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Vertraue Mir Deinem Gott, denn Ich enttäusche Dich nicht




Nach einigen Monaten kam Otto zu mir und verkündete großartig, dass er jetzt ein echter Christ sei.

Da schrieb ich für ihn Gedanken für 28 Tage auf um dies zu überprüfen.


Vorwort / Für schlechte Tage / Einleitung




Vorwort:
Ich kann nichts falsch machen in diesen Tagen.
Wenn ich dazu neige mich unter Druck zu setzen, oder alles perfekt machen zu wollen, dann will ich mir diese Worte immer wieder ins Gedächtnis rufen. Wenn ich einmal einen schlechten Tag habe, an dem nichts funktioniert und nichts klappt, von dem ich enttäuscht und entmutigt bin, dann lese ich den folgenden Text „Für schlechte Tage:“


Für schlechte Tage:
Jesus Christus hat nicht durch seine großen Erfolge den Menschen am meisten genützt. Nach der Erweckung des Lazarus entstand Verwirrung, Streit, Neid, Hass und man beschloss Lazarus und Jesus zu töten. In Seiner Erfolglosigkeit am Kreuz brachte Er den Menschen das Heil. Der Zusammenhang, dass es mir mit meinem Gott gut geht und dem Kreuz ist nicht immer sofort zu erkennen. Ich bin eher erst mal geneigt, das Kreuz als Hindernis anzusehen. So ist es auch mit meinen schlechten Tagen, an denen alles schief geht, an den jeder Erfolg ausbleibt. Vielleicht geht gerade von ihnen Heil aus, von dem ich gar keine Ahnung habe. Die guten, wie auch die schlechten Tage können sehr fruchtbar sein und deshalb sollte.


Einleitung:

Ich suche mir einen Platz, an dem ich hoffen kann, dass ich diese Tage, die ich mir vorgenommen habe täglich über diese Texte nachzusinnen, ungestört verbringen kann. Ich gestalte ihn so, dass er ‚mein‘ Platz wird. Mein Platz an dem ich mit Gott zu Hause sein kann. Ich nehme mir vor, diese Zeit wirklich jeden Tag einzuhalten und dies bis zum letzten Tag. Ich lasse mich auch nicht entmutigen, wenn es einmal nicht klappt. Sollte ich gegen meinen Vorsatz doch aussteigen, so will ich mich bemühen, das Tief zu überwinden und wieder einzusteigen. Auch wenn ich etwas nicht so recht nachvollziehen kann, Zweifel daran habe und es einfach nicht so glauben kann, nehme ich das, was ich gerade lese erst einmal für wahr an und lasse mich darauf ein.


Als ich war in ew‘ger Nacht,
ohne Hoffnungsschimmer.
Ja da habe ich gedacht,
das bliebe so wohl immer.

Doch Du ließ‘t mich nicht allein
und hast schnell geboten
mich vom Dunkeln zu befreien,
durch ‚nen Himmelsboten.

Er war nur ein Mensch wie ich;
ein Wunder es doch blieb,
das mich traf ganz innerlich,
zur Dankbarkeit mich trieb.

Deshalb geh ich gern mit Dir,
lobpreise Dich so gern.
So viel Liebe schenkst Du mir
und bist mir niemals fern.


Erste Woche: Und es war sehr gut




1. Tag: Erschaffung der Welt

Gott schuf das Licht und er sah, dass das Licht gut war.
Gott schuf Himmel, Land und Meer und er sah, dass es gut war
Gott schuf alle Pflanzen und er sah, dass es gut war.
Gott schuf die Gestirne und er sah, dass es gut war.
Gott schuf die Fische und die Vögel und er sah, dass es gut war.
Gott schuf die Landtiere und sah, dass es gut war.
Gott schuf den Menschen nach seinem Abbild und segnete ihn.
Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.

Gott schuf Dich und es war sehr gut.
Gott schuf mich und es war sehr gut.
Gott ist kein Fehler unterlaufen:
Er schuf mich genau so wie er mich haben wollte.
Ich bin genau so, wie Gott mich haben wollte!
Ich kann es kaum glauben, es kommt mir unvorstellbar vor.
Aber es ist wahr: Ich bin genauso, wie Gott mich haben will.

Ich will jetzt versuchen mich mit diesem Gedanken vertraut zu machen und dann lasse ich mich den ganzen Tag über von Ihm begleiten.


O Herr ich dank Dir für mein Leben.
Voll Liebe hast Du‘s mir gegeben.
Schufst für mich die ganze Welt,
die Dein Heil‘ger Geist erhellt.

Du schenkst mir alles was ich brauch
und Dein Wort schenkst Du mir auch.
Dein Ebenbild, das darf ich sein,
drum halte meine Seele rein.

Ja Du hast mich ausersehen,
dass Dein Heilsplan kann geschehen.
Deshalb kann ich auf Dich bauen.
Tag für Tag auf Dich vertrauen

und täglich preisen Deinen Namen:
Was Du willst geschehe. Amen.


