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Cwynn



Im Meer vor Alban lagen die Inseln Orkney, sie waren von satten grünen Wiesen und sanften Hügeln überseht. An den Hängen jener Hügel grasten Scharfe und Rinder in großer Zahl. Auch die Bevölkerung auf den Orkney Inseln litt keine Not. Denn sie wurden von einen weisen und Großzügen König regiert, welcher viel für die Clans der Inseln tat.
Der König der Orkney`s hatte eine wunderschöne Frau die von jenseits des Meeres kam aus einem Land in dem der Großkönig Regierte und welches man Britannien nannte. Da die Orkneys ein kleines Königreich waren, hatte das Inselkönigreich einen Vertrag mit Britannien geschlossen. In dem wurde geregelt das der Großkönig die Inseln beschützten würde und das der König von Orkney im gegen Zug für den Großkönig und sein Land mit seinem Schwert und seinen Rittern dem Großkönig zur Seite stehen würde wenn es verlangt würde.
Dass der Vertrag geschossen wurde war aber schon viele Jahre her und bis jetzt hatte Britannien noch nie nach dem König schicken lassen. Doch das sollte sich ändern, so kam an einen kühlen Tag im Monat der Brighid ein Bote des Hochkönigs auf die Burg Dun Fionn. Den Sitz des Königs Lot Mac Cormac von Innsi Erc wie die Orkneys in der Sprache der Bevölkerung genannt wurden. An jenem Tag ließ mein Vater mich und meine vier Brüder so wie unsere Mutter zu sich Rufen. Er verkündet uns dass er in den Krieg ziehen würde an der Seite des Großkönigs denn sein Land würde von den Sachsen und Angel bedroht.
Da meine Brüder alle schon älter waren als ich hatten sie ihre Waffen schon bekommen. Ich war damals grade 16 Jahre alt und eigentlich in einem Alter in dem man seine Waffen empfangen konnte. So ging ich zu meinen Vater und sagte:“ ich möchte euch begleiten denn ich bin jetzt alt genug um mit in den Krieg ziehen zu können. Bitte Gebt mir meine Waffen.“ Aber mein Vater meinte das ich zwar alt genug sei aber er mir dennoch die Waffen verweigerte, da ich auf der Insel bleiben sollte um mich um meine Mutter und den Hof kümmern sollte, denn wenn er und meine Brüder nicht wieder kämme müsste ja jemand da sein der seinen Platz einnimmt. Ich verstand seine Entscheidung zwar aber dennoch war ich wüten und verletzt das ich nicht mit ihm unter dem Banner des Drachen welche das Zeichen des Hochkönigs von Britannien war reiten durfte.
Am nächsten Tag ließ mein Vater alle Ritter von Innsi Erc nach Dun Fionn kommen um sich auf die Reise nach Britannien vor zu bereiten. Alle Clans hatten ihre besten Kämpfer geschickt und die Banner ihrer Wappen wehten in den verschiedensten Farben über die Ebnende vor der Burg. Auch mein Vater und meine Brüder Agravain, Bros, Culhwch sowie Issa machten sich bereit. Dem Großkönig bei seinem Kampf zu unterstützen. Ich konnte mir das Schauspiel nicht mit ansehen, wie meine Brüder wie liebestolle Hähne über dem Platz vor der Burg stolzierten und sich dabei gegenseitig auf die Schultern klopften. Sie hielten sich für die Größten und dachten sie seien besser als die Anderen Krieger im Reich. Das alles war zu viel für mich. So sattelte ich mein geliebtes Pferd Epona. Die Stute hatte ich als 12 Jähriger Knabe von meinem Vater bekommen und sie war so schön wie die Göttin dessen Namen sie trug. Auf ihrem Rücken fühlte ich mich Frei. Ich ritt runter zum Strand. Wie ich es so oft tat wenn ich allein sein Wollte. Denn hier konnte ich der sein der ich wollte, nicht ein Prinz von Innsi Erc sondern ein ganz normaler Junger der die Klänge der Harfe liebte und sich der Poesie und Dichtung hingeben konnte. Statt mit den Schwert und Sperr zu über wie es mein Vater von mir verlangte. Ich wusste dass ich nicht der beste Krieger war aber das war mir auch egal. So lange ich mich meiner Musik hin geben konnte. So packte ich meine Harfe aus die ich in einer Tasche auf meinem Rücken mitführte und setzt mich auf einen Großen Stein der am Strand im Sand lag und fing an die Seiten zu zupfen. Die den Klängen der Harfe vergaß ich die Zeit und schwelgte in meinen Träumen. In den ich ein Barde sein konnte der die Menschen mit seiner Musik verzaubert.
