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2.



Avaleen



Erschrocken drängte ich mich dichter an Aeneas.
Misstrauisch sah er zum Himmel hinauf.
Der Wind wurde wieder stärker und die Wellen brachen sich wild an den Felsen.
Immer höher spritzte die Gischt.
Wenn nicht bald etwas geschah, wüsste ich nicht, was geschehen würde.
Wir sahen in die Richtung des Meeres.
Die Felsen gaben einen breiten Weg frei.
Wir mussten diesen Weg nehmen, um wenigstens eine kleine Chance zu haben, nicht gegen die Felsen geschleudert zu werden, erklärte mir Neas.
Er zog mich noch einmal fest an sich und ich genoss es.
Dann zog er sich zurück und sah mir in die Augen.
"Wir müssen es versuchen. Du musst es schaffen!" beschwor er mich.
Mit einem kleinen Nicken gab ich meine Zustimmung und wir beide glitten in die immer höher werdenden Wellen.
Er ließ mich ein Stück vor sich her schwimmen, um mich im Blick behalten zu können.
Es war kraftraubend und ich hatte das Gefühl, immer weiter zurückgeworfen zu werden.
Immer stärker wurden wir zurückgedrängt. Ich schluckte immer öfter Wasser und es zehrte an mir.
Ich verschluckte mich und bekam kaum noch Luft.
So schnell er konnte, versuchte er mich zu stützen und mir genug Platz zum Atmen zu schaffen.
Als ich mich wieder beruhigt hatte, sahen wir uns um.
Wir waren gerade aus dem Felskreis hinausgekommen und schon so müde, dass wir wegen mir, immer wieder anhalten mussten.
Die schwarze Masse um uns herum zog und zerrte an unseren Kleidern, versuchte uns in die Tiefe zu reißen.
Schwach keuchend konnte mich kaum noch richtig bewegen.
Die Kälte ließ mich zittern und lähmte meine Arme und Beine.
"Neas... ich.... kann...nicht...." meine Stimme verstummte und mir wurde schwarz vor Augen.
Wie sollte er mich nur finden?
Nichts war zu erkennen.
Orientierung gab es hier nicht, alles war eins.
Meine Angst schlug über mir zusammen. Verwirrt und hektisch blickte ich mich um.
Mein grüner Bikini musste ihm den Weg zu mir gezeigt haben.
Mit schnellen Bewegungen war er bei mir.
Ich wusste nicht, woher er die Kraft nahm, aber er schlang seinen Arm um meine Hüfte und zog mich nach oben.
Prustend, nach Luft japsend, hielt er uns verzweifelt an der Oberfläche.
Mit Mühe gelang es ihm, mich so zu halten, dass ich etwas Sauerstoff bekam.
Er sah sich um und stellte erschrocken fest, dass die Strömung uns weiter hinausgetrieben hatte.
Reglos lag ich ihn seinen Armen, bestimmt blass mit bläulichen Lippen.
Mit weit aufgerissenen Augen versuchte er, die Richtung des Strandes auszumachen.
Wir spürten, wie unsere Kräfte langsam nachließen.
Kein Zögern mehr.
Verbissen begann er sich zu bewegen und zog mich mit sich.
Es fühlte sich an wie Stunden, in denen wir verzweifelt um unser Leben kämpften.
Die Wellen schlugen über uns zusammen.
Kalt, so kalt, dass es mich langsam zu lähmen schien.
Verzweifelt bewegte ich meine Beine und krallte mich in das Wasser, um vorwärts zukommen.
Was war das?
Hatte ich etwas gehört?
Ja! Da war jemand!
"WIR SIND HIER!!!!!!!!!" schrieen wir aus voller Kehle und hofften inständig, dass sie uns gehört hatte.
"Dort drüben!" hörte ich eine weibliche Stimme.
Ilya! Gott sei Dank!
Sie hatten uns gefunden.
In einem alten kleinen Ruderboot saßen Devin und Ilya. Sie hatten sich tatsächlich in diese Gefahr begeben, um uns zu retten.
Mit letzter Kraft schob Neas mich in das Boot.
Als er hineinklettern wollte, schwankte es so stark, dass es fast umgekippt wäre.
Fluchend und um das Gleichgewicht bangend, saßen wir nun alle Vier in der kleinen Nussschale.
Ilya fiel Neas um den Hals.
Keinen Augenblick hatte er mich aus den Augen gelassen.
Und ich lag halb auf Devin und ließ mich von ihm wärmen.
Schmerzen!
Mein Körper fühlte sich an, als wäre ich einen Marathon gelaufen.
Es war unendlich laut. Die Geräusche zertrümmerten fast meinen Schädel.
Ich verkrampfte mich und spürte jetzt die kalten Arme, die mich umschlossen.
Verwirrt versuchte, ich die Augen zu öffnen.
Sie brannten und Wasser traf mich immer wieder im Gesicht.
