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Abschied für immer



Bellas Sicht




Edward war weg. Einfach gegangen, genauso wie der Rest der Cullens auch. Sie hinterließen ein tiefes Loch in meinem Herzen. Wie konnten sie mir das bloß antun?

Ungefähr zwei Tage war es her, seitdem sie die verregnete Kleinstadt Forks verlassen hatten. Die schlimmsten zwei Tage meines Lebens und ,wenn ich nichts unternehmen würde, nicht die letzten.

Doch was mich am meisten verwunderte, war die Tatsache das ich Edward nicht vermisste. Im Gegenteil. Ich war wütend, dass er mich wie ein Kleinkind behandelte und ohne eine vernünftige Begründung verschwand. Mir tat es leid, dass Alice und die Anderen gegangen waren. Ja, sie waren zu einer zweiten Familie für mich geworden. Jetzt wo sie weg waren, gab es keinen Grund zum Leben mehr. Keine Freunde, keine Familie. Niemand brauchte mich. Niemand würde mich vermissen.

Ich wischte mir mit meinen Handrücken die aufkommenden Tränen weg und konzentrierte mich auf das vor mir liegende. Das Meer warf sich wild und gefährlich in großen Wellen gegen die steil aufragende Klippe, auf welcher ich Stand, und verursachte dabei lautes Tosen. Ca. 100 Meter rechts von mir lag der steinige Strand, den die Einheimischen La Push nannten. Das Wetter hatte sich meiner Stimmung angepasst. Rauer Wind fegte die vom Himmel regnenden Tropfen unerbittlich durch die Gegend. Fernes Grollen ließ ein herankommendes Gewitter verkündigen. Der perfekte Tag zum Sterben. Verbitterung vermischt mit Trostlosigkeit und leichter Depression machten sich in mir breit. Ich stand am Rand der Felsen und beugte mich leicht nach vorne, um das Schauspiel der Naturgewalten besser beobachten zu können. Ja, hier traf das Wasser auf Land. Wasser und Erde. Zwei Gegensätze wie sie unterschiedlicher nicht sein können und doch hamonieren sie perfekt miteinander. Sie kommen im Gegensatz zu Mensch und Vampir sehr gut miteinander aus.

Ein Weinkrampf schüttelte meinen bereits völlig durchnässten Körper. Mein Körper war taub vor Kälte. Nichts außer das Toben des Meeres drang mehr in meine Ohren. Ich schmeckte etwas salziges in meinem Mund. Tränen vermischten sich mit Regentropfen, liefen mein gerötetes Gesicht lang und ich schloss die Augen. Ich nahm meine ganze Wut, Verbitterung und meinen Hass zusammen und drückte mich mit einem lauten Schrei vom Boden ab.

Ich fiel. Ich fiel endlos. Zumindest kam es mir so vor, bis der lang ersehnte Aufprall auf das Element Wasser endlich kam.


Rettung in allerletzter Sekunde




Bellas Sicht




Wassermassen stürzten in Sekundenbruchteilen auf mich ein. Die Luft wurde mir aus den Lungen gepresst. Wasser drückte schmerzhaft gegen mein Trommelfell. Mühsam presste ich meinen Mund zusammen. Ich wollte selbst entscheiden wann und wie ich starb. Sauerstoffmangel trübte meine Sinne. Dichter Nebel umhüllte mich und meinen Geist und lockte mit tiefem, erholsamen, ewigen Schlaf. Schlafen. Ich wollte nur noch schlafen und meine Ruhe genießen. Ich öffnete meinen Mund und sofort drang die salzige Flüssigkeit in mich ein. Gleich ist es vorbei. Ich glitt in eine dunkle Ohnmacht und wartete auf den sicheren Tod.


Elanas Sicht




Der hier nicht ungewöhnliche Regen prasselte unerschöpflich auf den steinigen Sand herab. Doch er machte mir nichts aus. Im Gegenteil. Ich liebte Spaziergänge im Regen. Sie ließen einen zur Ruhe und Besinnung kommen. Gedankenverloren beobachtete ich den düsteren, dunklen Himmel über Forks. Fernes Grollen zeugte von einem nahenden Unwetter. Ich weiß nicht mehr warum ich ausgerechnet heute spazieren ging. Einem Gefühl folgend ging ich weiter. Stürmische Wellen und ein rauer Wind überragten die Geräusche bei weitem.Vor mir ragten düster die Klippen aus der Landschaft und hielten den gewaltigen Druck der Wellen stand. Ein beeindruckendes und gleichzeitig gefährliches Schauspiel.


