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1.




Genervt verdrehte er die Augen. Es ist doch immer das Gleiche.
Frauen brauchten einfach viel zu lange um ihre Sachen zu packen.
Es war doch nur eine Übernachtung am Strand!
Was zum Geier braucht man da denn alles?
Handtuch, Sonnencreme, Wechselklamotten und was zum Futtern beziehungsweise eher zum Trinken.
Nein, seine Freundin kam einfach nicht aus dem Latsch und kramte alles Mögliche zusammen.
Oh Gott! Er ließ den Kopf gegen die Wand hinter sich kippen und schloss die Augen.
Wozu zum Teufel brauchte sie dort Make-up?
Da diese Packorgie wohl noch dauern würde, schlenderte er die Treppen hinunter. Er wollte sich ins Wohnzimmer vor den Fernseher setzen.
Mit dem sinnlosen Gequatsche aus der Glotze lies es sich leichter warten.
Als er fast unten war, hielt er inne.
Dort saß sie.
Warum konnten nicht alle Mädchen so sein wie seine Schwester?
Natürlich schminkte sie sich und zog sich gerne schick an, aber wenn man auf etwas verzichten konnte, wie Make-up beim Baden zum Beispiel, dann ließ sie es eben mal weg.
Aber er wusste, das sie keine Farbe im Gesicht brauchte.
Sie war von Natur aus wunderschön. Ihre langen schwarzen Haare waren zu einem Pferdeschwanz geflochten. Ihre kleine Stupsnase passte perfekt. Im Allgemeinen hatte sie ein sehr symmetrisches, hübsches Gesicht.
“Aeneas kannst du das mal bitte tragen?” schrie Ilya, seine Freundin, von oben zu.
Klar, alles Mögliche mitnehmen, aber selber nichts tragen wollen.
“Na, Sklave? Deine Herrin hat dich gerufen, möchtest du nicht zu ihr?” grinste Aeneas Schwester Avaleen und klopfte ihm auf die Schulter, ehe sie in die Küche ging.
“Wer ist hier ein Sklave?!” murmelte er und stampfte die Treppe hinauf.
“Da bist du ja endlich...” genervt schüttelte Ilya ihre Haare nach hinten und zeigte ihm, was er alles zu tragen hatte.
Neas hatte untertrieben, als er dachte, seine langjährige Freundin würde nur unnützes Zeug mitnehmen, nein, jetzt hatte sie das komplette Haus dabei.
“Was ist das denn?” fragte er mehr sich selbst, denn Ilya war mittlerweile schon zu Avaleen in die Küche gelaufen.
Nur gut, dass sein Landrover so eine große Ladefläche hatte.
Schlecht gelaunt trug er die ersten Koffer nach draußen.
Die Sonne brannte ihm heiß auf die Haut.
Mühelos hob er das Gepäck auf die Fläche und hob den Kopf als der Jeep von Devin angebraust kam.
Der junge Blonde schwang sich aus dem Wagen und hob grinsend die Augenbraue.
"Ok, wer zieht um?" feixte er und lief an Aeneas vorbei.
Der Angesprochene biss die Zähne zusammen.
Devin war eigentlich ganz ok.
Er war nett, hatte immer gute Laune und war für jeden Spaß zu haben.
Man konnte sich sogar fast auf ihn verlassen.
Mürrisch schlurfte er zurück und warf sein langes schwarzes Haar zurück. Braun gebrannt mit grünen Augen, könnte man ihn für einen Indianer halten. Seine breite Statur und seine sehnige, feste Muskulatur ließen ihn auch schon in seinem jungen Alter von zwanzig Jahren gefährlich wirken.
Langsam öffnete er die Tür und musste wieder seine Zähne zusammen beißen.
Das war es.
Da sah er den Grund, weshalb er Devin nicht mochte.
Er tat es.
Dieser blonde Sunnyboy tat das, was er niemals durfte.
Er berührte sie.
Er küsste sie, hielt sie fest.
Neas ballte die Fäuste und versuchte seine stechende Eifersucht in den Griff zu bekommen.
Es schnürte ihm die Luft ab, die beiden zusammen zu sehen.
Langsam lief er auf die Drei zu. Seine Miene war zu Eis erstarrt.
Nur so konnte er verbergen, was sie nicht sehen durfte.
Sie würde ihn hassen.
Sie würde ihn wegstoßen.
Er würde sie verlieren, wenn sie es wüsste.
Das wäre sein Ende.
Keinen Tag wollte er ohne sie sein.
Nein, nicht einen Moment.
“Können wir dann gehen?” fragte Avaleen lächelnd in die Runde. Sie hatte sich die ganze Woche über schon gefreut, dass sie dieses Wochenende zusammen mit ihren Freunden am Strand verbringen würden.
“Klar, wo sind deine Sachen?” fragte Devin sie und sah sich um.
“Schon verstaut” murrte Aeneas und lief mit Ilya an ihnen vorbei.