"Neas..." flüsterte ich sehr leise und konnte endlich meine Augen öffnen.
Doch ich sah nicht die Grünen, sondern die braunen Augen von Devin.
Dieser bemerkte erst jetzt, dass ich zu mir gekommen war, und sah mich mit großen Augen an.
"Wie geht es dir?" schrie er gegen den Wind und zog mich ein Stück höher.
Jetzt konnte ich auch Ilya und Neas erkennen, die sich verzweifelt an der kleinen Nussschale in der wir saßen, festkrallten.
Neas hatte den Blick nicht von mir gewendet und wir sahen uns an.
Mit einem schwachen Lächeln zeigte ich, dass es zu ertragen war.
Die grün-grauen Augen fixierten mich.
Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Devin umschlang mich enger, da er dachte, dass mir kalt war.
Müde schloss ich kurz die Augen und lehnte mich erschöpft an Devin.
Ein erschrockener Schrei ließ mich hochfahren.
Erst jetzt sah ich die all gegenwärtige Schwärze. Das Meer tobte und der Wind zerrte und rüttelte am Boot.
Es war kaum möglich die Balance zu halten.
"WAS? WAS IST DAS DENN?" schrie Ilya aus voller Kehle und zeigte in die Dunkelheit.
Ich wand den Kopf und mir stockte der Atem.
Ein Taifun mitten im Meer schob sich auf uns zu.
Erstarrt und völlig panisch krallte ich mich jetzt in das Holz.
Näher und näher kam diese riesige Windsäule, die sich langsam mit dem Wasser des tobenden Meeres umgab.
Das Boot hob immer öfter von der Wasseroberfläche ab und knallte dann wieder hinunter.
Ich betete, dass wir das überleben würden.
Plötzlich warf sich jemand über mich und drückte mich auf das nasse Holz.
Ich konnte nichts mehr erkennen und spürte nur noch, wie ich hin und hergerüttelt wurde.
Der Taifun, vermischt mit riesigen Wassermassen lösten sich vom Meer und schienen in der Luft zu schweben.
Schneller und schneller drehte er sich um seine eigene Achse.
Langsam neigte er sich parallel zur Wasseroberfläche und zwang sogar die Wellen unter sich in die Knie.
Das schwarze Wasser wich zurück und eine Art Delle erschien.
Immer schneller und schneller drehte sich der Wirbel und schüttelte das Wasser wieder von sich.
Im Inneren der Windsäule war es stockdunkel.
Nur für Sekundenbruchteile erschien in der Mitte des Sturms ein gleißendes Licht.
War es wirklich da gewesen? Oder nur Einbildung?
Fast wie ein Blitz, von dem man nur einen weißen Schatten sieht, bevor wieder alles von Dunkelheit umschlossen wird.
Mit einem Mal herrschte Stille. Kein Donnergrollen mehr, keine Blitze, nicht einmal das Meer rauschte.
Verängstigt sahen wir uns an. Ilya presste sich so eng es geht an Aeneas, während Devin mich an sich drückte.
“Was passiert hier?” schluchzte ich. Die pure Angst ließ meinen Körper erzittern, auch der feste Halt von Devin änderte nichts daran. Ich würde in solchen Situationen lieber bei meinem Bruder sein. Bei ihm, das wusste ich, würde mir niemals etwas passieren.
“Ich weiß es nicht” immer noch sahen wir uns an. Ein kleines Lächeln von ihm ließ mich einigermaßen ruhiger atmen.
Wir sahen uns um, aber es war nichts zu erkennen. Ich wusste nicht einmal mehr, in welche Richtung wir paddeln mussten, um wieder ans Land zu kommen.
“Verdammt, ich will hier weg!” schrie Ilya laut und kroch zum Rand des kleinen Bootes. Verstört und panisch sah sie sich um.
Als wir dachten, es wäre vorbei und uns beruhigten, kam eine monströse Welle und spülte uns vom Bord.
Kämpfend strampelte ich, doch durch den Wirbel, wusste ich nicht mehr, wo oben und unten war. Meine Lunge verkrampfte sich, durch akuter Luftmangel. Das Herz raste, das Adrenalin pulsierte und doch schaffte ich es nicht, an die Oberfläche zu gelangen.
Mit Mühe und Not konnte Aeneas meine Hand ergreifen und zog mich zu sich.
Wären wir auf trockenem Boden, hätte man meine Tränen sehen können. Wie sehr wünschte ich mir, für immer mit ihm zusammen sein zu können? Ihn länger an meiner Seite zu haben.
Unerwartet sahen wir uns an. Mit der einen Hand zog er meinen Kopf näher zu seinem. Meine Nerven waren am Ende und auch meine Kraft.
Ich krallte mich an ihm fest, zog mich an ihn.
Das Meer umgab uns, ließ uns schweben.
Ich sah nur noch ihn, seine grünen Augen, die sich langsam Silber färbten.