Meine roten schulterlangen Haare klebten mir im Gesicht. Ich steckte mir ein paar Strähnen hinter das Ohr und lief weiter. Doch auf einmal durchbrach ein schriller Menschenschrei das Harmonieren von Wellen und Wind. Ich blickte auf und meine scharfen Vampiraugen sahen wie eine Frau lebensmüde von den Klippen sprang. Ich weiß nicht warum ich das tat. Aber irgendetwas in meinem Inneren sagte mir ich solle diesen Menschen retten. Mit übermenschlich schneller Vampirgeschwindigkeit lief ich in das Wasser und schwamm zu dem Mädchen. Tief im Wasser versunken, bekam ich ihren Arm zu fassen und brachte sie schnell zum Strand zurück. Ihr Herz schlug nur noch ganz schwach. Ich legte noch einen Zahn zu und schwamm schneller.


Ich zog die Menschenfrau aus dem Wasser und legte sie auf dem Strand ab. Ihr Körper war eiskalt und ihre Lippen waren bereits blau. Ich bemerkte das ihr Brustkorb sich schwach und nur unregelmäßig hob und senkte. Dieses Mädchen von bestimmt nur achtzehn Jahren lag im Sterben und nur noch der Tod wartete auf sie. Ich hatte Mitleid mit diesem jungen Ding und biss ihr in den Hals, woraufhin ihr Herzschlag sich beschleunigte und ihr Körper anfing sich hin und her zu wälzen. Der Entschluss ihr ein Vampirdasein zu schenken, war nun nicht mehr umkehrbar.

Ich nahm das Mädchen Huckepack und lief mit ihr zu meiner großen hellen Villa, die sich etwas außerhalb von Forks befand. Ich bin gestern erst hier her gezogen. Aber da ich ja so gutmütig war und dieses Mädchen wandelte, erkläre ich mich bereit sie in das Vampirdasein einzuführen und ihr zu helfen. Aber da sie in Forks lebt und bestimmt Verwandte und Freunde dort hat, müssen wir von hier verschwinden. Hmm, wir könnten nach Island oder nach Neuseeland. Aber auf jeden Fall an einen abgeschiedenen Ort.


Ich kramte in meiner Tasche nach dem Haustürschlüssel und schloss auf. Ich ging in den Flur und machte hinter mir die Tür zu. Ich brachte das Mädchen in ein Gästezimmer und tauschte ihre nassen Sachen gegen ein paar Trockene von mir ein. Ich legte sie auf dem Bett ab und strich ihr ein paar braune Haarsträhnen aus ihrem schmerzverzehrten Gesicht. Ein leises Wimmern stahl sich über ihre zusammengepressten Lippen, während ihr Körper von Krämpfen geschüttelt wurde. «Es wird alles gut. Du bist jetzt in Sicherheit.« flüsterte ich ihr leise zu. Das Mädchen entspannte sich kaum merklich.

Ich wendete mich von ihr ab und ging ins Bad, um mich zu duschen. Genug Zeit hatte ich ja. Die Frau würde frühestens erst wieder in 3 Tagen erwachen. Ich zog mir einen dunkle Jeans, Socken und einen schwarzen, figurbetonten Pullover an.


Leise ging ich wieder zum Gästezimmer. Ich setzte mich zu der Frau ans Bett und wachte geduldig über sie.


Bellas Sicht




Die angenehme Dunkelheit wandelte sich in qualvolle Schmerzen um. Ich wollte Schreien, ich wollte weinen, doch ich ließ den Schmerz meine Seele zerfressen. Mein Herz schlug schnell gegen meinen Brustkorb. Die Zeit verrann qualvoll langsam und ich verlor immer mehr mein Gefühl für sie. Waren Sekunden, Minuten, Stunden, Wochen, Monate oder Jahre vergangen? Eine wunderschöne, weiche Stimme ließ mich wieder hoffen: «Es wird alles gut. Du bist jetzt in Sicherheit.« Allmählich ließ der Schmerz nach und ich konnte wieder meine Beine und meine Arme fühlen. Mit einem letzten kräftigen Schlag setzte mein Herz aus und ich öffnete zeitgleich die Augen.


Unwiderruflicher Entschluss



Bellas Sicht




«Mit einem letzten kräftigen Schlag setzte mein Herz aus und ich öffnete zeitgleich die Augen.«


Mein Atem stockte. Ich lag in einem hell eingerichteten Zimmer auf einem großen weichen Bett. Ich sah jedes einzelnes Staubkorn in der Luft und jede Knitterfalte im Laken. Ich roch einen lieblichen, blumigen Duft neben ein paar schwächeren Anderen. Neben mir saß eine wunderschöne Vampirdame. Leicht gelocktes, schulterlanges feuerrotes Haar umrahmte ihr blasses Gesicht mit den weichen, warmen Zügen. Sie hatte warme, goldene Augen, die von dichten, dunklen Wimpern umrahmt wurden. Ein freundliches Lächeln lag auf ihren vollen Lippen und sie sagte mit einer wunderschönen hellen Stimme «Schön das du aufgewacht bist. Ich bin Elana. Es tut mir aufrichtig leid, dass du solche Schmerzen hattest, aber ich wollte dich nicht sterben lassen und hab dich daher gewandelt. Als Vampir kann man auch gut leben. Dürfte ich erfahren, wer du bist?«

