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Feenzauber
im Elfenreich




Kapitel 1.

>>Prinzessin, aufwachen!<<, weckte mich eine melodische Stimme aus meinen Träumen. Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah in ein fröhliches Gesicht. Es war Lia. Sie kümmert sich jeden Tag um mich. Für mich war sie schon ehr eine Freundin als eine Dienerin, aber sie nennt mich immer noch Prinzessin. Daher habe ich es aufgegeben ihr zu sagen, dass mich Liliana nenne soll. Naja sie ist halt das komplette Gegenteil von mir. Sie hatte dunkelbraune Haare, wie es sich für eine Sommerfee gar nicht gehört , aber Lia war wunderschön. Sie ist klein und total süß. Ihr braunen gelockten Haare hat sie wie jeden Tag zu einem Zopf zusammen Gebunden. Heute trugt sie ein weißes Kleid, das ihr bis zu den Kniekehlen ging, dazu trug sie noch braune Ledersandalen. Ihre schokobraunen Augen strahlten nur so vor Energie, wie jeden Tag, aber besonders Morgens.
Wie kann man nur so ein Morgenmensch sein?, dachte ich genervt.
Böse starrte ich sie an und drehte mich wider um. Ich versuchte wider ein zu schlafen da rief Lia wider: >>Prinzessin, Sie müssen aufstehen! Euer Vater wartet auf euch.<<
>>Muss das sein?<<, murrte ich rum und sah sie wider verschlafen an.
>>Ja Prinzessin. Sie warten schon auf euch!<<, sang sie schon fast.
>>Sie?<<, fragte ich verwirrt und saß kerzengerade im Bett.
>>Ja Prinz Alan und seine Eltern sind hier.<<
Oh nein! Hier im Feenland gibt es vier verschiedene Höfe. Den Sommerhof, den Herbsthof, den Winterhof und den Frühlingshof. Es gibt nur einen Feenprinzen und der lebt am Frühlingshof. Der Frühlingsprinz wird von vielen Frauen und Mädchen umschwärmt, außer von mir. Ich bin die Sommerprinzessin und liebe die Musik.
Die Herbst- und Winterprinzessinnen wollen doch etwas von ihm, also warum kommt er dann hier hin?

, dachte ich stirnrunzelt.
>>Warum kommt er denn hier her? Sag, mir geht es nicht gut!<<, grummelte ich und legte mich wider zurück ins Bett.
>>Kommt Prinzessin. Ihr wissen doch gar nicht was er möchte, geht lieber zu Euren Vater. Ihr wisst doch wie wütend er wird, wenn man seine Befehle ignoriert.<<, flehte sie mich an.
Da hatte sie verdammt nochmal Recht. Das letzte Mal, als ich seine Befehle ignoriert habe, entzog er mir für eine Woche meine Feenmagie. Nochmal wollte ich es nicht riskieren, also stand ich genervt auf.
>>Du hast Recht. Ärger möchte ich jedenfalls nicht und ganz besonders nicht vor dem Frühlingsprinzen!<<, murmelte ich und ging in meine Badekammer.
>>Welches Kleid möchten Sie heute tragen, Prinzessin?<<
Ich überlegte kurz, Welches ist wohl angebrachter? Auch wenn ich nichts von dem Prinzen wollte, sollte ich gut aussehen.</font>>>Das rosafarbene Kleid. Du weißt schon das Schulterfreie Kleid, das aber der Hüfte breiter wird und bodenlang ist. Bereite bitte alles vor. Während dessen werde ich ein Bad nehmen.<<, sagte ich müde. >>Natürlich Prinzessin.<<, sagte Lia, neigte respektvoll den Kopf und ging zu meinen Kleiderschrank.
Ich schloss hinter mir die Tür zu und ging auf meine weiße Badewanne zu, die mitten im Raum stand. Die wunderschöne und warme Morgensonne durchflutete die Badekammer und ließ das warme Wasser in der Badewanne leuchten. Ich streifte mein weißes Nachthemd ab und stieg in die Wanne. Ein leichter Rosengeruch stieg mir in die Nase. Neben mir lag ein weicher großer gelber Schwamm, den ich nahm und mich einseifte. Dann nahm ich die Rosenseife und wusch meine Haare. Nachdem ich mich gewaschen habe, stieg ich aus der Wanne, trocknete mich ab und rubbelte mir die Haare trocken.
>>Warmer Sommerwind, komm zu mir und wärme mich.<<, flüsterte ich konzentriert. Zehn Herzschläge später, streichelte eine leichter warmer Sommerwind meine Haut und wehte durch meine Haare. Der Wind verflog und meine Haaren waren trocken. Es klopfte dreimal an der Tür, >> Prinzessin seid Ihr fertig?<<, fragte Lia.
>>Ja ich komme.<<, sagte ich schnell und machte die Tür auf und ging zurück in mein Zimmer. In der Zeit, wo ich ein Bad genommen habe, hat Lia mein Himmelbett wider in Ordnung gebracht. Auf dem Bett lag jetzt das rosafarbene Kleid. Ich setzte mich vor den Spiegel um mir die Haare von Lia machen zu lassen. Erst kämmte sie meine weißblonden welligen Haare. Sie gingen mir bis zur Hüfte. Lia zog eine Mittelscheitel und band ein paar Strähnen hinten zusammen, bis auf zwei, die mein schmales Gesicht umspielten. Dann setzte sie mir noch mein silbernes Diadem auf. Sie schminkte mich leicht. Während ich mir eine weiße Unterhose anzog, holte Lia das Kleid von mir. Sie streifte es über meinen Körper und schloss die Knöpfe hinten auf meinem Rücken. Lia hielt mir noch silberne Sandalen, die man bis zu den Knien hochschnüren musste. Nachdem ich fertig war, betrachtete ich mich zufrieden im Spiegel. Meine karibikblauen Augen leuchteten wie das Meer hier im Feenland. Das Kleid ging ab der Taille in die Breite. Der Stoff umspielte meinen Körper und ließ meine schmale Taille zur Geltung kommen.
>>Perfekt.<<, flüsterte ich und betrachtete noch meine großen und Silber schimmernden Flügel, die aus meinen Rücken heuausstachen.
Ich drehte mich um und stieß die braune Flügeltür auf und trat auf den Flur. Zwei Wachen standen vor der Tür, als sie mich sahen neigten sie respektvoll die Köpfe. Der Gang, den ich entlang ging, war schmal und überall waren Fenster, wo die Sonne durchschien. Am Ende des Ganges war eine weiße Flügeltür, die von zwei weiteren Wachen bewacht wird. Ich trat auf die Flügeltür zu. Die beiden Wachen neigten den Kopf und machten die Tür auf. Ich trat in den großen Saal, der aus weißen Marmor bestand. Überall waren große Fenster, wo die Sonne durchschien. Am Ende des Saals waren zwei Throne, der auch aus weißem Marmor bestanden. Dort saß mein Vater, König Leland der Sommerkönig und daneben saß meine Mutter, Königin Talischa die Sommerkönigin. Beide sind das Herrscherpaar des Sommerhofes. Mein Vater hat weißes Haar, die ihm ebenfalls (wie alle Feen) bis zur Hüfte gingen. Seine Augen sind karibikblau, wie meine. Er trug ein goldenes Gewand, das so strahlte wie die Sonne. Auf dem Kopf trug er eine goldene Krone. Meine Mutter hat blondes Haar, die sie hochgesteckt hat. In der Hochsteckfrisur steckte ihr goldenes Diadem. Ihr Augen waren silber. Sie trug ein grünes Kleid, das mit gold bestickt ist. Beide hatten genau wie ich wunderschöne Flügel auf dem Rücken, nur ihre waren weiß.
>>Liliana! Da bist du ja endlich!<<, reif mein Vater. Mir fiel auf das er heute besonders guter Laune ist. Ich werde wohl auch gleich wissen warum.
>>Guten Morgen Vater.<<, sagte ich und trat auf ihn zu.
>>Liliana schön das du da bist. Wir möchten dir jemanden vorstellen.<<, sprach meine Mutter und deutete auf einen jungen Mann.
Er sah so um die zwanzig aus, aber hier im Feenland sieht jeder so aus. Wir altern nicht wirklich und wenn dann sehr langsam. Sein Körperbau war muskulös und schmal. Seine Haut war blass wie meine. Er hatte wunderschöne smaragdgrüne Augen, die perfekt zu seinen Haaren passten. Sie waren braun, glatt und gingen ihm bis zur Hüfte. Sein Pony fiel ihm in die Stirn. Einzelne Strähnen umspielten sein makelloses Gesicht. Der Rest der Haare, war im Nacken mit einem Lederband zusammengebunden. Er trug ein weißes Hemd. Über dem Hemd trug er noch eine grüne Weste. Seine Hose war braun, dazu trug er noch braune Lederstiefel. Durch die grüne Weste, strahlten seine Augen noch mehr. Seine Flügel waren atemberaubend schön. Sie schimmerten leicht weiß. Sie passten perfekt zu ihm. Er war wunderschön.
Was redest du denn da Liliana? Du willst doch gar nichts von diesem Typen, oder doch? Nein, nein und nochmals nein!</font>>>Liliana, das ist Prinz Alan vom Frühlingshof.<<, stelle meine Mutter vor.
Der Prinz trat vor und neigte den Kopf und nahm meine Hand und hob sie an seine Lippen. Er küsste sie leicht. Als er wideraufsah, schaute er mit direkt in die Augen und lächelte. Weiße gerade Zähne blitzen zum Vorschein, dann sprach er:>> Es ist mir eine Ehre die Sommerprinzessin kennenzulernen. Es stimmt, was an sich erzählt. Ihr seid noch schöner als eine Rose, die im Sommer erblüht.<< Seine Stimme war für mich wie eine Melodie.
>> Es ist mir eine Ehre den einzigen Feenprinzen im ganzen Feenland kennenzulernen. Und wie ich gehört habe stimmt es, dass ihr charmant seid.<<, sagte ich freundlich und lächelte zurück.
>>Liliana. Prinz Alan und seine Eltern sind hier, weil der Prinz um dein Hand anhält.<<, sagte mein Vater freudig.
Das war also der Grund warum er heute so gute Laune hatte.