Avaleen saß mit ihrem Freund hinten im Auto, da sie beschlossen hatten, mit Neas Landrover zu fahren. Ilya drehte die Musik laut auf und streckte ihre Hand aus dem Fenster. Der kühle Fahrtwind erfrischte die vier Freunde und so fuhren fröhlich dem Strand entgegen. Jedenfalls drei von ihnen.
Immer wieder musste Neas ihm Rückspiegel die Beiden beobachten. Wie sie miteinander redeten, sich liebevoll neckten und ab und zu trafen sich ihre Blicke. Jedes Mal, wenn das passierte, tat er so, als würde er den Verkehr hinter sich überprüfen.
Von hier war die Aussicht auf das Meer und den Strand einfach atemberaubend schön. Fasziniert lehnte sich Avaleen aus dem Fenster, um alles noch besser sehen zu können.
“Komm wieder rein, das ist doch gefährlich” rief Devin und holte seine Freundin wieder zurück.
Gespielt beleidigt verschränkte sie die Arme und sah aus dem Fenster.
“Ach Avaleen, komm schon, sei nicht böse” versöhnlich legte er seinen Arm auf ihre Schulter und zog sie an sich.
Nicht ahnend, das sie beobachtet wurden, turtelten sie spielerisch miteinander.
Ein Stich ins Herz, es blutete, so fühlte es sich für Neas an. Er wusste, dass er so etwas nicht fühlen durfte.
Wut und Enttäuschung machten sich in ihm breit. Er umklammerte das Lenkrad so fest, das seine Hände weiß wurden.
Behutsam legte Ilya ihre Hand auf seine und lächelte ihn liebevoll an.
“Sind wir bald da?” Avaleen konnte es nicht mehr erwarten. Am liebsten würde sie ihren Freunden entgegen rennen, aber zu Fuß würde sie vermutlich noch eine Stunde brauchen.
“Zehn Minuten und wir sind da” versicherte Aeneas ihr und lächelte sie an. Er drückte extra für sie aufs Gaspedal, um noch schneller am Ziel anzukommen.
Für sie würde er alles tun.
Endlich angekommen stürmten die zwei Freundinnen schon los und überließen den Männern das Abladen.
Der Sand unter ihren Füßen war weich und warm. Genauso, wie sie es sich erhofft hatten. Gut gelaunt spurteten sie zu ihren Freunden, die schon längst da waren.
Sonnenschirme wurden in einem Halbkreis aufgestellt.
Die Decken darunter, auch die Kühlhalteboxen waren da.
Aus einer Anlage dröhnte Musik.
Ein Paar Mädchen tanzten, die meisten Jungs jedoch, waren mit ihren Surfboards im Meer und erhofften sich eine schöne Welle, auf der sie reiten konnten, um ihrer Angebetete zu zeigen, was sie drauf hatten.
“Sag mal, wollt ihr hierher ziehen oder warum ist das ganze Zeug hier?” fragte Devin und zeigte auf die ganzen Taschen und Koffer von Ilya.
“Du weißt doch, Frauen” zuckte er bloß mit den Schultern und schleppte die erste Ladung zum Zeltplatz, dicht gefolgt von Devin, der irgendetwas sagte.
Er ignorierte ihn geschickt, oder es lag einfach daran, das er sie beobachtete. Sie zog ihr Tanktop langsam aus und stand bald darauf in ihrem giftgrünen Bikini da und lachte.
Sie war so wunderschön, dass er seinen Blick von ihr mit Gewalt losreißen musste.
Devin war schon auf dem Weg mit den nächsten Gepäckstücken.
Ja ja der Esel.
Missmutig stapfte er auf die Gruppe zu und stellte den Rest in den Sand.
Er musste sich dringend abkühlen.
Schnell streifte er sich die Schuhe ab und schnappte sich sein Board.
In seiner Eile sah er keinen der bewundernden Blicke der Mädchen, die ihn verstohlen beobachteten.
Er hatte noch nie bemerkt, wenn jemand anders ihn angesehen hatte.
Er spürte ihren Blick auf seinem Rücken, als er auf die Wellen zulief.
Kurz.
Nur für einen Moment genoss er es.
Fühlte diese Hitze, die sich langsam von seinem Rücken aus in seinem ganzen Körper ausbreitete.
Der heiße Sand unter seinen Füßen war nichts im Vergleich zu diesem Flammenmeer, das ihn nun ausfüllte.
Er wunderte sich, dass es nicht laut zischte, als er den ersten Schritt ins Wasser tat.
Langsam glitt er hinein und konzentrierte sich auf die Bewegungen des Meeres. Die Wellen wurden immer stärker und stärker.
Sie trugen das Board und er balancierte darauf, als hätte er nie etwas anderes getan.
Er passte sich dem Rhythmus an und bereitete sich auf die erste Welle vor.
Und da kam sie auch schon.
Alle jauchzten und jubelten, bevor sie weniger elegant im Wasser landeten.
