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Liebesgedichte:

Woher sind wir geboren?
Aus Liebe
Wie wären wir verloren?
Ohne Liebe
Was hilft uns überwinden?
Die Liebe
Kann man auch Liebe finden?
Durch Liebe
Was lässt nichtlange weinen?

Die Liebe
Was soll uns stets vereinen?
Die Liebe


Ich hoffe, es klingt nicht zu vermessen ,
Ich könnte alles um mich herum vergessen.
Meine Liebe zu dir macht mich ganz befangen,
Das muss von deinen heißen Blicken stammen.

Zu jeder Schandtat bin ich bereit.
Vielleicht bin ich ja nicht ganz gescheit,
Liebst du mich auch? Ei, das wäre fein
Willst du mich nicht, fang ich an zu schrein.


Es IST DEINE HAND , DIE ICH HALTEN MÖCHTE .
Dein herz, das ich hören möchte .
Und dein Körper , den ich ganz nah an meinem spüren möchte.


Lustiges Gedicht

Lob der Faulheit
Faulheit jetzo will ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen.-
O -- wie -- sau -- er -- wird es mir, --
Dich -- nach Würden -- zu besingen!
Doch, ich will mein Bestes tun,
Nach der Arbeit ist gut ruhn.
Höchstes Gut, wer Dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben --
Ach! -- ich -- gähn -- ich -- werde matt --
Nun -- so -- magst du -- mir`s vergeben,
Daß ich Dich nicht dicsingen kann;
Du verhinderst mich ja dran.

Traurige Gedichte

Du warst der Sinn meines Lebens,
Du warst der Grund meines Todes.
Du warst so wichtig für mich.
Warum hast du mich betrogen?
Du hast mich angelogen!
Warum musste ich immer auf dich warten?
Tag und Nacht.
Denkst du ich hab es nicht gewusst?
Immer hast dich mit ihr getroffen...
Doch ich konnte nich aufhören zu hoffen,
Dass du endlich wieder kommst,
Ich hatte mich geirrt... Nun sind meine Flügel mit Blut beschmiert, den ich hab mir das leben genommen, Meine Erinnerung an dich ist so verschwommen. Doch eines Tages glaub mir! Ich werde widerstehn, ich werde wieder atmen! Du wirst es sehn. Werde meine gebrochenen Flügel erneut erheben, Und ergreife ein neues Leben. Denn ich bin stark! Denn ich bin ich! Und vieleicht verzeih ich dir...


Ein Engel erschien mir im Traum heut Nacht, ich blickte zu ihm und sah das er lacht.
lachst du mich aus?, fragte ich erstaunt.
nein, ich bin immer so gut gelaunt!
Ich unterhielt mich mit ihm auf seltsamer Weise,
denn er berichtete mir von einer sehr langen Reise.
Er reiste für Träume nacht für nacht, er ist der Engel, der verliebte bewacht!
Verliebt war ich doch schon so oft bisher,warum kamst du denn nicht früher hierher?
Ich bin nicht der Engel der Einsamkeit und sehe nicht gerne Kummer und leid!
ich hoffe so sehr, dich glücklich zusehen, und nun endlich darf ich vor dir stehen,
dein Herz ist nun frei, von jeglichen schmerzen,
denn du wirst geliebt von ganzen Herzen!
geliebt von jemanden der nur an dich denkt,
er hat sein Herz mit freude geschenkt!
er denkt an dich bei tag und bei Nacht. und ich bin der Engel der alles bewacht.


Liebe?
Ich bin mit dir zusammen,
doch liebe ich dich?
Ich küsse dich,
doch liebe ich dich?
Ich laufe mit dir Arm in Arm,
doch liebe ich dich?
Ich weiß du liebst mich,
doch liebe ich dich?
Ich fühle nichts wenn ich dich küsse,
wenn du mir sagst das du mich liebst,
wenn ich mit dir Arm in Arm laufe!
Ich liebe dich nicht!