Spürte seine Wärme, die nun meinen Körper durchströmte.
Nur ein Mal.
Ein einziges Mal wollte ich seine sanften weichen Lippen spüren.
Nur einmal wollte ich unvernünftig sein und mich dem Adrenalin und dem Zittern hingeben.
Ihn nur einmal spüren.
Seine Augen brannten sich in meine hinein.
Nur noch Zentimeter trennten mich von ihm.
Nur noch ein Hauch stand zwischen der Erfüllung meines brennenden Hungers und der völligen Verzweiflung.
Nur noch...
Dunkelheit umgab mich.

Alles drehte sich.
Waren wir tot? Fühlte es sich so an?
Wo war ich?
All diese Fragen stellte ich mir, als ich einigermaßen wach wurde.
Mit viel Kraft versuchte ich, meine Lider zu heben, doch es fühlte sich so an, als wären sie mit Sekundenkleber zusammen geklebt.
“Neas” meine Stimme war kraftlos, doch langsam bekam ich wieder Gefühl in meinem Körper.
Nach ein paar Versuchen schaffte sie es, meine Augen zu öffnen.
Was ich zu sehen bekam, verschlug mir den Atem. Ich lag auf einer Klippe, mein Blick richtete sich auf ein blaugrünes Meer. Es schimmerte und funkelte.
Darüber schien ein Fels zu schweben, der mit Bäumen und Sträuchern versehen war. Die Felsen darunter waren Spitz und die Wellen prallten ungehindert darauf.
Als ich mich sattgesehen hatte, drehte ich mich um.
Ich erblickte einen dichten Wald, der mit riesigen Bäumen bestückt war, die sich bis zum Himmel erstreckten.
Dieser Anblick war einfach atemberaubend schön und ich würde mich noch mehr darüber freuen, wenn ich wüsste, wo Neas war.
“Neas, wo bist du? Neas, bitte, lass mich nicht allein” brachte ich unter Tränen hervor.
Trotzig wischte ich mich die Tränen weg.
Wo waren sie alle bloß? Wo war Neas, fragte ich mich und stand darauf hin auf. Nervös blickte ich um mich, aber ich fand ihn nicht.
Schlagartig beschleunigte sich mein Puls, das ließ mir wiederum das Atmen schwerer werden.
Gleichzeitig zitterte ich am ganzen Leib und bekam das nicht mehr unter Kontrolle.
Das Letzte, woran ich mich noch erinnern konnte, war das Meer, der Sturm, das Boot und die riesige Welle, die auf uns zukam.
“Ahhhhhh” plötzlich hörte ich einen spitzen Schrei, der aus dem Wald kam. Ängstlich stand ich starr da und sah in die Richtung, aus dem der Schrei kam.
“Avaleen” völlig verschreckt von meinen Namen, sprang ich zur Seite und sah panisch zu dem Monster, das auf den Boden lag.
Es kam mir vor wie ein böser Albtraum. Dieses Ding hatte einen menschlichen Oberkörper, aber das untere Teil war von einem Pferd.
“Waaass…” ein Kreischen entwich meiner Kehle und ich hielt mir den Mund zu, um nicht loszuschreien. Nicht das dieses Biest noch wach wurde und mich womöglich töten würde.
“Avaleen” wieder hörte ich meinen Namen aus dessen Mund. Verstört näherte ich mich ihm. Das Öffnen seiner Augen erschreckte mich so sehr, das ich nach hinten fiel und von ihm weg kroch.
“Woh..woh..herr kennst du..duduu..du..mee…mein meiinen Namen?” stotterte ich und stieß mich mit den Beinen ab, um weiter von ihm weg zu kommen.
“Das ist der Name meiner Schwester!” antwortet das Biest.
Das konnte doch nicht sein.
“Wer bist du?” fragte der Zentaur und sah mich misstrauisch an.
“Mein Name ist Avaleen! Und wer bist du? Vor allem, WAS bist du?” augenblicklich richtete ich mich auf und sah ihm fest in die Augen.
“Ich bin Aeneas und was soll die Frage mit, “Was bist du?” fragte er verwirrt und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er verstand wohl nicht, was ich damit meinte.
Als ich mit großen Augen auf ihn zeigte, sah er an sich herunter und wäre vor Schreck beinahe die Klippe hinunter gesprungen.
Jetzt war es an ihm, geschockt auszusehen.
“Was ist das?” fragte er mich, doch ich zuckte nur mit den Schultern und starrte ihn mit offenem Mund an.
So langsam glaubte ich ihm, das er mein Neas war.
“Neas?” flüsterte sie voller Hoffnung.
“Ava?” auch er schien mich erkannt zu haben.
“Ja, natürlich, oder hab ich Flügel oder so bekommen?” erleichtert ging ich langsam auf ihn zu. Unsicher wog er mit dem Kopf hin und er, doch das ignorierte ich einfach.