«Ich bin Isabella Swan. Du kannst mich aber Bella nennen.«

«Nun gut, Bella. Du bist ja jetzt ein Vampir und da ich dich verwandelt habe, möchte ich dich ein bisschen in die Verhaltensweisen einführen. Natürlich nur wenn du einverstanden bist. Du wirst sehen, man gewöhnt sich schnell an alles und vielleicht verstehen wir uns ja auch so gut, dass du noch ein bisschen länger bleibst.«


Elena hielt ihr Wort. Sie brachte mir alles bei, sei es vom Jagen, menschlich aussehendem Verhalten bis hin zur Beherrschung gegenüber Menschen. Ich hatte mich entschlossen Tierblut zu trinken genauso wie Elana oder die Cullens. Beschäftigt mit "Elanas Unterricht" bemerkte ich nicht wie schnell die Zeit vorüber ging.


Zwei Jahre war mein Selbstmordversuch nun schon her und ich war glücklich, dass Elana mich damals wandelte. Mittlerweile sind wir beste Freundinnen. Wir hatten keine Geheimnisse voreinander. Ich erzählte ihr meine Vergangenheit und sie mir ihre.

«Du, Elana? Wir haben bis jetzt immer nur von meiner Vergangenheit geredet. Ich würde gerne mehr über deine erfahren.«

«Hm. Na gut, aber behalte es für dich. Ich wurde vor ca. 100 Jahren in Volterra, Italien geboren. Meine Eltern waren Aro und Sulpicia Volturi. Damals waren beide schon Vampire. Frag nicht, wie ich dann geboren werden konnte, ich weiß es selbst nicht. Beide liebten mich, hatten aber Angst, da damals viele Kämpfe herrschten, um mich. Sie gaben mich in die Obhut einer alten isländischen Vampirin. Sie zog mich auf und brachte mir alles bei, was sie wusste. Sie liebte mich wie einer Tochter und ich mochte sie auch. Aber sie wurde von einem Vampir umgebracht. Ich tötete darauf den Vampir und entdeckte meine Gabe....«

«Deine Gabe ist es andere Gaben zu kopieren nicht war?«

«Ja. Ich wusste damals nicht wer meine wahren Eltern waren und machte mich auf die Suche nach ihnen. In der Bibliothek von Alexandria erzählte mir ein alter Vampir, dann meine wahre Herkunft. Noch am selben Tag wurde ich von zwei Vampiren verfolgt, doch ich konnte fliehen. Seit dem verstecke ich mich und reise immer in abgelegen Orte. Meine Eltern habe ich nie besucht, aus Angst, dass sie mich nicht mögen könnten. Na ja und so reiste ich von Ort zu Ort, studierte und arbeitete. Bis ich dann dir begegnet bin.«

«Edward hat mir an meinem Geburtstag etwas über die Volturi erzählt. Sie sind die Herrscherfamilie und bestimmen die Gesetze und Regeln. Außerdem sagte er mir, dass er als Notfallplan, falls ich damals durch James gestorben wäre, zu den Volturi gegangen wäre und um den Tod gebeten hätte.«

Dem Gespräch folgten noch viele ähnliche.

Ich lernte durch unsere Übungskämpfe meine Gabe kennen. Ich war immun gegen seelische Angriffe und konnte ein Schutzschild kontrollieren.

Doch mir ging Edward nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte Angst, dass er die anderen Cullens unglücklich machen würde, indem er sich umbringen ließe.

Ich wollte zu den Volturi um mehr herauszufinden und mich ihnen vielleicht anzuschließen. So konnte ich mehr lernen und vielleicht, ganz vielleicht würde ich etwas über die Cullens und Edward herausfinden.

Langsam begann sich ein Plan in meinem Kopf zusammenzuschmieden. Doch das erste Problem stellte schon Elana dar. Ich musste und wollte sie überzeugen mit mir zu reisen.

Mit großer Anstrengung, Überzeugungskraft und Drohungen gelang es mir letztendlich doch noch.


Wir packten unsere nötigsten Sachen ein und bestellten zwei Tickets nach Italien, Volterra. Mal sehen was uns das Schicksal noch so bringt.


Wiedersehen nach langer Zeit



Bellas Sicht




Seufzend rückte ich mein Kissen zu recht und tat so, als ob ich schliefe. Es ist ein langer Flug von Amerika nach Italien. Es wäre merkwürdig für die Menschen gewesen, wenn man da nicht ein bisschen geschlafen hätte. Ich musste nicht extra die Augen öffnen um zu wissen, dass Elana las. Das Blättern der Seiten teilte es mir von alleine mit.

