Cover

An einem leicht bewölkten Samstagmorgen, betrat Bella endlich, 2 Stunden von ihrem zukünftigen Wohnort Forks entfernt und völlig fertig, den Flughafen. Bella war ein 16 jähriges hübsches Mädchen, mit lockigen Haaren, weichen braunen Augen und einem bezaubernden Lächeln. Das eigenartigste an ihr, ist ihre ziemlich bleiche, leicht durchscheinende Haut. Ihr Vater Charlie, ist eher braun, stämmig gebaut und der baseballliebende Polizeichef von Forks. Er wartete bereits in der Eingangshalle auf sie. >Hi Bella<, sagte Charlie. Er klang ein bisschen nervös. >Ähm hi Charl... ähm ich meine Dad<, murmelte Bella und räusperte sich. >Ja also wir fahren am Besten gleich los und ja.<, sagte Charlie und räusperte sich ebenfalls. Er redete viel wirres Zeug. Ist ja auch irgendwie verständlich, wenn man bedenkt wie lange er jetzt schon alleine wohnte. Es war eine ruhige Fahrt und irgendwie ein bisschen peinlich. >Aber was hat man sich auch schon groß zu sagen nach fast 4 Jahren Funkstille.<, dachte Bella sarkastisch. Aber das war eine andere Geschichte. >Also das ist dein Zimmer und das Bad ist nebenan. Ähm wenn du sonst noch irgendetwas brauchst, weist ja wo du mich finden kannst.<
>Ja ist gut<
>Das war ja schon mal ein ganz guter Anfang. Nicht ganz so schlimm wie ich befürchtet hatte. Nicht mal annähernd.<, dachte Bella und machte sich ans Auspacken.
In dieser Nacht schlief sie nicht ganz so gut wie sie gehofft hatte und träumte mal wieder ihren gewohnten Traum. Er handelte wie immer von Vampiren. Sie war fest davon überzeugt, dass es irgendwo auf dieser Welt solche derart interessante Wesen gab. Zu 99% um genauer zu sein. Zu 1%, so sagte sie immer zu ihrem festen Freund Nick und ihrem gemeinsamen Kumpel Jacob, besteht die Möglichkeit das die einen trifft. Immer wenn sie davon anfing, tauschten die beiden einen nur allzu wissenden Blick und hörten ihr gar nicht erst zu.
Am nächsten Morgen stand sie, vielleicht weil sie sowieso nicht schlafen konnte, vielleicht aber auch daher, weil sie Jacob und vor allem ihren Nick wiedersehen wollte, früh auf. >Tschau Dad>, sagte sie nach dem Frühstück und wollte gerade zur Tür hinaus als das Telefon klingelte. >Bella Schatz kannst du mal rangehen? Ich hab gerade keine Zeit.<, rief Charlie aus der Küche. >Klar mach ich<, murmelte sie nur und nahm ab. >Bei Swan hier<, fragte sie und eine nur wohl bekannte Stimme antwortete. >Bella? Bella bist du das?>
>Nick! Nick ich bin so froh dass du schon wach bist, ich wollte gerade zu dir kommen.<
>Ja gute Idee wir müssen dir nämlich noch etwas wichtiges sagen.<
>Wir?<
>Ja Jacob hat...<
>Jacob ist bei dir? Wie geht es ihm? Was macht er gerade? Was...?<, aber weiter kam sie nicht. >Komm doch einfach her und überzeug dich selbst.<, sagte Nick lachend und legte auf. >Ich bin bei Nick wenn du mich suchst Dad<, rief Bella Richtung Küche und war auch schon zur Tür hinaus ehe Charlie etwas antworten konnte. Sie fuhr mit ihrem neuen Auto, dass sie von Charlie zur Begrüßung geschenkt bekommen hatte. Als sie bei Nick angekommen war, rief er von oben >Warte noch kurz Bella!<, und war auch schon wieder weg, also setzte sie sich auf die Treppe vor der Haustür. Erst jetzt bemerkte sie die Menschengruppe die auf der Treppe ihr gegenüber auf der anderen Straßenseite saß. Sie waren zu fünft. Drei Jungs und Zwei Mädchen. Sie waren alle wunderschön und doch eigenartig. Vielleicht lag es ja auch an ihrer blassen Haut, die war blasser als Bellas Haut, und an den dunklen Ringen unter ihren Augen. Doch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, kamen auch schon Jacob und Nick aus der Tür um Bella reinzuholen. >Die Cullen-Freaks klotzen schon wieder!<, sagte Nick zu Jacob und beide fingen heftig an zu lachen. Sie hatten sich nicht einmal die Mühe gemacht leise zu sprechen. Das ärgerte Bella und sie wollte schon eine giftige Bemerkung machen, aber die beiden Jungs kamen ihr zu vor. >Ach Bella mach dir über die dort keine Gedanken.<, sagte Nick und zeigte mit angewidertem Gesichtsausdruck auf die Cullens. >Ja wie gesagt das sind Freaks!<, stimmte Jacob ihm zu. >Das könnt ihr doch gar nicht beurteilen. Wartet mal warum hat das denn so lange gedauert? Ihr habt mich neugierig gemacht. Wenn ihr euch allerdings mal wieder lustig darüber machen wollt, dass ich an Vampire glaube dann geh ich gleich wieder.< Alice, Jasper, Emmett, Rosalie und Edward, so heißen die Cullens, schauten sich erschrocken an. >Nein, nein keine Sorge<, sagte Jacob, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. Als die drei im Haus verschwunden waren, fingen Edward und Co. an zu diskutieren. >Das müssen wir ihr ausreden!<, rief Emmett und alle stimmten ihm zu. Alle bis auf Edward. Der hielt sich aus der Sache raus und dachte nach. Nach einer Weile murmelte er >Ich kann ihre Gedanken nicht hören.<
>Was???<, rief Alice und Jasper ergänzte >Das ist absolut unmöglich!<
>Anscheinend aber doch nicht<, sagte Rosalie und alle starrten zum Fenster von Nicks Zimmer hoch. (Die Cullens sind Vampire).