Er fühlte die Welle und passte seine Bewegungen und seine Balance an und ritt die erste große Welle, so lange es ging.
Bruchteile der Konzentrationsschwäche reichten aus, um ihn vom Brett zu werfen.
Sein Körper klatschte ins Wasser und er tauchte tief unter.
Die Geräusche waren weit weg und langsam ging ihm nicht nur die Luft aus, sondern sein Kopf kam wieder zur Ruhe.
Mit kraftvollen Zügen hielt er auf die Oberfläche zu und tauchte auf. Er ragte sekundenlang mit dem gesamten Oberkörper aus dem Wasser heraus und genoss den Sauerstoff in seiner Lunge.
Er tauchte noch einmal kurz unter, um seine Haare aus der Sicht zu bekommen.
Nachdem er auf sein Brett geklettert war, sah er zum Strand und ihre Blicke trafen sich.
Sie sah ihn böse an und ihre blauen Augen funkelten in der Sonne.
Selten war sie wirklich sauer, aber scheinbar war etwas geschehen, dass sie wütend gemacht hatte.
Als er aus dem Wasser herauskam, lief sie ihm schon entgegen.
An ihrem Blick hatte sich immer noch nichts geändert und er fragte sich, was sie hatte.
Direkt vor ihm blieb sie stehen, funkelte ihn an, sagte jedoch kein Ton.
Die Herumstehenden beobachteten amüsiert die Szene und hielten die Luft an, als sie ein Klatschen hörten. Mit weit aufgerissenen Augen sah er Avaleen an.
“Mach das nie wieder” fauchte sie ihn an, während er sich die linke Wange hielt.
Auch wenn sie so zierlich war, ihr Schlag war dafür umso härter.
“Für was war das denn?” fragte er irritiert. Er wusste nicht, warum sie so aufgebracht war und verstand die Ohrfeige nicht.
“Weißt du, was für Angst ich hatte, als du da so lange unter Wasser warst?” die Tränen, füllten ihre Augen, doch sie versuchte das, so gut wie möglich zu unterdrücken. Immer noch fassungslos und verwirrt sah er sie an. Er wollte sie so sehr in die Arme nehmen, aber er wusste nicht, ob er das tun durfte.
“Es tut mir leid” wisperte er deshalb geknickt.
Plötzlich und unerwartet wurde er umarmt.
Ihre dünnen Arme schlangen sich um seinen Hals und sie schluchzte traurig. Er konnte es nicht ertragen, sie weinen zu sehen.
“Avaleen, es ist alles in Ordnung. Es ist doch nichts passiert” versuchte er sie zu beruhigen und auch gleichzeitig sich, da sich etwas in ihm regte, dass er seiner Schwester nicht zeigen durfte.
Ein wohliger Schauer lief ihn den Rücken hinunter, als sie ihr Gesicht an seine Brust drückte.
Tröstend strich er ihr über das Haar und zog ihren Duft ein.
Er genoss diesen Moment, auch wenn er nicht lange währte, es genügte ihm.
“Hast du dich wieder beruhigt, Kleines?” flüsterte er in ihr Haar und hob ihr Gesicht so an, dass sie ihn ansehen musste.
Selbst mit den rötlichen Augen sah sie so schön aus, das es ihm wehtat.
Ihre vollen Lippen formten sich zu einem “Ja” wie gebannt haftete sein Blick auf ihren Mund, der für ihn einfach perfekt war.
Perfekt und zum Küssen gemacht. Und genau in solchen Momenten wünschte er sich, ihr sagen zu können, wie sehr er sie liebte.
“Neas, ich liebe dich doch auch” grinste sie nun wieder.
Anscheinend hatte er es laut gesagt, dafür hätte er sich selbst schlagen können.
Natürlich liebte sie ihn. Er war schließlich ihr Bruder und ihr bester Freund. Aber es war nicht die gleiche Liebe, wie er für sie empfand.
Seine war tiefer, so echt und so schmerzhaft.
“Habt ihr genug geknuddelt? Nächste Woche ist ein Treffen für Knuddelsuchtis.” stießt Devin aus und riss Avaleen an sich.
Es fühlte sich so an, als würde man ihm seine Seele entreißen, aber er konnte nichts dagegen machen.
Devin und Avaleen waren nun mal ein Paar.
“Fresse, sonst verpasse ich dir n Maulkorb!” zischte Aeneas und rempelte ihn fast um, als er, mit seinem Board zu den Anderen ging.
“Neas!” rief sie ihm traurig hinterher, aber er drehte sich nicht um.
“Was hat der denn für ein Problem?” fragte sich Devin und drückte seine Freundin noch enger an sich.
Doch diese riss sich los und rannte ihrem Bruder schnell hinterher.
“Neas, was hast du denn?” fragte sie ihn, als sie ihn erreicht hatte.
“Nichts, schon gut...” sagte er knapp und lief weiter. Sie hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten, schaffte es aber irgendwie.