“Du siehst aber nicht so aus wie Avaleen” warf er ein und musterte mich von oben bis unten.
“Was meinst du?” erst jetzt bemerkten ich meine wunderschöne Stimme, die dem Gesäusel des Wassers und dem Geräusch des Windes, der über die Wasseroberfläche weht, glich.
“Du siehst wunderschön aus” flüsterte er.
“Soll das heißen, ich sah vorher nicht gut aus?” beleidigt verschränkte ich meine Arme über die Brust und sah ihn verletzt an.
“Nein, du warst vorher auch wunderschön, aber das hier ist eine andere Schönheit” versuchte er zu retten, was noch zu retten war.
“Neas, lass es einfach” ich war verletzt.
Enttäuscht ging ich in Richtung Wald und versuchte etwas darin zu erkennen. Er war bewuchert. Viele riesige Büsche, Geäst machte dieses Bild unheimlich.
Ein Glitzern lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich.
“Ihhh, was bin ich?” ein weinerlicher Schrei hallte durch den Wald.
Dieses Bild war für mich einfach nur verworren. Neas galoppierte mir elegant hinterher und blieb vor mir stehen, jederzeit bereit, mich zu beschützen.
Eine panisch, schlängelnde Frau, die ab der Hüfte einen Schlangenkörper hatte, wie man sie nur aus den Fabelbüchern kannte und kam uns entgegen. Als diese den Zentaur erkannte, führte ihr Weg an ihnen vorbei.
“Ilya??” schrie er ihr hinterher. Abrupt blieb sie stehen und sah zurück, in das fremde und dennoch vertraute Gesicht.
“Neas?” erleichtert rannte sie auf ihn zu, freudig versuchte sie ihn zu umarmen, doch ihre flügelhaften Arme, wollten es nicht so, wie sie es wollte. Verzweifelt sah sie ihn an.
Ilya hatte sich vom Gesicht her nicht verändert. Nur der Körper war der einer Schlange.
“Oh Gott, ich bin ein Monster!” heulte sie unaufhörlich.
“Ilya, reg dich ab. Sieh mich doch mal an!” forderte er sie auf, um sie zu beruhigen. Wie ihr gesagt wurde, sah sie ihn an. Sah seinen Pferdekörper. Doch statt sich wieder zu beruhigen, rutschte sie noch tiefer in ihrer Trauer und Verwirrung.
“Ilya, hast du Devin gesehen?” die Sorge um meinen Freund stieg ins Unermessliche.
“Wer bist denn du?” misstrauisch wurde ich von der Schlangenfrau gemustert.
“Ich bins, Avaleen” wieder beleidigt, zog ich meine Augenbrauen zusammen und kräuselte die Nase. Warum fragte man mich ständig, wer ich war. Waren sie alle auf den Kopf gefallen?
“Und, weißt du wo Devin ist oder nicht?” ungeduldig wippte ich mit meinem Fuß und verlagerte abwechselnd das Gewicht von einem auf das andere Bein.
“Keine Ahnung, aber da drinnen liegt so n Schlangenmensch. Ich hab ihn mir nicht genau angeschaut. Es tut mir ja leid, aber ich sehe mich nicht jeden Tag in diesem Kostüm!” blaffte sie. Wenn Blicke jemanden töten könnten, würde ich schon längst nicht mehr leben.
Mit klopfendem Herzen und naiver Hoffnung rannte ich unüberlegt hinein, um zu sehen, ob mein Freund irgendwo dort lag.
Mein Blick wurde tunnelartig, weswegen ich die Gefahr auch viel zu spät bemerkte. Ich schob die störenden Äste auf die Seite, sprang ungeschickt über einen Baumstamm und landete dabei auf den Knien. Ein leichtes Stechen durchzuckte meinen Körper. Nach einem Schnaufen stand ich wieder auf, um meinen Weg fortzusetzen.
Hinter mir lauerte etwas, ich spürte es. Es beobachtete. Gierig.
“Avaaaleeeeenn!” schrie Neas hinter mir, doch es war bereits zu spät.
Kaum ein Atemzug, da hatte sich etwas um mich gewunden und mich zu Boden geworfen.
Es erdrückte mich.
Schnürte mir die Luft ab.
Ein kaum hörbarer, röchelnder Laut drang aus meinem Mund.
Ich zitterte panisch und versuchte mich zu befreien.
"Nein! Avaleen!" schrie Neas verzweifelt.
Ich konnte ihn zwar hören, doch kein Laut der Erwiderung war möglich.
Die Bewegungen um mich stoppten augenblicklich.
"Avaleen??" hörte ich die Stimme meines Freundes.
Dann folgten einige dumpfe Geräusche und die Fesseln lösten sich.
Verwirrt sah er mich an.
Ich blickte in die braunen Augen von Devin.
"Devin!" hauchte ich leise, immer noch völlig durcheinander.
