In diesen Tagen könnte man leicht ins Wanken kommen.
Nur das Danken kann uns einen festen Stand verleihen.
Deshalb lassen wir uns jetzt dankend auf das Markus-Evangelium ein.
Das Auftreten des Täufers
Die Taufe Jesu
Die Versuchung Jesu
Die Ansage des Evangeliums
Die ersten Jünger
Die neue Lehre in der Synagoge
Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus
Die ganze Stadt vor der Tür
Der Rückzug Jesu, die Suche der Jünger und der Aufbruch
Die Heilung eines Aussätzigen
1 Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, Gottes Sohn.
Wenn wir uns an Jesus Christus festmachen, dann haben wir einen guten Fang gemacht.
Machen wir also einen (Neu-) Anfang mit Ihm.
Nur mit Ihm kann unser Leben gelingen, weil Er der Sohn Gottes ist und uns deshalb alles schenken kann.
Er hat uns ein Leben in Fülle versprochen.
Danke Herr, dass Du uns einlädst
zum Gastmahl des Lebens.
Evangelium bedeutet Gute Botschaft.
Auf den ersten Blick sieht es nicht so aus:
Seine Jünger verlassen Ihn scharenweise, als es ernst wird.
Im Abendmahlsaal wird Ihm bewusst, wie wenig seine engsten Begleiter verstanden haben.
Dafür soll Er jetzt ans Kreuz gehen?
Was ist gut daran?
Wir sind eingeladen, auszuhalten, auch wenn wir Ihn nicht verstehen.
Wir sind eingeladen nicht zu verzweifeln, auch wenn wir noch so wenig verstehen.
Wir sind eingeladen Ihn als unseren Erretter zu erkennen.
Danke Herr, für Deine Güte,
dass Du Dich ganz an uns verschenken willst.
2 Wie geschrieben steht beim Propheten Jesaja - Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg bahnen wird.
Gottes Pläne sind uralt und schon beim Propheten Jesaja, und vielen anderen, niedergeschrieben.
Es sind Pläne des Heils für uns:
Er schickt uns Seinen Boten, der unsere Wege bahnen wird.
Dieser Bote ist für uns Sein eigener Sohn.
Danke Herr, dass Dir unser Heil so sehr am Herzen liegt.
3 Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!
Immer wieder ruft uns der Herr.
Hören wir Seine Stimme? Erreicht sie uns auch in den Wüsten unseres Lebens?
Er lädt uns ein, Ihm den Weg in unser Herz zu öffnen.
Welche Straßen in unserem Leben sind krumm und verhindern, das der Herr direkt zu uns kommen kann?
Danke Herr, dass Du in unser Herz einziehen willst.
4 so trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündete eine Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden.
Gott bietet uns, hier durch Johannes, die Taufe an:
Wir dürfen Seine Kinder werden.
Diese Verwandlung ist nur in der Wüste möglich und durch Umkehr :
Da wo wir ganz allein mit Ihm sind, können wir umdenken und uns von Ihm verwandeln lassen.
So werden wir neue Menschen, befreit von Sünden und dadurch bereit zur Vergebung.
Danke Herr, dass Du uns alle
zu Deinen Kindern machen willst.
5 Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.
Ganz euphorisch wird uns berichtet, wie sehr sich die Mensch nach all dem sehnen.
Endlich durften sie aussprechen was ihnen auf dem Herzen lag, was sie belastete, was sie an einem Leben in Fülle hinderte.
Diese neue Freiheit schenkte ihnen die Sehnsucht nach der Taufe, die diese Sündenvergebung immer wieder ermöglicht.
Wie steht es mit unserer Begeisterung?
Danke Herr, für alle Begeisterung, die Du uns
für unser geistliches Leben schenkst.
6 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig.
Was tragen wir? Machen wir uns ein erträgliches Leben? Was sind wir bereit zu ertragen?
Wovon leben wir? Denken wir nur daran, wie wir gut leben können, oder ist es uns ein Herzensanliegen, dass auch andere gut leben können?
Haben wir wirklich verstanden, dass wir nur mit Ihm gut leben können?
Handeln wir wild und unkontrolliert?
Haben wir Angst im Leben zu kurz zu kommen?
Dank Herr, dass Du uns diese Angst nimmst und
uns erkennen lässt, was wir wirklich zum Leben brauchen.
7 Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken und ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.
Was haben wir zu verkünden?
Erinnern wir uns, an all die guten Erfahrungen, die wir schon mit Ihm gemacht haben.
Sind wir uns bewusst wie wertvoll wir sind?
Wir sind Kinder Gottes. Könnte es etwas Wertvolleres geben?
Danke Herr, dass wir für Dich unendlich wertvoll sind,
dass sich Deine Liebe nichts Wertvolleres vorstellen kann.
8 Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.
Wir können es uns kaum vorstellen, aber es gibt noch mehr als die Taufe, die uns zu Kindern Gottes gemacht hat.
Die Taufe durch den Hl. Geist macht uns zu mündigen Töchtern und Söhnen Gottes.
Sehnen wir uns nach dieser Taufe?
Verstehen wir den Hl. Geist? Können wir uns von Ihm führen und leiten lassen?
Danke Herr, für Deinen Hl. Geist,
der den rechten Weg uns weist.
9 Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen.
Jesus, der ohne Sünde war, lässt sich taufen. Nicht weil Er es nötig gehabt hätte, sondern dass wir daran glauben, dass Er wirklich Gottes Sohn ist.
Das ist eine Einladung für uns, Seinem Beispiel zu folgen.
Er lässt sich von Johannes taufen, der von sich sagt, dass Er es nicht wert ist Ihm die Schuhriemen zu lösen.
Wir sollen auf niemand herab schauen.
Uns nicht für etwas Besseres halten, als die anderen.
Danke Herr, dass Du uns unsere Mitmenschen
als genauso wertvoll erkennen lässt, wie wir es selbst sind.
10 Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herab kam.
Steigen wir mutig aus dem Wasser; aus den Tiefen unseres Leben.
Dann reißt etwas auf und wir erblicken eine neue Welt, die geistliche Welt.
Das ist die Voraussetzung, dass uns der Hl. Geist erreichen kann.
Er will auf uns herab kommen, immer bei uns sein und uns diese neue Welt verständlich machen.
Die Taube ist das Zeichen des Friedens.
Dies ist nur möglich, wo wir in Frieden mit Gott, mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen leben, oder uns zumindest darum bemühen.
Danke Herr, dass Du all unsere
Bemühungen um Frieden unterstützt.
11 Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
Hören wir auf die Stimme unseres Herzens, denn diese himmlischen Worte gelten auch für uns. Er will auch an uns Wohlgefallen haben.
Danke Herr, dass Du uns liebst,
obwohl Du all unsere Schwächen kennst.
12 Und sogleich trieb der Geist Jesus in die Wüste.
Lassen wir uns von Geist Jesu antreiben? Erkennen wir, wo Er uns hin treiben will?
Folgen wir diesem Antrieb?
Immer wieder geht es in die Wüste, in die Stille, fern vom Alltag, ganz in Gottes Nähe.
Dort können wir am Besten hören oder spüren, was Sein Wille ist.
Danke Herr, das Du uns immer wieder
Zeiten der Ruhe schenkst,
in denen wir Dir ganz nahe sein dürfen.
13 Jesus blieb vierzig Tage in der Wüste und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm.
Wie lange halten wir es in Gottes Nähe aus? Wie viel Zeit nehmen wir uns für Gott?
Wie gestalten wir die Zeit in der Wüste – die Zeit der besonderen Gottesbegegnung?
Bemerken wir, wenn wir in Versuchung geführt werden?
Fürchten wir uns vor wilden Tieren, Gedanken, die uns von Gott weg führen wollen?
Glauben wir daran, dass uns Engel dienen?
Also dass wir dem Feind nicht hilflos ausgeliefert sind.
Vertrauen wir auf Seine Hilfe?
Danke Herr, dass Du unser Vertrauen stärkst
und dass wir uns immer auf Dich verlassen können.
14 Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes
Glaube kann auch schwere Zeiten mit sich bringen.
An was sind wir ausgeliefert?
Süchte oder wo wir sonst nicht die Menschen sind, die wir sein sollten.
Haben wir Geduld und Ausdauer, vertrauensvoll durch solche Zeiten zu gehen?
Machen wir zur rechten Zeit anderen Platz? Oder können wir nicht loslassen.?
Räumen wir Jesus immer wieder die erste Stelle in unserem Leben ein?
Trauen wir uns das Evangelium Gottes, Seine gute Botschaft, zu verkünden?
Danke Herr, dass Du uns
den Mut schenkst, anderen von Dir zu berichten.
15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!
Ist unsere Zeit erfüllt? Leben wir ein Leben in Fülle, dass uns Jesus versprochen hat?
Damit ist wohl das Reich Gottes gemeint, das wir hier schon wahrnehmen sollten.
Wenn wir diese Erfahrung noch nicht gemacht haben, dann ist es Zeit um zu
kehren, um zu
denken, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen und auf ganz neue Weise zu glauben.
Danke Herr, dass Du uns hilft um zu denken,
so dass unser Glaube nicht erstarrt,
sondern sich immer wieder erneuert.
16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer.
Jesus sucht uns im Alltag auf. Er kennt uns beim Namen.
Wir gut kennen wir Ihn?
Danke Herr, dass wir Dich immer
besser kennen lernen dürfen.
17 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Er spricht uns an. Er lädt uns zur Nachfolge ein. Er will etwas ganz Besonderes aus uns machen.
Danke Herr, dass wir Dir nachfolgen
und Unvorstellbares in Deinen Dienst tun dürfen.
18 Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.
Das ist die Herausforderung: Allzeit bereit sein etwas ganz Neues zu beginnen, für Jesus. Wie flexibel sind wir, um uns auf etwas Neues einzulassen?
Danke Herr, dass wir erkennen dürfen,
dass Du das Wichtigste und Wertvollst
in unserem Leben bist.
19 Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.
Wir sind nicht allein in der Nachfolge. Gemeinsam erreicht man viel mehr.
Danke Herr, dass Du uns Mitmenschen schenkst,
die uns auf unserem Weg unterstützen.
20 Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.
Sie lassen Ihren Vater zurück. Nichts ist ihnen wichtiger als Jesus.
Mit was belasten wir uns, was wir zurücklassen sollten, um frei für den Herrn zu sein?
Danke Herr, dass Du uns hilft zu erkennen,
was wir wirklich brauchen.
21 Sie kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.
Erst scheint das Leben seinen gewohnten Gang zu gehen.
Aber jetzt belehren uns nicht mehr Menschen, sondern Jesus, durch Seinen Hl. Geist selbst.
Danke Herr, dass Du uns hörende Ohren
und hörende Herzen schenkst.
22 Und die Menschen waren voll Staunen über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.
Können wir noch staunen? Wenn wir Sein Wort in der Bibel lesen, oder es uns andere erklären, oder wenn wir uns gegenseitig über unsere geistlichen Erfahrungen austauschen.
Danke Herr, dass Du uns hilfst, das Staunen,
über Dich und Deine Schöpfung, nicht zu verlernen.
23 In ihrer Synagoge war ein Mensch, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:
Wagen wir uns noch zu schreien? Lauthals unsere Sorgen und Nöte zu Ihm bringen. Unser ganzes Elend zu seinem Kreuz tragen und dass alles im festen Vertrauen, dass Er uns hört und erhört.
Danke Herr, dass wir mit all
unseren Sorgen zu Dir kommen dürfen.
24 Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.
Wie gehen wir mit Menschen um, die mit Jesus nichts zu tun haben wollen?
Die Angst haben, dass Er sie ins Verderben stürzen könnte, weil sie so vieles, was ihnen wichtig ist, in der Nachfolge Jesus, aufgeben müssten.
Die sich nicht auf Seine Seite stellen wollen, obwohl sie Ihn erkannt haben.
Danke Herr, dass Du uns hilfst, für unsere
Menschen ein liebevolles Angebot zu sein,
25 Da drohte ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
Jesus sieht tiefer. Er erkennt, dass dieser Mensch nicht er selbst ist. Jesus blickt tiefer und kennt die wahren Ursachen. Auf diese geht er ein. Davon heilt er den Menschen. Als Seine Kinder sind die Menschen gut. Leider gibt es viele Ursachen, dass sie das nicht leben können.
Jesus befiehlt zu schweigen. Ruhe kehrt ein. Besinnung wird möglich.
Alles was nicht zu diesem Menschen gehört, soll ihn verlassen.
Was gehört nicht zu uns? Wo sind wir nicht wir selbst?
Danke Herr, dass Du uns nicht
verurteilst, sondern uns hilfst die zu werden,
die wir nach Deinem Heilsplan werden sollen.
26 Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.
Sein Leben zu verändern kann sehr schmerzhaft sein. Aber unsere Sehnsucht nach Seiner Liebe sollte uns die Angst davor nehmen.
Danke Herr, dass wir mit Dir
Mauern überspringen können.
27 Da erschraken alle und einer fragte den andern: Was ist das? Eine neue Lehre mit Vollmacht: Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.
Erschrecken, Fragen, Unverständnis – Gottes Wirken zu erkennen überfordert uns.
Wir können es nur liebevoll in unser Herz eindringen lassen und dort aufbewahren.
Danke Herr, dass wir immer wieder
Deine Wunder sehen dürfen.
28 Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.
Von dem das Herz voll ist, kann der Mund nicht schweigen.
Sind wir achtsam auf das was wir reden?
Danke Herr, dass Du uns die rechten Worte eingibst.
29 Sie verließen sogleich die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas.
Immer wieder müssen wir etwas verlassen, oder werden verlassen. Nur der Herr verlässt uns nicht. Auf Gott allein ist Verlass.
Allein ist unser Weg schwer, deshalb ist es gut immer wieder miteinander zu gehen. Wo wir zusammen gehen, zusammen geistlich leben, zusammen beten, da ist Er mitten unter uns und wir sind nicht verlassen.
Danke Herr, dass Du uns Mitmenschen geschenkt hast,
die uns aus unserer Verlassenheit, mit Deiner Hilfe, befreien.
30 Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen sogleich mit Jesus über sie
Jesus dürfen wir all unsere Sorgen und Probleme anvertrauen.
Wir dürfen Ihn um Hilfe bitten.
Wir dürfen uns sicher sein, dass Er uns hört und Er sich unserer Not annimmt.
Danke Herr, dass wir mit allem zu Dir kommen dürfen
und dass Du immer ein offenes Ohr für uns hast.
31 und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie diente ihnen.
Jesus berührt uns, nimmt uns an der Hand und richtet uns auf.
Wenn wir es zulassen, kann Seine Liebe uns heilen.
Wie danken wir es Ihm?
Danke Herr, dass Du uns berührst und anrührst
und uns so veränderst und heil machst.
32 Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.
Sonnenuntergang, Zeit der Stille und der Ruhe. Jetzt ist Zeit für das wahre Leben.
Wen bringen wir zu Gott? Durch Gebet, Aufmunterung oder gutem Beispiel.
Danke Herr, dass wir unsere
Mitmenschen zu Dir bringen dürfen.
33 Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt
Dies ist eine Einladung, dass wir uns immer wieder gemeinsam bei Ihm versammeln sollen. Wir sollen nie das Ziel aus den Augen verlieren, dass die ganze Menschheit dazu eingeladen ist.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder einlädst,
Zeit in Deiner Nähe zu verbringen.
34 und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu sagen, dass sie wussten, wer er war.
Gott ist nichts unmöglich. Er kann uns von allem heilen, was uns krank macht.
Wovon wollen wir geheilt werden? Krankheit, schlechte Angewohnheiten, mangelnder Liebe ….
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
wo wir Heilung brauchen.
35 In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.
Wenn nicht all unser geistliches Tun von Gebet begleitet wird, dann wird uns bald die Kraft ausgehen. Gönnen wir uns also immer wieder Ruhe und Stille für ein Gespräch mit unserem Vater.
Danke Herr, dass wir zu Dir kommen dürfen,
wenn wir erschöpft sind,
aber auch wenn wir nicht weiter wissen.
36 Simon und seine Begleiter eilten ihm nach,
Den Herrn nie aus den Augen verlieren.
Danke Herr, dass wir unser Augen immer wieder
auf Dich richten dürfen,weit weg von allen Nöten,
Sorgen und Ängsten, die uns nieder drücken.
37 und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich.
Alle Menschen brauchen Ihn. Manche wissen es, manche nicht und manche haben es vergessen.
Suchen wir Ihn noch? Oder haben wir Ihn schon für uns vereinnahmt?
Gott lädt und ein, Ihn immer wieder neu kennen zu lernen.
Danke Herr, dass wir Dich, mit der Zeit,
immer besser kennen lernen dürfen.
38 Er antwortete: Lasst uns anders wohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort verkünde; denn dazu bin ich gekommen.
Wer im Dienste des Herrn steht, kann sich nicht irgendwo gemütlich ausruhen, sondern sollte unterwegs sein zu dem Menschen.
Danke Herr, dass Du uns in Bewegung hältst,
damit wir nicht erlahmen.
39 Und er zog durch ganz Galiläa, verkündete in ihren Synagogen und trieb die Dämonen aus.
Jesus waren keine Grenzen gesetzt. Was sind unsere Möglichkeiten? Welche Talente, Fähigkeiten und Möglichkeiten hat Gott uns mit auf den Weg gegeben?
Haben wir sie schon entdeckt? Nützen wir sie?
Haben wir das nötige Selbstvertrauen dazu?
Danke Herr, dass Du uns so viel Gutes
mit auf den Weg gegeben hast.
40 Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du mich rein machen.
Was trauen wir Gott zu? Trauen wir uns Ihn zu bitten? Ist unser Vertrauen nur im Kopf da? Nach welcher Reinigung sehnen wir uns?
Danke Herr, dass Du uns immer wieder rein machst.
41 Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will - werde rein!
Eine Einladung, dass auch wir Mitleid mit unseren Mitmenschen haben sollen.
Mitleid, das uns nicht erdrückt, aber uns in den anderen einfühlen lässt, so dass wir ihn immer besser verstehen können.
Danke Herr, dass Du uns Liebe
für unsere Mitmenschen schenkst.
42 Sogleich verschwand der Aussatz und der Mann war rein.
Manchmal kann eine Heilung sehr lange dauern, dann ist es wichtig, dass wir die Hoffnung, die Zuversicht und das Vertrauen nicht verlieren.
Danke Herr, dass Du uns Kraft schenkst nicht aufzugeben.
43 Jesus schickte ihn weg, wies ihn streng an
Jesus schickt uns weg, aber Er verlässt uns nicht.
Gute Erfahrungen mit Jesus, sollen uns ermuntern noch besser auf Sein Wort zu hören.
Danke Herr, dass Du uns in die Welt schickst,
aber uns nicht verlässt.
44 und sagte zu ihm: Sieh, dass du niemandem etwas sagst, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring für deine Reinigung dar, was Mose festgesetzt hat - ihnen zum Zeugnis.
Wir sollen nicht hochmütig werden, wenn wir seine Gnade erfahren haben.
Uns nicht für besser halten, als die anderen und meinen, dass die bisher geltenden Vorschriften jetzt für uns nicht mehr gelten, weil wir Ihn ja so nahe erfahren haben.
Allerdings kann solch eine Erfahrung auch unser Leben gründlich veränderten.
Danke Herr, dass Du uns vor Hochmut bewahrst.
45 Der Mann aber ging weg und verkündete bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die Geschichte, sodass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überall her zu ihm.
Durch Ungehorsam können wir auch den göttlichen Heilsplan erschweren.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
zum Gehorsam, Dir gegenüber, einlädst.
Die Heilung eines Gelähmten
Nachfolge und Mahl
Fasten und Feiern
Sabbat und religiöses Gesetz
1 Als er nach einigen Tagen wieder nach Kafarnaum hineinging, wurde bekannt, dass er im Hause war.
Zu Hause sein. Sich ausruhen, abschalten, für sich sein. Zeit für eine Begegnung mit Ihm.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
Zeiten der Ruhe und Begegnung schenkst.
2 Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort.
Wenn wir von Seinem Wort begeistert sind und andere damit anstecken, dann bilden wir eine undurchdringliche Menge.
Eine Gemeinschaft die auch dem Bösen keinen Durchlass mehr bietet?
Zumindest sind wir als Gemeinschaft stark.
Danke Herr, dass Du uns stärkende Gemeinschaft schenkst.
3 Da brachte man einen Gelähmten zu ihm, von vier Männern getragen.
Einander tragen, einander ertragen, einander das Leben erträglich machen.
Danke Herr, dass Du uns Menschen an die Seite stellst,
die uns auf unserem geistlichen Lebensweg helfen.
4 Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Liege durch die Öffnung hinab.
Liebe macht erfinderisch: Sie findet auch da noch einen Weg, wo alles versperrt zu sein scheint.
Lassen wir uns also, bei all unseren Unsicherheiten und Zweifeln, von der Liebe inspirieren, so werden wir immer wieder einen Weg zu Gott finden.
Danke Herr, dass uns die Liebe alle Wege öffnet.
5 Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!
Wieder die Frage: Was brauchen wir wirklich?
Danke Herr, dass Du uns von aller Schuld
und allem was uns belastet befreist.
6 Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten in ihrem Herzen: 7 Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?
Zweifel, Misstrauen und vieles andere ist oft in unseren Herzen.
Warum will es Dich oft nicht wirklich erkennen?
Wo wir Dich wirklich erkennen, gibt es weder Zweifel noch Misstrauen, weil Dir alles möglich ist.
Danke Herr, dass wir Dich immer wieder
neu erkennen und auch so weit es
uns Menschen möglich ist, verstehen dürfen.
8 Jesus erkannte sogleich in seinem Geist, dass sie so bei sich dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr in euren Herzen?
Welche Gedanken haben wir im Herzen? Wir sollten versuchen uns, in einer stillen Stunde, darüber Klarheit verschaffen.
Danke Herr, dass Du uns keinen Geist
der Verzagtheit geschenkt hast, sondern einen Geist
der Zuversicht, der Hoffnung und des Vertrauens.
9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben! oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Liege und geh umher?
Wir sind immer wieder versucht nur an das zu glauben, was wir sehen.
Aber das Wahre liegt tiefer. Weltliches Denken macht uns blind für die Wirklichkeit.
Danke Herr, dass Du uns Deine Wahrheit schenkst.
10 Damit ihr aber erkennt, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - sagte er zu dem Gelähmten:
Gott gibt sich auch für uns sichtbar zu erkennen. Leider oft nicht so, wie wir es erwarten, oder zu einem bestimmten Zeitpunkt, wo wir darauf vorbereitet wären.
Danke Herr, dass Du uns nicht ganz im Dunkeln
wandeln lässt, sondern dass wir
immer wieder Dein Licht erkennen dürfen.
11 Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Liege und geh nach Hause!
Aufstehen, wir müde geworden sind und uns nur noch ausruhen wollen, anstatt unser Ziel vor Augen zu haben.
Danke Herr, dass Du mit uns einen Weg
des Heiles gehen willst und uns deswegen
mmer wieder heilst, an Geist, Leib und Seele.
12 Er stand sofort auf, nahm seine Liege und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle in Staunen; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.
Geraden wir noch ins Staunen? Kann uns noch etwas verwundern?
Ist nicht so vieles für uns selbstverständlich geworden?
Wie weit gelingt es uns, alles was wir erleben mit Gott in Verbindung zu bringen?
Danke Herr, dass Du immer bei uns bist
und wir das wahrnehmen können,
wenn wir die Augen unseres Herzens öffnen.
13 Jesus ging wieder hinaus an den See. Da kamen Scharen von Menschen zu ihm und er lehrte sie.
Jesus sucht uns und wir kommen zu Ihm, um Sein Wort zu hören.
Danke Herr, dass Du jedem Deiner Schafe nachläuft
und ihnen Speise zur rechten Zeit gibst.
14 Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf und folgte ihm nach.
Immer wieder sucht Jesus Nachfolger. Er fragt nicht nach ihrer Bildung, ob sie den rechten Glauben haben, ob sie bisher vorbildlich gelebt haben, ob sie zu den Verachteten und Ausgestoßenen gehören. Nein! Er kann jeden in seiner Nachfolge brauchen. Wichtig ist die Bereitschaft sich auf ein neues Leben einzulassen.
Danke Herr, dass Du uns berufst
und immer wieder daran erinnerst,
dass wir Berufene sind, wenn wir es vergessen.
15 Und als Jesus in dessen Haus zu Tisch war, da waren viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern zu Tisch; es waren nämlich viele, die ihm nachfolgten.
Jesus hat keine Berührungsängste. Es nimmt alle so an wie sie sind.
Wie steht es mit unseren Vorurteilen? Können wir sie erkennen?
Das Schlimme ist nicht, dass wir Vorurteile haben, das Schlimme ist, wenn wir an unseren Vorurteilen festhalten.
Wir sollten immer dazu bereit sein, uns positiv überraschen zu lassen, dass unsere Vorurteile und Bedenken falsch waren.
Danke Herr, dass Du uns hilfst
unsere Vorurteile zu erkennen
und nicht daran fest zu halten.
16 Als die Schriftgelehrten der Pharisäer sahen, dass er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?
Die Pharisäer sprechen nicht direkt mit Jesus, sondern wollen seine Jünger verunsichern.
Wo sprechen wir über andere, statt mit andere?
Wo lassen wir uns, durch Reden über andere, verunsichern?
Danke Herr, dass Du uns achtsam machst,
damit wir andere nicht verurteilen.
17 Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Jesus will uns heilen, wenn wir einsehen, dass wir der Heilung bedürfen.
Danke Herr, dass Du das Schwache
nicht zu Grunde gehen lässt.
18 Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten, kamen Leute zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten?
Es gilt das Wichtige vom Unwichtigem zu unterscheiden.
Dinge müssen immer wieder angepasst werden.
Neue Zeiten, neue Erkenntnisse erfordern auch ein verändertes Verhalten.
Es gilt, bereit sein zum Denken – Nachdenken – Umdenken.
Wo wir im glauben nicht immer wieder Umdenken, kann er nicht wachsen und reifen.
Danke Herr, dass Du uns die Augen öffnest,
wenn etwas Neues beginnen soll.
19 Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.
Zum Abschluss Seines Lebens hat Jesus uns eingeladen, mit ihm zu feiern:
Mk 24,22 Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. 23 Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus. 24 Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.
Auch hier steht das Dankgebet an zentraler Stelle.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
zu Deinem Mahl einlädst.
20 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann werden sie fasten, an jenem Tag.
Ist der Bräutigam, Jesus, nicht immer bei uns?
