Kapitel 17: Kein Schlaf für Aria!
Ich weiß nicht, wie lange wir noch telephoniert hatten, als ich allerdings nun auf die Uhr guckte war es bereits 2:47 Uhr!
Verdammt hatte ich mich tatsächlich so lange mit Gesprächen über Seth und Claudias und Jacobs Sexleben wachhalten lassen?!
Nein, gestand ich mir ein.
Der eigentliche Grund warum ich nicht aufgelegt hatte war, das Leah und Jake in eine äußerst interessante Diskusion darüber verfallen waren, wer von ihnen bei seinem Tod einsamer und verzweifelter sein würde.
Am Ende hatten wir alle gemeinsam für Jake gestimmt, weil der wie Leah es so nett ausgedrückt hatte, irgendwann als 60 Jährige Jungfrau im Haus seines Vaters enden würde, der immer noch hinter seiner Jugendliebe hertrauerte.
Für diesen Satz hatte Jake mit einem Kissen nach Leah geworfen woraufhin diese ihn wiederum aus dem Fenster geworfen hatte.
Leider hatte sie die Rechnung ohne ihren kleinen Amphibienhaften Bruder Seth gemacht, der inzwischen fertig war mit Claudia, Jake desshalb draußen fluchen hörte und ihn wieder hereinließ.
Jake hatte Leah zur Strafe gekitzelt bis sie keine Luft mehr bekam.
Währenddessen hatte Claudia, die inzwischen erfahren hatte, das ich am Telephon war das Gespräch übernommen und erzählte mir ausführlich von ihrem Sex mit Seth, bis Leah sich endlich meiner erbarmte und Claudia den Hörer wegnahm, weil sie es nicht mehr aushielt Geschichten über Sex mit ihrem jüngeren Bruder zu hören.
Daraufhin hatte Seth erleichtert aufgeseufzt und Claudia hatte ihn angefahren, er solle nicht so verklemmt sein.
Als Jake daraufhin angefangen hatte zu jammern, dass er nie Sex haben würde, hatten sich Seth und Claudia wieder verzogen.
Leah hatte Jake in seiner Verzweifelung bestätigt und ihn aufgefordert seinem mickrigen Leben ein Ende zu bereiten, woraufhin die beiden wieder angefangen hatten sich zu kabbeln, dass Telephon wohl runterfiel und das Gespräch endlich beendet wurde.
Erleichtert atmete ich tief durch.
Ich streckte mich und gähnte ausgiebig, dann schaltete ich mein handy aus, damit Leah auch ja nich auf die Idee kam mich nocheinmal anzurufen, bis ich ausgeschlafen hatte.
Als ich damit fertig war begann ich mich auszuziehen, was sich als schwieriger als vorerst gedacht herausstellte.
Mit der Perlonstrumpfhose hatte noch alles einwandfrei geklappt, doch das Kleid wollte sich partou nicht ausziehen lassen.
Ich kämpfte noch ein paar Minuten vergeblich, doch dann sah ich endlich ein, das ich schlicht zu kurze Arme hatte.
Ich kam einfach nicht an den Reisverschluss heran.
Doch in meinem Kleid schlafen wollte ich auch nicht.
Ob ich Sam oder Emily wecken sollte?
Nein!
Sam würde mir warscheinlich den Kopf abreißen, wenn ich die beiden noch einmal heute Nacht weckte.
Was dann....Ah! Da war doch noch dieser Kerl, der unsere Wohnzimmercouch besetzte.
Wenn er vorhin noch so putzmunter war, würde es ihm sicherlich auch nichts ausmachen, wenn ich ihn nocheinmal wechte, beschloss ich hämisch grinsend und schlich mich so leise wie möglich aus meinem Zimmer.
Ich tappte im dunkel die Treppe hinunter und schaffte es nicht zu stolpern, weswegen ich ein kleines bisschen stolz auf mich selbst war.
Ich schlich zum Sofa.
Wie hieß der Kerl noch gleich? Zack!
Ich rüttelte ihn sanft an der Schulter.
"Psst....Hey Zack? Schläfst du schon?", flüsterte ich und er murrte leise.
"Zack? Bist du noch wach?", versuchte ich es nocheinmal und rüttelte ihn ein wenig kräftiger.
Er wälzte sich kurrend auf den Rücken, "Nicht noch, wieder!", murmelte er leise, ließ dabei aber die Augen geschlossen.
"Ist es wirklich schon wieder Morgens Emily?", nuschelte er leise und gähnte.
"Ähm....nicht ganz.", flüsterte ich zurück und grinste ertappt. "Und ich bin auch nicht Emily."
Schlagartig riss er die Augen auf und setzte sich hin.
"Aria? Was machst du denn hier?", fragte er verwirrt.
Dann begann er dreckig zu grinsen. "Nicht das ich etwas dagegen hätte, wenn sich hübsche Mädchen Nachts zu mir schleichen...."
Ich verdrehte genervt die Augen.
"Ich brauch deine Hilfe !", stellte ich klar.
Er danach viel mir auf, das ich es dadurch nicht umbedingt beser gemacht hatte, weil ich schließlich seine Hilfe beim ausziehen brauchte.
Aus diesem Schlamassel ohne anzügliche Bemerkungen heraus zu kommen, wäre ja auch zuviel verlangt gewesen!
Er sah mich fragend an.
"Ich bekomme den Reißverschluss von meinem Kleid nicht auf, würdest du bitte...", erklärte ich und deutete hinter mich.
Er grinste tatsächlich anzüglich, dann wies er mir mit einer Handbewegung, mich umzudrehen.
Ich tat wie mir geheißen, strich mir die Haare aus dem Nacken und einen kurzen Augenblick später war mein Kleid offen.
"Danke.", sagte ich lahm.
"Gern geschehen, selbst wenn ich jetzt Embry erklären muss, warum ich dich ausziehen darf und er nicht!", er grinste noch einmal vergnügt.
Ich schnappte empört nach Luft.
Dier Kerl! Er war mindestens so unverschämt wie Paul!
Schnurstracks lief ich die Treppe nach oben und in mein Zimmer.
Endlich schlafen!
Ich zog mein Kleid aus und eine Boxershort und ein Tanktop an und warf mich auf mein Bett.
Ich schloss die Augen und war schon fast eingenickt, als.....
...als ich ein leises Pochen hörte.
Was um Himmels willen was das jetzt schon wieder?
Da! Schon wieder dieses Geräusch!
Es klang, als ob jemand etwas gegen mein Fenster warf.
Ich schüttelte den Kopf, schwang die Beine wieder aus dem Bett und öffnete das Fenster.
Ich sterckte meinen Kopf hinaus, um zu sehen wer mich von meinem verdienten Schlaf abhielt.
Keine Sekunde später, lag ich stöhnend auf meinem Fußboden.
Nein, nicht weil Embry über mich hergefallen war wie jetzt sicher alle denken, sonder weil Jake mich mit seinem Tennisball mitten an die Stirn getroffen hatte!
Ich fluchte leise und rappelte mich wieder auf.
"Jake verdammt! Willst du mich umbringen?!", fluchte ich leise und schaute wieder aus dem Fenster. "Da ist es wirklich kein Wunder, dass du keine Freundin hast!"
"Jetzt werd mal nicht geilch persönlich! Das war ja keine Absicht!", verteidigte sich dieser und kletterte eine Leiter empor, die er unter meinem Fenter positionierte.
Einen Augenblick später hüpfte er vergnügt in mein Zimmer.
"Ist das jetzt deinen neue Masche?", fragte ich ihn Kopf schüttelnd. "Nachst durch die Fenster von Mädchen steigen?"
"Gute Idee, aber nein, ich bin wegen Leah hier.", sagte er und zeigte aus das schlanke Mädchen, welches in diesem Augenblick durch mein Fenster stieg.
Ich stöhnte genervt auf und kroch zurück in mein Bett.
"Erst ein halb nackter Kerl in unserem Wohnzimmer, der mich fast zu tode erschreckt, dann muss ich mir euer geflirte anhören, dann nochmal der Kerl, und jetzt steht ihr zwei auch noch in meinem Zimmer! Die Nacht wird besser und besser!", sagte ich ironisch.
"EIn halbnackter Kerl, sagst du?!", Leah sah mich interessiert an.
"Ja, Zack, er liegt unten auf dem Sofa.", murrte ich und zog meine Decke bis zum Kinn. "Darf ich jetzt endlich schlafen?"
"Nein, uns ist langwielig, du must uns unterhalten.", stellte Jake klar.
"Seh ich aus wie euer Bimbo?",fragte ich genervt. "Ihr seid ein Männchen und ein Weibchen, in etwa im selben Alter, es ist Nacht, also ich denke ihr findet schon etwas, das ihr machen könnt. Ohne mich!"
Kapitel 18: Guten Morgen liebe Sorgen!
"Aria! Aufstehen!", die Stimme meines Bruders klang dumpf durch die Tür meines Zimmers und rüttelte mich aus meinem verrückten Traum.
Ich zog die Decke höher an mein Kinn und kuschelte mich tiefer in mein Kopfkissen.
Ich war so müde als hätte ich in dieser Nacht überhaupt keinen Schlaf bekommen.
"Aria! Steh auf, du Schlafmütze!", rief mein Bruder wieder und meine Tür knarrte und öffnete sich. "Wer spät ins Bett gehen kann, kann auch früh .....was ist denn hier los?!"
Aus seiner Stimme war deutliche Verwunderung hinaus zu hören, doch was meinte er?
Vorsichtig öffnete ich meine Augen einen spaltbreit.
Da sah ich es:
Neben mir lag Jake!
Er war wie immer oben ohne und nahm so ziemlich zwei Drittel des Bettes ein.
"Ahhhhh!", kreischte ich entsetzt.
Erschrocken fuhr er hoch und stieß sich prompt den Kopf an meinem Bettpfosten.
"Aua!", jammerte er und rieb sich die Stirn. "Was schreist du denn so, ich hab noch geschlafen!"