“Nach nichts sieht´ s aber nicht aus!” wandte sie ein, hielt ihn am Arm fest. Diese Berührung war wie ein Stromschlag.
Abrupt blieb er stehen und sah ihr in die Augen.
“Bist du böse auf mich?” fragte sie voller Reue.
Sie hatte ihn nicht schlagen wollen, das war einfach passiert.
Sie war so wütend und so besorgt gewesen.
“Nein, wie könnte ich?”
Und zum zweiten Mal an diesem Tag, spürte er seine Erregung.
Er riss sich vom tiefen Blau ihrer Augen los, ließ sie verdattert stehen und stampfte Richtung Sonnenschirm.
Kraftvoll rammte er sein Board in den Sand und bückte sich zur Kühltruhe. Die kalte Flüssigkeit rann seine Kehle hinunter. Wasser tropfte und rann über seine braune, durchtrainierte Brust. Vom Kondenswasser der Flasche fielen Tropfen auf seine heiße Haut und liefen nach unten auf den Bund der Badehose zu.
Er hielt die Flasche lässig in der Hand und sah auf das Meer hinaus.
Natürlich hatte er mal wieder nicht mitgeschnitten, dass alle Gespräche um ihn herum verstummt waren und die zarte Damenschaft ihn beobachtet hatte.
Erst jetzt begannen leise Gespräche.
Als er sich umsah, drehte die Ein oder Andere schnell den Kopf und wurde rot.
"Aeneas komm her!" blaffte Ilya. Sie lag im Schatten eines Sonnenschirms und wedelte mit der Sonnencreme hin und her.
Mit einem leisen Stöhnen bewegte er sich zu ihr und sank elegant auf die Knie neben sie.
Ilya hatte sich wieder auf den Bauch gelegt und wippte ungeduldig mit dem Fuß.
"Jetzt mach schon oder willst du, dass ich verbrenne?" zickte sie ihn an.
Er ließ einige Tropfen auf ihren Rücken klecksen.
"AAAAAAAHHHHHHH!" schreckte sie hoch.
Mit hochgezogener Augenbraue blickte er auf sie hinunter.
"Halt still, oder willst du dich verbrennen?" gab er leise und aber bestimmt zurück.
Aus der einen oder anderen Richtung hörte er ein Kichern und langsam verstrich er die Sonnenmilch.
Als er fertig war stand er auf und holte sich etwas richtiges zu Trinken. Langsam schlenderte er wieder auf das Meer zu und stand bald wieder mit den Füßen im Wasser.
Mit der Flasche Bier in der Hand setzte er sich auf den warmen Sand. Die kleinen Wellen kitzelten ihn an den Füßen.
Er schloss die Augen und genoss die Stille, nur dem Rauschen des Meeres schenkte er Beachtung und entspannte sich.
Wie lange er dort saß, wusste er nicht mehr. Erst als er aufstand, weil ihn die Anderen zum Essen gerufen hatten, bemerkte er, das es mittlerweile dunkel wurde.
Die Sonne versank langsam und wurde schon zum Teil vom Meer verschluckt.
Lediglich der orange-rote Schein ließ erkennen, dass sie noch nicht ganz verschwunden war.
“Aeneas, wo warst du denn? Man könnte meinen, wir wären nicht zusammen hier!” schnauzte Ilya ihn an.
Genervt rollte er mit den Augen, entschuldigte sich aber, um weiteren Ärger zu vermeiden.
Er hatte genug mit sich zu tun, als das er auch noch einen Streit provozieren würde.
Er ließ seinen Blick über die Gruppe schweifen. Der Grill arbeitete bereits auf Hochtouren.
Einige Steaks waren auch schon fertig und die Ersten begannen genüsslich zu essen.
Neben ihm saß ein Mädchen, das er kaum kannte, es interessierte ihn auch nicht. Weiter rechts entdeckte er ein kleines Lagerfeuer.
Das würde später vermutlich noch größere Flammen werfen, die jetzt aber noch nicht notwendig waren.
Jetzt erst bemerkte er, dass sie nicht da war.
Egal wohin er seinen Blick gleiten ließ, er konnte sie nicht finden.
Panisch stand er auf.
“Hey! Hast du Avaleen gesehen?” fragte er Pete, der mit seiner On-Off Freundin auf einer Matte lag.
“Ne Mann...” schüttelte der den Kopf und wand sich wieder seiner Freundin zu.
Wo konnte sie nur sein?
Die Sorge um sie machte ihn verrückt.
Er wusste, dass sie wahrscheinlich bei ihm war, aber er vertraute ihm nicht. Er vertraute niemandem außer seiner Einen.
Plötzlich hörte er einen Schrei, der von einem Hügel aus kam.
Schnell rannte er dem nach und betete, dass IHR nichts passiert war.
Mehr stolpernd als rennend erreichte er die Spitze und sah hinunter.
Dieser Anblick machte ihn rasend.
Sein Herz saß dort unten, zusammengekauert und zitternd.