Währendessen gab es bei Bella, Jacob und Nick ein ganz anderes Thema. >Setz dich Bella<, sagte Jacob und dann ergriff Nick das Wort. >Da gibt es ein kleines Problem wir beide müssen wie du weißt vereisen den Grund kennst du ja. Die Sache ist die, während wir weg sind solltest du dich von den Cullens fernhalten. Bitte. Glaub mir das ist nur zu deinem Besten.<, beendete Nick und Bella fragte >Warum?<
>Keine Fragen. Du solltest jetzt nach hause gehen.<, sagte Jacob und somit war ein weiterer Tag vergangen.
Am nächsten Tag war Bellas erster Schultag, deshalb fuhr sie schon ziemlich früh los. Die Cullens waren auch da. Englisch, Mathe und Politik verliefen ohne besondere Zwischenfälle. In der Cafeteria wurde sie die ganze Zeit von den Cullens beobachtet. Dann hatte sie noch Bio und Sport (Bio war das einzigste Fach, welches sie mit einem der Cullens, mit Jasper um genau zu sein, hatte. Doch der beachtete sie kaum). So verlief die ganze Woche und schließlich war wieder Wochenende. Am Freitagnachmittag beschloss Bella hinter dem Wald auf der Wiese zu Picknicken. Allerdings war sie nicht allein. Die Cullens waren ebenfalls da. Das war natürlich alles andere als Zufall. Zuerst wollte sie wieder gehen, entschied sich dann aber doch zu bleiben. Warum sollte sie auch gehen? Sie hatte ja keine Angst. Als sie fertiggegessen hatte beschloss sie Musik zu hören und die anderen zu ignorieren. Die Cullens hatten nichts gegessen, was auch nicht anders zu erwarten war. Sie aßen auch in der Schule nie etwas. Das mit dem ignorieren klappte aber nicht so ganz. Bella spürte trotzdem dass die Cullens sie anglotzten. Jetzt reichte es ihr. Sie stand auf und ging zu ihnen rüber. >Warum glotzt ihr mich die ganze Zeit an? Das geht mir langsam auf die Nerven.< Das versuchte sie möglichst gefasst zu sagen und war erstaunt darüber wie gut ihr das gelang. Erst kam nur schweigen und dann als sie sich wieder umdrehen wollte, ergriff Alice das Wort. >Warte mal!< sagte sie und Bella drehte sich wieder um. Jetzt war sie schon nicht mehr ganz so mutig, blieb aber trotzdem stehen. >Wir haben gehört du glaubst an Vampire und haben uns gefragt warum?!<,erzählte sie weiter und alle schauten sie wieder an. >Na und? Das tue ich aus privaten Gründen.<, sagte Bella. >Achso.<, meinte Alice nur und dann standen sie alle auf und gingen. >Was für ein merkwürdiger Tag<, murmelte Bella, klaubte ihre Sachen zusammen und ging ebenfalls nach Hause.
Am nächsten Morgen wachte sie erst etwas später auf ging dann aber trotz des bewölkten Himmels wieder zur Wiese. Diesmal nahm sie nur eine Decke mit. Sie wollte nachdenken. Seit gestern ging ihr Edward Cullen nicht mehr aus dem Kopf. >Scheiße! Ich glaub ich bin verknallt!<, dachte sie gerade als Alice Cullen aus dem Wald trat. >Hi Bella!<, rief sie schon von weitem und setzte sich zu ihr. >Woher kennst du meinen Namen?<, fragte Bella, ohne zu überlege, dass Jasper ja mit ihr Bio hatte, bevor Alice weiter plappern konnte. >Bella, Bella! Es ist unhöflich andere zu unterbrechen während sie reden.<, sagte Alice und seufzte. Bella wollte etwas erwidern, aber dann kam ihr ein erschreckender Gedanke. >Ich muss los!<, sagte sie nur, weil sie sich gerade darin erinnert hatte wovor Nick und Jacob sie gewarnt hatten. Also schnappte sie ihre Decke und rannte so schnell sie konnte nach Hause.