"Oh Gott Avaleen, bist du das?! Es tut mir so leid, ich wollte dir nichts tun! Ich konnte gar nichts machen!" stotterte Devin nervös und sah mich unsicher an.
Ich bemerkte die Platzwunde über seinem Auge und strich sanft über seine Augenbraue.
"Was ist passiert?" fragte ich ihn leise.
Devin verzog das Gesicht und sagte "Dein Bruder hat mir eine verpasst, was denn sonst...."
Ich wand den Kopf und sah Neas böse an.
"Warum hast du das gemacht?"
Aeneas Gesicht wurde zu Eis. Ja das kannte ich schon. Immer wenn er etwas angestellt hatte und nicht einsah, dass es falsch war, gefror sein Gesichtsausdruck.
"He antworte mir gefälligst!" schimpfte ich und sah ihm in die Augen.
Nur am Rande hörte ich "Eine Sekunde länger und du wärst tot gewesen!"
Seine Augen!
Sie sahen so anders aus. Das sanfte Grün, das ich so liebte, war nun umgeben von einem silbernen, eiskalten Ring, dessen Zacken sich in das warme grün schoben.
Was um Himmelswillen war hier passiert?
Langsam stand ich auf und sah mich um.
Wir standen in einem Dschungel voller merkwürdiger Pflanzen und Bäume, doch das interessierte mich vorerst gar nicht.
Mein erster Blick ruhte auf Devin.
Sein wundervoller muskulöser Oberkörper war nackt. Sein blondes Haar war um vieles länger und fiel ihm über die Schultern. Ab seiner Taille abwärts schimmerten Schuppen in einem braun - beige - Muster, die sich nach ungefähr drei Metern verjüngten und in einer nach oben stehenden Schwanzspitze endeten.
Seinen Augen schienen schmaler und in der Mitte mehr nach unten ausgerichtet. Wenn man ihn nicht mögen würde, könnte man denken, dass Devin ein gemeiner Mensch wäre.
Aber er war ja nicht böse. Nein er war mein Freund, der jetzt ein wenig anders aussah.
Ich ging zu ihm und lehnte mich an seine Brust.
Es fühlte sich merkwürdig an. Auch als er die Arme um mich legte, wurde mir nicht wärmer.
Nein, so ganz richtig, war das irgendwie nicht.
Verwirrt schüttelte ich leicht den Kopf und sagte "Was für ein Durcheinander!"
Sanft löste ich mich von ihm und musterte nun Ilya.
Sie sah aus wie eine Mischung aus Mensch und Schlange, wie auch Devin.
Sie war fast nackt. Nun ja eigentlich war sie nackt, wenn man sich die Schuppen an ihren Brüsten wegdachte. Diese waren fast schwarz, nur wenn die Sonne sie streifte, konnte man ein leichtes violettes Schimmern sehen.
Ihre Augen schimmerten in der gleichen Farbe. Hm nun ja eigentlich hatten sie gerade das strahlende Violett eines Amythisten.
"Jetzt bin ich neidisch, ich will auch solche stabilen Fingernägel haben!" lächelte ich und hob Ilyas fedrige Hand.
Die Krallen waren sicher mehr als zehn Zentimeter lang und scharf wie Rasierklingen.
Ein leichtes Lächeln schob sich auf Ilyas Gesicht und sie ließ ihre Nägel langsam übereinander gleiten. Ich hatte nicht gewusst, das Schlangen Fingernägel hatten, aber momentan konnte mich wohl nichts mehr schocken.
"Du solltest dir nur nicht mehr so oft durch die Haare streichen!" grinste ich.
Verwirrt sah Ilya auf und stutzte "Hä?"
"Naja sonst hast du bald einen Kurzhaarschnitt mit den Klingen an den Fingern..." grinste ich immer noch und beneidete Ilya um die Pracht und die Ausstattung der Freundin meines Bruders.
Nun glitt mein Blick zu ihm.
Zu den silbernen Augen mit dem grünen Stern in der Mitte.
Unruhig bewegte sich sein Schweif hin und her. Amüsiert zog ich eine Augenbraue hoch. Jetzt konnte ich seine Gefühlsregungen wenigsten sehen. Er sagte ja nie etwas, aber ab jetzt würde es leichter werden.
Ich hatte schon viele Pferde gesehen aber so ein muskulöser Pferderumpf konnte ja nur mein geliebter Bruder haben. Starke Gelenke und Fesseln endeten in breiten Hufen.
Da wo eigentlich der Pferdehals begann, saß sein Oberkörper.
So oft hatte ich ihn gesehen, so oft war die Sehnsucht nach dieser Haut in mir aufgestiegen.
Jede Faser seiner Anspannung war zu erkennen. Nur kurz hatte ich meinen Blick über ihn gleiten lassen und genau in diesem Moment war er zusammengezuckt.
Als hätte sie ihn berührt.
Täuschten mich meine Augen oder hatte er wirklich eine Gänsehaut bekommen?