"Genau, das ist ja der Punkt! Du hast in meinem Bett geschlafen! Was, zum Teufel, machst du hier?!", wütend piekste ich ihn mit dem Finger in die Brust.
"Das würde ich allerdings auch gern wissen.", warf nun Sam ein, der uns immer noch verwirrt musterte. "Ich dachte eigentlich, dass du ein Date mit Embry hattest..."
Plötzlich begann die Bettdecke sich zu bewegen.
"Was schreit ihr denn so rum?", fragte die Bettdecke schlaftrunken.
"Sam! Hilfe! Da ist ein Spanner in meinem Bett und meine Decke spricht mit mir!", flehte ich meinen großen Bruder an.
"Das ist nicht deine Decke, das ist Leah.", antwortete dieser trocken, als sie ihren Kopf unter der Decke hervorstreckte.
Ihre Haare standen wirr zerzaust ab und sie rieb sich gähnend den Schlaf aus den Augen.
"Leah! Was machst ihr hier?", wollte ich nun von meiner Freundin wissen.
"Schlafen.", antwortete sie schlicht.
"Das sehe ich, aber warum?!", verwirrt schaute ich von einem zum anderen.
"Du hattest dich gestern zurück in dein Bett verzogen, da haben wir uns links und rechts von dir ins Bett gesetzt und dir unser Problem erläutert, irgendwann bist du eingeschlafen, und wir anscheinend auch.", warf nun Jake ein, der inzwischen einigermaßen wach zu sein schien.
"Gut, dann haben wir das ja geklärt.", sagte Sam und drehte sich um.
"Ach übrigens...Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass Embry gleich kommt. Wäre wohl besser wenn ihr euch frisch macht, damit er euch nicht in einem Bett vorfindet...", sagte er grinsend über seine Schulter.
"Ich geh als erste ins Bad!", kreischte Leah, sprang auf und stürmte an Sam vorbei.
"Das kannst du vergessen!", rief Jake lachen und rannte hinter ihr her.
Ich hörte noch wie sie kurz an der Badezimmertür rangelten, dann einigten sie sich und teilten das Bad.
Krachend viel die Tür ins Schloss.
Ich atmete einmal hörbar ein und aus.
"Na, willst du mir erzählen was hier los ist?", fragte Sam und setzte sich neben mich aufs Bett.
"Frag lieber nicht!", seufzte ich und schüttelte beim Gedanken an die letzte Nacht den Kopf.
Ich stand auf und ging rüber zum Kleiderschrank um mir was Frisches raus zu holen.
Sam beobachtete mich immer noch fragend, sagte aber nichts.
Ich seufzte erneut.
"Leah und Jake hatten gestern Nacht so eine kleine Depriphase.", erklärte ich.
"Ah, und warum das?"
"Keine Ahnung. Leah, weil Seth die ganze Nacht gestöhnt hat wie einer Schildkröte,....."
"Warte, muss ich das verstehen?!", warf er entsetzt ein.
"Nein,....das ist eine lange, nicht sonderlich schöne Geschichte. Naja, eigentlich ist sie nicht sonderlich lang. Seth hatte die ganze Nacht Sex mit Claudia und hat dabei gestöhnt wie eine Schildkröte....", antwortete ich wahrheitsgemäß.
"Schildkröten stöhnen?", fragte Sam irritiert.
"Oh ja, ziemlich laut sogar.", erwiderte ich und nickte frenetisch.
"Das ist auch der Grund warum Leah frustriert war, ihr kleiner Bruder hatte Sex und sie nicht.", klärte ich ihn auf.
"Warte, ich glaube ich will es doch nicht wissen!", winkte Sam ab.
"Zu spät, ich musste mir das die halbe Nacht anhören!", grinste ich und erzählte weiter.
"Jakes Problem war nicht, dass er momentan keinen Sex hat, sondern dass er gar keinen hat. Die beiden haben Stunden lang diskutiert, wer bemitleidenswerter ist.", schloss ich und schob meinen völlig verdatterten Bruder zur Tür hinaus.
"Tschuldigung, aber ich will mich jetzt anziehen.", rief ich durch die Tür und ließ ihn dort stehen.
Schnell zog ich mir frische Unterwäsche Socken und eine Jeans an, als ich gerade dabei war den Knopf zu zumachen, flog meine Tür auf und Leah kam, gefolgt von Jake, herein.
"Jake verschwinde!", kreischte ich los und verschränkte blitzartig die Arme vor meinen, nur von einem BH bedeckten, Brüsten.
"Bin schon weg!", rief dieser, drehte sich und verschwand nach unten.
"Dieser Idiot!", fluchte ich und warf die Tür wieder zu.
Leah lachte herzhaft und hüpfte im sitzen auf meinem Bett herum.
"Eigentlich wollte ich nur fragen, ob du was Frisches zum Anziehen für mich hast.", sagte sie grinsend.
Ich reichte ihr einen Stapel Klamotten und zog mir dann selbst ein T-Shirt über.
Auch Leah zog sich noch rasch um, dann schaute sie kurz in meinen kleinen Schminkspiegel und drehte sich anschließend zu mir um.
"An deiner Stelle würde ich lüften bevor Embry kommt, dein ganzes Bett riecht nach Jacob.", sagte sie und grinste schelmisch.
"Echt? SO schlimm?", fragte ich und riss das Fenster auf.
"Ja, der Kerl markiert fortwährend sein Revier.", sie grinste und ich musste lachen.
"Das klingt als hätte er an meinen Bettpfosten gepinkelt."
Sie zuckte mit den Schultern und wir gingen die Treppe hinunter, zum Frühstück, wo Jake, Zack, Sam und Emily bereits am Frühstücken waren.
Kaum das wir uns gesetzt hatten, kamen auch schon die Anderen zu Tür hinein gestürmt.
Embry setzte sich gleich neben mich und gab mir einen Gutenmorgen-Kuss.
"Oh! So ganz offiziell jetzt?!", fragte Paul grinsend und klatschte Tonnenweise Nutella auf sein Brötchen.
Ich wurde ein bisschen rot, doch Embry grinste und nickte fröhlich.
"Alter Jake, hast du ein neues Parfum?", fragt Quil und schnupperte unauffällig an Jacob.
"Was? Nein, wieso?!", Jake sah ihn an, als würde er an Quils geistiger Gesundheit zweifeln.
"Du riechst so weibisch...", erklärte Quil schulterzuckend und wandte sich wieder seinem Brötchen zu.
Auch Jared und Paul schienen sich sehr dafür zu interessieren.
Sie sprangen von ihren Plätzen auf und schnupperten ausgiebig an Jacob.
"Das sieht ziemlich tuntig aus was ihr da macht.", lachte Seth mit vollem Mund.
Claudia kicherte und warf ein: "Ihr werdet sowie so nicht herausfinden, was das ist."
"Ach und du mit deiner super Nase schon oder wie?", antwortete Paul patzig.
"Ja, weil ich den Duft kenne.", sagte sie grinsend. "Und Embry müsste ihn auch kennen..."
"Hä?", fragte Embry, den sein Essen mehr interessiert hatte als Jakes neues Parfum.
"Warum sollte ich wissen wonach Jake riecht?"
"Versuch es einfach mal, ich wette, du weißt es!", sagte Claudia lächelnd und machte eine Handbewegung in Richtung Jacob.
Ich betete zu Allah, Buddha, Gott und Spongebob, dass Embry eine Erkältung hatte und nicht herausfand, das er nach mir und meinem Parfum roch.
Leah und ich sahen uns beide schockiert an.
Wie sollten wir einer Horde Skandal geiler Kerle erklären, warum Jake, Leah und ich alle nach einander rochen?!
"Er riecht genau wie...", setzte Embry an.
Plötzlich stand Leah auf. "Er riecht nach mir! Wie schön, dass es jetzt alle wissen! "
Jacob sah sie erschrocken an, doch dann schien er zu begreifen und spielte eiskalt mit.
"Was geht es euch eigentlich an, was ich mit Leah mache, nur weil du…", er zeigte auf Quil, „…kein eigenes Privatleben hast, heißt es nicht, das Leah und ich auch rumsitzen und Trübsal blasen."
"Nein, Leah blässt stattdessen etwas ganz anderes ...", warf Paul ein und kassierte dafür prompt einen harten Schlag in den Nacken.
"Ich glaub, mir wird schlecht!", kommentierte Seth das Ganze und hielt sich demonstrativ die Hand vor den Mund.
Kapitel 19: Lügen haben kurze Beine!
Während sich der Großteil der Clique noch immer über Leahs vermeintliches Verhältnis mit Jacob aufregte, ignorierte Leah sie gekonnt und wandte sie sich wieder ihrem Frühstück zu.
"Sam, würdest du mir bitte noch ein Brötchen reichen?", fragte sie höflich und ganz ohne den sonst immer so feindlichen Ton.
"Verdammt, da stimmt doch irgendwas nicht!", fiel ihr Seth ins Wort.
Sie zuckte ertappt zusammen.
"Gestern Abend hast du Jacob noch aus deinem Fenster geworfen, ich weiß es, weil ich ihn schließlich wieder herein gelassen habe, und jetzt, jetzt hast du plötzlich was mit ihm? Und ...und du bist nett zu Sam?!" Seth sah sichtlich schockiert aus, und auch den Anderen schien so langsam klar zu werden, das hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging.
"Man wird seine Meinung doch wohl mal ändern dürfen! Ich bitte euch, dachtet ihr, ich will für immer die verbitterte verlassene Exfreundin bleiben? Nein danke, ich habe ein eigenes Leben und ich habe vor es auch zu genießen!", antwortete sie und sah die anderen fest an.
Sam saß mit hochgezogenen Augenbrauen am Ende des Tisches, als könnte er nicht ganz glauben, was er da so eben gehört hatte.