2. Tag: Erschaffung Jesu




Du wirst einen Sohn gebären; ihm sollst Du den Namen Jesus geben; denn er wird die Welt von seinen Sünden erlösen. Und sie gebar ihren Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

Gott hat mich nicht nur geschaffen, sondern Er wollte ganz Anteil an mir nehmen. Genauso leben wie ich, mit all meinen guten und schlechten Erfahrungen. Er wollte sich wirklich in mich hineindenken und mit mir mitfühlen können. So wichtig bin ich für Ihn. Aber nicht nur das: Er hat sogar unbeschreibliches Leid auf sich genommen, damit ich nicht niedergeschlagen und verzweifelt, ob all meiner Unzulänglichkeiten durchs Leben gehen muss, sondern mich wieder froh und heiter, mit erhobenen Haupt, des Lebens erfreuen darf.
So wertvoll bin ich für Ihn. Wieder etwas, das ich kaum zu glauben wage, was mir total unvorstellbar erscheint. Aber Gott ist wirklich so.

Ich will mich heute auch mit diesem Gedanken vertraut machen und mich den Tag über von Ihm begleiten lassen.



Herr Du schenkst mir Deinen Sohn.
Für mich wurd Er der Welt zum Hohn.
Für mein Heil hat Er gelitten:
Um Vergebung will ich bitten.

Schenk mir Kraft aus Seinem Leben,
lass mich damit zu Dir streben.
Viel Liebe hast Du mir geschenkt;
hilf, dass sie bei mir Feuer fängt.

Dass auch ich Dich lieben kann.
Nur so, komm ich, bald bei Dir an.
Lass meine Mitmenschen nicht allein.
Darf ich ihr Begleiter sein?

Und ihnen erzählen von Deinem Namen?
Gepriesen bist Du, in Ewigkeit, Amen.


3. Tag: Erschaffung meiner Mitmenschen



Ich sage euch: Selbst Salomon in all seiner Pracht war nicht so herrlich gekleidet wie diese einfache Feldblume. Ich kann mich an einer Blume erfreuen, an einem Kinderlächeln, an ... .
Gott hat mir auch meine Mitmenschen zur Freude geschenkt.

Ich überlege mir jetzt, welche Menschen mir heute begegnen könnten und stelle mir vor, wie ich mich an ihnen erfreue. Ich versuche den ganzen Tag über immer wieder mich an jedem Menschen – ob willkommen oder nicht – zu erfreuen.


Herr meine Mitmenschen hast Du mir gegeben,
denn nur gemeinsam kommen wir durchs Leben.
Lass mich in ihnen sehen Dein Angesicht,
damit es mir nie an Freude gebricht.

Lass mich respektvoll ihnen gegenübertreten.
Lass mich auch immer für sie beten.
Schenk mir für sie ein gutes Wort,
jederzeit an jedem Ort.

O Herr lass mich doch niemals ruh‘n,
Gutes für jedermann zu tun.
Zu allem gib mir Deinen Segen,
Auf dass sich Neid und Bosheit legen.

Dann streu ich aus viel guten Samen.
Mit Deiner Hilf und Treue. Amen.


4. Tag: Meine Erschaffung



Erfreue Dich an Deinem Nächsten wie an Dich selbst.

Habe ich gestern einmal in den Spiegel geschaut und mich an mir selbst erfreut? Ich bin genau so wie Gott mich will! Das ist doch wirklich ein Grund zur Freude. Jesus nahm unendlich viel Mühe und Leid für mich auf sich, damit ich mich freuen kann. Dass ich Ihm so wichtig bin ist doch wirklich ein Grund zur Freude.

Ich überlege mir, was mir an mir gefällt. Überall, wo ich mir begegne – im Spiegel, auf dem Wasser, auf einem Bild ... - erfreue ich mich an mir.


Herr Du gabst mir meine Gestalt.
Werd ich in Dir vollkommen bald?
Hast viele Talente mir gegeben.
Sie zu entfalten auf all meinen Wegen.

Manches an mir gefällt mir nicht,
mach Du bald meine Seele licht.
Lass mich lernen zu ertragen,
was nötig ist – ohne zu klagen.

Lass mich an Problemen reifen.
Mein wahres Ich immer mehr begreifen.
Dir näher kommen zu jeder Stund.
Dich immer lieben aus Herzensgrund.

Weil wir den Weg gemeinsam nahmen,
führt er zur Vollendung. Amen.


5. Tag: Dank meinem Schöpfer




Nur danken kann ich mehr doch nicht.

Er hat mich nach seinem Abbild erschaffen. Er will das Beste für mich. Was kann ich mir noch mehr wünschen? Müsste ich nicht überschäumen vor Freude? Müsste nicht, ein nicht mehr endender, Dank daraus erfließen?

Ich überlege mir, was ich schon alles Gute von Gott empfangen habe. Ich will den Tag über immer wieder an Ihn denken, mich an Ihm erfreuen und Ihm Dank sagen.



In meinem Leben such ich
nach Dir, o Gott, allein.
Dein Wort o Herr es trieb mich,
ganz nah bei Dir zu sein.

So gehen wir zusammen
durch Freud und auch durch Leid.
Sooft wir weiter kamen,
war‘s Herz mir froh und weit.

Beschenktest mich mit Gaben,
dass ich‘s nicht fassen kann.
Kann mich am Glück ganz laben
wie ich‘s mir nie ersann.

Und fand zu Dir Vertrauen,
sowie auch Zuversicht.
Auf Dich da kann ich bauen;
Dein Wort das hat Gewicht.


6. Tag: Dank meinem Retter



Denn Er wird mich von all meinen Sünden erlösen.

