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1.
" Als wir heute Morgen in der Brownstreet Nr. 11 ankamen fanden wir ein riesiges Blutbad vor. Es gab fünf Tode, eine Vierköpfige Familie und ein Diener. Die Todesursache steht eindeutig fest, sie sind alle verblutet. Der Mörder oder die Mörder haben mit einem Küchenmesser die Pulsadern der Opfer aufgeschnitten und ihnen noch weitere tiefe Schnittwunden zugefügt. Manche sagen es handele sich um ein Familiendrama was wahrscheinlich nicht der Fall ist, andere sagen das die Stadt von einem Serienkiller beherrscht wird.
Die Polizei gibt noch keine genaueren Auskunft ob schon jemand unter Verdacht steht, fest steht aber das eine Verbindung zu den Morden letzte Woche im Nachbarhaus, wo drei Personen getötet wurden, Todesursache die Gleiche, steht.
Genaueres berichten wir in der Abendschau um 19 Uhr" ,erklang die Piepziege Stimme der Nachrichtensprecherin aus dem Fernseher. Kim fröstelte und mummelte sich noch weiter in ihre Decke ein. Bei dem Gedanken das sie zwei Häuser weiter wohnte schauderte sie, und schob den Gedanken schnell beiseite. Ihre Mutter war für ein paar Wochen, genauer gesagt für drei Wochen, mit ihrem neuen Freund auf die Malediven gefahren um einen Strandurlaub ohne ihre 17 jährige Tochter zu machen. Heute morgen sind sie losgefahren, obwohl die schrecklichen Morde in der Straße passiert sind.
Mit den Worten "Schatz, du bist doch schon ein großes Mädchen. Wir brauchen doch nicht da sein, oder?" schob sie das Thema beiseite.
Ich hab sie nur skeptisch angeguckt, es stand fest das sie so schnell wie nur möglich von diesem Ort hier weg wollte. Es scherte sie kein bisschen das ich hier alleine in dem Großen Haus war, ihre Tochter interessierte sie gar nicht. Sie gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, der sicher nicht mütterlich und liebenswert war, und schon war sie mit ihrem Lover davon gerauscht. So wie immer wenn es Probleme gibt.

Gegen Mittag kam dann ein Gutaussehender und Gepflegter Mann von der Mordkommission vorbei und fragte ob sie irgendjemanden Verdächtigen oder Unbekannten gesehen hatte, was sie aber nicht hatte. Er fragte ob sie alleine zu Hause wäre und ob er für die Nächte jemanden vor ihrem Haus postieren solle was sie aber ablehnte. Das Haus in dem Kim wohnte war das sicherste in der Straße, ihre Mutter hatte darauf bestanden das der Vorbesitzer eine Alarmanlage, Hochsicherheizschlösser, -türen und -fenster anschaffte. Die konnte sich das leisten, denn sie war die Tochter eines reichen Kaufmannes, und somit eine so ziemlich verwöhnte Frau die sich nur um sich Kümmerte, um sich und ihr Geld, Kim hatte zwar auch alles was jeder Teenager sich in ihrem alter wünscht, war aber überhaupt nicht verwöhnt oder zickig.
Sie war mit ihren paar Freunden zufrieden und konnte sonst auch nicht klagen, denn ihr liefen ungefähr die hälfte der Jungs in der Schule hinterher, teils wegen dem Geld ihrer Mutter teils wegen ihrem Aussehen. Kim hatte braune, leicht gelockte Haare die ihr bis unter die Schulterblätter reichten, braune Augen, Traumkörper: groß, lange Beine, gut proportioniert usw. und sonst war sie eigentlich ein sehr hübsches, normales 17 Jähriges Mädchen das wie jede andere auf ihren Traumboy wartete der sich bei ihr noch nicht mal angekündigt hatte.

