Vorwort
Ich schreibe dieses Buch um meine Emotionen festzuhalten. So möchte ich hier schreiben, dass Buch habe ich mit 15 Jahren begonnen, ich selbst bin inzwischen 16, das könnt ihr auf meinem Profil nachlesen.
Ich bitte auch diesen Text nicht zu kopieren und als euren eigenen auszugeben, denn lügen ist schlecht.
Ich danke schon mal im Voraus,
Liebe Grüße,
T. D. alias miramoon
EIN TRAUM
"Alles in Ordnung?", diese Stimme ist zu laut.
Natürlich ist nichts in Ordnung, sie sind alle tot.
"Tot, wer denn?", jene die diese Stimme kennen und jene die sich als meine Freunde und meine Feinde ausgegeben haben, sowohl Familie und auch Fremde.
Bist du darüber traurig?" Ja, wenn auch nur zum Teil.
"Warum?" Ich weiß es nicht.
"Vielleicht denkst du an einen neuen Anfang ohne Chaos?!" Ein Anfang ohne Chaos?
"Mach die Augen auf und sieh dir die Welt aus einer dritten Sicht an." Ah... verstehe... wieso existiert bei dir überall dieses schwarze Feuer?
"Ein Spruch besagt, dass wenn der Phönix stirbt geht er in Flammen auf und wird aus der Asche wiedergeboren." Du weißt ziemlich viel. Wie alt bist du? "Hahahahahahaha, ich kann mich nicht erinnern und wie alt bist du momentan in der Realität?" Ich werde morgen 16. "So jung.", du klingst so nachdenklich?
"Bin ich auch, es ist nur ein Gefühl, aber ich denke wir werden uns bald ganz real begegnen, bis dahin schöne Träume."
Und dir angenehme Nächte.
GESCHICHTLICHER RÜCKBLICK
Es war im Jahre 3046 als die Menschen als die Menschen zum ersten Mal, wieder auf die Armutsgrenze stießen.
Die Stadt nahe Avalon hieß Ruteska, an diesem Ort beginnt diese Geschichte. Der 31. 12. 3031 ist der Tag an dem das kleine Mädchen, Nana Mia Christijena Rosè, in Ruteska geboren wurde. Ihre Eltern sind gestorben und sie wurde von dem freundlichen Feldbauer Nikolai Beschta und seiner Frau erzogen.
Nana wurde heute 15. Sie wusste sich zu helfen und konnte schon schreiben, rechnen und lesen, in diesem Zeitalter bedeuteten diese drei Sachen, die Geheimnisse der Vergangenheit besser entschlüsseln zu können. Diese drei Gaben machten Nana zu einem Wunderkind in dieser Zeit der Not. Was sie den ganzen Tag machte wusste kaum jemand, aber im Moment lag sie auf der weitläufigen Grasfläche und starrte Richtung Himmel. "Nana! Wir müssen reden!! SOFORT!", schrie ihre Adoptivmutter ihr zu. Nana stand auf und ging zu ihrer Adoptivmutter, erschrocken sah sie neben ihrer Adoptivmutter, einen der Hochadligen stehen.
"Was ist los, Mutter?" fragte sie argwöhnisch.
"Entschuldigt, dass ich unterbreche, mein Name ist Noturius del á Cüré", stellte sich der Fremde vor, "entzückend eure Bekanntschaft zu machen."
Nana seufzte. "Ihr seid sehr formal mit einem Bauernmädchen", stellte sie fest, "mein Name ist Nana Mia Christijena Rosé."
"Nun, ist es wahr, dass selbst die schwierigste Aufgabe für dich zu leicht sei? Ich würde dich nämlich was fragen wollen."
"Ja, so ist es." "Exzellent, komm mit zu meinem Schloss!"
.
Jetzt musste ich fragen: "Nun wie kann ich euch behilflich sein?"
"Ich habe 2 Fragen an dich. Die erste ist, wie wird die Welt enden, wenn Menschen sich nur noch bekriegen? Und zweitens, was ist die wahre Religion?"
"Erstens: Die versinkt in die Dunkelheit aus der sie einst heraustrat und zweitens: Jeder darf seinen Gott wählen, jeder kann beten, oder nicht, zu allem was sein Herz ihm sagt und jeder hat persönliche Meinungen, dass ist was Ihr unter einer wahren Religion verstehen solltet."
GEGENWART
"Aufstehen, Namia!" Aua, dabei hatte ich ja das Glück mir mit voller Wucht den Kopf anzuhauen. Mhmm, scheint als wäre es Montag... korrekt, der Wecker, der Mal wieder komplet verschlafen hatte zu klingeln, zeigte das heute der 30. 12. 4046 war. Man bin ich müde, mussten die Gestern so einen Radau machen, wegen dem habe ich nämlich nur 2 Stunden Schlaf bekommen.
"Morgen, Namia. Gut geschlafen?", es war nur zu eindeutig, dass es Chriss war, die das fragte. Die anderen wollten nicht viel mit uns zu tun haben.
"Morgen, nein hab ich nicht", begann ich immer noch etwas benebelt zu anworten, "ich konnte nur zwei Stunden schlafen und während ich schlief hatte ich diesen seltsamen und aufwühlenden Traum."
"Wovon handelt der Traum?", Chriss war hochneugierigst, "Erzähl ihn mir, Erzähl ihn mir, bitte, bitte, bitte, bitte!?"
"Nun gut", fing ich an, "ich kann mich aber bloß noch an den letzten Teil erinnern. Ich stand, lag, saß auf einem Schlachtfeld und sah zuerst zwei herausragende unförmige Schatten vor dem gewalttätigen violetten Himmel, dann zuckte ein Blitz und mit einem Mal sah ich so viele Leichen vor mir, dann hat mich ein kaltes, schwarzes Feuer umgeben." endete ich im Flüsterton. "W-O-W, deine Träume werden immer krasser. Vielleicht hast du vom Ende der Welt geträumt." stellte Chriss unvermittelt fest.
DER BIZARRE LEHRER
"Phew, nochmal geschaft." redete ich mit mir selbst, auf dem Weg zu meinem Klassenzimmer. "Aua, was zum..."
"E-E-Es tu-tut mir s-sehr l-leid." sagte Nuoki zitternd. Er hat sich wieder verlaufen.
"Hey, Hey wieso stotterst du den so aufdringlich?! Kennst du überhaupt die menschliche Sprache!?" feixte ein Mädchen, im Vorbeigehen. Solch dreisten Gestalten haben hier nichts zu suchen: "Hey, Nuoki, bist du in Ordnung?" "I-Ich glaub schon."
"Wieso stotterst du?", darauf wurde er rot, wie eine Tomate, "Ich bin heute extrem aufgewühlt und nervös vor allem." "Hey, du sprichst normal mit mir, oder?"
