Mum wusste das eigentlich auch.
Trotzdem machte sie es immer wieder.
"Mein Zeugnis faxt Mr. Snow mir nächste Woche.", sagte ich während Mum die Straße entlang sauste "Wenn er überhaupt was von so was wie Technologie versteht.",fügte ich hinzu,aber so leise,dass Mum es nicht mitbekam.
Sie nickte kurz "Hoffentlich wird es nicht so schlecht wie letztes Mal!"
Ich stieß einen übertribenen Seufzer aus.

Als wir am Flughafen ankamen mussten wir sofort ins Flugzeug. Schade, ich hätte gerne noch etwas hier in London verbracht, aber es ging ja nicht.
Ich sah mich nach unserer Reihe im Flugzeug um und setzte mich an einen freien Fensterplatz in unserer Reihe. Ich schaute noch lange aus dem Fenster. Ich war schon oft mit einer Flugmachine geflogen, doch ich staunte immer wieder über den faszinierenden Ausblick.
Als wir nach zwei stunden endlich landeten war es 16 Uhr Ortszeit. Eigentlich war es gar nicht so anders als in London. Wir hätten genau so gut in London bleiben können, aber nein! Wir mussten ja ausgerechnet an die Ostsee ziehen. Dad meinte zwar es wäre toll hier, es gäbe ein Meer und Strände, aber ich mochte das Meer nicht! Ich hasste sogar Schulschwimmen oder jegliche Art von schwimmen!
Dad und die Möbel waren schon seit einer Woche hier.
Ich und Mum durften noch in London bleiben und uns ausgiebig verabschieden.
Vater hatte gemeint wir könnten uns nun viel mehr leisten. Das sah ich. Wir wohnten in einem Haus, ganz in der Nähe meiner neuen Schule. Es war etwas größer als unser altes, aber noch lang nicht so vertraut!
Ich hoffte, dass ich schnell Freunde finden würde. Meine Eltern hatten mich in einem Internat angemeldet.
Es hatte einen guten Ruf. Ich fasste an meinen Hals. Die Kette. Ich wollte sie nicht wegwerfen, aber auch nicht behalten. Ich rannte ins Haus. Nach einiger Zeit suchen fand ich mein Zimmer. Dad hatte es schon eingerichtet und die Klamotten eingeräumt. Ich schaute mich um. Die Kiste, wo ich alle Sachen von Andreas aufbewahrte stand auf meinem Schreibtisch.
Ich riss mir die Liebeskette vom Hals und warf sie erstmal wütend durchs Zimmer. Dann hob ich sie auf, schmetterte sie in die Kiste und schob diese unter mein Bett. Auf das ich sie nie wieder sehen würde.
Zumindest nicht so lange ich trauerte.
Ich seufzte und fasste den Entschluss mich erstmal auf keine Beziehung mehr einzulassen oder mich zu verlieben. Ich litt doch eh nur unter solchen Entscheidungen.
"Lynn!Essen!", rief meine Mutter und es klang, als ob sie es schon mehrmals versucht hätte.
Ich erhob mich vom Boden und ging runter.
"Dad hat Spagetthi gemacht!", sagte Mum fröhlich.
Ich wusste nicht, dass Dad kochen konnte!
Ich setzte mich an den Tisch und wartete auf meine Eltern. Respekt! Die Spagetthi sahen echt lecker aus.
Wie sich herausstellte schmeckten sie auch so.
Nach ungefähr dreieinhalb Tellern erhoben wir uns vom Tisch und ich legte mich ins Bett.
Als ich aufwachte lag ich in meinem Bett und nicht auf einer Matratze. Ich stand seufzend auf und ging zum Fenster. Gleich würde mir London entgegen strahlen. Ich schob die Gardinen bei Seite. Doch statt London sah ich einen Garten. Einen sehr großen Garten. Ich seufzte. Ich hatte so gehofft, dass das ein Albtraum war.
"FRÜHSTÜCK!", schrie Mum von unten.
"Na toll!", murmelte ich und tapste die Stufen runter.
"Du bist ja noch gar nicht angezogen!", sagte sie als ob es ein Verbrechen wäre im Schlafanzug zu frühstücken.
"Es ist Wochenende, Ich bin müde und ich will nach Hause!", sagte ich schläfrig.
"Du gehst jetzt sofort hoch und ziehst dich um!", komandierte sie.
Ich drehte mich um rannte hoch und zog mich um.
Das war ja ein super Einstieg ins Wochenende!