Benommen von so viel purer Kraft, schüttelte ich leicht den Kopf.
Die breiten Schultern boten Schutz und das kantige Gesicht zeigte einen starken Willen.
Die schwarzen langen Haare hatte er behalten, wobei sie noch länger schienen.
Er sah auf den Boden. Was hatte er?
So gern hätte ich ihn berührt.
So unendlich stark war das Bedürfnis die Hand über das seidig schimmernde Fell gleiten zu lassen.
Wundervoll, wie er da stand.
Ein Bild, dass ich für immer behalten wollte.
Auch wenn er mich nie berühren würde.
Auch wenn ich ihm nie so nah sein würde.
So oft hatte ich mich abends in sein Bett geschlichen, weil ich Angst vor einem Albtraum hatte. Und immer hatte er sich auf die Couch neben dem Bett gelegt.
Hatte er denn eigentlich jemals wirklich meine Nähe gesucht? Ja, er war immer da, aber wirklich berührt hatte er mich nur, wenn es sich nicht umgehen ließ.
"Ein Spiegel wäre jetzt nicht schlecht oder? Wüsste gern, wie ich jetzt aussehe!" sagte ich und sah genüsslich an mir hinunter.
"Ob man irgendwo Füße kaufen kann?" murrte Ilya und versenkte die starken Krallen im Erdboden.
"Ich glaub da hinten ist etwas!" sagte Neas leise und sein starker Körper setzte sich in Bewegung.
Wir kamen nur schwer voran und immer wieder blieben wir in Lianen und an Wurzeln hängen.
Endlich standen wir an einem kleinen See und Ilya war die Erste, die an sein Ufer rannte. Die Anderen folgten langsamer und schließlich standen sie vor dem natürlichen Spiegel.
Neas verzog das Gesicht "Na toll, ich seh aus wie ein dämlicher Ackergaul!"
Devin schnappte nach Luft "Oh mein Gott! Ich werde wohl nie wieder die männlichen Höhen des Orgasmus erleben!" theatralisch sank er auf den Boden und wand sich zu einem Häufchen Schlangenmuster.
Ich dagegen wagte es nicht, mich anzusehen.
Keiner hatte mir wirklich gesagt, wie ich aussah und wenn Männer einer Frau nichts zu ihrem Aussehen sagten, dann war das nicht nur ein schlechtes Zeichen.
Ich grub meine Finger in die Handflächen und mein Herz sprang mir fast aus der Brust.
Es war nicht ich, die ich darin erkennen konnte. Meine Haut war blass und die schwarze Lockenpracht, die fast bis zur Hüfte reichte, hob dies noch mehr hervor. Auch mein Gesichtsform war stark verändert. Sie war nicht mehr so rundlich. Meine zartrosa Lippen waren noch voller, als sonst. Meine Ohren waren oben spitzer geworden.
Aber am meisten verwirrten mich meine Augen. Sie waren leicht silbern, mit einem orange Stich darin. Auch die Form war anders. Ich konnte es nicht beschreiben, ich war, wie Neas schon erwähnt hatte, einfach schöner geworden, mit jeder Faser meines Körpers.
Außerdem war ich gewachsen, bemerkte ich sarkastisch.
Erst jetzt registrierte ich, dass ich bis auf ein paar fast durchsichtige Stofffetzen nichts anhatte, darunter wölbte sich meine, viel größer gewordene Brust, die sich vor Aufregung so schnell auf und ab bewegte.
“Oh mein Gott! Was ist hier nur los? Wo sind wir? Wieso passiert so was mit uns???”
Ich war verzweifelt. Es war nicht ICH, wie konnte man sich nur so verändern? Was war nur mit uns los?
“Avaleen, hör auf zu heulen, wenigstens hast du keinen Schlangenkörper, du siehst einfach bombastisch aus, das ist so unfair” beschwerte sich nun Ilya und schlug mit ihren Händen um sich. Bei diesem Anblick mussten die Anderen lautstark lachen, wobei sie gekränkt ein Stück von ihnen abrückte.
“Außerdem hast du auf dem Rücken was” grinste Devin schelmisch und zeigte auf das, was er gemeint hatte.
Irritiert drehte ich so den Kopf, das ich etwas sehen konnte.
“Oh mein Gott” schrie ich auf und zupfte an den schmetterlingsartigen Flügeln, die perlorange-weiß glänzten. Diese war transparent, mit vielen Linien und Verzierungen.
“Das sagtest du bereits” lachte Neas und kam auf mich zu.
“Neas, das ist nicht lustig. Was ist hier los? Wo sind wir? Und vor allem, was ist mit UNS passiert?” nervös kaute ich an meiner Unterlippe, sah meinen Bruder und die Anderen an. Auch sie waren ratlos. Sie zucken mit den Schultern, sagten jedoch keinen Ton.
