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1. Hirtenbrief an die Geschwister in Herrn

Liebe Geschwister!

 

Ihr alle wisst, dass uns unser geliebter Bruder Jesus die Liebe  als Vermächtnis hinterlassen hat.

Durch die Liebe sind wir Geschwister.

Die Liebe kennt nur ein Ziel:

Jesus Christus, der die Liebe ist.

Aber nicht Er allein, denn die Liebe sehnt sich nach Beziehung. Er schöpft aus der gemeinsamen Liebe der Dreifaltigkeit. Allein können wir uns nur selbst lieben.

Das wäre schädlicher Egoismus.

Ein gesunder Egoismus schließt die Mitmenschen immer mit ein. Ein gesunder Egoismus macht sich Gedanken um das Wohl der Mitmenschen. Ein gesunder Egoismus erkennt die Geschwister als Geschenk, um in der wahren Liebe zu wachsen.

In der Liebe zu wachsen, um unserem geliebten Bruder Jesus immer ähnlicher zu werden ist unsere Lebensaufgabe.

Dazu schenkt uns der Vater Seinen Segen, der Sohn Seine verzeihende Liebe und der Hl. Geist die nötige Erkenntnis.

 

In Liebe Euer Hirte

1. Antwortbrief an den Hirten

Lieber Hirte!

 

Natürlich wollen wir in Liebe zusammen leben. Aber der Alltag schaut leider oft ganz anders aus.

Da müssen wir uns behaupten und vergessen dann leicht die Liebe.

Macht Liebe nicht schwach und hilflos?

So kann man in dieser Welt doch nur untergehen.

 

Die Angst ist einfach zu groß, dass wir dabei ausgenützt werden und wenn wir uns für andere aufopfern, dann gehen wir selbst zu Grunde.

Ist es überhaupt möglich wahre Liebe wahrhaft zu leben?

 

Deine, etwas niedergeschlagenen, Geschwister

 

2. Hirtenbrief an die Geschwister

Liebe Geschwister!

 

Ich wollte euch natürlich nicht niederschmettern. Aber wir brauchen ein großes und herrliches Ziel vor Augen, damit wir die Strapazen des Weges meistern können. Aber schon euer guter Wille in Liebe miteinander zu leben ist viel wert. Auch eure Niedergeschlagenheit zeigt, dass es euch ernst ist.

Ich freue mich über euren Eifer.

Jedoch sind wir noch nicht im Himmel, sondern noch auf dem Weg. Wir sind noch nicht vollkommen.

Am Wichtigsten dabei ist, dass wir erkennen: Alles was wir aus eigener Kraft schaffen wollen, kann nur Stückwerk sein. Nur Gott kann uns den Erfolg schenken. Deshalb sollten wir auf Seine Geschenke achten und sie dankbar annehmen. Wir dürfen Seine Geschenke auch erbitten.

Wenn Sein Wille mit unserer Bitte übereinstimmt, dann dürfen wir sicher sein, dass Er unsere Bitte erfüllt. Zu all dem gehört viel Gottvertrauen.

 

Euer zuversichtlicher Hirte

2. Antwortbrief an den Hirten

Lieber Hirte!

 

Wir haben uns über Deinen Brief viele Gedanken gemacht. Wahrscheinlich war es wirklich Stolz und Überheblichkeit zu glauben, dass wir aus eigener Kraft eine liebende und geschwisterliche Gemeinschaft werden können.

Da hilft nur Demut und Vertrauen.

 

Lieber Vater im Himmel,

nur Du kannst uns mit wahrer Liebe beseelen. Eine Liebe, die uns den Sinn des Lebens erkennen lässt. Dann ist es möglich, dass wir das Leben in Fülle finden, das uns unser Bruder Jesus versprochen hat und nach dem wir uns so sehr sehnen.

Bitte lass uns alle Fallen erkennen, die uns von der Liebe abhalten und schenke uns die Kraft denVersuchungen zu widerstehen.

Hilf uns bitte, dass wir auf den hl. Geist hören,Sein Wort annehmen und es verwirklichen.

 

Deine tief vertrauenden Geschwister

 

3. Hirtenbrief an die Geschwister

Liebe Geschwister!

 

Ich bin begeistert, dass ihr mehr verstanden habt als ich mit Worten ausdrücken konnte.

 

Bei Menschen, die nicht zu uns gehören wollen und nicht die Liebe zum Zentrum ihres Lebens machen wollen gilt Macht, Ansehen, Reichtum und vieles mehr als einziges Lebensziel. Um dies zu erreichen sind ihnen alle Mittel recht: Sie nützen Menschen aus oder erproben wie lange sie widerstandslos alles tun was man von ihnen erwartet.

 

Wenn wir uns ausnützen lassen, dann werden wir unzufrieden und krank. Wenn wir uns selbst zu Grunde richten, weil wir uns in der Hingabe an andere überfordern, dann schadet uns das nachhaltig.

Beides ist ungesund und hat mit einem gesunden Egoismus nichts zu tun. Wenn wir so nachgiebig sind, dann bestärken wir den anderen in seiner Lieblosigkeit. Das ist kein Dienst der Liebe.

 

Es braucht viel Selbstvertrauen um den nötigen Abstand zu wahren. Deshalb bitte ich euch, euch gegenseitig im Selbstvertrauen zu stärken.

 

Euer Hirte, der fest an euren Fortschritt glaubt.

3. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Sicherlich weißt Du auch wie schwer es oft ist NEIN zu sagen. Dazu gehört viel Mut und eine Menge Selbstvertrauen.

Wir versuchen einander auf unsere Stärken und Talente aufmerksam zu machen, die wir vielleicht selbst noch gar nicht erkannt haben. Immer wieder staunen wir darüber was Gott alles in uns hineingelegt hat. Das hätten wir uns früher gar nicht vorstellen können. Es ist einfach unglaublich.

Wir danken Gott dafür und bitten Ihn auch uns noch aufmerksamer zu machen für all Seine Gaben. Natürlich bitten wir Ihn auch zu lernen mit den Gaben gut umzugehen um sie für alle Geschwister einzusetzen.

