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Begegnungen

 

 

 

 

Mt 5,16 So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

Ich sehe mich

in einer herrlichen Winterlandschaft spazieren gehen.

Jemand kommt mir entgegen

und ich grüße ihn mit Kopfnicken.

Ich gehe weiter und sehe, dass von mir Licht ausgeht.

Ich bin verwirrt.

Dann sehe ich den anderen, wie er sich freut,

dass ihn jemand wahrgenommen hat

und wie er dafür Gott dankt.

 

 

 

 

 


Mt 5,48 Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!

 

Ich gehe weiter und begegne einer Person,

die sich von mir, im Gespräch, Hilfe erhofft.

Doch ich kann sie nicht wirklich erreichen.

Sie versteht nicht, was ich ihr sagen will.

Ich bin verzweifelt. Aber nur ganz kurz.

Dann komme ich zur Ruhe, weil ich mich erinnere,

dass ich ja den Hl. Geist um Hilfe bitten darf.

Ich tue es und tatsächlich

geht meinem Gegenüber ein Licht auf.

Ich erkenne, dass ich nur vollkommen sein kann,

wenn ich Ihn um Hilfe bitte.

 

Mt 6,1 Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu tun, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

 

Mir ist klar,

dass der Erfolg nicht mir zu verdanken ist.

Deshalb habe ich keinen Grund

auf mich stolz zu sein,

oder mich bewundern zu lassen.

Nur wenn Gott mit mir zufrieden ist,

kann ich auch ganz mit mir zufrieden sein.

 

 

 

 

 

 

Mt 6,9 So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name,

 

Ich gehe weiter

und begegne einer Gestalt.

Sie spricht, väterlich bzw. mütterlich,

über Gott und die Welt, zu mir.

Dabei werde ich richtig lebendig.

Ich frage: Wie heißt Du?

Nenne mich einfach Heil oder Heilung,

bekomme ich zur Antwort.

Sie geht weiter und ich bleibe noch lange

und nachdenklich

an diesem heiligen Ort stehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mt 6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

 Ich gehe weiter und treffe einen Bekannten.

Wir geraden in Streit und er beleidigt mich.

Wütend gehen wir auseinander.

Der Vorfall will mir nicht mehr

aus dem Kopf gehen.

Nach langer Zeit,

kann ich mich endlich entscheiden,

ihm zu verzeihen.

Jetzt bin ich frei.

Nun kann ich auch selbst darum bitte,

dass mir unser Vater mein Versagen vergibt.

 

 

 

 

 

 

 

Mt 6,26 Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

 Auf einen Acker sehe ich Vögel,

die fleißig nach Nahrung suchen.

Trotz des Schnees,

machen sie sich keine Sorgen

um die Zukunft.

Ich beginne zu beten:

Herr hilf mir, dass ich Dir immer vertraue

und Dir alles anvertraue.

 

 Mt 6,32 Denn nach alldem streben die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.

 

Plötzlich kommen mir viele Gedanken,

was ich alles brauche um mich abzusichern,

um im Leben nicht zu kurz zu kommen

und um zufrieden zu sein.

Ich erkenne, dass das alles mit meinem Gebet

nicht zusammen stimmt.

Bin ich wirklich so ein Heide,

dass ich nicht auf Gott vertrauen kann,

dass Er weiß was ich brauche

und es mir auch schenkt.

 

 Mt 7,11 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.

 

Ich schaue in den Himmel.

Da sehe ich eine Wolke,

die wie ein Herz aussieht.

Aus ihr fallen viele kleine Herzen.

Ich denke mir:

Wir können noch so lieb und herzlich sein,

Gott liebt uns unvorstellbar.

Ich darf ihn bitten,

weil ich weiß,

dass Er nur Gutes für mich hat.

 

 

Mt 10,32 Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.

 

Plötzlich bin ich ganz beschwingt und denke:

Wenn ich Jesus wirklich erkannt haben,

dann kann ich nicht anders,

als anderen davon zu erzählen.

Darüber freut sich dann mein Vater im Himmel.

 

 Mt 10,33 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

 

Ich erkenne:

Wen ich nicht meinen Lebensauftrag,

der Verkündigung, erfülle,

dann steht mir der Himmel nicht offen.

(Allein kommt niemand in den Himmel hinein.)

 

 

Mt 11,25 Und wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.

 

Mir wird klar:

Denken und handeln muss übereinstimmen.

Kann ich wirklich beten

und auf Gott vertrauen,

wenn ich nicht für den anderen beten kann,

weil ich mit ihm in Unfrieden lebe?

Herr schenke mir die Kraft zum Vergeben,

damit ich mich meiner Gottessohnschaft

würdig erweisen kann.

 

 Mt 15,13 Er antwortete ihnen: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.

 

Überall um mich herum

sehe ich die Natur blühen.

Ich kann mir sicher sein,

dass mich mein himmlischer Vater gepflanzt hat.

Deshalb sind unvorstellbare Möglichkeiten in mir.

Wie können sie mir bewusst werden?

Ich sollt mir überlegen, was ich gut kann,

und wie ich es für andere einsetzen kann.

 

 

Mt 16,17 Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

 

Der Himmel ist strahlend blau.

Ich kann weit sehen – alles ist so nah.

Wie nahe bin ich meinem Herrn?

Bin ich offen und bereit,

damit Er sich mir offenbaren kann?
Bin ich bereit anzunehmen,

was Er mir offenbart?

 

 

 

 

 

Mt 18,14 So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.

 

 

Mir begegnen einige Kinder,

die ganz in ihr Spiel vertieft sind.

Alles andere ums sie herum ist unwichtig.

„Ja,“ denke ich mir,

„mit solch einer Intensität sollte ich mich

auf den Herrn ausrichten.

Er tut es.

Für Ihn gibt es nichts Wichtigeres als mich.

Ich bin für Ihn unersetzlich.

Meine Arbeit auf der Erde,

wird irgendwann ein anderer übernehmen.

Aber meine Aufgabe im Himmel,

kann nur ich allein erfüllen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mt 18,35 Ebenso wird mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergibt.

 

Ich sehe zwei Menschen die glücklich sind,

weil sie sich versöhnt haben

Ich überlege,

wem ich noch etwas verzeihen sollte.

Was hindert mich möglicherweise daran?

Fehlt mit noch die Liebe dazu?

Mein himmlischer Vater will mir vergeben,

aber ich kann die Vergebung

nur wirklich annehmen,

wenn in mir ebenfalls die Liebe

zum Verzeihen da ist.

 

 

 

 

 

 

 

Lk 11,13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

 

Vor mir ein Kiosk,

an dem eine Frau mit Ihrem Kind steht.

Das Kind will etwas haben

und bettelt darum.

Normalerweise gibt die Frau ihrem Kind gern,

was es sich wünscht,

weil sie sich selbst freut,

wenn sich das Kind freut.

Aber manchmal muss sie Nein sagen,

weil sie weiß, dass es für das Kind nicht gut ist.

Ich darf mich darauf verlassen,

dass mir mein himmlischer Vater

alles schenkt, war für mich gut ist.

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: © MicMam 2021
Tag der Veröffentlichung: 16.05.2021

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die Interesse an ihren Mitmenschen haben.

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