Fing alles so traumhaft an
glaubte endlich
ihn gefunden zu haben
ihn, mein Alter Ego
auch wenn's er ist,
unerreichbar bleibt er doch
auch wenn unsere Herzen
in Gleichklang schlagen
sein Umfeld will es uns
versagen
zu sehr gebunden
er an seiner Sache ist
und ich an die Meine
über das Leben der Meinen
sollte es gehen
unbegreifbar
und nicht auszusehen
hätte ich nicht
den Rückzug angetreten
wie es hätte enden können
Nun kann ich nur noch beten
das sich alles beruhigt und legt
völlig ausgelaucht,
tief im Inneren bewegt
muss aber trotzdem
die Haltung bewahren
doch dahinter
lass ich alles fahren,
lass alles fahren dahin
denn ohne ihn
scheint alles ohne Sinn...
Miluna Tuani
5.2.13
Spirale der Verzweiflung
Galaxia 5.2.13 Aquarelle auf Papier
Bluttränenhagel
Beissendes Reissen
im Herzen
unerträgliche Schmerzen
die Entscheidung
hat sich hingezogen
Neid, Eiffersucht, Habgier
und Possesivität,
hat'nicht glauben wollen,
das sie mich kommen holen,
von mir weggeschoben,
mich selbst betgrogen
und angelogen
Hagel
Regen,
Schauer und Sturm
prasseln auf mich nieder,
hab sie wieder gezogen,
die Karte, der Turm,
wieder...
Mein Herz
hatte doch genug
Trubel erfahren
da ist er wieder,
der Schmerz
so grausam,
so schwer ihn zu ertragen
vertrage ihn aber nicht mehr,
nicht
Blutige Tränen
versteckter Sorgen
verwischen meine Zeilen
meiner brennender Augen
unter dem flammerden Licht erlischt,
alles ist zerlaufen
und verwischt
der klare Weg vor mir,
ich sehe ihn nicht mehr,
nicht
muss einen neuen finden,
weiss aber nicht wie,
ausgeblutet und kalt,
voller quälender Sorgen
wabernder Hoffnung,
halteinfach so reglos,
im Bluttränenhagel
'gen morgen
Miluna Tuani
5.2.13
21.10.2014
habe das Pferd des Teufels geritten
um es zu tunhabe nichts abgestritten
habe gekämpft
um es zu dressieren
es zu lenken
musste stark an den Zügeln ziehen
gelang mir aber nicht
es zu bändigenes
brach aus,
versuchte mich abzuwerfen,
ins loderne Feuer der Höllenglut
angefangen zu brennen,
verstärken sich die argen
und im Herzen
im Geist und in der Seele auch
Erstickt im schweren Rauch
das alles gab mir zu denken,
doch die Wahrheit
ich wollte sie nicht sehn,
konnte sie nicht fassen
aber nun ist alles offen,
so klar, ich muss nun gehn,
der Bestimmung entgegen,
ohne zögern,
ohne Hoffen
doch der Schmerz
er bringt mich zum Erwachen
kann ich jemals von dir lassen?
Miluna Tuani
5.2.13
Wald der Sinne
Wald des Sinnens
Wald der Sinnlichkeit
Baum des Lebens
gefällt ohne Halt
einer nach dem anderen
im tiefen Winterkalt
Stümpfe ragen tot
in den lauen Morgen
angeflüllt mit Qual,
Kummer und Sorgen
die Wurzeln zerstört
durch Neid Eifersucht
und Hass
versinkend
im sumpfingen Nass
wie mein Gewissen
im Moor
versunken
meine Gedanken
dahinschwindend
ertrunken
mein Herz
ausgeblutet
und leer
will diesen Wald nicht mehr
durchstreifen,
nie mehr,
nie mehr...
Miluna Tuani
5.2.13
Galaxia 02.2013
Texte: Miluna Tuani
Bildmaterialien: Miluna Tuani / Galaxia
Übersetzung: Miluna Tuani
Tag der Veröffentlichung: 05.02.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
All denen die am 14. Februar allein sind, und darunter leiden, oder weil sie immer noch auf der Suche nach dem Alter Ego sind, oder seine zweite Hälfte verloren haben, oder in Disharmonie mit jemanden zusammenleben...