"Verdammt! Wer bist du und was hast du mit meiner dauer frustrierten Schwester gemacht?!", fragte Seth und konnte es anscheinend noch immer nicht glauben.
"Ich bin Jake und ich hab deine Schwester so richtig hart durchgenommen!", raute Paul ihm zu und zuckte aufreizend mit den Augenbrauen.
"Ich dreh dir den Hals um Paul!", rief Leah und warf sich auf ihn, verpasste ihm eine kräftige Rechte und rang ihn zu Boden.
"Das hast du nur geschafft, weil ich nicht damit gerechnet hab!", verteidigte sich Paul.
"Leah, Süße, wärst du so nett meinen Verlobten frei zu lassen? Ich brauche ihn noch und möglichst in einem Stück.", lachte Rachel und tätschelte Leah den Rücken.
"Ich weiß, er ist ein Trottel und er hat es verdient, aber ich denke ein Schlag reicht für heute, schließlich bist du daran nicht ganz unschuldig."
"Was soll denn das heißen? Ich bin schuld wenn er so einen Scheiß labert?!", murrte Leah und ließ sich von Rachel zurück auf ihren Platz drücken.
"Naja, wenn du uns allen so eine skandalöse Story auftischt, kann ich das gut verstehen, wenn ich nicht wüsste das ihr lügt, hätte ich es beinahe auch geglaubt.", sie lächelte nachsichtig und half auch Paul wieder hoch.
"Was soll das denn heißen, ich lüge nicht!", versuchte sich Leah wieder rauszureden.
"Schatz, ich bin schwer verletzt!", jammerte Paul um Rachels Aufmerksamkeit zurück zu erlangen und betastete die von Leah getroffene Gesichtshälfte.
"Oh Schnucki! ", Rachel verzog ihr Gesicht mitleidig, nahm seins in ihre Hände und küsste die betroffene Stelle. "Besser?"
"Ein bisschen....", gab Paul zu, grinste und aß sein Frühstück weiter.
"Mit euch frühstücken ist echt besser wie jeder Kinofilm!", lachte Zachary und schnappte sich ein weiteres Brötchen.
Leah warf ihm einen bösen Blick zu und tat als sei das Gespräch für sie beendet.
"Ihr könntet euch küssen...", warf Embry plötzlich ein.
Ich sah ihn erschrocken an, was wollte er denn damit bezwecken?
"Was?", hustete Jake und spuckte Brötchenstückchen über den halben Tisch.
"Ihr sollt euch küssen, damit wir euch glauben, dass ihr ein Paar seid. Wenn ihr eins seid, wird das doch wohl kein Problem sein...", erläuterte Quil geduldig.
Sam hustete und unterdrückte sichtlich bemüht ein Auflachen, er wusste schließlich die Wahrheit.
"Natürlich, kein Problem.", antwortete Leah und stolzierte erhobenen Hauptes auf Jake zu, ließ sich auf seinem Schoß nieder und beugte sich über ihn.
Nur Millimeter vor einem Gesicht hielt sie an.
"Gott, ich kann das nicht!", rief sie und schüttelte angewidert den Kopf.
Auch Jake stieß erleichtert die Luft aus. "Das ist nun wirklich zu viel verlangt!"
"Du bist ätzend.", sagte Leah.
"Dito.", antwortete Jake.
Sie begannen zu lachten und umarmten sich.
Auch die Anderen begannen zu lachen, allen voran Rachel. "Immerhin seid ihr euch darin einig!"
"Nun bleibt aber immer noch die Frage, warum Jacob so weibisch riecht.", warf Jared ein und alle schauten Jacob fragend an.
"Tut mir echt leid!", sagte er und zuckte unschuldig mit den Schultern.
Ich seufzte. "Er riecht nach mir..."
"Ha! Hab ich‘s doch gewusst!", rief Claudia triumphierend.
Embry sah mich fragend und erschrocken an. "Warum?"
Ich atmete tief durch. "Weil er in meinem Bett geschlafen hat..."
Alle grölten und johlten und Embrys Gesicht verfinsterte sich, als er sich zu Jacob umdrehte.
"Hey man es ist nicht so wie es sich anhört! Leah war auch dabei!", versuchte Jake sich zu verteidigen.
Doch der Versuch ging eher nach hinten los.
"Du!", zischte er in Leahs Richtung, "Ihr beide!"
Er atmete schwer und war augenscheinlich sehr, sehr wütend.
"Mit meiner Freundin!", knurrte er und zitterte am ganzen Körper.
Und als er gerade ansetzte sich auf Jacob zu stürzen, sprang Sam dazwischen.
Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und drückte ihn auf seinen Stuhl zurück.
"Beruhig dich Embry!", befahl er streng. "Es ist wirklich nicht so wie es klingt. Die beiden haben Aria gestern Abend über euer Date ausgefragt und sie dann mit ihrem eigenen überaus frustrierten Sexleben genervt, bis sie eingeschlafen sind."
"Ich bin total ruhig!", fauchte Embry und warf Sam einen bösen Blick zu.
Er atmete tief durch und drehte sich dann wieder zu mir um.
"Ist das wahr Aria?", ich nickte fast hysterisch mit dem Kopf.
Er kam auf mich zu, nah mich in den Arm und küsste meine Haare.
Dann zuckte er auf einmal zurück.
"Warum riechst du auch nach Zachary?!", fragte er irritiert.
Ich wollte es ihm gerade erklären, als mir dieser ins Wort fiel: "Ach das ist einfach, Aria wollte das ich ihr beim ausziehen helfe."
Er zuckte mit den Schultern und grinste.
Embry begann zu zittern, noch stärker als zuvor.
Ein lautes Knurren drang aus seiner Brust.
Warte, hatte mein Freund gerade tatsächlich geknurrt?
"Embry mach es nicht noch schlimmer!", sagte Sam leise.
Doch Embry ließ sich nicht beruhigen.
Und dann passierte es!
Grob schubste er mich von sich.
Ich fiel direkt auf Claudias Schoß, stieß mir allerdings den Ellenbogen hart an der Stuhlkante.
Ein stechender Schmerz schoss durch meinen Arm.
Ich fluchte.
Genau auf den Musikknochen, diesen Schmerz kannte ich nur zu gut.
Aus meinem Augenwinkel sah ich, wie Embry explodierte.
So zumindest sah es aus.
Seine Klamotten flogen in winzigen Fetzen durch die Luft und regneten auf den Frühstückstisch herab.
Ein riesiger Wolf stürzte sich auf Zachary.
Von Embry war keine Spur mehr.
Ich schrie und schrie noch lauter als sich plötzlich auch Zachary vor meinen Augen in einen riesigen Wolf verwandelte!
Ich träume noch!
Ganz sicher!
Es gibt keine Werwölfe!
Natürlich nicht, ich muss träumen!
Dass mir das noch nicht aufgefallen ist, das Leah behauptet ein Verhältnis mit Jake zu haben ist der beste Beweis dafür, dass ich träumte!
Die beiden Wölfe knurrten und bissen einander.
Blut tropfte auf den Teppich.
"Embry...", hauchte ich leise, als ich sah, das es der Wolf war, der noch vor wenigen Minuten seine Arme um mich gelegt hatte, der blutete.
Mein Freund war ein wildes Tier, und unwahrscheinlich eifersüchtig obendrein, und doch wollte ich nicht das er verletzt wurde.
"Verschwindet sofort nach draußen Jungs! Ihr werdet nicht mein Haus auseinander nehmen.", rief Sam in einem Befehlston, sodass sie zwei kämpfende Wölfe kurz inne hielten.
Kurz genug für Jared und Paul um nach ihnen zu greifen und sie in den Schwitzkasten zu nehmen.
Ich war immer noch erstarrt vor Angst.
Was, um Himmelswillen, ging hier vor sich?!
Alle taten so als wäre es das normalste von der Welt, wenn sich junge Männer in überdimensional große Wölfe verwandelten und aufeinander losgingen.
"Embry....", flüsterte ich noch einmal.
Der riesige Wolf wandte sich zu mir um und knurrte furchterregend.
Ich erschrak so sehr, dass ich beinahe von Claudias Schoß hüpfte, dann wurde alles schwarz um mich herum.
Embry Pov:
Ich sah wie Aria zusammensackte und von Claudias Stuhl glitt.
Sofort hatte ich mich wieder unter Kontrolle.
Ich verwandelte mich zurück, Paul ließ mich sofort los und ich lief, nackt wie ich war, zu ihr.
"Aria, Liebling?", flüsterte ich leise und strich ihr durchs Haar.
"Es tut mir leid, ich wollte dir keine Angst machen!", flüsterte ich weiter. "Bitte wach wieder auf!"
Hinter mir räusperte sich Sam, "Ich denke, es wäre besser wenn du dir etwas anziehst, bevor sie aufwacht. Ein Schock reicht für den Anfang...Ich denke nicht, das es hilfreich wäre, wenn sie aufwacht und das erste was sie sieht, bist du in deiner ganzen Herrlichkeit."
Ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht und er klopfte mir aufmunternd auf den Rücken.
"Das wird schon wieder Embry. Sie wird es verkraften."
Im Hintergrund hörte ich noch wie Claudia zu Sam meinte, dass es vielleicht gar nicht so schlecht wäre wenn ich nackt wäre wenn Aria aufwachte, und dass sie so wenigstens abgelenkt wäre.
Es fiel mir schwer Sams Anweisung folge zu leisen und Aria unten liegen zu lassen, während ich mir etwas zum Anziehen aus Sams Kleiderschrank besorgte.
Fünf Minuten später kamen Zachary und Emily nach.
Ich konnte nicht umhin, und warf ihm einen warnenden Blick zu.
Niemand fasste meine Aria an!
"Hey, schon gut Kumpel, ich hab‘s verstanden.... Ich hab ihr nur einen Gefallen getan, das war alles!", sagte er und winkte ab.
"Lass gut sein und komm hier rüber Embry, ihr seid Brüder also benehmt euch auch so!", sagte Emily ruhig und drückte mich herunter, sodass ich mich vor ihr auf das Große Bett setzen musste.