Gelobt sei der Herr

 

Deine Geschwister auf Entdeckungsreise

4. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ich bin hoch erfreut, dass ihr auf einen so guten Weg seid.

Aber ich bitte euch inständig: Werdet keine Erbsenzähler – überlegt nicht, ob ihr mehr gegeben habt, als ihr bekommen habt.

Die Wahrheit ist, dass ihr durch Gottes Gnade manchmal mehr geben könnt als ihr bekommt; aber auch dass ihr oft darauf angewiesen seid mehr zu empfangen als ihr geben könnt.

Solch eine Aufrechnung kann uns immer mehr von der Liebe wegführen.

Von Gott bekommen wir ja immer mehr geschenkt als wir zurückgeben können.

Deshalb ist es Wichtig nicht nur auf das Oberflächliche zu achten, sondern auf das was in der Tiefe in uns da ist und letztlich unser Fundament darstellt.

Ich wünsche euch Gottes reichlichen Segen für eure Forschungsreise zum wahren Leben.

 

Euer Hirte, der auf eure Umsicht vertraut

4. Antwortbrief an den Hirten

Lieber Hirte!

 

Erst jetzt ist uns aufgefallen, dass das erbsenzählen nur unzufrieden macht: Jeder meint mehr zu geben als er erhält.

 

Man ist wirklich viel freien und lockerer, wenn man großzügig und großherzig sein kann. Es stimmt fröhlich und macht Freude. Wenn man kleinkariert ist, dann ist man wie im Gefängnis: In sich selbst eingeschlossen und freudlos.

Wir gehen jetzt ganz anders miteinander um. Was früher Pflicht war und irgendwie dunkel, macht jetzt Freude und ist hell. So ganz verstanden haben wir noch nicht, was da eigentlich passiert ist.

Aber wir erfahren gerade, dass Unglaubliches wahr werden kann.

 

Deine Geschwister im hellen Licht

5. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Da kann ich nur staunen wie der hl. Geist bei euch wirkt.

Im ersten Brief schreibt ihr von Angst die euch daran hindert euch auf das Gute einzulassen. Aber eure weiteren Briefe zeigen, dass euer Mut, sich auf Neues einzulassen, größer ist als alle Angst und ihr habt ja selbst erlebt wie reichlich euch der Herr dafür belohnt hat. Bleibt also weiterhin mutig und lasst euch nicht verwirren.

Die Angst im Leben zu kurz zu kommen ist die Wurzel für alle Sünden: Wir tun dann Ding, die wir besser nicht tun sollten, um dieses Ungleichgewicht auszugleichen. Aber ihr habt ja inzwischen erfahren, dass man immer meint mehr zu geben als man erhält. Deshalb wird man im Leben immer das Gefühl haben zu kurz zu kommen.

Aber seid ihr, auf euren neuen Weg, zu kurz gekommen? Oder wurdet ihr überreicht beschenkt?

Ihr seid reich in Christus. Ihr habt einen Reichtum nach dem sich die Welt sehnt.

 

Euer Hirte, der um euch keine Angst zu haben braucht

5. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Du schreibst, dass wir uns nicht verwirren lassen sollen. Aber fast im gleichen Atemzug verwirrst Du uns: Weil wir immer das Gefühl haben zu kurz zu kommen werden wir ewig Angst haben?

Dabei haben wir erkannt, dass das Gefühl zu kurz zu kommen ein schädlicher Egoismus ist, weil wir dabei nur an uns selbst denken. Du hast uns damals geschrieben, dass ein gesunder Egoismus auch an die anderen denkt, ohne sich selbst zu vergessen.

Wir sind jetzt also bemüht darauf zu achten, dass der andere nicht zu kurz kommt.

Das ist wunderbar und wir spüren was wahre Liebe ist. So konnten wir dem Problem mit der Angst erst mal entgegenwirken.

 

Deine, sich gegenseitig unterstützenden, Geschwiste

6. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Es ist einfach toll wie entwicklungsfähig ihr seid. Paulus geht ja sogar so weit, dass er behauptet: Die Liebe kennt keine Furcht. Das zeigt euch, wie weit ihr schon in der Liebe gekommen seid. Aber zur vollkommenen Liebe sind wir noch unterwegs: Deshalb lasst euch nicht entmutigen, wenn euch wieder berechtigte oder nutzlose Sorgen überfallen.

Werft all eure Sorgen auf den Herrn und vertraut auf ein gutes Ende. Oft können wir das gute Ende nicht erkennen oder begreifen: Oft ist das Ende, das gut sein soll, für uns ein schreckliches Ende. Da wird es sehr schwer im Vertrauen auf Gottes Güte und Barmherzigkeit festzuhalten. Vielleicht kann sich die Eine oder der Andere, in solch einer Situation, nicht mehr an Gott festhalten. Dann sind die Geschwister gefragt den Betroffenen in all seiner Verzweiflung Halt, Trost und Liebe zu spenden und sich auch durch Zurückweisung nicht verunsichern zu lassen. Dann ist eben noch mehr Achtsamkeit und Behutsamkeit erforderlich.

 

Euer Hirte, der euch heilende Liebe zutraut

6. Antwortbrief an den Hirten

Lieber Hirte!

 

Willst Du uns auf das Schlimmste vorbereiten? Wir haben ja gelernt, dass wir das alles aus eigener Kraft nicht schaffen können. Deshalb finden wir uns in kleinen Gruppen zusammen, um für die bedrängte Schwester oder den bedrängten Bruder zu beten und auch für uns selbst um Weisheit, Geduld und Liebe, damit wir zum Helfen bereit sind.

Unser gemeinsames Tun und Beten schweißt uns zusammen.

Wir werden immer mehr eine Einheit.

Das gleiche Ziel ist dabei sehr hilfreich.

So können die unterschiedlichsten Charaktere unter uns zusammenwirken.

 

Deine lebendigen Geschwister

7. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ihr lasst euch nicht entmutigen. Das finde ich wunderbar.