Dafür ist Jesus Christus auf die Welt gekommen, dass ich wieder leben kann, das Leben in Fülle genießen darf. Er ist vor nichts zurückgeschreckt, um mich aus dem Dunkel meines Lebens herauszuführen. So brauche ich nie zu verzagen und kann immer hoffnungsvoll auf Ihn schauen.

Ich sinne darüber nach, wie ich vertrauensvoll in die Zukunft gehen kann, weil ich mich immer wieder in Seine Hände fallen lassen darf.
Tagsüber denke ich in Freude an Ihn und danke Ihm.


Herr du vergibst mir meine Schuld.
Schenke mir auch viel Geduld,
dass ich nicht zu zweifeln brauch
und schenke mir viel Hoffnung auch.

Lass mich Deine Liebe spüren.
Ich lass mich gerne von Dir führen.
Den rechten Weg kennst Du allein.
Lass mich immer fröhlich sein.

Nie verzagen auf dem Weg,
weil es mit Dir stets weiter geht.
Verzeih mir meine Traurigkeit,
wenn ich nicht offen und bereit.

Sooft auch Deine Worte kamen
fasste ich Vertrauen, Amen.


7. Tag: Dank meinem Beistand




Wie ist es mir diese Woche ergangen? Konnte ich mir viel Freude von meinem Herrn schenken lassen?
Wenn es mir nicht alle Tage gelungen ist, dann beschränke ich mich vorerst auf diese Dinge oder Menschen bei denen es mir möglich ist mich an ihnen zu erfreuen. Sollte mir wirklich überhaupt nichts Freude machen, so vertraue und hoffe ich auf Gott, dass Er sie mir zu einem Zeitpunkt schenken wird, an dem ich in der Lage bin diese Freude anzunehmen.

Ich will mich auch an meinem Beistand den Heiligen Geist erfreuen, der es ja ist, der mir Kraft, Zuversicht, Freude und vieles mehr schenkt, und auch Ihm danken.



Herr du gabst mir Deinen Geist,
der den rechten Weg mir weißt;
der mich stärkt mir frischem Mut
und so geht‘s mir wirklich gut.

Er schenkt mir auch viel Zuversicht,
dass mein Vertrauen niemals bricht.
Er ist bei mir zu jeder Stund.
Ich darf Ihn lobpreisen mit meinem Mund.

Ich darf Ihn bezeugen durch mein Leben,
darf voll Vertrauen mich erheben.
Mich freuen an Ihm jeden Tag,
auch wenn mir viel am Herzen lag.

Und in diesem sich‘ren Rahmen,
finde ich viel Ruhe, Amen.


Zweite Woche: Gottesnähe




1. Tag: Ewiges Leben


Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein ihr werdet nicht sterben. Sobald ihr davon esst gehen euch die Augen auf und ihr werdet wie Gott (frei und unabhängig von Ihm) und ihr erkennt gut und böse. Es war verlockend klug zu werden und so aßen sie. Da gingen ihnen die Augen auf und sie sahen, dass sie nackt waren. Gott, der Herr, machte ihnen Röcke aus Fellen und bekleidete sie.

Wie bin ich zu Gott und wie ist Er zu mir?
Ich habe mein Leben verwirkt, aber Er bietet mir das Ewige Leben an. Er möchte, dass wir uns ewig in die Augen schauen.

Ich stelle mir vor, dass ich einem Menschen, den ich mag und der mich mag, oder auch Gott, gegenüber sitze und wir uns gegenseitig in die Augen schauen. Ich genieße, dass mein Gegenüber endlos Zeit für mich hat, dass ich jetzt nichts leisten muss, um Ihm zu gefallen, dass Er mich einfach so annimmt wie ich bin ... . Vielleicht finde ich heute sogar jemanden, mit dem ich dies in Wirklichkeit erleben darf. Ich lasse das gute Gefühl, das ich erleben durfte, den Tag über nach schwingen.


Unser Leben haben wir einst verloren,
doch Du hast uns jetzt neu geboren.
Das Ewige Leben uns geschenkt.
Auf den Weg zum ew‘gen Heil gelenkt.

Als ich stand ganz nackt vor Dir,
gabst Du Anseh‘n und Begleitung mir.
Du schenkst mir Deinen liebenden Blick,
dass ich find zum wahren Glück.

Hast mit mir so viel Geduld.
Ewig preis ich Deine Huld.
Wäscht mich immer wieder rein,
so darf Dein Kind ich immer sein.

Ja Deine Liebe sprengt jeden Rahmen;
so geh ich nicht verloren. Amen.


2. Tag: Erkenntnis


Euch werden die Augen aufgehen und ihr werdet gut und böse erkennen. Gott erfüllt mir meinen Wunsch nach Erkenntnis. Er gab mir mein Gewissen, um gut und böse unterscheiden zu können. Aber Er ließ es nicht dabei bewenden: Er bot mir gleichzeitig die Möglichkeit der Vergebung an. So weit ich mich auch von Gott entferne, Er ist immer schon da und bietet mir einen Rückweg zu Ihm an. Er gibt mich nicht auf.

Er schreibt mich nicht ab. Er bemüht sich immer um mich.

Ich denke darüber nach, wie fern oder nah ich Gott bin. Ich bitte Ihn, dass Er mir hilft den richtigen Abstand zu Ihm einzunehmen.