"Brüder betatschen aber auch nicht die Partnerin des Anderen!", gab ich bissig zurück.
"Oh Alter, ich will nichts von deiner Perle, kapier es endlich! Aria ist ein süßes, hübsches und sehr nettes Mädchen...also komplett nicht mein Typ!", er grinste und fügte hinzu: "Ich brauch ein Mädchen, das seine Meinung sagt und mir in den Arsch tritt, wenn ich scheiße baue, ein böses Mädchen."
Emily, die uns bis eben ignoriert hatte und in Ruhe meine verletzte Schuler untersuchte, sah auf und sagte: "DU stehst auf Leah?"
"Was soll daran so seltsam sein, sie ist echt scharf!", er grinste schief und Emily begann zu lachen.
"Hat sie dir in der Grundschule nicht immer Fetti hinterher gerufen und dir dein Pausenbrot geklaut?"
"Das ist doch jetzt schon fast zehn Jahre her!", redete sich Zack heraus.
Emily grinste nur und zucke mit den Schultern.
"Außerdem hab ich nicht gesagt, dass ich auf sie stehe, nur dass ich sie nicht von der Bettkante schubsen würde...", er machte eine anzügliche Grimasse, dann entließ mich Emily von ihrer Untersuchung und nahm sich Zack vor.
"Komm her du Casanova, damit ich dich zusammenflicken kann, bevor du dich über Leah hermachst!", sagte sie grinsend und verband eine sich bereits zu schließen beginnende Fleischwunde an seinem Oberschenkel.
Und an mich gewandt fügte sie hinzu: " Sam hat Aria in ihr Zimmer gebracht, geh ruhig und sieh nach ihr."
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
Kapitel 20: Überraschung mit Folgen
Immer noch Embry POV:
Vorsichtig öffnete ich die Tür zu ihrem Zimmer.
Aria war nicht mehr ohnmächtig, sie lief in ihrem Zimmer hin und her wie ein aufgeschrecktes Huhn.
"Werwölfe, Vampire! Ha! So einen Schwachsinn hab ich ja meinen Lebtag noch nicht gehört! Vielleicht erzählst du mir auch noch, das es das Monster unterm Bett wirklich gibt und der Osterhase in Wirklichkeit ein schwuler Cowboy ist?!", keifte sie Sam an, der sich auf ihrer Bettkante niedergelassen hatte.
Als ich sah das sie wohl auf war, konnte ich nicht anders.
Ich ging auf sie zu und zog sie in meine Arme.
"Es tut mir so leid Aria! Ich wollte dir keine Angst machen!", flüsterte ich leise, doch es schien nicht die gewünschte Wirkung zu haben.
"Lass mich los, du Monster!", ihre Augen waren panisch geweitet und sie versuchte mit aller Kraft sich von mir frei zu machen.
"Embry lass sie los, es hat doch keinen Sinn, du machst ihr nur noch mehr Angst.", sagte Sam ruhig.
"Noch mehr Angst?!", keifte Aria hysterisch und zerrte ihre eine Hand aus meiner Umklammerung.
"Ich bin in einem Haus voller Irrer gelandet, die sich für Susi und Strolch halten!"
Sie bekam ihre Hand frei und Sekunden später schlug sie zu.
Die Backpfeife knallte so laut, das man sie durchs ganze Haus hören musste, doch ich spürte sie nicht.
Der Schmerz das Aria mich verstieß und mich für ein Monster hielt, war größer.
In mir zerbrach etwas und ich befürchtete jeden Augenblick zusammen zu brechen.
"Embry, geh, ich rede mit ihr.", sagte Sam sanft und schob mich zur Zimmertür hinaus.
"Wann hattet ihr vor es mir zu sagen?! Wenn ich ein paar hübsche Welpen für ihn geworfen habe?!", kreischte Aria noch immer völlig aufgebracht hinter mir.
Ich wollte es ihr erklären, ihr sagen, wie sehr ich sie liebte, ihr die Angst nehmen, doch ich wusste das Sam recht hatte.
Außerdem war er ihr Bruder.
Auf einmal war das Haus zu klein für mich.
Ich hatte das Gefühl, als würde ich nicht genug Luft bekommen.
Ich rannte die Teppen polternd hinunter.
Ich musste hier raus, weg von allen anderen.
Ich musste diese Leere in meinem Inneren loswerden.
Es tat so weh!
Ich lief und lief, so schnell mich meine Wolfsbeine trugen.
Bestimmt schon über eine halbe Stunde rannte ich immer weiter.
Um zu verdrängen wie ich mich fühlte, forderte ich jeden Muskel bis an seine Belastungsgrenze.
Keiner meiner Wolfbrüder war mir gefolgt, keiner störte meine Gedanken mit seinem sinnlosen Gebrabbel.
Und dann, ich sprang gerade über einen umgestürzten Baum, spürte ich diesen reißenden Schmerz.
Angst durchflutete mich, doch es war nicht meiner.
Aria: Was ist passiert! Hilfe! Warum ist das Zimmer so klein?!
Die Panik war ganz deutlich aus ihren Gedanken herauszuhören.
Ich: Beruhig dich Aria! Was ist passiert?
Ich spürte wie sie sich hektisch nach mir umsah, doch ich war noch zu weit entfernt.
Aria: Bleib bloß weg, du Monster!
Sie spuckte mir die Worte in Gedanken geradezu entgegen.
Doch ich war ihr nicht böse deswegen.
Ich: Aria, sag mir was passiert ist!
Ich ließ meine Stimme in Gedanken hart und fordernd klingen, und ich spürte wie sie zusammenzuckte.
Aria: Das geht dich gar nichts an! Ich komme sehr gut allein klar. Ich brauche keinen Wachhund!
Ich: Aria, verdammt!
Ich machte mir schreckliche Sorgen um sie, wenn sie sich in ihrem Zimmer verwandelt hatte, warum hatte Sam es nicht gemerkt, und warum hatte sich keiner der Anderen verwandelt um ihr zu helfen?!
Ich hörte ein krachen durch ihre Ohren.
Aria: Oh Mist, das war meine Lieblingsvase!
Ich: Was ist nun schon wieder?
Aria kicherte.
Aria: Ich habe gerade mit meinem Schwanz eine Vase vom Tisch gekickt...oh Mann, das ich als Frau das mal von mir sagen kann!
Ihr Kichern wurde lauter und ausgelassener.
Inzwischen war ich dem Haus der Uleys bereits ein gutes Stück näher gekommen.
Ich: Das kann nicht jede Frau von sich sagen...Aria, konzentrier dich jetzt bitte. WO ist Sam?
Ich sprach ruhig und eindringlich.
Aria: Der sitzt hier und hält Paul eine Strafpredigt.
Sie zuckte gedanklich mit den Schultern.
Aria: Muss ich jetzt für immer als Wolf leben?
Ich: Nein Schatz, du kannst dich zurückverwandeln indem du dich auf deine menschliche Gestalt konzentrierst.
Aria schüttelte unwirsch den Kopf.
Aria: Ich bin nicht mehr dein Schatz schon vergessen!
Mir wurde heiß und kalt.
Sie hatte Recht!
Sie war nun ein Wolf, und konnte sich prägen, was wenn sie sich auf einen Anderen prägte.
Aria: Prägen? Du meinst so wie in den Legenden? Das ist ja total irre!
Mir wurde ganz schlecht bei dem Gedanken.
Ich versuchte ein wenig vom Thema abzulenken.
Ich: Warum hält Sam Paul eine Strafpredigt?
Ich spürte wie Aria rot wurde, und alle ihre Gedanken stürzten auf einmal auf mich ein.
Ich versuchte so viel wie möglich zu verstehen, doch sie war durch einander, müde und dachte immer noch dies alles sei ein verrückter Traum.
Anscheinend hatte Aria Sam noch weiter beschimpft und über Wölfe vom Leder gezogen, Paul, der sowieso leicht reizbar war, hatte das nicht gefallen, er hatte sich aufgeregt und hatte sie angeschrien, sie war wütend geworden und hatte sich prompt in einen Wolf verwandelt.
Ich: Das sieht Paul ähnlich.
Aria: Ja, das hat Sam mir auch gerade gesagt.
Ich hörte durch ihre Gedanken wie Sam sie bat sich zu beruhigen und vorsichtig die Treppe hinunter nach draußen zu gehen.
Ich: Ich nehme immer das Fenster.
Ich grinste in Gedanke, als diese Idee Begeisterung bei ihr hervorrief.
Aria: Aber breche ich mir nicht alle Knochen, wenn ich aus dem Fenster springe?
Ich: Nein, du bist jetzt ein Wolf. Du bist nicht mehr annähernd so zerbrechlich wie früher.
Sie quietschte vergnügt in Gedanken und sprang mit einem Satz aus dem Fenster.
Durch ihre Augen konnte ich noch kurz Sams entsetztes Gesicht sehen, dann spürte ich wie sie eine Welle der Freude durchtoste.
Aria: Oh man ist das cool!
Ich musste unwillkürlich schmunzeln.
Meine Aria, von nichts lässt sie sich wirklich unterkriegen, eben noch ist sie völlig verstört und zehn Minuten später tollt sie in Wolfsform herum wie ein junger Hund!
Aria: Wo bist du, Embry?
Ich: Ich komme...Warte vor dem Haus, nicht das dich irgendwer sieht....
Ich spürte, dass sie darauf definitiv keine Lust hatte, doch sie tat was ich ihr sagte.
Keine Minute später traf Sam endlich zu uns.
Sam: Aria? Ist alles gut? Oh Gott es tut mir so leid! Paul dieser Schwachkopf...
Aria: Ist schon in Ordnung...Embry war ja da.
Sie lächelte in Gedanken und jetzt sah ich sie zu ersten Mal in ihrer Wolfgestalt, zwar nur durch Sams Augen, aber trotzdem.