Am nächsten Tag war Sonntag und Bella hatte die halbe Nacht wach gelegen, weil sie sich die ganze Zeit beobachtet gefühlt hatte. Außerdem war sie froh das Ferien waren. Sie frühstückte und ging wieder zur Wiese. Als sie es sich gemütlich gemacht hatte dachte sie >Wenn wieder irgendeiner von den Cullens auf die Wiese kommt dann krieg ich die Krise!< Nach einer Stunde raschelte es im Busch. Und wer trat hervor? Emmett Cullen. >Das gibt es echt nicht.<, murmelte Bella und wollte gerade gehen, als Emmett sich zu Wort meldete. >Hi Bella!<, rief er und Bella antwortete nur >Hi<, und machte sich auf den Weg. Doch Emmett war schneller und stellte sich ihr in den Weg. >Du gehst schon?<
>Ähm ja hatte ich vor<
>Aha. Ich dachte eigentlich wir könnten mal zusammen reden aber da kann man wohl nichts machen<, sagte Emmett und trat aus dem Weg. >Na schön.<, murmelte Bella nach kurzem Zögern, >Ich schätze ich kann noch eine Weile bleiben.< Dann kehrte sie um und setzte sich wieder auf die Decke. Emmett nahm grinsend ihr gegenüber Platz. >Ich hab eine Frage an dich<, begann er. >OK, schieß los.<
>Alice hat sie dir auch schon gestellt, aber du hast sie nicht richtig beantwortet. Warum glaubst du an Vampire?<
>Na ja also... Nein vergiss es.<
>Warte! Erzähls mir bitte.<
>Aber es ist bescheuert!<, fuhr Bella fort und Emmett erwiderte >Ganz bestimmt nicht. Ich lache auch nicht und erzähls keinem. Versprochen!< Bella seufzte und sagte >OK.< Sie holte tief Luft dann begann sie zu erzählen. >Seit fast zwei Jahren habe ich jede Nacht denselben Traum, aber seit ich in Forks wohne ist er noch intensiver geworden also ich sehe alles schärfer. In meinem Traum bin ich auf einer Lichtung. Ich bin umringt von Vampiren. Es sind zwei Arten. Eine hat hellrote Augen die andere leicht goldene. So wie du ungefähr. Zuerst reden sie nichts, aber wenn sie dann beginnen, dann löst sich alles in Nebel auf und ich werde wach.< Emmett überlegte kurz dann fragte er >Und deshalb glaubst du an Vampire?<
>Nicht nur ich war mal bei einem Psychologen, weil Charlie und Renee dachten ich hätte den Verstand verloren und der sagte wenn man einen Traum ganz häufig träumt dann ist das ein Ereignis aus der Vergangenheit oder aus der Zukunft. In meinem Fall ist es eher unklar.< So wie Emmett in diesem Moment glotzte könnte man meinen er hätte denn Verstand verloren. >Bist du morgen wieder hier?<, fragte er schließlich und musterte sie mit durchdringendem Blick. >Klar<, antwortete sie und Emmett nickte und ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Mit einem mal bereute sie es, dass sie ihm das alles anvertraut hatte.
Am nächsten Tag ging sie wieder zur Wiese. In dieser Nacht hatte sie etwas anderes geträumt. Von Edward Cullen. >Ich bin wirklich in ihn verknallt<, dachte sie verzweifelt und kramte kurz entschlossen ihr Handy hervor. Dann rief sie Nick an. >Hi Nick!<, sagte sie als er abnahm und er antwortete >Oh hi Bella was gibt’s? Ist etwas passiert?<
>Ja und Nein.<
>Was soll das heißen?<, fragte er misstrauisch. >Also du kennst ja die Cullens. Und na ja irgendwie hab ich mich in Edward verknallt. Sei jetzt bitte nicht sauer ich kann ja selbst nichts dafür. Aber ich dachte, ich erzähls dir besser gleich.< Sie wartete aber er antwortete nicht. >Er hat einfach aufgelegt!<, murmelte sie und in dem Moment kam Emmett aus dem Wald. Aber er war nicht allein. Edward folgte ihm im Schlepptau. Schnell steckte sie das Handy weg. >Mit wem hast du denn telefoniert?<, fragte Emmett zur Begrüßung und setzte sich zusammen mit seinem Bruder auf die Decke. >Warum?<
>Nur so es klang als ob du dich bei jemandem entschuldigt hattest oder so.< Sollte sie es erzählen oder nicht? Sie beschloss wegen Edward denn Teil mit ihm auszulassen. >Ich hab mit Nick Schluss gemacht.<
>Ähm Emmett ich geh dann mal los.<, sagte Edward, warf Bella einen kurzen Blick zu und verschwand dann zwischen den Bäumen im Wald. >Was hat er denn?<, fragte Bella und Emmett antwortete >Er muss noch was erledigen, aber warum hast du mit deinem Freund Schluss gemacht?<
>Ich hab mich in jemanden anderes verliebt.< Jetzt konnte sie es sagen. >Ach ja? In wen denn?< Sie wusste, dass diese Frage kommen würde. >In Edward<, sagte sie. Es ist besser es gleich hinter sich zu bringen. >Darf ich es ihm sagen?<
>Mach halt<
>Echt?<
>Ja bevor ichs mir anders überlege.<
>OK da nehm ich dich beim Wort. Oh ich muss los! Tschüss.<, sagte er und verschwand.