Wo zwei oder drei in meinem Namen beieinander sind, da bin ich mitten unter ihnen. Gott ist wirklich mitten unter euch und zum Mittelpunkt eures Lebens geworden. Es ist schön, wenn einen die Geschwister immer wieder an diesen Mittelpunkt erinnern und einen auch dorthin zurückführen. Solange ihr eure Augen auf unseren Bruder Jesus richtet könnt ihr nicht untergehen. Gottes Liebe brennt nun in all euren Herzen. Öffnet eure Herzen und ladet alle ein, die sich nach Liebe sehnen. Die Liebe will sich immer mehr ausbreiten und ihr ermöglicht es ihr.

Seid euch bewusst, dass ihr Gesegnete des Vaters seid.

 

Euer Hirte, der seine Freude über euch keinen Ausdruck verleihen kann

7. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Willst Du uns stolz und hochmütig machen über all unsere Erfolge?

Aber wenn Dir das gelänge wären ja all unsere Erfolge dahin und all unsere Bemühungen wären umsonst gewesen.

Im Namen unseres Bruders Jesus Christus widerstehen wir allen Versuchungen, damit Du wirklich einen Grund zur Freude hast.

 

Aber es gilt immer noch:

Führe uns nicht in Versuchung.

Wir wollen doch von dem Bösen erlöst werden.

Unsere Erlösung ist, dass wir das Böse loslassen und nicht mehr annehmen.

Gott sie Lob, Preis und Ehre – Halleluja

 

Deine glücklichen Geschwister

 


 

 

8. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Unser geliebter Bruder Jesus wünscht sich, dass wir reiche Frucht bringen. Ihr habt schon reiche Frucht gebracht.

Aber unser geliebter Vater will uns reinigen, damit wir noch mehr und bessere Früchte bringen. Kostbare Früchte können wir nur bringen, wenn wir ganz eng mit unserem Erlöser und Heiland verbunden sind.

Wo ist die Verbindung verstopft? Wo haben wir im hektischen Alltag das Hören auf Ihn verlernt? Wo lenkt uns so vieles ab Seine Gegenwart wahr zu nehmen? Wo lassen wir uns so vereinnahmen, dass uns gar keine Zeit mehr bleibt an Ihn zu denken? Wo wenden wir uns mit all unseren Nöten und Sorgen nicht mehr an Ihn? Wo ist Er nicht mehr der Mittelpunkt unseres Lebens? Wo kann ich etwas ändern?

Wir sollen nicht versuchen alles auf einmal anzugehen, sondern eine Sache heraussuchen, wo wir die Änderung auch wirklich schaffen. Kleine Erfolge ermutigen sich an Größeres heran zu wagen.

 

Euer Hirte, der euch Einsicht und Erfolg wünscht.

8. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Reiche Frucht zu bringen ist eine große Antriebsfeder. Wir haben erst einmal begonnen uns im Gebet unter Gottes Schutz zu stellen, denn die Aufgabe, die Du uns zumutest bzw. uns anvertraust ist menschlich gesehen sehr schwer.

Es verlangt erstmal, dass wir uns die Wahrheit über uns selbst eingestehen. Das ist nicht leicht und es gibt so Vieles was uns daran hindern will es wirklich zu tun.

Da hat sich die Angst wieder eingeschlichen – die Angst vor dem Unbekannten.

Aber wir helfen uns gegenseitig auf diesen schwierigen Weg und vertrauen auf Gottes Hilfe.

Bis zum Fehler anschauen liegt noch ein weiter Weg vor uns.

 

Deine Geschwister, die auch den dornigen Weg gehen.

9. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ich kann nur staunen wie kraftvoll ihr ans Werk geht und euch durch nichts abschrecken lasst.

Die Kraft der Liebe hat euch erfasst.

Meine persönliche Erfahrung mit der Wahrheit ist folgende:

Eigentlich kannte ich sie ja, aber ich hatte panische Angst vor ihr, so dass ich sie verdrängte. Aber dabei war ich wie in einem Käfig. Ich konnte rennen so viel ich wollte ohne weiter zu kommen. Das Leben war kein Leben das diesen Namen verdiente. Ich vegetierte so vor mich hin.

Irgendwann wurde die Verdrängung lächerlich, bzw. sie gelang nicht mehr wirklich. Nun war es Zeit das Leben zu beginnen.

So ließ ich mich trotz aller Angst auf die Wahrheit über mich selbst ein, im Vertrauen auf Gottes Schutz

Das Schlimme, das mir die Angst vorgegaukelt hatte, traf nicht ein.

Gott segne euch reichlich für die Wahrheit.

 

Euer Hirte, der wahrhaftig seine Freude an auch hat.

9. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Danke für Dein Zeugnis.

Es ermutigt uns auf diesen Weg.

 

Bei unsern Bemühen haben wir entdeckt, dass es viel Aufmerksamkeit, Fingerspitzengefühl und den Hl. Geist braucht, wenn man die rechten Worte finden will, um den Anderen zu helfen. Auch muss man geduldig und verständnisvoll mit den Anderen umgehen.

Aber es ist eine wunderbare Aufgabe, die viel Freude und Licht schenkt.

Irgendwie sind wir dadurch neue Menschen geworden.

Ja, wir sind selbst zu Hirten geworden.

 

Lobet den Herrn – Halleluja.

 

Deine Geschwister, die Dich jetzt besser verstehen.

10. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

Liebe Geschwister!

 

Alle Achtung! Ihr habt euch schnell entwickelt. Euch wurde viel geistlicher Sonnenschein zu teil. Wunderbar, dass bei euch alles so gut fruchtet.

Ihr habt gelernt füreinander da zu sein, im Gebet und in der Tat. Ihr habt gelernt auf den Hl. Geist zu hören. Ihr habt gelernt ein Herz für den Anderen in Not zu haben. Ihr habt gelernt einfach durch euer Dasein den Anderen beizustehen, auch wenn ihr nichts tun könnt und euch total hilflos fühlt.