Sie war wunderschön.
Schneeweiß mit grauen Pfoten und Ohren.
Aria wurde in Gedanken rot und fühlte sich eindeutig geschmeichelt.
Aria: Danke.
Sam: Oh, du bist auch hier! Dann ist ja gut, du kümmerst dich um sie oder? Ach was frag ich eigentlich, natürlich! Ich nehme mir Paul nochmal zur Brust, der kriegt was zu hören!
Aria lachte in Gedanken und tippelte ungeduldig hin und her.
Ich sprang über den letzten Baumstumpf und lief auf sie zu, sie sah mich nicht, da sie in die andere Richtung sah.
Ich verwandelte mich hinter einer Hausecke zurück und schlüpfte schnell in die Shorts und die ausgeleierte Sweatshirtjacke, die ich mir von Sam geliehen hatte.
Langsam ging ich auf sie zu, ihr Fell glänzte in den Sonnenstrahlen, die sich vereinzelt durch die dicke Wolkendecke kämpften.
Sie stand nicht alleine da, Emily stand auf der Veranda und beobachtete das Geschehen interessiert.
Seth hatte sich in einen Wolf verwandelt und hüpfte ungestüm um das neue Rudelmitglied herum.
Leah bekam sich kaum ein vor lauter Freude, nicht mehr die einzige Wölfin zu sein.
Sie strahlte übers ganze Gesicht.
Und meine süße, kleine Aria stand einfach nur da und es sah fast aus als würde sie lächeln.
Dann auf einmal, duckte sie sich, trippelte mit den Hinterpfoten, wedelte mit ihrem Schwanz und stürzte sich mit einem Satz auf Seth und rang ihn nieder.
Paul und Jared gaben tosenden Applaus von sich, Jake lachte und erklärte, dass es Seth recht geschähe.
Auch ich musste lachen.
Inzwischen war ich bei ihnen angekommen und hatte mich zu Jake und Quil gesellt.
"Da bist du ja endlich!", rief Jake lachend und klopfte mir auf den Rücken.
"Du hast den ganzen Spaß verpasst!", grölte Quil.
"Ja, Aria hat Paul angefallen, das war sowas von lustig!", lachte Rachel, die etwas weiter hinten auf der Veranda bei Emily stand.
"Sie hat Paul angefallen?", fragte ich entsetzt.
Ich wollte gerade noch etwas hinzusetzen, als ich im Augenwinkel sah wie sich Aria nach meiner Stimme umdrehte und mich ansah.
Sie war noch immer ein Wolf und wurde gerade von Seth zu Boden gedrückt.
Doch auf einmal, weiteten sich ihre Augen.
Sie starrte mich an und nur eine Sekunde später verwandelte sie sich zurück.
Seth sprang von ihrem nackten menschlichen Körper herunter, als hätte ihn der Schlag getroffen.
Ich zögerte keinen Augenblick, zu oft hatte ich gesehen was soeben passiert war.
Ich lief zu ihr und schloss sie in meine Arme um sie vor den Blicken der Anderen zu schützen.
"Embry!", hauchte sie leise.
Ich lächelte und strich ihr die Haare aus dem Gesicht.
"Es tut mir so leid was ich vorhin gesagt habe!", flüsterte sie weiter und sah mich flehend an.
"Hört auf rumzustehen und zu quatschen!", rief Paul.
"Ja, küsst euch endlich! Worauf zur Hölle wartet ihr noch?!", fügte Jared hinzu und Kim kicherte in seinem Arm.
Ich lächelte und auch sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Auch Leah, Rachel, Claudia und die anderen grölten hinter uns herum, doch das interessierte mich nicht.
Was zählte war nur dieser Augenblick und die Frau, die ich in meinen Armen hielt.
"Ich liebe dich!", flüsterte ich leise und strich mit meiner Nase über ihre.
"Und ich liebe dich!", hauchte sie und lächelte ehrlich.
Ich fuhr mit meiner Hand in ihren Nacken und zog sie noch ein wenig fester an mich.
Langsam und zärtlich legte ich meine Lippen auf ihre und ich verlor mich in ihrer weichen Süße.
Kapitel 21: Nearly one Year later.(Aria POV)
Was wohl niemand gedacht hat ist tatsächlich eingetreten: Ich bin ein Gestaltwandler!
Und nicht nur irgendeiner: Ich bin ein geprägter Gestaltwandler!
Das ist, gar nicht mal so schlecht....und wenn man bedenkt, dass die Liebe meines Lebens, Embry Call, auch ein Wolf ist, dann hat das ganze noch ein paar Vorteile mehr.
Ich schmunzelte und klapte mein Tagebuch zu.
Immer wieder hatte ich mir diesen ein Jahr alten Eintrag durchgelesen und noch immer war es irgendwie unwirklich, das gerade ich solches Glück haben sollte.
Embry seufzte leise neben mir, drehte sich um und schlang im Halbschlaf seinen Arm um mich.
Ich sah ihn liebevoll an und kraulte ihm den Kopf.
Wie sehr ich diesen Kerl liebte war für außenstehende nur schwer nach zu vollziehen.
Denn, auch wenn ich ihn schon geliebt hatte bevor ich mich vor knapp einem Jahr auf ihn prägte, in jener Sekunde, als ich ihn sah und ihm in seine dunkel braunen Augen blickte, war ich ihm verfallen gewesen.
Mir war von einem Augenblick auf den anderen klar geworden, das ich für diesen Mann alles tun würde, denn er war mir wichtiger als mein eigenes Leben.
Und jetzt hieß alles,
....ihn auf dem Bett schmeißen und ihn in die Schule schleifen.
Es war sein letzter Schultag.
Und er hatte genau wie auch Jake und Quil den Abschluss mit hängen und würgen geschafft.
Claudia und ich waren in die Abschlussklasse versetzt worden.
Wo hingegen Seth, Colin und Brady dank ihrer Fehlstunden und ihrer Faulheit die Klase wiederholen durften.
Besonders Claudia amüsierte die sehr, keine Minute ließ sie aus ihn daran zu erinnern, dass sie nach den Ferien eine Klasse über ihm sein würde.
Unauffällig rutschte ich unter Embrys Arm hervor und kroch aus dem Bett.
Auf leisen Sohlen schlich ich zum Fenster.
Ich kannte ihn gut genug um zu wissen, dass wenn dieses erst einmal offen war ein kurzer Ruck an der Decke reichen würde, um ih,n dank der frischen Brise die ins Zimmer strömte, hochkant im Bett sitzen zu lassen.
Ich grinste noch einmal verstohlen und griff nach der Bettdecke.
"Ich warne dich!", murmelte mein Liebster und zog sich die Decke über den Kopf.
Schwungvoll sprang ich neben ihn und hüpfte auf der Matratze auf und ab.
"Komm schon Embry, beweg deinen hübschen Hintern aus dem Bett! Heute gibt es Zeugnisse!", sagte ich und zog ihm die Decke weg.
"Noch ein Grund liegen zu bleiben....", murrte er, zog mich zu sich herunter und rollte sich auf mich.
Saft küsste er jeden Zentimeter meines Gesichts.
Ich kiecherte als seine Bartstoppelten mich im Gesicht kitzelten.
"Wie wäre es wenn wir einfach hier bleiben?", fragte er mich hoffnungsvoll.
"Kommt gar nicht in Frage Call!", lachte ich, küsste ihn auf die Nasenspitze und machte mich von ihm frei.
"Außerdem will ich schnell machen, wir, oder besser Leah und ich haben in den nächsten Wochen genug zu tun!"
Er zog die Nase kraus und begann mit seinen Fingerspitzen zart über die Haut meines unteren Rücken zu kraulen.
Ich schnurrte leise. "Du machst es mir nicht gerade leicht standhaft zu bleiben..."
Er begann zärtlich an meinem Ohr zu knabbern.
"Oh Embry....", seufzte ich.
"Ich muss jetzt wirklich aufstehn....Leah wollte mir noch vor der Schule die neuen Brautjungfernkleider zeigen.....und außerdem ist es noch viel zu früh für sowas..."
Schnell sprang ich aus dem Bett und lief zur Zimmertür doch es dauerte keine zwei Sekunden bis auch er dort ankam.
Er schnappte mich von hinten um die Hüfte.
Ich wehrte mich nicht wirklich ernsthaft, wer sollte es mir schließlich verübeln?
Seufzend vergrub er sein Gesicht in meiner Halsbeuge und sein warmer Atem brachte mich wie immer zum erschaudern.
"Mmmmmm!", brummte er. "Bist du sicher das wir schon aufstehen müssen?"
Wieder wand ich mich aus seiner Umarmung.
"Oh ja! Ich muss jetzt wirklich dringend duschen gehen!", rief ich während ich ins Bad schlüpfte.
"Hmmm...", grollte er und verdrehte die Augen.
Lächelnd drehte ich mich zu ihm um. "Was ist? Kommst du nicht mit?!"
Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Kurz sah er rüber zur Tür von Sam und Emily, doch Sam sägte noch immer munter vor sich hin.
Überzeugt davon das er auch in der nächsten halben Stunde nicht aufwachen würde, kam er zu mir ins Bad und schloss die Tür hinter sich ab.
Kapitel 22: Überraschung!
"Puh! Endlich Ferien!", seufzte Claudia als wir uns zusammen mit den anderen Schülern aus der Schule heraus drängten.
"Ja, jetzt wirds ernst. Das wird unser letztes Jahr. Wisst ihr schon was ihr danach machen wollt?", fragte ich sie während wir über den Parkplatz schlenderten, wo Embry schon auf uns wartete.
"Keine Ahnung. Vielleicht aufs College. Ich hab ehrlich gesagt noch keine Ahnung.", warf Seth ein.
"Aber du hast ja auch noch ein bisschen länger Zeit mit überlegen, nicht war Hasi?", sagte Claudia grinsend und tätschelte seine Wange.
"Danke das du mich daran erinnerst...", murrte Seth und machte ein genervtes Gesicht.