Am nächsten Tag auf dem Weg zur Wiese hörte sie Stimmen. Sie versteckte sich hinter einem Busch und spähte hindurch. >Was??? Das kann sie nicht machen.< Das war Edwards Stimme. >Aber warum denn nicht Edward? Das ist doch genau das was du wolltest.<
>Ja Emmett aber du weißt genau so gut wie ich, dass das nicht geht. Wir sind Vampire und der Traum von dem du uns erzählt hast wird ihre Zukunft sein.<
>Was!?!<, kreischte Bella und dann standen die beiden plötzlich völlig entgeistert vor ihr. Sie rannte los obwohl sie natürlich wusste wie schnell Vampire sind. Deshalb hatten sie Bella auch gleich wieder eingefangen und Edward hielt sie mit einer Hand fest und mit der anderen den Mund zu. >Alles okay bei dir Bella?<, fragte Emmett vorsichtig und Bella schüttelte den Kopf. >Edward lass doch mal ihren Mund los ich glaub sie will was sagen.< Edward ließ ihn los. >Du tust mir weh!<, stieß sie hervor und Edward lockerte sofort den Griff. >Ist jetzt alles in Ordnung?<
>In Ordnung? So viel zu ich kann dir vertrauen. Du hast gesagt du sagst niemandem irgendetwas über meinen Traum<
>Tut mir leid aber er kann halt Gedankenlesen.<
>Na wenigstens hast du nichts weiter erzählt<, sagte sie immer noch sauer.. >Du bist nicht erstaunt wegen der Fähigkeit?<, diese Frage kam von Edward. >Nein ich weiß viel über Vampire und auch was nur ein Mythos ist. Du kannst mich jetzt übrigens loslassen.<
>Was weißt du alles über uns?<, fragte er weiter, nachdem er sie losgelassen hatte. >Ihr seid stark, schnell, wunderschön, habt einen guten Geruch, sehr starke Sinne, könnt nicht schlafen trinkt Blut...<, auf einmal fand sie es töricht, dass sie vorhin nicht um Hilfe geschriehen hatte, >Hast du Angst?<, fragte Emmett und Edward wich einen Schritt zurück, sodass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Bella schüttelte den Kopf, da sie nicht in der Lage war zu sprechen. >Wir werden dir nichts tun<, sagte Emmett als er merkte, dass sie zitterte und Edward ergänzte >Wir ernähren uns nur von Tierblut.< Bella nickte erleichtert. Jetzt konnte sich Emmett ein Grinsen nicht verkneifen und sagte >Jetzt da du über uns bescheit weiß, solltest du vielleicht besser nicht darüber reden. Sonst haben wir bald die Volturi am Hals.<
>Kein Sterbenswörtchen<, sagte Bella und lächelte. >Oh mist! Ich muss los ich bin noch mit Rose verabredet. Viel Spaß noch ihr beiden!<, sagte Emmett grinsend und rannte davon. >Idiot!<, murmelte Edward, so leise, dass Bella nichts hören konnte. >Vielleicht sollte ich dir noch den Rest unserer Familie vorstellen.<, sagte er lauter. >Ja gute Idee ich wollte schon immer ein paar Vampire kennenlernen<, meinte Bella und beide mussten lachen. >Was denkst du gerade?<, fragte Edward. >Ich dachte du kannst Gedankenlesen?<
>Ja, aber deine aus irgendeinem Grund nicht. Also an was denkst du?<
>Na ja an euren Streit vorhin. Und was ihr da gesagt habt.<
>Du meinst das mit dem verliebt sein, oder?<
>Ähm ja was hat Emmett damit gemeint als er sagte du hättest es gewollt?<
>Ich finde dich wunderschön, aber ich weiß nicht ob ich mit dir zusammen sein kann wegen dem was ich bin. Aber ich würde gern mit dir zusammen sein und ich denke den Rest kriegen wir schon irgendwie hin. Also liegt es jetzt bei dir ob du mit einem Vampir zusammen sein willst oder nicht.<
>Es ist mir egal was du bist. Und ich vertraue dir und weiß das du mir nichts tust.<
>Gut dann stelle ich meiner Familie am Besten gleich meine neue Freundin vor.>, sagte Edward glücklich und dann liefen sie zum Haus der Cullens.
>Hi Bella! Nehm ich an.<, sagte Carlisle und Esme grüßte sie ebenfalls. >Hallo Bella! Ich hoffe du fühlst dich wohl in unserer Familie.<
>Wo sind die anderen?<, fragte Edward. >Die sind auf der Jagd.<
>Okay dann bring ich Bella gleich nach hause. Bis gleich.<
Und ein weiterer Tag ging zu Ende.
In den nächsten Wochen war Bella fast jeden Tag bei den Cullens, außer an den Tagen mit dem sie etwas mit Emmett unternahm. Edward war an solchen Tagen immer besonders schlecht gelaunt. Erstens weil er Angst hatte, dass Bella etwas passieren konnte und zweitens, weil Bella dann nicht bei ihm war.
