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Es war einmal an einem regnerischen Tag im Herbst.
Ein kleiner Junge war mit seiner Mutter unterwegs.
Sie kamen vom Einkaufen. Es waren nur noch zwei Straßen bis zu ihrem Haus und die Mutter hatte beide Hände mit Tragetaschen voll.
Der Junge trug einen bunten Regenschirm, den er bekommen hatte. Obwohl es nicht regnete, hatte er den Regenschirm aufgespannt und lief glücklich neben seiner Mutter her.
Er erzählte ihr, dass er im Kindergarten eine neue Freundin gefunden hatte.
Der Junge liebte Regentage und er liebte es in Regenpfützen zu springen. Nun war es so, dass er in jede Pfütze auf dem Gehweg sprang und seine Mutter unbeabsichtigt nass machte.
Diese hatte einen schweren Tag hinter sich und sagte dem Jungen, dass er sich schlecht benehme und dass sie ihm am Abend keine Gutenachtgeschichte vorlesen würde.
Der Junge war traurig und sagte seiner Mutter, dass er sie lieb hätte. Sie reagierte nicht, da sie auf der Straße vor ihnen nach dem Verkehr schaute.
Beide liefen los, doch die Mutter sah im letzten Moment noch das Auto, das schnell herannahte und wollte noch ihren Sohn mit sich zurückziehen, doch es war zu spät.
Ihr gellender Schrei zerriss die gespannte Stille und sie sagte immer wieder, dass sie ihn auch lieb hätte. Die letzten Worte des Jungen waren: „Ich wollte nicht böse sein Mami, das musst du mir glauben.“ Und sein bunter Regenschirm flog davon.

Impressum

Texte: alle rechte bei mir
Tag der Veröffentlichung: 03.11.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
an meine aller beste Freundin, die immer für mich da ist und die ich so sehr liebe. Meine Schwester :*

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