"Das hast duselbst zu zu schreiben.", sagte Claudia streng und ich fügte noch aufmunternd hinzu: "Immerhin bist du nicht allein, du hast schließlich noch Collin und Brady!"
"Ja aber nur weil die zwei auch zu dumm waren oft genug zum Unterricht zu erscheinen...", sagte Embry glucksend, der unsere Unterhaltung mitbekommen hatte, da wir ihn soeben erreicht hatten.
"Das sagt ausgerechnet der Kerl, dessen Abschluss den gesammten Klassenstufen Durchschnitt runterzieht.", fotzelte ich und stupste ihn in die Seite.
Er lachte nur. "Es hat ausgereicht!"
"Jaja klar, ausreichend ist gut, gut heißt zwei und zwei ist fast ne eins!", lachte Claudia und schob Seth auf den Rücksitz.
Ich drückte Embry noch schnell einen Kuss auf die Wange bevor auch wir ins Auto stiegen.
"Wie weit sind du und Leah eigentlich mit den Hochzeitsvorbereitungen? ", fragte Seth um das Thema auf etwas anderes als die Noten zu lenken.
"Die Tischdeko steht. Oh und Claudia, die Brautjungfernkleider sind so schön! Dunkellila, Knie lang und aus Chiffon!", erzählte ich entzückt.
(Bild in der beschreibung xD)
"Die muss ich sehen! Was hat Leah dazu gesagt? Ich meine das sie jetzt doch Emilys Brautjungfer ist war ja für alle ein riesen Überraschung.",fragte Claudia ernst.
"Also ehrlich gesagt denke ich das sie sogar Spaß daran hat. Sie scheint glücklich zu sein.", erwiderte ich ehrlich.
Leah hatte sich vor knapp einem halben Jahr mit Emily vertragen und auch wenn sie immer noch Sam pisakte schien sie mit der ganzen Sache abgeschlossen zu haben und mit sich selbst im reinen zu sein.
Außerdem genoss sie vor den Augen aller Rudelmitglieder sichtlich die Aufmerksamkeit, die Zack ihr schenkte.
Ja alles könnte so schön sein, wäre da nicht noch Jake und seine ständige schlechte Laune.
Doch man kann ja nicht alles haben ....
"Drück Emily von mir , ja?!", rief Sie als wir sie und Seth vor der Haustür der Clearwaters absetzten.
" Mach ich! Aber du siehst sie doch eh heute Abend!", rief ich lachend zurück und wir machten uns auf den Weg zu mir nach hause.
Fünf Minuten später kamen wir an.
"Bleibst du noch zum Essen?", fragte ich Embry als wir reingingen.
"Nein, ich muss meiner Mom noch bei was helfen, aber ich komm heute Abend wieder.", antwortete er. "Außerdem kommen doch Leah und Rachel gleich noch vorbei, damit ihr wieder eure geheimen Geheimnisse besprechen könnt.", fügte er grinsend hinzu und zog mich an sich.
"So geheim ist das alles eigentlich nicht. Ein bisschen Tüll hier, ein wenig Chiffon da und erst die Tischkärtchen....", sagte lächelnd und sah ihm in die Augen.
"Ich liebe dich!",sagte er und lächelte.
"Ich liebe dich mehr!", erwiederte ich grinsend und küsste ihn.
Jemand räusperte sich laut hustend.
Wir lösten uns und sahen Rachel Paul und Leah in der Tür stehen.
"Ihr seid so süß anzuschauen!", quietschte Rachel, kam auf uns zu und drückte uns zur Begrüßung.
"Das würdest du nicht mehr sagen wenn du ihre Liebesschwüre ständig in deinem Kopf hättest!", murrte Paul, drängte sich an uns vorbei und nahm sich eine Cola aus dem Kühlschrank.
"Das ist nicht annähernd so schlimm wie wenn die perverse Seite in deinem Inneren zum vorschein kommt!", warf Leah lachend ein und knuffte ihn in die Seite.
Sie sah Rachels verwirrten Blick und kiecherte. "Wenn du wüsstes was ihm für Gedanken kommen wenn du Erdbeeren isst und dir der rote Saft an der Hand runtertropft...."
Paul packte sie und hielt ihr den Mund zu. "Ich denke das ich dir ein Handtuch bringen sollte...."
Leah gab ein ersticktes lachen von sich und wand sich aus seinem Griff.
Rachel schüttelte nur schmunzelnd den Kopf.
"Ich denke das ihr zwei euch auf den Weg macht, das werden jetzt Frauengespräche.", sagte sie und schob Embry und Paul liebevoll zur Tür hinaus, wobei sie es sich nicht nehmen ließ und Paul kräftig in den Hintern kniff.
"Ist Emily oben?", fragte sie als sie es endlich geschafft hatte die Tür hinter den beiden zu schließen.
"Ich bin schon da!", rief diese und stolperte die Treppe hinunter, dicht gefolgt von Sam dessen Harre leicht verwirrt vom Kopf abstanden.
"Ich frag mich was die beiden wohl gerade gemacht haben....", raunte mir Leah grinsend zu, als Sam an uns vorbei nach draußen schlich.
"Oh, es ist etwas ganz schreckliches passiert!", rief Emily und drückte uns alle zur Begrüßung.
"Mein Hochzeitskleid ist angekommen!"
"Warte Emily, jetzt bin ich verwirrt, ist das nicht eigentlich gut wenn das Kleid da ist?", fragte ich skeptisch.
"ja, also nein....also ....guckt es euch einfach an!", rief sie hektisch und war schon wieder auf dem Weg nach oben.
Leah und ich sahen uns mistrauisch an und zuckten mit den Schultern.
Wir gingen die Treppe hoch und im Schlafzimmer zeigte Emily uns die Ausmaße der Katastrophe.
"Seht ihr? Es ist viel zu eng!", jammerte sie und ließ sich niedergeschlagen auf das Bett fallen.
"Ich kann doch nicht in einem Monat zwei Körbchengrößen zugenommen haben!"
Resigniert schüttelte sie den Kopf.
"Ähm... Emily, eigentlich geht das schon.", merkte Rachel zögerlich an.
"Kann es sein das du schwanger bist Süße?"
Erschrocken sah Emily hoch. "Was?"
"Ob du schwanger bist...", wiederholte Rachel ihre Frage.
"Nein! Das hätte ich doch gemerkt! Ich meine ich hatte meine Tage doch erst....", sie zählte vorsichtig an den Fingern ab. "Vor acht Wochen?"
Rachel setzte ein triumphierendes Grinsen auf.
"Aber ich hätte es doch gemerkt wenn ich wirklich schwanger wäre...", begehrte Emily noch ein letztes Mal auf.
"Bei dem Stress den du dir mit der Hochzeit machst? Da ist es wirklich kein Wunder das du völlig ahnungslos bist.", sagte Leah und setzte sich neben ihre Cousine aufs Bett.
"Am besten klären wir das bevor wir irgend etwas anderes machen. Rachen ruf Paul an er soll einen schwangerschaftstest vorbeibringen und Aria ruf meine Mom an, sie soll herkommen!", , verteilte Leah die Aufgaben an uns und kümmerte sich um Emily die es immer noch nicht wirklich glauben wollte, das sie nichts mitbekommen hatte.
Keine viertel Stund kam ein völlig aufgelöster Paul mit einer Tüte voller Schwangerschaftstests bei uns eingetrudelt.
"Rachel Schatz! Ich wusste nicht welen du willst also habe ich einfach alle genommen. Und du denkst wir bekommen ein Baby?!", er klang ein wenig panisch als dies aus ihm raus sprudelte.
Leah musste auf der Stelle kichern.
Paul sah so verwirrt und hilflos aus, wie er da mit den Schwangerschaftstests in der Hand vor uns stand, das man es ihr wirklich nicht verübeln konnte.
"Paul!", sagte Rachel ruhig. "Die Tests sind nicht für mich sondern für Emily..."
"Oh...", machte er und irgendwie sah er fast ein wenig enttäuscht aus, auch wenn dieser Eindruck nur ein paar Sekunden andauerte.
"Dann hast du also nen Braten in der Röhre , hmm?", fragte er Emily mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Das hast du ja mal wieder charmant vormuliert Paul!", fuhr ihn seine Angebetete an und schob Emily mit der ganzen Tüte Tests ins Bad.
"Mach lieber gleich ein paar mehr, sicher ist sicher!", rief Rachel durch die Tür.
"Hört sich an als hättest du Erfahrung damit...", meinte Leah grinsend.
"Ich nicht, aber ich hab Kim geholfen als sie dachte sie wäre schwanger, war sie aber zum Glück nicht. Im Abschlussjahr schwanger werden ist nicht so toll, denke ich."
"Ich wusste gar nicht das Kim dachte sie wäre schwanger...", kam es interessiert von Paul.
"Das geht dich ja auch gar nichts an Mausi....und jetzt raus hier!", erwiderte Rachel streng und schob ihn die Treppe hinunter.
Paul murrte, ließ uns aber allein.
Er gab sich mit Sue Clearwater die Klinke in die Hand.
"Und? Wisst ihr schon was?!", fragte sie aufgeregt.
"Nein Mom, Emily macht gerade den Test.", antwortete Leah.
"Aber du musst dir umbedingt Em´s Kleid ansehen, es ist ihr viel zu eng, meinst du da kann man was machen?"
Sue sah sich das Kleid kurz an. "Och das ist kein Problem, ich tausch einsach den Reißverschluss gegen einen zum schnüren ein. Dann kann man das Kleid beliebig weit öffnen."
Plötzlich ging die Badezimmertür auf.
"Und?", fragten wir alle im Chor.
Ein Lächeln huschte über Emilys Gesicht.
"Ich bin schwanger.", flüsterte sie. "Oh mein Gott ich bin schwanger!"
Glücklich viel sie Leah um den Hals.
