Emmett und Rosalie
„Rose, lass den Weihnachtsbaum doch stehen“, rief Emmett seiner Frau zu und umfasste ihre Hüften. „Aber ich darf ihn doch wohl anders dekorieren, oder ist das jetzt schon verboten?“ Wie so oft gab sie ihm eine bissige Antwort. Emmett verdrehte die Augen und ließ von ihr ab. „Na gut, mach was du willst. Aber beschwere dich später nicht, wenn er dir nicht mehr gefällt.“ Sie seufzte. „Lass mich einfach machen.“ Emmett verließ beleidigt das Zimmer. „Gut, dann kann ich jetzt endlich anfangen“, murmelte die Blondine. Es dauerte nicht allzu lange, bis Rosalie auch schon fertig war. Von ihrem Kunststück war sie ganz begeistert. Am liebsten hätte sie Emmett sofort wieder ins Zimmer geholt, hielt es dann aber doch für besser, ihn noch ein wenig warten zu lassen. Fröhlich verteilte sie noch die Weihnachtsgeschenke unter dem Baum. Danach suchte sie nach ihrem Mann, den sie jedoch nicht auf Anhieb fand. „Emmett? Komm schon, das war eben nicht so gemeint! Wo bist du?“ Sie wollte die Suche schon aufgeben, als ihr Schnee auf die Jacke fiel. Rosalie blickte nach oben. „Emmett, komm vom Baum herunter. Bitte.“ Der Vampir sprang runter und küsste sie. „Tut mir leid, dass ich eben so motzig war“, entschuldigte sich Rosalie. „Das bin ich doch schon von dir gewohnt, Schatz. Also, warum musste ich eben so unbedingt den Raum verlassen?“ „Folge mir einfach.“ Sie zog ihn ins Haus. „Und nun mach die Augen zu.“ Emmett zog eine Augenbraue hoch. „Rose..“, begann er, doch sie ließ sich nicht in ihren Plan reden. „Ohne wenn und ohne aber, verstanden Emmett Cullen. Augen zu.“ Als er nicht sofort machte, was sie wollte, knurrte sie. „Okay, okay.“ Er schloss die Augen und ließ sich von ihr ins Wohnzimmer führen. Sie knabberte kurz an seinem Ohr, bevor sie ihm zuflüsterte: „Öffne die Augen.“ Langsam öffnete er diese und war überrascht. „Rose, das hast du jetzt aber nicht in der kurzen Zeit gemacht, oder?“ „Doch. War überhaupt nicht schwer.“ Sie zwinkerte ihm zu. Der eben noch normale Weihnachtsbaum zeigte nun Emmett und Rosalie bei einer ihrer so vielen Hochzeiten. Emmett hob sie hoch und küsste sie. „Du bist einfach unglaublich, Rosalie. Wer hat dich nur auf so eine Idee gebracht?“ „Dreimal darfst du raten..“
„Unser Baum sieht wie immer fantastisch aus, Alice“, sagte Jasper und begutachtete den Weihnachtsbaum, der eher wie eine Skulptur wirkte. „Danke“, lächelte Alice und umarmte ihn. „Was auch fantastisch aussieht, sind die vielen Geschenke unter dem Baum.“ „Und du willst sie sicher sofort auspacken“, schmunzelte Jasper. Die zierliche Brünette hüpfte auf und ab. „Genau. Oder wollten wir damit bis später warten?“ Jasper wollte schon fast »Ja« sagen, sah dann aber in ihre Augen und meinte: „Jetzt zwei Geschenke, später dann der Rest. Ist das ein Kompromiss?“ Sie nickte und suchte sich zwei schön verpackte Geschenke aus. Schneller als man gucken konnte, riss sie die Verpackung auf und freute sich über ein schönes Kleid und die dazu passenden Schuhe. Alice fiel Jasper um den Hals. „Danke, danke, danke!“ „Doch nicht dafür. Der Rest wird dir noch mehr gefallen.“ Diese Aussage machte Alice natürlich nur noch neugieriger. Doch sie hielt sich zurück. Fürs Erste jedenfalls...
Während Edward und Bella im Haus vor dem Kamin saßen, baute Renesmee draußen ein Iglu. „Wollen wir unsere Tochter nicht wieder herein holen?“, fragte Edward. „Sonst bekommen wir sie gar nicht mehr herein.“ Bella nickte. „Das ist wohl wahr. Soll ich oder willst du?“ „Ich erledige das schon. Bleib ruhig sitzen.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er versuchte, Nessie herein zu locken. Bella versuchte an ihr letztes Weihnachtsfest als Mensch zu denken, doch es gelang ihr einfach nicht. So sehr sie es auch liebte ein Vampir zu sein, genauso sehr hasste sie es auch von Zeit zu Zeit. Rose hatte sie damals gewarnt, doch sie wollte ja nicht hören. Die Erinnerungen verblassten solangsam und bald würde sie sich nicht mehr daran erinnern können, wie es war ein Mensch zu sein.. In diesem Moment betraten Nessie und Edward das Zimmer. „So, du bekommst gleich dein erstes Geschenk“, sagte er zu seiner Tochter. Bella zog eine Augenbraue hoch. „Hast du sie nur so herein bekommen?“ „Ich wusste mir nicht anders zu helfen“, verteidigte Edward sich. Bella lachte. „Ich hätte es sicher nicht anders gemacht. Obwohl..“ Sie dachte kurz an Jacob, schüttelte dann aber den Kopf. Auch wenn er auf Reneesme geprägt war, wollte sie das Weihnachtsfest nur sehr klein halten. Immerhin würde Jake morgen schon wieder auf der Matte stehen.. „Wo sind meine Geschenke?“, fragte Nessie aufgeregt. „Hier unter dem Baum. Wo sonst?“ Edward zwinkerte und die Kleine strahlte über das ganze Gesicht.
Carlisle und Esme Das Ehepaar feierte Weihnachten nicht so ausgiebig und aufwendig, wie es ihre Kinder taten. Sie hatten einen kleinen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen und darunter einige Geschenke. „Esme, auch wenn wir erst Morgen mit unseren Kindern feiern, möchte ich, dass du das Geschenk hier heute schon auspackst, ja?“, sagte Carlisle zu seiner Frau. „Wenn du darauf bestehst..“ Sie nahm ihm das Geschenk ab und packte es aus. „Eine Perlenkette!“ Esme strahlte ihn an. „Danke, Carlisle.“ Er winkte ab. „Da ist doch nichts dabei. Ich freue mich, dass sie dir gefällt.“ Die beiden küssten sich. „Ich liebe dich, Esme.“ „Und ich liebe dich, Carlisle.“ Sie blickten sich liebevoll an und kuschelten sich dann aneinander.
Tag der Veröffentlichung: 08.12.2013
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