Das Gewissen hast Du mir gegeben,
denn nach Reinheit soll ich streben.
Mich waschen stets in Deinem Blut,
denn das tut der Seele gut.

Dann wird sie so weiß wie Linnen
und wieder kann ich neu beginnen.
Keine Schuld ist Dir zu groß.
Von aller Schuld sprichst Du mich los.

Verlierst mit mir nie die Geduld;
bist ewig da mit Deiner Huld.
So bin ich Dir niemals fern
und dank Dir jeden Tag so gern.

Weil wir so viel von Dir bekamen,
preist alle Welt Dich heute, Amen.


3. Tag: Freiheit


Und ihr werdet wie Gott.
Auch meinen Wunsch nach Unabhängigkeit erfüllte mir Gott. Ich bin nicht mehr Sein Knecht, ich darf Sein Sohn sein. Ich muss Ihm nicht gehorchen, aber ich darf Seinen Ratschlägen folgen. Es ist jetzt meine Entscheidung, ob ich meine eigenen Wege gehen, oder in Seiner Nähe wandeln will, ob ich Ihm trauen und vertrauen will.

Ich besinne mich, wie es mit meinem Vertrauen zu Gott steht und bitte Ihn mir immer mehr Zuversicht zu schenken.



Ach Herr ich find es ganz famos,
wenn mein Vertrauen zu Dir ganz groß;
wenn ich stets voll Zuversicht,
meine Blicke auf Dich richt.

Dir nachfolge Tag für Tag
und Dich immer wieder frag:
Gehen wir den rechten Weg?
Dann fehlt mir weder Brück noch Steg.

Doch manchmal bin ich schwach und klein
und fühle mich auch ganz allein.
Dann denk ich an die gute Zeit
und weiß, Du stehst für mich bereit.

Weil alles wir von Dir bekamen,
werden wir niemals mutlos. Amen.


4. Tag: Der kluge Mensch


Lasst uns einen Turm bauen der bis in den Himmel reicht.
Was haben wir Menschen nicht schon alles, im Laufe der Geschichte, gelernt, geleistet und erforscht? Auch ich bin in vielen Dingen selbstständig und auf niemanden, auch nicht auf Gott, angewiesen. Wenn ich nicht weiter weiß, dann komme ich schon zu Dir. Aber warum soll ich Dich sonst belästigen?

Ich rufe mir ins Gedächtnis, was ich alles ohne Gott tue. Warum beziehe ich Ihn nicht in alles, auch in die Kleinigkeiten meines Lebens, mit ein, wo Er doch so sehnsüchtig darauf wartet alles mit mir teilen zu dürfen?


Warum vergess ich Dich so oft?
Hab nicht immer auf Dich gehofft.
Warum bin ich Dir so fern?
Wie wenig lieb ich meinen Herrn.

Dabei will ich Dir nahe sein,
ansonsten bin ich so allein.
Will Dich lieben so gut ich kann
und fang damit auch jetzt gleich an.

Du schenkst mir die Kraft dazu -
nimmst die Unrast, schenkst die Ruh,
dass ich bei Dir geborgen bin -
nur Du kommst mir noch in den Sinn.

Lass die Begeisterung nicht erlahmen.
Schenk mir Mut und Freude. Amen.


5. Tag: Der nackte Mensch


Und sie erkannten, dass sie nackt waren.
Und so reagiert Gott: Er bekleidet sie. Er fragt nicht danach warum ich nackt bin. Er denkt nur daran, wie er mir helfen kann. Ich darf auch nackt zu Ihm kommen und Ihn um Hilfe bitten. Er weist mich nie ab, sondern empfängt mich immer mit offenen Armen. Wie schön so einen Zufluchtsort zu haben.

Ich sinne darüber nach, ob ich wirklich zu Ihm gehe, wenn ich mich nackt und elend fühle. Oder schäme ich mit etwa, oder bin ich zu stolz dazu? Ich bitte Ihn, mir die Vertrautheit zu Ihm zu schenken, dass ich mich wage, alles vor Ihn zu tragen.


Oh Herr Du kennst mich ganz und gar,
wie ich bin und wie ich war.
Wendest Dich nie ab von mir
und dafür dank ich täglich Dir.

Darf voll Vertrauen zu Dir eilen.
Von aller Schuld willst Du mich heilen.
Und schenkst mir die Umkehr dann,
dass die Bekehrung glücken kann.

Dann darf ich wieder aufrecht stehen
und Dir in Dein Antlitz sehen.
Kann mich ergötzen an Deiner Huld
und bin frei von jeder Schuld.

So freu‘n sich alle, die zu Dir kamen,
dass sie Versöhnung fanden. Amen.


6. Tag: Der begleitete Mensch


Ich bin bei Euch alle Tage Eures Lebens.
Gott hat sich an der Pforte des Paradieses nicht von uns verabschiedet, sondern Er ist immer bei uns. Er schaut mich ständig liebevoll an, hört mir geduldig zu und lässt mich niemals im Stich. Nur Ihm kann ich mich sorglos anvertrauen.
Ich versuche jetzt Ihn ganz bewusst wahrzunehmen und mich mit Ihm, mit Worten oder schweigend, zu unterhalten.