An einem Tag war es wieder ganz besonders schlimm. Die ganze Zeit ging er Esme und Carlisle auf den Wecker. >Edward. Geh uns nicht auf die Nerven sondern geh jagen oder unternimm was mit Alice.<, sagte Carlisle, aber Edward meinte nur >Die ist mit Jasper und Rosalie jagen und ich habe keinen Durst.<
>Och Edward wir können Bella und Emmett aber nicht verbieten etwas zu unternehmen und außerdem finde ich es süß wenn du Liebeskummer hast.<, sagte Esme.
>Vampire können kein Liebeskummer haben<
>Das glaubst aber auch nur du. Schau dir Rosalie an, bei ihr ist es genauso.< Genervt rannte Edward nach oben. Zwei Stunden später kamen Bella und Emmett zurück und setzten sich aufs Sofa. >Sind wir froh dass ihr wieder da seid. Edward kriegt bald noch die Krise. Und wir auch wenn er uns weiterhin volljammert. Der Ärmste hat Liebeskummer.<, sagte Esme und wie aufs Stichwort kam Edward runter, setzte sich neben Bella und legte den Arm um sie. >OK wir sind dann mal jagen. Kommst du mit Emmett?<, fragte Carlisle. Emmett wusste worauf er hinaus wollte und sagte ihm widerstrebend zu. Dann waren die drei verschwunden. >Hast du wirklich Liebeskummer?<, fragte Bella nach einer Weile und Edward antwortete >Ich halts kaum aus wenn du nicht bei mir bist und stattdessen mit Emmett unterwegs bist.>
>Soll das heißen du bist eifersüchtig auf ihn?<, fragte Bella ungläubig. >Ich weiß ja das es bescheuert ist und das er mit Rosalie zusammen ist aber ich kann nichts dafür bei uns Vampiren ist das etwas anders als bei Menschen. Und wie es scheint wenn wir uns in Menschen verlieben noch viel stärker.<
>Oh ich find es süß wenn du eifersüchtig bist.<
>Ja mach dich nur über mich lustig, aber auch wenn dus mir vielleicht nicht glaubst aber auch Vampire haben Schwächen.<
Stimmt ziemlich unglaublich.<, murmelte Bella glücklich und schlief ein.
Als sie wieder aufgewacht war, saß Emmett neben ihr. >Wo ist Edward?<, murmelte sie und Emmett sagte >Der ist jagen gegangen. Er hats kaum noch ausgehalten.<
>Achso. Wann kommt er denn wieder?<, und ehe Emmett etwas sagen konnte stand Edward auch schon neben ihm. >Na du Schlafmütze?<, fragte er und lachte. >Kann ja auch nichts dafür wenn ich ein paar menschlichen Bedürfnissen nachgehen muss oder?<, sagte Bella und fing ebenfalls an zu lachen. Plötzlich erschrak sie. Sie hatte gar nicht bemerkt wie spät es schon geworden ist. >Mist ich muss nach hause!<, rief sie und rannte auf die Tür zu. >Bella du kannst nicht einfach im dunkeln alleine laufen und dann vor verschlossener Haustüre stehen.<, sagte Edward und hielt sie fest. >Warum vor verschlossener Haustür? Charlie ist schon längst von der Arbeit zurück.<
>Ja, aber er musste dringend weg und deswegen schläfst du eine Weile bei uns.<, sagte Edward und schenkte ihr ein schiefes lächeln. >Oh! Wo musste er denn hin?<
>Nach Seattle. Es treibt sich eine Bande Krimineller dort rum und sie brauchen Verstärkung. Und deshalb möchte ich auch nicht dass ihr dort hingeht<, sagte Edward und warf Emmett einen scharfen Blick zu. >Na schön dann werden wir eben in Forks bleiben.<, sagte Emmett und warf Edward einen ebenso scharfen Blick zurück. >Ihr könntet aber genauso gut im Haus bleiben!<, zischte Edward. Beide funkelten sich zornig an. >Jetzt macht aber mal halblang schaut euch doch mal Bella an die zittert ja schon am ganzen Körper. Wenn ihr damit nicht endlich aufhört läuft sie euch beiden noch irgendwann davon. Und dann habt ihr den Salat.< Noch nie hatte Bella Carlisle die Beherrschung verlieren sehen. Auch Edward und Emmett schauten ihn erschrocken an. Bella zitterte wirklich am ganzen Körper. Esme sauste besorgt zu Bella und trug sie aufs Sofa. >Ihr geht jetzt beide sofort in euer Zimmer. Selbst Rosalie und Alice haben schon die Flucht ergriffen und sind nach Alaska.<, sagte Carlisle nun wieder vollkommen beherrscht. Emmett und Edward rannten ohne ein weiteres Wort zu verlieren nach oben. >Alles okay bei dir Bella?<, fragte Carlisle und schaute sie ebenfalls besorgt an. >Ich glaub schon<, sagte Bella und hatte sich wieder einigermaßen beruhigt. >Es tut mir leid, dass wegen mir eure Familie kaputt geht.<
Das wird schon wieder ich halts auch bald nicht mehr aus wenn das so weiter geht. Aber verdenken kann mans ihnen nicht. Du bist ja auch ein hübsches Mädchen.<
>Danke.<, sagte Bella verlegen. >Vielleicht solltest du jetzt ein bisschen schlafen.<, sagte Esme und richtete ihr das Sofa her.
