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29.11. Vorwort

 

Wir werden die kleine Sara durch den Advent begleiten.

Eine Reise durch die Bibel lässt sie über Vieles nachdenken und Maches mit neuen Augen sehen.

 Wer ungeduldig ist und alles vor dem dafür vorgesehenen Tag liest, ist selber schuld, wenn er vor Weihnachten nichts mehr zum lesen hat. Allzuviel ist ungesund. Und in kleinen Portionen ist es viel besser zu verdauen.

 

 Ich wünsche Dir viel Freude beim Lesen und dass Gott für Dich wieder lebendiger wird.

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes reichen Segen wünsche ich Dir und ein hoffnungsvolles Neues Jahr.

30.11. Warten auf das Christkind

 

 

Die kleine Sara war ganz kribbelig.

 Die Zeit bis zur Bescherung

wollte einfach nicht vergehen.

 Da schlug sie ihre Kinderbibel auf,

um sich die Zeit zu vertreiben.

 

Sie vertiefte sich so sehr in ihr,

dass sie plötzlich darin versank.

1) Der Fall des Menschen

 

1 Mose 3,1-24

 Sie kam gerade dazu, als die Schlange mit Eva sprach und der Herr die beiden dann aus dem Paradies fort schickte.

Tief betroffen rannte sie aufgeregt zu Gott: 'Ist das nicht eine zu harte Strafe, auf dieser Welt leben zu müssen?' Bedächtig antwortete ihr der Herr: 'Sie haben sich entschieden, das Leben mehr zu lieben als mich. Deswegen müssen sie jetzt lernen, dass sie mit diesem Entschluss nicht wirklich glücklich werden können.'

'Aber dürfen sie zu Dir zurückkehren, wenn sie es eingesehen haben?'

'Ich werde alles tun, um ihnen die Rückkehr zu ermöglichen.' versprach ihr der Herr und Sara atmete erleichtert auf.

 

Für was habe ich mit entschieden?

Vertraue ich wirklich auf Gottes Zusagen?

2) Kain und Abel

 

1 Mose 4,1-16

Sara ging weiter und kam gerade dazu als Kain Abel erschlug.

Sie war geschockt, doch dann dachte sie sich: 'Ich habe zwar noch nie jemanden umgebracht, aber wie oft habe ich durch lieblose Worte meine Mutter verletzt.

Die Liebe leben scheint doch nicht so einfach zu sein.'

 

Erkenne ich, wenn ich nicht der Liebe gemäß, mit meinen Mitmenschen umgehe?

 

3) Gottes Sorge um Noach

 

1 Mose 6,9-9,17

 Noch ganz im Gedanken versunken, stieß Sara auf Noach, der dem Herrn gerade ein Brandopfer dar brachte. Begeistert sah sie das Zeichen des Bundes, den Regenbogen und hörte Gottes Versprechen, die Menschen und Tiere nie wieder auszurotten.

'Ja, das ist wirkliche Liebe, dass Gott sich immer wieder mit uns versöhnt, obwohl Er weiß, dass die Menschen immer wieder versagen werden.' dachte sich die kleine Sara und war tief beeindruckt von der Güte Gottes.

 

Erkenne ich Gottes Liebe?

Erkenne ich meine Schuld?

Lass ich mir von Gott vergeben?

4) Gottes Verheißung an Abraham

 

1 Mose 13,14-14,24

Ganz fröhlich ging das Mädchen weiter und hörte welchen Reichtum Gott dem Abram versprach. Anschließend erlebte sie, wie Melchisedek, der König von Salem, ihn segnete.

Da wurde es Sara klar: 'Wenn wir uns auf Gott einlassen, schenkt er uns in Seiner Liebe, sowohl weltlichen, als auch geistlichen Wohlstand. An seiner Hand fehlt uns nichts, was wir zum Leben brauchen.'

 

Gehe ich meinen Weg vertrauensvoll mit Gott?

Lasse ich mich von Ihm beschenken?

 

5) Josefs Macht über Ägypten

 

1 Mose 39,1-41,57

Sara schritt guten Mutes weiter und gelangte zu Pharao, der Josef gerade wegen seiner großen Weisheit rühmte.

Da dachte Sara an Jak 1,5: 'Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.'