Derweil zerbrach ich mir den Kopf darüber, wie unsere Ankunft bei den Volturi wohl ankommen würde, wer dort alles war, ob es den Cullens und Edward noch gut ging und warum die Cullens mich einfach so im Stich gelassen hatten. Ich wollte Antworten und die konnte ich nur von ihnen bekommen. Elana war jetzt meine neue Familie. Sie war meine beste Freundin und eine große Schwester, die ich nie hatte. Ich konnte mir mittlerweile ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Ich verdankte ihr vieles. Darunter auch die Chance auf ein neues Leben. Ich stöhnte genervt auf. So viele Fragen und keiner der sie mir beantworten kann oder will. Die Zeit verrann wie im Flug und die Stimme der Stewardess hallte durch das Flugzeug: «Sehr geehrte Fluggäste, da wir in Kürze landen, bitten wir Sie sich anzuschnallen. Außerdem danken wir Ihnen für die Fahrt mit dem Airbus 3000 und wünschen ihnen einen weiterhin angenehmen Flug.« Elana rüttelte mich zum Schein an der Schulter und sagte: «Aufwachen! Wir sind gleich da!« Ich stöhnte leise, streckte mich und gähnte dabei herzhaft. Meine Sitznachbarin guckte mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, sagte aber nichts.


Sanft setzte der Airbus 3000 auf der Fahrbahn auf und trudelte noch wenige Meter aus. Elana und ich nahmen unser Gepäck und stiegen aus. Ich zog mir die Kapuze meines Umhanges tiefer ins Gesicht, als ich merkte, dass die Sonne prall auf die Erde strahlte. Wir checkten im Flughafen aus und liefen in menschlicher Geschwindigkeit durch das im antiken Stil gebaute Volterra. Je näher wir dem Schloss der Volturi kamen desto nervöser wurden wir. Elana wegen ihren Eltern und ich wegen den Informationen über Edward oder die Cullens. Tief in meinem Inneren hatte ich Angst, dass einem von ihnen etwas zugestoßen sein könnte. Die Leute, an denen wir vorbei liefen, starrten uns verwundert und neugierig zu gleich an. Doch sie konnten dank unseren langen, dunklen Umhängen, die wir trugen, nichts erkennen. Wir kamen an einem großen Platz, auf dem ein hübscher Springbrunnen stand, vorbei. Doch ich achtete nicht weiter auf die Umgebung.


Nach etlichen Minuten kamen wir dann vor einem prächtigen, großen Schloss zum stehen. Wir traten durch ein großes reich verziertes Portal in einen angenehm kühlen Raum ein. Er war modern eingerichtet und offenbar der Empfangsbereich. Eine Frau mittleren Alters umrundete einen Tresen und kam auf uns zu.

«Entschuldigen Sie, aber die Besucherzeiten sind längst vorbei und die letzte Führung fand bereits vor zehn Minuten statt. Ich muss sie bitten zu gehen.«

«Wir sind nicht wegen einer Schlossrundführung hier. Wir wollen zu den Oberhäuptern der Volturi.«

Die Frau musterte uns mit neu entfachten Interesse und sagte spitz: «Wer sind Sie? haben Sie einen Termin?«

«Unsere Namen sind nicht von belang und ja, wir haben einen Termin.«

«Hm. Nun gut stellen Sie ihr Gepäck dort in eine Ecke und folgen Sie mir bitte.«

Wir kamen ihrer Aufforderung nach und folgten ihr in einen nur spärlich beleuchteten Gang.

Fragen über Fragen überschlugen sich in meinem Kopf, doch äußerlich ließ ich mir nichts anmerken.


Elanas Sicht




Mit jedem Schritt kam ich meiner Familie, von der ich fast keine Erinnerungen hatte, näher. Mit jedem Schritt wurde ich zusehends nervöser. Ich blickte zu Bella, die ruhigen Schrittes neben mir herlief. Doch so ruhig sie nach außen hin wirkte, ich spürte ihren inneren Konflikt auch so. Jetzt konnte ich noch umkehren. Jetzt konnte ich noch vor meiner Vergangenheit fliehen. Wenn ich erst bei den Oberhäuptern war, würde das nicht mehr gehen. Aber ich würde Bella hier sicher nicht allein lassen. Sie ist wie eine kleine Schwester für mich geworden. Einer musste ja auf sie aufpassen und dafür sorgen, dass ihr nichts passiert. Außerdem muss ich mich langsam meiner Vergangenheit stellen, so sehr ich mich auch davor fürchte.

Am Ende des Ganges kam eine große, reich verzierte Doppeltür in Sicht. Unsere unfreiwillige Führerin drehte sich um und sagte: «Die Meister werden Euch da drinnen erwarten. Es hat mich gefreut Ihnen weiterhelfen zu können.« Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und verschwand in der Dunkelheit des Korridors. Mein Magen war ganz flau und mein Atem wurde flacher. Ich war nervös und aufgeregt.

Ich blickte Bella durch meine Kapuze hinweg an und fragte leise: «Sollen wir?«

Mit einem Nicken bedeutete sie mir, dass sie mehr als nur bereit war, sich dem Kampf zu stellen. Ich folgte ihr wiederwillig. Bella klopfte an die massive Tür und ein verwundertes «Herein« ertönte von der anderen Seite.