Aber es gibt dunkle Zeiten in unserem Leben, in dem wir den Blick auf Ihn verlieren. Dann ist es Zeit zu fasten, sich zu besinnen und erneut Seine Nähe zu erkennen.
Danke Herr, dass Du uns immer ganz nahe bist
und Dich immer wieder von uns finden lässt.
21 Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand; denn der neue Stoff reißt vom alten Gewand ab und es entsteht ein noch größerer Riss.
Wir können in einer neuen Zeit die alte nicht künstlich erhalten. Dadurch würde großer Schaden entstehen.
Es gilt, sich auf Neues einlassen, ohne sich vom Zeitgeist beherrschen zu lassen.
Danke Herr, dass Du uns befähigst
uns auf Neues einzulassen.
22 Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren und die Schläuche sind unbrauchbar. Junger Wein gehört in neue Schläuche.
Dabei geht es nicht nur um die Verpackung. Wirkliche Veränderung geschieht tief in uns.
Danke Herr, dass Du uns gründlich von innen heraus,
erneuerst, wenn wir es zulassen.
23 An einem Sabbat ging er durch die Kornfelder und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab.
Welche Gebote helfen uns, in unserem geistlichen Leben weiter zu kommen?
Halten wir vielleicht irgendwelche Vorschriften, Gebote oder Gebräuche ein und wissen eigentlich gar nicht warum? Ist uns der Sinn davon schon längst verloren gegangen.
Danke Gott, dass Du uns hilft,
über die Dinge nachzudenken, die wir für Dich tun.
24 Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt.
Ist uns ein Tag in der Woche noch wichtig, der ganz der Ruhe und dem Gebet gewidmet wird, zur Verherrlichung Gottes?
Danke Herr, dass Du uns Ruhezeiten schenkst,
die wir ganz für Dich verwenden dürfen.
25 Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten,
Es kann Situationen geben, in denen man sich, für einen höheren Wert, gegen die, normalerweise sinnvollen, Vorschriften entscheiden sollte.
Danke Herr, dass Du uns den Verstand gegeben hast, damit wir entscheiden können,
um so verantwortungsvoll zu handeln.
26 wie er zur Zeit des Hohepriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab?
Sogar im schwerwiegenden Dingen müssen wir manchmal anders entscheiden.
Das löst leicht Angst aus.
Danke Herr, dass wir mit unseren
Ängsten zu Dir kommen dürfen.
27 Und Jesus sagte zu ihnen: Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat.
Der Mensch und sein Heil sind immer am Wichtigsten.
Danke Herr, dass wir so wichtig sind
und dass wir auch für unsere
Mitmenschen da sein dürfen.
28 Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.
Halten wir Ruhe aus, oder macht sie uns nervös?
Nehmen wir uns Zeit, um uns selbst, im Angesicht Gottes, anzuschauen?
Danke Herr, für alle Zeiten der Ruhe und Erkenntnis.
Sabbat, Heilung und Tötungsplan
Der Andrang der Menschen
Die Wahl der Zwölf
Jesus und seine Angehörigen
Verteidigungsrede Jesu
Über die wahre Familie Jesu
1 Als er wieder in die Synagoge ging, war dort ein Mann mit einer verdorrten Hand.
Wo sind wir behindert, dort Hand anzulegen, wo sie gebraucht wird?
Erkennen wir das Hindernis? Gehen wir damit zu Gott? Glauben wir an Heilung?
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
was uns daran hindert, das zu tun, was wir tun sollten.
2 Und sie gaben Acht, ob Jesus ihn am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.
Schauen wir auf die, vermeintlichen, Fehler der andern?
Danke Herr, dass Du uns Verständnis
für unsere Mitmenschen schenkst.
3 Da sagte er zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte!
Trauen wir uns ein Wort zu sagen, das niemand hören will?
Danke Herr, dass Du uns hilft zu reden, wenn es nötig ist;
aber auch zu schweigen, wo es angebracht ist.
4 Und zu den anderen sagte er: Was ist am Sabbat erlaubt - Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zu vernichten? Sie aber schwiegen.
Ist uns immer bewusst, was erlaubt ist und was nicht?
Was notwendig ist und was nicht?
Danke Herr, dass Du uns einen Geist
der Unterscheidung geschenkt hast.
5 Und er sah sie der Reihe nach an, voll Zorn und Trauer über ihr verstocktes Herz, und sagte zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er streckte sie aus und seine Hand wurde wiederhergestellt.
Neigen wir dazu, ein verstocktes Herz zu haben, wenn nicht alles nach unseren Vorstellungen geht?
Danke Herr, dass Du uns ein offenes Herz geschenkt hast.
6 Da gingen die Pharisäer hinaus und fassten zusammen mit den Anhängern des Herodes den Beschluss, Jesus umzubringen.
Leben ist lebensgefährlich. Oft gibt es Unannehmlichkeiten, wenn wir an unseren Glauben fest halten. Da kann nur der Blick auf Gott helfen und viel Vertrauen.
Danke Herr, dass Du in all unserer Bedrängnis bei uns bist.
7 Jesus zog sich mit seinen Jüngern an den See zurück. Viele Menschen aus Galiläa aber folgten ihm nach. Auch aus Judäa,
Sich an einen See zurückziehen. Das Wasser beruhigend aus sich wirken lassen. Ausspannen, entspannen, Kraft schöpfen für weniger stille Zeiten.
Ausruhen geht nur eine kurze Zeit, dann holen uns unsere Mitmenschen wieder ein, die uns brauchen.
Danke Herr, dass Du uns Ruhe und Erholung schenkst.
8 aus Jerusalem und Idumäa, aus dem Gebiet jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen Scharen von Menschen zu ihm, als sie hörten, was er tat.
Seine Taten ziehen die Menschen an.
Werden wir an unseren Taten als Christen erkannt?
Danke Herr, dass Du uns hilft,
Dein Wort in die Tat umzusetzen.
9 Da sagte er zu seinen Jüngern, sie sollten ein Boot für ihn bereithalten, damit er von der Menge nicht erdrückt werde.
Wenn man die Menschen erreichen will, braucht man einen festen Standpunkt.
Danke Herr, dass Du uns einen festen Stand gibst -
dass Du unser Fels bist.
10 Denn er heilte viele, sodass alle, die ein Leiden hatten, sich an ihn heran drängten, um ihn zu berühren.
Heilende Berührung. Lassen wir uns von Gott berühren, damit auch wir andere berühren können, so dass es ihnen hilft, das zu finden, was sie brauchen.
Danke Herr, dass Du uns berührst, anrührst
und manchmal auch umrührst, wo es nötig ist.
11 Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes!
Gott erkennen. Wie weit gelingt uns das? Weil wir Menschen sind wir das immer ganz enge Grenzen haben. Aber das Wenige, das wir erkennen können, genügt.
Danke Herr, dass Du uns Dich zu erkennen gibst.
12 Er aber gebot ihnen, dass sie ihn nicht bekannt machen sollten.
Alles hat seine Zeit. Vieles ist vom richtigen Augenblick abhängig.
Nicht vorschnell handeln, aber auch den richtigen Moment zum Handeln nicht übersehen.
Danke Herr, dass meine Zeit in Deinen Händen steht.
(Meine Zeit, seht in Deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in Dir.
Du schenkst Geborgenheit, Du kannst alles wenden.
Schenk mir eine festes Herz. Mach es fest in Dir)
13 Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er selbst wollte, und sie kamen zu ihm.
Hören wir Sein Rufen? Folgen wir diesem Ruf? Erfreuen wir uns an Gemeinschaft?
Danke Herr, dass Du uns in Gemeinschaft berufst,
damit wir uns gegenseitig stärken können.
14 Und er setzte zwölf ein, damit sie mit ihm seien und damit er sie aussende, zu verkünden
Durch die Nähe bei Ihm werden wir befähigt für eine Aussendung, dass wir Sein Wort verkünden können.
Danke Herr, dass Du uns in Deiner Nähe
für unseren Auftrag ausbildest.
15 und mit Vollmacht Dämonen auszutreiben.
Wenn wir uns auf diesen Weg einlassen, dann ist Unglaubliches möglich.
Danke Herr, dass Du uns alles schenkst,
was wir für unsere Sendung brauchen.
16 Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon - ,
Er kennt uns alle beim Namen. Er kennt uns besser, als wir uns selbst.
Danke Herr, dass unsere Namen
in Deiner Hand eingeschrieben sind.
17 Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne - ,
Er kennt auch unsere besonderen Eigenschaften und Leidenschaften. Er weiß, was uns davon zum Vorteil gereicht und was zum Nachteil.
Danke Herr, dass Du unsere Schwächen
manchmal in Stärken verwandelst.
18 dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus
Er hat viele für Seine Nachfolge auserwählt. Wir müssen nichts Besonderes sein, sondern nur bereit uns auf Ihn und Seinen Willen einzulassen.
Danke Herr, dass Du uns so annimmst wie wir sind.
19 und Judas Iskariot, der ihn dann ausgeliefert hat.
Seine Auserwählung macht nicht mal vor den späteren Versagern Halt. Wir dürfen also voll Zuversicht sein.
Danke Herr, dass Du jedem seine Chance gibst.
20 Jesus ging in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass sie nicht einmal mehr essen konnten.
Manchmal müssen wir uns entscheiden, was im Moment wichtiger ist.
Danke Herr, dass Du uns Nahrung zur rechten Zeit gibst.
21 Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurück zu holen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.
Oft werden wir nicht verstanden, wenn wir an Jesus Christus festhalten.
Danke Herr, dass Du uns verstehst
und uns niemals allein lässt.
22 Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herab gekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Der Feind will uns verwirren, so dass wir nicht mehr unterscheiden können, was von Gott oder was von ihm kommt.
Danke Herr, dass wir in Deiner Nähe
erkennen können, was von Dir ist.
23 Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?
Was vom Feind kommt, ist in sich widersprüchlich, weil er uns verwirren will.
Gott schenkt Klarheit.
Danke Herr, dass Du uns Klarheit schenkst.
24 Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.
Ein tröstendes Wort: Das Reich des Feindes kann nicht dauerhaft bestehen.
Danke Herr, dass Du der Sieger und unser Erretter bist.
25 Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.
Wenn wir als christliche Familien gespalten sind, dann haben auch wir keinen Bestand.
Danke Herr, dass Du uns hilfst
nach friedlicher Einheit zu streben.
26 Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und gespalten ist, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.
Wo sind wir in uns gespalten?
Können wir uns die Wahrheit über uns selbst eingestehen?
Danke Herr, dass Du uns Mut zur Wahrheit schenkst,
damit wir stimmig werden können.
27 Es kann aber auch keiner in das Haus des Starken eindringen und ihm den Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern.
Wir sind nur durch Jesus Christus stark genug, damit uns der Feind nicht unseren Glauben rauben kann.
Danke Herr, dass Du unseren Glauben festigst.
28 Amen, ich sage euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;
Ein ermutigendes Wort. Gott hält immer zu uns und ist bereit uns alles zu vergeben.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder vergibst.
29 wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.
Nur wenn wir geistlos geworden sind, uns also bewusst von Gott abwenden, kann Er uns nicht vergeben, weil Er uns zu nichts zwingen will.
Danke Herr, dass Du uns Deinen Hl. Geist geschenkt hast.
30 Sie hatten nämlich gesagt: Er hat einen unreinen Geist.
Menschen schätzen uns oft falsch ein. Nur Gott kennt uns wirklich.
Danke Herr, dass Du uns kennst, so wir wir wirklich sind.
31 Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen und ließen ihn herausrufen.
Lassen wir uns von Menschen rufen?
Sind sie uns wichtig?
Hören und sehen wir, wo wir gebraucht werden?
Danke Herr, dass Du uns unsere Mitmenschen schenkst
und uns ein offenes Ohr für sie.
32 Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich.
Werden wir gesucht, weil wir etwas vom Herrn erzählen können?
Danke Herr, dass Du uns hilfst so zu leben,
dass Menschen neugierig werden.
33 Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?
Was ist uns wichtig? Was steht bei uns an erster Stelle?
Ist es an der Zeit, unsere Werteskala neu einzustellen?
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
was für uns lebenswichtig ist.
34 Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herum saßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.
Menschen, die gerade jetzt, uns oder unser Wort brauchen, sollten uns am Wichtigsten sein.
Danke Herr, dass Du uns Gaben geschenkt hast
für unsere Mitmenschen.
35 Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.
Wenn wir also zu Seiner Familie gehören wollen, dann tun wir Seinen Willen.
Das heißt dass wir Seinen Willen auch erkennen können.
Dazu ist viel Einübung nötig, viel Geduld und viel Ausdauer.
Danke Herr, dass Du uns Deinen Willen erkennen lässt.
Das Gleichnis vom Sämann
Das Geheimnis der Gottesherrschaft
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
Vom rechten Hören
Das Gleichnis vom Wachsen der Saat
Das Gleichnis vom Senfkorn
Abschlusskommentar
Der Sturm auf dem See
1 Und wieder begann er, am Ufer des Sees zu lehren, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.
Manchmal muss man Abstand gewinnen, um die Menschen erreichen zu können.
Im Alltagslärm und Alltagsgedränge geht oft viel unter.
Danke Herr, dass Du uns Ruhe und Gelassenheit schenkst,
um die Menschen zu erreichen.
2 Und er sprach lange zu ihnen und lehrte sie in Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:
Geduld ist gefragt, vieles muss oft in verschiedenen Worten erzählt werden, bevor man es wirklich begreift.
Wichtig ist auch, die rechte Form (damals Gleichnisse) zu finden, die die Menschen anspricht.
Danke Herr, dass Du uns Geduld schenkst.
3 Hört! Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.
Eine eindringliche Aufforderung zum Zuhören. So intensiv, dass man es vor seinen inneren Augen sehen kann.
Danke Herr, dass Du uns einprägsame Bilder schickst.
4 Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen es.
Man kann Worte in sich hinein fressen, ohne dass sie bei uns etwas verändern.
Danke Herr, dass Du uns hilfst Dein Wort zu verstehen.
5 Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;
Begeisterung ist ein wertvoller Anschub.
Aber damit etwas dauerhaft wir, braucht es gute Erfahrungen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
wertvolle Erfahrungen, mit Dir. schenkst.
6 als aber die Sonne hoch stieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
Nur wenn wir tief in Jesus Christus verwurzelt sind, können wir wachsen und reifen und zur rechten Zeit unsere Früchte bringen.
Danke Herr, dass Du uns Halt
und Geborgenheit, bei Dir, schenkst.
7 Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat und sie brachte keine Frucht.
Eine schlechte Umgebung, oder schlechter Umgang, kann uns schnell an unserm geistlichen Wachstum hindern.
Danke Herr, dass Du uns gute Mitmenschen
auf unseren Lebensweg mitgegeben hast,
die uns fördern und helfen achtsam zu sein.
8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
Wenn wir achtsam sind, was uns, auf unserem geistlichen Weg, gut tut, dann können wir reichlich Frucht bringen.
Gott hat alles in uns angelegt, was wir dazu brauchen.
Danke Herr, dass Du so viel Gutes
in uns angelegt hast, das reifen, wachsen
und Frucht bringen will.
9 Und Jesus sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!
Dies ist eine Einladung, das Gehörte nochmals sorgfältig zu überdenken.
Wir werden aufmerksam gemacht wie wichtig es ist.
Danke Herr, dass Du uns Wege zeigst,
uns zu verwirklichen, so dass wir so werden können,
wie Du Dir das einst vorgestellt hast.
10 Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.
Allein sein mit Gott. Nur so können wir Sinn erfahren.
Danke Herr, dass Du uns
ein sinnerfülltes Leben schenken willst.
11 Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben; für die aber, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen;
Nur sind Seiner Gegenwart können wir das wirkliche Leben verstehen. Für andere bleibt es unverständlich, weil die Welt dem Leben keinen wirklichen Sinn verleihen kann.
Danke Herr, dass wir Deine Nähe,
und so Geborgenheit, erfahren dürfen.
12 denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, damit sie sich nicht bekehren und ihnen nicht vergeben wird.
Es gibt nur eine Sünde, die nicht vergeben werden kann; die Sünde gegen den Hl. Geist: Wenn wir Gott in voller Erkenntnis ablehnen und uns dem Feind anschließen.
Danke Herr, dass uns Deine Gegenwart
hellhörig und scharfsichtig macht.
13 Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen?
Gott hat uns versprochen, dass wir das Reich Gottes verstehen können, aber manchmal sind wir dazu zu träge, oder auch zu gleichgültig.
Wie wertvoll ist uns Sein Wort? Wollen wir uns überhaupt anstrengen, um zu verstehen?
Danke Gott, das Du für uns nicht
unverständlich bleiben wills.
14 Der Sämann sät das Wort.
Durch die Bibel haben wir Sein Wort.
Danke Herr, dass Du uns Deinen Willen,
durch die Bibel, mitteilst.
15 Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.
Lassen wir uns schnell begeistern, aber dann auch schnell wieder für etwas anderes?
Danke Herr, dass Du uns Beständigkeit schenkst.
16 Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;
Freuen wir uns über Gottes Wort?
Danke Herr, dass Du uns so viele Dinge schenkst,
an denen wir uns erfreuen können.
17 aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall.
Die Wurzel des Zweifels will uns immer wieder verunsichern.
Danke Herr, dass wir all unsere Zweifel, an Dir,
unsere Fels, zerschmettern dürfen.
18 Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: Sie hören es zwar,
Das Wort ist nicht nur Freude, sondern es verlangt auch etwas von uns:
Felsenfestes Vertrauen.
Danke Herr, dass Du uns in den schweren Zeiten
nahe bist und uns bei stehst.
19 aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es und es bleibt ohne Frucht.
Sorgen, Gier und die Angst im Leben zu kurz zu kommen, hindern uns am Leben und so können wir keine Früchte bringen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder zeigst,
dass wir nur in Deiner Nähe glücklich werden können.
20 Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
Immer werden wir ermuntert uns ganz auf ein Leben mit Ihm einzulassen. Nur so können wir Fürchte bringen und ein erfülltes Leben erfahren.
Danke Herr, dass Du uns so viele Ermunterungen schenkst.
21 Er sagte zu ihnen: Zündet man etwa eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel oder unter das Bett? Stellt man sie nicht auf den Leuchter?
Was verführt uns dazu unsinnige Dinge zu tun?
Auf alles Mögliche zu vertrauen, aber nicht auf unseren Retter und Erlöser.
Danke Herr, dass wir auf Dich vertrauen dürfen
und Du unsere Zuflucht bist.
22 Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht bekannt werden soll, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommen soll.
Nichts heimlich reden oder tun. Was wir reden und tun, sollen alle hören uns sehen dürfen. Ja es soll ihnen ein Ansporn sein, oder sie wenigstens zum fragen bewegen.
Danke Herr, dass Du uns zur
Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit ermunterst.
23 Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er!
Wir sollen Hörende sein. Er hat uns dazu Herzensohren geschenkt.
Danke Herr, dass Du uns ein
dankbares Herz geschenkt hast.
24 Weiter sagte er: Achtet auf das, was ihr hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden, ja, es wird euch noch mehr gegeben.
Haben wir ein weites und großzügiges Herz?
Danke Herr, dass Du uns Verständnis
für unsere Mitmenschen geschenkt hast.
25 Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
Gott hat uns viel geschenkt, doch wir können noch mehr daraus machen.
Danke Herr, dass Du uns alles geschenkt hast,
was wir brauchen, um Dein Reich
immer reicher auf Erden zu machen.
26 Er sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;
Wollen wir nur essen, aber nicht säen?
Andere brauchen unsere Saat, damit auch sie essen können.
Danke Herr, dass wir dafür ausersehen sind,
an Deinem Reich, mit zu arbeiten.
27 dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie.
Wir brauche uns keine Sorgen zu machen, ob unsere Arbeit im Weinberg des Herrn erfolgreich ist. Den Erfolg schenkt Gott selbst, aber wir sollen nicht die Hände in den Schoß legen.
Danke Herr, dass Du unsere Bemühungen segnest
und so erfolgreich machst.
28 Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.
Gottes Heilsplan verwirklicht sich, wie von selbst. Darauf sollten wir vertrauen.
Danke Herr, dass Du einen liebenden Heilsplan
für uns hast und dass Dir nichts zu viel ist,
ihn zu verwirklichen.
29 Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.
Wir dürfen uns freuen, wenn die Ernte da ist, aber wir sollen geduldig bleiben.
Danke Herr, dass wir, zur rechten Zeit,
das Ergebnis aller Mühen sehen dürfen.
30 Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?
Sein Reich zu erklären ist sehr schwer.
Vielleicht können wir es uns vorstellen als ein Zuhause, in dem wir reich sind. Reich an geistlichen Gütern, so dass es uns zum Segen gereicht, den wir dann auch anderen schenken können.
Danke Herr, dass Du uns Dein Reich
schon jetzt auf Erden geschenkt hast.
31 Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.
Wir müssen nicht befürchten, dass wir zu klein sind um am Reich Gottes mitzuarbeiten. Wenn wir damit anfangen, können wir wachsen und reifen und werden so immer größer, durch Gottes Hilfe.
Danke Herr, dass Du uns so viel mit auf den Weg
gegeben hast, wie wir brauchen.
32 Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
Jesus will aus aus säen. Wenn wir es zulassen, werden wir durch Ihn, unvorstellbar mächtig, sodass wir sogar für andere einen Ruheplatz anbieten können.
Danke Herr, dass Du uns stärkst,
uns Ruhe schenkst und durch uns hindurch wirkst.
33 Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.
Jesus verkündet Sein Wort. Wir sind eingeladen zuzuhören. Wir können es verstehen, weil Gott weiß, was Er uns zumuten kann.
Danke Herr, dass Du so behutsam
auf unsere Möglichkeiten eingehst.
34 Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.
Vieles was Gott uns sagen will, lässt sich nur in Bildern und Geschichten ausdrücken. Aber wenn wir eng mit Ihm verbunden sind, offenbart uns der Herr, was sie ausdrücken sollen.
Danke Herr, dass Du uns Dein Wort verständlich machst.
35 Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüber fahren.
Christliches Leben ist nicht eintönig. Es ist voll Bewegung. Es gilt sich immer wieder auf Neues einzulassen. Durch Zeiten zu gehen, in denen man nicht weiß, wo man am Schluss ankommt. Die Hauptsache ist, dass Jesus das Ziel kennt und wir uns sicher vom Hl. Geist führen lassen.
Danke Herr, dass Du immer wieder
Neues für uns bereit hälst.
36 Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn.
Wenn die Menschen erkennen, dass wir ein Leben mit Gott führen, werden sie neugierig. Sie lassen uns nicht mehr allein. Sie wollen mehr über unseren Gott erfahren.
Danke Herr, dass Du uns hilfst
andere neugierig auf Dich zu machen.
37 Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann.
Christsein bewährt sich im Sturm. Wie reagieren wir, wenn wir am Ertrinken sind?
Danke Herr, dass Du in allen Stürmen des Lebens
Deine liebende Hand über uns hältst.
38 Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?
In der Not wissen wir nicht mehr was wir sagen: Warum Ihn wecken und von Ihm Hilfe erwarten und gleichzeitig daran zweifeln, dass Er sich um uns kümmert?
Danke Herr, dass Du Dich durch
unsere Zweifel und unbedachten Worte
nicht aus der Ruhe bringen lässt.
39 Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein.
Nur in der Stille können wir wieder zur Besinnung kommen.
Danke Herr, dass Du uns Zeiten
der Ruhe, Stille und Besinnung schenkst.
40 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?
Die Besinnung fordert uns heraus, über unser christliches Leben nach zu denken.
Sie ist auch eine Einladung zu einem Gespräch mit Gott.
Danke Herr, dass Du immer offene Ohren
und Zeit für uns hast.
41 Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?
Wenn wir mit Ihn in guter Verbindung sind, ergreift uns Ehrfurcht, die in ein großes Staunen führt. Der Unbegreifliche macht sich, so weit möglich, für uns begreifbar.
Danke Herr, dass Du uns immer mehr hilfst,
Dich zu erkennen.
Die Heilung des Besessenen von Gerasa
Die Auferweckung der Tochter eines Synagogenvorstehers
und die Heilung einer kranken Frau
1 Sie kamen an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa.
Ortswechsel. Sich auf fremdes Gebiet begeben, mit fremden Menschen.
Neues zulassen, bemerken, was es für neue Möglichkeiten bietet und sie dann ergreifen.
Danke Herr, dass Du uns aus unserem Alltag heraus hilfst,
damit wir uns auf Neues einlassen.
2 Als er aus dem Boot stieg, lief ihm sogleich von den Gräbern her ein Mensch entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war.
Wo kommt uns Todbringendes entgegen? Leichtfertiger Umgang mit unserer Gesundheit, schlechte geistige Einflüsse, Vernachlässigung vom geistlichen Leben.
Danke Herr, dass Du uns
die lebensbedrohenden Gefahren erkennen lässt.
3 Er hauste in den Grabstätten. Nicht einmal mit einer Kette konnte man ihn bändigen.
Solche Versuchungen lassen sich oft durch nichts bändigen. Wir sind hilflos und machtlos. Aber der Herr steht auf unserer Seite, deswegen werden wir nicht untergehen.
Danke Herr, dass Du uns vor
dem Bösen beschützt und bewahrst.
4 Schon oft hatte man ihn mit Fußfesseln und Ketten gebunden, aber er hatte die Ketten zerrissen und die Fußfesseln durch gescheuert; niemand konnte ihn bezwingen.
Wir sollten lernen uns richtig einzuschätzen. Sich selbst zu überschätzen kann auch lebensgefährlich sein.
Danke Herr, dass Du uns
unseren Übermut erkennen lässt.
5 Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabstätten und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen.
Wenn uns das Böse bedrückt, kommen wir weder am Tag noch in der Nacht zu Ruhe. Wir sind dadurch Gequälte, die sich selbst immer weiter quälen.
Finden wir in solch einer Situation den Weg zu unserem Erlöser?
Danke Herr, dass Du uns die Kraft schenkst,
immer wieder zu Dir zu kommen.
6 Als er Jesus von Weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder
Ein tröstendes Wort: Auch in dieser aussichtslosen Lage, erkennen wir Jesus noch und können uns vertrauensvoll vor Ihm nieder werfen – Ihm ganz vertrauen.
Danke Herr, dass Du Dich in jeder Situation
von uns erkennen lässt.
7 und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!
Machen wir Gott Vorwürfe, oder schreien wir: „Erbarmen, erbarmen, erbarmen.“?
Danke Herr, dass Du mit uns Erbarmen hast.
8 Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Menschen, du unreiner Geist!
Sind wir bereit zum loslassen? Alles aufzugeben, was uns am Leben in Fülle hindert.