Es war schon fast Abend als Bros zum Strand kam. Er sagte : “Habe ich es mir doch gedacht das du wieder hier unten bist und auf deiner Harfe spielst, Vater hat mich geschickt, Du sollst sofort nach Hause kommen.“ So nahm ich meine kleine Harfe und schnallte sie mir auf den Rücken und folgte Bros die Kippen hinauf zu den Pferden. Gemeinsam ritten wir zurück nach Dun Fionn. Unser Vater wartete schon in der großen Halle auf uns. Als ich hinter Bros die Halle betrat sagte er: „Gwynn komm her zu mir, nimm diesen Ring und trage ihn mit Würde denn er wird dich als das ausweisen was du bist. Und vergiss nie das ich dich liebe so wie du bist!“ Mit diesen Worten verließ der die Halle und mein Bruder folgte ihm, das war an jenem Tag als er ins Meer stach um nach Britannien zu segeln um dort unter den Banner des Dachen zu kämpfen.
Viele Tage und Wochen vergingen ohne dass wir ein Zeichen von Ihnen bekamen, so ritt ich wieder mal voller Sehnsucht zu Meer runter um nach ankommenden Boten Ausschau zu halten. Aber es war weit und breit nix zu sehen. So setzte ich mich in den Sand und schloss die Augen und fing an ein Lied zu singen das mich an meine Brüder und meinen Vater erinnerte. Als ich die Augen wieder öffnete und mein Blick Richtung Meer schweifte, lag dort ein kleines Boot am Strand aber weit und breit war niemand zu sehen. Einer Stimme tief in meinem Innersten sagte mir dass ich mich in das Boot setzen sollte. So bestieg ich in diese keine Nussschale von einem Boot ohne mir auch nur einen Gedanken darüber zu machen. Ich hatte kaum Platz genommen, da kann auch schon Wind auf und wie von Geisterhand bewegtes sich das Schiff hinauf aus Meer. Ich wurde schläfrig und mir fielen die Augen zu, als ich erwachte war die grüne Küste einer Insel in Sichtweite und das Boot steuerte wie von Geisterhand direkt darauf zu. An der Insel angekommen erwartet mich ein Mann mit goldenem Haar und einen roten Umhang der über und über mit feinen Stickereien besetzt war, gehalten wurde er von einer prunkvollen Gewandspange die mit glitzerten Edelsteinen besetzt war. Er sagte zu mir: „Komm Gwynn ich habe dich schon erwartet.“ Er führte mich zu zwei pachtvollen Pferden ein weißes was er selber ritt und einen Rappen mit Rot – Golden Zaumzeug das für mich bestimmt war. Wären wir über die Wissen und durch die Wälder ritten erzählter er mir das es in diesem Land keine Krankheiten gab und das alle Bewohnen in Frieden mit einander leben würden und hier jeder seinen Anteil an der Gemeinschaft leisten würde je nachdem welche Fähigkeiten er mitbringen würde.