, dachte ich.
>>Wie bitte?!<<, brach es aus mir auch uns starrte schockiert den Prinzen und meine Eltern an.
>>Ja heute Abend ist der Verlobungsball. Alle vier Höfe sind eingeladen worden. Es wird ein großes Fest geben, mit viel Musik und einem Festmahl. Eine Woche später folgt dann die Hochzeit. So werden der Frühlingshof und der Sommerhof vereint.<<, sagte mein Vater.
Das ist doch wohl ein Witz?! Ich soll heiraten?! Mit knapp achtzehn Jahren?! Ich will doch nur Musik spielen sonst nichts und jetzt soll ich heiraten das kann doch nicht alles wahr sein?!


Mir wurde für einen kurzen Moment schwindlig und ich drohte zusammenzubrechen.
>>Prinzessin geht es Euch gut ist Euch schwindelig?<<, fragte der Frühlingsprinz etwas besorgt.
>>Ja etwas. Das ist alles etwas viel für mich.<<, murmelte ich und versuchte immer noch gegen den Schwindel anzukommen. Es half nichts der Schwindel zog mir den Boden unter den Füßen weg und ich spürte nur noch wie mich jemand auffing.
>>Prinzessin, Prinzessin , Prinzessin Liliana wacht doch bitte auf.<<, hörte ich eine tiefe Stimme, die mir bekannt vorkam.
Ich öffnete meine Augen und sah, dass Prinz Alan mich in den Armen hielt.
>>Was ist passiert?<<, flüstert ich schwach.
>>Ihr seid in Ohnmacht gefallen. Waren Sie ich helfe Euch auf.<<, sagte der Prinz und zog mich wider auf die Beine.
>>Danke.<< murmelt ich, da sah ich erst, dass der Prinz sein Arm meine Taille umschlang.
Ich spürte wie meine Wangen heiß wurden und ich schnell nach unten sah.
>>Mir geht es wider gut.<<, versicherte ich meinen Eltern.
Der Prinz ließ mich los und sagte: >>Prinzessin Liliana, ich weiß, dass das zuerst ein Schock für Euch ist, aber ich hoffe, dass euer Herz noch nicht vergeben ist.<<
Ich hätte ihm stundenlang zuhören können. Seine Stimme war so weich und sanft.
>>Nein mein lieber Prinz Alan, mein Herz noch niemanden, außer der Musik.<<, schwärmte ich.
>>Musik? Würdet Ihr etwas für mich spielen? Das heißt wenn es Euch besser geht.<<, sagte er sanft und fürsorglich.
>>Natürlich.<<, ich trat zu der goldenen Harfe und setzte mich auf den Stuhle. Ich find leicht an den Seiten zu zupfen. Nachdem die ersten Klänge ertönt waren, fing ich an zu singen. Die Klänge der Harfe und meine Stimme erfüllten den Saal. Alle hörten gespannt zu. Als die letzte Note erklang, trat der Prinz auf mich zu und hielt mir seinen Arm hin. Dankend nahm ich ihn.
>>Möchtet Ihr mit mir in den Garten gehen?<<, fragte der Prinz und lächelte mich hoffnungsvoll an.
>>Gern, das heißt, wenn es Für euch in Ordnung ist?<<, fragend schaute ich meine Eltern an.
>>Natürlich. Geh nur mein Kind.<<, rief mir meine Mutter zu.
>>Danke König Leland und Königin Talischa. Ich werde aufpassen, dass Prinzessin Liliana nicht passieren wird.<<, sagte Prinz Alan und neigte respektvoll den Kopf vor meinen Eltern, dann erhob er sich wider und führte mich hinaus.
Der Garten war wunderschön, überall blühten Blumen. Durch den Garten führte ein kleiner Bach, der in einen großen Teich floss. Das Wasser war klar und rein. Die Sonne spiegelte sich im Wasser. Wir kamen an einem Strauch voller rosa Rosen vorbei. Er hielt an und lächelte mir zu, dann pflückte er eine Rose und stach sich dabei an einer der Dornen. Ich kicherte leise und nahm den Finger, wo er sich gestochen hatte. Ich führte ihn zu einem Brunnen. Und hielt den Finger unter dem kühlen Wasser und flüsterte: >>Was reinige seine Wunder und lass sie verheilen.<<
Nach einigen Sekunden hört die Wunde auf zu bluten und verschwand. Der Prinz starrte wie gebannt auf das Geschehnis.
>>Wie habt Ihr das gemacht?<<, fragte er fasziniert und starrte auf seinen Finger.
>>Ich weiß es nicht ich kann es einfach. Ich bin die einzige Sommerfee, die das kann. Selbst mein Vater oder meine Mutter, die die mächtigsten Sommerfeen sind, können es nicht.<<, erklärte ich.
>>Ihr seid wahrhaftig etwas Besonderes.<<
>>Glaubt Ihr? Ich bin nur eine Fee wie Ihr, sonst nichts. Darf ich Euch etwas fragen?<<, fragte ich und ließ mich auf eine Steinbank fallen.
Der Frühlingsprinz folgte mir und setzte sich neben mich.
>>Natürlich Prinzessin, Ihr dürft mich alles fragen.<<
>>Warum ich? Warum haltet Ihr um meine Hand an?<< , fragte ich plötzlich ganz unsicher.
Wieso bin ich unsicher ich will doch gar nichts von ihm!