Nur durch Aufgeben können wir befreit werden.
Danke Herr, dass Du uns erkennst und bereit bist,
das was uns gefangen hält, von uns zu nehmen.
9 Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele.
Jesus macht sich mit dem Feind bekannt. Er will in kennen lernen. Wenn uns jemand nach unseren Namen fragt, dann hat er Interesse an uns. Niemand ist Jesus gleichgültig.
Danke Jesus, dass Dir niemand gleichgültig ist.
10 Und er flehte Jesus an, sie nicht aus diesem Gebiet fortzuschicken.
Selbst der Feind hat nur so viel Vertrauen zu Jesus, dass er Ihn um etwas bittet.
Danke Herr, dass wir mit jeder Bitte,
uns näher zu Dir hinführt, zu Dir kommen dürfen.
11 Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde.
Schweineherde war das Schlimmste, was sich ein Jude vorstellen konnte. Aber Jesus ging auch zu den Menschen, die damit Umgang hatten.
Danke Herr, dass für Dich kein Mensch
minderwertig oder Verachtens würdig ist.
12 Da baten ihn die Dämonen: Schick uns in die Schweine!
Man hat Sehnsucht nach Seinesgleichen, nach dem Gewohnten und Bekannten.
Aber so kann sich nichts ändern.
Danke Herr, dass Du uns hilft uns zu verändern.
13 Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere und alle ertranken.
Haben wir manchmal Wünsche, deren Erfüllung uns in den Abgrund stürzen würde?
Danke Herr, dass Du nicht all unsere Wünsche
so erfüllst, wie wir uns das vorstellen.
14 Die Hirten flohen und erzählten es in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.
Manchmal können wir nicht begreifen, was wir sehen. Da kommen dann die vielen Fragen: Wieso und warum? Aber sie sind letztlich nutzlos. Wir können nicht alles verstehen. Jesus ist die Antwort auf all unsere Fragen. Unsere innige Verbindung zu ihm, lässt uns das Leben so annehmen wie es ist. Ehrfurchtsvoll staunen ist der richtige Weg, der uns näher zu Ihm führt.
Danke Herr, dass wir immer wieder
über Dich staunen dürfen.
15 Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war, bekleidet und bei Verstand. Da fürchteten sie sich.
Fürchten statt staunen. Fürchten statt freuen. Fürchten statt danken.
Wen wir lieben, sollten wir uns nicht fürchten.
Danke Herr, dass wir Dich nicht zu fürchten brauchen.
16 Die es gesehen hatten, berichteten ihnen, wie es mit dem Besessenen und den Schweinen geschehen war.
Zeugen sind in unserem Leben wichtig, die uns von Seinen Heiltaten berichten können. Vielleicht haben wir ja auch schon so etwas erfahren, damit wir etwas zu berichten haben.
Danke Herr, dass Du uns Zeugen
für Deine Taten schenkst.
17 Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.
Sie bitten Ihn und vertreiben Ihn nicht. Sie haben Respekt vor Ihm, obwohl er sich materiell ruiniert hat.
Danke Herr, dass es uns immer wieder
gelingt vor Dir Respekt zu haben,
auch wenn wir Dich überhaupt nicht verstehen können.
18 Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, dass er bei ihm sein dürfe.
Manchmal spüren wir eine Berufung. Jeder Mensch hat eine Berufung.
Danke Herr, dass Du für alle eine Berufung hast.
19 Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat!
Aber manchmal hat Gott eine andere Berufung für uns, als wir dachten.
Danke Herr, dass Du uns hilfst
unsere wahre Berufung zu erkennen.
20 Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.
Wenn wir unsere wahre Berufung erkennen und verwirklichen, dann können wir plötzlich mehr tun, als von uns erwartet wurde. Da können dann wir selbst und andere nur staunen.
Danke Herr, dass Du
unsere Berufung fruchtbar machst.
21 Jesus fuhr wieder ans andere Ufer hinüber und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war,
Egal wo wir uns befinden, es gibt immer wieder Menschen, die Gott besser verstehen wollen. Wir werden sicherlich nicht umringt und umlagert. Vielleicht erscheint es uns so, als würde niemand etwas von uns erwarten. Wir sollen so leben, dass Menschen Vertrauen zu uns gewinnen und überzeugt sind, dass wir ihnen etwas über Jesus Christus berichten können.
Danke Herr, dass es viele Menschen gibt,
die mehr von Dir wissen wollen.
22 kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen
Jemanden zu Füße fassen: Ein Zeichen der Anerkennung und Verehrung. Da ist ein Mensch dem man vertraut, von dem man sich alles erhofft.
Danke Herr, dass Du uns
immer wieder auf die Füße hilfst.
23 und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie geheilt wird und am Leben bleibt!
Oft ist das Vertrauen groß und dann machen wir den Fehler Gott vorzuschreiben, was er zu tun hat und auch noch genau, wie er es zu tun hat. Daraus entsteht dann oft die Enttäuschung , wenn Gott es anders macht. Weil wir so darauf fixiert sind, wie Gott zu handeln hat, erkennen wir nicht, was er wirklich für uns tut.
Danke Herr, dass Du all unsere Bitten erhörst
– aber auf Deine Weise.
24 Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.
Alle wollen ein Wunder sehen. Aber ein Wunder hat nur da einen Sinn wo es uns verändert: dass wir zum Glauben finden, dass Zweifel verschwinden oder dass unser Glaube gestärkt wird.
Danke Herr, dass Du uns hilfst,
Dich immer wieder ganz neu zu erkennen.
25 Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutfluss litt.
Und plötzlich kommt etwas Unvorhergesehenes.
Wie reagieren wir, wenn unser Alltag plötzlich unterbrochen wird und was Neues anbricht oder aufbricht?
Danke Herr, dass Du un
immer wieder neue Aufbrüche schenkst.
26 Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.
Ist so ein Leben nicht sinnlos geworden. Nirgends Hilfe, alles wird nur noch schlimmer. Da kann man nur vertrauen: Unsere Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat. (Ps 124,8 Unsere Hilfe ist im Namen des HERRN, der Himmel und Erde erschaffen hat.)
Danke Herr, dass mit Dir
unser Leben nicht sinnlos wird.
27 Sie hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand.
Eine Verzweiflungstat – sie hat nichts mehr zu verlieren. Trotzdem erfordert es viel Mut und Vertrauen gegen alle geltenden Regeln zu handeln.
Wir sollten uns bemühen, immer mehr mit Jesus in Berührung zu kommen.
Danke Herr, dass wir
immer mehr von Dir erfassen dürfen.
28 Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.
Das ist Sicherheit, die der Glaube schenkt.
Wie leicht lassen wir uns verunsichern?
Danke Herr, dass Du uns in all
unserer Verunsicherung wieder aufrichtest.
29 Und sofort versiegte die Quelle des Blutes und sie spürte in ihrem Leib, dass sie von ihrem Leiden geheilt war.
Jesus, die Quelle des Heiles. Nur von Ihm kommt uns Hilfe.
Danke Herr, dass wir Dich
als heilende Quelle entdecken dürfen.
30 Im selben Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausströmte, und er wandte sich in dem Gedränge um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt?
Wir können nicht jemand heimlich berühren, ohne dass Beziehung entsteht.
Danke Herr, dass Du uns Beziehung zu Dir
und unserer Mitmenschen schenkst.
31 Seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen, und da fragst du: Wer hat mich berührt?
In der Vielfalt der Beziehungen, sollten wir keine einzige vernachlässigen. Auch Menschen die im Gedränge untergehen sollten beachtet werden.
Wo vernachlässigen wir Menschen, oder beachten sie zu wenig?
Danke Herr, dass Du alle Menschen achtest
und beachtest und niemand verachtest.
32 Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte.
Jesus hält Ausschau nach uns. Egal in welcher Situation wir gerade sind.
Seine Blicke wollen uns nicht kontrollieren, sondern helfen und beistehen.
Danke Herr, dass Du uns liebevoll anblickst.
33 Da kam die Frau, zitternd vor Furcht, weil sie wusste, was mit ihr geschehen war; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.
Gestehen wir uns die Wahrheit über uns selbst ein?
Gehen wir damit zu Gott:
Herr schau, so bin ich. Zeige mir, wie Du mich haben willst. Hilf mir bei allen nötigen Veränderungen. Nimm von mir die Angst, dass mich das alles überfordert. Ja Herr, stärke mein Vertrauen.
Danke Herr, dass Du uns hilfst
uns auf Dich hin zu entwickeln.
34 Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein.
Glauben schenkt Frieden. Frieden schenkt Gesundheit. Gesundheit schenkt Leben in Fülle.
Danke Herr, dass wir
einen guten Weg mit Dir gehen dürfen.
35 Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten: Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?
Zurück in den Alltag. Haben wir etwas versäumt? Haben wir eine wichtige Aufgabe nicht erfüllt, weil wir uns zu viel Zeit für etwas anderes genommen haben? Oder haben wir ganz richtig erkannt, was im Augenblick das Wichtige und Richtige war?
Danke Herr, dass Du uns den rechten Augenblick
zum Handeln erkennen lässt.
36 Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht! Glaube nur!
Ruhig bleiben, keine Panik! Mit Gottes Hilfe werden wir all unseren Aufgaben gerecht werden. Dazu braucht es Furchtlosigkeit im Glauben.
Danke Herr, dass Du uns Ruhe
und Gelassenheit schenkst.
37 Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
Bedeutsame Dinge können nicht im Alltagstrubel geschehen. Rückzug mit ein paar engen Vertrauten ermöglicht Tiefe.
Danke Herr, dass Du uns Menschen
für besondere Ereignisse geschenkt hast.
38 Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Tumult sah und wie sie heftig weinten und klagten,
Auch die Trauer gehört zum Leben. Trauer kann uns wieder lebendig machen.
Danke Herr, dass Du uns
auch heilende Trauer schenkst.
39 trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.
Trauer kann auch zur höchsten Herausforderung werden: Wie weit können wir Gott glauben? Macht unser Glaube vor dem Unvorstellbaren halt?
Danke Herr, dass Dir nicht unmöglich ist.
40 Da lachten sie ihn aus. Er aber warf alle hinaus und nahm den Vater des Kindes und die Mutter und die, die mit ihm waren, und ging in den Raum, in dem das Kind lag.
Sind wir manchmal so ungläubig, dass uns Gott scheinbar hinaus wirft, aus Seiner Gegenwart?
Danke Herr, dass Du weißt,
was für uns gut ist
und was uns wieder
auf den rechten Weg bringt.
41 Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!
Merken wir, wenn es Zeit ist zum Aufstehen? Wenn es nicht im alten Trott weiter gehen kann. Wo wir herausgefordert sind, unsere Talente wirklich oder besser einzusetzen.
Danke Herr, dass Du uns
immer wieder wach rüttelst.
42 Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen.
Auch an uns sind Veränderungen möglich, die wir uns noch gar nicht vorstellen können. Wir sollen darüber nicht entsetzt sein, sondern dankbar.
Danke Herr, dass wir Dir
jeden Tag danken dürfen.
43 Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.
Was uns zu tiefst bewegt und verändert, können wir nicht in Worte fassen. Geistlichen Fortschritt haben wir nicht nur uns zu verdanken, sondern auch dem Herrn. Das Brot des Lebens stärkt uns dazu.
Danke Herr, dass Du Dich uns zur Speise hingibst.
Die Ablehnung Jesu in seiner Heimat
Die Aussendung der zwölf Jünger
Die Enthauptung des Täufers
Die Rückkehr der Jünger und die Speisung der Fünftausend
Die Offenbarung des Gottessohnes auf dem Wasser
Heilungen in Gennesaret
1 Von dort brach Jesus auf und kam in seine Heimatstadt; seine Jünger folgten ihm nach.
Wir sind eingeladen Jesus überall hin zu folgen. Er kennt den Weg des Heils für uns.
Wo hindern uns unsere eigenen Wege Ihm nach zu folgen?
Danke Herr, dass Du uns immer
auf dem rechten Weg führst und leitest.
2 Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Machttaten, die durch ihn geschehen!
Möglicherweise steckt viel mehr in uns, als wir vermuten. Wir sollen unser Licht nicht unter dem Scheffel verstecken. Aber es erfordert Mut, die eigenen Talente sichtbar werden zu lassen. Vieles wollen die Menschen nicht sehen und erkennen.
Danke Herr, dass Du uns so viele Talente
und Möglichkeiten geschenkt hast.
3 Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm
Nur Jesus kennt uns wirklich. Wie gut meinen wir unsere Mitmenschen zu kennen? Die Gefahr andere Menschen falsch einzuschätzen ist groß, deshalb sollten wir damit sehr vorsichtig sein.
Danke Herr, dass Du uns wirklich kennst
und uns zu schätzen weißt.
4 Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie.
Wenn uns Menschen nicht kennen sind sie weniger voreingenommen. Sie nehmen uns so an, wie wir jetzt gerade sind. Menschen immer wieder neu annehmen, gehört auch zu unseren Aufgaben im Reich Gottes. Bei jeder Begegnung dem Gegenüber eine neue Chance geben.
Danke Herr,
dass Du uns in keine Schublade steckst,
sondern immer wieder bereit bist
uns neu kennen zu lernen.
5 Und er konnte dort keine Machttat tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.
Vorurteile können uns unsere Kraft rauben. Dann gilt es andere Menschen aufzusuchen, die uns vorurteilslos begegnen. Wir sollen also immer in Bewegung bleiben und die Suche nicht aufgeben.
Danke Herr, dass Du immer Menschen
für uns hast, die uns brauchen
6 Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.
Vieles ist für uns unverständlich. Das erschwert es oft, das Richtige zu tun. Wir müssen nicht alles verstehen. Jesus hilft uns, dass wir das verstehen, was wir für unserem geistlichen Weg, als nächsten Schritt, zum weiter kommen brauchen.
Danke Herr, dass Du uns in kleinen,
verständlichen Schritten führst.
7 Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister
Bei allem, was Gott uns geschenkt hat, dürfen wir nie vergessen, dass Er es ist der, durch uns, wirkt. Oft ist es gut einen Begleiter zu haben, damit wir geerdet bleiben.
Danke Herr für all Deine Geschenke.
8 und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel,
Was brauchen wir wirklich und was ist nur Ballast für unser geistliches Leben?
Danke Herr, dass Du uns immer alles schenkst,
was wir wirklich brauchen.
9 kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.
Oft haben wir zu viel Gepäck dabei, das macht uns frühzeitig müde.
Woran klammern wir uns fest, obwohl wir es nicht wirklich brauchen?
Danke Herr, dass Du uns hilfst zu erkennen,
was, in Deinen Augen, lebensnotwendig ist.
10 Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst!
Keine Unrast und Unruhe soll uns plagen. Wir müssen nicht ständig etwas Neues erleben. Aber das was wir erleben, sollen wir ganz tief verinnerlichen.
Danke Herr, dass Du uns
Ruhe und Gelassenheit schenkst.
11 Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis.
Zu verstockten Herzen zu reden ist zwecklos, da sollten wir uns lieber den offenen und bereiten Herzen zuwenden. Nur Gott kann einem Menschen, mit einem Herz aus Stein, ein lebendiges Herz schenken.
Danke Herr, dass Du die Menschen vorbereitest,
zu denen Du uns schickst.
12 Und sie zogen aus und verkündeten die Umkehr.
Wenn wir Umkehr verkünden wollen, sollten wir, an uns selbst, Umkehr erlebt haben. Wie Umkehr bereit sind wir? Oder meinen wir, dass wir keine Umkehr mehr nötig haben?
Danke Herr, dass wir immer
wieder umkehren dürfen -
dass wir immer wieder
vertrauensvoll zu Dir kommen dürfen.
13 Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
Wenn wir total auf den Herrn vertrauen, dann sind Dinge möglich, die wir uns nie erträumt hätten. Wir sind herzlich eingeladen, uns auf dieses Abenteuer einzulassen.
Danke Herr, dass Dir nicht unmöglich ist
und Du noch viele Überraschungen für uns bereit hältst.
14 Der König Herodes hörte von Jesus; denn sein Name war bekannt geworden und man sagte: Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm.
Auch in uns wirken besondere Kräfte, weil bei unserer Taufe der Hl. Geist zu uns gekommen ist.
Danke Herr, dass Du aus uns
etwas Besonderes machen willst.
15 Andere sagten: Er ist Elija. Wieder andere: Er ist ein Prophet, wie einer von den alten Propheten.
Können wir selbst ergründen, wer wir im Angesicht Gottes sind?
Danke Herr, dass wir ein
göttliches Geheimnis sein dürfen.
16 Als aber Herodes von ihm hörte, sagte er: Johannes, den ich enthaupten ließ, ist auferstanden.
Menschen suchen Erklärungen, die ihnen einleuchten. Aber die Wirklichkeit besteht aus viel mehr. Nur unser Glaube lässt uns tiefer blicken.
Danke Herr, dass Du uns Tiefe
und Verständnis schenkst.
17 Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte.
Der Mächtige meint, dass ihm alles erlaubt ist. Dass er sich an keine Gesetze zu halten hat.
Danke Herr, dass Du uns Ratschläge
für ein besseres Leben gibst.
18 Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zur Frau zu haben.
Hören wir auf Ermahnungen? Können wir unterscheiden, welche Ermahnung hilfreich sind und welche nur der Übereifer des Mahners?
Danke Herr, dass wir Deine Mahnungen
verstehen und befolgen dürfen.
19 Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte es aber nicht durchsetzen,
Gedanken der Rache bringen Unglück über uns. Das Gegenmittel wäre verzeihen.
Danke Herr, dass es uns immer wieder
einmal gelingt zu verzeihen.
20 denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Wenn er ihm zuhörte, geriet er in große Verlegenheit und doch hörte er ihm gern zu.
Die Furcht vor dem anderen macht ihn zu unserem Feind.
Die Liebe kennt keine Furcht. (1. Joh 4,18)
Danke Herr, dass Du uns Mut und Zuversicht schenkst.
21 Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein.
Nutzen wir die Möglichkeiten, die sich uns bieten, für Gutes?
Danke Herr, dass Du Gutes in uns hinein gelegt hast.
22 Da kam die Tochter der Herodias und tanzte und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu dem Mädchen sagte: Verlange von mir, was du willst; ich werde es dir geben.
Was versprechen wir Gott, wenn wir von Ihm begeistert sind?
Danke Herr, dass Du uns immer wieder begeisterst.
23 Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.
Es besteht, besonders bei Begeisterung, die Gefahr unüberlegte Versprechen zu geben. Deshalb sollten wir vorher wohl überlegen, damit wir es hinterher nicht bereuen müssen.
Danke Herr, dass Du uns Klugheit
und Weisheit geschenkt hast,
um nichts Unbesonnenes zu tun.
24 Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich verlangen? Herodias antwortete: Den Kopf Johannes’ des Täufers.
Es ist wichtig auf die richtigen Menschen zu hören. Am Besten ist es, sich direkt vom Hl. Geist beraten zu lassen.
Danke Herr, dass Du uns
den allerbesten Berater zur Seite gestellt hast.
25 Da lief das Mädchen zum König hinein und verlangte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf Johannes’ des Täufers bringen lässt.
Wir können schuldig werden, wenn wir auf die falschen Menschen hören. Wir sind selbst dafür verantwortlich was wir tun und können die Verantwortung nicht auf unseren menschlichen Berater abschieben.
Danke Herr, dass Du uns zur Seite stehst,
damit wir verantwortlich handeln.
26 Da wurde der König sehr traurig, aber wegen der Eide und der Gäste wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.
Wir können uns so sehr in Schuld verstricken, dass es offensichtlich kein Zurück mehr gibt.
Danke Herr, dass Du uns immer
einen Rückweg zu Dir offen hältst.
27 Deshalb befahl er einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.
Sind wir uns bewusst, wo wir Leid über andere Menschen bringen?
Danke Herr, dass Du uns Aufmerksamkeit schenkst,
die uns vor Unheil warnt.
28 Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.
Wenn der erste Schritt getan ist, nimmt das Unglück kein Ende mehr.
Danke Herr, dass Du uns schon
vor dem ersten falschen Schritt warnst.
29 Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.
Schuld kann man nicht einfach begraben.
Danke Herr, dass Du uns ein Herz
der Umkehr geschenkt hast.
30 Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
Wenn man von etwas begeistert ist, dann will man darüber reden. Nicht um anzugeben, sondern um andere mit dieser Begeisterung anzustecken.
Danke Herr, dass Du uns Begeisterung schenkst,
die wir weiter geben dürfen.
31 Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus! Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.
Wir brauchen einen Rückzugsort. Rückzug vom Alltag, Erholung, neue Kraft schöpfen, um dann wieder ganz für andere da sein zu können.
Danke Herr, dass Du uns einlädst,
Zeiten des Rückzugs
und der Ruhe mit Dir zu verbringen.
32 Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.
Dies ist keine Flucht vor der Welt, sondern wichtige Zeiten, um der Welt wieder dienen zu können.
Danke Herr, dass Du uns auch
das Gebet geschenkt hast,
um für andere da zu sein.
33 Aber man sah sie abfahren und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.
Oft haben Menschen kein Verständnis für unsere Bedürfnisse. Wir sollen immer nur funktionieren.
Danke Herr, dass Du auf unsere Schwachheit
und unsere Bedürfnisse Rücksicht nimmst.
34 Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.
Lassen wir uns leicht aus Mitleid überfordern?
Danke Herr, dass Du unsere Möglichkeiten kennst
und uns nicht überforderst.
35 Gegen Abend kamen seine Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen und es ist schon spät.
Bei unserem Eifer vergessen wir oft die Zeit: Plötzlich stehen wir im Dunkeln und sind nicht darauf vorbereitet.
Danke Herr, dass Du auch
im Dunkel des Lebens bei uns bist.
36 Schick sie weg, damit sie in die umliegenden Gehöfte und Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können!
Wenn wir uns in Schwierigkeiten gebracht haben, dann besteht die Gefahr, dass wir nur noch an uns denken und die anderen als zusätzliches Problem ansehen, mit dem wir jetzt nichts zu tun haben wollen.
Danke Herr, dass wir in schwierigen Zeiten
auf Dich vertrauen dürfen.
37 Er erwiderte: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten zu ihm: Sollen wir weggehen, für zweihundert Denare Brot kaufen und es ihnen zu essen geben?
Manchmal stehen wir vor einer unlösbaren Herausforderung.
Verzweifeln ist keine Lösung. Auch der Verstand birgt oft keine Lösung.
In solchen Situationen erkennen wir unsere Grenzen.
Danke Herr, dass Du uns auch
unsere Grenzen zeigst, damit wir erkennen,
dass wir nicht alles aus eigener Kraft schaffen.
38 Er sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach! Sie sahen nach und berichteten: Fünf Brote und außerdem zwei Fische.
Bestandsaufnahme: Wir sind eingeladen, alles was wir haben zu Ihm zu bringen.
Danke Herr, dass Du mit dem Wenigen,
was wir zu Dir bringen können,
zufrieden bist und den nötigen Rest dazu gibst.
39 Dann befahl er ihnen, sie sollten sich in Mahlgemeinschaften im grünen Gras lagern.
Nachdem wir alles zu Ihm gebracht haben, sollen wir uns auch noch Zeit nehmen.
Gemeinsam Zeit mit Gott verbringen ist besonders wertvoll.
Danke Herr, dass wir Dich regelmäßig
in Brot und Wein empfangen dürfen.
40 Und sie ließen sich in Gruppen zu hundert und zu fünfzig nieder.
Überall sollten Christen ihren Weg miteinander gehen und füreinander da sein.
Danke Herr, dass Du uns Gemeinschaft
mit Dir und unseren Mitmenschen schenkst.
41 Darauf nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Auch die zwei Fische ließ er unter allen verteilen.
Wo wir auf Gott vertrauen ist genug für alle da.
Oft lassen uns Angst und Sorgen dies vergessen.
Danke Herr, dass Du für uns alle sorgst.
42 Und alle aßen und wurden satt.
Jeder bekam soviel wie er brauchte um satt zu werden.
Danke Herr, dass Du unseren Hunger
nach Geborgenheit und Liebe stillst.
43 Und sie hoben Brocken auf, zwölf Körbe voll, und Reste von den Fischen.
Ein Leben mit Gott ist immer ein Leben im Überfluss.
Danke Herr, dass Du uns reichlich beschenkst;
dass Deine Gnade und Barmherzigkeit
keine Grenzen kennt.
44 Es waren fünftausend Männer, die von den Broten gegessen hatten.
Alles sind in sein Reich eingeladen.
Danke Herr, dass Deine Einladung für alle gilt.
45 Gleich darauf drängte er seine Jünger, ins Boot zu steigen und ans andere Ufer nach Betsaida voraus zu fahren. Er selbst wollte inzwischen die Leute nach Hause schicken.
Jesus drängt. Es soll etwas vorwärts gehen. Wir sollen nicht, in alten Gewohnheiten, einschlafen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder mal ermunterst,
auf zu wachen und weiter zu machen.
46 Nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten.
Wenn wir gesät haben, dann sollen wir anschließend um gutes Wachstum beten.
Dies ist nur durch Gottes Segen möglich.
Danke Herr, dass wir Dich jederzeit
um Deinen Segen bitten dürfen.
47 Als es Abend wurde, war das Boot mitten auf dem See, er aber war allein an Land.
Allen und verlassen? Den Anschluss versäumt? Was jetzt? Da hilft nur auf Gott vertrauen.
Danke Herr, dass wir ganz auf Dich vertrauen dürfen.
48 Und er sah, wie sie sich beim Rudern abmühten, denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See, wollte aber an ihnen vorübergehen.
Wenn es uns, selbst in einer ausweglosen scheinenden Situation, gelingt, noch die Not der anderen zu sehen, dann ist Liebe in uns.
Danke Herr, dass Du uns ständig
Deine Liebe und Zuwendung schenkst.
49 Als sie ihn über den See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf.
Erschrecken wir vor Gott? Ist Er für uns etwas Gespensterhaftes?
Dann habe wir vielleicht die persönliche Beziehung zu Ihm vernachlässigt, so dass wir Ihn nicht mehr erkennen.
Danke Herr, dass wir unsere Beziehung zu Dir
immer wieder erneuern und vertiefen dürfen.
50 Alle sahen ihn und erschraken. Doch er begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Können wir Seine beruhigende Stimme hören?
Danke Herr, dass Du zu uns sprichst
und uns beruhigst, damit wir nicht
wie gelähmt durchs Leben gehen.
51 Dann stieg er zu ihnen ins Boot und der Wind legte sich. Sie aber waren bestürzt und fassungslos.
Wir sollten uns immer wieder von den Taten Gottes überraschen lassen.