Geburstags
Gedichte

10. Geburstag:
Pffff ... und AUS sind die 10 Kerzen
von uns: "viel Glück von ganzem Herzen"
Die erste runde Zahl hast Du erreicht
die Schule war nicht immer leicht.
Aber heute wollen wir das vergessen
lieber Cola trinken und Kuchen essen.
Hoch lebe das Geburtstagskind,
auf dass hier alle fröhlich sind!!

20. Geburstag:

Was sind schon zwanzig Jahre
im großen Weltgeschehen,
was hast in dieser Zeit
Du von der Welt gesehen?

Die Welt zeigt schöne Bilder,
Länder, Berge, Seen,
in der Heimat, in der Ferne
am Himmel Sterne stehen.

Jeder Tag schenkt genügend Zeit Dir
um vieles anzuschauen,
Du magst bewundern und erleben
dies möge Dich erbauen.

Doch kann die Ehre dieser Welt
Dir keine Ehre geben,
was Dich in Wahrheit hebt und hält,
muss in Dir selber leben.


30. Geburstag:
Wir kennen Dich schon als kleines Kindchen,
sportlich, blond und schlank.
schon damals gab es in unserem Städtchen
viele Autos und es stank.

Es kam die Zeit mit Schülerpflichten,
mit mehr und weniger Begehr,
um das Leben auszurichten.
das manchmal leicht und manchmal schwer.

Zwischen Sportlichkeit und Muse
wähltest Du das zweite aus,
einen Turnsaal hat ja niemand,
wohl aber ein Klavier im Haus.

Die Welt ist groß, schön ist die Welt.
Um die Bildung zu vermehren
und unterstützt durch Vaters Geld,
zogst Du hinaus zu lernen und zu lehren.

Wie es so ist im Lauf des Lebens,
man macht Bekanntschaft dort und hier,
es ist manche Müh vergebens,
bis man das richtige Gespür.

Wir wünschen Dir für künftige Tage
alles Gute und auch Glück,
Wohlergehen und keine Frage,
von allem Schönen stets ein Stück.

40. Geburstag:
In USA (oder München) zur Welt gekommen,
weil ihre Eltern weilten dort,
und bei der Rückkehr mitgenommen,
setzt die Jugend hier sich fort.

Die Schulzeit wäre da zu nennen,
in Backnang und in Stuttgart Stadt,
sie lernte junge Männer kennen,
auch den, den sie zum Manne hat.

Man sieht's der Lore direkt an,
sie ist aktiv in vielen Dingen.
Ihr Tierkreiszeichen ist der Wassermann.
Sie kann manches Liedchen singen.

Die Lore will gern sportlich sein.
Sie steht recht gut auf Schi.
Wenn's sein muss fährt sie auch allein
zum Schiurlaub bis Chamonix.

Sie hat auch Wasserschi probiert
und liebt das nasse Element.
Sie fühlt sich manchmal wie verführt
von ihrem Temperament.

Sie ist zugleich lernbegierig,
französisch, englisch und noch mehr.
Sprachlich ist ihr nichts zu schwierig.
Belle madame aimer la chère.

Und lädt man sie zu sich zur Feier,
trägt sie zur Unterhaltung bei.
Sie ist unsere Lore Maier,
Simsalabim und eins, zwei drei.

Nun habe ich ihr Bild skizziert,
nicht mit dem Stift, jedoch mit Worten
und einiges leicht pointiert,
ich von den Keglern und Konsorten.

Und wirklich alle hoffen wir,
sie bleibe froh, wie stets sie war.
Hundert Wünsche gelten ihr
und Wohlergehen Jahr für Jahr.

50. Geburstag:
Fünfzig Jahre alt zu werden
ist an sich noch kein Verdienst,
denn es flieht die Zeit auf Erden
schneller als Du Dich besinnst.

Manches Mal kann man sich freuen,
wenn die Zeit recht schnell vergeht,
ein anderes Mal, wie einst im Maien,
will man, dass die Uhrzeit steht.

Die künftige Zeit sollst Du genießen.
Nichts zu langsam, nichts zu schnell.
In diesem Sinne lass Dich grüßen,
im rechten Maße sei das Glück zur Stell'.