Zügig überwand er den Abhang und rannte zu ihr.
Schnell zog er sie beschützend in die Arme!
Sie schluchzte und erbebte unter ihren unregelmäßigen Atemzügen.
Sanft wiegte er sie hin und her, wie ein Baby, strich ihr sanft über den Kopf und hob seinen Blick.
Kalt sah er Devin an.
Dieser war zur Seite gehechtet, als Aeneas aufgetaucht war.
Mit ängstlichem Gesicht sah er ihn an.
Aeneas Blick gefror und leise raunte er "Was ist passiert?!"
Devin wich langsam weiter zurück.
"Sie..... s...ie....w....wo....ollte ...es...d...d....doch....au...ch!"
Sie schluchzte wieder laut auf und wisperte erstickt "Ich hab ihm gesagt... er .....soll....aufhören.....aber....aber.....aber!"
Sie brach ab und krallte sich in seine warmen Arme.
Jetzt tauchten die Anderen auf und mit erschrockenen Lauten liefen die Mädchen auf Avaleen zu.
Sie umringten die Beiden und bald hatte sich sein Kleines so weit beruhigt, dass sie sich von ihm lösen konnte.
Eine große Blonde führte Avaleen weg.
Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, als er ihr nachsah.
Es tat weh.
So verdammt weh.
Er wollte sie nicht gehen lassen.
Nein er wollte sie nicht loslassen.
Niemals.
Wäre sie nur nicht seine Schwester.
Langsam drehte er den Kopf und sein Blick traf den vor Angst zitternden kleinen Jungen, der in sich zusammengeschrumpft war.
Einige Herzschläge später wollte Devin die Flucht ergreifen, doch Aeneas war schneller.
Er tauchte plötzlich vor dem Blondschopf auf und seine harte Faust prallte lautstark gegen den Kiefer seines Gegenübers.
Devin flog zurück und rutschte über den Sand.
Als er die Augen öffnete, war Aeneas über ihm. Ohne das Gesicht zu verziehen, zog dieser ihn hoch und hielt ihn mit einer Hand am Hals fest.
Wieder trafen Knochen auf Fleisch und Devin stieß qualvoll Luft aus, als ihn die harte Faust von Aeneas im Magen traf.
Geräuschvoll erbrach er sich. Neas konnte gerade noch ausweichen.
Unberührt warf er Devin gegen den nächstgrößeren Felsbrocken, der in der Nähe stand.
Dessen Kopf schlug hart dagegen und um ihn drehte sich alles.
Wieder stand der große Schwarzhaarige vor ihm. Schwach hob er die Hände zum Schutz und kassierte einen harten Tritt in die Weichteile.
Mit einem lauten schmerzvollen Aufschrei ging Devin zu Boden.
"Hör auf Mann, du bringst ihn noch um!" rief einer von weiter hinten.
Immer mehr Stimmen drangen an sein Ohr und versuchten ihn aufzuhalten, doch er hörte sie nicht.
Dieser kleine miese Penner hatte es tatsächlich gewagt, sie zu berühren.
Nein!
Niemals würde er Gnade erfahren.
Wieder prasselten Schläge auf Devin ein, der nicht mehr als dumpfe Laute von sich gab.
Plötzlich spukte er Blut.
Aeneas wich zurück und wollte wieder zutreten, als er sie hörte.
"Hör auf!" hauchte sie erschöpft.
Er erstarrte.
Warum?
Dieser Scheißkerl hatte es nicht anders verdient.
Seine Faust hing zitternd in der Luft, geballte Stärke war bereit zu zertrümmern.
"Bitte!" leise, sanft klang sie an sein Ohr, übertönte alles und war doch kaum zu vernehmen.
Langsam sank der Arm und er nahm wieder seine gerade Haltung ein.
Kalt sah er ihn an.
Ein leises Röcheln lies vermuten, dass Devin noch bei Bewusstsein war.
Dieser rutschte nun in den Sand und spukte wieder Blut.
"Wenn du ihr noch einmal wehtust, bring ich dich um!" leise fast ein Hauch, doch jeder hatte verstanden.
Er drehte sich um und kehrte dem Schauspiel den Rücken zu.
Alle machten ihm Platz. Keiner ließ einen Laut vernehmen.
Keiner wagte es, ihm in die Augen zu sehen.
Außer Ihr.
Lange sahen sie sich einfach nur an, bis sie es nicht mehr aushielt. Sein Gesichtsausdruck machte ihr Angst.
So hatte sie ihn noch nie erlebt.
Unschlüssig, was sie tun sollte, stand sie da, auf den Boden starrend. Auch wenn Neas es ihr übel nehmen würde, sie konnte es sich nicht nehmen, nach Devin zu sehen. Schnell drehte sie sich um und lief auf den blutenden Jungen zu.
“Alles ok bei dir?” fragte sie ihn schüchtern.
“Avaleen, es tut mir so leid, ich wollte…ich dachte…bitte, verzeih mir das, bitte” brachte er mühsam hervor.
