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Eine sehr merkwürdige Weihnachtsgeschichte

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  1. Müde stapfte der Weihnachtsmann durch den tiefen Schnee. Die weiße Masse hatte schon Klumpen um seine Füße gebildet, was die großen Stiefel, die er trug, noch schwerer machte.

›Ich sollte mich endlich zur Ruhe setzen‹, dachte er, und tapste verdrossen weiter. ›Hundert Jahre immer dieselbe Arbeit. Na gut, nur einmal im Jahr, aber diese Vorbereitungen dauern ja auch ewig. Und dann diese ständigen Neuerungen. Schön, Holzspielzeug, einen Puppenwagen, eine Flöte oder einen Fußball, das ging ja alles, das war zu durchschauen. Seit einiger Zeit musste man zu alldem, allein für die Wünsche der Kinder, Lehrgänge besuchen. Für Computer und Videospiele, Digitalkameras und Elektronikspielzeug – und alles meist mit Waffen und ballern.

Nimmt den dieser Weg überhaupt kein Ende?‹

Er hätte Panfila den Weihnachtsengel mitnehmen sollen. Aber nein er musste ihn ja zurücklassen, um auf den Schlitten aufzupassen. So ein Blödsinn. Die Rentiere laufen so wie so mit niemanden anderen mit. Dabei vermögen Weihnachtsengel ein wenig zaubern. Wenigstens den schweren Sack hätte er etwas leichter machen können. Jetzt liegt er bestimmt lang ausgestreckt auf dem Schlitten und lässt es sich gut gehen.

Während der Weihnachtsmann mürrisch aber unverdrossen durch den Schnee stapft, lag gar nicht weit entfernt, Robbie der Hofhund, mit halb geschlossenen Augen in seiner Hütte. Er war reichlich unzufrieden mit seiner Lage. Wusste er doch: Immer wenn sie einen Baum aus dem Wald holten, ihn in die Stube schleppten und mit allerlei nutzlosem Zeug behängten und diese komischen Lieder sangen, die ihm in den Ohren weh taten, gab es für ihn ein wunderbares Abendmahl.

Pustekuchen, heute nicht. Im Haus roch es wie immer an diesen Abenden nach herrlichem Futter, sein Fressnapf allerdings war voller Trockenfutter; ekelhaft.

Zugegeben, es war ein wenig mehr als sonst, aber eben Trockenfutter. »Wir müssen leider sparen«,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Peter Marquardt
Bildmaterialien: Titelbild: Peter Marquardt
Cover: Peter Marquardt
Lektorat: Peter Marquardt
Tag der Veröffentlichung: 08.01.2020
ISBN: 978-3-7487-2558-9

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