Sie fand das ganz toll, dass uns Jesus, in Seiner Liebe, sogar Weisheit schenkt, um anderen Menschen damit dienen zu können. Dafür wollte sie jetzt auch täglich beten.

 

Sehnen wir uns nach geistlicher Weisheit?

Oder begnügen wir uns mit der weltlichen Weisheit?

 

6) Josefs letzte Lebensjahre und sein Tod

 

1 Mose 50,14-26

Noch von ihrer künftigen Weisheit träumend. kam die Kleine zum sterbenden Josef und hörte wie er seinen Brüdern Gottes Handeln verständlich machte: 'Ihr habt Böses gegen mich im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: viel Volk am Leben zu erhalten.'

Da wurde ihr bewusst: 'Wir dürfen immer auf Gott vertrauen, auch wenn wir alles für falsch und schlecht erachten. Er führt alles zum Guten.'

 

Kann ich darauf vertrauen, dass Gott letztendlich, durch alle Not und alles Leid hindurch, alles in Segen verwandelt?

 

7) Die Jugend des Mose

 

2 Mose 2,1-22

Als Sara so weiter wanderte, kam sie an einen großen Fluss und hörte dort, in einem Binsenkästchen, ein kleines Kind schreien. Aufmerksam verfolgte sie das weitere Geschick des Kindes.

Dann lobte sie Gott, dass Er, in Seiner großen Liebe, das Kind gerettet hatte, ihm dann eine gute Ausbildung verlieh und es zum Schluss aus den Händen des Pharaos befreite.

 

Bin ich noch dankbar?

Erkenne ich was Gott Tag für Tag Gutes für mit tut?

8) Die Berufung des Mose

 

2 Mose 2,23-4,17

Plötzlich geriet sie in die Wüste und sah ein gleichmäßiges Feuer. Staunend verfolgte sie die Berufung des Mose.

Da fragte sie sich: 'Habe auch ich eine Berufung? Sicherlich hat Gott jeden für etwas Besonderes auserwählt.'

 

Glaube ich, dass Gott mit jedem etwas Besonderes vor hat?

Suche ich meine Talente?

 

9) Die Zehn Gebote

 

2 Mose 20,1-21

Kurz darauf stand viel Volk vor einem hohen Berg und Gott verkündete ihnen Seine Gebote.

Sara erkannte, dass Er den Menschen helfen wollte, damit sie gut und liebevoll miteinander leben könnten. Ein Wort von Mose beeindruckte sie besonders: 'Die Furcht vor Ihm soll über euch kommen, damit ihr nicht sündigt.'

Das Erschreckende Auftreten Gottes soll also dazu helfen, dass die Menschen nicht mehr sündigen, also nicht mehr lieblos miteinander umgehen. Das faszinierte die kleine Sara so sehr, das sie sich ganz fest vornahm immer gut zu ihren Mitmenschen zu sein.

 

Habe ich Ehrfurcht und Respekt vor dem Herrn?

Bin ich liebevoll im Umgang mit Seinen Kinder?

 

10) Das Wasser aus dem Felsen.

 

4 Mose 20,1-11

Wieder in der Wüste staunte Sara, wie sich das Volk gegen Seinen gütigen Gott auflehnte. Aber in Seiner überreichen Barmherzigkeit ließ Er sie nicht verdursten.

Tief betroffen überlegte sie: 'Wie sehr muss uns Gott lieben, dass Er uns, trotz all unseren Verfehlungen, immer wieder weiter hilft?' Solch einem Gott wollte sich Sara gern anvertrauen.

 

Wird mir bewusst, wenn ich gehen Gott murre oder Ihm nicht wirklich traue, dass Er alles lebensnotwendige für mich tut?

 

11) Die Heimkehr

 

Rut 1,6-22

Sie wanderte weiter und erlebte wie Noomi sich von ihren Schwiegertöchtern verabschieden wollte und Rut antwortete: Dränge mich nicht, dich zu verlassen und umzukehren. Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.

'Wie viel Liebe muss Rut zu ihrer Schwiegermutter gehabt haben, dass sie sie nicht hilflos allein lässt und sich ihr und ihrer Lebensweise ganz anvertraute?' dachte sich Sara. 'Wie sehr liebe ich meine Mitmenschen?'

 

Wird meine Liebe zu Gott an meiner Liebe zu den Menschen sichtbar?