"Oh mein Gott ich muss es Sam erzählen!", rief sie aufgeregt und rannte die Treppen runter zum Telephon.
Weitere zwanzig Minuten später:
Krachend flog die Tür auf und ein völlig hektischer Sam kam herein gestürmt.
Alle Gespräche verstummten und das ganze Rudel blickte auf und sah Sam an.
Ja, inzwischen war das ganze Rudel anwesend.
Neuigkeiten verbreiteten sich unter diesen Klatschtanten wie ein Lauffeuer.
Leah hatte es Seth erzählt, der es Claudia, die wiederum Kim, diese Jared, Jared es Jake und Quil und dieser war gerade mit Colin und Brady auf Patroullie gewesen, nur Sam wusste von nichts.
"Emily?!", rief er und schloss sie in seine Arme.
"Ist alles in Ordnung? Und was machen die alle hier?! Du klangst so aufgeregt am Telephon! Hast du geweint Liebling?", mit jedem Satz wurde seine Stimme hysterischer.
Emily lächelte und schniefte leise. "Ich bin schwanger...", flüsterte sie und man konnte in Zeitlupe sehen wie Sam die Gesichtszüge entglitten.
"DU bist schwanger?", hauchte er.
Sie lächelte mehr und nickte frenetisch.
"Sie ist schwanger....Oh mein Gott habt ihr das gehört?! Ich werde Papa!!!", rief er als der Groschen endlich gefallen war und wirbelte Emily herum.
Alle applaudierten als sie sich küssten und gratulierten den stolzen bald Eltern.
Und ich könnte schwören, dass ich gesehen habe wie Paul und Rachel den beiden sehnsüchtige Blicke zugeworfen haben.
Kapitel 23: Von Geheimnissen und Hochzeitsvorbereitungen!
(Stimmt für euren Lieblingssong ab und schreibt es in die Kommentare !!!!)
Paul POV:
"Das wird super Jared, glaub mir!"
"Hmm, na ich weiß ja nicht so recht Paul.", meinte er und legte die Stirn in Falten.
Ich konnte echt nicht verstehen warum er da noch lange zögerte.
"Natürlich werden wir einen Junggesellenabschied für Sam schmeißen! Da gibt es nichts mehr nachzudenken. Ich habe die Stripperin schon engergiert, Spicy Susi, die wird ihm ein letztes mal so richtig einheizen bevor er Ehemann und Vater wird.", rief ich enthusiastisch.
"Aber meinst du nicht das Emily das ganze nicht so toll finden wird? Erinnerst du dich wie eifersüchtig sie war als wir Sam mit in die Ladys Night vom Hells End geschleppt haben?" warf er ein.
Ich lachte bei dem Gedanken daran.
An dem Abend hatten die Barkeeper vom Hells End, unserer Lieblings Kneipe/ Tanzclub, allen Frauen die ohne BH gekommen waren Getränke for free serviert. Und ich kann euch sagen, das waren nicht gerade wenige gewesen.
"Dabei hat Sam die ganze Zeit heimlich unterm Tisch mit Emily gesimst und wenn ich mich recht erinnere hat er versucht drei Frauen davon zu überzeugen sich etwas über zu ziehen....", warf ich grinsend ein.
So eine Verschwendung.
Lauter Frauen deren Nippel frech unter den dünnen Oberteilen hervorblitzten ....und er simste mit seiner Freundin.
Das mir Rachel die Ohren lang gezogen hatte, weil ich mitgegangen, beziehungsweise den Ausflug vorgeschlagen hatte, das musste ich Jared gegenüber ja nicht erwähnen.
Das Kim so tolerant war lag nur daran, das sie viel zu froh war, das Jared mit ihr zusammen war als zu riskieren das er wieder ging indem sie ihm eine Eifersuchtsszene machte.
Als ob der geprägte Trottel das je überleben würde!
Kurz musste ich daran denken, das ja auch ich geprägt war und schon allein der Gedanke daran meine Rachel zu verlieren tat so weh, das ich kurz das Gefühl hatte mir hätte jemand ein Messer in die Brust gerammt und es zu seiner Belustigung ein wenig hin und her gedreht.
Ich überspielte meinen kleinen Sehnsuchts Anfall und quatschte munter weiter.
Ich musste Jared ja nicht umbedingt unter die Nase reiben, dass ich genauso hoffnungslos verliebt war wie er auch.
"Boar! Guck die mal die kleine da drüben an! Also die würde ich nicht von meiner Bettkante schubsen!", rief ich und zeigt auf das nächstbeste Mädchen das am Fenster vorbeilief.
So heikle Themen wie Junggesellenabschiede und bestellte Stripperinnen bequatschte man besser in einer Umgebung, in der einem nicht ausversehen die eigene Freundin über den Weg lief.
Deshalb saßen wir momentan in Bonnys Diner und ließen uns die besten Burger von ganz Seattle schmecken.
"Hä? Dir ist schon klar das das Rosalie Cullen ist und sie dich mit Sicherheit gehört hat...", antwortete Jared grinsend.
Da flog auch schon krachend die Tür auf und eine vor Wut schnaubende mir sehr wohl bekannte Blondine kam schnurstracks auf unseren Tisch zu gestampft.
"Hi Blondie.", grüßte ich nett wie immer.
"Du!", schnaubte sie, während sich nun auch ein grinsender Emmett neben ihr einfand.
"Mädchen mit einem Arsch wie meinem, reden nicht mit Typen mit einem Gesicht wie deinem! Also klemm dir dein Schoßhündchen unter den Arm und sieh zu das du deinen haarigen Hintern zurück in dein verfluchtes Hinterwäldlerkaff beförderst!", schrie sie mich förmlich an, doch ich zuckte nicht mal mit der Wimper.
Sie knurrte noch einmal wütend drehte sich dann um und verschwand zur Tür hinaus.
Ich konnte nur schwer ein aufkommendes Lachen unterdrücken.
"Was ist denn mit der los?", fragte Jared mit hochgezogenen Augenbrauen an Emmett gerichtet, der immer noch bei uns am Tisch stand.
"Sie ist gestern 80 geworden und jetzt dreht sie total durch. Heute morgen war sie sich hundertprozentig sicher, das sie ein graues Haar entdeckt hat.", antwortete dieser Schulterzucken.
"Vielleicht kommt sie ja auch in die Wechseljahre? Da sollen Stimmungsschwankungen vorprogrammiert sein.", warf ich ein.
"PAUL DU MISTKERL!!! ICH SCHWÖR DIR ICH SCHLEIF DICH ZUM TIERARZT UND LASS DICH KASTRIEREN!!!", hörten wir Blondie von draußen rufen.
Emmett verzog grinsend das Gesicht. "Ich glaub ich geh dann mal und versuch sie ein wenig zu beschwichtigen. Ein paar neue Schuhe wirken da ware Wunder..."
Er drehte sich um und ging hinter seiner Teufelsbraut her, die ihm, kaum das er draußen war die Hölle heiß machte.
"Was hällst du davon wenn wir Emmett auch einladen? Mit der, hat er sich nen freien Abend echt mal verdient...", sagte ich grinsend zu Jared.
"Das halte ich für eine wunderbare Idee!", antwortete Jared fröhlich und stopfte sich eine Hand voll Pommes in den Mund.
Währenddessen in La Push:
Aria POV
(Emily, Aria, Rachel, Leah, Claudia und Kim kochen und backen Unmengen von Muffins, während alle männlichen Wölfe, bis auf die ausgeflogenen Jared und Paul, auf der Veranda hocken und Männergespräche führen.)
"Pass auf Kim, das ist mörder heiß!", warnte Leah als diese versuchte ein fertiges Muffinblech aus dem Backofen zu befördern.
Doch es kam eine Sekunde zu spät.
"Verdammte Scheiße!", fluchte das kleine zierlich Mädchen und hielt sich die Hand.
Schnell nahm Rachel ein Kühlpack aus dem Eisfach, wickelte es in ein sauberes Handtuch, und gab es ihr.
"Ich glaube du bist der tollpatschigste Mensch den ich kenne.", lachte ich grinsend.
Kim grinst nur und setzte sich auf einen Hocker damit sie uns beim Arbeiten beaufsichtigen konnte, während sie ihre Hand kühlte.
"Ich bin dafür, das du besser die Finger von allen sitzen, scharfen oder heißen Gegenständen lässt und uns ein bissch Musik anmachst.", rief Emily grinsend.
"Oh ja dann können wir gleich den perfekten Song für dich auswählen Emily!!", sagte Rachel schmunzelnd und warf Kim eine Cd, die sie aus ihrer Handtasche hervor zauberte, zu.
"Klar, aber wozu braucht Emily einen Song?", fragte Claudia etwas verwirrt.
Rachel grinste gehässig.
Verstohlen guckte sie über die Schulter zut Terassentür um sicher zu gehen, das die Männer außer Hörweite waren.
"Heute morgen hat eine gewisse Spicy Susi bei uns angerufen, und den Auftritt zu bestätigen...."
"Was?!", fragte Emily entsetzt.
"Oh, keine Sorge, ich bin mir sicher das das ganz allein auf Pauls Mist gewachsen ist. Nur er kommt auf die Idee eine Stripperin zu angergieren.", erklärte Rachel grinsend.
"Naja oder vielleicht Jake, dem würde ich das auch zutrauen....und er wohnt im gleichen Haus...", warf Leah ein.
"Leah! Was denkst du nur immer von meinem armen kleinen Bruder!", lachte Rachel.
"Nur das beste, das weißt du doch!", kicherte Leah.
"Jetzt erzähl weiter Rachel, was hat das alles mit einem Song für Emily zu tun?", fragte Claudia nach, während sie scheppernd das Inzwischen abgekühlte Muffinblech in die Spüle fallen ließ um es ab zu spülen.
"Also, wie gesagt, hat diese Stripperin bei uns angerufen um ihren Auftritt zu bestätigen, und da hab ich gedacht wenn schon einer strippt dann doch lieber Emily persönlich. Ich bin mir sicher, das das auch Sam hundert mal besser gefallen wird als eine Stripperin..."