Er nahm meine Hand in seine und schaute mich an. Seine Berührung war ganz sanft und vorsichtig. Mein Herz schlug schneller und hämmerte wie verrückt gegen meine Brust.
Warum rast mein Herz so schnell?

Plötzlich hatte ich Angst vor seine Antwort und bis mir auf die Zunge.
Dann sprach er endlich:>> Weil Ihr ganz anders seid. Mein Vater, König Leonas hat zu mir gesagt, ich soll mich für eine Prinzessin im Feenland entscheiden, da habe ich Euch genommen. Ihr habt mich nicht umschwärmt wie die anderen. Ihr habt euch viel mehr auf die Musik konzentriert. Ich habe schon viele Angebote von Feen und Elfen bekommen, aber ich habe alle abgelehnt, weil ich nur an einer Fee interessiert bin. . .<<, er stoppte und schaute mir direkt in die Augen.
Ich hatte Angst vor seiner Antwort. Angst davor, dass es mich verletzten wird, was er jetzt sagen wird.
>>…und das seid Ihr. Ich liebe euch!<<, sprach der Prinz weiter.
Ich wollte gerade schon aufstehen und wegrennen, als mir klar wurde, was er gerade gesagt hat.
>>Ihr liebt mich?<<, widerholte ich seine Worte.
>>Ja seit ich Eure wunderschöne Stimme gehört habe, schlägt mein her für Euch. Ihr liebt die Musik wie ich.<<
>>Ihr liebt die Musik?<<, fragte ich erstaunt.
>>Ja ich spiele Violine.<<, gab er kleinlaut zu.
Wie süß , er ist wegen mir verlegen.


Ich musste mir das Kichern verkneifen, also fragte ich: >>Würdet Ihr denn mal für mich spielen?<<
>>Jeder Zeit außer jetzt nicht.<<, sagte er.
Er lächelte, als er meinen leicht enttäuschten Gesichtsausdruck sah.
>>Tut mir leid Prinzessin, nicht das ich nicht möchte, es ist nur es ist schon spät und Ihr und ich müssen und noch für den Ball fertig machen.<<, sagte er bedauernd.
>>Ihr habt Recht.<<, sagte ich und erhob mich von der Bank.
>>Ich begleite Euch zurück.<<, sagte er schnell, stand auf und hielt mir seinen Arm wider hin.
>>Das ist sehr aufmerksam von Ihnen.<<, sagte ich lächelt und nahm seinen Arm.
Wir gingen wider zurück in den Thronsaal, wo unsere Eltern schon auf uns warteten.
>>Da seid ihr ja wider!<<, rief Königin Aurela.
Sie war die Mutter von Prinz Alan und die Frühlingskönigin. Sie sah wunderschön aus. Sie war schmal und hatte helle Haut. Ihr Haar war braun, wie das von ihrem Sohn. Es war glatt und offen und sie trug wie ich und meine Mutter ein Diadem. Ihres war auch golden wie das von meiner Mutter. Sie trug eine dunkelrote Robe , die sich ihrem Körperbau anpasste. Ihre Augen waren Bernsteingold. Ihre Flügel waren golden und wunderschön.
>>Schön das ihr wider da seid!<<, sprach nun König Leonas.
Er war der Vater und der Frühlingskönig. Er trug ein dunkelrotes Gewand, wie seine Frau , nur seines war noch mit goldener Stickerei bestückt. Seine Haut war ebenfalls hell. Sein Haar war rötlich und glatt, wie sein Sohn hat er es ebenfalls im Nacken zusammengebunden, nur bei ihm waren alle Haare rum Band. Auf dem Kopf trug er eine goldene groß Krone wie mein Vater. Seine Flügel waren ebenfalls golden und wunderschön.
>>Ja, aber es tut mir außerordentlich leid, das ich mich jetzt zurück ziehen werde, um mich für den Ball vorzubereiten.<<, sagte ich respektvoll, aber freundlich und neigte den Kopf.
>>Vater, Mutter bitte entschuldigt mich. Prinz Alan.<<, sagte ich noch, dann ging ich Richtung Flügeltür. Dort standen wider zwei Wachen, die erst den Kopf neigten und dann die Tür aufmachten. Auf den Weg in mein Zimmer traf ich auf Lia.
>>Oh, Prinzessin da seid ihr ja schon, ich wollte Euch gerade holen.<<, sagte sie und neigte den Kopf.
>>Tja hier bin ich. Komm wir gehen zurück in mein Zimmer, damit ich mich für den Verlobungsball fertig machen kann.<<, rief ich strahlend.
Lia schaute mich verwirrt an. Sie fragte sich wahrscheinlich warum ich so guter Laune bin.
>>Ähm Prinzessin, da gibt es ein Problem.<<, sagte sie kleinlaut.
>>Was ist denn, Lia?<<, fragte ich.
>>Euer Zimmer wurde verlegt. Ihr schlaft jetzt mit dem Frühlingsprinzen zusammen in einem Zimmer, dass heißt Prinz Alan wird gleich auch da sein oder ist schon da.<<, sagte sie.
>>Stimmt ja, nach dem Verlobungsball schlafen die beiden Geliebten zusammen in einem Bett. Wie konnte ich nur das vergessen?<<, sagte ich und schlug mir vor die Stirn.
Es ist wenn ein Feenmann und eine Fee verlobt sind, schlafen sie nach dem Verlobungsball zusammen in einem Zimmer. In der Nacht vor der Hochzeit werden sie jedoch wider getrennt und beide schlafen noch mal in einzelnen Zimmern. Nach der Hochzeit, ziehen beide wider zurück in das Zimmer.
>>Prinzessin?<<, fragte sie mich vorsichtig.
>>Ja mir geht es gut. Zeig mir das neue Zimmer!<<, sagte ich.
Das Zimmer lag genau in der anderen Richtung, wo man mein Zimmer war. Wir gingen wider den langen Gang entlang. Ich folgte Lia ohne ein Wort zu sagen, plötzlich hielt sie ohne Vorwarnung vor einer Tür, dass ich beinahe in sie reingerannt wäre.
>>Hier ist es Prinzessin.<<, sagte sie leise und deutete auf eine groß dunkle Flügeltür. Zwei Wachen standen vor der Tür und rührten sich nicht. Das habe ich ja noch nie erlebt.
>>Öffnet die Tür für eure Prinzessin!<<, sagte Lia scharf. Die Wachen schauten auf sie herunter und machten einen herablassenden Blick. Dann sprach der erste:>> Wir lassen und keine Befehle von einer Kammerzofe geben!<<
Lia wollte gerade wider etwas sagen, als in mir Wut aufkochte. Plötzlich verschwand die Sonne hinter dunklen Wolken. Alles verdunkelte sich, Blitze zuckten am Himmel und es donnerte.
>>Lasst mich sofort rein oder es wird euch leid tun.<<, meine Stimme war leise, aber übertönte das Donnern.
Plötzlich ging die Tür auf und Prinz Alan trat heraus. Er stand Oberkörperfrei vor mir. Er musterte mich, dann Lia und die beiden Wachen:>> Was ist hier los?<<
Meine Wut verflog sofort. Ich mustere den Prinzen von oben bis unten. Seine Bauchmuskeln stachen hervor und mir stockte der Atem.
>>Die beiden Wa….<<, weiter kam Lia nicht, denn ich hob die Hand.
>>Diese beiden Wachen, meinte mich und meine Freundin zu beleidigen und uns nicht ins Zimmer zu lassen.<<,sagte ich kalt.
>>Ist das wahr, was die Sommerprinzessin erzählt?<<, fragte der Prinz die Wachen.
Ich sah alle beiden an. Man sah die Angst in ihren Augen. Meine Augen funkelten noch immer leicht. Ich sah sie weiter hin, als Warnung, dass sie bloß keinen Mist erzählen sollten, sondern die Wahrheit.
>>Ja Mylord, es ist wahr, was die Sommerprinzessin erzählt.<<, sagte der eine. Der andere bestätigte seine Aussage mit einem Nicken.
>>Kommt Prinzessin, ich werde mich nachher um diese beiden kümmern.<<, sagte der Prinz ernst und deutete mir in das Zimmer zu kommen.
>>Danke Prinz Alan.<<, sagte ich und neigte den Kopf , dann trat ich ins Zimmer ein. Es war wunderschön. Es war riesig und bestand weißem Marmor. Es war größer als mein vorheriges Zimmer. In der Mitte des Raumes stand ein großes Ehebett. Es war ein Himmelbett mit weißen Vorhängen. Das Bettgestell war aus dunklem Holz . Auf der linken Seite des Raumes war eine kleine Holztür. Es war die Badekammer. Auf der linken Seite war ein großer Kleiderschrank, der aus dem gleichem Holz war wie das Bett. Neben dem Kleiderschrank war noch Schminktisch. Am Ende des Raumes waren zwei große Fester, die bis zu den Boden gingen. Sie führten hinaus auf einen Balkon. Neben mir stand Lia, die genauso überwältigt war wie ich. Ich drehte mich zur ihr um und sprach meine Bitte aus:>> Lia würdest du mich bitte mit dem Prinzen alleine lasse ich werde mich selber zurecht machen und wenn ich Hilfe brauche, ruf ich dich.<<
>>Natürlich Prinzessin.<<, sagte Lia, neigte den Kopf und ging.
Ich hört wie die Tür sich hinter mir schloss, also drehte ich mich um. Es war der Frühlingsprinzen der mich strahlend ansah. Ich wurde etwas verlegen, weil er noch immer kein Hemd an hatte.
>>Geht es Euch gut?<<, fragte er mich und musterte mich besorgt.
>>Ja danke. Es tut mir leid, dass Ihr das eben mitansehen musstet.<<, sagte ich verlegen.
>>Schon vergessen. Also das wird vorerst unser Zimmer sein.<<, sagte er und wechselte das Thema.
>>Ja, Lia hat mir davon erzählt. Ich hatte es total vergessen, aber naja ich hoffe all meine Kleider und sonstiges sind schon hier.<<, hoffte ich.
>>Ja es ist hier im Kleiderschrank, wo auch meine Sachen drin hängen.<<, sagte er und machte den Kleiderschrank auf.
Ich trat neben ihn und schaute in meinen Kleiderschrank. Er hatte Recht alles war da, aber ich konnte mich nicht wirklich auf meine Kleider konzentrieren , denn mir stieg ein wunderbarer Duft in die Nase. Es war der von dem Frühlingprinzen. Er roch nach Blumen die gerade erst anfangen zu blühen. Ich hätte in diesen Duft versinken können genauso wie in seine smaragdgrünen Augen in die ich jetzt sah. Ich konnte mich nicht bewegen , ich wollte diesen Blickkontakt nicht unterbrechen. Sein Gesicht kam immer näher, als seine Lippen nur noch wenige Zentimeter von meine entfernt war, klopfte es an der Tür. Der Prinz riss sich los und rief: >> Herein.<<
Die Tür öffnete sich und es kam eine Von den Wachen herein. Er neiget kurz den Kopf und sprach dann: >> Ihr habt nach mir gerufen Mylord?<<
>>Ja ich möchte, dass die beiden Wachen vor unsere Tür eingetauscht werden.<<
>>Wie er wünscht<<, sagte die Wache respektvoll neigte den Kopf und verschwand wider.
Ich drehte mich wider zu meinen Schrank und suchte nach einem Kleid, da stach mir ein karibikblaues Kleid ins Auge. Ich zog es aus dem Schrank und legte es auf das Ehebett.
Ehebett…Dieses Wort bereitet mir noch immer ein Schauer über den Rücken.