Das Telefon klingelte. "Kim Houtson" sagte sie nachdem sie den Hörer abgenommen hatte.
"Hey hier ist Bell, ich wollt mal fragen was da bei euch in der Straße los ist, die ganzen Morde und so. Das ist ja voll krass. "
" Hey Bell mir geht's gut danke der Nachfrage... Ja das ist schon heftig zwei Hauser weiter!! Aber ich glaub nicht das ich Übermorgen Tod im Bett liege, du kennst ja unsere Festung hier."
" Ja, sag aber mal was ist passiert? Die im Fernsehen sagen ja nichts."
" Also, da ist so ein Mörder irgendwie in die Häuser gekommen und hat die einfach alle aufgeschlitzt. Aber das Komische ist ja, dass die keine Einbruchspuren, Fingerabdrücke oder sonst irgendwas gefunden haben..."
" Dann sagen wir mal das ist der perfekte Mord. Willst du nicht für die Zeit in der der Psychopath bei euch rum läuft bei mir schlafen? Ich hab so'n bisschen Bammel, nachher bist du auch noch Tod..."
" Mensch Bell sei doch nicht so ein Schisser, der Typ kommt hier nicht rein, ich hab immer die Alarmanlage an, dann kommt hier keiner rein ohne das ich es merkt."
" Naja okay wen du meinst aber wenn's doch zu viel wird, du bist immer willkommen."
" Danke, ach weißt du was, die ersten sind schon geflüchtet, ich weiß nicht wo die hingefahren sind aber auf jeden Fall sind die aus dem Haus Nr. 17 heute Morgen nach dem Mord mit ihrem Wohnwagen weggefahren."
" Oh man Kim das solltest du auch machen"
" Quatsch ich fahr nirgends wo hin..."
" Na dann, ich muss jetzt auf meinen Bruder aufpassen... viel Glück ich ruf dich Übermorgen noch mal an und guck ob du noch Lebst.... Tschau hab dich lieb" mit den Worten legt Bell auf.
Ach man, das die sich auch immer so viel Sorgen machen muss... sie wohne im sichersten Haus der Stadt, hier kommt keiner rein...

Sorry, dass es jetzt in der Ich-Form weiter geht. Es ist so nur etwas leichter zu schreiebn.



Am Abend prüfte ich alle Schlösser, ging sogar alles zwei Mal durch wie es die Nachrichtensprecherin der Abendnachrichten angeordnet hatte, und pflanzte mich danach mit einem Buch auf mein Bett und machte laut Musik an. Irgendwann gegen 12 Uhr hörte ich einen Schrei.
Oh man es geht los, jetzt ist das Nachbarhaus dran... Scheiße, Scheiße, Scheiße, Panik.
Kim machte das Licht und die Musik aus und stellte sich ans Fenster, was sie dort im Nachbarhaus sah ließ sie erschaudern... Ein schwarzes Etwas stand mit dem Rücken vor dem Fenster, in der Klaue hielt es ein blutbeflecktes Küchenmesser, vor ihm stand ein Mann, es war definitiv nicht ihr Nachbar, den der Mann war viel zu schön für diese Welt. Der Mann ging auf das Monster zu, nein er sprang es an, die beiden strauchelten und fielen dann durchs Fenster zwei Stockwerke nach unten auf den Rasen. Normalen Menschen hätte das wahrscheinlich das Genick gebrochen, aber der Mann sprang einfach wieder auf und suchte nach dem Monster, es war weg. Plötzlich blickte der Mann nach oben in ihr Zimmer als spürte er das er angestarrt wird, kurz trafen sich ihre Blicke dann fluchte der Mann lautlos und verschwand hinter das Haus von ihren Nachbarn.
WAS WAR DAS??!! Okay ich kann nur hoffen das das Ding mich nicht gesehen hat sonst wäre ich auch bald Tod... Oh mein Gott wer war der Mann oder besser was war er.... er sah so gut aus...
Ich ließ mich träge wie ich war auf mein Bett fallen und schlief erstaunlich schnell ein.