Kapitel 2

Ich stand vor einem großem Gebäude. Neben mir mein hellblauer Koffer und hinter mir meine Eltern.Das war also meine neue Schule, in der ich jetzt leben sollte.Da hätte ich genau so gut in London hätte bleiben können.
Dad gab mir einen Schubs "Los", brummte er.
Mindestens fünf Minuten hatte ich da gestanden und mir meine neue Schule angeschaut. Mum zupfte an mir herum. Ich trug meine Uniform,so weit man es als solche bezeichnen konnte:
Eine Schleife auf der rechten Seite meines brünetten Haares.Ich wartete noch etwas, bevor ich todesmutig durch das Eingangstor schritt. Es sah egentlich ganz modern aus.Einige Schüler huschten noch über die Flure an uns vorbei. Sie waren wahrscheinlich spät dran.
"Komm endlich!", sagte Mum von der Treppe aus.
Stumm folgte ich ihr und Dad Über eine Treppe, einen Flur und schließlich in einen Raum.
An einem Tisch saß eine Dame. Als wir reinkamen sah sie von einem Ordner auf.
"Aha", sagte sie "Du bist bestimmt Mara!"
Ich schluckte. Mum hatte es doch tasächlich gewagt ALLE meine Namen anzugeben. Mit Lynn kam ich ja noch klar...aber Mara?!
Nur zu dumm, dass dieser mein erster Name war!
"Ja!", sagte ich "Aber ich würde lieber Lynn genannt werden!"
"Hier steht aber Mara Lynn Elizabeth Lorel! Mara ist dein erster Name, also nenne ich dich auch so!"
Erhobenen Hauptes stand sie auf.
"Folge mir!", sagte sie in einem Ton der keinen
Wiederwillen duldete.
Also nahm ich meinen Koffer. Mum und Dad umarmten mich noch einmal.
"Tschüss!", flüsterten sie und ich tat es ihnen gleich.
Die Dame,von der ich stark glaubte es sei die Ditektorin,räusperte sich stark, las ich mich nochmals zu meinen Eltern umdrehte.
Ich folgte ihr durch die Tür und nahm noch ein Schluchzen meiner Mutter wahr. Also bitte: Zuerst schicken ´sie dich auf ein INTERNAT und dann heulen sie auch noch. Muss man das verstehen?Nein. SOLLTE man es verstehen?Never!
Ein paar Minuten später stand ich vor einer großen holzgetäfelten Tür.Ich öffnete sie und hoffte inständig nicht mit solchen Tussen in einem Zimmer sein musste.
Keine meiner Befürchtungen erwiesen sich als wahr.Erstens:Es waren überhaupt nur zwei Betten da, also wenn überhaupt nur eine Tusse und zweitens: sah das Mädchen total freundlich aus. Sie hatte Schulterlange braune Locken die an einer Seite mit der roten Schleife zusammen gebunden waren. Ihre Augen waren eisblau und ihr Mund, der mich anlächelte, hatte niedliche Grübchen.Und sie war NICHT geschminkt. Bei ihrem Gesicht wär das sowiso nicht nötig gewesen.
"In 10 Minuten seit ihr bitte im Raum 407!",sagte die Frau und stolzierte nach draußen.Das Mädchen kicherte.
"Was?",fragte ich und versuchte so ungenervt zu klingen wie nur irgend möglich,wenn einen die eigenen Eltern von seiner Heimat verbannen und in ein Internat schicken.
Das Mädchen verstummte sofort.
"Sorry...",murmelte ich und schmiss meine Reisetasche mit Schwung auf Bett.
"N-Nein,ich wollte...also...ich meinte...Hi ich bin Emely.",sagte sie und streckte mir unsicher ihre Hand entgegen.
"Ich bin Lynn...oder nein...Mara.",sagte ich und schüttelte ihre Hand. "Bist du reich oder so?",platzte es aus mir heraus.Sie kicherte.
"Nein...warum?"
"Ich meine du wolltest ja,dass ich dir die Hand schüttel,also..."Sie schüttelte energisch den Kopf. "Nein,ich wollte nur höflich sein.Und du?Heißt du nun Lynn oder Mara?"
"Ich hab zwei Namen.Die Frau da nennt mich Mara,weil das mein erster Name ist.Das ist er aber nur,weil es sich andersrum voll scheiße anhört!Also theoretisch gesehen heiß ich Lynn.Praktisch Mara."
Emely kicherte "Die >Frau da< heißt Frau Tecua und ist die Direktorin."
"Ups, also ist Miss...öhm....Frau Tecua"
"Du kommst wohl nicht aus Deutschland,oder?"
"Nicht wirklich,nur so halb.",sagte ich "Ich komme aus London."
"London?"Emely´s Augen weiteten sich. "Wow...ist es schön da?"
Ich knabberte an meiner Unterlippe.War es schön da?Ich konnte es nicht beurteilen,immerhin kannte ich es ja nicht als Urlaubsort.Wie konnte ich von dem Thema(und Andreas,der sich´wieder in mein Gedächtnis schlich)abzulenken.
"Wir müssen los,oder weißt du wo der Raum ist?"
Sie schüttelte mit dem Kopf,sodass ihre Locken wild umher flogen.