"Eh, ähm ja." "Komm wir müssen zum Unterricht, Madam Göreka wird sonst sauer!"
Glücklicherweise waren wir vor Madam Göreka dort.
Madam Göreka ist der Typ von Lehrer, der gleich zum Direktor rennt, wenn es auch ja nur ein einziger es wagt während ihres ellenlanges Vortrages zu Gähnen. Zu allem Überfluss haben wir sie in Geschichte, wo ihre sehr langen Vorträge uns bis zum Gähnen, wenn nicht sogar Schnarchen bringen. Sie selbst war eher der kugelige Mensch und hatte fast immer eine Strickjacke an, dazu mit nicht passenden Legings. Ihre Haare waren giftgrün gefärbt. Sie war extrem streng und nahm alles haarklein unter die Lupe, doch es war bekannt, dass sie sich immer noch in einer Art Hippyphase befände.
"RUHE! Heute werden wir etwas über die Schlacht bei Ruteska und Nana Mia Christijena Rosé lernen!"
VERWANDSCHAFT?
"Was!" riefen Chriss, Nuoki und ich zur gleichen Zeit.
"Seid ihr taub oder warum fragt ihr?!" erwiederte Madam Göreka.
Da keiner der beiden die Absicht hatte etwas zu sagen, nahm ich meinen Mut auf und sagte: "Nana Mia Christijena Rosé ist von Chriss und mir ein Vorfahre."
"W-Was!", setzte Madam an, "Nun sagt mir eure vollständigen Namen!"
"Sehr wohl, mein Name ist Nina Mia Costelzia del á Rosé."
"Mein Name ist Christijena Nana Coloré del á Rosé." stellte sich Chriss auch vor.
Die gnädige Madam wirkte verwirrt, schließlich fuhr sie Nuoki an. "Dein Name?"
Nuoki räusperte sich, bevor er ihr antwortete:
"Mein Name, sehr geehrte Madam, ist Nuoki Noturius Kréscherai del á Cüré."
Madam Göreka stotterte: "Bist du ein Nach-Nachfahre von dem Hoch-Hochadligen Noturius del á Cüré?" "Ja."
"So was ist unsinnig, ich wette mit euch, das es keinen einzigen Beweis dafür gibt."
Ich musste einfach boshaft grinsen und mit einem Blick auf Chriss sah ich, dass auch sie grinste.
Ich wandte mich zu Madam um und sagte:
"Wie wäre es wenn wir einen Ausflug zu Vaters Schloss machen?"
Der Madam glühten die Augen: "Eine herrvoragende Idee, die Erlaubnis ist bereit, aber das wisst ihr ja bereits. Und wie kommen wir hin?"
"Nur die Ruhe, Vater schickt uns seine Düsenjets."
Aus den Mündern der gesamten Klasse kam ein "Cool".
"Alle einsteigen, wir werden in Kürze wieder fliegen!"
SELTSAME EREIGNISSE
"Miss Nina, Miss Christijena", rufte der aufgescheuchte Copilot, "Der Pilot, er ist... er ist k-k..." "Kollabiert?" fragte ich ganz ruhig und er nickte. "Chriss, könntest du bitte Vater anrufen, um ihn über die derzeitige Situation zu informieren."
"Klar!" Sie nahm ihr Handy heraus und begann Vaters Nummer zu wählen. Nach eineinhalb Minuten kam von Chriss: "Chriss. Vater, den Piloten hats wieder einmal ungehauen.", sie hörte kurz zu, "Ja... ich denk das ist möglich, Alleré."
Was Vater wohl für einen Vorschlag gemacht hat, zu einem gewissen Grad will ich es nicht wissen. "Nun?"
"Vater sagt, dass ud steuern solltest." antwortete Chriss ein klein bisschen hämisch. "Was geht hier vor?" rufte Madam Göreka.
"Unser Pilot ist zusammengeklappt und Vater meint ich soll den Dj steuern.", kam von mir die total gelangweilte Antwort, "ah, gibt es sonst noch ein Problem?" fragte ich den Copiloten. "Ja, wir wurden auf dem Hinflug von der Nerlareiarmee angegriffen." berichtete er in einem ruhigen Tonfall.
"Seltsam, wieso greifen sie uns an?", murmelte ich zu Chriss, "sowas glaub ich ist in der Vergangenheit passiert, oder?"
"Ja, vielleicht gibt es jetzt eine Wiederholung der Vergangenheit?"
"Wiederholung?"
"Ja, möglich wärs."
"Na ja, dann alle einsteigen, wir fliegen bald los!" schrie ich unsere Klasse, gegen den Wind, zu.
GEHEIMNISSE UND ÜBERRASCHUNGEN
"I-Ich hasse es!" presste ich hervor.
"Was denn"
"Wohl eher wer wohl!"
Was ist bolß in die gefaheren und vor allem haben diese Bastarde sich in gefährlichen Stürmen versteckt.
"Bin ich froh, wieder auf dem Boden zu stehen.", das musste sein.
"Ah, Namia, Chriss guten Flug gehabt?" lächelte Vater uns an. "Ja, er war herrlich und so ein gutes Wetter." sagte ich sarkastisch und ein bisschen hysterisch.
"Mach dir nichts draus, Pa, sie is nur a bisle gereizt.", erklärte Chriss die Situation.
"Chriss, sprich deutlich und Namia, ich kann nichts dafür wenn der Flug eine Katastrophe war!", mahnte Vater erzieherisch, "nun ihr und eure Klasse bleibt für diese Woche?"
"Ja, könnten Sie uns etwas über Nana Mia Christijena Rosé, die Woche über, erzählen?" mischte sich Madam Göreka ein.
"Natürlich, natürlich. Lasst euch eure Zimmer zeigen. Morgen beginnt die Geschichtsstunde."
Mal schauen was Vater anstellen würde. Als ich den Speisesaal betrat kamen mir ca 50 Luftschlangen in den Weg.
"Was zum.., was ist hier los?"
"Oui, erste Frage: In welchem Jahr plus Datum ist Nana Mia verschwunden?" fragte mein Vater in die Runde
"Grr, heute vor 1015 Jahren."
"Und heute ist?"
"Namias Geburtstag!" riefen Chriss und Nuoki in die Runde.
"Genau, was für ein wundervoller Tag mit der Lektüre anzufangen."
"Bevor wir anfangen hätte ich noch eine Frage, wieso verschwunden? Es wurde unterrichtet das sie gestorben sei." fragte Madam dreist.
"Ne-ne, ist ein Familiengeheimnis, was wirklich passiert ist, ich mein in Lord Cüré's prächtigem Schloss." antwortete Vater gut gelaunt.
WEISER RAT UND RUHIGE NACHT
"So dass war ein lehrreicher Tag, nicht wahr, Klasse?"
"Ja, Madam Göreka." kam die einstimmige Antwort.