Die Türen öffneten sich von selbst und gaben die Aussicht auf einen kreisrunden marmornen Saal frei.

An den Wänden waren helle Säulen in regelmäßigen Abständen platziert, zwischen denen Vampire in grauen und schwarzen Umhängen standen. Gegenüber von uns auf einem kleinen Podium standen drei reich verzierte Throne, auf denen drei etwas ältere Männer saßen. Einer von denen muss mein Vater sein. Mit weichen Knien folgte ich Bella weiter in den Raum hinein. Hinein in eine Zukunft, die sicher noch so einige Überraschungen bereit hält.


Die Türen fielen, nachdem wir durch sie in den Saal getreten waren, geräuschlos zu und trennten uns von der Außenwelt ab. Alle Blicke lagen auf uns und es herrschte absolute Stille. Mir wurde mit jedem Schritt mulmiger zu mute und mich überkamen Zweifel.


Zweifel, ob ich hier das Richtige tat. Doch für einen Rückzieher war es zu spät. Auf dem mittleren Thron saß ein blasser, dunkel gekleideter Mann mit schwarzem schulterlangen Haar und rot glühenden Augen, die uns interessiert musterten. Rechts neben ihm saß ein alter, gelangweilt dreinschauender Mann mit braunen Haaren und links neben ihm saß ein auf den ersten Blick unfreundlich wirkender Vampir mit hellblonden ,schulterlangen Haaren.

Nachdem ich merkte wie Bella ihren Schutzschild um uns legte, fühlte ich mich gleich sicherer. Ich beschloss sie zu unterstützen und kopierte unauffällig im Saal jede Gabe. Es würde zwar etwas dauern bis ich sie einwandfrei beherrschte, aber besser als nichts war es alle mal.

Mir fielen sofort mehrere besonders Interessante und Nützliche unter ihnen auf. Um nur die eine zu nennen, die ich fürs erste einzusetzen gedenke: Mithilfe dieser Gabe kann man alle physischen Angriffe abwehren. Zusammen mit Bellas Schutzschild, dass alle psychischen Attacken abwehrt, war das eine tolle kombinations- Möglichkeit. Nun waren wir fürs erste sicher. Aber auch nur fürs erste, denn ich wusste nicht wie lange ich den mentalen Schild im Falle eines Kampfes aufrecht halten konnte.

Wir kamen vor den drei Männern auf den Thronen zum stehen, nahmen die Kapuzen ab und knieten höflich nieder. Der Vampir in der Mitte erhob sich und sprach uns mit einer melodiösen Stimme an: «Seid willkommen in Volterra. Verzeiht die Frage, aber wer seid ihr und wie können wir euch behilflich sein?«

Ich überließ Bella mit einem zaghaften Nicken die Antwort: «Ich bin Isabella Swan und meine Begleiterin heißt Elana. Wir sind nach Volterra gereist, um den Volturi bei zu treten.«

«Die Oberhäupter der Volturi, das sind Caius (er zeigt auf den unfreundlich dreinblickenden Blondhaarigen), Marcus (nun deutet er auf den gelangweilten, leicht abwesenden Braunhaarigen) und ich, sind für jeden Freiwilligen offen und freuen uns ihn bei uns aufzunehmen. Dürfte ich aus rein höflichem Interesse erfahren warum ihr uns beitreten wollt, ob ihr eine Gabe besitzt, wenn ja welche, und wie eure persönliche Geschichte lautet. Ihr müsst es nicht laut aussprechen. Meine eigene Gabe ermöglicht es mir durch Berührung alles über eine Person zu erfahren. Alle ihre Gedanken, Erlebnisse, Gefühle, einfach alles. Doch steht erst ein mal auf.«

Wir kamen der Bitte nach und erhoben uns.

Bella sagte ruhig: «Eure Gabe wird bei uns nicht funktionieren. Denn wir sind mithilfe unserer Gabe unantastbar für alle psychischen Kräfte.«

«Interessant. Äußerst Interessant. Aber gestatte wenn ich und Jane es probieren.«

Bella nickte und der Mann, dessen Namen ich immer noch nicht wusste, der mir aber seltsam vertraut und bekannt vorkam, kam auf uns zu. Er ergriff die Hand meiner Begleiterin und verharrte einige Minuten in dieser Position, nur um sie dann mit einem gehauchten «Interessant« aufzulösen.


Der Vampir wandte sich an ein blondhaariges Mädchen, winkte ihr herzukommen und sagte: «Jane, Liebes. Würdest du so freundlich sein?«

Mit einem «Ja, Meister.« schaute sie uns an und fokussierte ihren Blick. Wenige Sekunden später, nachdem nichts passiert war, klatschte der schwarzhaarige Mann erfreut in die Hände.