Ich darf mir dabei alles von der Seele reden, so wie mir der ‚Schnabel‘ gewachsen ist.


Oh Herr Du lässt mich nicht allein.
Ich darf Dir stets ganz nahe sein.
Mit Dir sprechen ganz vertraut,
was meinen Glauben aufgebaut.

Du hörst mir immer wieder zu
und hilfst mir auch zur tiefen Ruh.
Ganz selig darf ich vor Dir weilen,
darf meine Hoffnung mir Dir teilen.

Lass ständig uns zusammen gehen
und überall das Gute sehen.
Zum Nächsten immer freundlich sein,
um ihn vom Elend zu befrei‘n.

Sooft wir Mitmenschen annahmen,
wurd glücklicher die Menschheit, Amen.


7. Tag: Der reiche Mensch



Wie ist es mir in dieser Woche ergangen?
Habe ich etwas von Seiner Nähe verspürt? Ist er meine Hoffnung und Zuversicht, wenn ich hilflos bin? Ist er mein ständiger Begleiter? Ich besinne mich auf all meine Reichtümer, die ich trotz meiner Armut besitze und danke meinem Gott dafür.



Die Aufgab für meine Leben:
‚Lobpreis für Dich und Ehr.
Nach Liebe soll ich streben.‘
Mit Dir ist 's nicht zu schwer.

Wenn ich Dich so lobpreise,
das Böse in mir ruht;
ich seh auf neue Weise:
‚Die Menschen sind doch gut.‘

So sag ich kräftig: ‚Amen!‘
und habe schnell entdeckt,
dass mich in Deinen Namen
die Liebe angesteckt.

Und geb ich sie dann weiter
an jedem den sie fehlt,
dann werden wir gescheiter:
's wird Frieden auf der Welt.


Dritte Woche: Mein Weg




1. Tag: Ziel


Zieh weg aus Deinem Land. Ein Segen sollst Du sein. Er ließ sich bei den Eichen von Mambre in Hebron nieder. Nimm Deinen Sohn, Deinen einzigen, den Du liebst, und bringe ihn als Brandopfer dar.

Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
Ich soll meine Müdigkeit und Trägheit überwinden und mich auf den Weg machen. Ein Weg, den ich nicht kenne. Habe ich wenigstens ein Ziel? Ein großes, noch nicht sichtbares, und ein kleines, schon sichtbares Ziel? Ziele können mich aufmuntern los zu gehen. Kommen sie mir unerreichbar vor? Habe ich Angst mich zu verirren? Aber mit meinem Gott kann ich das Ziel letztlich nicht verfehlen. Ich muss mich nur gemeinsam mit Ihm auf den Weg machen.

Ich denke darüber nach, was für Ziele, Wünsche und Bedürfnisse ich habe und setzte meine Zuversicht auf Gott, dass er mich meinen Zielen Schritt für Schritt näher bringt, so wie es für mich am Besten ist.



Das Ziel in meinem Leben
ist ‘s nach Dir zu streben.
Immer gemeinsam mit Dir geh‘n,
dann werde ich viel Schönes seh‘n.

Das wahre Ziel kannst Du nur sein.
Schließ mich in Dein Herz ganz ein.
Auf meine Mitmenschen gehe ich zu
gemessenen Schritts mit großer Ruh.

Will niemand auf der Welt vergessen;
jeder braucht Dein Brot zum essen.
Will sprechen von Deiner Gegenwart,
worauf die ganze Menschheit harrt.

Voll Vertrauen viele kamen,
allzeit Dein Wort zu hören. Amen.


2. Tag: Aufgeben




Folge mir nach. Und er ließ alles liegen und stehen und folgte Ihm.

Wie weit bin ich eigentlich bereit Dinge und Menschen aufzugeben, um mit Ihm zu gehen? Wie groß ist doch die Furcht in mir dann leer dazustehen, nichts mehr zu haben, auf was ich bauen kann und was mir Sicherheit gibt. Aber ist Gott nicht das zuversichtlichste Fundament? Ist der Weg mit Gott nicht der, der am meisten Sicherheit verspricht? Ich kann durch das Loslassen nur gewinnen.

Ich werde am Schluss nicht mit leeren Händen dastehen, sondern mich in Gottes liebevollen Händen geborgen fühlen.

Ich werde jetzt ganz ruhig und lausche, was mir Gott, durch Worte, Gefühle, Erkenntnisse usw. mitteilt.



Auch ich habe zu viel Gepäck
und komme so nur schwer vom Fleck.
Ich kann mich schlecht von etwas trennen;
ach wie frei könnt ich dann rennen.

Ich befürcht 's könnt mir was fehlen.
Würd zum Weggeben das Falsche wählen.
Ich brauche auch viel Sicherheit.
Ist das denn wirklich nicht gescheit?

Muss ich sein ganz nackt vor Dir?
Nicht mehr brauchen wie ein Tier?
Doch hast Du immer alles gut gelenkt,
was ich gebraucht, mir stets geschenkt.

Weil Überfluss wir stets bekamen:
Drum hab ich alles, was ich brauche. Amen.


3. Tag: Geduld


Lange irrte er umher, bevor er sich bei den Eichen von Mambre niederließ.