Ich sagte ihn das ich gerne Singe und die Kunst der Dichtung und Poesie liebte. Da lächelte er und sagte: „Ich weiß und du wirst noch viel lernen über diese Art der Kunst.“ Wir ritten zu einer großen Halle in der ein Fest im Gange zu seine schien. Als wir die Halle betraten waren dort viele Menschen versammelt die lachten, aßen und tanzten. Jeder in dieser Halle begrüßte meinen Begleiter mit Freudigen Zurufen. In der Ecke saß ein Alter etwas untersetzter Mann und spiele Harfe, es waren so liebliche Klänge wie ich sie noch nie zuvor gehört hatte. Ich wurde an einen Tisch geführt und man gab mir ein großes Stück Fleisch und etwas Wein als sei ich ein Held der von der Schlacht zurückgekehrt sein. Noch nie zuvor wurde ich so empfangen. Alle waren freundlich und zuvorkommend. Am nächsten morgen machte mich mein Begleiter den man hier den Herrn aller Künste nannte mit einen Mann bekannt der für seine Beredsamkeit bekannt war. Von ihm lernte ich viel über die Bäume und die damit verbunden Schrift aber auch über die Magie welche in diesen Zeichen verborgen liegt. Es war als würden all meine Wünsche nach dem Versteh der Welt in Erfüllung gehen. Bei alle dem Glück und dem was ich ihr erlernte. Machte sich in mir dennoch eine Seensucht breit, nach meiner Familie und nach Dun Fionn und den Innsi Erc. Dies blieb auch dem Herr aller Künste nicht verborgen. So kann es, das ich mich nach einem Abend in der großen Halle zu den Klängen der Harfe schlafen legte ich aber am nächsten Morgen unter einer alten Knorrigen Eiche erwachte.
Es war ein seltsamer Schlaf gewesen und die Klänge der Harfe hallten noch in meinen Gedanken nach. Wo war ich, wo war die Festhalle hin? Ich richte mich auf und sah mich um zu meiner rechten waren die Überreste einer mächtigen Festung zu erkennen und zu meiner Linken erstreckte sich ein Sanfter Hügel auf dessen Spitze ein Menhir thronte. Dies Art der Hügel kannte ich gut, es waren die Grabmäler von mächtigen Herrschern. Aber was war das für eine Festung die hier in Trümmern lag.
Als ich mich den Burgmauern oder mehr gesagt was davon übrig war näherte erblickte ich eine Gruppe von Menschen die einem Mann der in eine Seltsame Art von Gewand gekleidet war zuhörten. Ich blinke an mir hinab und sah dass auch ich mir unbekannte Kleider trug. Die Von einer Art Waren wie ich sie noch nie gesehen hatte. Ich richtete mich auf und ging auf die Gruppe von Menschen zu , dann stellte ich mich so dass ich den Worten des Mannes Lauschen konnte. Er erzählte von längst vergangen Tagen und das dies Festung eins der Sitz des Königs Lot Mac Cormac gewesen ist und das sie seit nun mehr als 1000 Jahre dem Zerfall ausgesetzt sei. Er berichtet auch von den Söhnen und erwähne das 4 von ihnen im Krieg gefallen sein und das der jüngste Sohn des Königs verschwunden wäre. Das man aber Laut der Aufzeichnungen von Mönchen, die man aus späteren Jahren Habe davon ausgehen könne das er im Meer ertrunken sei und das seine Mutter ihn zum Andenken einen Grabhügel errichten ließ, den Hügel des Cwynn. Welchen man Dort Drüben sehen Könne. Mit einer Handbewegung wies er auf den Hügel mit dem Menhir. Aber ich bin doch Gwynn dachte ich bei mir. Aber das konnte nicht sein denn ich stand hier und die Ereignisse von denen der Mann berichtete waren schon viele Jahrhunderte her. Jetzt Stand ich an den Füssen der Burg die eins mein Zuhause war. Aber ich war nicht mehr der der ich einst was. Ich hatte im Land des Herrn aller Künste so viel gelernt das ich zwar jetzt ein Gelehrter war aber auch ein Mann der keinen Namen, keinen Titel und kein Wappen mehr hatte, denn Cwynn ap Lot Mac Cormac der ich einst war existierte nun nicht mehr.

Fortsetzung Folgt



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Tag der Veröffentlichung: 15.12.2011

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