Am Morgen wurde ich von einem Sturmklingel geweckt.
Ach scheiße kann man hier nicht mal in ruhe schlafen... einfach liegen bleiben... der haut schon wieder ab...
Pustekuchen das Klingeln ging weiter ich quälte mich hoch und zog mir den Morgenmantel über er war rot hab ich aus China mitgebracht... an der Tür hielt ich inne und guckte durch den Spion schon wieder dieser junge Typ von der Mordkommission. Er sah gar nicht mal so schlecht aus....
Na toll eigentlich wollte ich heute mal nichts von gestern und den Morden wissen... aber ging ja nicht anders..
Ich schloss die Tür auf .
" Komm Sie rein wollen Sie auch einen Kaffee? Ich bin gerade erst aufgestanden und brach erst mal eine ordentliche Portion Koffein. Haben sie schon etwas neues? "
" Nein danke, ja der Mörder war wieder aktiv .."
" Ja ich weiß war gestern Nacht ziemlich laut hat wohl ein Kampf stattgefunden..."
" Haben sie irgendetwas gesehen oder was haben sie gehört?"
" Ja gesehen und gehört.... ich bin wohl eure brauchbarste Zeugin... hab alles gesehen und gehört.."
" Ja nun erzählen Sie schon was ist passiert ??"
" Also so gegen 12 Uhr hab ich ein Schrei gehört, ich bin sofort ans Fenster und da hab ich im gegenüberliegenden Fenster ein schwarzes Etwas gesehen.."
" Warum Etwas? Kein Mann oder eine Frau??"
" Nein ein schwarzes Etwas, es hatte ein Küchenmesser in der Hand... nein in der Klaue, ja." Er rümpfte die Nase, für ihn war es ziemlich unwahrscheinlich das es Menschartige Wesen mit Klauen gab...
"Und vor ihm stand ein Mann... ich hab ihn aber nicht genau gesehen weil das Etwas vor ihm stand...." ich wusste auch nicht warum ich log, aber irgendwie hatte ich das Gefühl ich müsste den Mann schützen ich weiß auch nicht warum...
" Dann hat sich der Mann auf das Etwas gestürzt und sie sind durch das Fenster gefallen, und plötzlich was das schwarze Ding weg und der Mann ist dann auch weg gegangen.." das er mich gesehen hat ließ ich lieber auch weg, dann müsste ich ja zugeben das ich ihn genau gesehen habe...
" Können Sie sich daran erinnern wie das Ding ausgesehen hatte??"
" Nein, also es war schwarz mehr nicht ich konnte nicht mehr erkennen.."
Ich glaube er glaubt mir nicht... so sieht er nämlich aus
"Okay danke das Sie mir weiter geholfen haben wenn wir den Täter haben brauchen wir sie eventuell für eine Gegenüberstellung."
" Okay, meine Nummer haben sie ja." Kurzes Schweigen.
" Sind sie alle tot??" fragte ich betrübt.
" Ja alle so wie die anderen alle wurden sie aufgeschlitzt."
" Ich bin Schuld wahrscheinlich würden sie jetzt noch leben wenn ich doch nur den Rettungswagen gerufen hätte.. aber ich war so müde..."
" Nein Sie haben keine Schuld, sie waren alle nach unseren Ergebnissen schon Tod als der Mörder flüchtete." Wieder war es für einen Moment still.
" Wir können ihnen eine Streife vors Haus stellen wenn sie heute Nacht alleine Angst haben, oder es könnte jemand vorbeikommen wenn sie wollen" bot er mir an.
Ich überlegte kurz, eigentlich wäre es ja ganz gut wenn jemand hier ist, aber ja warum denn nicht?
" Ja, ich glaube es wäre besser wenn jemand hier ist, obwohl ich nicht glaube das hier jemand rein kommt.."
" Okay dann schicke ich jemanden vorbei "
" Alles klar" Wir verabschiedeten uns, und schon war der Schönling weg.

Ich Frühstückte und wusch danach die Wäsche.
Das wird bestimmt ein sau langweiliger Tag..... aber egal dann wird's heute Abend sicher lustig, ich hoffe es kommt jemand der aufgeschlossen ist und mit dem ich ein Glas Wein trinken und ein bisschen plaudern konnte...

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Tag der Veröffentlichung: 04.12.2010

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