“Psst, schon ok. Ich hatte überreagiert und es tut mir auch leid, wir haben wohl aneinander vorbei geredet!”
Er konnte es nicht glauben, das sie ihm verziehen hatte.
Missbilligend schnalzte er mit der Zunge und lief davon.
Es musste bestimmt noch etwas anderes als Bier geben, dachte er sich und durchwühlte die Kühlhaltebox. Endlich wurde er fündig, öffnete die Wodkaflasche und kippte ihn pur in sich rein.
Das war zu stark und er verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Mit der Flasche wollte er sich einen ruhigen Platz zum Nachdenken suchen, als er jemanden hinter sich hörte.
“Was geht denn bei dir ab? Sorry, ja Avaleen ist deine Schwester, aber du führst dich auf wie ein eifersüchtiger Ex-Lover!” Ilya hielt ihn am Arm fest und stellte ihn zur Rede. “Fast richtig” dachte er sich und schüttelte ihre Hand von sich.
“Lass mich einfach ok? Du regst mich auf!” zischte er und lief einfach weiter, ohne sich noch einmal umzudrehen, als sie ihm etwas hinterher rief.
“Willst du etwa mit mir Schluss machen, Aeneas?”
“Ja” schrie er bloß und suchte nach der kleinen Höhle, die er vorhin beim Surfen gesehen hatte. Hier würde er seine Ruhe haben.
Als er diese endlich gefunden hatte, verschanzte er sich tief darin. Es sollte ihn so schnell keiner finden.
Doch da hatte er die Rechnung ohne sie gemacht. Schnaufend stand sie da, ihre Haare klebten ihr im Gesicht und sie holte tief Luft.
“Neas” brachte sie heraus, doch er antwortete ihr nicht.
“Ach komm schon, es tut mir leid, aber ich liebe ihn...” versuchte sie sich zu erklären, aber er wollte von dem nichts wissen.
Sein Puls war immer noch auf hundertachtzig und würde so schnell auch nicht wieder runterkommen.
“Rede doch mit mir, lass mich hier bitte keine Selbstgespräche führen!” bat sie ihn, als sie näher gekommen war.
“Was willst du von mir? Du hast mich für ihn stehen lassen.” fauchte er sie an, was ihm schon wieder leid tat. Er hatte sich geschworen, ihr nie wehzutun und jetzt schrie er sie an.
“Es tut mir leid, aber versteh mich doch. Er ist der Richtige...” ihre Worte wurden zum Teil von ihren Tränen unterbrochen, doch er verstand jedes Einzelne.
Wieder packte ihn die Wut, er ballte seine Hände zu Fäusten und schlug kräftig gegen die Wand.
“Ich versteh dich nicht ja? Das nächste Mal, lass dich doch von ihm vögeln, aber dann schrei nicht mehr nach Hilfe!” mit diesen Worten ließ er sie zurück. Ihre Tränen flossen und würden vermutlich die Höhle füllen.
Sollte sie ihm nachlaufen? Das fragte sie sich, doch bevor sie sich entscheiden konnte, brach sie zusammen.
Es war alles zuviel für sie.
Im gleichen Moment sank er draußen vor der Höhle auf die Knie und schloss fest die Augen.
Es war richtig, auch wenn es weht tat.
Nur so blieben sie auf dem Abstand, den er dringend brauchte.
Ilya hatte recht er verhielt sich wie ein liebeskranker, verschmähter Loser.
Er hatte es wieder einmal geschafft, sie von sich wegzustoßen.
Das musste er, um sie zu schützen.
Kraftlos erhob er sich und lief auf seinen Landrover zu.
Er konnte ihn zwar nicht mehr sehen aber er wusste die ungefähre Richtung.
Bevor er jedoch seine Flucht erfolgreich umsetzen konnte, hielt ihn Devin am Arm fest.
"Was?" schnauzte Aeneas und sah den Anderen böse an.
"Lass es uns vergessen ok?!" bot Devin an und blickte ihn hoffnungsvoll an.
Aeneas hob erstaunt eine Augenbraue.
Als der Blonde ihm den Weg zum Lagerfeuer anbot, nahm er an und stapfte durch den noch immer warmen Sand.
Die Anderen jubelten, sangen und tanzten vergnügt um das Feuer.
Er setzte sich und hob wieder die Flasche Wodka an seine Lippen. Er starrte in das Feuer und wartete auf die Wärme.
Doch sie kam nicht.
Ihm war kalt und er nahm sich die nächste Flasche.
Alles sah merkwürdig aus, fast farblos.
Als hätte etwas einen Teil Farbe weggenommen.
Irgendwie musste er sich beruhigen. Das war heute alles echt viel gewesen. Die Flasche Martini war zu Hälfte geleert, als er etwas roch.
Er wand den Blick vom Feuer, das für ihn immer noch kalt und ohne Intensität vor sich hinzüngelte.