Ihr habt gelernt, dank des Hl. Geist, das rechte Wort zu finden, das aufbaut und heilt. Ich könnte diese Liste endlos weiterführen.

Ihr seid wahrhaft Gesegnete die füreinander zum Segen werden. Da ihr jetzt den Hl. Geist klar und deutlich verstehen könnt und schon selbst zu Hirten geworden seid, braucht ihr mich eigentlich nicht mehr.

 

Aber ich freue mich immer wieder von euren Fortschritten zu hören.

 

Euer begeisterter Hirte

10. Antwortbrief an den Hirten

Lieber Hirte!

 

Mit Deinen letzten Worten hast Du uns in die Freiheit entlassen. Nun sind wir mündige Christen, die sich bewusst sind, was sie tun und auch die Verantwortung dafür übernehmen.

Jetzt ist es an der Zeit zu überlegen was uns in unserem Leben näher zu Gott führt, oder was uns, manchmal klammheimlich, davon abhält.

 

Alles was zu Gott führt ist Wahrheit.

Alles was von Gott weg führt ist Sünde.

 

Aber wir vermuten, dass die Rückkehr von der Sünde die Wahrheit vertieft.

Wenn wir auch immer wieder fallen – der Herr ist bei uns – Er streckt uns Seine liebende Hand entgegen um uns wieder aufzurichten.

 

Deine zuversichtlichen Geschwister

11. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Nichts kann euch schaden, weil ihr in Gottes Hände seid.

Das spürt man deutlich.

Auch ihr habt das erkannt und vertraut darauf.

 

Mit unserem Gott überspringen wir Mauern.

 

Ihr seid gerade dabei euch selbst zu finden und habt auch schon gelernt das Erkannte nicht mit Gut oder Schlecht zu beurteilen.

Ihr habt erkannt, dass alles hilfreich sein kann.

Das ist die Voraussetzung, dass ihr euch so annehmen könnt wie ihr wirklich seid, mit allen Stärken und Schwächen.

Es gilt nur sie richtig einzusetzen.

Aber weil ihr auf Seine Stärke vertraut wird euch niemals bange.

 

Herr führe diese wunderbare Entwicklung weiter bis zu einem himmlischen Ende, im Reich der Ewigen Liebe.

 

Euer Hirte, der auf euch stolz ist.

11. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Du fängst an stolz zu werden? Müssen wir Dich jetzt retten? Als Hirte solltest Du doch kein schlechtes Vorbild sein.

Du sollst nicht stolz sein, sondern voll Zufriedenheit und Freude und solltest Gott für all das Herrliche, dass an uns geschehen ist, danken, denn nur der Herr allein bewirkt alles Gute.

Trage uns in Deinem Herzen, wo wir dem Herrn ganz nahe sind und begleite uns im innständigen Gebet.

Sei wachsam auf Dich selbst und auch auf uns, so werden wir gemeinsam vor Schaden bewahrt.

 

Im Gebet, in Gottes Gnade und in der Liebe miteinander verbunden richten wir uns gegenseitig auf.

 

Deine aufrichtigen Geschwister

12. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ein herzliches Vergelt’s Gott für euren Hirtenbrief an mich.

Das zeigt, dass große Offenheit und Vertrautheit zwischen uns da ist. Das ist die Voraussetzung um sich gegenseitig aufzurichten. Irgendwie bin ich dadurch einer von euch geworden. Es ist kein Gegenüber mehr, sondern gute und richtige Zusammenarbeit.

Wo wir uns selbst annehmen und mit uns im Einklang stehen, da unterdrücken wir unsere Seele nicht mehr. Sie kann sich jetzt frei entfalten und so sind wir Gott ganz nahe. Die Beziehung zu Ihm ist dadurch wesentlich vertieft worden.

Wir waren zwar schon vorher Freunde unseres Bruders Jesus Christus – aber erst jetzt ist es uns möglich diese Freundschaft wirklich zu leben und sie zu erleben.

Dem Freund vertrauen wir alles an und so vertraut uns der Geist Jesu alles an was für unser Leben in Fülle, nachdem wir uns so sehr sehnen, hilfreich und förderlich ist.

Lassen wir jetzt also das wahre Leben beginnen.

 

Euer lebendiger Hirte

12. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Ja Du bist einer von uns geworden.

Du lebst wirklich mit uns mit.

Du gehörst irgendwie zu uns dazu. Trotzdem wollen wir die altgewohnten Anreden beibehalten als Erinnerung was wir schon alles gemeinsam durchgemacht haben.

Wir möchten auch Dich als Freund.

Eigentlich bist Du das schon längst für uns geworden. Wir denken, dass es umgekehrt genauso ist.

 

Sind wir jetzt bereit unseren Lebensauftrag zu bekommen?

Die Entwicklung ist ja längst noch nicht am Ende.

Aber wenn das mit dem Lebensauftrag noch dauert, dann sind wir bereit geduldig zu warten.

 

Deine geduldigen Geschwister

13. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ich finde es toll, dass ihr eure Sehnsucht nach einer Lebensaufgabe entdeckt habt. Da gibt es erstmal die allgemeine Lebensaufgabe in der Liebe zu wachsen. Diese Lebensaufgabe nehmt ihr ja schon eifrig wahr. Dass ihr auf ganz neue Weise zusammen lebt und liebevoll füreinander da seid zeigt, dass ihr dieser Lebensaufgabe mir viel Weisheit nachkommt.  Dabei habt ihr entdeckt welche Talente in euch schlummern und wach gerüttelt werden wollen.

Alle haben wir andere Talente, Begabungen und Fähigkeiten. Die haben wir dafür bekommen, dass wir unsere ganz persönliche Lebensaufgabe erfüllen können.

Wenn wir uns also, mit Hilfe des Hl. Geistes, auf die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, konzentrieren, dann können wir unsere Lebensaufgabe erstmal erahnen. Wie sie schließlich wirklich aussieht wird sich im Laufe der Zeit ergeben.

Herr öffne uns dafür, dass wir unsere Lebensaufgabe erkennen, die dem Leben seinen Sinn verleiht.