Dazu suchte ich mir eine silberne Schärpe und silberne Ballerinas.
>>Wollt Ihr zuerst ins Bad?<<, fragte mich der Prinz.
>>Ehm ja das wäre nett. Danke.<<, sagte ich verlegen.
Ich löste alles aus meinen Haaren und auch den kleine Zopf und drehte mich nochmal zu den Prinzen um.
>>Könntet Ihr mir einmal helfen und das Kleid zu öffnen?<<, fragte ich etwas verlegen.
Erst schaute der Prinz verlegen, half mir aber dann doch. Ich presste das Kleid gegen meine Brust, damit es nicht runterfiel. Als er fertig war, bedankt ich mich und nahm eine neue weiße Unterhose noch mit und verschwand in der Badekammer. Sie war viel größer als meine. Die Badewanne war ebenfalls größer, da passten zwei Personen rein. Ich ging auf die Wanne zu und fühlte, ob das Wasser noch warm war. Ich hatte Glück, denn das Wasser wurde gerade erst eingelassen, also ließ ich das Kleid los und es sank zu Boden. Dann schlüpfte ich noch aus der Unterhose und stieg in die Wanne. Mir stieg wider ein leichter Duft von Blumen in die Nase, als ob er direkt vor mir stehen würde.
Nachdem ich fertig war trocknete ich mich ab und rubbelte meine Haare trocken.
>>Warmer Sommerwind komm zu mir und wärme mich.<<, flüsterte ich wider und ich spürte wider der Wind durch meine Haare wehte durch meine Haare. Der Wind verflog und meine Haare waren trocken. Schnell zog ich die Unterhose an und schlang das Handtuch wider um meinen Körper. Ich ging wider ins Zimmer zurück. Ich schaute mich nach Prinz Alan um, der nirgends zu sehen war. Also setzte ich mich vor meinen Schminktisch. Ich kämmte mir meine langen Haare und zog einen Seitenscheitel nach links. Ein Teil steckte ich hoch. Der Rest hing mir hinunter. Eine Strähne umspielte wider mein Gesicht. Plötzlich hörte ich ein Geräusch und ich fuhr zusammen, als ein Mann hinter mir stand. Ich sah, dass es Prinz Alan war. Ich entspannte mich wider.
>>Es tut mir leid, dass ich Euch erschreckt habe.<<, sagte er schmunzelnd.
>>Mein Herz rast noch immer dank Euch. Ich hoffe ja mal nicht das irgendwann mein Herz stehen beleibt.<<, sagte ich kichernd.
>>Und wenn, dann werde ich es wider zum Schlagen bringen.<<, sagte er grinsend.
Ich grinste zurück. >> Ihr könnt jetzt ins Bad gehen, Prinz Alan.<<
Er lächelte, beugte sich nochmal zu mir runter und hauchte mir überraschender Weise einen Kuss auf die Wange. Dann drehte er sich um und ging ins Bad. In der Zeit, wo er ein Bad nahm schminkte ich mich. Als ich fertig war nahm ich das Handtuch ab und streifte mir das Kleid über den Körper. Gerade als ich bei den Knöpfen ankam, kam Prinz Alan wider ins Zimmer. Er trug nur ein Handtuch um seinem Becken.
>>Wartet, ich helfe euch.<<, sagte er und kam zu mir. Er schob meine Haare zur Seite um die Knöpfe besser zu schließen.
>>Danke, das war nett von Euch.<<, sagte ich als er fertig war.
>>Immer wider gern Prinzessin.<<,sagte er wider lächelnd.
Ich ging auf das Ehebett zu und nahm die silberne Schärpe und band sie mir um die Taille. Ich sah im Augenwinkel, wider der Prinz sich anzog.
Liliana! Was machst du da nur?! Hör auf ihn zu beobachten! Besonders dann wenn er sich um zieht!