Wie unendlich lang ist mein Weg und oft scheint nichts vorwärts zu gehen. Ich möchte täglich Erfolge, ein Weiterkommen erkennen, aber so oft ist nichts zu sehen. Ich will schnell wachsen wie eine Blume, am Schluss aber will ich ein Baum sein. Wenn ich einen Baum täglich ansehe, werde ich von seinem Wachstum, das trotzdem stattfindet, nichts bemerken. Wenn ich sein Wachstum erkennen will, brauche ich viel Geduld, die mir so oft fehlt.

Ich erbitte mir vom Herrn Geduld.


Herr schenke mit doch Dein Huld
und dazu noch viel Geduld.
Lass mich über jeden Fortschritt fröhlich sein,
auch wenn dieser noch so klein.

Öffne mir dafür den Blick,
dass ich nicht überseh mein Glück.
Lass mich Dir für alles danken,
dann wird die Seele nicht mehr kranken.

Lass mich jedem mit Geduld begegnen
und ihn dann von Herzen segnen.
Schenk mir Geduld auch im Gebet,
wenn nicht gleich kommt, was ich erfleht.

Wenn wir geduldig alles nahmen,
Wurd‘s stets für uns zum Segen. Amen.


4. Tag: Segen




Ein Segen sollst Du sein.
Wie sehr wünsche ich mir zum Segen für meine Mitmenschen zu werden? Aber wie soll das geschehen? Ich bin ja selbst so hilfsbedürftig und nur ein ganz gewöhnlicher Mensch. Die Bäume von Mambre zogen das Wasser an nur um selbst leben zu können, aber sie machten damit die Umgebung fruchtbar, so dass sie den Menschen eine Heimat bieten konnten. Wenn ich Gott an mich ziehe, nur um selbst leben zu können, werde auch ich zum Segen für meine Umgebung werden.

Ich schaue mir jetzt im Gedanken an, wie um mich herum alles erblüht: Pflanzen, Tiere, Menschen. Vielleicht sehe ich es den Tag über hin und wieder einmal – vielleicht bin ich aber auch noch blind dafür.



Schau um Dich her – ein Blumenmeer.
Tausend Sachen – zum Freuen und zum Lachen.
Aus dieser Sicht – gibt‘s Zuversicht.

Ohne mein Bemühen – überall ein Blühen.
Krankheiten heilen, - wo in Liebe wir verweilen.
Gottes Geist – mit uns reist.
Bis wir dahin kamen – brauchte es viel Durchblick. Amen.


5. Tag: Der unverständliche Gott




Opfere Deinen Sohn!

Was für ein verrücktes Ansinnen. Wie soll ich da an einen liebenden Gott glauben können? Vieles auf der Welt ist noch viel schrecklicher und kommt auch wirklich zum schrecklichen Abschluss. Herr, mein Gott, ich kann Dich wirklich nicht verstehen. Ich will Dich nicht verteidigen oder die Sache schönreden. Ich weiß nur, dass Du mit Deinem Sohn genauso unverständlich grausam umgegangen bist und dies der Welt das Heil gebracht hat und dass Du es auch für Deinen Sohn zum Guten geführt hast.

So will ich auf Dich vertrauen, dass alles was geschieht durch Dich in Heil und zu einem guten Ende verwandelt wird.



Oh Herr ich kann es nicht verstehen,
muss das Schreckliche wirklich geschehen?
Ist wirklich alles Leid und Not,
von Dir geschickt als Himmelsbot?

Vor niemand hast Du Halt gemacht.
Geschah das wirklich mit Bedacht?
Soll‘n wir uns so in Liebe üben?
Jetzt schon hier nicht erst dort drüben?

Schenkst Du uns so gerne Nacht,
damit das Licht mehr Freude macht?
Ich kann nur vertrauen auf Deinen Geist,
dass Du alles besser weißt.

Die Welt sie kennt so viele Dramen.
Mache bitte Du das Rechte. Amen.


6. Tag: Annehmen



Herr hilf mir ganz auf Dich zu vertrauen, meine Hoffnung ganz auf Dich zu setzen und mich von Dir beschenken zu lassen.

Wie bin ich doch so schwach und überfordere mich immer wieder, weil ich alles selber machen will und meine, dass ich Deine Hilfe erst verdienen muss. Wie kann etwas ohne Dich wirklich gut werden? Dabei ist alles so einfach: Ich brauche mich nur von Dir beschenken zu lassen.

Ich lasse mich jetzt auf die Erkenntnis ein, dass mir nichts fehlt, wenn ich Gott die Freude mache, mich von Ihm beschenken zu lassen.


Herr Du gabst mir Deinen Geist,
der den rechten Weg mir weißt,
der mich stärkt mit frischem Mut
und so geht‘s mir wirklich gut.

Er schenkt mir auch viel Zuversicht,
dass mein Vertrauen niemals bricht.
Er ist bei mir zu jeder Stund.
Ich darf Ihn lobpreisen mit meinem Mund.

Ich darf Ihn bezeugen durch mein Leben,
darf voll Vertrauen mich erheben.
Mich freuen an Ihm jeden Tag,
auch wenn mir viel am Herzen lag.

Und in diesem sich‘ren Rahmen,
finde ich viel Ruhe, Amen.


7. Tag: Zuhause




Es ist gut, dass wir hier sind.
Wie erging es mir diese Woche? Gehe ich vertrauensvoll meinen Weg mit Gott – unseren Weg? Bin ich auf diesen Weg voll Eifer und Freude, oder habe ich noch ungute Gefühle in mir?