 

Euer entdeckungsfreudiger Hirte

13. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Wann es geschehen wir weiß also niemand. Aber wir sollen jederzeit dafür vorbereitet sein. Das ist irgendwie wie bei der Wiederkunft des Herrn. Wenn Er kommt beginnt etwas ganz Neues, das wir uns jetzt noch gar nicht so richtig vorstellen können.

Wenn wir unsere Lebensaufgabe erkannt haben fängt wohl ein ganz neuer Lebensabschnitt an, den wir jetzt noch nicht wirklich verstehen können.

Aber wir glauben, dass alles was bei uns geschehen ist eine gute Voraussetzung dafür ist.

Herr wir sind bereit.

 

Deine erwartungsvollen Geschwister

14. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Es freut mich, dass ihr euch so gut vorbereitet habt.

Was dürfen wir von den Menschen erwarten?

Dass sie menschlich sind?

Leider wird diese Erwartung oft enttäuscht.

Was dürfen wir von Freunden erwarten?

Dass wir ihnen vertrauen können?

Trotz aller guten Bemühungen kann es auch da Einbrüche geben

Was dürfen wir von Gott erwarten?

Alles was uns zur inneren Zufriedenheit, zur Freude, zur Liebe, zur Weisheit, zu einem geglückten Leben und schließlich zur Ewigen Herrlichkeit führt.

Er enttäuscht uns nie.

Er verlässt uns nie.

Er liebt uns immer und ewig.

 

In tiefer Liebe verbunden, euer Hirte

14. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Den Blick auf die wahren Erwartungen richten und auf den, der sie uns alle erfüllt bringt wirklich viel Licht ins Leben.

So werden wir erleuchtet und Licht für die Welt.

Das gehört wohl auch zu unser allgemeinen Lebensaufgabe.

Licht, damit man sich nicht verirrt, nicht stolpert und das Ziel erkennen kann.

Das alles dürfen wir unseren Mitmenschen schenken- das ist fast unglaublich.

Aber noch mehr: Wir sind ja auch das Salz der Erde, dass dies alles schmackhaft macht und dadurch Freude bereitet.

 

Danke Herr danke.

 

Deine salzig leuchtenden Geschwister

15. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ihr habt reichlich empfangen und habt auch gelernt reichlich zu geben. So ist eure Gemeinde aufgeblüht und bereit für ein weiteres Wachstum.

Kennt ihr andere Gemeinden oder einzelne Geschwister, die euren Reichtum gern mit euch teilen würden – besser gesagt: Gern an eurem Reichtum teilhaben würden? Lasst sie Anteil nehmen.

Ihr verliert dabei nichts, weil euer Reichtum unerschöpflich ist, da er aus der Quelle des Lebens schöpft. Aber eure Geschwister im Herrn können viel dabei gewinnen.

Ihr selbst gewinnt dabei mehr innere Zufriedenheit und Freude, die die Wirkkraft der Liebe sind.

Achtet also darauf, wo ihr eure Geschwister bereichern könnt.

 

Euer Hirte, der schon oft von euch bereichert wurde

15. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Sollen wir jetzt die ganze Welt mit unseren guten Erfahrungen begeistern?

 

Noch sind wir doch mitten auf den Weg.

Es gibt noch so Vieles was wir verbessern könnten.

Es gibt noch so Vieles was das wahre Licht noch nicht ungetrübt in uns eindringen lässt.

Müssen wir nicht erstmal noch weiter untereinander gestärkt werden, bevor wir uns noch außen begegnen?

 

Würden wir dabei nicht etwas übereilen.

 

In Liebe, Deine etwas verunsicherten Geschwister

16. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

Liebe Geschwister!

 

Spürt ihr, dass es die Angst ist, die euch abhält über eure Grenzen hinaus zu gehen?

Ihr ward doch furchtlos im Vertrauen auf unsern geliebten Bruder Jesus.

Wie oft seid ihr jetzt schon über eure Grenzen hinausgewachsen?

Ihr habt so Vieles erreicht was ihr euch früher hättet nie vorstellen können.

Und gerade jetzt, wo die Welt euch braucht, wollt ihr nicht mehr weiter wachsen?

Hört auf euer Herz, dann werdet ihr merken, dass es sich mit einem Stillstand nicht zufrieden gibt.

Aber ihr braucht jetzt eure Geschwister außerhalb, damit ihr noch mehr reifen und Früchte bringen könnt.

 

In Liebe, euer zuversichtlicher Hirte

16. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Wir haben erkannt, dass wir nicht einen Teil unserer Geschwister ausschließen dürfen von all den Wohltaten, die wir empfangen haben.

 

Auch das wäre ein schädlicher Egoismus, bei der eine Gruppe nur allein an sich denkt.

 

Wir haben begonnen zum Hl. Geist zu beten, damit Er uns Ideen und Gelegenheiten schenkt all unsere Geschwister zu erreichen.

 

Erst jetzt nehmen wir unsere Sehnsucht wahr, dass wir für alle da sein wollen.

 

 

Deine, wieder schwungvollen, Geschwister

17. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

Liebe Geschwister!

 

Ich wusste es doch, dass auf euch Verlass ist: dass euch euer Eifer nie zur Ruhe kommen lässt.

 

Ihr habt euch auf das Abenteuer der Nachfolge eingelassen.

Bei einem Abenteuer weiß man nie was im nächsten Moment passiert.

Bei einem Abenteuer wird man immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

Bei einem Abenteuer kann man nur gewinnen, wenn man sich vom Hl. Geist begleiten lässt.

Genau das ist es was ihr tut.

Euch steht also eine ereignisreiche und wunderbare Zukunft bevor.

Bleibt stark im Vertrauen auf Gott.

 

Euer abenteuerlustiger Hirte

17. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Ja seit wir Dich kennen sind wir zu Abenteurern geworden.

Die Angst vor dem Ungewissen ist inzwischen in den Hintergrund getreten, da uns ja nichts passieren kann, weil wir unter Gottes Schutz stehen.