Es dauerte nicht lange,bis wir den Raum gefunden hatten.
"Klopf du.",sagte Emely,die sich nervös durchs Haar strich.
Ich verdrehte die Augen.Als ob die Direktorin sehen oder hören konnte wer klopfte.
Nachdem ich anklopfte ertönte ein herein.Ich öffnete die Tür,die sich mit einem Ächzen öffnete.Die Klasse brach sofort in wildes Gemurmel aus.Die Lehrerin hob die Hand und in Sekundenschnelle war alles still.
"Mara,Emely kommt bitte rein.",bat uns Frau Tecua.
Sie deutete auf zwei Plätze in der ERSTEN Reihe.Himmel!Gab es noch was Schlimmeres?!Nein.
"So...",begann die Direktorin "Erzählt uns von euch.Kommt nach vorne"Ihr Blick war hart und ungeduldig.Ich schaute zu Emely,die dort saß und wohl gar nicht gehört hatte,was sie gesagt hatte,weil sie zusehr damit beschäftigt war ihre Sachen auszupacken.
Ich stand seufzend auf und ging in Richtung Lehrerpult.
"Also...",begann ich.Wie viel sollte ich von meinem früheren Leben preisgeben?Nur meinen Namen?Oder mehr?
"Ich heiße Lynn Lorel und..."
"Ich dachte du heißt Mara!",schrie ein Junge aus der letzten Reihe.Sein Haar war blond zottelig und fettig.Bah!
Ich atmete tief ein. "Ich habe mehrere Namen."
"Welche denn?",rief ein Mädchen,rothaarig und mit mehreren Sommersproßen im Gesicht.
"Jetzt lasst sie erst mal erzählen!",donnerte die Stimme der Direktorin durch den Raum.
"Also...",begann ich erneut "Ich heiße Mara Lynn Elizabeth Lorel Ich komme aus London mein Vater ist Deutscher,meine Mutter Engländerin."
Ich setzte mich wieder auf meinen Platz.Emely stand auf und erzählte kurz wo sie herkam.
Dann bat Frau Tecua die anderen,auch sich vorzustellen.Ich hörte eigentlich gar nicht hin.Erst als sich ei Mädchen partou weigerte den >NeuenDütts hintereinander legte ich auf.
"Was ist?",fragte Emely.Ich winkte ab.
"Nicht so wichtig!"
Dann schob ich mir ein großes Stück Schnitzel mit viel Mayo in den Mund.
Als ich fasst mit meinen Tellern fertig war,tauchte plötzlich Layla neben unserem Tisch auf.Neben ihr standen die mittelgroße Dana mit feuerroten Haaren und Kaya,die Blondine.
"Na ihr?",fragte Layla und stützte ihre Hand auf dem Tisch ab.Emely und ich ignorieten sie und aßen einfach weiter.Dana räusperte sich.
"Habt ihr nicht gehört?!",zickte sie "Wir sagten ´Na ihr!´"
"Haben wir schon kapiert!",fauchte Emely und funkelte sie böse an.Doch ich tat immernoch als wären alle der Zicken-Gruppe Luft.
"Lynn ist taub!",sagte Kaya und verdrehte gespielt die Augen.
"Quatsch!",winkte Layla ab "Der muss man einfach mal zeigen,wo der Hase hier langläuft!"
"Lasst sie!",schrie meine Freundin.
Das hätte sie lieber mal sein gelassen.Layla schubste sie vom Stuhl,wie ein lästiges Insekt.Emely prallte am Boden auf,schien sich aber zum Glück nicht sonderlich weh getan zu haben.Trotzdem kochte ich vor Wut.
"Hey!",schrie ich Layla an "Was sollte DAS denn?!"
Layla schnaubte. "Ich mach was ich will!",keifte sie.
Ich hob die Brauen und machte ein verächtliches Geräusch,woraufhin auch sie mich schubste. Ich hätte mich gehalten,wenn Dana mir kein Bein gestellt hätte. Mit voller Wucht prallte ich mit dem Kopf auf die Kante des Tisches.
Ich sah noch einzeln verzerrte Bilder von Layla die triumphierend die Arme hob und von Emely die auf mich zustürzte.Dann wurde alles schwarz.

* * *

"Lynn!",schrie Emely aus Leibeskräften.Nun kamen auch andere um zu sehen,was mit der Neuen passiert war.Alexander,ein großer Junge,den man als Mentor bezeichnete,obwohl er in Lynns Klasse. ging,schlängelte sich durch die vielen Schüler.
Er hatte alles von seinem Tisch aus beobachtet.Sein ein Jahr jüngerer Bruder Josh kam ebenfalls angerannt.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Meiner Freundin Alina, damit sie wieder zu Kräften kommt.

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