"Namia, Chriss, Nuoki, kommt bitte her."
Was Vater wohl wieder will?
"Namia, wandere unter keinen Umständen allein in der Nacht durch das Schloss! Chriss, gib auf deine Schwester gut acht. Nuoki, beschütz die beiden."
"Okay." ich hatte wohl recht als ich gemeint habe irgendetwas stimmt hier nicht. Was Vater zu uns gesagt hat, ergibt bei mir, keinen Sinn.
Der Luftstoss vom Fenster hat mich geweckt, nun sah ich auf die Uhr, es war inzwischen kurz nach ein Uhr früh und doch war ich hellwach und lauschte, draußen gab bloß der Wind Töne von sich oder er raschelte ab und zu spielerisch mit den Bäumen.
Im Schloss war es sogar noch stiller als auf einem Friedhof, langsam öffnete ich die Augen und sah in die Richtung wor der Luftstoss gekommen war.
Da hatte mich auch schon Entsetzen gepackt, der Luftzug kam von der Tür.
Natürlich stand ich sofort auf und musste kurz überlegen ob ich Chriss wecken sollte, erst dann bemerkte ich warum es so muksmäuschenstill war.
Chriss, Nuoki und alle anderen schliefen so tief und fest, dass nicht einmal eine Bombe sie geweckt hätten.
Mir schossen Wörter, die mein Vater vor langer Zeit gesagt hat, durch den Kopf.
Er sagte, dass dieses Schloss die Geister der Vergangenheit, längst vergessene Geschichten und andere Dimensionen verborgen hält.
Nun ging ich endgültig in den Flur und lief bis zum Ende, wo ein ziemlich alter und großer Spiegel stand.
SPIEGLEIN, SPIEGLEIN
WEN VERBIRGST DU HIER?
Als ich in den Spiegel blickte sah ich zwar ein sechszehnjähriges Mädchen aber nicht mich.
Ich sah direkt in die roten Augen mit den milchig weißen Schlitzen, wie bei einer Katze, dann sah ich die wunderschönen bis zum Boden langen schneeweiße Haare mit schwarzen Strähnen.
Dieses Mädchen war fast kreidebleich, in der Hand hielt sie etwas, was ich erst erkennen konnte als ich dichter an den Spiegel gegangen bin, es war eine goldene-, nein silberne oder doch pechschwarze Phönixfeder.
"Nina?" es klanf fast nur gehaucht und doch hallte es in meinem Kopf wieder.
Aus meinem Mund kam nur ein Wort "Nana?", der Traum fiel mir wieder ein, schärfer, klarer und vor allem deutlicher. Nun schallte endlich ein Schrei von Schmerz und Qual von mir durch das Schloss, es war als wäre ich eingefroren und würde doch verbrennen, endlich konnte ich wieder normal ausatmen und sah noch einmal in den Spiegel. Auch das Mädchen hat vor Schmerze die Augen zusammengekniffen, ihr Umriss wurde immer blasser, als sie sagte: "Es tut mir leid, ich habe nicht damit gerechnet, aber ist alles in Ordnung?"
"Ja, ich denk schon." Ich atmete immer noch heftig, "aber werden nicht bald die anderen hier sein?"
"Mach dir darüber keine Sorgen, aber würdest du mir einen Gefallen tun?"
"Welchen?"
"Könntest du diese Feder aufbewahren und sie immer bei dir tragen?"
"Ja. Wleche Farbe hat diese Feder eigentlich?" Es machte mich einfach neugierig.
DIE FARBLOSE,
FARBENPRÄCHTIGE FEDER
"Diese Feder, nun das ist die Feder eines alten und sehr guten Freundes von mir, wohlgemerkt seine letzte."
Sie klang als wäre sie dafür verantwortlich.
"Nana, ich gehe jetzt schlafen, ok?", fragte ich vorsichtig, "reden wir morgen weiter?"
"Klingt gut und bitte gib acht darauf das niemand die Feder sieht, ok?
Ach ja, diese Feder ist eigentlich so rein wie der reinste Schnee und so schwarz wie die mondlose Nacht an sich, das ist ihre wahre Farbe."
"Irgendwie hab ich es schon geahnt, Angenehme Nacht."
"Dir eine gute Nacht."
Damit ging ich zurück und legte mich wieder hin die Phönixfeder war an einer Kette befestigt, die jetzt um meinen Hals lag.
Das Nana so atemberaubend faszinierend war hatte ich nicht geahnt, auch nicht das in fünf Minuten der Wecker schellen würde und doch tat er das, ich hatte mit Nana die ganze Nacht gesprochen, auch wenn die scharfen Kopfschmerzen vom Erinnern an meinen Traum nicht gerade weg waren.
Ich war natürlich als Erste angezogen und wartete auf Chriss und Nuoki, die im Gegensatz zu mir, völlig ausgeschlafen waren.
Wir gingen in den Speisesaal um zu frühstücken und wirklich jeder, außer mir, war ausgeschlafen.
DIE FEDER DES FREUNDES
"Du siehst furchtbar aus.", stellte Chriss fest als wir, oder eher die Klasse, von Vater durch das Schloss geführt wurden, "Wie kommt es dazu? Du siehst schrecklicher als einer dieser Zombies aus! Bist du einem Geist begegnet!"
"Ja, ich weiß das ich fürchterlich aussehe, weil ich die gesamte Nacht nicht schlafen konnte und nein, einem Geist bin ich nicht begegnet!" zischte ich zurück, Chriss Fragen gingen mir gewaltig auf die Nerven.
"Was ist das?!", rief Chriss plötzlich als wir an dem Spiegel vorbeikamen.
"Tja, bei einigen Teile wisst nicht mal ihr etwas über sie, nicht?"
"Was steht auf dem Spiegel, meinte ich damit, ich bin schon hunderttausendmal hier vorbeigegangen!"
"Auf..!!", Vater ist vor Schreck in die Luft gesprungen, "das kann ich nicht lesen, aber das ist die Sprache in der Nana gesprochen und geschrieben hat, das ist klar. Kann einer von euch dreien das lesen?"
Chriss schüttelte mit weitaufgerissenen Augen den Kopf.
Nuoki uns ich, lasen es wie aus einem Mund vor:
"Sorry, das ich dir deinen Schlaf geraubt habe. Bitte pass auf Nedéres letzte Feder gut auf. Morgen Nacht werde ich dir seine Geschichte und einen Teil meiner erzählen, ok.
PS: Sei vorsichtig in der Nähe von Blut getränkten Teppichen, Ninin hat mal wieder übertrieben.
Wir sehen uns,
Nana"
NEDÉRE UND NANA
"Dein Vater hat wohl den Schreck seines Lebens erlebt, was?"
"Nana, du würdest sicher auch zusammenklappen."