.60. Geburstag:
Jetzt hat es gerade bei Dir angefangen,
ich mein’ Dein neues Lebensjahr,
zurückgehen wird mancherlei Verlangen,
dann ist’s nicht mehr, wie’s einmal war.

Sechzig, das ist sechsmal zehn,
Du musst erneut zurecht Dich finden,
Du kannst zwei Richtungen besehen,
nach vorne und nach hinten.

Nun wissen wir als Freundeskreis
von Deiner Cleverness,
doch auch, dass manches Dich macht heiß,
obwohl gewöhnt an Arbeitsstress.

Die Arbeit hast Du hinter Dir gelassen,
soweit es die Firma (den Job) betraf,
jetzt kannst Du Dich mit anderem befassen,
machst allerlei wie im Schlaf.

Und mit dem, was (Name . . . ) meistens treibt,
Computerles ist sein/ihr . . . .Metier,
mit Deinem Garten, denn der bleibt
arbeitsreich, wie eh und je.

Du kannst die Freizeit neu gestalten,
für Dich und auch für ihn/sie . . .
und es mit jenen Bürgern halten,
die öfter mal nach fern entflieh’n.

Dein Leben, das zeigt flotten Schwung
und es ist keine Frage,
tätig sein hält Menschen jung.
Das gilt auch für künftige Tage.


70. Geburstag:
Hört Ihr Leut und lasst Euch sagen,
meine Lebensuhr hat 70 geschlagen.
Wo die Jahre wohl geblieben sind,
sie flogen dahin so schnell wie der Wind.
Viel ist gescheh'n, grau ist mein Haar,
aber noch habe ich nicht den grauen Star.

Es hat sich gar nichts verändert nach dem Zahlensprung,
ich fühl mich nicht alt, eigentlich noch recht jung,
es ist noch genau so, wie es gestern war,
und auch noch so, wie manch vergangenes Jahr.

Dass mit der 7 ein neues Lebensjahrzehnt beginnt,
stört mich nicht im Geringsten,
ich merk nur wie schnell die Zeit verrinnt,
bald ist schon wieder Pfingsten.

Es war im Jahre 1939,
da war meine Mutter besonders fleißig,
mit einer Druckwelle hat sie mich in die Welt geschickt,
und jetzt bin ich schon 70,
ich glaub, meine Uhr hat zu schnell getickt.

In jungen Jahren konnte die Zeit nicht schnell genug vergeh'n,
man wollte erwachsen werden und von der Welt was seh`n.
Heute ist man nur noch auf seine Gesundheit bedacht,
dass man gesund sich ernährt, und genug Bewegungen macht.

Und wenn Ihr mich von Kopf bis Fuß betrachten tut,
kann ich sagen, bei mir geht noch manches sehr gut.
Ich fühl mich noch fit und bin noch beweglich,
und dass ich manches noch gut kann, erfahre ich täglich.

Ich fang mal gleich mit der Aufzählung an,
und sage Euch, was ich alles noch sehr gut kann:

Schlecht schlafen ------------ das kann ich sehr gut
schlecht mich an Personen wieder erinnern ------------ das kann ich sehr gut
schlecht ohne Brille lesen ------------ das kann ich sehr gut
Dinge verlegen und stundenlang suchen ------------ das kann ich sehr gut
schlecht Telefonnummern behalten ------------ das kann ich sehr gut
schlecht mich an Urlaubsorte erinnern ------------ das kann ich sehr gut
meinen Hals in Falten legen ------------ das kann ich sehr gut

Also, wie Ihr gehört habt, kann ich noch manches sehr gut,
dazu hab ich noch viel Energie und Lebensmut,
hab noch viel Freude am Leben
und an meiner Seite einen guten Mann,
ich brauch nicht mehr nach Dingen zu streben,
ich hab alles, mit dem ich zufrieden sein kann.

So wie es ist, ist es mir recht,
nicht vorstellbar, ging's mir mal richtig schlecht.
Gesund ist es, sich totzulachen,
ich versuche, es auch so zu machen.
Und deshalb steig ich auch noch lang nicht in die Kiste,
diesbezüglich bin ich ein großer Optimiste.