Sein Blick glitt über das Meer. Doch irgendetwas war anders.
Ruckartig stand er auf und als er fünf Schritte gelaufen war, stand er im Wasser.
Sein Puls beschleunigte sich und das Adrenalin schob sich durch seine Nervenbahnen.
Manchmal reagiert der Körper, bevor der Verstand einsetzt.
Seine Beine bewegten sich. Sein Geist war noch immer in Trance, der Alkohol hatte ihn gut betäubt.
Der Wind wurde stärker. Das Geräusch der Wellen kam näher und das Wasser schob sich schneller und schneller über den Sand.
“Leute, das Wasser steigt, wir sollten den Hügel hinauf gehen, wenn wir jetzt nicht mehr baden wollen!” rief er seiner Clique zu, die daraufhin alles zusammenpackten und wie wild umher rannten.

Sein Blick glitt suchend über die hektische Gruppe.
Schnell suchten seine Augen alles ab.
Angestrengt versuchte er, außerhalb des Feuerscheins etwas zu erkennen.
Immer wieder streifte er die sich bewegenden Köpfe der Freunde.
Würde er sich nicht Sorgen um Avaleen machen, würde er jetzt vermutlich lachen.
“Wo steckt sie bloß...” murmelte er vor sich hin.
“Das frage ich mich auch, sie wollte nur nach dir sehen und dann gleich wieder kommen!” auch Devin war ratlos und genauso besorgt um seine Freundin.
“Nein! Sie ist doch nicht etwa noch in der Höhle?” fragte Neas.
Er sah zu der Felsgruppe hinüber und sein Körper bewegte sich, bevor er realisierte was er tat, schnellte er über den Sand.
Devin wurde blass. Seine Augen waren geweitet und er stieß geräuschvoll die Luft aus. Seine Starre löste sich und er rannte Aeneas hinterher.
“Die Höhle wird in der Nacht durchflutet! Da kommst du nicht so schnell wieder raus. Wie konntest du sie nur allein lassen?!” schrie Devin verzweifelt.
Aeneas legte an Geschwindigkeit zu.
Nein! Das durfte nicht sein!
Das war ein böser Traum.
Ein verdammter Albtraum!
Ihm war kalt und das Adrenalin in seinen Adern ließ ihn zittern.
Endlich am Eingang der Höhle angekommen, stand er knietief im Meer.
Mit jedem Schritt, den sie in die Höhle gingen, sanken sie weiter ins Wasser.
Verzweifelt rief Neas nach ihr, doch das Einzige, das ihm eine Antwort gab, war sein Echo “leen…leen…leen”. Einen kurzen Moment wartete er ungeduldig auf ein Lebenszeichen von ihr.
Stille.
Panik erfasste ihn.
Sein Magen verkrampfte sich und ein Kloß bildete sich in seinem Hals.
Mit ausgetrocknetem Mund rief er sie wieder und wieder. "Avaleen!"
Ihm war speiübel. Vorwürfe und Anschuldigungen bohrten sich wie Pfeile in sein Fleisch.
Warum?
Wie hatte das geschehen können?
Warum war er nicht wieder in die Höhle gegangen?
Warum war sie drin geblieben?
Was war geschehen?
Auch Devin schrie und lief umher. Die bedrückende Stille machte die Zwei wahnsinnig.
“Hier ist ein kleiner Durchgang. Wir müssen tauchen!” Man konnte nichts erkennen. Weder wie tief das Wasser war, noch ob sich dort tatsächlich ein Ausgang oder eine weitere Höhle befand. Devin versuchte Ruhe zu bewahren und jede erdenkliche Möglichkeit durchzugehen.
Immer wieder sahen sie sich nach einer anderen Möglichkeit um doch ihnen blieb nichts anderes übrig. Devin zitterte und mit großen Augen sah er Aeneas an.
“Wir könnten es noch schaffen, in der Innenhöhle ist ein kleines Podest, soweit ich mich erinnern kann. Hoffen wir mal, das sie dort oben ist.” schluckte der Blonde nüchtern und musterte Neas von der Seite.
Dieser war leichenblass.
Sein Körper war wie versteinert. Die panische Angst um sie lähmte ihn. Gedankenfetzen irrten in seinem Kopf, er wollte rennen, sie retten, doch sein Körper blieb regungslos.
Ist sie noch am Leben?
War sie überhaupt noch hier?
Ob es ihr gut ging?
Kamen sie zu spät?
Verzweiflung.
Wut.
“Hey Mann, los jetzt, sonst ist es vielleicht zu spät!” rüttelte Devin ihn, bis er wieder ansprechbar war. Mit leerem Blick musterte er den Freund seiner Schwester.
“Du bleibst hier! Oder hol Hilfe. Ich geh da alleine rein” sagte er leise. Ihm war alles egal, nur sie nicht.
Sie musste leben, ohne sie gab es nichts.
Ihr ging es gut. Ganz sicher. Immer wieder versuchte er sich zu beruhigen.