"Ja, mag sein, aber ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass du gemeint warst, oder?"
"Ja. Nedére, was war seine Geschichte?"
"Oh, ja. Ich werd sie dir erzählen.
Das war als ich ungefähr fünf war, damals habe ich ein verlassenes Ei ausgebrütet.
Das Kücken, das aus dem Ei schlüpfte war Nedére, in meiner Sprache bedeutet es... na ja, ich müsste den Namen vorher trennen.
Also "Ne" bedeutet "weißer-" oder auch "reiner Flügel" und "dére" bedeutet "schwarzer-" oder auch "finsterer Flügel" klingt ziemlich gegensätzlich nicht?
Nun jedenfalls habe ich ihn soszusagen großgezogen. Wo ich sieben war brach ein Krieg aus und alle haben Nedére die Schuld zugeschrieben.
Nedére ist dabei inzwischen immer schwächer geworden, du musst wissen ein Phönix stirb nur wirklich dann wenn man seine Existenz nicht mehr erwünscht, und das taten die Leute.
Und bald war es soweit das er innerhalb ein paar Tagen sterben würde, das erkannt ich daran dass ihm seine Federn ausfielen und nicht mehr nachwuchsen. Er ist gestorben, denn er hat mir seine prächtigste, wertvollste und schillerndste Feder gegeben, doch es war auch seine letzte.
Als die Dorfbewohner endlich begriffen haben das es nicht seine Schuld war, war es schon zu spät. So verlor ich einen Freund."
BOTSCHAFT UND ÜBERGANG
Die Geschichte hat mich die ganze Nacht lang wachgehalten. "Whoah!!", schrie Chriss, ich bin von hinten auf sie zugegangen, "oh man, Namia, erschreck mich nicht so!"
"Was machst du hier?" Wir standen vor dem Spiegel.
"Ich möchten den erwischen, der sich als Nana ausgibt."
"A-ha...", ich schaute kurz zum Spiegel,
"Äh, Chriss, da steht ne Nachricht für dich."
"Was? Wirklich? Das ist seltsam, lies sie vor, lies sie vor!"
"Ok, ok", um Nantes willen,
""Chriss, es wird dir nicht bringen. Du solltest außerdem, auf keinen Fall, allein das Schloss durchstreifen!
Sag deinem Vater, das Feinde in das Schloss eingedrungen sind. Die sind an mir vorbeigerannt.
Nedéres Feder ist in Sicherheit, oder?
Eine solche Geschichte kann kein Märchen sein und falls ich dir schon wieder den Schlaf geraubt habe, tut es mir unendlich und zweimal leid.
PS: Du kannst es deinen Freunden von mir aus sagen.
Liebe Grüße
von Nana""
"Was soll dieser Jux!"
"Das ist kein Jux."
"Wa..."
"Ich bin müde, ich habe zwei Nächte lang nicht geschlafen! Ach ja, dir und Nuoki muss ich noch etwas sagen, dass ihr auf keinen Fall jemanden sagen dürft!"
REALITÄT ODER LÜGE?
"Nun?" fragte Chriss, sehr ungeduldig.
"Was ist denn los?" fragte auch Nuoki.
Einatmen und Ausatmen.
Sag ihnen die volle Wahrheit und vergiss dein Versprechen Nana gegegnüber nicht, niemanden die Feder sehen zu lassen.
"Nana Mia wurde vor 1000 Jahren in eine paranormale Zwischenwelt gezogen und kann nur durch diesen alten Spiegel Kontakt zu uns aufnehmen."
"Woher weißt du das?"
"Sie hat mir das erzählt, da es eine höchst scheinbare Option der Dinge ist."
"ERZÄHLT?!", schrien Chriss und Nuoki.
"Ja, das mit der Feder, also ihre erste offenkundige Nachricht, war an mich gerichtet."
"Du spinnst!", "Ich glaub eher du täumst, Namia!", "Liefere uns doch mal Beweise dafür! Zeig uns doch die Feder!"
"Das geht nicht.", ich fühlte das mein Gesicht wie aus Stein gehauen war, "ich habe ihr versprochen niemals jemanden die Feder sehen zu lassen!"
"Tja, wir sehen uns Morgen und keine Sorge, wir erzählen deine Lügenmärchen nicht herum."
WUMMS! Sie waren definitiv sauer. Also entschloss ich mich aufs Bett zu legen, schaute mich kurz um, sah das niemand da war und nahm die Feder in die Hand,
sie war schwarze und aus irgendeinem Grund tröstete sie mich.
"Oh, eine Phönixfeder, die sind sehr selten gibst du sie mir, bitte?"
Niemals!
"Tsk, du bist nicht gerade höfflich, oder?"
Lass mich in Ruhe.
"Oh, deine Freunde denken du lügst, so was ist sehr hard. Hat Nana dir die Feder gegeben?"
Ja, ich soll sie für sie aufbewahren.
"Es ist schön zu sehen, das es doch noch Leute gibt, die sein an ein Versprechen halten."
Wer bist du?
FARBENWECHSELNDE FEDER
"Ich?"
Ja.
"Mein Name ist Nugora Neresto Lolletakuré."
Kann ich dich dann Taku nennen, Nugora Neresto Lolletakuré ist ein bisschen zu lang, okay?
"Natürlich kannst dum mich so nennen und wie ist der Name von der entzückenden Dame vor mir?"
Mein Name ist Nina Mia Costelzia del á Rosé, aber fast alle nennen mich Namia.
"Was dagegen, wenn ich dich Mia nenne?"
Nein ich hab nichts dagegen, sag mal Taku, wo bist du eigentlich?
"Vor dir, kleine Dornenrose."
Vor mir, die Feder?
"Ja, die verschiedenen Farben stellen verschiedene Persönlichkeiten dar."
Wieso hat Nana mir die Feder gegeben?
"Sie vertraut dir wohl."
Ist das so... ich gehe schlafen. Angenehme Nacht.
"Dir eine gute Nacht."
Als ich heute früh aufwachte merkte ich wie angespannt ich war.
"Soll ich dir die Schultern massieren, Mia?"
Ich schrak kurz auf, wem auch immer diese Stimme gehörte, diese Person kannte Taku.
"Wer bist du?"
"Oh, du kannst mich Noré nennen, ich bin die silberne Feder."
"Oh, o...ok, ich gehe dann frühstücken."
"Danke, dass du mir das mitteilst."
"Sieht man euch eigentlich in Person oder als Feder?"
"Als Feder."
"Na dann, mal los."
"Keine Sorge wir werden dir immer beistehen, Mia."
Ich atmete tief ein und öffnete Tür um Tür zum Speisesaal.
Erst dort bemerkte ich, das es noch sehr früh war.
VERRÄTER: KOCH
"Ah, guten Morgen, Namia."
"Morgen, Vater."