Wie Du schon mehrmals bemerkt hast ist der Hl. Geist wirklich bei uns und so wird immer Neues möglich.

Sind wir dadurch in ein Leben ohne Grenzen eingetreten?

Nichts mehr scheint unerreichbar, wenn wir uns darauf einlassen, dass Sein Wille geschehe und nicht der unsrige.

 

Deine begeisterten Geschwister

18. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Seinen Willen zu tun ist das Leben in Fülle.

Wenn wir Seinen Willen tun dann sind wir Erfüllte vom Hl. Geist.

 

All das habt ihr erkannt und erlebt

Die Liebe hat euch diesen Weg gezeigt.

Aber es geht nicht darum, dass wir willenlos werden.

Nein, das große Ziel ist, dass unser Wille mit Seinem Willen übereinstimmt.

Wir sollen also nicht auf unsern eigenen Willen verzichten, sondern sollen ihn reinigen von allem was uns in die falsche Richtung führt, denn sonst können wir nicht glücklich werden.

Wenn aber unser Wille mit Seinem Willen übereinstimmt sind wir voll Freude und Glück.

Auch wird dadurch unsere Beziehung zum Herrn vertieft.

 

Dazu schenke uns der Herr Seinen überreichen Segen.

 

Euer gutwilliger Hirt

18. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Danke für Deine Worte.

 

Uns kam ein seltsamer Gedanke: Wenn Sein und unser Wille zusammen stimmt, stimmt dann viel mehr überein?

Manche von uns gehen so weit, dass sie meinen damit eins mit Gott geworden zu sein.

Was sie allerdings unter eins werden verstehen können sie nicht so genau sagen.

Aber wir alle spüren, dass da mehr dahinter steckt als nur eine Übereinstimmung zum richtigen handeln.

 

Hast Du eine Ahnung was dieses mehr ist?

 

Deine neugierigen Geschwister

19. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Wer bin ich, dass ich euch etwas erklären könnte, das der Hl. Geist euch nicht erklären konnte oder wollte.

 

Manchmal kommt es nicht so sehr auf das Ergebnis an, sondern auf den Weg der dorthin führt.

Der Hl. Geist hat euch diese Ehrfurcht und diese Frage ans Herz gelegt. Also ist sie bedenkenswert.

 

Unser geliebter Bruder Jesus Christus sagte: Ich tue was ich den Vater tun sehe.

Eure hochheiligen Ahnungen kommen davon, dass ihr durch eure Übereinstimmung eures Willen mit Seinem genau das tut.

Ihr tut das was ihr erkennen könnt, dass der Vater tut.

 

Ist das nicht eine ganz neue, tiefe und innige Beziehung zu unserem Bruder Jesus: Wir handeln jetzt wie Er.

Haben wir uns das nicht schon immer gewünscht?

 

Euer neugeborener Hirte

19. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Wir sind total überwältigt und können es noch gar nicht wirklich glauben was Du uns da offenbart hast.

Wir haben das immer für total unmöglich gehalten.

Aber wir haben ja schon erkannt, dass es im geistlichen Wachstum keine Grenzen gibt und wir dürfen ja darauf vertrauen, dass uns der Herr vor Wildwuchs bewahrt.

Wir können es immer noch nicht fassen, dass wir dem Vater so nahe sind.

 

Lieber Vater im Himmel,

Du lässt uns immer mehr erkennen wie sehr Du uns liebst. Hilf dass wir unsere Geschwister und alle Menschen auch so lieben.

Danke Herr.

 

Deine Geschwister, mit vor Staunen geöffneten Mündern

20. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ich kann auch nur staunen, was ihr euch und mich habt erkennen lassen.

Ist das nicht wie an Karfreitag, als der Vorhang zum Allerheiligsten zerriss und so die Sicht auf den Vater frei gab?

 

Unser Bruder  Jesus hat uns in Seine Nachfolge berufen, Er hat uns zu Seinen Freunden gemacht und hat sich in Brot und Wein ganz an uns verschenkt.

Wenn wir Seiner in Brot und Wein gedenken erfüllt Er uns ganz und nimmt den Schleier von unseren Augen weg, der uns die Sicht auf den Vater versperrt. Auch reinigt er unsere trübgewordenen Augen.

 

Dadurch können wir wahrhaft leben.

 

Euer lebensdurstiger Hirte

20. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Brot und Wein wieder ganz bewusst zu emp­fangen verhilft uns wirklich zu einer klaren Sicht. Wir haben erkannt wie viele sinnlose Fragen wir in unserem Leben stellen, dass wir Dinge verstehen wollen, die uns zu nichts nüt­zen – einfach, dass da viel Nutzloses in unse­rem Leben da ist. Dabei gehen die wich­tigen Fra­gen unter, versuchen wir nicht das Wesent­liche zu begreifen, um das Nützliche zu erken­nen. Dadurch sind wir dann doch wieder in die­ser irdischen Welt, statt im Himmel der schon jetzt und hier angebrochen ist. Wir hatten ihn doch schon erlebt. Sind wir jetzt wieder zurück­gefallen? Das haben wir für unmöglich gehalten.

Deine besorgten Geschwister

21. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Wolltet ihr nicht alle Sorgen und Ängste zum Herrn bringen?

Glaubt ihr nicht mehr, dass der Herr euch Schutz und Heil gewährt?

Habt ihr das Vertrauen verloren, dass alles was ihr erlebt zu euerm Besten ist?

Aber ihr habt sicherlich schon erfahren, dass ihr durch Brot und Wein wieder in den irdischen Himmel zurückfindet. Desto tiefer ihr im Glauben seid desto feinfühliger werden ihr dafür was nicht eurem gesunden Glauben entspricht.

Habt ihr vielleicht versucht selbst von Nutzlosen zum Nützlichen zu finden?

Dann wären wir wieder ganz am Anfang:

Allein Gott ist es, der alles bewirkt.

 

Euer hoffnungsvoller Hirte

21. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Du hast uns durchschaut.