12) Gottes Strafe für David

 

2 Sam 12,1-7a+13

Sara kam in einen prächtigen Palast und hörte wie Natan seinem König seine Schuld vorwarf.

Sie dachte sich: 'Was ist dieser David doch für ein fieser Typ, den hab ich nicht lieb. Der hat das Urteil verdient, das er über sich selbst gesprochen hat.'

Doch kurz darauf sagte David zu Natan: 'Ich habe gegen den Herrn gesündigt.' Natan antwortete David: 'Der Herr hat dir deine Sünde vergeben; du wirst nicht sterben.'

Da wurde Sara sehr nachdenklich: 'Ja, wir sollten alle Menschen lieben und ihnen immer wieder vergeben, wie es der Herr auch mit uns tut.'

 

Bin ich bereit meinen Mitmenschen zu verzeihen?

Bereue ich meine Schuld und bringe sie zu Gott?

 

13) Klage und Vertrauen in großer Not

 

Ps 13,6

'Doch ich verlasse mich auf deine Liebe, ich juble über deine Hilfe. Mit meinem Lied will ich dir danken, Herr, weil du so gut zu mir gewesen bist.'

Als sich Sara umdreht hört sie einen Mann voll vertrauen singen. 'Er hat wirklich die Güte und Barmherzigkeit Gottes erkannt und was Er alles für ihn getan hat.' überlegte sie sich.

'Herr, auch ich will mich immer wieder ganz auf Deine Liebe verlassen.'

 

Erkenne ich was der Herr alles für mich tut?

Verlasse ich mich auf Seine Liebe?

 

14) Ein Danklied des Königs für Rettung und Sieg

 

Ps 18,2

Ich liebe dich, Herr, denn durch dich bin ich stark!

Der nächste Gesang verwirrte sie. Stark hatte sie sich noch nie gefühlt. Sie war doch so klein und hilflos. Da fiel ihr ein Wort von Paulus ein: ' Denn gerade wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.'

Das machte ihr Mut und schenkte ihr Vertrauen, dass sie nicht schwach und nutzlos sei, im Dienst für das Reich Gottes, sondern dass auch sie ihren Anteil daran leisten könne.

 

Fühle ich mich oft nutzlos?

Will ich mich in Gottes Dienst stellen?

 

15) Die Mahnung zur Weisheit

 

Spr 4,6

 Kurz darauf traf sie einen weisen Mann, der ihr riet: 'Trenne dich nie von der Weisheit, sie wird dich beschützen. Liebe sie, dann lebst du in Sicherheit.'

Da erinnerte sich Sara, wie oft sie im Leben verunsichert und ängstlich war. Ja, nach Sicherheit sehnte sie sich schon lange.

'Herr, alle Weisheit, die Du mir schenken wirst, werde ich stets bewahren und für meine Mitmenschen einsetzen.' betete Sara ganz begeistert.

 

Wo suche ich meine Sicherheit?

Fühle ich mich bei Ihm geborgen?

16) Ein freundlicher Blick erfreut das Herz

 

Spr 15,16 (GNB)

Der Fremde hatte noch einen weiteren Rat für sie: 'Lieber arm sein und den Herrn ernst nehmen, als reich sein und in ständiger Sorge.'

Da wurde Sara sehr nachdenklich: 'Wie oft war für mich der Herr nicht so wichtig? Wie oft habe ich nicht auf Sein Wort gehört, oder es war mir gleichgültig?'

 

Wie ernst nehme ich den Herrn?

Steht er wirklich an erster Stelle in meinem Leben?

 

17) Eine Sprichwörtersammlung

 

Spr 22,17

Eine Zeit lang später kam sie hinzu, als ein Weiser einen Schüler belehrte: 'Neige mir dein Ohr zu und hör auf meine Worte, nimm dir meine Lehren zu Herzen!'

Da wurde Sara sehr nachdenklich: 'Höre ich immer auf den Herrn? Und verstehe ich Ihn den überhaupt richtig?'

 

Wie und wo spricht der Herr zu mir?

Kann ich Ihn wirklich verstehen?

18) Elija in Sarepta

 

1Kön 17,8-24

Danach ging sie durch eine dürre Landschaft. Hier hatte es schon lange nicht mehr geregnet. Da sah sie einen Mann, der einer Frau, für ihre Güte, versprach: 'Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet.'