"Du siehst schrecklich aus, warst du die ganze Nacht auf den Beinen?"
"Nicht direkt, sind die Eindringlinge inzwischen geschnappt?"
"Leider nicht, weißt du was ich mich frage."
"Was?"
"Warum nur du und Nuoki in der Lage seid diese Sprache zu übersetzen?"
"Nuoki stammt von Lord Cüré ab, was mich anbelangt bin ich nicht einer von Nana's Nachkommen?"
"Ja, aber dann müsste sie auch in der Lage sein das zu lesen, oder?"
"Mhmm, theoretisch schon..."
Hä, woher kommt dieses Surren?
"Runter!"
Es gab ein mehr oder weniger hässliches Krachen und Klirren. Als wir uns wieder hochrappelten sah Vater, dass ihn die Küchenmesser fas getroffen hätten.
"N-Namia, woher wusstest du das?"
Ich war gerade dabei die Messer aus der Wand zu ziehen und sagte nur:
"Dank Taku."
"MIST VERFEHLT!" rief der Küchenchef.
"Doran, warum wirfst du Messer nach uns?" verlangte Vater zu wissen.
"Eure Tochter, hat etwas um den Hals, das ich haben will, darum!"
"Um den Hals? Namia, was hast du um den Hals?"
Wieso bin ich in so einer Situation so ruhig, ich hörte meine Stimme sagen:
"Das kann ich dir nicht sagen.
Es würde Unglück bringen ein Versprechen zu brechen, nicht wahr?"
BLACK-OUT
"Sie hat den Schlüssel!" schrie der Koch vergnügt.
"Was? Schlüssel?"
*"Schh. Ich bin's."* flüsterte Nana in meine Gedanken.
"Sag wo ist der Schlüssel?" rief der Koch und Wahnsinn funkelte in seinen Augen.
"Welcher Schlüssel?"
"Der, der die Tür zu den Dimensionen öffnet, eure Tochter hat ihn um den Hals, hahaha."
"Namia, von welchem Schlüssel redet er?"
Es verschwimmt plötzlich alles, es wurde schwarz.
"Du meine Güte, Namia?!" ...
Was ist passiert?
Mein Körper fühlt sich schwer an.
*"Namia?"*, Nana fragte ganz leise, als hätte sie Angst, *"Es tut mir leid, aber ich habe irgendwie die Feder mit deiner DNS vermixt."*
Bin ich deshalb ohnmächtig geworden?
*"Ja, du wirst gleich aufwachen, sag kann ich vielleicht in deinem Seelenbereich bleiben? Mein Spiegel ist zerbrochen."*
Von mir aus.
*"Ich danke dir und werde dir hoffentlich eine Hilfe sein."*
Langsam öffnete ich die Augen.
"Oh, danke! Sie ist wieder wach!"
"Wirklich?"
"Lasst uns durch!"
Ich zuckte wegen des Türkrachens zurück.
"Namia, geht es dir gut?"
Meine Augen waren nur zum Teil geöffnet.
"Chriss, Nuoki?" fragte ich, dabei fiel mir auf, dass ich nur geflüstert habe.
"Wir waren so besorgt, als Vater uns alles erzählt hat und es tut uns leid."
"Kein Grund Entschuldigungen zu machen."
WEIßE AUGEN
Die Schwester sagte, dass ich heute meine Augen komplett öffnen dürfte, da ich so gut wie blind war konnte ich fast die gesamte Klasse, mich anstarrend, spüren.
Als ich meine Augen öffnete, merkte ich plötzlich das meine Sicht anderst geworden ist. Alle die hier waren haben scharf die Luft eingezogen.
"Namia!"
"Was ist los?", ich war verwirrt.
"Dei-Deine Augen!"
Ich schaute in den Spiegel, der neben mir angebracht war und daraus sah mich mein Spiegelbil aus zwei porzellanweißen Augen an.
Selbst die Pupillen sind weiß geworden.
Jetzt sah ich zu Chriss und Nuoki, die Klasse wurde nach draußen geschickt.
"Namia, kannst du sehen?"
"Ja und zwar um einiges besser."
"Hat es etwas mit Nana zu tun?"
"Ich weiß es nicht. Was ist aus dem Koch geworden?"
"Er wird hingerichtet, wegen versuchten Mordes und Hochverrat."
"Aha. Vater? Weiß er von der Feder?"
"Nein. Namia, du machst mir Angst wenn du so blickst, dir ist es nicht mal eiskalt über den Rücken gelaufen, als ich gesagt habe, dass er stirbt."
Chriss zitterte ein wenig.
"Ich muss erst noch meine Gedanken und Gefühle ordnen und übrigens, der Koch, Doran, war vom östlichen Kommando "Neklar" der Leiter, er war der Eindringling, der damals eingebrochen ist und vor dem uns Nana gewarnt hat."
"Woher weißt du das?"
"Sie hat es mir gesagt und sie hat irgendwie meine Gene mit der Feder verschmolzen, na ja laut ihr."
LETZTER TAG AUF DEM SCHLOSS
Nun, morgen kehren wir zu Schule zurück, da ich einen Tag verpennt hatte, war mir etwas komisch zumute das dies der letzte Tag hier war.
"Morgen, Namia, gut geschlafen?" fragte Chriss grinsend.
"Sehr witzig", sagte ich gähnend, "da ich schon den ganzen Tag verpennt habe, erschien es meinem Geist unlogisch auch die Nacht noch durchzuschlafen."
Daraufhin war Chriss sprachlos.
"Hast du mit Nana geredet?", fragte Nuoki müde.
"Nur zum Teil, ich binn dann irgendwann einfach raus in den Garten gegangen und bin auf den uralten Kirschbaum geklettert und hab mich bis Sonnenaufgang nicht von der Stelle gerührt."
"Dir müssen dabei sicher tausend Gedanken durch den Kopf gegangen sein, oder?"
"Überraschenderweise, kein einziger."
"Unglaublich!", rief Nuoki völlig überrascht, "Einfach unglaublich!"
Dann standen wir auf und gingen mit unseren Mitschülern und Madam Göreka, auf die letzte Geschichte-Tour, wobei jeder, außer Chriss, Nuoki und Vater, mich hin und wieder anstarrte, als wäre ich, mit einem Mal, eine zur Besorgnis eregende Person geworden, vermutlich, dachten sie ich sei blind geworden.
Wir liefen an einem Spiegel vorbei.
Dabei schaute ich meinem Spiegelbild in die Augen, sie waren immer noch so weiß wie Porzellan, wenn nicht noch heller.
Den Rest des Tages verbrachte ich in meinen Grübeleien versunken.
ZIMMER-PARTNER
Nun geht es wieder zur Akademie zurück, oder um Madam Görekas Worte zu nehmen:
"Nun aber, ab in die Schule und weitergelernt."
So was kann einem schon den ganzen Tag vermiesen.