Wir haben wirklich in unserem Übereifer Gott und Seine Hilfe vergessen.

Wahrscheinlich werden wir noch oft beginnen müssen: Aber wir kennen jetzt ja den Weg aus eigener Erfahrung.

Brot und Wein werden uns helfen achtsamer zu sein.

Brot und Wein werden uns helfen nichts aus eigener Kraft zu tun, was uns der Hl. Geist ans Herz legt.

 

Danke Herr für all Deine Güte, für all Deine Barmherzigkeit und für Deine überreiche Liebe.

 

Deine, vom Herrn geliebte, Geschwister.

22. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ihr seid feinfühlig dafür geworden was in eurem Leben nicht mit dem gesunden Glauben überein­stimmt. Auch habt ihr erkannt, dass ihr immer wieder neu beginnen müsst. Ihr dürft immer wieder zu unserem Herrn kommen um einen Neuanfang zu machen. Ihr dürft Sünde, Schuld und alles was euch belastet zu Ihm bringen.

Aber bevor Er es annimmt wird  er sagen: Es ist schön, dass Du das alles zu mir bringst, damit ich Dein Versagen in Segen verwandeln kann. Aber ich kann das nur wenn Du auch Deinen Mitmenschen vergibst, so dass dessen Schuld für ihn und für Dich zum Segen wird.  Für Dich weil Du dann ein Vergebender bist und somit in der Liebe einen Schritt weitergekommen bist.

 

Euer schuldbeladener Hirte

22. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Ja wir sind jetzt in der Lage uns unsere Schuld einzugestehen.

Sie bei Gott in Segen verwandeln lassen ist einfach wunderbar.

 

Aber das mit dem Verzeihen ist so eine Sache.

Normalerweise hilft uns die Liebe zu verzeihen.

Doch gibt es leider auch unter uns Fälle wo jemand zu tief verletzt wurde und deshalb unfähig ist zu verzeihen.

In vielen Fällen geht es einfach nicht, obwohl der Verletzte es will.

Leider gibt es auch Fälle in denen der Verletzte nicht einmal verzeihen will.

Ist das jetzt das Ende der Liebe und des irdischen Himmels?

 

Deine aufgeschreckten Geschwister

23. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Vor allem bitte ich euch eindringlich, diejenigen die nicht verzeihen können oder wollen, nicht zu verurteilen. Bringt sie täglich im Gebet zu Gott.

Nur Er kann ihnen Kraft zum Verzeihen schenken, wenn sie es wollen und annehmen.

Für die die nicht verzeihen wollen steht geschrieben, dass ihnen der Hl. Geist das Wollen und das Vollbringen schenken wird. Bitte habt viel Geduld.

Verzeihen ist oft ein sehr langer Prozess – manchmal ein lebenslanger.

Aber wenn jemand der nicht verzeihen wollte schließlich doch verzeiht hat er zur tiefsten Tiefe der Liebe gefunden und kann dann am Ende vertrauensvoll wie Petrus sagen: Herr Du weiß alles. Du weißt, dass ich Dich liebe.

 

Euer vertrauensvoller Hirte

23. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Wir können nur staunen.

Du hast uns wieder einmal bewusst gemacht, dass Gottes Liebe grenzenlos ist.

Es ist uns klar geworden, dass die Liebe kein Ende kennt und wir uns immer für die Liebe öffnen dürfen.

Wenn wir letztendlich ins Reich der Ewigen Liebe kommen – sind dann beide ausgeschlossen?

 

Der eine, weil er von seiner Schuld nicht befreit wurde und der andere weil er ihn nicht befreite?

 

Der Gedanke kam bei uns plötzlich überall auf.

 

Das hat dazu geführt, dass wir uns viel ernsthafter mit dem Thema Verzeihung auseinandersetzen.

 

Deine vergebungsbereiten Geschwister

 

24. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Wenn euch diese Gedanken zu einer größeren Ernsthaftigkeit geführt haben, dann waren es gute Gedanken, die damit ihre Aufgabe erfüllt haben.

 

Wer im Himmel aufgenommen wird entscheiden nicht wir, nicht unsere Gedanken und Fantasien, sondern allein Gott.

 

Wenn wir alles ablegen was nicht Liebe ist, also selbst nur noch Liebe sind, dann ist überall wo wir sind das Himmelreich.

Deswegen ist es auch möglich, dass wir schon jetzt und hier Himmelreich schon ansatzweise erleben können – weil wir zu lieben begonnen haben und auch schon Vieles abgelegt was der Liebe nicht entspricht.

Wen dieser Gedanke begeistert möge daran festhalten.

Wer damit nichts anfangen kann soll bei seiner Vorstellung bleiben.

Auch dies ist nur eine menschliche Vorstellung.

 

In Liebe, euer Hirte, der sich über euren Eifer freut

24. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Nur noch Liebe sein: Ein unvorstellbar herrliches Ziel. Wir haben schon verstanden, dass wir uns dabei nicht selbst verlieren, sondern dass zu Tage tritt was wir wirklich sind. So haben wir im engsten Sinn Anteil an der Dreieinigkeit.

Aber noch sind wir auf Erden und merken wie schwer es ist allen Ballast abzuwerfen.

Aber dieses herrliche Ziel vor Augen macht es uns leichter.

Wir haben begonnen auf Entdeckungsreise zu gehen und darauf zu achten, wo dieser Kern, der uns ausmacht, sichtbar wird – wir beobachten also alles was mit Liebe zu tun hat und wir danken unserem Herrn dafür.

Es gibt dabei unheimlich viel zu entdecken.

 

In Liebe, Deine wachsamen Geschwister

25. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

Liebe Geschwister!

 

Einfach toll: Eine Entdeckungsreise, die die Liebe überall sichtbar macht.

Wenn eure Augen nur noch Liebe wahrnehmen, dann werdet ihr ganz erfüllt mit Liebe: Ihr könnt jetzt nur noch liebevoll denken und liebevoll handeln.

 

So strahlt ihre dann überall Liebe aus wo ihr seid.