“Also, entweder ist das hier ein krasser Traum, oder wir haben echt einen an der Waffel!” Devin schlängelte sich um mich, so, dass ich inmitten von ihm stand, mit seinem Schlangenkörper um mich. Fasziniert strich ich darüber und lächelte versonnen.
“Hab ich doch gewusst, das du ne fiese Schlange bist” neckte ich ihn und fing mir einen beleidigten Blick.
“Wo sie recht hat” mischte sich nun auch Neas ein und sah ihm feindselig in die Augen.
Immer noch an meinen Flügeln zupfend, sah ich mich im Wald um. Die meisten Pflanzen hatte ich in meinem Leben noch nie gesehen.
Staunend sahen wir uns um.
Die Bäume schimmerten in allen erdenklichen Farben und die kleineren Pflanzen waren mit denen, die wir kannten, nicht zu vergleichen.
Wir waren so vertieft, dass wir die stampfenden Schritte, die sich uns näherten, gar nicht hörten.
Erst als wir ein geschnauftes "Hey!" hörten, schreckten wir auf.
Ein erschrockenes Quieken kam von Ilya, die sich schnell versuchte hinter Aeneas zu verstecken. Das war wieder typisch für dieses Weichei. Und ich?
Devins Schwanzspitze zuckte nervös und ein leises Zischen war zu hören.
Ich drehte mich langsam im Kreis.
Diese merkwürdig grünen, muskelbepackten Wesen standen mit stockähnlichen Waffen da und hatten uns umzingelt.
Sie waren nicht unbedingt groß aber immer noch einen Kopf größer als ich.
Ach ja, ich war ja irgendwie "gewachsen", dachte ich.
Wir standen still da und die Grünen stapften noch ein Stück näher heran.
Der Dickste von ihnen war scheinbar der Anführer. War ja wieder klar, ging mir durch den Kopf und ich dachte an den ein oder anderen Bürohengst, den ich kannte.
Er kratzte sich am Kopf und machte ein dümmliches Gesicht.
Fast hätte ich angefangen zu lachen und konnte mir gerade noch so ein Kichern verkneifen.
Immer mehr dieser merkwürdigen Wesen grunzten komisch und einer begann sich sogar, in der Nase zu popeln. Ich musste mir die Hand auf den Mund drücken, um nicht doch noch in schallendes Gelächter auszubrechen. Na die waren aber auch gefährlich!
Der Anführer zeigte plötzlich auf uns und sagte "Fesseln!"
Die Anderen der Trollmännchen sahen sich an und der ein oder andere, kratzte sich wieder ratlos irgendeiner Körperstelle.
Hätten die nicht so viel mit ihrer Kommunikation zu tun gehabt, hätten sie jetzt mein Kichern gehört.
Na toll, jetzt sah mich Neas mit einem bösen Blick an und sagte mir so, dass ich gefälligst die Klappe halten sollte.
"Hmpf kein Seil zum fesseln Boss!" sagte einer und auch die Anderen zuckten ratlos mit den Schultern. Könnten die wohl eine etwas andere Ausgabe der Olsenbande sein?
In die Stirn des Anführers gruben sich tiefe Falten und es sah aus, als würde er überlegen.
Es vergingen sicher mehrere Minuten, bis er aus seiner Starre erwachte und mit den Schultern zuckte.
"Mitkommen!" klang es und alle setzten sich langsam in Bewegung.
Wir wurden mit Stöcken bedroht. Wie gruselig, dachte ich noch und setzte nun auch einen Fuß vor den Anderen.
Ich konnte Neas Hufe hinter mir hören und seine Nähe beruhigte mich wieder.
Immer noch umringt von den komisch riechenden Muskelbergen, kämpften wir uns durch diesen merkwürdigen Wald.
Devin schlängelte vor mir. Es war komisch ihn so zu sehen. Das Muster konnte einen echt gaga im Kopf machen und schnell hob ich wieder meinen Blick.
Ich spürte ihn.
Er sah mich an.
Unauffällig drehte ich meinen Kopf und sah, dass Ilya auf seinem Rücken saß.
Na toll und ich musste laufen. Ungerechte Welt! Sie hatte ihre Schlangenkörper um seinen Rumpf gewickelt und hielt sich so oben.
Ich wollte auch getragen werden.
"Ach Avaleen hör auf so rumzuwirbeln, deine Flügel machen einen ja wahnsinnig!" knurrte Ilya.
Gott, wie die mir auf den Wecker ging.
Sie benahm sich echt wie die Queen!
Erst jetzt bemerkte ich, dass sich meine Schmetterlingsflügel schnell bewegten.
Sie waren auch nicht mehr so durchsichtig perlorange. Nein sie hatten irgendwie einen rötlichen Ton angenommen.
Verwirrt zupfte ich wieder daran herum. Das fühlte sich merkwürdig an. Fast so ähnlich als würde mich jemand am Zeh ziehen.
"Alles in Ordnung oder soll ich dich auch tragen?" erklang seine tiefe, sanfte Stimme.