«Danke, Jane. Du hast mir in der Tat sehr geholfen. Das war äußerst beeindruckend. Felix, bringe unsere neuen Mitglieder bitte in ihre Zimmer.«

Ein muskulöser, breitschultriger Mann trat vor und wir folgten ihm aus den Raum. Doch bevor sich der Tür endgültig schloss rief uns der schwarzhaarige Mann noch zu: «Eine von euch kann sich nachher von mir noch die Umhänge abholen. Ich vergaß mich vorzustellen. Ich bin Aro.«


Bei seinem letzten Satz setzte mein Atem aus. Der Vampir war Aro.....mein Vater.

Ehe ich ihn wie eine Tochter betrachteten konnte, trennte ihn die Tür von mir ab. Wenn er mein Vater war, musste meine Mutter hier auch sein. Ob er mich wieder erkannt hat? Ob sie mich vermisst haben? Ob sie mich mögen würden? Viele Fragen wirbelten wirr durch meine Gedanken und ließen mich die Zeit und die Außenwelt vergessen. Nur ganz am Rande bekam ich mit, wie wir bei einem Zimmer ankamen und Bella mich nur lachend hinein schob und die Tür schloss.

Ich setzte mich auf ein großes helles Bett und starrte starr auf ein und die selbe Stelle. Die Zeit verging rasend schnell und die Sonne versank wie ein glühend roter Feuerball hinter dem in bunte Farben getauchten Horizont.


Ein Klopfen riss mich aus meiner Starre und ich sagte mit heiser Stimme «Herein«. Die Tür öffnete sich und ein brauner Haarschopf lugte erst durch eine kleine Spalte, um schließlich ganz rein zu kommen. Ein relativ junges Vampirmädchen trat in den Raum und verbeugte sich leicht.

«Der Meister wünscht Euch zu sprechen. Ich soll Euch zu ihm führen. Wen Ihr mir bitte folgen würdet.«

Ich nickte ihr zu und erhob mich mit einem nicht gerade wohligen Gefühl im Magen. Zusammen gingen wir durch endlose Korridore und stoppten erst vor einer mahagonifarbenen Tür. Das Mädchen deutete auf die Tür und sagte mit glockenheller Stimme: «Der Meister erwartet Euch bereits. Ich muss nun gehen.« Mit einer Verbeugung ließ sie mich alleine vor der Tür stehen.


Ich sammelte meine Gedanken und schluckte. Zaghaft klopfte ich an die schwere Tür und trat, nachdem ein «Herein« ertönte, in ein gemütlich eingerichtetes Zimmer. Vor mir lag ein großer dunkler, voll gemüllter Schreibtisch und links im Zimmer stand eine warme Coachgarnitur um einen großen Kamin gruppiert. Ein kleines Feuer brannte knisternd im Kamin und tönte den Raum in warme, leuchtende Farben und eine gemütliche Atmosphäre.

Aro stand an einem großen Fenster und blickte hinaus in weite Ferne. An ihn gelehnt stand eine wunderschöne braunhaarige Frau mit weichen Gesichtszügen und roten Augen. Sie hatte ihren Kopf auf die Schulter des Vampirs gelehnt, hob ihn aber augenblicklich hoch, als ich den Raum betrat.


Die beiden schauten nun zu mir. Ich fühlte mich ihren Blicken ausgesetzt deutlich unwohl. Die Vampirin schien dies zu bemerken und deutete auf die Coach.

«Danke das du so schnell kommen konntest. Ich bin Sulpicia, die Seelenverwandte von Aro. Wir wollten uns mit die über etwas sehr privates unterhalten. Aber zu aller erst sollten wir uns einmal setzten.«

Aha. Das war also Sulpicia ..... meine Mutter.


Ich kam der Bitte nach und setzte mich etwas weiter von den beiden entfernt auf die andere Seite des Sofas. Mir wurde mulmig. Warum wollten mich die beiden so dringend und abgeschieden von ihren Wachen sprechen? Wissen sie vielleicht das ich ihre Tochter bin?


Meine Gedanken wurden von der schönen Stimme der Frau beantwortet: «Das kommende Gespräch ist wie schon gesagt sehr privat und wir möchten nicht, falls sich unser Verdacht als unbegründet erweist, dass das Ganze an die Öffentlichkeit gerät.«

«Ja. Ich werde nichts verraten. Versprochen.«

«Gut. Das ist sehr nett von dir. Ich möchte dir etwas erzählen. Es könnte eine Weile dauern, daher bitte ich dich, dass du mich nicht unterbrichst und es dir bequem machst. Vor ca. 100 Jahren gebar ich eine wunderschöne Tochter, wie das ging wissen wir nicht. Wir liebten sie vom ersten Augenblick an, doch ein Schatten schwebte über unserem Familienglück. Kämpfe verwüsteten das Land. Aus Angst um unser Kind gaben wir es in die Obhut einer alten Vampirdame. Doch seit damals haben wir weder von ihr noch unserem Mädchen etwas gehört. Ihr Verlust riss ein tiefes Loch in unsere Herzen und wir trauern bis heut noch um sie. Unsere Hoffnung aber starb nie.