So werdet ihr zum Licht für die Welt.

 

Ihr habt eure wirkliche Natur erkannt und Schwung um den Menschen das zu bringen was sie brauchen.

 

So habt ihr begonnen euren Auftrag für die Welt zu erfüllen.

 

Euer freudiger Hirte

25. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Wieder hast Du uns ein herrliches Ziel gezeigt, das uns beflügelt. Den Menschen die Liebe zu bringen ist wunderbar. So dürfen wir Boten, ja Engel, für den Herrn sein.

Aber die Menschen sind so verschieden, da ist es doch schwierig jedem in angemessener Weise zu begegnen. Du sagst, dass wir ihnen geben sollen was sie brauchen. Aber auch das ist grundsätzlich verschieden bei den Menschen. Oft wissen wir ja selbst nicht so recht was wir brauchen. Wir wollen und sollen die Menschen doch dort abholen wo sie gerade stehen. Nur so können wir ihren Eigenarten gerecht werden.

Danke Herr,

dass Du uns zu Deinen Boten auserwählt hast.

 

Deine, ein bisschen ratlosen, Geschwister

26. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Wie immer seid ihr auf einen guten Weg.

Ihr habt eure neue Aufgabe erkannt.

Ihr seid begiert sie zu erfüllen.

 

Ihr macht euch viele Gedanken wie das möglich ist.

Was sie brauchen können nur sie selbst wissen. Aber auch da können sie sich irren. Aber darauf könnt ihr nur eingehen, wenn sie es euch mitteilen.

Es ist also erst mal eine Beziehung nötig, die auf Vertrauen basiert.

Da ihr euch vom Hl. Geist führen und leiten lasst wird Er euch Wege zeigen solche Beziehungen herzustellen.

Wenn man gegenseitig offen zueinander ist und ehrlich miteinander umgeht, dann kann man sich austauschen.

Fragt was an Glauben vorhanden ist und fragt nach ihren Sehnsüchten.

So könnt ihr sie dort abholen wo sie gerade sind.

 

Euer offenherziger Hirte

26. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Ja der Hl. Geist hat uns Wege gezeigt Beziehungen aufzunehmen. Aber wir haben bemerkt, dass viele Menschen überfordert sind wenn man sie frägt wo sie im Glauben stehen.

 

Deswegen haben wir die Frage aufgefächert:

An wen oder was glaubst Du? Wie stellst Du Dir Gott vor? Ist Deine Gottesvorstellung befreiend oder eher bedrückend? Bist Du im Austausch mit Andern, über den Glauben? Meist Du, dass Dein Glaube der einzig richtige ist? Meist Du, dass sich Dein Glaube vervollkommnen lässt?

 

Irgendwie wird die Liste immer länger.

Aber es ist erst einmal wichtig ins Gespräch zu kommen, dann ergibt sich Vieles von selbst.

 

Deine gläubigen Geschwister

27. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Ich bin wieder einmal entzückt wie ihr an einer Sache dranbleibt.

Ich bin mir sicher, dass ihr den rechten Weg gefunden habt die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade sind.

Zumindest die Menschen, die schon im Glauben stehen.

 

Aber es gibt viele Menschen, die den Glauben suchen: Manche suchen ihn bewusst und manchen ist ihre Sehnsucht nach dem Glauben noch nicht bewusst geworden.

Solche Menschen zu erreichen und anzunehmen ist ein besonderes Charisma.

Aber ich bin mir davon überzeugt, dass es Viele von euch haben, aber es bisher nur wenige entdeckten.

 

Euer entzückter Hirte

27. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Bist Du nicht zu schnell? Wir sind gerade mühsam einen Schritt gegangen und Du bist schon wieder einen Schritt weiter. Kommen wir da nicht ins Stolpern. Wir haben das Gefühl, dass Du uns nicht da abholst wo wir gerade sind.

Manche empfinden es wie bei einem Esel, den man an einem langen Stock eine Mohrrübe hinhält damit er weiter läuft.

Unser Bruder hat zwar beim Einzug in Jerusalem einen Esel benützt aber keine Mohrrübe.

Bitte zügle Deine Begeisterung damit wir mithalten können.

 

Deine müden Geschwister

28. Hirtenbrief an die Geschwister im Herrn

 Liebe Geschwister!

 

Diesmal habt ihr mich durchschaut. In meiner Begeisterung über eure Fortschritte ging mir das rechte Maß verloren. Natürlich sollen alle so schnell gehen wie es für sie passt. Nicht zu schnell, damit sie lange Zeit weitergehen können. Aber auch nicht zu langsam, sonst wird der Weg endlos lang und man hat das Gefühl überhaupt nicht weiter zu kommen. Das raubt  einen dann die Begeisterung. Wir sollen unterwegs auch Pausen machen um wieder zu Kräften zu kommen. Aber eine Pause soll nicht endlos sein, denn sonst sitzen wir fest. Das Wichtigste dabei ist die Ausdauer und dass wir nie aufgeben.

Aber all das habt ihr schon längst erprobt und habt schon viel Erfahrung im geistlichen Wandern.

 

Euer übereifriger Hirte

28. Antwortbrief an den Hirten

 Lieber Hirte!

 

Es stimmt, dass jeder sein eigenes Tempo hat, so wie auch jeder seine eigenen Fähigkeiten und Talente besitzt.

 

Wir versuchen all das in unserer Gemeinde zu koordinieren, damit es ein gemeinsamer Weg ist, auch wenn jeder geraden an einem anderen Wegstück ist.

 

Der Hl. Geist schenkt uns die nötige Weisheit dazu.

Nach viel Chaos am Anfang klappt es jetzt ganz gut – besonders seit wir achtsamer für die Anderen geworden sind.

 

So ein Leben in Fülle, wie wir es jetzt erleben dürfen, ist wirklich wunderbar.

 

Deine glücklichen Geschwister

Impressum

Texte: ®MicMam 2023
Tag der Veröffentlichung: 20.08.2023

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die im geistlichen Leben weiter kommen wollen. Der Hirte

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