"Du hast was?!", kreischte Emily entsetzt. "Das kannst du ganz schnell vergessen, ich werde mich bestimmt nich vor dem ganzen Rudel nackig machen!"
"Mich haben sie auch alle schon mehrmals nackt gesehen und bis auf ein paar dumme Sprüche und ein paar gebrochene Nasen , weil Embry Colin dabei erwischt hat wie er sich mir Brady über meine Brüste unterhalten hat, war es gar nicht so schlimm.", sagte ich schulterzuckend.
"Außerdem musst du dich ja nicht ausziehen, du könntst ja einfach nur in sexy Unterwäsche tanzen....", meinte Kim aufmunternd.
"Jetzt fällst sogar du mir in den Rücken! Und ich dachte immer du wärst die prüdeste von allen.", jammerte Emily und sah Kim entsetzt an.
"Wenn du wüstest was sie Nachts mit Jared treibt, würdest du bei denen zuhause nichts mehr anfassen, geschweige denn dich irgendwo hinsetzten....", meinte Leah anzüglich grinsend, woraufhin Kim sofort leuchtend rot anlief.
Wir lachten herzhaft und Claudia klopfte ihr aufmunternd auf den Rücken.
"Immerhin singen sie bei dir keine Lieder darüber dass du es mit Hunden treibst...."
"Obwohl sie es ja genau genommen tut...", lachte ich und Kim wurde noch einen tick röter.
"Aria!", zischte sie und warf das Kühlpack nach mir.
Ich duckte mich lachend und das Kühlpack klatschte gegen die Wand und fiel auf den Boden wo es unbeobachtet liegen blieb.
"Also meint ihr wirklich das das eine gute Idee wäre?", fragte Emily zögerlich.
"Klar, wieso nicht?", meinte Rachel.
"Okai, ich machs! Aber nur, wenn ihr mitmacht!", sagte Emily und grinste fies.
"Das kannst du dir abschminken! Ich werde bestimmt nicht für diese Idioten tanzen!", weigerte sich Leah strikt.
"Außerdem will mich eh keiner von denen in Unterwäsche sehen, und ich will nicht das sie mich in Unterwäsche sehen."
"Och, Zachery hätte gewiss nichts dagegen...", warf ich ein. "Er scheint dich echt zu mögen... Gestern bei der Patroullie hat er die ganze Zeit darüber nachgegrübelt wie er dich um ein Date bittet!", erinnerte ich sie, weil ich genau wusste, das jede Art von männlicher Aufmerksamkeit ihre ganz persönliche Achillesferse war.
"Vergiss es!", antwortete Leah streng.
"Och Lee-Lee! Das wird bestimmt total lustig! Mach doch mit! Mir zuliebe!", bettelte Emily und setzte ihren Ich-bin-schwanger-und-keiner-kann-mir-war-abschlagen-Blick auf.
"Na gut, aber nur, wenn du mir schwörst dass wir Jake fesseln und vor der Tür warten lassen, auf seine dummen Sprüche kann ich verzichten!", sagte Leah an Rachel gewandt.
"Das wird nichts bringen Leah fürchte ich oder hast du das rege Mitteilungsbedürfnis unserer Wölfe vergessen?", erinnerte Claudia sie.
Leah schnaufte genervt, nahm ihre Zusage aber nicht zurück. "Na das kann ja heiter werden!"
"Sei doch nicht so eine Spielverderberin, das wird bestimmt lustig!", meinte Kim und wieder waren wir alle total überrascht davon, das Kim gleich so Feuer und Flamme für die Idee war.
"Los schmeiß mal die Cd rein!", rief Rachel und schlug Eier in eine Schüssel um eine weitere Portion Muffins vorzubereiten.
Kim tat wir ihr geheißen und Rachel erklärte uns: "Ich hab da ne kleine Auswahl der Songs mitgebracht, die sich für einen Lapdance oder einen Striptease am besten eignen."
Der erste Song erklang und Leah grinste. (Song 1)
"Rockig! Der gefällt mir!", sagte sie und bewegte sich, beim Spagettisoße im Topf umrühren, im Rhythmus der Musik.
"Also ich finde der hat sowas Südstaaten Cowboy mäßiges....", meinte Claudia und tat so als würde sie ein Lasso schwingen.
Rachel lachte und drückte ein Lied weiter. "Da wir Indianischerabstammung sind, jedenfalls alle bis auf dich Claudia, wäre eine Cowgirl show wohl eher nicht das richtige."
Der Nächste Song lief an. (Song 2)
"Der ist ein bisschen älter aber unheimlich cool!", meinte Rachel und drehte ihn voll auf.
Kim fand sofort gefallen daran und wippte mit dem Kopf hin und her und auch Claudia, schien der Song zu gefallen, da sie sofor anfing mit dem Besen den sie gerade in der Hand hielt zu tanzen.
"Also ich finde den Song geil.", meinte ich und wippte im Takt der Musik.
Emily allerdings verzog das Gesicht, "Bei dem Song seh ich sofort leicht bekleidete Mädchen vor mir die sich an Stangen räkeln und ihre Haare schwingen..."
"Und was ist dagenen einzuwenden?", fragte Leah grinsend.
"Wir haben keine Polestangen!", lachte Emily und drückte erneut auf den Knopf.
Der dritte Song lief an. (Song 3)
"Was ist das?!", rief Claudia entsetzt.
"Das ist INXS, die sind total cool!", verteidigte Rachel den Song.
"Ihr wisst nicht was gut ist, ihr Banausen!", stimmte Emily mit ein und schnappe sich Rachels Hände.
Sofort fingen die beiden an sich lachend an zu tanzen.
"Findet ihr nicht das da irgendwie ein bisschen zu 80 er Jahre mäßig ist? Der Song klingt wie aus ner Cola Werbung...." meinte nun auch Kim.
"Nagut ihr Langweiler ...", seufzte Rachel und schaltete auf den nächsten Song. (Song 4)
"Ein Klassiker!" meinte Leah grinsend.
"Oh man ich glaube den Song spielt jeder Kerl wenn er versucht ne Braut flach zu legen!", sagte ich lachend und ich konnte mir bildlich vorstellen wie Paul versuchte Rachel mit diesem Song zu bezirzen.
"Also ich finde den Song schön...", flüsterte Kim und sie war knall rot dabei.
"Sag bloß Jared hat dich tatsächlich mit dem Song rumgekriegt!", rief Claudia lachend und die anderen stimmten mit ein als Kim zur Bestätigung noch röter wurde.
"Dieser alte Schwerenöter!", lachte Rachel.
Wir diskutierten noch ein bisschen und entschieden dann ihn in die engere Auswahl zu nehmen.
Dann drückte Leah auf den Knopf und der nächste Song lief an. (Song 5)
Schon die ersten Takte den Songs waren irgend wie sexy.
Und dann fing der Text an. (Aller unter 18 einfach mal bitte überspringen xD^^)
You let me violate you, you let me desecrate you
You let me penetrate you, you let me complicate you
Help me I broke apart my insides, help me I’ve got no soul to sell
Help me the only thing that works for me, help me get away from myself
I want to fuck you like an animal
I want to feel you from the inside
I want to fuck you like an animal
My whole existence is flawed
You get me closer to god
You can have my isolation, you can have the hate that it brings
You can have my absence of faith, you can have my everything
Help me tear down my reason, help me its' your sex I can smell
Help me you make me perfect, help me become somebody else
I want to fuck you like an animal
I want to feel you from the inside
I want to fuck you like an animal
My whole existence is flawed
You get me closer to god
Through every forest, above the trees
Within my stomach, scraped off my knees
I drink the honey inside your hive
You are the reason I stay alive
"Der Song ist....irgendwie heiß...", sagte Claudia nach einer weile in der es still war.
"Stimmt, das hab ich auch gerade gedacht...aber irgendwie ist er auch krank...", warf Kim ein.
"Die Stelle in der es heißt: Ich will dich ficken wie ein Tier...Die passt allerdings ziemlich gut, wenn ich so darüber nachdenke...", warf Emily schmunzelnd ein und ich ich wusste, ich war wirklich froh das ich ihre Gedanken nicht hören konnte.
"Also sind wir uns einig das der Song scharf ist?", fragte Rachel und wir nickten einstimmig.
"Also kommt er auch in die engere Auswahl!", rief Leah und drückte erneut auf den Knopf. (Song 6)
"Den Song finde ich heiß!", kam es plötzlih von hinter uns aus Richtung der Tür.
"EMBRY! Was machst du da?!", fuhr Claudia ihn an. "Das sind geheime Frauengespräche."
Er zuckte gelassen mit den Schultern.
"Hey, ich hab nichts gehört. Ich bin erst gekommen als Emily irgend was mit ficken wie ein Tier gesagt hat...", sagte er und grinste anzüglich.
Emily wurde leuchtend rot, schnappte seinen Arm, zerrte ihn in die Küche und schlug die Tür zu.
"Das war nicht für deine Ohren bestimmt Freundchen!", fuhr sie ihn an.
Ich konnte nicht anders als ihn in den Arm zu nehmen.
Immer wenn er in der Nähe war spürte ich den unerklärlichen Drang ihn zu berühren.
"Aria, jetzt lass ihn doch mal kurz los ich schimpfe gerade mit ihm, damit er Sam nichts erzählt!", jammerte Emily und zerrte an meinem Ärmel.
"Wenn du willst da ich ihm nichts verrate, da tu ichs nicht.", antwortete Embry Schulterzuckend. "Was macht ihr hier eigentlich, das ich nicht verraten darf?"
Texte: Disclaimir: Alles außer Aria, ihrer Mom, Claudia und Zack gehört Stephenie Meyer!
Tag der Veröffentlichung: 20.12.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für meine treuen Leser die mir mit ihren Kommentaren immer Wieder den Ansporn geben weiter zu schreiben!