Ich setze mich auf das Ehebett uns zog noch Die silbernen Ballerinas an, dann ging ich zu einer Kommode wo ein Schmuckkästchen stand. Neben dem Schmuckkästen lag mein silbernes Diadem und ein goldenes. Auf der anderen Seite lag eine silberne Krone und eine goldene. Perplex starrte ich auf die vier Schmuckstücke.
Wieso hat jeder zwei?


>>Die goldene Krone und das goldene Diadem sind für die Hochzeit.<<, zog mich Prinz Alan aus meinen Gedanken.
>>Oh, danke.<<, murmelte ich und nahm das silberne Diadem und setzte es auf, dann musterte ich mich im Spiegel. Ich trug ein karibikblaues Kleid. Es war bodenlang und schulterfrei, wie all meine Kleider. Es ging ab der Taille in die Breite und ich zog eine lange Schleppe hinter mir her.
>>Seid Ihr fertig?<<, fragte mich eine tiefe Stimme.
Ich sah, dass Prinz Alan an der Wand lehnte und mich betrachtete. Ich tat es ihm nach und musterte ihn von oben bis unten. Seine Haare waren zusammengebunden und noch nicht ganz trocken. Er trug ein weißes Jacket mit silbernen Knöpfen. Die Ärmel waren mit silbernen Verschnörklungen verziert. Dazu trug er eine weiße Hose und silberne Stiefel, die ihm bis zu den Knien gingen. Um den Bauch trug er noch einen silbernen Gürtel, wo ein Schwert dran hing.
>>Nein noch nicht ganz.<<, sagte ich nachdem ich mit meiner Musterung zu ende war.
Aus dem Schmuckkästchen zog ich eine silberne Kette und macht sie mir um. Dann trat der Prinz neben mir um sich die silberne Krone aufzusetzen.
>>Wartet mit der Krone.<<, sagte ich als ich meine Kette um hatte.
Er hielt kurz inne und schaute mich verwirrt an, setze die jedoch die Krone nicht auf.
>>Euer Haar ist noch nass, dass kommt nicht gut. Wartet einen Augenblick.<<, sagte ich und schloss die Augen.
Ich spürte seinen Blick auf mir. >>Warmer Sommerwind komm zu mir und wärme den Prinzen.<<, flüsterte ich.
Ich schlug die Augen auf und spürte den warmen Wind auf meiner Haut, jedoch wehte er nicht durch meine Haare, sondern durch die des Prinzen. Der Wind verflog wider, dann nahm ich die Krone aus seiner Hand und setzte sie ihm auf.
Er schaute mich aus großen Augen an.
>>Jetzt sind wir beide fertig!<<, sagte ich lächelnd. Er lächelte zurück und bot mir wider seinen Arm an. Ich schlang meinen Arm in seinen und wir gingen beide Richtung Tür. Wir stießen sie auf und traten auf den Gang. Die zwei neuen Wachen neigten respektvoll den Kopf und schlossen die Tür wider. Wir schwiegen beide und irgendwann wurde es peinlich.
>>Also Ihr wurdet mit Gaben reichlich beschenkt.<<, brach er das Schweigen.
Meine Wangen wurden heiß uns ich blickte nach unten, da spürte ich wie der Prinz anhielt, eine Hand unter mein Kinn schob und es anhob. Er schaute mir direkt in die Augen und beugte sich vor. Seine Lippen streiften kurz meine, um mir die Wahl zu lassen mich den Kuss zu entziehen, aber das wollte ich gar nicht, also gab ich mich den Kuss hin. Seine Lippen waren weich und warm. Ich küsste ihn sanft zurück. Erst war der Kuss ganz vorsichtig und behutsam, doch dann küsste er mich leidenschaftlicher. Seine Hand ließ mein Kinn los und seine Hände wanderten zu meiner Taille. Ich schlang meine Arme um seinen Hals. Er zog mich noch fester an sich. Wir wurden durch ein Räuspern unterbrochen. König Leonas stand vor uns und lächelte leicht.
>>Es freut mich, dass ihr euch näher kommen seid, aber wir müssen jetzt in den Garten. Alles warten schon auf euch.<<, drängte König Leonas.
Der Prinz hielt mir wider sein Arm hin und fragte: >>Kommst du?<<
Antwortet, indem ich seinen Arm nahm und ihn anlächelte. Ich war froh endlich mit dem förmlichen aufhören zu können. Mir war es ganz recht, dass er endlich du zu mir sagte. Wir folgten König Leonas, der uns in den Garten brachte. Wir traten auf einen großen weißen Balkon. Unten war alles schon voll im Gange. Von dem Balkon aus ging eine lange Treppe nach unten. Es war der gleiche große Garten, wo Alan und ich bis vor wenigen Stunden auch waren.
König Leonas drehte sich nochmal zu uns um sagte:>> Also ich werde jetzt runter gehen. Ihr werdet hier warten bis der Botschafter euch ein Zeichen gibt, dann tretet ihr an die Treppe. Der Botschafter wird dann eure Namen sagen und ihr schreitet die Treppe herunter, verstanden?<<
Alan und ich schauten uns und nickten. König Leonas drehte sich um und ging die Treppe runter zu meinen Eltern und seiner Frau. Meine Nervosität stieg mir bis zum Hals. Alan beugte sich zu mir runter und küsste mich. Ich war so überrascht, dass ich es gar nicht erst wahr nahm, doch dann erwiderte den Kuss. Ich war froh, dass ich ihn hatte. Eins wurde mir von diesem Moment klar, ich möchte ihn nie wider verlieren. Ein leises Räuspern störte uns mal wider. Ich schaute mich genervt um und sah, dass es der Botschafter war. Wir fuhren auseinander. Der Botschafter gab uns das Zeichen und wir gingen zur Treppe.
Der Botschafter hatte einen Stock in der Hand, wo mit er laut auf den Boden schlug. Alle Gespräche wurden unterbrochen und es wurde still.
Mit lauter und kräftiger Stimme verkündete der Botschafter:>>Prinz Alan vom Frühlingshof und seine Verlobte Prinzessin Liliana vom Sommerhof.<<
Alles war still. Zusammen gingen wird die Treppe herunter. Ich sah in der Menge die Winterprinzessin und die Herbstprinzessin. Beide schauten mich hasserfüllt an, doch ich ließ mir nichts anmerken. Wir gingen an ihnen vorbei und ich würdigte sie keines Blicks. Die anderen Feen verneigten den Kopf , als wir an ihnen vorbei kamen. Wir blieben vor unseren Eltern stehen und sanken in die Knie. Den Kopf hielten wir nach unten. Mein Vater trat auf Alan zu und hob seine Hand über seinen Kopf. König Leonas trat auf mich zu und hielt seine Hand über meinen Kopf.
Beide sprachen gleichzeitig:>>Hier mir gebe ich euch meinen Segen.<<
Die beiden Könige traten wider zurück zu ihren Gemahlinnen. Alan und ich erhoben uns wider. Er hielt mir seine Hand hin. Ich legte sie leicht in sein und er führte mich zur Tanzfläche. Seine Hand legte er mir an die Taille mit der anderen Hand umfasste er meine Hand. Er umfasste meine Hand nicht leicht, sondern er umklammerte sie. Mit der noch freien Hand nahm ich mein Kleid in die Hand, damit ich nicht während des Tanzes drüber stolpern konnte. Leise Musik fing an zu spielen und wir fingen an zu tanzen. Es gab nur Alan und mich, sonst niemanden. Die anderen kümmerten uns gar nicht. Alan führte mich über die ganze Tanzfläche. Für mich gab es nur noch ihn. Leise fing ich an zu der Musik zu singen, jeder konnte meine Stimme hören. Das war mir aber egal. Alan lächelte mich an. Seine Augen strahlten vor Glück. Bei jeder Drehung, die wir machten, durchflog mich ein Schwarm Schmetterlinge. Meine Stimme wurde immer lauter und alle hörten wie gespannt zu. Ich bemerkte noch immer hasserfüllte Blicke von den beiden Prinzessinnen und hatte Angst, dass sie diesen schönen Moment kaputt machen würden.
>>Du siehst so wunderschön aus, wenn du so strahlst und dabei singst.<<, flüsterte Alan, dass nur ich es hören konnte. Ich lächelte ihn nur weiter an und sang nur für ihn. Die Musik hörte auf zu spielen und wir blieben stehen, doch keiner von uns machte Anstalten diesen schönen Moment zu nichte zu machen. Seine Hand ruhte immer noch auf meiner Taille. Ich schaute wider in seine smaragdgrünen Augen und versank in ihnen. Dann neigte er sein Kopf und küsste mich vor allen vier Höfen. Ich erwiderte seinen sanften Kuss. Meine Hand ließ mein Kleid los und wanderte zu seiner Wange hinauf. Seine Wange glühte unter meiner Hand. Er löste sich von mir und lächelte mich an. Er griff wider nach meiner Hand und führte mich zu einer langen Tafel. Wir saßen an der Spitze. Alan zog den Stuhl ein Stück nach hinten und deutete mir mich zu setzen. Dankend sah ich ihn an ließ mich auf den Stuhl nieder. Er setzte sich neben mich und nahm meine Hand die auf dem Tisch lag. Neben mir saßen meine Eltern. Neben Alan saßen seine Eltern. Die anderen nahmen auch Platz. Kurze Zeit später kamen die Diener mit dem Festmahl. Es wurde geredet, gelacht und gefeiert. Alle waren glücklich bis auf zwei Feen, die mich die ganze Zeit schon finster anstarrten.
Mein Vater erhob sich von seinem Stuhl, nahm sein Weinglas in die Hand und hielt es in die Luft und sprach:>> Hier mit gebe ich es offiziell bekannt. Der Frühlingshof und Sommerhof werden genau in einer Woche vereint sein. Es wird Zeit für mich abzutreten und überlasse so meinen Thron meiner Tochter und ihren Verlobten. Auf das Brautpaar.<<
Die anderen erhoben sich von ihren Stühlen und prosteten sich zu:>> Auf das Brautpaar.<<
Halt warte! Mein Vater dankt ab? Das kann doch nicht wahr sein?! Ich soll über den Sommerhof herrschen? Mir war ja klar, dass das irgendwann kommen wird, aber doch jetzt noch nicht!