Ich stelle mir jetzt vor, dass ich nach einer langen und mühsamen Wanderung mit einem Menschen, den ich mag und der mich mag, oder mit Gott, endlich ans Ziel gekommen bin und nun genieße zu Hause zu sein.


Die Gottessuche dauert,
ein ganzes Leben lang.
Doch hab ich‘s nie bedauert,
dass ich damit begann.

Du bist nicht fern zu finden,
nein, Du bist mir ganz nah.
Will ich mich an Dich binden,
bist Du in mir schon da.

Du bist in meinem Herzen,
ganz tief in mir versenkt.
Du leuch‘st wie tausend Kerzen,
hast Dich an mich verschenkt.

Und komme ich zur Stille,
werd ich ganz ruhig und froh.
Ich spür des Lebens Fülle;
gewinne sie nur so.


Vierte Woche: Ordnung




1. Tag: Der Heiland

Blinde sehen wieder, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf und den Armen wir das Evangelium verkündet.

Jesus Christus kümmert sich um all meine Gebrechen. Er will mich wieder gesund machen und Freude am Leben schenken. Dann werde ich als ehemaliger Blinder tiefer sehen können, als ehemaliger Lahmer schneller und begeisterter auf Gott und auf die anderen zugehen können, mich als ehemaliger Aussätziger wieder ganz in die Gemeinschaft eingliedern können - die anderen verstehen und verstanden werden -, dann werde ich als ehemaliger Toter das Leben in seiner ganzen Fülle genießen können, dann wird mir als ehemaligen Armen das Evangelium zur Nahrung, die ich auch weiter schenken kann, gegeben.

Dies alles will Gott mir schenken.



All meine Krankheiten kannst Du sehen
und wirst nicht stumm vorübergehen.
Nur Du kannst wirklich alles heilen,
wenn wir ganz ruhig bei Dir verweilen.

Du machst einen neuen Menschen aus mir,
nicht genug danken kann ich Dir dafür.
Auch gibst Du mir viel neuen Mut,
wenn mein Herz ganz bei Dir ruht.

Gesund und fröhlich darf ich sein
mich glücklich preisen mit Dir allein.
Brauche niemals zu verzagen;
mit Dir da darf ich alles wagen.

Als wir Zuflucht zu Dir nahmen,
waren wir geborgen, Amen.


2. Tag: Gelähmt


Er nahm ihn bei der Hand, richtete ihn auf und er konnte wieder gehen.

Ich bin gelähmt, wenn ich nicht mehr von Fleck zu bringen bin, wenn ich mich nicht mehr auf den Weg mache. Ich bin gelähmt, wenn mich Angst überfällt, so dass ich erstarre und zu meinen Mitmenschen und zu Gott keinen Kontakt mehr herstellen kann.

Herr nimm Du auch mich bei der Hand und richte mich wieder auf. Schenke mir frischen Mut, mich wieder auf den Weg zu machen, auf andere und auf Dich zuzugehen, damit ich mich wieder wohlfühlen kann und angenommen werde.




Oft bin ich nicht vom Fleck zu bringen,
will nicht weiter vorwärts dringen.
Hab ich nicht schon viel erreicht?
Verdien‘ ich jetzt nicht ein Leben, welches leicht?

Darf ich nicht verweilen hier?
Tat ich nicht schon genug dafür?
Darf ich hier nicht Ruhe finden?
Mich an einen Ort nun binden?

Oder geht es ewig weiter?
Mit Dir als Führer und als Leiter?
Ich bin unterwegs schon ewig lang;
das Weitergehen macht mich bang.

Doch wenn die trüben Gedanken kamen,
vertraute ich auf Dich, ganz grenzenlos. Amen.


3. Tag: Blind




Was willst Du dass ich Dir tue? Herr mach mich wieder sehend!

Ich bin blind, wenn ich Dich nicht mehr sehen kann, wenn ich meine Mitmenschen übersehe, wenn ich ihr Lächeln - ihr wohl Wollen - nicht mehr wahrnehme. Ich bin aber auch blind, wenn sich meine Seele verfinstert, wenn ich in endlose Nacht verfallen bin.

All meine Bemühungen, so wertvoll und notwendig sie auch sind, führen mich nicht ins Licht. Aber Dir ist es möglich, durch ein plötzliches Ereignis, oder ganz langsam, mich wieder zum Licht zu führen.
Ich danke Dir Herr für Deine Hilfe.



Herr ich dank Dir für Dein Licht;
die Dunkelheit ertrag ich nicht.
Lass überall mich das Gute sehen,
voll Vertrauen auch zu Dir flehen.

Lass mich alles Schöne loben,
auf Erden und im Himmel droben.
Lehre mich auch wieder staunen
über Deine Werke raunen.

Lass mich in die Seelen blicken,
nur so kann unser Leben glücken.
Wenn ich Dich seh so überall,
dann komme ich niemals zu Fall.

Wenn wir das Gute in uns aufnahmen,
war‘n wir Dir immer nahe. Amen.


4. Tag: Frohe Botschaft




Der Mensch lebt nicht nur vom Brot, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt.