Als Bella am Morgen erwachte, war sie erstaunt, dass Jasper ihr gegenüber hockte und sie ansah. >Wo sind die anderen?<, fragte ihn Bella und er antwortete >Carlisle und Esme sind mit Edward und Emmett auf der Jagd. Sie werden erst heute Abend zurück sein.<
>Achso!<, sagte Bella und Jasper fragte nach einer Weile >Hast du Hunger? Ich hab Pfannkuchen gebacken.<
>Oh echt? Danke<, das war alles was sie rausbrachte. Jasper ging in die Küche und kam mit einem dampfendem Teller zurück. >Danke.<, sagte Bella noch mal und während Jasper ihr zusah fragte er >Was soll ich nicht machen?< und musste grinsen als er Bellas Gesichtsausdruck sah. >Du hast im Schlaf geredet und ein paar malgerufen >Jasper tus nicht!<<
>Was ich rede immer noch im Schlaf? Was hab ich den sonst noch gesagt?<, fragte Bella entgeistert. >Nur das du Edward über alles liebst und das du ihn und Emmett nicht verlieren möchtest.<, sagte Jasper und musste schon wieder grinsen. >Nur weiß ich immer noch nicht was ich nicht tun soll.<
>Ich hab keine Ahnung. Vielleicht sollten wir Carlisle davon erzählen.<
>Was solltet ihr mir erzählen?<, fragte Carlisle der plötzlich neben Bella stand. >Bella hat im Schlaf geredet und hat geschrien >Jasper tus nicht!<<
>Merkwürdig<, sagte Carlisle. >Wir warten am besten mal ob Bella heute Nacht wieder redet.<, sagte Carlisle als Edward und Emmett auftauchten. >Wieso seid ihr eigentlich schon hier?< fragte Jasper. >Sie haben es schneller eingesehen als wir dachten.<
>Was?<, fragte Bella neugierig und sah Carlisle an. >Das du kein Spielzeug bist.<
>Kann ich kurz mit Bella allein reden?<, fragte Edward ohne jemanden dabei anzusehen. >Ja natürlich.<, sagte Carlisle und winkte Jasper und Emmett ihm zu folgen. Gemeinsam stiegen sie die Treppe hoch. >Bella. Es tut mir so leid was ich getan hab. Ich wollte dir keine Angst einjagen.< Edwards Gesicht war schmerzverzerrt. >Edward es war nicht weiter schlimm das ist Vergangenheit. Ich will nicht dass du leidest. Ich hab dich so vermisst.<, sagte Bella. >Ich dich auch!<, murmelte Edward und nahm sie in den Arm. In dem Moment kam Emmett runter. >Bella mir tut es auch schrecklich Leid. Verzeihst du mir?<, fragte er und sah sie flehend an. >Aber natürlich du bist doch mein großer Bruder wie könnt ich dir da nicht verzeihn?!< Auch er nahm Bella in den Arm. >Habt ihr euch wieder vertragen?<, fragte Bella und war auf einmal schrecklich besorgt. >Klar! Jeder Streit geht mal vorüber.<, sagte Emmett und sah seinen Bruder grinsend an. >Logisch!<, rief dieser und grinste ebenfalls. >Da bin ich aber erleichtert!<, seufzte Bella und im nu war wieder Abend.
Sie schlief in dieser Nacht wieder auf dem Sofa, und als sie aufwachte, saß Jasper wie am Tag zuvor auf dem Sessel. Auch Edward und Carlisle waren da. Sie saßen Bella gegenüber. >Bella?<, fragte Carlisle und sah sie an. >Was hab ich jetzt schon wieder geredet?<, schrie Bella entsetzt. >Kein Grund sich aufzuregen<, sagte Edward, doch Carlisle war da anderer Meinung. >Edward ich denke schon das wir uns Sorgen machen sollten. Sie hat die ganze Nacht geschrien und Jasper gesagt dass er aufhören soll nach Peter und Charlotte zu suchen. Du weißt ja wer sie sind nicht war Edward?<
>Wer ist das und wieso kenn ich diese Namen???<, rief Bella. >Das sind Jaspers ehemaligen Freunde. Durch sie hat er es geschaft Maria zu entkommen und Alice zu finden.<, sagte Edward und Bella sah Jasper fragend an. Doch bevor irgendeiner etwas sagen konnte klingelte es Sturm an der Tür. >Ich geh mal nachsehen wer es ist.<, murmelte Jasper und ging zur Tür. >Peter und Charlotte was macht ihr denn hier?<, fragte Jasper entgeistert. Jetzt war auch Carlisle an der Tür. >Was verschafft uns die Ehre?<, fragte Carlisle und bat sie herein. >Na ja gestern haben wir das Grab von Charlottes Eltern besucht und haben im Vorbeigehen Jaspers Grab und das seiner Eltern und seiner Schwester entdeckt. Wir dachten das solltet ihr vielleicht wissen.<, sagte Peter und sah verwirrt zwischen Edward und Bella hin und her. >Wer ist das?<, fragte er und sah Carlisle neugierig an. >Das ist Bella, sie ist mit Edward zusammen. Kennt ihr beiden sie vielleicht?<, fragte Carlisle ebenfalls neugierig. >Nein wieso sollten wir einen Mensch näher kennen?<, fragte Charlotte jetzt auch verwirrt. >Nur so ist nicht weiter von Bedeutung.<, sagte Carlisle, da er die beiden nicht in diese Sache mit reinziehen wollte. >Wir sollten jetzt los. Zeigt ihr uns den Weg?<, fragte er immer noch freundlich. >Ja klar!