Zwischen der Wiege und der Bahre,
liegen unsere schönsten Jahre.
Und davon will ich noch viele erleben,
lasst uns darauf trinken und unsere Gläser erheben.

80. Geburstag:
muss den andern, sich selbst nichts mehr beweisen.
Steht endlich über den Dingen
ist kaum noch aus der Ruhe zu bringen.

Gemütlicher wird der Tag verbracht,
ab und zu an den Stress von früher gedacht.
Die Zeitung in Ruhe gelesen,
was ist das ehemals für eine Hektik gewesen.

Nur hin und wieder betätigt man sich sportlich,
da für seine Gesundheit ja verantwortlich.
Da werden die Arme und Bein geschwungen,
hinterher gibt es ein Bier, so der Sport gelungen.

Hat man im Arbeitsleben ständig dirigiert
jetzt wird der Ehepartner korrigiert.
Aber auch dies hält sich in Maßen,
da er sich nicht mehr bringen lässt zum Rasen.

90. Geburstag:
Alt werden heißt sich bescheiden,
alt werden heißt einsam sein -
sie hingen Dir einst an der Schürze
und ließen Dich dann allein.

Sie tanzten Dir auf dem Schoße,
jetzt treten sie Dir aufs Herz -
alt werden heißt sich bescheiden,
ein Lächeln ohne Schmerz.

Alt werden heißt still verzichten,
wenn Jungsein zu Jungsein hält -
sie wuchsen, entwuchsen dem Neste
und flogen fort in die Welt.

Sie atmen mit purpurnen Lippen,
die Augen so blink und so blank -
alt werden heißt still verzichten,
nicht warten auf Menschendank.

Alt werden heißt Leben, Sterben
Und fröhliches Auferstehen
und segnen, wenn neue Geschlechter
Auf Wegen von heute gehen.

Fern Wiegengesänge und Märchen,
die Zeiten stehen nicht still - -
Alt werden heißt leben und sterben -
wie Gott es will.

Hochzeits Gedichte

Wenn ich Braut bin, wenn ich Braut bin,
Will ich haben kein weißes Kleid,
Kein weißes Kleid;
Aus schwarzer Seide, so soll es sein,
Aber viele, viele weiße Rosen drein,
Große, weiße Rosen gestickt.
So will ich gehen, so will ich gehen,
Ganz langsam, langsam an den Altar.
Aber rote Rosen, ganz dunkelrote Rosen
Im Haar.
Und mein Brauthemd? Mein Brauthemd?
Wie soll das sein?
Vom allerfeinsten Linnen
Und schneeweiß soll es sein.
Bloß oben am Halse von Spitzen ein Rand
Und unter den Spitzen ein blaßblaues Band.
So soll mein weißes Brauthemd sein.
Und dein Bräutigam, Mädel, wie soll der sein?
Schön und stark soll mein Bräutigam sein,
Nicht gar so baumlang, aber auch nicht klein,
Und nicht schniegelbügelglatt;
Mit den Augen soll er lachen,
Wenn er im Arme mich hat.
Kennst du so einen?
Gott, bist du dumm! Ich kenne keinen.
Wenn ich einen kennte und hätt ihn lieb,
Mir keine Zeit zum Ausmalen blieb.
Nähm ihn, wie er wäre, ob groß oder klein;
Auch das Brautkleid sollte mir einerlei sein.
Würde nach seinem Auge mich kleiden
In schwarze oder weiße Seiden.
Weiß doch, dass mir alles steht.
So ist dir gar nicht ernst, was du sagst!
Nein bist du dumm, wie so ernst du fragst!
Bloß, dass die Zeit vorübergeht,
Bis er kommt, den ich und der mich mag,
Vermal ich bunt mir so den Tag.
Ach, dann, wenn er da ist, dann, ach, dann,
Mal ich mir weder Kleid noch Mann.
Dann tu ich ... Was denn?
Hasche mich, du!
Na, so komme doch, lauf doch, greif doch zu!
Gott, bist du langsam! Wenn ihr Alle so seid,
Brauch ich niemals ein Hochzeitskleid.
Ein Entenpaar ruft Wechsellaut,
Auf Stromes Insel hats gebaut.
Still, sittsam ist die reine Maid,
Des hohen Fürsten würdge Braut.
Seerosen schwimmen mannigfalt,
Und links und rechts durchfährt man sie.
Still, züchtig ist die reine Maid;
Wach und im Schlaf begehrt er sie.
Und fand er nicht, die sein Begehr,
Wach und im Schlaf gedacht er der,
Ach wie so sehr, ach wie so sehr!
Und wälzt' und wand sich hin und her.
Seerosen schwimmen mannigfalt,
Und links und rechts wir langen sie.
Still, sittsam ist die reine Maid,
Und Laut und Harf empfangen sie.
Seerosen schwimmen mannigfalt,
Und links und rechts wir pflücken sie.
Still, sittsam ist die reine Maid,
Und Glock und Pauk entzücken sie.
Der erste freit um die Dukaten,
der zweite um ein schön Gesicht.
Der dritte kann nicht länger warten,
der vierte, weil Mama so spricht.
Der fünfte ist nicht gern allein,
der sechste will doch auch mal frein.
Der siebente und achte sind so dumm,
die wissen selber nicht warum.