Oh....Ich vergaß dir etwas mehr über sie zu erzählen. Unsere Tochter hatte feuerrotes Haar und wunderschöne rote Augen, die vor Leben gefunkelt haben. Wenn man sie allein ließ, fing sie an zu weinen, aber sobald man wieder bei ihr war, lachte sie. Sie hatte ein wunderschönes, fröhliches Lachen. Obwohl wir nur wenige Tage mit ihr verbrachten durften, war sie unser wertvollster Schatz. Unser Ein und Alles Ich hab dir noch nicht ihren Namen gesagt ....... Sie hieß Elana.

Elana, genauso wie du. Hab ich recht?«


Mein Atem setzte aus. Ich sprang vom Sofa auf und lief in die andere Seite des Zimmers. Die beiden erhoben sich ebenfalls und Sulpicia kam langsam auf mich zu.

«Mein Mann erzählte mir davon, dass heute eine Vampirin zu ihm kam und bat aufgenommen zu werden. Sie hatte rotes Haar und goldene, funkelnde Augen. Wir haben ihre braunhaarige Begleiterin namens Bella über ihre Vergangenheit ausgefragt. Isabella erzählte uns unter anderem, dass die Eltern ihrer Freundin bei den Volturi waren und das sie ihre Tochter zu einer alten Vampirin in Sicherheit brachten. Das alles erzählte sie uns. Ich wollte es erst nicht glauben. Ich konnte es erst nicht glauben. So lange hatte ich gehofft ein Lebenszeichen von meinem Kind zu hören und auf einmal steht sie plötzlich vor unserer Tür und bittet aufgenommen zu werden?

Aber nun stehst du vor mir und alle meine Zweifel sind wie Blätter im Herbstwind. Auf und davon. Du bist Elana...... unsere Elana.«

«Mutter......Vater? Seid ihr es wirklich?«


Mein lautes Schluchzen durchhallte den Raum. Ich überwand den letzten Abstand und umarmte meine Eltern heftig. Sie erwiderten die Umarmung sofort und wir blieben ewig so stehen. Ich zog mein Schild weg, damit Aro ......Vater meine Erinnerungen und Gefühle aus meinen Gedanken lesen konnte. Ich tat das gleiche mit meinen Eltern.

Ihre Gedanken und Gefühle waren echt und Schluchzer durchschüttelten meinen Körper.

Die Zeit schien still zu stehen. Erst nach etlicher Zeit lösten sich die Beiden von mir. Ich blickte meine Eltern liebevoll an und meine Mutter streichelte mir zärtlich über die Wange, während Vater mir eine Hand auf den Kopf legte.

«Ich habe euch so vermisst. Nachdem ich meine wahre Herkunft von einem alten Vampir erfuhr, ging ich nicht direkt zu euch, aus Angst, dass ihr mich nicht wieder erkennen würdet oder ihr mich nicht ausstehen könntet«

«Oh, meine Kleine. Wir lieben dich von ganzem Herzen. Seit du weg warst, war unser Leben nur noch düster und trostlos. Bitte, verlass uns nicht noch einmal. Versprich es?!«

«Ich verspreche es.«

Endlich. Nach so langer Zeit hatte ich meine Eltern endlich wieder. Meine Mutter und meinen Vater. Wir waren eine richtige Familie. Freude durchflatterte meinen Körper. Ich würde meine Eltern nie wieder alleine lassen. Doch Bella hatte mir gesagt, dass sie nur hier war um nach den Cullens und Edward zu suchen. Was ist wenn sie nicht hier waren? Sollte ich mit Bella weiterreisen oder lieber hier bei meiner Familie bleiben?

Egal wie ich mich entschied. Irgendjemand musste ich allein lassen. Dieser Gedanke zeriss mein Herz und Zweifel breiteten sich in mir aus. Innerlich wusste ich schon die Antwort... Doch ich wollte sie mir nicht eingestehen ...


Bellas Sicht




Einen Monat waren wir nun schon bei den Volturi. Einen ganzen Monat. Elana kam ihren Eltern innerhalb dieser Zeit immer näher. Wir beide wurden in die Garde aufgenommen und gehörten zu den ranghöchsten und wichtigsten Vampiren. Doch der eigentliche Grund, weshalb ich hier bin, hat sich nicht erfüllt. Weder die Cullens noch Edward hatten sich innerhalb unserer Ankunft in Volterra blicken lassen. Meine Enttäuschung darüber konnte ich meist nur unter großer Mühe und Anstrengung verbergen und so fraß sich der Schmerz tief in meine Seele.