Danke Herr, dass Du ständig
Überraschungen für uns bereit hälst.
52 Denn sie waren nicht zur Einsicht gekommen, als das mit den Broten geschah; ihr Herz war verstockt.
Was soll der Herr noch alles tun, damit wir zur Einsicht kommen und nicht verstockt bleiben?
Danke Herr, dass Du uns,
trotz aller Verstocktheit ,nicht aufgibst.
53 Sie fuhren auf das Ufer zu, kamen nach Gennesaret und legten dort an.
Ankommen! Was ist unser nächstes Ziel? Jedes Ziel ist ein neuer Anfang.
So bleiben wir unser ganzes Leben lang auf dem Weg und bleiben lebendig.
Danke Herr, dass Du uns bewegst und lebendig erhältst.
54 Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sogleich.
Das wahre Licht kann nicht verborgen bleiben.
Wo und für wen leuchten wir?
Haben wir Angst zu leuchten?
Fühlen wir uns von dem Anspruch: „Ihr seid das Licht der Welt.“ überfordert?
Danke Herr, dass wir nicht
im Dunkeln wandeln müssen,
weil Du allezeit bei uns bist.
55 Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Liegen zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.
So unglaublich es klingt. Überall werden wir gebraucht.
Welche Fähigkeiten, Möglichkeiten und Talente hat uns der Herr dafür gegeben?
Danke Herr, dass Du uns
für unsere Aufgabe gut ausgerüstet hast.
56 Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.
Wir sollen unsere Gaben erkennen, sie wachsen und reifen lassen und durch anwenden immer besser lernen mit ihnen umzugehen. Immer öfters wird es uns dann gelingen, sie zum Wohl unserer Mitmenschen einzusetzen.
Danke Herr, dass Du uns Deinen
Hl. Geist gegeben hast,
damit wir immer besser lernen
unsere Gaben richtig einzusetzen.
Lehrgespräch über die Reinheit
Der Glaube der heidnischen Frau
Die Heilung eines Taubstummen
1 Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, versammelten sich bei Jesus.
Im Dienste Gottes sind wir nicht allein: Es gibt Menschen, die kommen, um zu zu hören und Menschen, die kommen, um zu widersprechen. Wir sollen nicht urteilen, beurteilen oder gar verurteilen.
Danke Herr, dass Du uns nicht verurteilst,
sondern uns gebrauchen kannst.
2 Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.
Tun wir Dinge nicht, weil uns die Einsicht fehlt?
Oder tun wir Dinge nicht, weil wir erkannt haben, dass sie uns nicht mehr von Nutzen sind?
Haben wir für das, was wir aufgegeben haben, einen Ersatz, der mir auch jetzt noch hilfreich ist?
Danke Herr, dass Du uns nicht erstarren lässt,
so dass wir uns weiter entwickeln können.
3 Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben; so halten sie an der Überlieferung der Alten fest.
Wir sollten die Dinge beurteilen, ob sie uns näher zu Gott führen, oder eher weg von Ihm.
Danke Herr, dass wir Dir immer näher kommen dürfen.
4 Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.
Gesetze und Gebote sollen für uns eine Hilfe sein. Vielleicht sollten wir überlegen, wo und warum sie uns wirklich eine Hilfe sind.
Danke Herr, dass Du unsere immer währende Hilfe bist.
5 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?
Haben wir Antworten, wenn unser Tun hinterfragt wird?
Fragen wir uns selbst, warum wir gewisse Dinge tun?
Danke Herr, dass Du uns immer wieder einlädst
unser Leben zu überdenken.
6 Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte, wie geschrieben steht: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.
Unser Herz sollte sich immer nach unseren Herrn sehnen.
Danke Herr, dass wir an Deinen
liebenden Herzen ausruhen dürfen.
7 Vergeblich verehren sie mich; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
Können wir Seine Stimme hören und verstehen, damit wir Menschliches vom Göttlichen unterscheiden können.
Danke Herr, dass Du durch Deinen
Hl. Geist zu uns sprichst.
8 Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
Erkennen, was uns tatsächlich zum Lebe führt.
Danke Herr, dass Du uns Erkenntnis schenkst,
um Deinen Weg zu gehen.
9 Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft, um eure eigene Überlieferung aufzurichten.
Wo dienen unsere Eigeninteressen nicht unserem Heil?
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
wo es uns um unsere eigenen Interessen geht.
10 Denn Mose hat gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: Wer Vater oder Mutter schmäht, soll mit dem Tod bestraft werden.
Wir dürfen uns wieder auf die wahren, ursprünglichen Werte unseres Glaubens besinnen.
Danke Herr, dass Du uns hilft, Wahrheit zu erkennen.
11 Ihr aber lehrt: Wenn einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Korbán - das heißt: Weihgeschenk sei, was du von mir als Unterstützung erhalten solltest - , 12 dann lasst ihr ihn nichts mehr für Vater oder Mutter tun.
Wenn wir nicht breit sind zu denken, nach zu denken und um zu denken, dann sind wir in Gefahr, die Liebe zu verletzen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
auf den Weg der Liebe zurück führst.
12 dann lasst ihr ihn nichts mehr für Vater oder Mutter tun.
Wir sind eingeladen, auf unser liebendes Herz zu hören.
Danke Herr, dass Du
ein liebendes Herz geschenkt hast,
so dass wir mit Deinem liebenden Herzen
in enger Verbindung sind.
13 So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.
Wir sind eingeladen, zu erkennen, wo wir auf dem falschen Weg sind.
Danke Herr, dass Du uns falsche Wege erkennen lässt.
14 Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage!
Manchmal laufen uns die Menschen nicht nach, sonder laufen von uns fort. Dann sollten wir den Mut aufbringen, sie zu rufen.
Haben wir die feste Überzeugung, dass wir ihnen etwas zu sagen haben?
Danke Herr, dass Du uns Worte
für andere Menschen in den Mund legst.
15 Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
Wir sollten darauf achten, was wir sprechen, wie wir denken und ob wir unseren Mitmenschen liebend begegnen.
Danke Herr, dass Du uns stets zur Achtsamkeit einlädst.
16 Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er!
Nur wenn wir auf Sein Wort lauschen, können wir Seinen Willen erkennen.
Jedes Gespräch und jede Beziehung beginnt mit dem Zuhören.
Danke Herr, dass wir Dich verstehen dürfen.
17 Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes.
Fasziniert uns Gottes Wort so sehr, dass wir nachfragen, wenn wir etwas nicht verstehen?
Danke Herr, dass Du nicht müde wirst,
uns Dein Wort zu erklären.
18 Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Versteht ihr nicht, dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann?
Oft fragen wir uns, wie viel wir eigentlich begriffen haben. Es ist auf jeden Fall so viel, dass es für den Moment reicht, wenn wir es wirklich leben. Zur rechten Zeit wird uns der Herr noch mehr verständlich machen.
Danke Herr, dass wir lernen Dich immer besser zu begreifen.
19 Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.
Wir sind eingeladen darüber nach zu denken, wo die wirklichen Gefahren, in unserem Leben, liegen.
Danke Herr, dass Du uns zum Nachdenken einlädst,
so dass wir die Stolpersteine,
unseres Lebens, rechtzeitig erkennen.
20 Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
Die Gefahr, faule Kompromisse einzugehen, ist sehr groß.
Wir sind eingeladen aufrecht, ehrlich und wahrhaftig zu sein.
Danke Herr, dass Du der Fels bist,
auf dem wir einen festen Stand finden.
21 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,
Ist uns bewusst was wir denken und welch schwerwiegende Folgen das haben kann?
Danke Herr, dass Du uns einlädst liebevoll zu denken.
22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut und Unvernunft.
Wir sollen uns selbst auf die Spur kommen, wo wir unvernünftig handeln. Meist wissen wir es, aber verdrängen es.
Danke Herr, dass Du uns hilfst,
dass wir ehrlich mit uns selbst umgehen.
23 All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.
Es gilt zu erkennen, wo wir nicht richtig handeln und einen Weg zu suchen es in Zukunft besser zu machen.
Danke Herr, dass Du uns bestehst,
wo wir Veränderung brauchen.
24 Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.
Als Menschen brauchen wir immer wieder Zeiten der Ruhe. Wir sollen unser bestes tun, aber wir sollen uns nicht überfordern. Ausgeruht können wir besser handeln.
Danke Herr, dass Du uns Zeiten der Ruhe
und Erholung gönnst.
25 Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.
Wir sind immer wieder versucht, uns Hilfe von Menschen zu erwarten. Manchmal schickt uns der Herr ja auch Menschen, um uns zu helfen. Aber wir dürfen nie vergessen: Nur der Herr kann uns wirklich helfen, auch wenn Er dazu einen Menschen schickt.
Danke Herr, dass Du und direkt,
aber auch durch Menschen hilfst.
26 Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.
Wahre Liebe überschreitet Grenzen, die Menschen voneinander trennen.
Danke Herr, dass Du uns Liebe schenkst,
die Beziehung schafft.
27 Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen.
Oft halten wir an alten Vorurteilen fest. Wir sollten unserem Gegenüber immer die Möglichkeit geben, dass wir Ihn neu kennen lernen können.
Danke Herr, dass Du uns
unsere Vorurteile erkennen lässt
und uns dadurch befähigst Menschen
in Deinem Licht kennen zu sehen.
28 Sie erwiderte ihm: Herr! Aber auch die kleinen Hunde unter dem Tisch essen von den Brotkrumen der Kinder.
Sind wir beleidigt und wenden uns ab, wenn wir ein Vorurteil uns gegenüber spüren? Oder trauen wir dem anderen zu, dass Er fähig ist, seine Einstellung, uns gegenüber, zu ändern?
Danke Herr, dass Du Dich nie von uns abwendest
und uns ganz viel zutraust.
29 Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen!
Wenn wir den anderen immer wieder neu annehmen, dann kann das Wunder der Verwandlung geschehen, sowohl bei ihm als auch bei mir.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
Wunder der Verwandlung schenkst.
30 Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.
Verwandlung kann zur Befreiung führen.
Wo brauchen wir selbst Befreiung?
Danke Herr, dass Du uns oftmals
Befreiung zu einem neuen Leben schenkst.
31 Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis.
Manchmal ist es an der Zeit Gewohntes zu verlassen, sich auf ein fremdes Gebiet zu begeben, sich auf etwas Neues einzulassen.
Danke Herr, dass Du uns Offenheit für Neues schenkst.
32 Da brachten sie zu ihm einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen.
Wer braucht unsere Hand und unsere Berührungen?
Danke Herr, dass wir immer wieder
von Dir berührt und angerührt werden.
33 Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel;
Oft kann Heilung nur Abseits der Menge stattfinden. Man muss von allen Störungen frei sein, damit man Heilung in Gang setzen kann.
Danke Herr, dass Du uns
Zurückgezogenheit, Ruhe und Heilung schenkst.
34 danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: Effata!, das heißt: Öffne dich!
Wenn wir Hilfe brauchen, sollen wir unsere Augen auf den Himmel richten, denn wir wissen:
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. (Ps 124,8)
Danke Herr, dass wir wissen,
wo wir uns, um Hilfe, hinwenden dürfen
35 Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden.
Wenn wir um Heilung bitten, sollen wir uns sofort vorstellen, wie es ist geheilt zu sein und dann auch sofort Gott, für die Heilung, danken.
Danke Herr, dass wir Dir immer,
für Deine wunderbaren Werke, danken dürfen.
36 Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es.
Lieben wir es das Verbotene zu tun? Warum drängt es uns dazu? Fehlt uns dabei Vertauen zu Gott?
Danke Herr, dass Du uns Weisungen und Angebote schenkst,
damit wir wahrhaft leben können.
37 Sie staunten über alle Maßen und sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.
Erkennen wir staunend, dass Er alles gut gemacht hat?
Danke Herr, dass Du uns so sehr liebst,
dass wir nur staunen können.
Die Speisung der Viertausend
Die Zeichenforderung der Gegner Jesu
Die blinden Jünger
Die Heilung eines Blinden bei Betsaida
Das Christusbekenntnis des Petrus und die erste Ankündigung von Leiden und Auferstehung Jesu
Nachfolge und Selbstverleugnung
1 In jenen Tagen waren wieder einmal viele Menschen um Jesus versammelt. Da sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagte:
Von welcher Nahrung leben wir? Wonach hungert uns? Ist Sein Wort für uns Nahrung?
Danke Herr, dass Du uns tagtäglich die Nahrung,
für unser Ewiges Leben, schenkst.
2 Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen.
Menschen sind so begeistert von Gott, dass sie sogar das Essen vergessen. Sie erkennen wie wichtig Seine Worte und Seine Gegenwart ist. Solch ein Verlangen nach Ihm sollten wir auch in uns wahrnehmen.
Danke Herr für Deine Gegenwart.
3 Wenn ich sie hungrig nach Hause schicke, werden sie auf dem Weg zusammenbrechen; denn einige von ihnen sind von weit her gekommen.
Der hunger nach Seinem Wort und Seiner Gegenwart wird lebensgefährlich.
Da braucht es ein großes Vertrauen, dass wir trotzdem auf dem rechten Weg sind.
Danke Herr, dass wir Dir unsere Leben anvertrauen dürfen.
4 Seine Jünger antworteten ihm: Woher könnte jemand diese hier in der Wüste mit Broten sättigen?
Jesus hat Seinen Willen kund gemacht. Die Jünger fühlen sich angesprochen, aber sie stehen vor einem unlösbaren Problem. Hier wird etwas von ihnen erwartet, das, menschlich gesehen, unmöglich ist.
Danke Herr, dass Du einen Lösung hast,
wenn unsere Probleme unlösbar erscheinen.
5 Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben.
Wir sollen nicht auf das Unmöglich schauen, sondern darauf, was wir haben – was in unseren Möglichkeiten steht. Wir sollten uns nicht beunruhigen, wenn es viel zu wenig erscheint.
Danke Herr, dass Du auch
die kleinste Gabe freudig annimmst.
6 Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Dann nahm er die sieben Brote, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern zum Verteilen; und die Jünger teilten sie an die Leute aus.
Jesus fordert uns auf eine erwartungsvolle Einstellung anzunehmen. Manchmal ist es wichtig sich hinzusetzen, zur Ruhe zu kommen und zu erwarten.
Danke Herr, dass Du uns Hoffnung und Zuversicht schenkst.
7 Sie hatten auch noch ein paar Fische bei sich. Jesus segnete sie und ließ auch sie austeilen.
Alles was wir Gott schenken, segnet Er, sodass wir viel mehr zurückerhalten, als wir gegeben haben. Seine Liebe vermehrt unsere Gabe.
Danke Herr, dass Du unser liebender
und uns segnender Begleiter bist.
8 Die Leute aßen und wurden satt. Und sie hoben die Überreste der Brotstücke auf, sieben Körbe voll.
Sein Segen reicht nicht nur für uns, sondern für alle. Alles was wir Gott schenken, schenken wir auch unseren Mitmenschen.
Danke Herr, dass Du an uns alle denkst.
9 Es waren etwa viertausend Menschen beisammen. Danach schickte er sie nach Hause.
Nach einem besonderen Erlebnis mit Gott, werden wir zurück in den Alltag geschickt. Hat uns dieses Erlebnis verändert? Wollen wir anderen davon erzählen?
Danke Herr für all die wunderbaren Erlebnisse mit Dir.
10 Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und fuhr in das Gebiet von Dalmanuta.
Jesus bleibt in Bewegung. Er wird nicht müde uns überall zu begegnen.
Danke Herr für jede Begegnung mit Dir.
11 Da kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn zu versuchen.
Wer nicht glauben will, fängt nur Streit an und lässt sich doch nicht bekehren. Ihnen genügt auch nicht, was sie bereits gesehen haben. Sie wollen immer mehr Beweise.
Danke Herr, dass wir damit zufrieden sind,
wie Du Dich uns offenbarst.
12 Da seufzte er im Geist auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, ich sage euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.
Wer Gottes Wirken nicht erkennen will, für den wird es kein Zeichen und keinen Beweis geben. Sind wir in Gefahr Wunder süchtig zu sein oder zu werden?
Danke Herr, dass Du uns mit all
unseren Schwächen und Zweifeln annimmst.
13 Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.
Meist ist es sinnvoll, nutzlosen Gesprächen aus den Weg zu gehen.
Wir können Gott nicht beweisen, sondern nur erfahren.
Danke Herr für jede neue Erfahrung mit Dir.
14 Die Jünger hatten vergessen, Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie im Boot dabei.
Immer wieder geraten wir in Versuchung uns Sorgen zu machen. Wir wollen alles im Griff haben. Aber genau daran scheitern wir immer wieder.
Danke Herr, dass Du alles im Griff hast.
Hilf, dass uns das genügt.
15 Und er warnte sie: Gebt Acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes!
Kleine Ungenauigkeiten, eine leichtfertige Auslegung, oder wo wir es sonst nicht so ganz genau nehmen, kann ungeahnte Folgen haben. Was anfangs harmlos erschien, kann zur ernsthaften Bedrohung werden.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder die Ernsthaftigkeit,
eines Lebens mit Dir, vor Augen führst.
16 Sie aber machten sich Gedanken, weil sie keine Brote bei sich hatten.
Sorgen können dazu führen, dass wir nicht richtig zuhören.
Danke Herr, dass Du nicht verzweifelst,
wenn wir Dich, vor lauter Sorgen, vergessen.
17 Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr keine Brote habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt?
Wir sollten auf Gott vertrauen, dass Er uns nicht verhungern lässt. Aber Er denkt auch an unseren geistlichen Hunger, den wir oft nicht so deutlich wahr nehmen.
Danke Herr, dass Du weißt was wir wirklich brauchen
und wann wir es brauchen.
18 Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht:
So vieles sehen und hören wir. Dabei besteht die Gefahr, dass wir das wirklich Wichtige gar nicht mehr wahrnehmen. Wir sind eingeladen, achtsam zu sein, auf was wir schauen und auf was wir hören.
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt, was gut für uns ist.
19 Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wie viele Körbe voll Brotstücke habt ihr da aufgehoben? Sie antworteten ihm: Zwölf.
Können wir Wunder noch als solche erkennen? Wie schnell vergessen wir sie dann wieder? Vertieft ein Wunder unsere ganz persönliche Beziehung zu Jesus?
Danke Herr, dass Du uns hilfst,
Deine Wohltaten für uns zu erkennen.
20 Und als ich die sieben Brote für die Viertausend brach, wie viele Körbe voll habt ihr da aufgehoben? Sie antworteten: Sieben.
Oft merken wir es ganz nicht, wenn wir im Überfluss leben.
Wollen wir unseren Überfluss nicht sehen, damit wir uns nicht verpflichtet fühlen, ihn mit anderen zu teilen?
Danke Herr, dass Du uns Überfluss schenkst,
der auch noch für andere reicht.
21 Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?
Oft sind wir schwer von Begriff. Anders, als in den gewohnten Bahnen, zu denken, fällt uns schwer. Aber geistliches Leben braucht Veränderung und Umdenken.
Danke Herr, dass Du nie die Geduld mit uns verlierst.
22 Sie kamen nach Betsaida. Da brachte man einen Blinden zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren.
Für was sind wir blind, weil es uns schon zu selbstverständlich geworden ist?
Haben wir schon einmal erlebt, wie wunderbar und heilend eine Berührung sein kann?
Danke Herr, dass Du uns immer liebevoll berührst.
23 Er nahm den Blinden bei der Hand, führte ihn vor das Dorf hinaus, bestrich seine Augen mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: Siehst du etwas?
Berührung sehnt sich nach einen Ort, an dem wir mit dem Anderen allein sind.
Danke Herr, für die Zeit,
die wir mit Dir allein verbringen dürfen.
24 Der Mann blickte auf und sagte: Ich sehe Menschen; denn ich sehe etwas, das wie Bäume aussieht und um her geht.
Heilung oder Erkenntnis ist oft ein langer Prozess, bei dem wir nicht die Geduld verlieren sollten. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Seine Gegenwart für uns heilsam ist.
Danke Herr für Deine heilsame Gegenwart.
25 Da legte er ihm nochmals die Hände auf die Augen; nun sah der Mann deutlich. Er war wiederhergestellt und konnte alles ganz genau sehen.
Manchmal müssen wir etwas öfters erfahren, bevor wir es verstehen oder erkennen.
Danke Herr für alle Erfahrungen,die wir mir Dir machen dürfen.
26 Jesus schickte ihn nach Hause und sagte: Geh aber nicht in das Dorf hinein!
Wenn wir etwas Neues erleben, dann müssen wir es erst mal verarbeiten. Deswegen sollten wir uns dann erst mal nicht gleich in den Alltag stürzen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder Zeiten
der Ruhe und Besinnung schenkst.
27 Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Auf dem Weg fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?
Eine Einladung über unser Gottesbild nachzudenken, ob es uns mit Freude erfüllt, oder ob es mit Zwang, Druck und Angst verbunden ist.
Danke Herr, dass wir Dich immer wieder
ganz neu erkennen dürfen.
28 Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten.
Ist Jesus Christus für uns nur ein besonderer Mensch, der große Weisheit besaß? Beeinflusst Er unser Leben? Schenkt Er uns Orientierung und Halt?
Danke Herr, dass Du in unsere Leben
hilfreich eingreifst, wenn wir es zulassen.
29 Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus!
Ist Jesus für uns Gottes Sohn? Also selbst Gott?
Oder halten wir es für unmöglich, dass Gott uns so nahe sein kann und so sehr unser Leben beeinflusst?
Danke Herr, dass Dir nichts unmöglich ist
und wir deshalb vertrauensvoll in die Zukunft sehen dürfen.
30 Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen.
Das rechte Wort zur rechten Zeit. Menschen müssen oftmals erst vorbereitet sein, um etwas verstehen zu können.
Danke Herr, dass Du uns, immer besser,
vorbereitest Dich zu verstehen.
31 Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.
Nachfolge ist etwas sehr ernstes: Es geht um Leben und Tod. Nur wenn wir beides im Auge behalten, können wir unserem Glauben gerecht werden.
Danke Herr, dass Du uns das wahre Leben schenkst.
32 Und er redete mit Freimut darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen.
Manches wollen wir nicht hören. Aber wenn wir nur das annehmen, was uns gefällt, dann verfehlen wir unser Ziel.
Danke Herr, dass Du die Wahrheit bist.
33 Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.
Wir sollen Seinen Willen erfüllen, Gottes Gedanken denken, soweit uns das möglich ist, nicht auf unseren Eigenwillen beharren, oder uns von der Welt ihren Willen aufzwingen lassen. Wir sollen in Seinen Fußstapfen gehen.
Danke Herr, dass Du uns vor Eigenwillen befreist,
wenn wir das wollen.
34 Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Nachfolge verlangt Entschiedenheit, Mut und Vertrauen. Wir alle sind dazu aufgefordert.
Danke Herr, das wir Dir nachfolgen dürfen
und Du die Lasten für uns erträglich machst.
35 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.
Wir sollen unser Leben für Seinen Willen verlieren, um das wahre Leben zu finden.
Da gibt es neue Maßstäbe was Leben ist und was lebenswert ist.
Danke Herr, dass Du uns zeigst
was wahrhaft lebenswert ist.
36 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?
Gewinnen können wir nur, wenn wir das versprochene Leben in Fülle finden.
Danke Herr, für all Deine Zusagen und Versprechen.
37 Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen?
Unser Leben hier auf Erden ist einmalig. Jetzt und hier entscheidet sich unsere ewige Zukunft.
Danke Herr, dass Du uns Deine
ewige Gegenwart schenken willst,
dort wo es kein Leid
und keine Not mehr gibt, sondern nur Liebe.
Nachfolge und Selbstverleugnung
Die Verklärung Jesu
Über die Wiederkunft des Elija
Die erfolglosen Jünger
Die zweite Ankündigung von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu
Der Rangstreit der Jünger
Der fremde Wundertäter
Warnung vor der Verführung zum Bösen
1 Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht schmecken, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in Macht gekommen ist.
Erkennen wir das Reich Gottes mitten unter uns?
Das Reich Gottes ist da, wo Liebe gelebt wird.
Danke Herr, dass Du uns tagtäglich Deine Liebe schenkst.
2 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt;
Nur wenige Menschen können Gott erkennen, wie er wirklich ist. Aber deshalb sollten wir nicht neidisch sein, sondern uns darauf besinnen, was wir können und erkennen. Jeder Mensch hat das bekommen, was genau er braucht.
Danke Herr für alle Gaben, die Du uns geschenkt hast.
3 seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.
Manchmal sehen auch wir etwas ganz anders als gewohnt. Das sind besondere Augenblicke, die uns tiefer blicken lassen.
Danke Herr, dass Du uns oft
neue Einsichten und Tiefe schenkst.
4 Da erschien ihnen Elija und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus.
Was können uns Menschen aus der Vergangenheit über Gott sagen?
Welche Menschen in der Bibel begeistern uns?
Danke Herr für Deine Zeugen.
5 Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.
Natürlich wollen wir besondere Ereignisse oder glückliche Stunden festhalten. Aber das geht nicht, weil sie sonst zum Alltag würden. Aber die Erinnerung an solche Ereignisse kann uns in schweren Stunden helfen und aufrichten.
Danke Herr, dass Du uns in guten Zeiten,
für die schlechten vorbereitest.
6 Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen.
Petrus redet, obwohl er nicht weiß, was er sagen soll. Wir können das als Einladung ansehen, zu schweigen, wenn uns die Worte ausgehen. Die tiefe Wirklichkeit kann man nicht in Worten ausdrücken. Man kann sie nur mit dem Herz erfassen.
Danke Herr, dass wir auch schweigen dürfen.
7 Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.
Wir sind seine geliebten Kinder. Leben wir wirklich so? Sind wir so eng mit Jesus verbunden, das wir den Menschen wirklich etwas sagen können, was sie nicht überhören sollten?
Danke Herr, dass wir Deine geliebten Kinder sind,
die von Dir erzählen können.
8 Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus.
Besondere Ereignisse stärken uns für den Alltag. Christliches Leben bewährt sich im Alltag. In unserem Alltag sollten wir eine nicht alltägliche Ausstrahlung haben, die andere fasziniert.
Danke Herr, dass wir uns im Alltag,
mit Deiner Hilfe, bewähren dürfen.
9 Während sie den Berg hinab stiegen, gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.
Manchmal ist es gut über tiefe Erlebnisse zu schweigen, weil sie noch niemand verstehen könnte. Also achtsam sein, was man seinen Mitmenschen zumuten kann und was noch nicht.
Danke Herr, dass Du uns Achtsamkeit schenkst.
10 Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.
Wo sind wir tot oder leblos geworden? Was kann uns wieder beleben?