<, murmelte Charlotte und war jetzt wieder bei sich. Carlisle, Edward (Weil Jasper nicht mit ging, da er Bella unter zwei Augen sprechen wollte) und Charlotte und Peter machten sich auf den Weg. >Was willst du mich den fragen?<, fragte Bella neugierig. >Erzähl mir aus deinem Leben. Was du für Hobbys hast oder welche Krankheiten du schon hattest irgendwas.>, bat Jasper und sah Bella erwartungsvoll an . >Na ja ich hatte eigentlich noch keine Krankheit und wann ich zum letzten Mal krank war weiß ich nicht mehr. Und achja die Ärzte haben gesagt, dass ich nicht altern kann. Ist wahrscheinlich irgend so ein Gendefekt. Man kann aber nichts genaues sagen. Normalerweise wäre ich schon 22 Jahre alt aber ich bleib jetzt für immer 16. Da kann man nichts machen. Und was vor meinem 12. Lebensjahr passiert ist, weiß ich nicht mehr. Man vermutet, dass ich einen Gedächtnisverlust erlitten hab durch einen Unfall. Ja ich glaub das war alles.<, beendete Bella ihre Erzählung und sah Jasper gespannt an. Der blieb erst mal eine Weile Still und sagte dann >Das sollten wir Carlisle erzählen wenn sie wieder da sind.< Und dann sprachen sie über anderes alltäglicheres Zeug. Nach ungefähr sieben Stunden waren die anderen wieder zurück. Peter und Charlotte waren gleich wieder gegangen, nachdem sie am Zielort ankamen. Edward setzte sich sofort zu Bella und nahm sie in den Arm. >Wir müssen unbedingt mit dir sprechen Bella!<, sagte Carlisle. >Klar schieß los.<
>Nun ja auf dem Grab von Jaspers Schwester stand ein Spruch. Der lautete >Finde den Schatz und du findest das Glück, hast du ihn gefunden komm nach Hause zurück.< Ein ziemlich interessanter Spruch und ich vermute er hat noch ein andere Bedeutung. Deshalb will ich das du und Jasper mitkommt und euch das mal anseht. Jaspers Schwester hieß Bellatrix Hale. Wir sollten am Besten sofort aufbrechen. Edward du bleibst hier ich werde Bella auf meinen Rücken nehmen wenn das für sie OK ist.<, sagte er und sah Bella an. >Ja klar.<, stammelte sie. >Aber was genau hat das ganze mit mir zu tun?<, fragte sie zaghaft. >Das wissen wir noch nicht aber ich bin mir sicher, dass wir es bald herausfinden werden.< Und dann gingen sie los.
Als sie ankamen bat Carlisle sie sich das Grab anzusehen. Bella folgte seiner Anweisung. Sie sah sich das Grab ein paar Minuten an, dann brach sie zusammen und fing an zu schluchzen. >Bella was ist denn los?<, fragte Carlisle erschrocken. >Sie hat es doch tatsächlich getan!<, schluchzte sie und ihre Stimme brach weg. >Wer hat was getan Bella?<, fragte Carlisle eindringlich. >Sie hat ihn geheiratet. Meine Mutter. Ich hab ihr gesagt sie soll es nicht tun bevor er sie umbringt. Obwohl sie es verdient hätte. Dann hat sie mich in die Welt gesetzt und er hat sie umgebracht. Dieser Mistkerl. Wäre Maria nicht gewesen dann wäre das alles nicht passiert! Sie und ihre bescheuerte Neugeborenen Armee. Hätte sie ihn nicht gebissen hätte er unsere Mutter nicht töten können dabei.< Bella stand kurz vor dem Nervenzusammenbruch. >Oh mein Gott. Carlisle tu doch was!!!<, schrie Jasper als er sah das Bellas Gesicht fast blau war. >Carlisle begann Bella ein Beruhigungsmittel zu geben und dann sahen sie zu wie ihr Gesicht langsam wieder eine normale Farbe annahm. >Bella! Wovon hast du gerade gesprochen wir haben überhaupt nichts kapiert!<, sagte Carlisle verzweifelt. Das war schon das zweite mal, dass Bella ihn so sah. Aber sie gab ihm keine Antwort sondern begann vor sich hin zu singen. >Finde den Schatz und du findest das Glück, hast du ihn gefunden komm nach Hause zurück. Egal was du tust überleg es dir gut, der Schatz ist dein Bruder aber sei auf der Hut. Ich will dir noch sagen wir haben dich lieb, jetzt geh ihn schon finden du bist alles was ihm blieb.<
>Das Lied hat meine Mutter für mich gesungen bevor sie starb. Jasper es tut mir so leid, dass ich sie nicht beschützen konnte obwohl ich zur hälfte Vampir bin.< Wieder fing sie an zu schluchzen. >Das heißt also, dass du Jaspers Schwester bist. Das ist ziemlich unlogisch. Wenn ich ehrlich bin.< Nun erzählte ihm Bella was sie noch etliche Stunden zuvor Jasper erzählt hatte. >Jetzt fügt sich alles zusammen.<, sagte Carlisle mehr zu sich selbst. Wieder fing Bella an zu schluchzen. Jasper der die ganze Zeit unschlüssig dagestanden hatte, kniete sich jetzt neben seine Schwester und nahm sie in den Arm. >Es wird alles gut Bella. Dir braucht gar nichts leid zu tun. Du bist nicht Schuld an dem Tod unserer Mutter. Hörst du? Das darfst du dir nicht einreden.<
>Wir sollten zu den anderen zurück gehen. Dort kann Bella in Ruhe alles erzählen.<, sagte Carlisle schließlich und dann liefen sie zurück. Diesmal nahm Jasper Bella auf den Rücken.