"Die alte Schreckschraube hat 'nen Knall!", stellte Nana durch meinen Mund fest.
Chriss und Nuoki schauten mich an, sie waren diesen Tonfall nicht gewöhnt.
"Ist aber wahr."
Das war das Schlusswort und wir sind wieder bei der Akademie.
*"Nana, bevor wir zu meinem Zimmer kommen, muss ich dir Bescheid sagen, das wir einen Zimmerpartner haben.
Sein Name ist Rico."*
*"Klingt exotisch."*
Damit öffnete ich die Tür und wurde schon von jemandem in die Arme geschlossen, der sagte:
"Willkommen zurück, und was ist mit deinen Augen passiert?"
"Das erzähl ich dir lieber gleich, liegt aber an dir, ob du mir glaubst oder nicht."
...
"Verstehe." sagte Rico, nachdem er mich angehört hatte.
"Nun, ich stell mich mal vor.
Mein Name ist Rico Mayahanta, stamme vom Volk der Majahns ab.
Habe sanftgrüne Augen und meine Haare sind natürlich weiß und gehen bis zum Boden. Ich bin außerdem sehr anhänglich und auch sehr scharfsinnig, nun ja, manchmal."
NEUES WISSEN??
"Darf ich mich vorstellen, ich bin eure neu Lehrerin in der Fachschaft Biologie,
Frau Wonnentug."
"Guten Morgen, Frau Wonnentug."
Immer wieder die alte Leier.
"Nun heute sezieren wir einen Tokken, lasst euch nicht beißen.
Miss Rosé?!"
"Ja?" riefen Chriss und ich.
"Nina. Was sind Merkmale des Tokken?"
"Er geht auf allen vieren,
seine Schnauze ist ein Schnabel,
am Schwanz blühen Knospen, deren Pollen so stark sein sollen, dass vermutet wird, sie könnten sogar einen Blinden heilen."
"Warum wird das nur vermutet?", fragte Frau Wonnentug stirnrunzelnd.
"Weil die Blätter, um die Blüte, ein höchst tödliches Gift enthalten und somit es eigentlich unmöglich ist an die Blüten heranzukommen. Die bereits toten Tokken produzieren das Gift zwar nicht mehr aber die Blüten sind schon verwelckt, so ungefähr 2 Minuten nachdem es bereits tot ist."
"Nun, sehr gut, aber ich bin überrascht. Laut der Lehrerin vor mir, wäre dein Wissenstand befriedigend bis ausreichend."
Damit wandte sie sich wieder den Erklärungen zu.
"Woher wusstes du das?" fragte Chriss im Flüsterton.
"Keine Ahnung."
Darauf schüttelte Chriss den Kopf und ließ das Thema in der Luft hängen.
*"Nana? Warst du das?"*
*"Nicht direkt. Aber du besitzt jetzt meine Erinnerungen, dass macht sie dann zu deinen eigenen."*
AUSSPANNEN
Endlich wieder ein paar frei Tage.
Chriss, Nuoki, Rico und ich sitzen unter einem herrlich blühenden Pretusbaum.
"Sag mal, liegt es an Nana's Anwesenheit, dass du so schlau geworden bist?", fragte Rico, völlig relaxt.
"Sie meinte, das ihre Erinnerungen jetzt meine sind.", antwortete ich gechillt.
"Das ist interressant, nur Mal zum Spaß, wie sieht eine Pretusfrucht aus?", fragte Nuoki.
"Sie sieht aus wie eine Himmbeere in der größe eines Apfels und ist komplett golden.
Sie ist nicht giftig aber sie wachsen nur alle 1016 Jahre."
"Bei 'ner Quizshow, hättest du sicher gewonnen." meinte Chriss aus Jux.
"Lieber nicht die sind so arm dran, da will man ihnen nicht noch mehr Geld abknöpfen." mischte sich Nana ein.
Daraufhin mussten wir alle Lachen.
"Gut das wir jetzt, einen Weg kennen deine und Nanas Stimme auseinander zu halten." meinte Rico.
"Ja, ich hab nen stärkeren Akzent."
Nun konnten wir uns gar nicht mehr einkriegen vor Lachen. Ich musste sogar so heftig lachen, das mir die Tränen kamen.
"Wer ist eigentlich das Neklar Komando?" fragte Nana schließlich.
"Das ist eine Einsatztruppe in der schwersten Krisenzeit, sie sind allesamt sehr gut ausgebildet und auf alles vorbereitet, nicht?" erwiederte ich.
"Schon, aber zeit wann genau sind wir als eine Krise klassifiziert?"
"Seit sie Hals über Kopf abgehauen sind! Hahahahaha."
GOLDENE FEDER
*"Sag Mal, Nana, ich kenne ja schon Taku und Noré aber wer ist die goldene Feder?*"
*"Das ist wirklich eine gute Frage, selbst ich habe keine Ahnung."*
Warum, zum Tekastés, ruft mich der Direktor.
"Miss Rosé, eintreten."
Ich ging in das Büro.
"Frau Wonnentug hat mich über deinen unterschiedlichen Wissenstand informiert, deshalb würden wir gerne wissen ob es einen Fehler in unserem Kollegium gibt und wollen einen Test machen."
"Was für ein Test, genau?"
"Einen einfachen IQ-Test, sag einfach nur die Anworten, die du weißt?"
"1. 40; 2. 5012; 3. Es gibt keinen Anfang und auch kein Ende; ..." 2997 Fragen später.
"Ich glaube es nicht, das ist unfassbar, Miss Rosé's IQ ist nicht mehr messbar."
"Kann ich dann gehen?"
"Natürlich."
Argh, Nervensägen.
*Das war beeindruckend und du hast nicht eimal Nana's Erinnerungen zu Rate gezogen.*
*"Danke... und du bist?"*
*Ich bin die goldene Feder, mein Name ist Yggdrasil.*
*"Das ist ein ungewöhnlicher Name."*
*Genauso ungewöhnlich wie ich, du hast sicher schon, die andren beiden kennengelernt.*
*"Ja hab ich."*
*Sagen wir einfach ich bin eher einen Tick finsterer als die beiden und ich spiel echt gern Streich bei Personen, die ich nicht leiden kann, ich bin auch ein bisschen widerspenstig. Ich nenn dich Nico, aus der Zusammensetzung von den ersen zwei Buchstaben deines Erst- und Drittnamens.
EIN HONIGSÜßER VORSCHLAG
Und wieder Schule *seufz*.
Warum müssen die einen so Quälen.
"Morgen, Nico."
"Morgen, Ygg."
Wir haben uns geeinigt, dass ich ihn Ygg nennen darf und er mich im Gegenzug Nico.
"Du bist wirklich anderst als die anderen."
"'türlich. Was haben wir als erstes?"
"Landkundschaft."
