Der Legende nach opferte Lucia, Tochter einer angesehenen Familie aus Syrakus, ihre Augen der Heiligen Jungfrau Maria, nachdem sie unerlässlich zu ihr gebetet hatte, um sie zu bitten, ihre Mutter, die unter einer unheilbaren Krankheit litt, zu erlösen. Wundersamerweise wurde diese wieder gesund. Um ihr für die außergewöhnliche Heilung ihrer Mutter zu danken, warf Lucie ihre Augen ins Meer.
Doch um ihr für dieses Opfer zu danken, gab ihr die Heiligen Jungfrau Maria ihre Augen zurück, und noch mehr, sie waren weitaus ausdrucksvoller, leuchtend und überirdisch schön.
Seitdem wurde sie als Heilige angebetet und vollbrachte zahlreiche Wunder, wie aus alten Weisen berichtet wird.
Nach einem Sturm kann man heute an einigen Stränden der Insel den Verschlussstein der roten Turbo- Meerschnecke finden, der angeblich den Augen der Lucia gleichen sollen.Deswegen wird dieser Meerschneckendeckel (auch Operculum) als Glücksbringer und Bewahrer vor Verfluchungen als Schmuck getragen. In die Geldbörse gelegt, soll er angeblich immer volle Brieftaschen bringen.Eine kleine Anekdote dazu: Ich habe mir vor einiger Zeit ein solches Naturschmuckstück in Porto gekauft und ins Portemonnaie gelegt. Beim Bezahlen unserer Rechnung im Eiscaffé, bemerkte ich erst später, dass man uns nur zwei Eisbecher anstelle von dreien berechnet hatte. Wer glaubt hier an Wunder? War das schon die Wirkung des Auges der Heiligen Lucia? Oder einfach die vom Kundentrubel übermüdete junge Kellnerin?
Einfach mal ausprobieren!
Das Auge der Heiligen Lucia findet man in vielen Andenkenläden, in den kleinen Hafenstädtchen, wie Porto, Bonifacio, Calvi usw. Achtung! Nur das rot gefärbte ist aus Korsika, die anders farbigen stammen nicht aus dem Mittelmeer, und sollen angeblich nicht die selbe Wirkung haben.© Miluna Tuani
Texte: miluna tuani
Tag der Veröffentlichung: 16.08.2013
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Widmung:
allen Korsikafans, und denen die es noch werden möchten