Eiskalt lief es mir den Rücken runter, als ich diese Worte hörte. Hilfesuchend sah ich Alan an. Er drückte kurz meine Hand und streichelte mir leicht über die Wange. Unter seinen Berührungen entspannte ich mich wider und ließ die Spannung in meinen Körper von mir gleiten. Als Dank hauchte ich ihn einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Dann zog ich einen Entschluss. Ich stand auf und Alan ließ meine Hand los.
>>Prinzessin was hast du vor?<<, fragte er mich beunruhigt und wollte gerade aufstehen. Ich deutete ihm, dass er sitzen bleiben sollte. Schweigend setzte er sich wider hin und musterte mich beunruhigt. Mein Volk wusste was das hieß ich sah auch schon das Strahlen auf ihren Gesichtern. Schweigend ging ich zu den flachen Felsen wo die Instrumente drauf standen. Ich stieg die Treppe hinauf und ließ mich auf einen Stuhl nieder. Vor mir stand eine goldene Harfe. Leise fing ich an zu singen, dann zupfte ich leicht an den Seiten der Harfe. Meine Stimmer erklang im ganzen Garten. Ich strich an den Seiten entlang und sang das Lied, das mich meine Mutter gelehrt hatte. Es ging um zwei Feen, die sich in einander verliebten und sich gefunden hatten, wie es jetzt bei mir und Alan so war, war es auch damals wie bei meinen Eltern so gewesen. Nur das meine Mutter meinen Vater fand. Sie verliebten sich in einander und schließlich heirateten sie. Es war die Geschichte, die mir meine Mutter früher immer erzählte, als ich noch kleiner war. Zwei Feen kennen sich kaum, verlieben sich trotzdem ineinander und wollen den anderen nie wieder gehen lassen.
Dieses Lied sang ich jetzt für Alan. Meine Mutter hat es mir als Geschichte erzählt und ich komponierte daraus ein Lied. Mir war klar, wenn ich den Richtigen gefunden habe, würde ich es vorsingen, bis dahin hört dieses Lied niemand. Mein Blick glitt zu meiner Mutter, die Tränen in den Augen hatte. Sie lächelte unter verweintem Gesicht. Ich sah, dass es Tränen der Freude waren.
Ich war fertig mit dem Lied und erhob mich wider von meinen Stuhl und ging die kleine Treppe wider herunter. Da stand plötzlich Alan vor mir, der auf die Knie sank und mit ruhiger und fester Stimme sprach: >>Ich Prinz Alan vom Frühlingshof, frage dich hier und jetzt ob du, Prinzessin Liliana vom Sommerhof, meine Gemahlin wirst?<<
Mir stockte der Atem. Wir waren verlobt, dass stand fest, aber ich wurde nicht gefragt ob ich es wollte. Meine Eltern haben für mich entschieden. Tränen liefen mir über die Wangen und ich nur noch:>>Ja<<, hauchen konnte. Erleichtert schaute er mich an und erhob sich. Ich trat noch einen Schritt auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Seine Arme schloss sich um meine Körper und drückten mich an sich. Über meinem Ohr flüsterte er:>>Ich hatte gehofft , dass du das sagen würdest.<< Er hauchte mir eine zarten Kuss auf das Ohr und auf den Hals. Alan zog mich wider zur Tanzfläche und wir tanzten wider so wie eben, nur dieses Mal tanzten nicht nur sondern auch meine Eltern, Alans Eltern, das Herrscherpaar des Herbstes und des Winters. Wir gaben die anderen ein Zeichen, dass sie auch tanzten durften. Nun wirbelten Alan und ich durch bunte Roben und funkelnden Gewändern. Plötzlich tauchte ein junger Mann hinter Alan auf und ich blieb plötzlich stehen. Ich sah, dass es eine Elfe war.
>>Darf ich abklatschen, Prinz Alan?<<, fragte er mit einem Grinsen im Gesicht.
Alans Muskeln versteiften sich unter seinem Jackt und spannten sich an. Er schaute die Elfe scharf an. Aber warum? Schließlich nickte Alan und reichte meine Hand weiter an die Elfe. Alan ging zurück zur Tafel und ließ sich auf seinen Stuhl nieder und beobachtete uns im Augenwinkel.
Die Elfe verneigte sich und fragte:>> Prinzessin Liliana darf ich um diesen Tanz bitten?<<
Ich nickte.
Seine Hand umfasste meine Taille wie Alan es getan hatte, nur bei ihm setzte es ein komisches Gefühl bei mir frei. Vorsichtig legte ich meine Hand in seine. Mit der anderen Hand nahm ich wider mein Kleid, damit ich nicht stolpern würde.
>>Darf ich fragen, wer Ihr seid?<<, fragte ich ihn freundlich.
Er lächelte mich an und fragte mit gespielten entsetzen:>>Ihr kennt mich nicht? Schade und ich dachte Ihr würdet mich kenne, aber da habe ich mich wohl geirrt.<<
Meine Mundwinkel zuckten. >>Verratet mir Euren Namen und woher ihr kommt.<<, bat ich und musterte ihn.
Er hatte golden blonde Haare, die er zu einem Zopf geflochten hatte. Seine Augen waren braun und warm. Er hatte Spitzenohren genau wie ich und alle anderen Feen und Elfen. Er war zwei Köpfe größer als ich. Seine Haut war blass und wunderschön. Flügel traten aus seinen Rücken wie bei mir, nur seine wurden nach oben weiterhin spitz. Sie waren diamantweiß und passten hervorragend zu seinem Gewand, dass ganz silber war.
>>Verzeiht Prinzessin. Ich war so unhöflich und habe mich nicht vorgestellt. Ich bin der Elfenprinz Kieran.<<, sagte er mit einem leichten Grinsen.
Der Elfenprinz? Aus dem Ödland? Ich glaube es nicht ich tanze hier gerade mit den Elfenprinzen, dass heißt seine Eltern müssten hier auch irgendwo sein.