"Bei wem?", fragte Ygg.
"Bei einer alten, steifen und verklemmten Schachtel." antwortete Nana, eine Spur bissig.
"Und wie heißt die Schachtel?"
"Frau Rösssenta."
Damit war die Disskusion beendet.
Seit Ygg zum Vorschein gekommen ist, war Nana eiskühl, hämisch und vorlaut ihm gegenüber.
Der Tag war schon am Morgen, ein einziger großer Seufzer.
Er wurde aber schlimmer, denn die -alte Schachtel- hatte es förmlich auf mich abgesehen. So ein Lehrer nervt, der ständig, die aufruft, die nichts wissen.
Ich war kurz vorm Explodieren.
"Hey, Nico. Wie wäre es wenn wir ihr einen Streich spielen?"
"Was hättest du den in Petto?"
"Gute Frage... nun wie wäre es wenn wir heute Nacht in euer Klassenzimmer schleichen und dann...?" endete Ygg schadenfroh.
Auch ich grinste.
"Das klingt honigsüß."
ZUM KLEBTAG ALLES GUTE
Nun heute war wieder Landschaftskunde, gleich als erstes an der Reihe.
Rico und Ich haben Chriss und Nuoki mit nach ganz hinten geschleift, nicht dass sie viel dagegen hätten.
Der einzige, der außer mir und Ygg auf das kommende gespannt wartete war Rico, er hat sich angeboten zu helfen.
Nun kam Frau Rösssenta herein, natürlich blieb sie stehen ermahnte zehn Mitschüler und schickte zwei zum Direktor.
Das war ihr allmorgendliches Ritual, um den Schultag zu beginnen.
Rico und Ich schauten uns nur belustigt an, als sie sich setzte, der richtige Spaß wird gleich los gehen funkelte es in unseren Augen, als sie sich endlich setzte.
Sie ließ uns was aus einem Buch abschreiben, diktierte was vor und wollte nun aufstehen um an die Tafel zu schreiben, dabei kam ein 'Ratsch'.
Sie selbst war zu beschäftigt, als das sie bemerkte das der Hose ein Sofffetzen fehlte, nun nahm sie die vermeintliche Kreide in die Hand und wollte schreiben, doch die 'Kreide' klebte nun an der Tafel fest und lies sich keine Handbreit mehr bewegen.
"Sicherlich, findet einer von Ihnen es sehr komisch mich als einen Clown für die Klasse darzustellen, oder?" sagte Frau Rösssenta hysterisch.
Das war der Signalsatz.
Die Schranktür klappte auf und Kleber, Klebstoff auch Honig sprüten Frau Rösssenta ein. Zu guter letzt schoss das Banner auf dem "Happy Klebtag, sie haben ihn verdient." stand aus dem Wandschrank.
FASCHING KOMMT BALD
"Wow, morgen ist Fasching."
"Morgen, schon?!"
"Ja."
"Wir brauchen Kostüme!"
"Hey, hey. Nur keine Panik. Wir können uns selbst welche schneidern, okay?" schlug ich vor.
"Ja. Namia hat recht."
"Also Chriss, als was möchtest du gehen?"
"Die Mondprinzessin."
"Wie langwielig." mischte sich Nuoki ein.
"Ganz und gar nicht, hast du nicht ihr Bild gesehen und die Geschichten gehört, dass sie noch schöner sei als alles andere auf der Welt." erklärte Chriss.
"Okay, okay. Besorg dir silbernen, goldenen und weißen Stoff." wies ich Chriss an.
"Nuoki?"
"Der schwarze Reiter."
"Hol dir schwarzen, blutroten und dunkelblauen Stoff."
"Rico?"
"Meister des Todes."
"Dann hol dir am besten dunkelgrünen, hellblauen und dunkelgrauen Stoff."
"Als was gehst du, Namia?"
"Lasst euch überraschen. Soll ich euch beim schneidern helfen?"
"Wäre großartig."
"Okay. Chriss gib mir deine Stoffe."
"Hier, bitte."
"Nun ich würde sagen ich schneider dir eine Oberteil und ein Unterteil.
Das Oberteil wird komplett silber, das Unterteil gold und dazu einen weißen Seidengürtel."
"Für mich?" fragte Nuoki.
"Hose und Hemd schwarz. Frack blutrot und ein dunkelblauer Zylinder."
"Wow."
"Und für Rico. Dunkelgrüner Umhang, hellblaue zart konstruierte Handschuhe und flatterhafte, zerschlissene, dunkelgraue Kleidung."
FASCHING IST DA
"Wo bleiben Namia und Rico, es beginnt gleich."
"Der Satz ist nicht mehr korrekt, es hat begonnen." sagte Nuoki.
"Haaallllloooo und Willkommen zur Faschingsnacht 4046", schrie eine vertraute Stimme ins Mikrophon, "eure diesjährigen Gastgeber sind, die weibliche Version des Grim Reapers auferstanden von den Toten, Nina und natürlich ich, Meister des Todes, Rico!"
"Danke für die flotte Ansage Todesmeister, un nun drehen wir die Musik auf und vergesst nicht es gibt einen Kostümwettbewerb, einzige Voraussetzung, tragt ein Kostüm!"
"Hier Eintragen für den Kostümwettbewerb."
"Komm Nuoki, tragen wir uns ein."
"Okay."
...
"Hier kommt die erste Runde des Wettbewerbs. Teilnehmerzahl 24, nur die Hälfte kommt weiter!
Die erste Teilnehmerin Sonya, und ihr Kostüm ist "Die vom Kanickel ermordete Alice."
...
Nun kommen wir zu Nummer 20 des Abends
"Der Mondprinzessin" Chriss und was für ein atemberaubendes Kostüm!
Die Jury hat einstimmig beschlossen, Chriss in der nächsten Runde wiederzusehen.
Jetzt ist Nummer 21 "Der schwarze Reiter" Nuoki dran, acuh er kommt in die nächste Runde.
Nummer 22 "Der Meister des Todes" Rico kommt ebenfalls weiter.
Die Spannung steigt.
Ein Platz und zwei Kandidaten, wie wird es enden?"
DIE VIER KÖNIGE
"Nelai, du hast ein bezauberndes Kostüm an, doch will du Jury, die letzte Kanidatin auch sehen. Einen Applaus für "den Grim Reaper" in weiblicher Verkörperung" Namia!"
Mit diesen Worten ging ich auf die Bühne.
Erst wurde alles stumm, dann drehte sich jeder zu mir um und fing an zu pfeifen und zu jubeln.
"Unglaublich, auch wenn es nur ein Kostüm ist, du stellst die Rolle perfekt dar! Und die Jury wählte die Nummer 24 aus.
Wenn die Zwölf restlichen Teilnehmer sich nebeneinander stellen würden."