Mehrere Male hatte ich bereits mit dem Gedanken gespielt abzuhauen und die Cullens zu suchen, aber ich brachte es nie übers Herz Elana zu verlassen und so blieb ich. Jeden Tag wurde ich trauriger. Jeden Tag hatte ich mehr Mühe meine Fassade aus Gleichgültigkeit und gespielter Freude und guter Laune aufrecht zu halten. Wenn ich auch nur ein Mal meine wirklichen Gefühle und Gedanken gezeigt hätte, wäre Elana mir hinter die Schliche gekommen. Sie war ja jetzt schon immer misstrauisch und langsam durchschaute sie mein Spiel. Davor hatte ich Angst. Sie wäre furchtbar traurig geworden und hätte mir angeboten gemeinsam nach den Cullens zu suchen. Doch das wollte ich nicht. Elana hatte ihre Eltern erst seit kurzem wieder und wenn sie mit mir gehen würde, wäre sie unglücklich geworden. Doch sie hatte ein Recht darauf glücklich zu leben.


Während ich im Thronsaal stand, ging ich meinen Gedanken nach. Alle Vampire waren in Position. Heute, so hat jedenfalls Aro angekündigt, würden wir Besuch von irgendjemand besonderen bekommen. Mich überraschte das nicht wirklich. Fast jeden Tag kamen irgendwelche Vampire hierher, sei es um mit den Volturi irgendwelche Probleme, Gesetze oder sonst irgendwas zu besprechen. Heute würde das sicher nicht anders sein. Ich stellte mich schon mal auf mehrere Stunden langweiligen Geblabbers ein.

Viele Schritte vom Flur außerhalb des Thronsaales hallten zu uns, um die Gäste anzukündigen.

Wenige Sekunden später wurde die Tür geöffnet und sieben hereinkommende Vampire ließen meine Welt auf dem Kopf stehen.

Diese Vampire hatte ich so lange nicht mehr gesehen. Ja, die Cullens sind nach Volterra gekommen und standen nun wenige Meter von mir entfernt. Ihre Blicke schweiften durch den Raum und als sie auf mich fielen, wandelten sich ihre Gesichter in eine Maske der Freude, Überraschung und des Erstaunens. Einzig Alice, meine früher beste Freundin, schien wohl dank ihrer Gabe in die Zukunft sehen zu können, nicht im mindesten geschockt. Sie grinste mich scheinheilig an und zwinkerte mir verschwörerisch zu. Zum Schluss wandte ich meine ganze Aufmerksamkeit auf Edward zu.

Oh mein Gott! Er war während seiner Abwesenheit nur noch schöner und anziehender auf mich geworden und mein totes Herz machte bei seinem Anblick zum trotz aller Logik einen riesigen, freudigen Hüpfer.


Die Begrüßung der Cullens durch Aro und den Rest der Unterhaltung bekam ich nicht mehr mit. Zu sehr fesselten mich wideraufkeimende und schon längst in Vergessenheit geglaubte Gefühle und das Wissen, dass die Cullens hier bei mir waren. Als die Volturioberhäupter die Versammlung beendeten und mich dazu aufforderten die Gäste auf ihre Zimmer zu bringen wurde ich gezwungener Maßen aus meiner Starre gerissen. Mit starrer Haltung winkte ich den Cullens mir zu folgen und zusammen verließen wir den Saal. Als wir endlich draußen waren, verließ die Starre meinen Körper. Eine herzliche Begrüßung war die Folge. Wie sehr hatte ich jeden von ihnen vermisst. Einzig allein bei Edward wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollte.

«Es tut gut euch wiederzusehen.«

«Oh, Bella wir sehr haben wir dich vermisst. Nach dem wir dich verlassen mussten, machten wir uns alle schreckliche Vorwürfe und Sorgen. Als dann auch noch die Nachricht erklang, dass du tot seiest, war alles zu spät. Umso größer ist nun die Überraschung. Was ist passiert, während unserer Abwesenheit? Wer hat dich gewandelt und warum?«

«Oh, Esme! Ich habe euch alle doch auch so schrecklich vermisst. Na gut. Ich kann euch meine Geschichte ja auf dem Weg zu euren Zimmern erzählen.«

Gesagt, getan.

Ich erzählte ihnen alles. Alles seit sie damals gegangen waren. Alles über meinen Selbstmordversuch, über Elana und die Rettung in letzter Sekunde, über unser Leben vor und mit den Volturis.

Währenddessen brachte ich jeden zu seinem Zimmer. Zu meinem Leid war Edward als letzter noch übrig. Ich stand, den Blick auf den Boden gerichtet, unschlüssig was ich sagen oder tun sollte, vor ihm. Er nahm mir die Entscheidung ab. Mit einem großen Schritt kam er auf mich zu, schlang die Arme um meinen Körper und vergrub sein blasses, makelloses Gesicht in meinen braunen Haaren.

«Bella. Wie sehr habe ich dich vermisst. Nach unser Trennung ist mir so einiges über mich, meine Gefühle und über uns klar geworden. So kann das nicht weiter gehen. Bella, ich......ich....... .«

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.08.2010

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