Ein leiser Schauer lief mir über den Rücken. Oh Gott hilf mir!
Er war doch mein Bruder, verdammt noch mal. Ich wusste nicht mehr, wie oft ich mir das schon versucht hatte zu sagen. Aber mein Körper reagierte ständig über und wie so oft musste ich mich zusammen reißen, um nicht in seine Arme zu laufen.
Schon so lange sehnte ich mich nach ihm.
Auch das ständige Geturtel mit Devin half mir nicht, mich von ihm zu lösen.
Verdammt!
War ja wieder klar, kaum konzentrierte ich mich nicht mehr auf meine Beine, schon stolperte ich und lag ausgestreckt auf der Nase.
Ein leises Kichern hinter mir lies die Wut in mir wieder hoch kochen.
Schnell stand ich auf und klopfte mir so gut es ging den Schmutz von den Stofffetzen.
"Danke nein! Du bist doch schon voll ausgelastet!" gab ich nun schnippisch zurück und das Verstummen des Kichern, war mein Erfolg.
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen stolzierte ich weiter.
Der Geruch um mich herum half meiner schlechten Laune nicht gerade.
Mürrisch stapfte ich weiter und hoffte, dass wir bald am Ziel waren.
Als hätte jemand meine Gedanken erhört, sah ich merkwürdige höhlenartige Hütten. Sie waren in den Boden eingelassen und hätte ich den Rauch nicht bemerkt, wären sie mir gar nicht aufgefallen.
Als wir zwischen den "Hügeln" liefen, sah ich immer mehr von diesen merkwürdigen Wesen.
Wir wurden in eine dunkle Höhle geführt und der Anführer sagte "Hier warten!"
Na, wenn der sich nicht in Satzstellung und Ausdruck auskannte, wusste ich auch nicht mehr weiter.
Der wäre ein echtes Deutsch-Ass geworden, grinste ich in mich hinein und wand meinen Blick zum Inneren der Höhle.
Hm, auch wenn es nicht unbedingt einladen war, so war es wenigstens trocken.
Es gab natürlich keinen zweiten Ausgang. Wäre ja auch komisch für ein Gefängnis, aber bei dem Intelligenzquotienten der Grünlinge, hätte es mich nicht überrascht.
Am Ausgang standen zwei von ihnen Wache und glotzten in der Gegend rum.
Es wäre kein Problem sie zu überrumpeln. Noch, während dieser Gedanke mir ein Grinsen auf Gesicht zeichnete, hörte ich leise und streng hinter mir:" Denk nicht mal dran…!“
Ich drehte mich um und natürlich war es mal wieder Neas.
Genervt verdrehte ich die Augen. Er musste mir auch ständig alles verderben.
Woher wusste er immer so genau, was ich machen wollte?!
Das konnte doch eigentlich gar nicht sein!
Doch das konnte es, er war schließlich mein Bruder und wir waren zusammen aufgewachsen.
Ups! Hatte ich ihn die ganze Zeit angestarrt? Sein belustigtes Funkeln in den Augen und die kritischen Blicke von Ilya und Devin bestätigten mir diese Annahme. Schnell wand ich mich zu Devin und ging zu ihm hinüber.
Jetzt bemerkte ich, das meine Füße leicht schmerzten.
Wir hatten uns ja noch gar nicht richtig ausruhen können und langsam zehrten die ganzen neuen Dinge an meinen Nerven.
"Versucht ein wenig zu schlafen!" hörte ich von ihm und alle brummten leise.
Ich setzte mich auf den Boden, dicht an Devin. Dieser schlängelte sich um mich und spendete mir somit Wärme.
Doch mein Blick ruhte auf dem seidig schimmernden blau-schwarzen Fell. Das Farbenspiel wiegte mich in den Schlaf.
Irgendetwas lies mich aufschrecken.
Verwirrt sah ich mich um. Ich bin bestimmt wieder in meinem schönen warmen Bett und Neas kommt sicher bald um mich zu wecken, schwirrte es durch meinen Kopf.
Als ich mich strecken wollte, bemerkte ich, dass ich mich nicht rühren konnte.
Die mich umgebende Wärme hielt mich fest und langsam bekam ich keine Luft mehr.
Verdammt nicht schon wieder, ging es mir durch den Kopf als ich versuchte Devin zu wecken. "Devin wach auf! Devin ich bekomm keine Luft mehr!" meine Stimme versagte.
Er hörte mich nicht. Verzweifelt zappelte ich und versuchte mich zu befreien.

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Texte: Alle Rechte liegen bei blackpleasure und Tysha D. S.
Tag der Veröffentlichung: 17.05.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Blackpleasure: Widmung für die Liebe Ty und meinen über alles geliebten Schatzi, der mich zu so mancher Idee verführt hat^^ Tysha D. S.: an meine liebe Mietzi, mit der ich unsere Ideen ausleben kann und meiner kleinen Mia ;)

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