"Wow, Namia, du siehst spitze aus, wie bist du auf die Idee gekommen?" fragten Chriss und Nuoki.
"Danke. Ich habs in einem Buch gelesen."
"Nun, die Jury wird die Kostüme genauer unter die Lupe nehmen und sich dann entscheiden!
Nummer 1, vortreten...
...
Nummer 20, vortreten."
"Könntest du dich bitte langsam um dich selbst drehen?"
Chriss tat es.
Nuoki tat es und Rico tat es auch.
"Nummer 24."
Ich trat vor.
"Würdest du bitte den Mantel abnehmen?"
"Okay." Ich nahm den Mantel ab.
"Beeindruckend,
Wir wissen jetzt die vier Könige und/oder Königinnen.
Es sind: Namia, Rico, Chriss und Nuoki.
Würdet ihr bitte auch den Tanz eröffnen."
FALLTÜREN?
Rico und ich gingen gerade nach draußen in den Garten zu unserem Lieblingsplatz, bei den Silberrosen, als sich unter uns sowas wie eine Falltüre öffnete und wir hinabstürzten.
"Was war das?" fragte Rico.
Ich sand mit dem Rücken zu ihm als ich antwortete: "Ich dachte diese Gänge wären eingestürzt."
"Du kennst diese unterirdischen Gänge?"
"Ja, als kleines Mädchen hat mir Vater viele Male von unterirdischen Geheimgängen erzählt, aber diesen hier habe ich in meinem 1. Schuljahr entdeckt.
Er ist trotzdem nicht gerade sicher."
"Oh, wie schön mal wieder Besuch zu haben", sagte eine leiernde Stimme, "und wen haben wir denn hier...?" damit bog eine ausgezerrte Gestalt, mit einer Fackel in der Hand, um die Ecke. "Huch, das kleine Prinzesschen mit einem Gefährten."
"Hi, Belour, eine deiner Fallen hat sich oben aktiviert." sagte ich im ruhigen Tonfall, das Gesicht immer noch abgewandt.
"Ach, wenn das so ist, folgt mir zm Ausgang."
"Ja?" ich hab es schon vorher im Spiegel gesehen, dass meine Augen zwar immer noch weiß waren, allerding die Pupille ist ein blutroter Schlitz verengt.
Keiner der anderen beiden wollte etwas dazu sagen, also gingen wir immer weiter. Verschiedenen Pfaden folgend, als Brelour plötzlich stoppt und in Rauch verpufft.
Dann sehen wir überall Neklar-Soldaten, die einen fluchenden Brelour gefesselt haben.
ERLKLÄRUNG?
"Einer unserer Kommantoren wurden deinetwegen hingerrichtet!"
Dabei sah mich die Frau direkt an.
"Meinen Sie mich?" fragte ich im gespielt schüchternen Tonfall.
"Ja! Was hat er überhaupt gemacht?" in der Stimme der Frau schwang Neugierde mit.
"Oh, Sie meinen, den Koch, der Vater und mich angegriffen und dann irgendetwas von eimem Schlüssel gefaselt hat?"
"Er hat was?", rief die Frau entrüstet, "Entschuldige, ich dachte, du wärst dafür verantwortlich, dass unsere männlichen Mitglieder sich so seltsam Verhalten haben."
Jetzt mischte sich Rico ein: "Wie seltsam, genau?"
"Nun ja, sie haben komplett vergessen wofür "Neklar" eigentlich existiert."
"Kann es... Nein! Das ist unmöglich!!" rief Rico in seinen Grübeleien versunken.
Dann warf er mir einen vielsagenden Blick zu.
"Rico? Du meinst doch nicht...?"
"Oh, doch. Den mein ich!"
"Warum sollte er so was, so plötzlich tun!?"
*Er könnte es auf unser Wissen abgesehen haben.*
Rico und ich zuckten unmerklich zusammen.
"Ja, das könnte sein. Wir dürfen es nicht zulassen!"
"Wer ist "ER"?"
"Wir wollen euch nicht noch weiter da mit hineinziehen!!"
SCHNELLER AUFBRUCH
-TRENNUNG DER VIER
Nachdem die Neklar-Frauen uns freigelassen hatten, hasteten wir in unser Zimmer und packten unsere Koffer.
Dann stürmten wir unter den verwirrten Blicken anderer Schüler auf Chriss und Nuoki zu.
"Was ist los?" fragte Chriss erschrocken.
"Keine Zeit, wir hauen hier ab!" rief Rico ihr entgegen.
"Warum?" mischte sich nun Nuoki ein.
"Weil 'er' seinen Zug gemacht hat, hier ist es nicht mehr sicher!" antwortete Rico hastig.
"Warum wartet ihr nicht auf uns?" schaute mich Chriss traurig und fragend an.
"Wir brauchen Verbündete hier und ihr werdet nicht arg verdächtigt werden!" antwortete ich schnell im Flüsterton und rief dann so alut das es jeder hörte: "Auf nimmer Wiedersehen!", während wir einen filmreifen, dramatischen Abgang machten.
Wir sind jetzt schon seit zwei Stunden gelaufen.
"Hey, Namia, warum hast du Ihnen nichts von 'ihm' genauer erzählt?"
"Weil sie mir nicht glauben würden, vor allem nicht Nuoki."
"Das ist wahr. Immerhin ist es sein Vorfahre.
Wo gehen wir eigentlich hin, Namia?" fragte Rico neugierig.
Ich nickte nur kurz völlig abwesend und ging weiter, es war immer nach Westen.
"Wo gehen wir hin?"
Wir kletteten über eine Gebirgslandschaft und ich wartete auf die flache Senke.
Als wir sie erreicht haben hielt ich an und sah dass die Sonne in ein paar Minuten, vor mir, untergehen wird, da wandte ich mich zu Rico, der mich verblüfft, fast ungläubig anstarrte.
"Woher wusstest du von dieser Senke?"
"Dad und ich waren oft hier.", ich zuckte mit den Schultern und murmelte leise: "In einer längst vergessenen Erinnerung."
"Wo gehen wir hin?" fragte Rico nochmals.
"Zum Schloss von meiner wirklichen Mutter."
"Das höre ich zum ersten Mal."
Natürlich hörte Rico das zum erstenmal, ich redete nie über meine vielleicht toten Eltern.
"Ich hoffe den zweien geht es gut, angenehme Nacht."
FORTSETZUNG IN TEIL 2
Ich danke meiner Familie, meinen Freunden und meiner Umgebung, die mich dazu inspiriert haben, dieses Buch zu schreiben.
Auch danke ich, euch den Lesern, die das Buch gelesen haben und ich freue mich auf etwaige Kommentare von euch.
Alles Liebe,
T. D. alias miramoon
Texte: Alle Rechte liegen beim Autoren.
Tag der Veröffentlichung: 02.03.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für jeden der sich nicht vergessen hat oder will.