,dachte ich und schaute mich automatisch um.
Ich hatte Recht. Zwei anmutige Elfen tanzten an uns vorbei.
>>Also Prinz Kieran jetzt wo Ihr es sagt, erkenne ich Euch. Ich möchte mich für meine Unhöflichkeit entschuldigen.<<
>>Ich habe Euch schon verziehen.<<, sagte er charmant.
Wir wirbelten immer schneller über die Tanzfläche und mir wurde aus irgendeinem Grund schwindelig und der Schwindel zog mir heute zum zweiten Mal den Boden unter den Füßen weg. Bevor ich irgendetwas sagen konnte viel ich dem Elfenprinzen in die Arme.


Alan

Liliana in meinen Armen halten zu dürfen war schon immer mein größter Traum und der wurde gerade war. Ich hielt sie wider in meinen Armen und wir schwebten über die Tanzfläche. Ich wollte sie gerade weiter über die Tanzfläche weiterführen, als sie anhielt und über meine Schulter starrte. Ich wollte gerade fragen was los sei, als ich eine Hand auf meine Hand spürte. Ich drehte mich um und vor mir stand wahrhaftig der Elfenprinz aus dem Ödland.
>>Darf ich abklatschen, Prinz Alan?<<, fragte er mich mit einem Grinsen im Gesicht.
All meine Muskeln versteiften sich und spannten sich an. Ich wollte nicht, dass man mir Liliana aus den Armen nahm. Heute Abend gehörte sie mir, sonst niemanden. Aus einem scharfen Blick schaute ich die Elfe an, nickte jedoch und reichte ihm Lilianas Hand. Ich ging zurück zu der großen Tafel und setzte mich auf meinen Stuhl. Ich trank aus einem Glas Wein und schaute die beiden weiterhin an. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus. Ich kannte es nicht und kann es daher auch nicht deuten.
Beide sahen perfekt zusammen aus, als ich das erkannte, wurde mir in Herz gestochen. Sie redeten, aber ich konnte nichts verstehen, jedoch sah ich das Lilianas Mundwinkel leicht nach oben zuckten. Wider spürte ich einen Stich ins Herz. Jedoch blieb mir das Herz stehen, als ich sah, dass Liliana ohnmächtig wurde und in die Arme des Elfenprinzen fiel. Erschrocken fuhr ich vom Stuhl auf und lief auf Liliana zu, die schlaff in den Armen des Prinzen lag.
>>LILIANA!<<, schrie ich. Das übertönte alles. Alle blieben stehen und schauten mich an wie ich auf Liliana zu hechtete. Jeder starrte uns an, man sah Angst in den Augen der Sommerfeen. Angst sie würden ihre Prinzessin verlieren. Ich kniete mich neben sie und berührte ihr Wange. Sie war kalt und gelichzeitig warm. Ich nahm sie aus den Armen des Elfenprinzen und hob sie hoch. Schnell ging ich zu der Treppe und lief sie so schnell ich konnte hoch. Liliana lag noch immer ohnmächtig in meinem Arm. Oben angekommen lief ich so schnell wie ich konnte in die Richtung wo unser Zimmer lag. Als ich vor der großen Flügeltür stand sagte ich mit einem scharfen Ton:>>Öffnen!<<
Die Wachen öffneten die Tür ich trat in das Zimmer und rief noch:>>Schließt die Tür!<<.
Die Tür war geschlossen und ich legte Liliana auf unser Bett. Sie sah blass aus. Sorge breitete sich in mir aus. Ich legte mich neben sie und nahm sie in die Arme. Wenige Minuten später ging die Tür auf und König Leland und Königin Talischa betraten das Zimmer, gefolgt von meinen Eltern. Königin Talischa setzte sich zu ihrer Tochter und nahm ihre Hand.
>>Was machen wir jetzt?<<, fragte sie verzweifelt und schaute ihren Gemahl an.
Er blickte auf seine Tochter und sagte leise:>>Ich weiß es nicht. Lassen wir sie erst einmal schlafen. Wir wissen ja das sie in guten Händen ist.<< Er schenkte mir ein leichtes Lächeln.
Alle verließen wider den Raum und wir waren alleine. Besorgt blickte ich sie an und strich ihr leicht über die Wange, da bewegte sie sich und öffnete ihre Augen. Erleichtert zig ich sie in meine Arme und murmelte:>>Ein Glück du bist wach!<<
Verwirrt schaute sie mich an. >>Wo bin ich? Was ist passiert? Wo ist der Elfenprinz?<<
Die letzte Frage versetzte mir ein Stich ins Herz.
Warum fragt sie nach ihm? Will sie mich nicht mehr? Gefällt ihr der Elfenprinz besser?