Immer wieder aufstehen und neu anfangen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
einen neuen Anfang schenkst.
11 Da fragten sie ihn: Warum sagen die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen?
Ein neuer Anfang muss immer wieder neu vorbereitet werden. Altes zurücklassen und sich auf Neues einlassen. Jesus freut sich über unser tägliches Ja zu Ihm.
Danke Herr, dass Du uns den Mut
für Veränderungen schenkst.
12 Er antwortete: Ja, Elija kommt zuerst und stellt alles wieder her. Aber warum heißt es dann vom Menschensohn in der Schrift, er werde viel leiden müssen und verachtet werden?
Alles wieder her stellen: Alles was uns belastet zu Jesus bringen. Die Beziehung zu Ihm erneuern.
Beziehung – Liebe – Leiden gehören zusammen. Wir können uns davon nicht nur das aussuchen, was uns gefällt.
Danke Herr, dass Du uns, in all unserem Leid,
besonders nahe bist.
13 Ich sage euch: Elija ist schon gekommen, doch sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten, wie es in der Schrift steht.
Gottes Reich, Sein Heil ist schon mitten unter uns.
Wie gehen wir damit um? Machen wir, was wir wollen oder was Er will?
Danke Herr, dass Dein Wille, hier auf Erden, geschieht.
14 Als sie zu den anderen Jüngern zurück kamen, sahen sie eine große Menschenmenge um sie versammelt und Schriftgelehrte, die mit ihnen stritten.
Immer wieder wird unser Glaube angefochten und herausgefordert.
Wie können wir dies annehmen, ohne mit den Mitmenschen zu streiten?
Danke Herr, dass Du uns
zu Kindern des Friedens gemacht hast.
15 Sobald die Leute Jesus sahen, liefen sie in großer Erregung auf ihn zu und begrüßten ihn.
Von Jesus begeistert sein und Ihm total vertrauen, das ist unsere tägliche Herausforderung.
Danke Herr für Deine täglichen Herausforderungen.
16 Er fragte sie: Warum streitet ihr mit ihnen?
Miteinander den Weg zum ewigen Ziel gehen, ist sinnvoller als streiten.
Danke Herr, dass wir unseren Weg zu Dir
gemeinsam gehen dürfen.
17 Einer aus der Menge antwortete ihm: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht. Er ist von einem stummen Geist besessen;
Wir sollten nicht verzweifeln, wenn Christen uns nicht weiter helfen können. Manchmal kann uns Gott nur ganz persönlich helfen.
Danke Herr wo Du uns vor Verzweiflung
und Hoffnungslosigkeit bewahrst.
18 immer wenn der Geist ihn überfällt, wirft er ihn zu Boden und meinem Sohn tritt Schaum vor den Mund, er knirscht mit den Zähnen und wird starr. Ich habe schon deine Jünger gebeten, den Geist auszutreiben, aber sie hatten nicht die Kraft dazu.
Jesu hört uns immer geduldig zu, egal wie viele Probleme und Anliegen wir haben. Auch unsere Enttäuschung über Christen dürfen wir zu Ihm bringen, aber wir sollen sie deshalb nicht verurteilen.
Danke Herr, dass Du immer ein offenes Ohr für uns hast.
19 Da sagte er zu ihnen: O du ungläubige Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt ihn zu mir!
Scheinbar ist Jesus am verzweifeln, weil er sich von Seinen Anhänger mehr erwartet hätte. Der Herr traut uns mehr zu, als wir uns selbst. Ohne Vertrauen sind wir hilflos und machtlos.
Danke Herr, dass Du uns so sehr vertraust,
trotz all unserem Unvermögen.
20 Und man führte ihn herbei. Sobald der Geist Jesus sah, zerrte er den Jungen hin und her, sodass er hinfiel und sich mit Schaum vor dem Mund auf dem Boden wälzte.
Der Anblick Jesu kann erschreckend sein. Wenn wir vor Ihm erschrecken, oder uns in Seiner Nähe nicht wohl fühlen, dann kann es sein, dass wir ein falsches Gottesbild haben.
Danke Herr, dass wir Dich
als den liebevollen Vater kennen lernen dürfen,
vor dem wir uns nicht fürchten müssen.
21 Jesus fragte den Vater: Wie lange hat er das schon? Der Vater antwortete: Von Kind auf;
Vielleicht wurde uns ein falsches Gottesbild in unserer Kindheit mit auf den Weg gegeben. Aber jetzt sind wir erwachsen und können es ändern, auch wenn das sicherlich nicht einfach ist.
Danke Herr, dass wir die falschen Einreden,
unserer Mitmenschen, erkennen dürfen.
22 oft hat er ihn sogar ins Feuer oder ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen. Doch wenn du kannst, hilf uns; hab Mitleid mit uns!
Voll Vertrauen war der Vater gekommen, aber inzwischen zweifelt er immer mehr, obwohl sich Jesus so einfühlsam für das Schicksal seines Sohnes interessiert.
In welchen Situationen sind wir überfordert und beginnen zu zweifeln?
Danke Herr, dass Du auch
unsere Zweifel verstehst und annimmst.
23 Jesus sagte zu ihm: Wenn du kannst? Alles kann, wer glaubt.
Alles kann, wer glaubt! Können wir das glauben? Der Vater hatte gerade eine andere Erfahrung mit den Jüngern gemacht.
Oft fragen wir uns: „Glaubt denn überhaupt jemand? Wie viel muss ich glauben, dass ich erfahren kann, dass dies wahr ist?“
Es kommt nicht auf das wie viel an. Jeder hat genug.
Doch unser Vorstellungsvermögen reicht nicht aus, dass wir alles (was sinnvoll und hilfreich ist und dem Willen Gottes entspricht) bewirken können.
Danke Herr, dass auch durch uns
Unglaubliches geschehen kann.
24 Da rief der Vater des Knaben: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
Uns die Wahrheit eingestehen, kann hilfreich sein. Die Welt und uns selbst sehen, wie sie wirklich ist, und nicht wie wir sie gerne hätten.
Danke Herr, wo wir die Wahrheit annehmen.
25 Als Jesus sah, dass die Leute zusammen liefen, drohte er dem unreinen Geist und sagte: Ich befehle dir, du stummer und tauber Geist: Verlass ihn und kehr nicht mehr in ihn zurück!
Stellen wir uns mal vor, dass Jesus jetzt, in diesem Moment, zu uns sagt:
„Der Geist der Lieblosigkeit verlasse Dich und kehre nie mehr zu Dir zurück.“
Danke Herr, dass Du uns von allem Übel befreist.
26 Da zerrte der Geist den Knaben hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Er lag da wie tot, sodass alle Leute sagten: Er ist gestorben.
Sind wir für die Welt gestorben, wenn wir vom Bösen befreit sind?
Hat die Welt dann Angst vor uns, weil es so was nicht geben darf?
Strahlen wir dann etwas aus, wonach die Welt sich sehnt?
Danke Herr, wo wir für die Welt
gestorben sind und für Dich leben.
27 Jesus aber fasste ihn an der Hand und richtete ihn auf und er erhob sich.
Reichen wir Jesus unsere Hand, damit wir lebendige Verkünder Seines Auftrags werden.
Danke Herr, dass Du uns lebendig machst,
damit wir unsere Mitmenschen von Dir,
durch unser Leben, überzeugen können.
28 Jesus trat in das Haus und seine Jünger fragten ihn, als sie allein waren: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben?
Wenn wir allein mit Gott sind, können wir Ihm fragen, warum wir so weit hinter unseren Möglichkeiten zurückbleiben.
Danke Herr, dass wir Dich befragen dürfen,
wenn wir nicht weiter wissen.
29 Er antwortete ihnen: Diese Art kann nur durch Gebet ausgetrieben werden.
Vielleicht ist wahres Beten nicht viel reden, sondern in der Liebe Gottes Sonnen baden. Eingehüllt in heilender Liebe, ist uns mehr möglich, als wir uns vorstellen können.
Danke Herr, dass wir Deine Gegenwart
einfach genießen dürfen.
30 Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr;
Wenn eine Beziehung an Tiefe gewinnen soll, ist das nur in der einsamen Zweisamkeit möglich.
Danke Herr für die vielen Stunden
der ganz persönlichen Beziehung.
31 denn er belehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen
Ganz allein mit Gott. Zeit Ihn wahrhaft kennen zu lernen. Aber die Wahrheit ist oft nicht das, das wir hören wollen. Trotzdem kommen wir nicht daran vorbei sie anzunehmen.
Danke Herr, dass Du die Wahrheit bist
und Du Dich uns mitteilst.
32 Aber sie verstanden das Wort nicht, fürchteten sich jedoch, ihn zu fragen.
Verstehen ist nur möglich, wenn wir uns nicht vor Ihm fürchten.
Danke Herr für Dein Verständnis für uns.
33 Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr auf dem Weg gesprochen?
Was ist uns wichtig? Worüber reden wir? Über andere? Über Gott? Böses? Gutes?
Danke Herr, wenn wir unsere Zunge
zu Deinem Lob verwenden.
34 Sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg miteinander darüber gesprochen, wer der Größte sei.
Die Jünger erkennen, dass sie keine hilfreichen Gespräche geführt haben.
Deshalb sind wir eingeladen, vorher zu überlegen was wir sagen und warum wir es sagen wollen.
Danke Herr, wo Du uns
die rechten Worte in den Mund legst.
35 Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
Jesus stellt die bestehende Ordnung auf den Kopf. Aber Er redet nicht nur, sondern hat es, besonders bei der Fußwaschung, auch gelebt.
Danke Herr, wo unsere Worte auch zur Tat werden.
36 Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen:
Empfinden wir es als beschämend, wenn uns ein Kind als Vorbild hingestellt wird?
Danke Herr, dass Du uns zur Einfachheit einlädst.
37 Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.
Alles was wir für jemanden tun, hat Wert für die Ewigkeit.
Danke Herr, dass wir hier auf Erden
Schätze für das Himmelreich sammeln dürfen.
38 Da sagte Johannes zu ihm: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen aus trieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt.
Weil er uns nicht nachfolgt: Weil er nicht zu unserer Gemeinschaft gehört. Weil er sich nicht an unsere Regeln und Vorschriften hält. Weil er die Bibel nicht genauso wie wir auslegt.
Es gibt so viele Gründe weshalb wir das Gefühl haben, dass jemand nicht zu uns gehört. Wie gehen wir mit solchen Menschen um?
Danke Herr, dass Du Dein Heil
allen Menschen schenken willst.
39 Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen eine Machttat vollbringt, kann so leicht schlecht von mir reden.
Wie reden wir von Gott? Hilft das anderen Menschen auch gut von Gott zu reden?
Danke Herr, dass wir Dich loben, preisen und danken dürfen.
40 Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.
Wir sollten Menschen nicht, unnötiger Weise, zu unseren Feinden machen. Unterstellen wir ihnen doch erst mal eine gute Absicht.
Danke Herr, wo Du uns das Gute
im Mitmenschen erkennen lässt.
41 Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört - Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.
Gott steht hinter uns, indem er die belohnt, die etwas Gutes für uns tun.
Danke Herr, dass wir, wenn wir in Liebe zusammen halten,
das Ziel, gemeinsam, erreichen.
42 Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde
Die Liebe vernachlässigen ist lebensgefährlich.
Danke Herr, wo Du uns hilfst kein Ärgernis zu erregen.
43/44 Wenn dir deine Hand Ärgernis gibt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer.
Wir sollen achtsam sein, was uns vom wahren Leben abhält.
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
was lebensgefährlich für uns ist.
45/46 Und wenn dir dein Fuß Ärgernis gibt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.
Wir sollen alles, was uns ausmacht, für unser ewiges Heil einsetzen.
Danke Herr, wenn alles, was zu uns gehört, in Harmonie ist.
47 Und wenn dir dein Auge Ärgernis gibt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden,
Drei Mal die gleiche Warnung, damit wir erkennen, wie ernst die Lage ist.
Danke Herr, wo Du uns die Einsicht schenkst,
nichts zu verharmlosen.
48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Es geht um eine Entscheidung für die Ewigkeit. Wir dürfen ruhig und gelassen bleiben, weil wir auf Ihn vertrauen, aber wir dürfen nicht leichtsinnig werden.
Danke Herr, wo Du uns vor Leichtsinn und Unvernunft bewahrst.
49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.
Wir sollen feurig und schmackhaft sein, um unsere Mitmenschen zu begeistern.
Danke Herr, wo Du uns nicht ermüden und erlahmen lässt.
50 Das Salz ist etwas Gutes. Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander!
Frieden, des so gut schmeckt, dass ihn alle haben wollen. Wir sollen der Welt zeigen, wo sie diesen Frieden wirklich finden können.
Danke Herr, dass wir in Deinen Namen
Frieden in die Welt tragen dürfen.
Aufbruch nach Judäa
Über die Ehe und Ehescheidung
Die Segnung der Kinder
Reichtum und Nachfolge
Die dritte Ankündigung von Leiden und Auferstehung Jesu
Vom Dienen und Herrschen
Die Heilung eines Blinden bei Jericho
1 Von dort brach Jesus auf und kam nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm und er lehrte sie, wie er es gewohnt war.
Das als lebenswichtig Erkannte selbst leben und an andere weiter geben.
Danke Herr, wo Du uns erkennen lässt,
was unsere Aufgabe in Deinem Reich ist.
2 Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau aus der Ehe zu entlassen? Damit wollten sie ihn versuchen
Scheinbar wollten die Pharisäer prüfen, ob Jesus das Gesetz kennt. Natürlich kennt Er es. Aber das Herz liest die Worte anders als der Verstand.
Danke Herr, dass Du uns ein Herz gegeben hast,
dem wir folgen dürfen.
3 Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?
Jesus dreht den Spieß um und fragt sie, ob sie das Gesetz kennen. Die Pharisäer lassen sich darauf ein und merken nicht, dass sie sich dabei lächerlich machen, weil doch gerade sie das Gesetz kennen müssen.
Danke Herr, dass wir unsere
Mitmenschen nicht Schulmeistern müssen.
4 Sie sagten: Mose hat gestattet, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen.
Wie kleine Kinder antworten sie genau das, was sie gelernt haben. Aber sie sollten doch die Lehrer sein.
Danke Herr, dass wir uns bewusst sein dürfen,
was wir wissen und was nicht.
5 Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.
Jesus macht sie darauf aufmerksam, dass sie noch ein Herz aus Stein haben.
Danke Herr, dass Du uns ein Herz
aus Fleisch geschenkt hast.
6 Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen.
Jesus verweist auf ein älteres Gesetz. Das Gesetz der Natur.
Danke Herr, dass Du alle Menschen
nach Deinem Abbild geschaffen hast.
7 Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen
Du sollst Vater und Mutter ehren, damit Du lange lebst auf Erden.
Im Gesetz haben Vater und Mutter eine hohe und wichtige Stelle. Aber das Gesetz der Natur stellt die neu entstehende Familie darüber.
Danke Herr, dass wir uns von den Eltern lösen dürfen,
um selbst Eltern zu werden.
8 und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
Aus zwei ist eins geworden. Wenn man aber eins auseinander bricht, bleibt nichts mehr Ganzes übrig.
Danke Herr, wenn Du uns hilfst,
das Geheimnis des Eins werden zu verstehen.
9 Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
Was wirklich eins ist, kann der Mensch nicht trennen.
Wie können wir eine Ehe vorbereiten, damit wir wirklich eins werden?
Eins werden, damit sie untrennbar wird und ein ganzes Leben lang hält.
Danke Herr, wo Du uns neue Wegen zeigst,
damit scheinbar Unmögliches möglich wird.
10 Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.
Für die Jünger schien es unmöglich, genauso wie für uns.
Danke Herr, so wir Dich fragen,
wenn wir nicht mehr weiter wissen.
11 Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.
Jesus gibt eine klare Antwort, auch wenn sie scheinbar dem Gesetz widerspricht.
Aber letztlich sagt Er damit doch: Es ist möglich ein Leben lang aneinander festzuhalten. Es ist nicht nur ein glücklicher Ausnahmefall.
Danke Herr, dass für Dich
das scheinbar Unmögliche möglich ist.
12 Und wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch.
Gleiches Reicht für beide. Nur wenn man sich auf Augenhöhe begegnet ist ein Eins werden möglich.
Danke Herr, dass Dir all Deine Kinder gleich wertvoll sind.
13 Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht.
Heilende Berührung – eine Berührung, die man nie mehr vergisst – Berührung die uns ganz tief berührt. Wovon werden wir ganz tief berührt?
Danke Herr, für alle Nähe, Geborgenheit
und Berührungen, die Du uns schenkst.
14 Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
Sie lassen sich einfach alles schenken, was sie zum Leben brauchen.
Wir sollen die Dinge nicht nach gut oder schlecht beurteilen.
Alles ist ein Geschenk Gottes und wir sollten damit zufrieden sein.
Ein Kleinkind an der Mutterbrust bekommt Nähe, Geborgenheit und Nahrung und kann deshalb ganz zufrieden sein.
Deshalb ist ein geistliches Wachstum nur möglich, wo wir zufrieden sind.
Danke Herr, dass Du uns Zufriedenheit schenkst.
15 Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
Ins Reich des Friedens können keine Menschen eingehen, die unzufrieden sind.
Danke Herr, wenn wir
die tiefe innere Zufriedenheit in uns spüren.
16 Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.
Wenn wir wie Kinder werden, dann sind wir Gesegnete.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder segnest
und zum Segen für andere machst.
17 Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?
Auf die Knie fallen und nach dem Weg fragen.
Demütig sein und ganz auf Gott vertrauen.
Danke Herr, wo wir nicht vergessen
Dich nach dem Weg zu fragen
um ihn dann auch mit Dir zu gehen.
18 Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer der eine Gott.
Klingt das nicht verzweifelt? Niemand ist gut. Oft haben wir ja vielleicht genau diesen Eindruck. Aber so kann man doch eigentlich nicht wirklich leben. Menschen können nur sehr begrenzt gut sein. Gottes Güte stellt alles in den Schatten.
Danke Herr für Deine Güte,
Barmherzigkeit und Anteilnahme.
19 Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!
Jesus wiederholt die Gebote, obwohl er weiß, dass sein Gegenüber sie kennt.
Was sollten wir uns wieder in Erinnerung rufen?
Haben wir uns irgendwann einmal etwas vorgenommen und wieder vergessen?
Danke Herr, wo wir das was wir wissen
in die Wirklichkeit umsetzen.
20 Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
Der Mann ist von sich überzeugt, dass er bisher alles richtig gemacht hat und dennoch merkt er, dass ihm noch etwas fehlt.
Haben wir auch das Gefühl, dass uns noch etwas fehlt?
Danke Herr, dass Du uns zeigst, was uns noch fehlt.
21 Da sah ihn Jesus an, umarmte ihn und sagte: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib es den Armen und du wirst einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!
Jesus ist glücklich. Er teilt Sein Glück mit ihm, indem Er ihn umarmt.
Aber für die Nachfolge ist es wichtig, das große Ziel konsequent zu verfolgen.
Danke Herr, dass Du uns ermunterst,
wo wir in der Nachfolge zögerlich sind.
22 Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.
Oft wünschen wir uns ein neues Leben. Aber was darf es kosten?
Für die Nachfolge reicht die Begeisterung nicht, aber nicht nach zu folgen macht traurig.
Danke Herr, wo wir zur wahren
Freude finden, weil wir mit Dir gehen.
23 Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!
Haben wir uns schon einmal Gedanken gemacht, was wir alles besitzen, das wir nicht aufgeben wollen, selbst wenn wir uns nicht als reich bezeichnen würden?
Danke Herr, für all Dein Verständnis für uns
und dass Du uns deshalb nicht verurteilst.
24 Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
Jesus macht keine Abstriche. Wenn wir etwas anderes mehr lieben, als das Himmelreich, wie könnten wir dann in ihm glücklich werden?
Danke Herr, wo wir Deine Liebe spüren
und so unsere Sehnsucht
nach dem ewigen Ziel immer größer wird.
25 Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Es ist unmöglich, dass wir aus eigener Kraft in das Reich Gottes kommen.
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
dass wir ohne Dich hilflos sind.
26 Sie aber gerieten über alle Maßen außer sich vor Schrecken und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?
Niemand kann ‚noch‘ gerettet werden. Als wirkliche und wahre Kinder Gottes, sind wir schon gerettet.
Danke Herr, dass wir Deine Kinder sein dürfen.
27 Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.
Für Gott ist alles möglich; sogar, dass wir in all unserer Unvollkommenheit Seine Boten, hier auf Erden, sein dürfen.
Danke Herr, dass Du uns
zu Deinen Boten gemacht hast.
28 Da sagte Petrus zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
Wir können uns das Himmelreich nicht verdienen, aber wir können ja zu einem Weg mit Gott sagen, was die Voraussetzung dafür ist, dass Gott es uns schenken kann.
Danke Herr, dass Du uns in Dein Reich eingeladen hast.
29 Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,
Die Voraussetzung für das Himmelreich ist die Liebe. Wir sind hier auf Erden, um in der Liebe zu wachsen. Nur so können wir an der ewigen Liebesgemeinschaft teilnehmen.
Danke Herr, dass Du uns glücklich machst,
da wo wir lieben.
30 wird das Hundertfache dafür empfangen. Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser und Brüder, Schwestern und Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Ein Leben in Liebe übersteigt alles, was wir uns vorstellen können, hundertfach.
Danke Herr, dass Du uns ausersehen hast
zu lieben, um dadurch glücklich zu werden.
31 Viele Erste werden Letzte sein und die Letzten Erste.
Wir sollten nichts auf Erden beurteilen, denn Gottes Vorstellungen sprengen unsere Vorstellungen.
Danke Herr, dass Du viel größere
und weitere Gedanken hast, als wir.
32 Während sie auf dem Weg hinauf nach Jerusalem waren, ging Jesus voraus. Die Leute wunderten sich über ihn, die ihm nachfolgten aber hatten Angst. Da versammelte er die Zwölf wieder um sich und kündigte ihnen an, was ihm bevorstand.
Jesus braucht eine Zeit der Besinnung, dann entschließt Er sich, nochmals über das, zu seinen Jüngern, zu reden, was Ihm auf den Herzen liegt. Er gibt nicht auf, obwohl er es schon zwei Mal vergeblich versucht hat.
Danke Herr, dass Du beharrlich bist und uns nicht aufgibst.
33 Er sagte: Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf; und der Menschensohn wird den Hohepriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Heiden ausliefern;
Die Wahrheit muss ausgesprochen werden. Ohne die Wahrheit können wir nicht wahrhaftig leben.
Danke Herr, dass Du die Wahrheit bist.
34 sie werden ihn verspotten, anspucken, geißeln und töten. Und nach drei Tagen wird er auferstehen.
Erst wenn man sich die Wahrheit bis zum Ende anhört, kommt die frohe Botschaft wieder durch.
Danke Herr, dass am Ende Deine Herrlichkeit steht.
35 Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.
Aber den Jüngern ist etwas anderes ganz wichtig. Wieder einmal haben sie nicht zugehört. Vor was verschließen wir unsere Ohren? Was ist uns wichtiger, als Sein Wort?
Danke Herr, dass Du uns so annimmst wie wir sind.
36 Er antwortete: Was soll ich für euch tun?
Jesus ist bereit zuzuhören und auf ihre Anliegen einzugehen. Wir sind eingeladen genau so zu handeln.
Danke Herr, dass Du uns zuhörst und erhörst.
37 Sie sagten zu ihm: Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen!
Halten sich die zwei für etwas Besseres als die anderen? Schauen wir manchmal auf andere herab? Wissen besser was richtig ist. Können nicht verstehen, wenn sie nicht auf uns hören wollen. Wollen wir manchmal im Mittelpunkt stehen?
Danke Herr, dass wir alle Deine
Auserwählten sind, wenn wir es annehmen.
38 Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?
Jesus fragt sie, ob sie gerade zugehört haben, was Er ihnen gesagt hat: Was Christsein wirklich bedeutet.
Danke Herr, wenn Du uns aufmerksam machst,
wenn wir uns überschätzen.
39 Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.
Die beiden sich total von sich überzeugt und Jesus bestätigt, dass sie es zu recht sind.
Wie steht es mit unserem Selbstvertrauen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
bestärkst und ermunterst.
40 Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die es bestimmt ist.
Wie wir leben bestimmt allein unseren Platz im Himmel.
Danke Herr, dass wir auf Deine Gnade
und Barmherzigkeit vertrauen dürfen.
41 Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.
Kaum ist ein Problem gelöst, taucht ein neues auf. Die Blickrichtung ist immer noch falsch. Wir sollten unsere Blicke, immer wieder neu, auf Jesus Christus richten.
Danke Herr, dass Du uns Halt
und Sicherheit schenkst, wenn wir auf Dich blicken.
42 Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen.
Macht verführt. Wir sollten unsere Möglichkeiten erkennen, aber sie zum Guten anwenden.
Danke Herr, dass Du Gutes für uns im Sinn hast,
weil Du der Mächtigste bist.
43 Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,
Diener für die Menschen sein: Ihnen auf ihren Weg helfen. Das ist Gottes Herausforderung für uns.
Danke Herr, dass Du bereit warst und bist uns zu dienen.
44 und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.
Wir sollen nicht auf Rum und Ehre bedacht sein, bei all unserem Handeln.
Danke Herr, dass Du alles für uns hingegeben hast.
45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.
Seine Einladung:
Ihr wollt meine Nachfolger sein, also nehmt euch ein Beispiel an Mir.
Danke Herr, dass Du uns gezeigt hast,
was Nachfolge bedeutet.
46 Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß am Weg ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.
Blind sein für Gottes Gaben. Nur um seine Gaben betteln können. Da kann man sich unnütz und wertlos vorkommen.
Aber der Mensch ist Jesus wichtig. Er wird ausdrücklich mit seinen Namen erwähnt, was in den Evangelien nur selten vor kommt.
Danke Herr, dass wir für Dich auch dann
wertvoll sind, wenn wir blind sind und Bettler.
47 Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!
Bartimäus erkennt seine einmalige Chance und nutzt sie. Nur Jesus kann uns heilen und retten.
Danke Herr, dass Du unser Heiland und Retter bist.
48 Viele befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!
Man will sich im gewohnten Alltag nicht stören lassen. Da verstößt einer gegen alle Regeln. Gewohnheit wird wichtiger als die Bedürfnisse eines Menschen.
Wir sind eingeladen, darauf zu achten, wo wir Menschen in Not als störend empfinden.
Danke Herr, dass Dir die Menschen
in Not am Wichtigsten sind.
49 Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.