I.
Mit deinen großen, allwissenden Augen
Schaust du mich an, und du hast recht:
Wie konnten wir zusammen taugen,
Da du so gut und ich so schlecht!
Ich bin so schlecht und bitterblütig,
Und Spottgeschenke bring ich dar
Dem Mädchen, das so lieb und gütig,
Und ach! sogar aufrichtig war.

II.
Oh, du kanntest Koch und Küche,
Loch und Schliche, Tür und Tor!
Wo wir nur zusammen strebten,
Kamst du immer mir zuvor.
Jetzt heiratest du mein Mädchen,
Teurer Freund, das wird zu toll -
Toller ist es nur, daß ich dir
Dazu gratulieren soll!

III.
"Oh, die Liebe macht uns selig,
Oh, die Liebe macht uns reich!"
Also singt man tausendkehlig
In dem heil'gen röm'schen Reich.
Du, du fühlst den Sinn der Lieder,
Und sie klingen, teurer Freund,
Jubelnd dir im Herzen wieder,
Bis der große Tag erscheint:
Wo die Braut mit roten Bäckchen
Ihre Hand in deine legt,
Und der Vater mit den Säckchen
Dir den Segen überträgt.
Säckchen voll mit Geld, unzählig,
Linnen, Betten, Silberzeug -
Oh, die Liebe macht uns selig,
Oh, die Liebe macht uns reich !
Er:
Was hat mir Frieden gebracht,
Mein Leben eingehürdet?
Was hat mich froh gemacht,
Mein Herz unrastentbürdet?
Was hat meinen Herbst, meinen harten Herbst
Zu hellem Lenz gelichtet?
Was hat meines Lebens keuchenden Kampf
Zum leisen Lied gedichtet?
Das hat dein hold reich Herz gethan
Und deine süßen Augen, die
Mein Leben übersonnten.
Sieh, sieh mich mit den Augen an,
Die solche Wunder konnten!
Sie:
Was hat mich stolz gemacht,
Meinem Leben Stand gegeben?
Daß ich bei Tag und Nacht
Für dich, dich durfte Leben!
Was hat mein Herz, mein ängstliches Herz
Mit fröhlicher Kraft umschmeidet?
Was hat mich alte, schwache Frau
Bis heute froh begleitet?
Das thaten die starken Hände dein
Und deine guten Augen, die
Aus Liebe stumm mir dankten.
Schließ mich in deine Arme ein,
Die mich mit Glück umrankten!
Beide:
Es kommt die Nacht, es nahet an
Mit leisem Schritt der bleiche Mann,
Der Keinen je vergißt.
Wir nehmen beid ihn an der Hand:
Führ uns, oh Tod, in jenes Land,
Wo unsres Kindes Seele ist.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.09.2010

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