Endlich bekam er wieder die Kontrolle über seinen Körper. Mit einem Sprung tauchte er unter, schwamm um das Leben seiner Geliebten.
Seine Lunge drohte zu explodieren. Die Luft ging ihm langsam aus und es war immer noch kein Ende zu sehen.
Die Strömung, die durch dem Aufprall an den Welsen entstand, riss ihn ständig mit sich. Immer stärker wurden seine Arm- und Beinbewegungen. Er kämpfte mit ganzer Kraft.
Bald hatte er es geschafft. Hechelnd zog er sich nach oben, an die Oberfläche und rang verzweifelt nach Atem.
Er hatte es geschafft. Er war drinnen.
Schnell wand sich sein Kopf und er suchte die Höhle mit den Augen ab.
Nur, wo war sie?
“Avaleen?” obwohl er keine Puste mehr hatte, wunderte er sich über die dennoch kräftige Stimme.
Er schwamm auf eine Erhöhung zu, die nicht weit von ihm war. Mit einem Schwung zog er sich hinauf.
Es sah aus, als würde ein flaches Stück Stein auf den Wellen schwimmen. Das Wasser stieß dagegen und spritzte ihm ins Gesicht.
Als er bemerkte, dass es außer dieser, keine weiteren Erhöhungen mehr gab, klopfte sein Herz wie wild und das Adrenalin schickte weitere Stromschläge durch seinen Körper.
Er zitterte und seine Atmung stockte, bis ihn ein kaum spürbarer Windhauch streifte.
Hinter ihm war ein kleines Loch in einer der Felswände. Es war gerade noch groß genug, sodass man hindurchkriechen konnte. Ohne lange zu überlegen rannte er auf die Öffnung zu und legte er sich auf den Bauch. Jetzt war der Luftzug stärker und Hoffnung keimte in ihm auf.
“Lieber Gott, bitte....” betete er und kroch mit seinem Oberkörper hindurch.
Mit seinen Füßen stieß er sich ab. Mehr robbend als kriechend, gelang es ihm, immer schneller vorwärts zu kommen.
Die scharfen Felskanten ritzten ihm die Haut auf und stachen bald in blutiges Fleisch.
Er bemerkte es nicht.
Er spürte nichts.
Er wollte sie nur noch finden.
Endlich sah er vor sich einen hellen Punkt. Nicht mehr weit und er könnte sich aus dieser Enge befreien. Ungeduldig trieb er sich zur Höchstleistung und war in kürzester Zeit am Ziel.
Doch dieser Anblick rief seine Verzweiflung erneut hervor.
Hier endete es nicht mit Sand. Nein verdammt noch mal! Hier war nur noch mehr Wasser!
Und es stieg.
Panisch, unwissend was er jetzt machen sollte, hielt er sich am Rand der Öffnung fest und zog sich aus dem kleinen Tunnel.
Vor ihn waren viele riesige Felsen, egal wohin er sah.
Es war dunkel und kaum etwas zu erkennen.
“Avaleen” in der Hoffnung, sie würde ihn hören, schrie er so laut er konnte.
Angestrengt, zitternd und fast wahnsinnig versuchte er etwas gegen die Geräusche des Meeres zu hören, das tosend gegen die Wände krachte.
“Neas? Neas, ich bin hier!” die erlösende Antwort lies ihn endlich wieder atmen.

Als er sie auf einem der hinteren Felsen entdeckt hatte, ließ er sich sofort wieder ins Wasser fallen und schwamm zu ihr.
Noch bevor er sich auf den Felsen gezogen hatte, schlang sie die Arme um seinen Hals und schluchzte.
“Es tut mir so leid...” weinte sie an seinem Hals.
Endlich war er bei ihr.
Erleichtert schloss er sie in seine Arme und hielt sie fest.
“Ist schon ok, wie bist du hierher gekommen? Was ist passiert?” er wollte alles wissen.
“Das Letzte, woran ich mich erinnern kann, bist du, wie du aus der Höhle gegangen bist. Ich weiß auch nicht. Dann war da Wasser. Die Strömung war so stark. Ich bin davon wach geworden. Ich... ich habe versucht…mich fest zuhalten, aber ich…ich konnte nicht.” weinte sie hemmungslos.
“Sscht, es wird alles wieder gut” versuchte er sie zu trösten.
Jetzt war nur noch die Frage, wie sie hier wegkommen konnten. Bis zum Strand war es sehr weit und der Himmel zog sich zusammen. Die ersten Donnerschläge kündigten einen Sturm an.

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Texte: Alle Rechte liegen bei blackpleasure und Tysha D. S.
Tag der Veröffentlichung: 12.05.2010

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Widmung:
Blackpleasure: Widmung für die Liebe Ty und meinen über alles geliebten Schatzi, der mich zu so mancher Idee verführt hat^^ Tysha D. S.: an meine liebe Mietzi, mit der ich unsere Ideen ausleben kann und meiner kleinen Mia ;)

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