Jesus sieht das Ganze nicht als Störung und ruft ihn. Jetzt sind die Leute gespannt, was passieren wird und ermuntern plötzlich den Blinden.
Sind wir zum Umdenken bereit ist, wenn wir feststellen, dass Gott etwas anderes vor hat, was unseren Vorstellungen nicht entspricht?
Danke Herr, wo Du uns hilfst andere zu ermutigen.
50 Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.
Er wirft alles weg, was ihn daran hindern könnte, möglichst schnell bei Jesus zu sein.
Neigen wir dazu, uns Zeit zu lassen, wenn wir auf Ihn zugehen, weil Er uns ja nicht davon läuft?
Danke Herr, wo Begeisterung
und Eifer für Dich in uns wach wird.
51 Und Jesus fragte ihn: Was willst du, dass ich dir tue? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte sehen können.
Eine seltsame Frage: Es ist doch offensichtlich was der Blinde will.
Solch eine Frage kann uns bewusst machen, was wir wirklich brauchen.
Danke Herr, wo wir erkennen,
was wir wirklich brauchen.
52 Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dich gerettet. Im gleichen Augenblick konnte er sehen und er folgte Jesus auf seinem Weg nach.
Wer Jesus wirklich erkannt und erlebt hat kann nicht mehr von Ihm lassen.
Danke Herr, dass Du uns nie verlässt.
Der Einzug in Jerusalem
Die Verfluchung des Feigenbaums
Die Reinigung des Tempels
Der verdorrte Feigenbaum und der Glaube
Die Frage nach der Vollmacht Jesu
1 Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien am Ölberg, schickte er zwei seiner Jünger aus
Wie nahe sind wir unserem Ziel? Was ist noch nötig, um es zu erreichen?
Danke Herr, dass wir ein Ziel
vor Augen haben und Du uns zeigst,
was wir noch brauchen, um es zu erreiche.
2 Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her!
Nichts ist unser Eigentum. Alles gehört Gott. Alles, was wir besitzen, ist uns gegeben, damit wir unser Ziel erreichen und anderen dazu helfen.
Danke Herr, dass Du uns alles gegeben hast,
was wir auf unserer Reise brauchen.
3 Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht es; er lässt es bald wieder zurückbringen.
Wir geben das, was Er uns gegeben hat, zurück, indem wir unseren Mitmenschen davon abgeben.
Danke Herr, dass wir Deine Geben weiter geben dürfen.
4 Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße ein Fohlen angebunden und sie banden es los.
Wir dürfen uns im Leben nur das nehmen, wozu uns Gott beauftragt hat.
Danke Herr, wo wir erkennen,
was Du uns geboten hast zu nehmen.
5 Einige, die dabei standen, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, das Fohlen los zu binden?
Manchmal verdächtigt man uns als Diebe und Räuber, wenn wir Gottes Auftrag ausführen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir uns sicher sind, dass es wirklich Gottes Wille ist. Wir sollten uns also bemühen, den Hl. Geist immer besser zu verstehen.
Danke Herr, dass es möglich ist,
Dein Wort klar und deutlich zu verstehen.
6 Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren.
Erstaunlich. Sie sagen, wer sie geschickt hat und man lässt sie gewähren.
Würden wir jemanden glauben, der etwas Verbotenes tut und behauptet, dass Gott es so will? Wie können wir erkennen, dass er die Wahrheit spricht?
Danke Herr, wo Du uns erkennen lässt, was wahr ist.
7 Sie brachten das Fohlen zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und er setzte sich darauf.
Jesus setzt sich voll Demut auf einen Esel, damit die Menschen zu Ihm auf schauen können. Wir sollen uns immer bewusst machen, dass man zu Gott nur aufschauen kann – voll Bewunderung und Ehrfurcht.
Danke Herr, dass Du liebevoll auf uns herab siehst.
8 Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus, andere aber Büschel, die sie von den Feldern abgerissen hatten.
Seltsam: Einen Esel über seine Kleider schreiten lassen.
Nichts ist für den Lobpreis und zur Ehre Gottes zu kostbar.
Danke Herr, dass Du auch das Wenige,
das wir Dir anbieten können, annimmst.
9 Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
Die Menge ist begeistert: Sie haben Ihn als von Gott gesandt erkannt. Sie haben erkannt, dass Gott Ihnen, durch Jesus, jetzt ganz nahe ist.
Auch wir sollten uns immer wieder, von Seiner Gegenwart, begeistern lassen.
Danke Herr, dass Du uns
egeisterungs fähig geschaffen hast.
10 Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!
Sie erkennen, dass der, schon längst, Angekündigte gekommen ist; dass Gottes Heil jetzt mitten unter ihnen ist.
Danke Herr, wo wir deine Nähe
und Dein Heil erfahren dürfen.
11 Und er zog nach Jerusalem hinein, in den Tempel; nachdem er sich alles angesehen hatte, ging er spät am Abend mit den Zwölf nach Betanien hinaus.
Jesus will unsere Welt kennen lernen, sie sich ansehen, an uns teil nehmen, uns verstehen, sich ganz in uns hinein fühlen und hinein denken. Erst dann geht Er zu Seinem Vater in den Tempel. Gemeinsam suchen sie einen ruhigen Platz für den Abend.
Unsere Mitmenschen immer besser verstehen wollen, sie zu Gott hin tragen und Gemeinschaft mit anderen Christen pflegen, dazu sind wir eingeladen.
Danke Gott, dass Du alles in einer so
wunderbaren Ordnung geschaffen hast.
12 Als sie am nächsten Tag Betanien verließen, hatte er Hunger.
Wonach hungern wir? Was ist uns lebenswichtig?
Danke Herr, dass Du unseren Hunger nach Dir stillst.
13 Da sah er von Weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte.
Wir sollten zum Ernten die richtige Zeit erkennen. Ungeduld kann ein großes Problem sein, das den Erfolg verhindert.
Danke Herr, dass es immer die richtige Zeit ist,
mit Dir beisammen zu sein.
14 Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es.
Wenn wir nicht zur rechten Zeit unsere Früchte bringen, dann kann es sein, dass wir überhaupt keine mehr zum Wachsen und Reifen bringen.
Das soll uns keine Angst machen, sondern helfen achtsam für den rechten Augenblick zu sein.
Danke Herr, dass wir wachen und reifen dürfen,
um zur rechten Zeit Früchte zu bringen.
15 Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um
Eine Reaktion, mit der niemand rechnet. Da stört jemand den Frieden, der diesem Ort würdig ist. Sie merken nicht, dass sie diesen Frieden schon längst gestört haben.
Danke Herr, dass Du uns aus unseren himmlischen Frieden,
der uns einschlafen lässt, aufweckst.
16 und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempelbezirk trug.
Wir sollten unsere Seele von aller Geschäftigkeit frei halten.
Danke Herr, wo Du unserer Seele Ruhe verschaffst.
17 Er belehrte sie und sagte: Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden? Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.
Beten wir noch wirklich? Oder ist unser Gebet eher eine Floskel oder letztendlich ein Wirrwarr? Wir es von einer tiefen Beziehung zu Jesus getragen?
Danke Herr, für die Zeit,
die wir mit Dir im Gebet verbringen dürfen.
18 Die Hohepriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil das Volk außer sich war vor Staunen über seine Lehre.
Die führenden Männer brauchen das Volk, das sie bewundert. Deshalb können sie Jesus nur als Räuber sehen, der den Blick des Volkes in die falsche Richtung lenkt. Das ist ihnen so wichtig, dass ihnen dazu jedes Mittel recht ist.
Wir sollten uns hüten, total auf die Anerkennung unserer Mitmenschen angewiesen zu sein. Was tun wir alles, um Anerkennen zu bekommen?
Danke Herr, dass Du uns Anerkennung
und Achtung schenkst.
19 Als es Abend wurde, verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.
Manchmal sollte man einen Ort oder eine liebe Gewohnheit aufgeben, wenn man ständig auf Widerstand stößt.
Danke Herr, dass wir erkennen können, wo es Zeit wird,
den Ort oder unsere Gewohnheiten zu ändern.
20 Als sie am nächsten Morgen an dem Feigenbaum vorbei kamen, sahen sie, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war.
Unglaube geht bis an die Wurzeln. Deshalb sollten wir alles, was uns auf unsern geistlichen Weg behindert, ernst nehmen.
Danke Herr, dass Du uns die Tiefe und Ernsthaftigkeit
Deiner Nachfolger erkennen lässt.
21 Da erinnerte sich Petrus und sagte zu Jesus: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.
Wir sollten bemüht sein Gott nicht zu enttäuschen.
Danke Herr, dass Du uns nicht verfluchst.
22 Jesus sagte zu ihnen: Habt Glauben an Gott!
Wie tief und ehrlich glauben wir an Gott? Wo sind die Grenzen unseres Glaubens?
Danke Herr, dass Du uns Glauben schenkst – wenn nötig immer wieder neu.
23 Amen, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer! und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen.
Jesus erklärt, was glauben bedeutet. Aber wie sollen wir glauben, dass große und wunderbare, ja unvorstellbare Dinge durch uns geschehen können?
Danke Herr, dass Du unseren Glauben immer mehr stärkst.
24 Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil.
Meist fehlt uns wohl die Erfahrung, dass uns dies alles möglich ist.
Danke Herr, dass wir nicht verzweifeln,
weil es uns so unmöglich erscheint.
25/26 Und wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.
Alle Hindernisse so zu leben, wie Jesus beschreibt, sollen wir hinter uns lassen.
Wo wir nicht in Frieden mit uns und unseren Mitmenschen leben, können wir nicht wirken.
Danke Herr, für Deine Vergeben
und dass auch wir vergeben dürfen.
27 Sie kamen wieder nach Jerusalem. Als er im Tempel umher ging, kamen die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm
Wenn man als Störenfried eingeordnet ist, dann beobachten einen die Leute. Aber vielleicht gehen sie, in guter oder schlechter Absicht, auf einen zu.
Danke Herr, dass wir Menschen auf Dich
aufmerksam machen dürfen.
28 und fragten ihn: In welcher Vollmacht tust du das? Wer hat dir diese Vollmacht gegeben, das zu tun?
Unsere Vollmacht ist, dass wir Kinder Gottes sind. Wir sollen erkennen, welche Macht wir haben und wie wir sie gut und richtig einsetzen können,
Danke Herr, dass wir in Deiner Vollmacht handeln dürfen.
29 Jesus sagte zu ihnen: Ich will euch eine Frage stellen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue.
Können wir Fallen erkennen und wissen wir, wie wir sie umgehen können?
Danke Herr, dass Du uns Fallen erkennen lässt.
30 Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir!
Um eine richtige Antwort geben zu können, muss erst mal die Voraussetzung stimmen. Man muss von den gleichen Gegebenheiten ausgehen, damit man nicht aneinander vorbei spricht.
Danke Herr, wo Du uns Klarheit und Einheit schenkst.
31 Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
Es geht nicht um die Wahrheit, sondern um weltliche Klugheit.
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
dass es mehr wie nur menschliche Klugheit gibt.
32 Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie fürchteten sich aber vor den Leuten; denn alle hielten Johannes wirklich für einen Propheten.
Sie haben Furcht vor den Menschen; wir sollten nur Furcht vor Gott haben. Das bedeutet nicht Ihn fürchten, sondern Ihm ehrfürchtig, ehrerbietig, begegnen.
Danke Herr, das wir Dich nicht zu fürchten brauchen.
33 Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich das tue.
Jesus verweigert ihnen die Antwort, weil es ihnen nicht um die Wahrheit geht und sie deshalb die Antwort nicht verstehen könnten, bzw. glauben würden.
Danke Herr, dass Du uns nach der Wahrheit streben lässt.
Das Gleichnis von den Winzern
Die Frage nach der kaiserlichen Steuer
Die Frage nach der Auferstehung der Toten
Die Frage nach dem wichtigsten Gebot
Die Frage nach dem Davidssohn
Polemik gegen die Schriftgelehrten
Die vorbildliche Witwe
1 Jesus begann zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land.
Wie können wir so reden, dass es andere verstehen, die mit der Materie, von der wir reden, noch nicht vertraut sind?
Danke Herr, dass Du uns die rechten Worte
zur rechten Zeit schenkst.
2 Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs holen zu lassen.
Wir ernten nicht nur für uns allein. Auch andere sollen von unserer Ernte leben. Eine Einlagen zu überprüfen, wie weit wir bereit sind zu teilen.
Danke Herr, dass wir mit anderen teilen dürfen:
Güter, Freude, Leid ...
3 Sie aber packten und prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort.
Haben wir schon mal Menschen mit leeren Händen weggeschickt?
Danke Herr, wo wir die Not der anderen sehen.
4 Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; und ihn schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn.
Wo sind andere Mensch niedergeschlagen von uns fort gegangen?
Danke Herr, wo wir Menschen aufrichten dürfen.
5 Als er einen dritten schickte, brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht
Sind wir unbelehrbar, obwohl man sich immer wieder um uns bemüht?
Danke Herr, dass Du uns belehrst
und nicht verzweifelst, wenn wir begriffsstutzig sind.
6 Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn sandte er als Letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben
Er will uns Seine ganze Liebe schenken – sich selbst.
Danke Herr, dass Du Dich selbst an uns verschenkst.
7 Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn umbringen, dann gehört sein Erbe uns.
Mehr besitzen wollen, als einem zusteht, ist eine große Versuchung.
Danke Herr, dass Du uns alles schenkst
und wir uns nichts, zu unrecht, aneignen müssen.
8 Und sie packten ihn und brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.
Gott aus dem Himmelreich hinaus werfen, um es für uns in Besitz nehmen. Aber dann wäre es kein Himmelreich, weil dann unsere Liebe zu Ihm fehlen würde. Himmelreich ist eine Liebesgemeinschaft, das ohne Liebe nicht existieren kann.
Danke Herr, dass Du uns in
Deine Liebesgemeinschaft aufnehmen willst.
9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben.
Wir sollen, hier auf Erden, in der Liebe wachsen, um später nicht vor der Tür zu stehen und die anderen zu beneiden, die drinnen sind.
Danke Herr, dass Du uns in der Liebe wachsen lässt.
10 Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden;
Manchmal hält man das wirklich Wertvolle für wertlos.
Danke Herr, wo wir erkennen
was wirklich wertvoll ist, für das ewige Leben.
11 vom Herrn ist das geschehen und es ist wunderbar in unseren Augen?
Erkennen wir das Wunderbare? Gottes Nähe, Gottes Liebe, Gottes Heilsplan ….
12 Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen weg.
Sie erkennen, aber ziehen nicht die richtigen Konsequenzen daraus. Wir sollten uns überlegen, wie wir das Erkannte richtig in die Tat umsetzen.
Danke Herr, für alle Erkenntnis
die Du uns schenkst und die wir verwirklichen.
13 Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken.
Der Feind sucht Verbündete. Die religiöse Macht schließt sich mit der weltlichen zusammen.
Auch wir können leicht in Gefahr geraten, uns mit Weltlichem zusammen zu tun, damit wir leichter leben können. Wir sollen achtsam sein, dass wir keine falschen Kompromisse eingehen.
Danke Herr, dass Du uns zeigst,
was unser gerader Weg, mit Dir, ist.
14 Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und auf niemanden Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wahrhaftig den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?
Die Versuchung versteckt sich hinter einem Lob.
Danke Herr, dass Du uns hilfst,
nicht auf falsches Lob herein zu fallen.
15 Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.
Jesus durchschaut ihre Absicht und geht scheinbar auf ihre Frage ein.
Wir sollten gewappnet sein, wenn man uns herein legen will.
Danke Herr, dass Du uns vor Irrtum und Betrug bewahrst.
16 Man brachte ihm einen. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.
Welches Bild haben wir vor Augen? Helfen uns diese Bilder zum Heil, oder lenken sie uns davon ab.
Danke Herr, dass Du uns Bilder und Vorstellungen
von Deinem Reich geschenkt hast.
17 Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.
Nichts gehört uns, alles gehört Gott. Ihm sollen wir die Früchte unseres Lebens bringen.
Danke Herr, dass Du uns hilfst Früchte zu bringen.
18 Von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen einige zu Jesus und fragten ihn:
Die Auferstehung ist etwas Unvorstellbares. Aber da wir eine Leben mit Gott erwarten kann es nur etwas unvorstellbar Schönes sein.
Danke Herr, dass wir in Dein Reich kommen dürfen.
19 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, aber kein Kind, dann soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.
Gelten alle Gesetze für alle Zeiten?
Danke Herr, dass Du uns unterscheiden lässt,
was für uns wirklich nötig ist, auf den Weg zu Dir.
20 Es lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, und als er starb, hinterließ er keine Nachkommen.
Man kann Geschichten erfinden, um sich unnötige Probleme zu machen.
Danke Herr, dass Du uns
von unnötigen Sorgen befreien willst.
21 Da nahm sie der zweite; auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, und ebenso der dritte.
Hängen wir Gedanken und Fantasien nach, die uns von Ihm abhalten?
Danke Herr, wo Du uns klare
und eindeutige Gedanken schenkst.
22 Keiner der sieben hatte Nachkommen. Als letzte von allen starb die Frau.
Man kann sich so weit ins Phantasieren hinein steigern, bis von der Wirklichkeit nichts mehr übrig bleibt.
Danke Herr, dass Du uns
die Wirklichkeit vor Augen hällst.
23 Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.
Wer nicht an die Auferstehung glaubt, dann sie ein Leben im Reich Gottes nicht vorstellen.
Danke Herr, dass Du unseren Glauben
an die Auferstehung stärkst.
24 Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.
Bei Gott ist nichts unmöglich, nur unsere Vorstellungen hat Grenzen.
Danke Herr, wo wir Dich nicht mit unserem
begrenzten Verstand einengen wollen.
25 Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch lassen sie sich heiraten, sondern sind wie Engel im Himmel.
Im Reich Gottes sind wir mehr, als wir uns jetzt vorstellen können.
Danke Herr, dass Du uns vertrauen lässt,
dass wir einst, bei Dir, in guten Händen sind.
26 Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs?
Er ist unser Gott – jetzt und in alle Ewigkeit.
Danke Herr, dass wir letztlich
bei Dir ganz lebendig sein dürfen.
27 Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.
Unser jetziges Leben ist nur eine Vorbereitung auf das wahre Leben.
Danke Herr, dass Du uns das wahre Leben schenkst.
28 Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen
Man kann Worte der Wahrheit von Worte der Weisheit unterscheiden. Unsere Worte sollen nicht unser geistiges Wissen wieder geben, sondern das geistliche Wissen unseres Herzens.
Danke Herr, dass Du unserem Herz
echtes Wissen geschenkt hast.
29 Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.
Auf Herzensfragen geht Jesus gern ein. Er beginnt mit dem, was dem Fragenden schon bekannt ist.
Danke Herr, dass Du Dich für uns
verständlich ausdrückst.
30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.
Weil Gott der einzige ist, der wirklich lieben kann, sollen wir mit Liebe antworten.
Danke Herr, dass wir auf Deine Liebe
antworten dürfen.
31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
Diese Liebe soll aber im Alltag sichtbar werden und nicht nur in unserem Kopf existieren.
Danke Herr, dass wir Deine Liebe
verwirklichen dürfen.
32 Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm
Der Schriftgelehrte kommt nicht aus seiner Gewohnheit heraus, andere über ihre Rechtgläubigkeit und ihr Wissen über die Schriften zu prüfen. Er lobt Jesus, weil Er diese Prüfung, nach seiner Ansicht, sehr gut bestanden hat.
Danke Herr, dass wir nicht meinen
über den Glauben anderer entscheiden zu können.
33 und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer
Natürlich muss er noch etwas ergänzen, um zu zeigen, dass er sich natürlich noch besser auskennt und tiefer blickt.
Danke Herr, dass wir die Grenzen
unseres Wissens erkennen können.
34 Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.
Jesus lässt sich das alles gefallen: Er nimmt in so an, wie er ist. Er bestätigt ihm, dass er auf dem rechten Weg ist.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
bestätigst, wo wir auf dem rechten Weg sind.
35 Als Jesus im Tempel lehrte, sagte er: Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Christus sei der Sohn Davids?
Jesus dreht den Spieß um und befragt die Frager. Man kann Menschen etwas mit Fragen beibringen. Sie regen den anderen an, selbst über etwas nachzudenken.
Danke Herr, dass Du, für uns, immer eine Frage bleibst.
36 Denn David hat, vom Heiligen Geist erfüllt, selbst gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, bis ich dir deine Feinde unter die Füße lege!
Vieles bleibt für uns unverständlich. Es kann gar nicht anders sein, weil wir Gott nie ganz erfassen können,
Danke Herr, dass Du Dich uns offenbart hast.
37 David selbst also nennt ihn Herr. Wie kann er dann sein Sohn sein? Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu.
Haben wir Freude, an unserem Leben mit dem Herrn?
Danke Herr, dass Du uns Begeisterung
und Freude schenkst.
38 Er lehrte sie und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt,
Menschen wollen beachtet werden und Achtung erhalten. Was wir uns für uns selbst wünschen, sollten wir auch anderen geben.
Danke Herr, dass wir einander respektvoll
und voll Achtung begegnen dürfen.
39 und sie wollen in der Synagoge die Ehrensitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.
Ehre wem Ehre gebührt. Alle Ehre gebührt nur Gott allein. Oft sind wir in Versuchung sie Ihm nicht zukommen zu lassen.
Danke Herr, dass Du uns mit Ehrfurcht vor Dir erfüllst.
40 Sie fressen die Häuser der Witwen auf und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.
Tun wir alles aus Überzeugung und nicht nur als äußere Fasade?
Danke Herr, wo wir aus Überzeugung richtig handeln.
41 Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenüber saß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
Was sind wir bereit zu opfern?
Danke Herr, wo Du uns begeisterst,
dass wir uns für etwas aufopfern.
42 Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.
Nicht die Größe des Opfers ist ausschlaggebend, sondern, dass es von ganzem Herzen kommt.
Danke Herr, dass Du unserem Herz
Freude schenkst, wenn wir Gutes tun.
43 Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
Wir müssen uns nicht mir anderen vergleichen, sondern das tun, was uns möglich ist.
Danke Herr, dass wir nicht um einen Platz
kämpfen müssen, um vor Dir gut da zu stehen.
44 Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Geben wir nur von unserem Überfluss?
Danke Herr, dass Du uns zeigst,
was in unserem Leben überflüssig ist.
Die Ankündigung der Zerstörung des Tempels
Der Anfang der endzeitlichen Not
Vom Höhepunkt der Not
Das Kommen des Menschensohnes
Der nahe, aber unbekannte Zeitpunkt
Aufforderung zur Wachsamkeit
1 Als Jesus den Tempel verließ, sagte einer von seinen Jüngern zu ihm: Meister, sieh, was für Steine und was für Bauten!
Was beeindruckt uns?
Danke Herr, für all das Herrliche,
das Du uns geschenkt hast.
2 Jesus sagte zu ihm: Siehst du diese großen Bauten? Kein Stein wird hier auf dem andern bleiben, der nicht niedergerissen wird.
Was hat wirklich Bestand?
Danke Herr, dass Du
unser Fels in der Brandung des Lebens bist.
3 Und als er auf dem Ölberg saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas, die mit ihm allein waren:
Allein sein mit Gott – allein und in Gemeinschaft. Wir sollten uns regelmäßig für Ihn Zeit haben: Nicht aus Zwang, sondern aus Freude.
Danke Herr, dass Du uns immer liebevoll empfängst,
wenn wir uns bei Dir ausruhen wollen.
4 Sag uns, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen, dass dies alles sich vollenden soll?
Ist es nicht manchmal gut, die Zukunft nicht zu kennen und einfach auf Gott zu vertrauen? Auf Gott vertrauen, dass sich alles in Ihm und bei Ihm vollenden wird.
Danke Gott, dass Du
eine gute Vollendung für uns vorbereitet hast.
5 Jesus sagte zu ihnen: Gebt Acht, dass euch niemand irreführt!
Nur eine innige Verbundenheit mit Jesus kann uns davor bewahren in die Irre geführt zu werden.
Danke Herr, dass wir immer wieder zu Dir
zurückkommen dürfen,
auch wenn wir uns noch so sehr verirrt haben.
6 Viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! Und sie werden viele irreführen
Können wir die Heilverkünder unterscheiden? Wer davon hat einen Auftrag von Gott?
Danke Herr, dass Du uns
die Gabe der Unterscheidung schenkst,
wenn wir Dir ganz nahe sind.
7 Wenn ihr von Kriegen hört und von Kriegsgerüchten, lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber noch nicht das Ende.
Nicht alles was uns erschreckt ist schon das Ende.
solange wir mit Gott nicht am Ende sind ist Hoffnung und Zuversicht.
Danke Herr, dass das Ende in Deinen Händen liegt.
8 Denn Volk wird sich gegen Volk und Reich gegen Reich erheben. Und an vielen Orten wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Doch das ist erst der Anfang der Wehen.
Probleme werden uns geschenkt, damit wir uns bewähren können.
Danke Herr, dass Du
in all unseren Nöten immer bei uns bist.
9 Ihr aber, gebt Acht auf euch selbst: Man wird euch um meinetwillen an die Gerichte ausliefern, in den Synagogen misshandeln und vor Statthalter und Könige stellen - ihnen zum Zeugnis
Wir sollen und dürfen auf uns selbst Acht geben, Wir dürfen erkennen, was uns wirklich bedroht.
Danke Herr, dass Du uns die Weisheit schenkst
zu erkennen, was für uns gut ist.
10 Allen Völkern muss zuerst das Evangelium verkündet werden.
Jeder soll erfahren, dass er ein geliebtes Kind Gottes ist. Das jeder herzlich dazu eingeladen ist in seine göttliche Heimat zurück zu kehren.
Danke Herr, dass Du um alle besorgt bist
und Deine Liebe niemand ausschließt.
11 Und wenn man euch abführt und ausliefert, macht euch nicht im Voraus Sorgen, was ihr reden sollt; sondern was euch in jener Stunde eingegeben wird, das sagt! Denn nicht ihr werdet dann reden, sondern der Heilige Geist
Wenn wir nicht mehr weiter wissen, dürfen wir auf den Hl. Geist vertrauen.
So gibt es keine aussichtslosen Situationen.
Danke Herr, dass Du uns
Deinen Hl. Geist als Ratgeber geschenkt hast.
12 Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken
Unsere Vertrauten werden zu unseren Feinden. Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Letztlich dürfen wir nur auf Gott vertrauen.
Danke Herr, dass wir Dir all unser Vertrauen,
unsere Zuversicht und unsere Hoffnung schenken dürfen.
13 Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet werden.