Durch Deine frohe Botschaft kann ich leben, wirklich in Fülle leben. Auch wenn mir oft das Verständnis für Dein Wort fehlt, Du schenkst mir, dass ich das begreife, was jetzt gerade notwendig für mich ist. So wird es mir nie an etwas fehlen, was ich zu einem guten Leben brauche.

Habe ich eine Lieblingsstelle, eine Geschichte oder einen Satz, in der Bibel? Wenn nicht, dann überlege ich mir, wie diese Lieblingsgeschichte oder dieser Lieblingssatz lauten müsste. Bei Gelegenheit frage ich dann einen ‚Fachmann‘ ob die erdachte Geschichte oder der Satz, nicht doch irgendwo in der Bibel vorkommt.



Dein Wort brauch ich zum Leben,
deshalb will ich danach streben,
immer ein offenes Ohr zu haben
mich an Deinem Wort zu laben.

Lass mich Dein Wort auch recht verstehen,
die Welt mit Deinen Augen sehen.
Dann mache ich das Wort zur Tat
und finde so den rechten Pfad.

Kann sicher mit Dir vorwärts schreiten;
mich auf die Heimat vorbereiten.
Trau ich mich dann Dein Wort verkünden,
werden viel Menschen nach Hause finden.

Und so sprechen Herrn und Damen:
Führ uns zu Dir nach Hause. Amen.


5. Tag: Zufrieden und glücklich



Und er heilt alle Krankheiten.

Wie schön ist es für mich, mich von Dir rund herum heilen zu lassen. Aber Du schenkst mir noch mehr: Du schenkst mir nicht nur die Möglichkeit wieder leben zu können, sondern Du schenkst mir in diesem neuen Leben, auch Zufriedenheit und ein andauerndes Glücksgefühl.

Bei Dir bin ich wirklich in guten Händen, Du sorgst so wunderbar für mein Wohlergehen.



Herr Du machst mich ganz gesund
und schenkst mir Heil zu jeder Stund.
Zufriedenheit darf ich genießen
die Freude darf stets weiter sprießen.

Ich darf mich Dir ganz anvertrauen
und tief in Deine Augen schauen.
Darf Dich und alle Menschen lieben
hier auf Erden und bei Dir drüben.

Das Leben in Fülle darf nun beginnen;
was könnt ich Schön‘res mir ersinnen?
Gesegnet ist ein jeder Tag,
den ich mit Dir verbringen mag.

So verstreu ich der Erlösung Samen
für mich und alle Menschen. Amen.


6. Tag: Tiefer Friede




Meinen Frieden gebe ich Euch.

Schließlich schenkt mir der Herr zur rechten Zeit noch mehr: Einen tiefen inneren Frieden, der befreit von jeder Unruhe, von Angst und kleinlichen Sorgen, vom misstrauisch und missmutig Sein, der mich ein bisschen von der kommenden Herrlichkeit erahnen lässt. Auf diesem Frieden ordnet sich mein Leben.

Und so kann ich immer wieder nur schlicht und einfach wiederholen: Danke Herr, danke Herr, danke Herr ... .



Am Anfang war die Liebe,
durch die das Leben kam.
Wenn mich die Sehnsucht triebe,
käm ich bald bei Dir an.

Einsmals wurd ich geboren,
so hilflos und ganz allein.
Sogleich hast Du geschworen,
immer bei mir zu sein.

Als ich den Sinn des Lebens,
konnt nicht so recht versteh‘n,
da sprachst Du nicht vergebens:
„Woll‘n wir zusammen geh‘n?“

Versperrst mir falsche Wege,
gibst Hoffnung mir und Mut,
dass den Kontakt ich pflege,
mein Herz ganz in Dir ruht.


7. Tag: Rückblick




Wie mich der Vater geliebt hat, so liebe ich Euch.

Wie ging es mir diese Woche? Ist einiges für mich noch nicht zur Wirklichkeit geworden? Kann ich jetzt vertrauensvoll darauf warten? Geht es mir gut mit meinem Gott?

Auch wenn ich mir es jetzt noch nicht vorstellen kann: Es kann immer noch besser mit meinem Gott gehen.


So bin ich nun gegangen
mit Dir vier Wochen lang
und hab nun angefangen
mit Lob und Preisgesang.

Ich werd von nun an gehen
auf jeden Weg mit Dir;
nur so lern ich zu sehen,
was dient zum Heile mir.

Und kommen wir zum Ende
ist es noch lang nicht aus.
Es ist des Lebens Wende;
ich find mit Dir nach Haus.

Darauf darf ich mich nun freuen;
das gibt mir Kraft und Mut.
Auch wird‘s mich niemals reuen;
jeder Wandel mit Dir ist gut.

Deshalb kenn ich kein Erlahmen,
Du bist der Weg des Lebens. Amen.


Vier Wochen später





Nach diesen vier Wochen war Otto sehr nachdenklich:
„Auf Erden werden wir wohl nie in Vollendung liebende Menschen sein. Aber es ist herrlich, wenn wir auf dem Weg sind und uns Gott immer mehr anvertrauen, Ihm immer ähnlicher werden, indem wir lernen immer mehr zu lieben:“
Ich was glücklich, weil Otto so Vieles verstanden hatte und auf einem guten Weg war.


Impressum

Texte: MicMam 2005
Bildmaterialien: O. O.
Tag der Veröffentlichung: 11.02.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Menschen die besinnliche Tage suchen.

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