,dachte ich verzweifelt.
>>Alan. . .<<, hauchte Liliana. >>Was ist eben passiert? Ich weiß nur noch, dass ich mich immer schneller gedreht habe und mir dann schwindelig wurde. Ich spürte nur noch wie ich jemanden in die Arme fiel.<<
Ich starrte auf die Wand und fragte sie traurig:>>Ist es dir lieber, wenn er dein Verlobter wäre?<<
Erschrocken schaute sie mich an und schüttelte mit den Kopf. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und zog mich zu sich runter. Ich sah direkt in ihre karibikblauen Augen. Für zehn Herzschläge sagten wir nichts. Dann erblickte Klarheit in ihren Augen und sie schmunzelte. >>Sag mal kann es sein, dass du eifersüchtig bist?<<
Grummelnd zog ich den Kopf weg und starrte die Wand wider an. Ich spürte eine Hand an meiner Wange. Liliana zog meinen Kopf wider zu ihr, damit ich Sie ansah. >>Prinz Alan vom Frühlingshof, ich liebe dich, mehr als mein Leben! In einer Woche sind wir Mann und Frau und daran kann niemand etwas ändern nicht einmal der Elfenprinz!<<
Ich neigte meinen Kopf herunter und küsste sie. Erst sanft und vorsichtig, dann löste sie mein Lederband, das mein Haar zusammen hielt und vergrub ihre Hand in meinen Haaren. Wir rollten uns auf dem Bett, so das ich auf ihr lag. Ich passte aus, damit ich sie nicht zerquetschte. Das gefiel Liliana wohl nicht, daher zog sie mich noch näher an sich. Kurz löste ich mich von ihr und schaute sie an. Ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen funkelten in der Dunkelheit. Ich küsste ihre Stirn und wanderte an ihren Hals, den mit vielen Küssen bedeckte. Danach hob ich wider meinen Kopf und legte meine Lippen wider auf ihre. Wir lagen stundenlang so bis ich mich von ihr löste und wider auf meine Seite des Bettes rutschte. Schmollend sah sie mich an. Mit Mühe konnte ich ein Kichern unterdrücken.
>>Schlaf jetzt. Es ist schon spät, Prinzessin.<<, sagte ich sanft und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, die sich aus ihrer Frisur gelöst hatte.
Stöhnend stand sie auf und ging geradewegs aus die kleine Kommode zu um ihr Diadem abzulegen. Dann ging sie zum Schminktisch und zig sich die vielen Haarnadeln aus ihren Haaren. Ich stand auf und trat hinter sie. Meine Hände ruhten auf ihren Schulter. Ich nahm ihr die Haarbürste aus der Hand. Fragend schaute sie mich an, doch ich grinste nur. Vorsichtig kämmte ich ihr die Haare, um ihr nicht wehzutun. Ihre Haare flocht ich zu einen langen Zopf.
>>Du bist geschickt. Wo hast du das lernst?<<, fragte sie mich.
>>Ich kann es einfach. Habe ich mir irgendwo mal abgeguckt.<<, sagte ich und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. >>Steh auf, damit ich dir das Kleid aufmachen kann.<<
Sie stand auf und stellte sich vor mich. Erst löste ich die Schärpe um ihre Taille, dann machte ich die Knöpfe und küsste sie bei jedem zweiten Knopf in den Nacken. Als das Kleid offen war presste sie es mit einer Hand gegen ihre Brust und mit der anderen griff sie nach ihrem weißen Nachthemd und verschwand in der Badekammer. In der Zeit zog ich mich auch um. Ich zog mein Gewand aus und zog mir meine Baumwollhose an. Als ich mein Spiegelbild sah, musste ich grinsen.
Liliana hat meine Haare ganz schön durchwühlt!

,dachte ich grinsend.
Ich nahm die Bürste und zog sie durch meine Haare. Ich band meine Haare ebenfalls wider zusammen. Liliana kam gerade wider ins Zimmer, als ich fertig war.


Liliana



Ich kam wider zurück ins Zimmer. Plötzlich blieb ich stehen und hielt den Atem an. Alan stand vor mir in einer grauen Baumwollhose und oberkörperfrei. Ich hatte das Gefühl, dass mir mein Herz fast aus der Brust sprang, so heftig hämmerte es gegen meine Brust. Seine smaragdgrünen Augen leuchteten in Der Dunkelheit. Ich sag, dass er lächelte, denn seine weißen Zähne blitzten auf.
>>Selbst in einem Nachthemd siehst du unbeschreiblich schön aus.<<, sagte er sanft.
Ich trat auf ihn zu und nahm in an seiner Hand und zog in mit zum Bett. Er legte sich unter die Decke. Ich tat es ihm nach und kuschelte mich an seine nackte Brust. Seine Hand ruhte um meine Taille und zog mich an sich. Sein Duft stieg mir in die Nase. Es roch nach frisch geblühten Blumen, wie es zum Frühling passte. Er drückte mir noch einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor ich ins Land der Träume fiel.

Ich machte die Augen auf und sah, dass ich auf einer kleinen Lichtung saß. Vor mir stand eine goldene Harfe, die in der Sonne glitzerte und die Magie der Musik ausstrahl. Leicht glitt ich mit meinen Fingern an den Seiten lang und eine wunderschöne Melodie hallte über die Lichtung. Ich schloss meine Augen und fing an zu singen. Meine Stimme erfüllte die Lichtung mit einem wunderschönen Klang. Als ich die Augen wider öffnete sah ich ein dunkle Gestalt in den Bäumen. Sie kam unglaublich bekannt vor. Ich stand auf trat auf die Gestalt zu, doch bevor ich sehen konnte wer es war wurde mir wider schwindelig. Mir wurde der Boden unter den Füßen weggerissen. Keuchend wachte ich auf und saß kerzengerade im Bett. Ich sah zu Alan der noch tief und fest schlief. Ich befreite mich aus seinen Armen und stieg aus dem Bett und ging zum Kleiderschrank rüber, um mir meinen weißen dünnen Morgenroch holte. Er lag an dicht an meinem Körper und ging bis zum Boden wie mein Nachthemd. Dann ging ich hinaus auf den Balkon. Es war noch dunkel, doch man das die Sonne schon aufging. Ich sah auf das Sommerreich und atmete tief ein und aus. In den Häusern schien kein einziges Licht. Ich schaute hinauf in den Himmel und sah wie die Sterne im Himmel funkelten. Ich hörte den kleinen Bach plätschern, der unter mir lag, da spürte ich zwei kräftige Arme die sich um mich schlangen.
>>Was machst du hier draußen?<<, murmelte Alan über meinem Ohr.
Ich lehnte mich gegen ihn und seufzte nochmal. >>Ich hatte einen komischen Traum, daher bin ich aufgestanden um etwas frische Luft zu schnappen. Habe ich dich geweckt?<<
>>Nein ich spürte nur, dass du nicht mehr da warst, da wurde ich unruhig und wachte schließlich auf. Als ich sah, dass du nicht mehr neben mir lagst, blieb mir das zweite Mal innerhalb von ein paar Stunden das Herz stehen. Erzähl mir von deinem Traum.<<, bat er mich.
>>Ich weiß nicht. Ich saß auf einer Lichtung, umgeben von dichten Bäumen. Vor mir stand eine goldene Harfe und ich fing wider an zu spielen und zu singen, dabei schloss ich meine Augen. Als ich sie wider öffnete sah ich ein dunkle Gestalt…<<, ich hielt kurz inne und ich spürte das sich Alans Muskeln anspannten und versteiften, dann fuhr ich fort,>>ich kannte diese Gestalt irgendwo her. Ich weiß nur nicht woher. Ich trat auf die Gestalt zu, doch bevor ich sehen konnte wer es war, wurde mir wider schwindelig und es riss mir wider den Boden unter den Füßen weg, wie auf dem Ball, als ich mit dem Elfenprinzen tanzte. Alan ich habe Angst.<< Ich drehte mich um und mein Gesicht ruhte an seiner Brust. Beschützend schloss er seine Arme und mich und flüsterte:>> Ich werde niemals zu lassen, dass dir irgendjemand oder irgendetwas antut, dann würde ich lieber selber sterben, als das dir etwas passieren würde.<< Seine Arme gaben mir Sicherheit und ich wusste, dass ich vertrauen und glauben konnte.
>>Ich liebe dich.<<, hauchte ich an seiner Brust. Er hob mich so schnell hoch, dass laut quiekte. Mit einem tiefen Lachen brachte er mich wider ein und legte mich aufs Bett. Er legte sich wider neben mich. Ich zog ihn an mich und mein Kopf ruhte auf seiner Brust. Ich hörte seinen Herzschlag, der rhythmisch gegen seinen Brustkorb schlug. Seine eine Hand liebkoste meinen Rücken. Konzentriert hörte ich seinen Herzschlag. Ich wurde müde und glitt in einen traumlosen Schlaf.




Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.01.2013

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