Standhaft bleiben und gerettet werden. Nur Gott kann uns dazu die nötige Kraft und Ausdauer schenken.
Danke Herr, dass Du uns alle retten willst:
Uns ins Reich Deiner ewigen Liebe aufnehmen.
14 Wenn ihr aber den Gräuel der Verwüstung an dem Ort seht, wo er nicht stehen darf - der Leser begreife - , dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen;
Wo darf in unserem Leben der Gräuel der Verwüstung nicht einziehen? Wo brauchen wir Seinen Schutz?
Danke Herr, dass Du uns Erkenntnis und Schutz schenkst.
15 wer gerade auf dem Dach ist, soll nicht hinabsteigen und hineingehen, um etwas aus seinem Haus zu holen;
In entscheidenden Momenten ist es wichtig zu erkennen, was man wirklich braucht, um das Belastende zurück zu lassen.
Danke Herr, dass wir Dinge zurücklassen dürfen,
die uns beschweren.
16 und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um seinen Mantel zu holen.
Ist nicht das Ewige Leben das wichtigste? Alles sollte von dieser Sichtweise geprägt werden.
Danke Herr, dass Du uns ein Leben führen lässt,
dass zum Ewigen Leben führt.
17 Weh aber den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen!
Was kann uns hindern, auch wenn es noch so wertvoll ist? Der Herr wird uns aus solch einer Situation heraus retten, deshalb brauchen wir nicht zu verzagen.
Danke Herr, dass wir in aussichtslosen Situationen
auf Dich vertrauen dürfen.
18 Betet darum, dass es nicht im Winter geschieht!
Beten kann das Schlimme erträglicher machen.
Danke Herr, dass wir mit Dir immer
im Gebet verbunden sein dürfen.
19 Denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie es sie nie gegeben hat, von Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, bis heute, und wie es auch keine mehr geben wird.
Manchmal passiert unvorstellbar Schlimmes. Da hilft nur durchhalten.
Danke Herr, dass Du uns
Kraft und Mut zum Durchhalten schenkst.
20 Und wenn der Herr die Tage nicht verkürzt hätte, dann würde kein Mensch gerettet; aber um seiner Auserwählten willen hat er die Tage verkürzt.
Alle wären verloren, wenn Gott uns nicht alle so sehr lieben würde.
Danke Herr, dass Deine Liebe keine Grenzen kennt.
21 Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Christus! oder: Seht, dort ist er!, so glaubt es nicht!
Gerade in der Not, wird uns scheinbar Besseres angeboten. Dann sollten wir uns in Erinnerung rufen, wie Gott wirklich ist und dass Er unser rettender Fels ist.
Danke Herr, dass wir immer wieder
zu Dir Zuflucht nehmen dürfen.
22 Denn es wird mancher falsche Christus und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden Zeichen und Wunder wirken, um, wenn möglich, die Auserwählten irrezuführen.
Es sind nicht die außergewöhnlichen Zeichen und Wunder, die uns so sehr beeindrucken können, sondern die ständige Gegenwart Gottes, die uns den rechten Weg weist.
Danke Herr, für unsere enge Beziehung zueinander,
die uns wirklich trägt.
23 Ihr aber, gebt Acht! Ich habe euch alles vorausgesagt.
Acht geben, damit uns nichts zur Falle wird, was wir eigentlich hätten wissen müssen.
Danke Herr, dass Du uns hilfst stets wachsam zu sein.
24 Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird nicht mehr scheinen;
Nichts mehr wird so sein wie gewohnt. Wie gehen wir mit Veränderungen um?
Danke Herr, dass wir uns
verändern und wachsen drüfen.
25 die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
Die einzige Kraft die bestand hat ist unser Gott.
Danke Herr, dass Du unsere Kraft bist,
die uns Zuversicht schenkt.
26 Dann wird man den Menschensohn in Wolken kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Manchmal erkennt man, gerade in den schweren Stunden, die Wirklichkeit.
Danke Herr, dass Du Dich immer wieder
von uns erkennen lässt.
27 Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.
Sind wir uns sicher, dass wir zu diesen Auserwählten gehören? Wenn nicht: Was lässt uns zweifeln?
Danke Herr, dass wir Deine Auserwählten sind.
28 Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist
Der Herr ist immer da – für uns da. In jeden Moment unseres Lebens.
Danke Herr, dass Du uns nie im Stich lässt.
29 So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass er nahe vor der Tür ist.
Das Himmelreich ist nahe. Nur noch ein paar Schritte, bis sich die Himmelstür öffnet.
Danke Herr, dass Du uns hilft,
auf unserem Lebensweg nicht zu verzagen.
30 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht.
Wir werden die Erfüllung all Seiner Versprechen erkennen und darüber Staunen.
Danke Herr, dass Du die Wahrheit bist.
31 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Sein Wort ist unvergänglich. Sein Wort lebt und geschieht. Sein Wort für uns: Komm zu mir mein geliebtes Kind.
Danke Herr, dass wir immer wieder
zu Dir kommen dürfen.
32 Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
Unsere Aufgabe ist es nicht über die Zukunft zu spekulieren. Jetzt sollen wir so leben, dass wir einer guten Zukunft entgegen eilen.
Danke Herr, für die Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft
die Du uns geschenkt hast.
33 Gebt Acht und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.
Immer für das Ende bereit sein. Für das Ende, das der Anfang ist.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder weckst,
wenn wir am Einschafen sind.
34 Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug die Vollmacht seinen Knechten, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.
Wir sollten immer versuchen, die Kontrolle zu behalten, wen wir in unser Haus einlassen
Danke Herr, dass Du uns Vernunft
und Umsicht schenkst Gefahren zu erkennen.
35 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.
Sehnen wir uns danach, dass der Herr kommt.
Danke Herr, dass Dein Kommen gewiss ist.
36 Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.
Schlafen – von einer anderen Welt träumen – die Wirklichkeit vergessen.
Danke Herr, wenn wir erkennen,
dass die andere Welt die Wirklichkeit ist.
37 Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!
Zum wiederholten Mal wird auf die Wachsamkeit hingewiesen.
Auch im Alltag sollten wir uns immer bewusst sein, was wir tun und wofür wir es tun.
Danke Herr, dass Du unserem Leben einen Sinn gibst,
den wir erkennen können.
Der Todesbeschluss der Hohepriester und Schriftgelehrten
Die Salbung Jesu im Haus Simons des Aussätzigen
Einer der Zwölf als Überläufer
Die Vorbereitung des Paschamahls
Das Mahl
Die Ankündigung der Verleugnung
Das Gebet in Getsemani
Die Gefangennahme
Das Bekenntnis Jesu und die Verleugnung des Petrus
1 Es war zwei Tage vor dem Pascha und dem Fest der Ungesäuerten Brote. Die Hohepriester und die Schriftgelehrten suchten nach einer Möglichkeit, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen, um ihn zu töten.
Die Sache Jesu kann todernst werden.
Ja, unser Ewiges Leben hängt wirklich von unserer Beziehung zu Ihm am.
Danke Herr, dass wir eine innige Beziehung zu Dir
haben dürfen, die uns das wahre Leben schenkt.
2 Sie sagten aber: Ja nicht am Fest, damit es im Volk keinen Aufruhr gibt!
Wenn man Angst hat, sollte man schauen, ob man sich vielleicht irrt.
Oder man könnte sich fragen, ob die Angst berechtigt ist.
Danke Herr, dass Du, in all unseren Ängsten,
bei uns bist und uns beschützt.
3 Als Jesus in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen zu Tisch war, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl, zerbrach es und goss das Öl über sein Haupt.
Wie wertvoll ist uns Jesus?
Kommen wir vertrauensvoll zu Ihm, wenn scheinbar alles aussichtslos geworden ist?
Danke Herr, dass Du unser rettender Anker ist,
wenn wir jeden Halt verlieren.
4 Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?
Können wir manchmal nur den materiellen Wert einer Sache sehen?
Danke Herr, dass Du uns tiefer schauen lässt,
so dass wir die wahren Werte erkennen können.
5 Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie fuhren die Frau heftig an.
Schnell geht die Rechnerei los und ein Mensch, dessen Verhalten man nicht versteht, wird angegriffen und verurteilt.
Danke Herr, wenn Du uns, bei all
unseren Überlegungen, Besonnenheit schenkst.
6 Jesus aber sagte: Hört auf! Warum lasst ihr sie nicht in Ruhe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.
Scheinbar logisches Denken kann manchmal blind machen. Man ist so auf etwas fixiert, dass man das Gute dabei nicht mehr sehen kann.
Danke Herr, dass Du uns offene Augen schenkst,
für alles Gute, das um uns herum geschieht.
7 Denn die Armen habt ihr immer bei euch und ihr könnt ihnen Gutes tun, sooft ihr wollt; mich aber habt ihr nicht immer.
Gelegenheit Gutes zu tun, wird es immer geben. Aber wenn Gott nicht mehr im Mittelpunkt steht, dann besteht die Gefahr, dass wir das Gute bald vergessen.
Danke Herr, dass Du der Mittelpunkt
unseres Lebens bist,
so dass wir Früchte bringen können.
8 Sie hat getan, was sie konnte. Sie hat im Voraus meinen Leib für das Begräbnis gesalbt.
Es gibt Dinge, die niemand hören will. Die nicht zu einem Festmahl passen.
An was wollen wir nicht erinnert werden?
Danke Herr, dass Du uns
zur rechten Zeit an das Rechte erinnerst.
9 Amen, ich sage euch: Auf der ganzen Welt, wo das Evangelium verkündet wird, wird man auch erzählen, was sie getan hat, zu ihrem Gedächtnis.
Wo der gute Wille zur Tat wird, kann Unglaubliches geschehen.
Danke Herr, dass wir mir Dir
Unglaubliches erleben dürfen.
10 Judas Iskariot, einer der Zwölf, ging zu den Hohepriestern. Er wollte Jesus an sie ausliefern.
Ausgeliefert werden, von jemanden mit dem man sein Leben geteilt hat.
Nur Gott allein können wir wirklich vertrauen.
Danke Herr, dass wir Dir vorbehaltlos
vertrauen dürfen und nicht enttäuscht werden.
11 Als sie das hörten, freuten sie sich und versprachen, ihm Geld dafür zu geben. Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Menschen, die sich freuen über andere Macht ausüben zu können. Wenn sie über das Leben anderer bestimmen können.
Sind wir versucht, uns in das Leben anderer Menschen einzumischen.
Danke Herr, wenn wir erkennen,
wie wir anderen helfen können,
ohne sie zu bevormunden.
12 Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm zu schlachten pflegte, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Wo und wie haben wir uns auf Jesus vorbereitet?
Danke Herr, dass wir in Deiner
Gegenwart wandeln dürfen.
13 Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mensch begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm,
Woran erkennen wir Menschen, die zu Jesus gehören?
Erkennt man uns als Jünger Jesu?
Danke Herr, dass wir Dir nachfolgen dürfen.
14 bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann?
Wo ist der Raum in dem ich meine Zeit mit Gott regelmäßig verbringe?
Danke Herr, für alle Begegnungen,
die wir mit Dir erleben dürfen.
15 Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoss zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor!
Sind wir bereit, immer wieder, ein Fest mit Jesus zu feiern?
Können wir dazu noch etwas vorbereiten?
Danke Herr, dass jeder Augenblick
mit Dir zum Fest werden kann.
16 Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.
Sind wir noch auf dem Weg? Oder haben wir uns unterwegs irgendwo gemütlich eingerichtet und wollen gar nicht mehr weiter gehen. Wenn wir ans Ziel kommen wollen, müssen wir uns wieder aufmachen, auf Neues einlassen, geduldig und voll Ausdauer weiter schreiten.
Danke Herr, dass Du uns lockst weiter zu gehen,
wenn wir müde geworden sind.
17 Als es Abend wurde, kam Jesus mit den Zwölf.
Erschöpft am Ziel angekommen. Welche Teilziele, auf unserem Weg zum endgültigen Ziel, können wir erkennen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder
erreichbare Ziele zeigst,
damit uns der Weg nicht zu lang wird.
18 Während sie nun zu Tisch waren und aßen, sagte Jesus: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern, einer, der mit mir isst.
Verraten werden ist schlimm – es aber vorher schon zu wissen, ist vielleicht noch schlimmer. Zu wissen, dass genau das Gegenteil von dem geschehen wird, das Er als sein Testament hinterlassen wird: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder den Mut,
die Kraft und den Willen zum Lieben schenkst.
19 Da wurden sie traurig und einer nach dem andern fragte ihn: Doch nicht etwa ich?
Plötzlich ist alles Selbstvertrauen verflogen. Keiner ist sich sicher, dass nicht er der Verräter ist. Selbst Petrus ist verunsichert, obwohl er sich bald wieder, in seiner Begeisterung für Jesus, überschätzt.
Wo werden wir zum Verräter, indem wir faule Kompromisse machen?
Danke Herr, dass wir nicht auf unsere eigene
Kraft vertrauen müssen, sondern ganz auf Dich
vertrauen dürfen, dass Du uns davon bewahrst
zum Verräter zu werden.
20 Er sagte zu ihnen: Einer von euch Zwölf, der mit mir in dieselbe Schüssel ein tunkt.
In dieselbe Schüssel ein tunken ist ein Zeichen größter Verbundenheit. Das macht den Schmerz über den Verrat noch größer.
Danke Herr, dass wir mit Dir
Mahl halten dürfen, das uns stärkt und bewahrt.
21 Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn ausgeliefert wird! Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.
Der Verräter ist notwendig, damit unser Heil geschehen kann.
Danke Herr, dass wir nicht alles verstehen müssen,
aber ganz auf Dich vertrauen dürfen.
22 Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib.
Seinen Leib empfangen, damit wir ganz eins mit Ihm werden.
Wie viel Zuversicht und Hoffnung steckt in dieser Handlung?
Danke Herr, dass Du auf die engste Weise
mit uns verbunden sein willst.
23 Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus.
Das gemeinsame Trinken verbindet seine Anhänger miteinander und untereinander.
Danke Herr, dass wir Gemeinschaft
mit anderen haben dürfen,
die auf den Weg zu Dir sind.
24 Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.
Jesus wünscht sich, dass Sein Heilswerk für möglichst viele zum Heil wird.
Können wir dabei helfen? Seine Heilstaten verkünden.
Danke Herr, dass wir über Deine Heilstaten
sprechen dürfen und sie bekannt machen.
25 Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von Neuem davon trinke im Reich Gottes.
Unser Tun ist ein Abbild dessen, was im Himmel geschieht. Alles was wir tun hat weitreichende Bedeutung.
Danke Herr, dass wir für Dich so wichtig sind,
dass Du so viel in unsere Hände legst.
26 Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus.
Lobgesang verbindet. Gemeinsam gehen verbindet. Das selbe Ziel haben, nämlich die ewige Glückseligkeit, verbindet.
Danke Herr, wo wir verbunden vor Dir sehen dürfen.
27 Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet alle Anstoß nehmen; denn in der Schrift steht: Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe zerstreuen.
Ohne Hirten sind wir hilflos. Aber wir wissen, das Er uns nie verlässt.
Danke Herr, für Deine Zuverlässigkeit.
28 Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.
Immer wieder gibt es ein neues Treffen. Kennen wir den Treffpunkt?
Danke Herr, für alle Begegnungen mit Dir.
29 Da sagte Petrus zu ihm: Auch wenn alle Anstoß nehmen - ich nicht!
Über schätzen oder überfordern wir und manchmal?
Danke Herr, wenn Du uns wieder
unseren wahren Wert erkennen lässt
und uns so hilfst, uns so anzunehmen,
wie wir wirklich sind.
30 Jesus sagte ihm: Amen, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen
Auf uns gestellt sind wir schwach und kraftlos. Aber wenn wir uns unserer Schwäche bewusst werden, dann nehmen wir Seine Stärke, dankend, in Anspruch.
Danke Herr, dass Du unsere Stärke bist.
31 Petrus aber beteuerte: Und wenn ich mit dir sterben müsste - ich werde dich nie verleugnen. Das Gleiche sagten auch alle anderen.
Manches ist so unglaublich, dass wir es nicht glauben können, oder glauben wollen.
Trotzdem sollten wir Ihm glauben.
Danke Herr, dass wir
nicht gescheiter sein müssen, als Du.
32 Sie kamen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: Setzt euch hier, während ich bete!
Wenn man sich zum Gebet zurückzieht, dann muss man sich vom Trubel des Alltags trennen.
Danke Herr, dass Du uns immer wieder Zeiten
schenkst, in denen wir uns zurückziehen können.
33 Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst
Wenn man Angst hat, dann ist es gut, sie mit Vertrauten teilen zu können.
Danke Herr, dass Du uns Vertraute schenkst,
die uns annehmen und verstehen können.
34 und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht!
Man kann mit Worten nicht wirklich ausdrücken, was einen bedrückt. Deshalb können es andere auch nur begrenzt verstehen und nachfühlen.
Danke Herr, dass wir uns oft, durch ein Wort,
das wir aussprechen, erleichtern dürfen.
35 Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe.
Aber in den intensivsten Stunden seines Lebens ist man allein. Niemand kann sie mit einem teilen.
Danke Herr, dass wir wissen, dass Du in
unseren schlimmsten Stunden bei uns bist.
36 Er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst.
Wir haben unsere Vorstellungen und Wünsche, aber letztendlich können wir nur auf Gott vertrauen, dass Er das Beste für uns will und auch geschehen lässt. Auch wenn wir es nicht begreifen können, sollten wir daran festhalten, dass es wirklich so ist.
Danke Herr, dass Du uns liebevoll so führst,
wie es für uns am Besten ist.
37 Und er ging zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Simon, du schläfst? Konntest du nicht einmal eine Stunde wach bleiben?
Manchmal sind unsere Vertrauten mit Ihrer Aufgabe überfordert, oder haben sie nicht wirklich erkannt. Geht es uns nicht manchmal auch so? Wir wollen helfen und wissen nicht wie. Dabei vergessen wir leicht, diese Situation dem Hl. Geist anzuvertrauen – denn nur er kann dann helfen.
Danke Herr, dass Du uns Deinen
Hl. Geist schenkst, wo wir am Ende sind.
38 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Die Versuchung, sich der Müdigkeit und Schwäche hinzugeben, ist groß. Aufmerksamkeit und Gebet können uns hier helfen.
Danke Herr, dass wir nichts mit Gewalt
erreichen müssen, sondern dass wir uns von Dir
Aufmerksamkeit und Freude am Gebet
schenken lassen dürfen.
39 Und er ging wieder weg und betete mit den gleichen Worten.
Wenn wir am Ende sind können wir nur am Erkannten festhalten und es immer wieder wiederholen. Zu mehr reicht es in solchem Situationen erst mal nicht.
Danke Herr, dass wir vor Dir nicht
viele Worte machen müssen,
weil Du uns immer verstehst.
40 Als er zurück kam, fand er sie wieder schlafend, denn die Augen waren ihnen zugefallen; und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.
Die Situation wird den Auserwählten peinlich. Sie wissen nichts mehr zu antworten.
Manchmal können wir nur Schweigen und hoffen, dass wir trotzdem verstanden werden.
Danke Herr, dass Du auch unsere Hilflosigkeit
und unser Schweigen verstehst.
41 Und er kam zum dritten Mal und sagte zu ihnen: Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Es ist genug. Die Stunde ist gekommen; siehe, jetzt wird der Menschensohn in die Hände der Sünder ausgeliefert.
Schlaf ist gut um neue Kräfte zu schöpfen, aber er ist nicht gut, wenn man damit der Wirklichkeit entfliehen will. Irgendwann müssen wir uns der Wirklichkeit stellen, egal wie Furcht erregend sie uns erscheint.
Danke Herr, wo Du uns immer wieder
neue Kraft und neuen Mut schenkst,
um uns der Wirklichkeit und der Wahrheit zu stellen.
42 Steht auf, wir wollen gehen! Siehe, der mich ausliefert, ist da.
Oft kann man unerwünschten Situationen nicht ausweichen. Die Begegnung hinauszögern erhört die Angst.
Danke Herr, wo Du uns Standfestigkeit schenkst.
43 Noch während er redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren; sie waren von den Hohepriestern, den Schriftgelehrten und den Ältesten geschickt worden.
Kann man für Recht und Ordnung sorgen, indem man lästige Leute überfallen lässt?
Danke Herr, wo Du es uns möglich machst,
mit unseren Mitmenschen in Frieden
zusammen zu leben.
44 Der ihn auslieferte, hatte mit ihnen ein Zeichen vereinbart und gesagt: Der, den ich küssen werde, der ist es. Nehmt ihn fest, führt ihn sicher ab!
Ein Zeichen der Liebe wird zum Zeichen des Verrats.
Danke Herr, wo Liebe nicht in Hass umschlägt.
45 Und als er kam, ging er sogleich auf Jesus zu und sagte: Rabbi! Und er küsste ihn.
Jesus lässt es geschehen. Denn Seine Liebe hört jetzt nicht auf.
Danke Herr, dass Du uns an Deiner
unerschütterlichen Liebe teilnehmen lässt.
46 Da legten sie Hand an ihn und nahmen ihn fest.
Festgenommen – man kann nicht mehr handeln wie man will. Andere bestimmen über einen. Wo lassen wir andere über uns bestimmen?
Danke Herr, dass Du uns Freiheit geschenkt hast,
die auch in uns ist, wenn wir äußerlich unfrei sind.
47 Einer von denen, die dabeistanden, zog das Schwert, schlug auf den Diener des Hohepriesters ein und hieb ihm das Ohr ab.
Menschlich gesehen, wollen wir unsere Freiheit verteidigen.
Fehlt uns die innere Freiheit?
Danke Herr, wenn es nicht nötig wird,
dass wir kämpfen müssen.
48 Da sagte Jesus zu ihnen: Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen, um mich festzunehmen.
Jesus macht ihnen ihr Fehlverhalten bewusst. Aber ist er bei ihnen an der richtigen Adresse? Sie führen nur aus, was ihnen befohlen ist. Es ist nicht ihre Aufgabe zu entscheiden, ob Jesus schuldig ist oder nicht.
Wann dürfen wir nicht gehorchen?
Danke Herr, wenn Du uns erkennen lässt,
wo Gehorsam Dir gegenüber wichtiger ist,
als gegenüber den Menschen.
49 Tag für Tag war ich bei euch im Tempel und lehrte und ihr habt mich nicht verhaftet; aber so mussten die Schriften erfüllt werden.
Jesus redet nicht, um sein Schicksal zu verbessern, sondern Er will darauf hinweisen, dass das alles schon in den anerkannten Schriften stand und sie bestätigt.
Was kann unseren Glauben stärken und bestätigen?
Danke Herr, wo Du unseren Glauben vermehrst.
50 Da verließen ihn alle und flohen.
In höchster Not sind wir, menschlich gesehen, immer allein. Nur noch Jesus ist an unserer Seite, der diese Not selbst erlebt hat.
Danke Herr, dass Du in all
unseren Nöten mit uns mitleidest.
51 Ein junger Mann aber, der nur mit einem leinenen Tuch bekleidet war, wollte ihm nachfolgen. Da packten sie ihn;
Plötzlich geraden die Zuschauer mitten ins Geschehen. Jetzt gilt es sich zu entscheiden: Fliehen, oder, scheinbar, sinnloses Leid auf sich nehmen.
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
dass wir nicht nur Zuschauer sein können.
52 er aber ließ das Tuch fallen und lief nackt davon.
Letztendlich sind wir immer nackt vor Gott. Aber trotzdem schenkt Er uns eine große Würde.
Danke Herr, dass wir Deiner würdig sind.
53 Darauf führten sie Jesus zum Hohepriester und es versammelten sich alle Hohepriester und Ältesten und Schriftgelehrten.
Wer darf über uns richten? Dürfen wir über jemanden richten? Lässt sich das überhaupt vermeiden? Sind nicht unsere Vorurteile schon ein richten?
Wir sollten uns immer bewusst sein, dass es Vorurteile sind. Deshalb sollten wir immer darauf achten, ob wir nicht auch noch etwas anderes am Anderen erkennen können.
Danke Herr, dass Du uns nicht verurteilst
und uns hilfst, dass wir uns davor hüten.
54 Petrus aber war Jesus von Weitem bis in den Hof des Hohepriesters gefolgt; nun saß er dort bei den Dienern und wärmte sich am Feuer.
Die Spannung: Wissen wollen, wie es weiter geht, aber Zuschauer bleiben. Lange kann das nicht gut gehen. Anteilnehmen heißt einen Teil mittragen.
Danke Herr, wo Du uns ernsthafte Anteilnahme schenkst.
55 Die Hohepriester und der ganze Hohe Rat bemühten sich um Zeugenaussagen gegen Jesus, um ihn zum Tod verurteilen zu können; sie fanden aber nichts.
Das Urteil ist gefällt, bevor der Prozess beginnt. Man sieht und hört nur noch, was der gewünschten Urteilsfällung hilft.
Geht es uns, im Gespräch, nicht oft auch so? Wir hören nur das, was unsere Meinung bestärkt und nicht das, was uns der andere wirklich sagen will.
Danke Herr, wo Du uns wirklich, ernsthaft
und voll Anteilnahme zuhören lässt.
56 Viele machten zwar falsche Aussagen gegen ihn, aber die Aussagen stimmten nicht überein.
Wenn man nicht bei der Wahrheit bleibt, oder sich über die Wahrheit etwas vormacht, dann werden die Argumente sich bald widersprechen.
Erkennen wir, wo unsere Logik gar nicht so logisch ist, wie wir meinen? Nehmen wir es an, wenn andere uns darauf aufmerksam machen?
Danke Herr, wo Du uns hilfst Irrtümer einzusehen.
57 Einige der falschen Zeugen, die gegen ihn auftraten, behaupteten:
Warum wird erzählt, was falsche Zeugen behaupten?
Erkennen wir, wo man uns Dinge einreden will, die nicht der Wahrheit entsprechen?
Danke Herr, dass Du uns einen
Geist der Unterscheidung geschenkt hast.
58 Wir haben ihn sagen hören: Ich werde diesen von Menschenhand gemachten Tempel niederreißen und in drei Tagen einen anderen aufbauen, der nicht von Menschenhand gemacht ist.
Geistliches kann auf menschlicher Ebene leicht missverstanden werden. Dann hat es den Anschein, dass man Unmögliches behauptet.
Haben wir schon einmal etwas erlebt was, rein menschlich gesehen, unmöglich ist?
Danke Herr, dass Du uns auch Wunder erkennen lässt.