Da wurde ihr klar: 'Solange wir hilflos sind, versorgt uns der Herr. Aber wenn wir wieder selbst für uns sogen können, dann sollen wir das auch tun.'

 

Glaube ich an Wunder?

An Wunder, die mein Leben bewahren?

 

 

19) Die Heilung des Aramäers Naaman

 

2Kön 5,1-27

Als nächstes erlebte sie die Heilung Naamans.

Sie dachte sich: 'Wie groß muss seine Begeisterung von unserem Herr sein, dass er diese Worte sprechen kann:

'Dein Knecht wird keinem andern Gott mehr Brand- und Schlachtopfer darbringen als Jahwe allein.'

 

Wie steht es mit meiner Begeisterung für den Herrn?

Ist er mein einziger Herr?

 

20) Das Danklied Hiskijas

 

Jes 38,1-20

Kurze Zeit später durfte sie schon wieder bei einer Krankenheilung dabei sein.

Tief trafen sie die Worte, aus Hiskijas Lobgesang: 'All meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken.' und sie nahm sich vor, mit all ihren Sorgen und Nöten künftig immer vertrauensvoll zu ihrem himmlischen Vater zu gehen.

 

Lade ich all meine Lasten bei Ihm ab, damit Er alles segnen kann und damit in Heil verwandeln?

 

 

21) Der Lobgesang der drei jungen Männer

 

Dan 3,1-97

 Nach einem langen Weg wurde es ihr richtig heiß und sie stand vor einem riesigen Feuerofen, in den gerade drei junge Männer geworfen wurden.

So etwas Schreckliches wollte sie nicht sehen und sie schloss die Augen. Doch da hörte sie ein Quartett, das laut und lange Lobpreis sang.

'In allen Lebenslagen Gott zu loben und zu preisen, ist ein guter Weg.' erkannte Sara dabei.

 

Wie viel Zeit nehme ich mir dafür, Gott zu loben und zu preisen?

Allein und mit anderen.

 

22) Daniel und der Drache

 

Dan14,23-42

Kurz darauf war Daniel schon wieder in der Klemme? Man warf ihn in die Löwengrube.

Aber der Herr hielt Seine segnende und schützende Hand über ihn, so dass ihm die hungrigen Tiere nichts antaten.

'Ich will immer auf Deine schützende Hand vertrauen.' nahm sich Sara da ganz fest vor.

 

Glaube ich an die schützende Hand Gottes, die mich vor Unheil bewahrt?

23) Jonas Flucht

 

Jona

 Sara konnte nur lächeln, als sie sah, wie der Prophet Gott entkommen wollte. Hatte der denn noch nie Ps 139 gelesen? Und am Schluss schüttelte sie nur noch den Kopf: 'Jetzt hatte Jonas gerade eine große Stadt gerettet, mit Tausenden von Menschen, und statt Gott zu danken, meckert er nur herum.

Woran konnte das liegen?' Da ging ihr ein Licht auf: 'Er tat es nur um seine Pflicht zu erfüllen; nicht aus Liebe. Was man aus Liebe macht erfreut einen und wird nicht zur Last. Deshalb sagt Jesus: Mein Joch ist leicht.'

 

Erfülle ich meine Aufgaben mit Liebe, so dass es mir Freude macht?

24) Die Geburt Jesu

 Lk 2,4-20

Nach diesen vielen Erlebnis schlief Sara ein. Als sie erwachte lag sie in einer Krippe:

'Da stimmt doch was nicht, da sollte doch ein anderer liegen.' Maria schaute sie liebevoll an: 'Auch Du sollst Deinen Mitmenschen die Frohe Botschaft verkünden.'

 

Plötzlich hörte sie ein kleines Glöckchen

und fiel zurück in die Wirklichkeit.

Endlich war es so weit.

Jetzt durfte sie den Christbaum sehen.

Aber wie wunderten sich ihre Eltern, als sie sich nicht,

wie gewöhnlich, sofort auf die Geschenke stürzte?

 

Ganz aufgeregt und begeistert erzählte sie ihnen

von der Liebe Gottes.

Impressum

Texte: © MicMam 2013
Tag der Veröffentlichung: 28.11.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle, die ungeduldig auf das Christkind warten. Oder mehr von den Hintergründen verstehen wollen.

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