59 Aber auch in diesem Fall stimmten die Aussagen nicht überein.
Jesus hat das wirklich gesagt und trotzdem stimmen die Aussagen nicht überein. Offensichtlich wurde vieles nur durch weitererzählen bekannt. Dabei kann sich schnell etwas verändern und nicht mehr dem Ursprung entsprechen.
Achten wir darauf, was wir weitererzählen?
Danke Herr, dass Du uns Achtsamkeit schenkst,
damit wir nicht unbedacht reden.
60 Da stand der Hohepriester auf, trat in die Mitte und fragte Jesus: Willst du denn nichts sagen zu dem, was diese Leute gegen dich vorbringen?
Muss sich ein Unschuldiger verteidigen? Nur wenn die anderen nicht die Wahrheit erfahren wollen und deshalb auch nicht auf die Verteidigung hören. Es wäre ja Sache der Ankläger die Wahrheit zu ermitteln.
Neigen wir dazu, uns schnell zu verteidigen, wenn wir uns angegriffen fühlen?
Neigt dann der andere nicht dazu, das Verteidigen als Schuldbeweis anzusehen?
Wenn man nichts sagt, erkennt er vielleicht die Schwächen seiner Anklage.
Danke Herr, wo Du uns zur rechten Zeit zeigst,
wie wir handeln können und sollen.
61 Er aber schwieg und gab keine Antwort. Da wandte sich der Hohepriester nochmals an ihn und fragte: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?
Manchmal kann man eine Antwort erzwingen, indem man sie so stellt, dass der andere sich selbst verleugnen würde, wenn er nicht antwortet. Die Voraussetzung dafür ist, dass man ein Schweigen als nein interpretiert.
Interpretieren wir etwas in ein Schweigen?
Danke Herr, wo Du uns vor Hinterlist
und Täuschung bewahrst.
62 Jesus sagte: Ich bin es. Und ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen.
Jesus sagt die Wahrheit, aber dann etwas, was sie nur mit geistlichen Augen sehen können. Damit wieder etwas, was rein menschlich gesehen unmöglich ist.
Danke Herr, wo Du uns davon bewahrst,
in eine Falle zu tappen.
63 Da zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: Wozu brauchen wir noch Zeugen?
Was nicht sein darf, auch nicht sein kann.
Danke Herr, wo Du uns zeigst,
dass Dinge möglich sind,
die es scheinbar nicht geben darf.
64 Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was ist eure Meinung? Und sie fällten einstimmig das Urteil: Er ist des Todes schuldig
Würden wir jemanden glauben, der so etwas von sich behaupten würde?
Wir können uns auf die Bibel berufen, dass das nicht möglich sei.
So erging es auch den Anklägern.
Oft müssen wir eine viel tiefere Wahrheit suchen, als die offensichtliche.
Danke Herr, wo Du uns erkennen lässt,
was wirklich wahr ist und mit Dir
und Deinen Willen übereinstimmt.
65 Und einige spuckten ihn an, verhüllten sein Gesicht, schlugen ihn und riefen: Zeig, dass du ein Prophet bist! Auch die Diener schlugen ihn ins Gesicht.
Sie handeln aus Wut. Das entspricht nicht dem Gesetz, auf Grund dessen er gerade verurteilt wurde. Aus Wut handeln, hat meist schlimme Folgen. Wir sollten uns bemühen, nie in oder aus der Wut heraus zu handeln. Auch bei Ärger sollten wir zuerst versuchen zur Ruhe zu kommen bevor wir handeln.
Danke Herr, dass Du uns Besonnenheit geschenkt hast.
66 Als Petrus unten im Hof war, kam eine von den Mägden des Hohepriesters.
Wenn man mit sich nicht im Reinen ist und Angst hat, kann jede Person zur Bedrohung werden.
Danke Herr, dass Du uns hilfst immer wieder
mit uns selbst in Einklang zu kommen.
67 Sie sah, wie Petrus sich wärmte, blickte ihn an und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Nazaret zusammen.
Petrus muss sich die Wahrheit anhören, vor der er Angst hat.
Danke Herr, dass Du uns hilfst
die Wahrheit anzunehmen.
68 Doch er leugnete und sagte: Ich weiß nicht und verstehe nicht, wovon du redest. Dann ging er in den Vorhof hinaus
Die Angst lässt uns nicht mehr ruhig und sachlich denken. Wir suchen nur noch einen Ausweg für den Moment. Oft ist das leider eine Lüge.
Danke Herr, dass Du uns hilfst wahrhaftig zu bleiben
und uns vergibst, wo uns das nicht gelingt.
69 Als die Magd ihn dort bemerkte, sagte sie zu denen, die dabeistanden, noch einmal: Der gehört zu ihnen.
Meist nehmen die Menschen eine Lüge nicht so ohne weiteres an, besonders wenn sie offensichtlich ist. Menschen beharren gern darauf, dass sie recht haben.
Danke Herr, dass wir gegenüber der Lüge
und allen anderen Verfehlungen
nicht gleichgültig sind.
70 Er aber leugnete wieder. Wenig später sagten die Leute, die dort standen, von Neuem zu Petrus: Du gehörst wirklich zu ihnen; du bist doch auch ein Galiläer.
Einmal eine Lüge ausgesprochen, kommt man nicht mehr zur Ruhe.
Danke Herr, das Du uns die Tragweite
von Unaufrichtigkeit erkennen lässt.
71 Da fing er an zu fluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet.
Fluchen und falsch schwören – wie weit kann einen die Sünde erniedrigen?
Danke Herr, dass Du uns nicht bis
zum Äußersten treibst, indem Du uns beistehst.
72 Gleich darauf krähte der Hahn zum zweiten Mal und Petrus erinnerte sich an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er begann zu weinen.
Keine Worte können das Unglück wieder in Ordnung bringen – nur Tränen können noch heilen.
Danke Herr, dass Du uns Tränen der Heilung schenkst.
Das Verhör vor Pilatus
Die Verspottung durch die römischen Soldaten
Kreuzweg und Kreuzigung
Die Verspottung Jesu durch die Schaulustigen
Der Tod Jesu
Das Begräbnis Jesu
1 Gleich in der Frühe fassten die Hohepriester, die Ältesten und die Schriftgelehrten, also der ganze Hohe Rat, über Jesus einen Beschluss. Sie ließen ihn fesseln und abführen und lieferten ihn Pilatus aus
Schuld an andere abschieben.
Danke Herr, wo wir unsere Schuld erkennen
und auch dazu stehen.
2 Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete ihm: Du sagst es.
Pilatus kommt sofort zum Kern der Sache: Er prüft, ob Jesus eine Bedrohung für die Römer ist.
Danke Herr, wo wir falsche von wirklicher
Bedrohung unterscheiden können.
3 Die Hohepriester brachten viele Anklagen gegen ihn vor.
Es folgen noch viele Anklagen, die den römischen Verwalter wahrscheinlich nicht interessieren.
Danke Herr, dass Du uns Interesse
an den wahren Dingen des Lebens schenkst.
4 Da wandte sich Pilatus wieder an ihn und fragte: Willst du denn nichts dazu sagen?
Es soll ein gerechter Prozess werden: Der Angeklagte soll sich verteidigen.
Danke Herr, wo wir den Anderen zuhören
bevor wir uns ein Urteil bilden.
5 Jesus aber gab keine Antwort mehr, sodass Pilatus sich wunderte.
Jesus antwortet wieder nicht, wie auch vor dem Hohen Rat. Was Er sagen könnte würden niemand verstehen.
Danke Herr, dass wir Dich verstehen dürfen.
6 Jeweils zum Fest ließ Pilatus einen Gefangenen frei, den sie sich ausbitten durften.
Andere Gebräuche und Vorstellungen achten, auch wenn es einem fremd ist.
Danke Herr, dass Du uns Verständnis für andere schenkst.
7 Damals saß gerade ein Mann namens Barabbas im Gefängnis, zusammen mit anderen Aufrührern, die bei einem Aufstand einen Mord begangen hatten.
Jesus wir mit einem Mörder gleichgesetzt.
Danke Herr, dass Du bei uns bist und uns hilfst,
wenn wir verurteilt werden.
8 Die Volksmenge zog zu Pilatus hinauf und verlangte, ihnen die gleiche Gunst zu gewähren wie sonst.
Der Sieger kann großzügig sein und Vergünstigungen erlauben, wenn er darum gebeten wird. Jesus ist unser Sieger.
Danke Herr, dass wir mir allen Anliegen
zu Dir kommen dürfen.
9 Pilatus fragte sie: Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freilasse?
Pilatus zeigt die Überlegenheit der Römer: Selbst euer König ist für uns keine Bedrohung. Unser Herr ist souverän. Deshalb können wir uns bei Ihm sicher fühlen.
Danke Herr, dass wir Dir unser Wohl anvertrauen dürfen.
10 Er merkte nämlich, dass die Hohepriester Jesus nur aus Neid an ihn ausgeliefert hatten.
Pilatus erkennt die Wahrheit und will den Schaden gut machen, ohne die Wahrheit aufzudecken.
Wo scheuen wir uns, die Wahrheit ans Licht zu bringen?
Danke Herr, dass Du die Wahrheit bist
und uns deshalb auf einen wahrhaftigen Weg führst.
11 Die Hohepriester aber wiegelten die Menge auf, lieber die Freilassung des Barabbas zu fordern.
Ein Mörder ist ihnen wichtiger, wie der, den sie vor Kurzen noch als den Retter und Heiland, bei seinem Einzug in Jerusalem, begrüßt haben.
Wie schnell kann unsere Meinung umschlagen?
Danke Herr, dass Du der Fels bist,
der unveränderlich fest steht.
12 Pilatus wandte sich von Neuem an sie und fragte: Was soll ich dann mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt?
Die Taktik von Pilatus hat nicht funktioniert. Wieder liegt die Verantwortung bei ihm. Wieder versucht er, wie auch die Ankläger, die Verantwortung auf andere abzuschieben.
Danke Herr, dass Du uns Festigkeit schenkst,
wenn es zu Entscheidungen kommt.
13 Da schrien sie: Kreuzige ihn!
Jetzt können die wahren Absichten nicht mehr verborgen bleiben.
Haben wir manchmal schlechte Absichten, oder wollen nichts Gutes für den anderen?
Danke Herr, dass Du uns
gute Absichten schenkst und Liebe für alle.
14 Pilatus entgegnete: Was hat er denn für ein Verbrechen begangen?
Pilatus möchte eine Begründung für die Entscheidung des Volkes.
Gibt es die überhaupt?
Danke Herr, dass Du uns hilfst,
verantwortungsvoll unsere Entscheidungen zu treffen.
Sie aber schrien noch lauter: Kreuzige ihn!
Es gibt keine Argumente mehr – nur noch ungezügelte Wut.
Weshalb? Jesus hat ihnen nichts getan und ist keine Bedrohung für sie.
Danke Herr, wo Du uns hilfst,
nicht aus unserer Wut heraus zu handeln.
15 Darauf ließ Pilatus, um die Menge zufriedenzustellen, Barabbas frei. Jesus lieferte er, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, zur Kreuzigung aus.
Die Angst des Pilatus hat entschieden und nicht die Gerechtigkeit.
Danke Herr, dass wir die Gerechtigkeit
nicht aus den Augen verlieren.
16 Die Soldaten führten ihn ab, in den Hof hinein, der Prätorium heißt, und riefen die ganze Kohorte zusammen.
Kann durch Gewalt etwas besser werden?
Versuchen wir unsere Probleme gewaltfrei zu lösen?
Danke Herr, dass Du uns ein Vorbild warst,
dass auf Gewalt verzichtet hat.
17 Dann legten sie ihm einen Purpurmantel um und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf
Es wird auch nichts Besser, wenn wir andere demütigen, oder auf sie harabschauen.
Danke Herr, dass Du uns vor Hochmut bewahrst.
18 und grüßten ihn: Sei gegrüßt, König der Juden!
Spott tut weh. Deshalb sollten wir nie schlecht über andere sprechen.
Danke Herr, wo wir zur Ruhe
und Besinnung gelangen,
weil wir uns auf Dich verlassen.
19 Sie schlugen ihm mit einem Stock auf den Kopf und spuckten ihn an, beugten die Knie und huldigten ihm.
Beugten die Knie und huldigten Ihm. Sie tun in ihrer Verachtung, das was sie wirklich tun sollten.
Danke Herr, wo all unser Tun
aus aufrichtigem Herzen kommt.
20 Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Purpurmantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen.
Die letzte Hoffnung ist vorbei. Das unglaublich Schreckliche geschieht wirklich.
Können wir in solch einer Situation noch auf Gott vertrauen?
Danke Herr, dass auch der schlimmste Weg
letztlich bei Dir endet.
21 Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Kyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen.
Alles wird unerträglich. Ein Mensch wird zum helfen gezwungen.
Besser ist es, wenn wir freiwillig helfen.
Danke Herr, wo wir anderen aus Freude an Dir helfen.
22 Und sie brachten Jesus an einen Ort namens Golgota, das heißt übersetzt: Schädelhöhe.
Ein schrecklich Anblick. Überall Tod und Verderben.
Wo wollen wir unser Angesicht abwenden, weil dass, was wir sehen würden, uns zu schrecklich erscheint.
Danke Herr, wo Du uns hilfst nicht weg zu sehen,
wo wir gebraucht werden.
23 Dort reichten sie ihm Wein, der mit Myrrhe gewürzt war; er aber nahm ihn nicht.
Nichts kann den Schmerz mindern, sowohl den körperlich, als auch den geistigen.
Danke Herr, dass aller Schmerz vergeht
und Du uns einst alle Tränen abwischst.
24 Dann kreuzigten sie ihn. Sie verteilten seine Kleider, indem sie das Los über sie warfen, wer was bekommen sollte.
Der Mensch ist vergessen. Aber man will aus dem Ganzen noch einen Nutzen ziehen.
Danke Herr, wo wir unsere Mitmenschen nicht vergessen,
nur weil sie nicht erreichbar sind.
25 Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.
Für die Zuschauer geht die Zeit weiter. Für Jesus endet sie.
Wie nützen wir unsere Zeit?
Danke Herr, wo es uns gelingt,
unsere Zeit nutzvoll einzusetzen.
26 Und eine Aufschrift gab seine Schuld an: Der König der Juden.
Wir wollen oft niemand über uns. Wir wollen unser Leben selbst bestimmen. Niemand soll über unser Leben bestimmen.
Aber es ist weise, auf die Ratschläge des Hl. Geistes zu hören.
Danke Herr, wenn wir offene Ohren
und ein offenes Herz für Deinen Hl. Geist haben.
27 Zusammen mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, den einen rechts von ihm, den andern links.
Unschuldig zwischen zwei Räuber. Ein leben lang war er mit Menschen zusammen, die die Gesellschaft verachtete.
Achten wir darauf, auf welche Menschen wir uns einlassen?
Danke Herr, dass Du uns hilft mit unseren
Mitmenschen würdig und liebevoll umzugehen.
29 Die Leute, die vorbei kamen, verhöhnten ihn, schüttelten den Kopf und riefen: Ach, du willst den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen?
Seine scheinbare Niederlage sehen die Zuschauer als Beweis, dass es nichts gibt, was es nicht geben darf, bzw. was sie nicht verstehen haben und sich nicht beweisen lässt.
Danke Herr, wo Du uns aus unserem gewohnten
Alltag herausholst, damit wir mehr erkennen können.
30 Rette dich selbst und steig herab vom Kreuz!
Zeig uns doch Deine Macht, an die wir nicht glauben können.
Danke Herr, dass Du uns alles schenkst,
was wir zum Glauben brauchen.
31 Ebenso verhöhnten ihn auch die Hohepriester und die Schriftgelehrten und sagten untereinander: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten.
Sie haben Ihn als Retter erkannt. Aber sie wollen Ihm nicht vertrauen. Sie haben bewiesen, das sie Macht über Ihn haben.
Danke Herr, dass wir das Erkannte auch leben
und erleben wollen, im Vertrauen auf Dich
32 Der Christus, der König von Israel! Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen, damit wir sehen und glauben. Auch die beiden Männer, die mit ihm zusammen gekreuzigt wurden, beschimpften ihn.
Christus, der König von Israel. Desto mehr sie von Ihm erkennen, desto mehr Verachtung zeigen sie Ihm. Er war ein Gefahr ihr althergebrachtes Weltbild zu zerstören. Das durfte nicht sein und deshalb musste Er zerstört werden.
Danke Herr, dass Du uns hilfst
nicht am Alten festzuhalten, wenn Neues geschieht.
33 Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis über das ganze Land herein - bis zur neunten Stunde.
Drei Stunden Finsternis. Die Finsternis in den Herzen wird so groß, dass man sie überall sehen kann.
Danke Herr, dass Du uns die Finsternis in unserem
Herzen zeigst und sie mit Deinem Licht erleuchtest.
34 Und in der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Grausame Verlassenheit. Nichts ist mehr da, was Halt bieten könnte. Ein Schrei, auf den niemand reagiert.
Danke Herr, dass Du all unser
Schreien hörst und ernst nimmst.
35 Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Hört, er ruft nach Elija!
Wieder wird Jesus falsch verstanden. Menschlich gesehen kann es Ihm doch nur darum gehen, sich aus dieser Situation zu befreien. Aber das ist nicht Seine Absicht – Jesus ist anders.
Danke Herr, dass wir das Unverständliche
schweigend annehmen dürfen.
36 Einer lief hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab Jesus zu trinken. Dabei sagte er: Lasst, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihn herab nimmt.
Weil das nicht geschieht, was sie erwarten und nicht glauben, kann, für sie, Jesus nicht der sein, auf den sie gewartet haben. Er entspricht einfach nicht ihren Vorstellungen.
Danke Herr, dass Du uns hilfst,
dass wir nicht festlegen, wie Du zu sein hast.
37 Jesus aber schrie mit lauter Stimme. Dann hauchte er den Geist aus.
Ein Schrei der Erlösung? Alle Qualen sind vorbei.
Danke Herr, dass wir an unsere Erlösung glauben dürfen.
38 Da riss der Vorhang im Tempel in zwei Teile von oben bis unten.
Was irdisches und himmlisches getrennt hat ist zerrissen.
Das Himmelreich ist jetzt, für immer, auf Erden.
Danke Herr, wo Du uns Dein Reich
schon hier auf Erden erkennen lässt.
39 Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.
Nur der unvoreingenommene Fremde erkennt die Wahrheit.
Danke Herr, wo Du uns zeigst, wo wir die Wahrheit
nicht erkennen oder sie nicht erkennen wollen.
40 Auch einige Frauen sahen von Weitem zu, darunter Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome;
Die Frauen schauen wortlos zu. Sie wollen nicht verstehen, sonder nur lieben.
Danke Herr, dass wir, trotz
allem Unverständnis, lieben dürfen.
41 sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinauf gezogen waren.
Die Frauen haben ihre Liebe durch das Dienen gezeigt, wie es Jesus Seinen Aposteln im Abendmahlsaal, als Vermächtnis, gezeigt hat.
Danke Herr, dass wir das Dienen nicht vergessen.
42 Da es Rüsttag war, der Tag vor dem Sabbat, und es schon Abend wurde,
Die Welt ist nun ausgerüstet mit allem was sie braucht. Das Festmahl des Lebens kann beginnen.
Danke Herr, dass Du uns alles geschenkt hast,
was wir brauchen für ein Leben in Fülle.
43 ging Josef von Arimathäa, ein vornehmes Mitglied des Hohen Rats, der auch auf das Reich Gottes wartete, zu Pilatus und wagte es, um den Leichnam Jesu zu bitten.
Hat Josef das Reich Gottes erkannt, das in die Welt gekommen ist? Oder sucht er weiter und will nur die Gesetze befolgen.
Suchen wir manchmal weiter, obwohl wir die Wahrheit schon kennen?
Danke Herr, dass Dein Wille geschieht.
44 Pilatus war überrascht, als er hörte, dass Jesus schon tot sei. Er ließ den Hauptmann kommen und fragte ihn, ob Jesus bereits gestorben sei.
Pilatus ist immer noch misstrauisch und will in keine Fallt tappen. Er muss nicht absichern.
Wie viel Sicherheit brauchen wir? Wie weit beeinflusst dieses Bedürfnis unser Handel?
Danke Herr, dass wir erkennen dürfen,
dass wir nur bei Dir in Sicherheit leben können.
45 Als er es vom Hauptmann erfahren hatte, überließ er Josef den Leichnam.
Selbst über Seinen Leichnam macht man sich noch Gedanken.
Danke Herr, dass Du uns die rechten Gedanken schenkst,
wenn wir eng mit Dir verbunden sind.
46 Josef kaufte ein Leinentuch, nahm Jesus vom Kreuz, wickelte ihn in das Tuch und legte ihn in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war. Dann wälzte er einen Stein vor den Eingang des Grabes.
Alles wird so gemacht, wie es das Gesetz vorschreibt.
Danke Herr, dass Du uns zeigst,
an was wir uns halten sollen.
47 Maria aus Magdala aber und Maria, die Mutter des Joses, beobachteten, wohin er gelegt wurde.
Die Frauen schauen wieder wortlos zu. Noch ist nicht die Zeit, sich von Jesus zu verabschieden.
Danke Herr, dass Du uns erkennen lässt,
wann es Zeit ist etwas zu tun
und bis dahin ruhig und gelassen zu bleiben.
Die Frauen am leeren Grab
Die Erscheinungen des Auferstandenen
1 Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben.
Der Ruhetag ist vorbei und jetzt kann man alles in Ruhe tun, was es einen schon längst gedrängt hat zu tun. Abschied nehmen, nicht in der Hektik des bevorstehenden Ruhetags.
Danke Herr, dass Du uns Geduld schenkst,
um auf die rechte Zeit zu achten.
2 Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging.
Die rechte Zeit ist gekommen, jetzt sind sie nicht mehr zu halten. In alles Frühe, wo noch alles ruhig und still ist, ziehen sie los.
Danke Herr, dass Du uns, immer wieder
Stille und Ruhe schenkst.
3 Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes weg wälzen?
Sie erkennen, dass sie ihr Ziel nicht erreichen können. Aber sie gehen weiter und warten nicht bis das Problem gelöst ist.
Danke Herr, wo Du uns hilfst mutig voran zu schreiten,
auch wenn es noch ungelöste Probleme gibt.
4 Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weg gewälzt war; er war sehr groß.
Manchmal lösen sich Probleme von selbst und es wäre schade, wenn wir zu früh aufgegeben hätten.
Danke Herr, dass Du uns Ausdauer
und Vertrauen schenkst, um nicht aufzugeben.
5 Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr.
Einer anderen Wirklichkeit zu begegnen erschreckt uns.
Danke Herr, dass Du uns, immer mehr,
mit Deiner Wirklichkeit vertraut machst.
6 Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat.
Erschreckt nicht! Aber ihr müsst jetzt kräftig umdenken. Nichts ist so, wie ihr es erwartet habt.
Danke Herr, wo Du uns Kraft und Mut
zum Umdenken schenkst.
7 Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.
Noch haben sie nicht begriffen, was passiert ist und schon wird ein Treffen vereinbart, dass sie sich noch gar nicht vorstellen können.
Sind nicht auch wir manchmal überfordert, mit all dem Unbegreiflichen, das auf uns zu kommt?
Danke Herr, dass Du uns bei aller Überforderung hilfst,
uns wieder zurecht zu finden.
8 Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemandem etwas davon; denn sie fürchteten sich.
Der Schock ist zu groß. Sie können ihre Aufgabe nicht wahr nehmen.
Kennen wir das?
Danke Herr, dass Du Verständnis hast,
wenn wir mit einer Aufgabe überfordert sind.
9 Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.
Nur wenn wir rein sind, kann uns Jesus erscheinen.
Danke Herr, dass wir uns immer wieder
in Deinem Blut reinigen dürfen,
so dass wir Dich auch wirklich wahrnehmen können.
10 Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten.
Erst, die von Jesus Geheilte, erfüllt den Auftrag des Engels.
Danke Herr, dass Du uns unseren Auftrag
erkennen lässt und ihn auch ausführen.
11 Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht.
Die Jünger glauben ihr das Unglaubliche nicht. Sie halten an ihrem Klagen und Weinen fest. Ihr Herz ist verdunkelt und lässt kein Licht eindringen. Schmerz kann oft so groß sein.
Danke Herr, dass Du alles von uns nimmst,
was unser Herz verdunkelt.
12 Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten.
In einer anderen Gestalt. Fremd und doch vertraut.
Ist uns Jesus nicht auch oft vertraut und doch so fremd?
Danke Herr, dass Du alle Fremdheit,
mmer mehr, beseitigen willst.
13 Auch sie gingen und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht.
Wieder glauben die Jünger nicht. Die Hoffnungslosigkeit hat sie fest im Griff.
Danke Herr, dass Du uns nicht aufgibst,
selbst wenn wir Dir zum wiederholten Male nicht glauben.
14 Später erschien Jesus den Elf selbst, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.
Jesus tadelt sie. Er nimmt es nicht einfach als menschliche Schwäche hin.
Schmerz und Hoffnungslosigkeit dürfen nicht zum Dauerzustand werden und alles blockieren.
Danke Herr, dass Du uns von Schmerz
und Hoffnungslosigkeit erlösen willst.
15 Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!
Jetzt bekommen die Jünger ihren Auftrag und wenn man ihnen nicht glauben will, dann werden sie oft an die Verkünder denken, denen sie nicht geglaubt hat.
Danke Herr, dass Du uns einsehen lässt,
wie schwer es für andere sein kann,
Dein Wort anzunehmen.
16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden.
Unser Glaube entscheidet über unser Zukunft. Unser Glaube will auch bekannt werden.
Danke Herr, dass Du unseren Glauben stärkst
und uns eine bessere Einsicht schenkst.
17 Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;
Kann uns das nicht verunsichern? Sind wir wirklich zum Glauben gekommen? Können wir das und haben es noch nicht entdeckt?
Danke Herr, dass Du in all unseren
Verunsicherungen bei uns bist
und dass wir auf Dich vertrauen dürfen,
dass Du uns auf den rechten Weg führst.
18 wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.
Nochmals die Frage: Ist das da und nutzen wir es nicht?
Danke Herr, dass Du uns, immer mehr, zeigst,
was für Talente und Möglichkeiten wir besitzen.
19 Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.
Danke Herr, dass Du uns vorausgegangen bist,
um uns unsere Wohnungen zu bereiten.
20 Sie aber zogen aus und verkündeten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die es begleiteten.
In Harmonie mit uns selbst und mit Gott bleiben,
dann können wir unsere Mitmenschen erreichen.
Texte: ®MicMam 2021
Tag der Veröffentlichung: 01.07.2021
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ein dankbarer Mensch hat offene Augen für Gottes Geschenke.