Als sie zurück waren wollte Edward Bella sofort an sich nehmen, aber Jasper lies ihn nicht. >Lass mich zu ihr!<, knurrte Edward und ging ohne zu überlegen in Kampfstellung. Sofort stellte sich Bella vor Jasper und funkelte Edward böse an. Er richtete sich auf und sah Carlisle fragend an. >Wir haben herausgefunden, dass Bella Jaspers Schwester ist. Das hättest du ja eigentlich in seinen Gedanken hören können.<
>Nein Jasper hat daran gedacht das er Bella unter allen Umständen beschützen will.<, sagte Edward und sah jetzt Bella an. Diese sah erst Jasper dann wieder Edward an und setzte sich schließlich zusammen gekauert aufs Sofa und wimmerte. >Was habt ihr ihr angetan?!<, fragte Edward entgeistert. >Sie saß vor Bellatrix Hales Grab und brach ein paar Minuten später zusammen. Dann fing sie an zu reden. Wir haben nicht verstanden was das jetzt soll und als ich sie fragte fing sie an zu singen.<, erklärte Carlisle. Und als wollte Bella dies beweisen fing sie wieder an zu singen. Jasper setzte sich zu ihr. >Finde den Schatz und du findest das Glück, hast du ihn gefunden komm nach hause zurück. Egal was du tust überleg es dir gut, der Schatz ist dein Bruder aber sei auf der Hut. Ich will dir noch sagen wir haben dich lieb, jetzt geh ihn schon finden du bist alles was ihm blieb.< Edward sah sie einen Moment lang an, dann sagte er zu Carlisle >Vielleicht sollte sie uns erzählen was vor zehn Jahren passiert ist.<
>Der Meinung bin ich auch. Bella? Denkst du, du bist in der Lage zu erzählen was damals passiert ist.?<, fragte Carlisle. >Ich denke schon.<, sagte Bella und begann zu erzählen. >Also vor 22 Jahren begann Maria mit ihren üblen Machenschaften. Sie hat viele unschuldige Menschen gebissen, um eine Armee aufzustellen. Als sie begann, da war schon ein anderer Krieg im Gange und Jasper musste da er schon volljährig war in den Krieg einziehen. Unser Vater wurde kurz darauf als einer der ersten gebissen. Als neugeborener hat er viele Soldaten getötet, und dann hat er unsere Mutter geheiratet. Und nur drei Wochen später kam ich zur Welt. Unsere Mutter wusste sofort, dass ich anders war. Und sie behielt recht. Drei Monate später war ich schon so groß wie eine fünfjährige und konnte perfekt reden. Dann starb unsere Mutter. Mein Vater hat sie gebissen und konnte nicht mehr aufhören. Er dachte, dass wenn er die meisten Menschen biss, dann würde Maria ihn befördern. Jahre vergingen. Als ich dann zwölf war, fand Jasper heraus wer unsere Mutter getötet hatte. Auch er war ein neugeborener. Ich flehte ihn an, dass er es nicht tun sollte, aber es war zu spät. Jasper war so angeekelt von sich selbst, dass er aufbrach um Peter und Charlotte zu such ich rannte hinter ihm her und schrie das er sie nicht suchen sollte und dann fiel ich hin und knallte auf den Steinboden. Dann musste Charlie mich gefunden haben, denn als ich aufwachte, lag ich in meinem Bett in Phoenix und jetzt bin ich hier.<, beendete Bella ihren Bericht. Einen Moment lang war es still. Dann brach Edward das Schweigen. >Wo sind eigentlich Esme und Emmett?<
>Die suchen Rosalie und Alice.<, sagte Carlisle. >Es tut mir so leid Bella, aber als ich dich so auf der Straße liegen sah, ich dachte du wärst tot. Aber nach deiner Erzählung zu urteilen dürfte das auch deinen Traum erklären und deine Schreie in der Nacht.<, murmelte Jasper. >Das braucht dir nicht leid zu tun du hast keine Schuld. Du darfst dir das nicht einreden!<, sagte Bella und Jasper lächelte. >Hast du Hunger Bella?<, fragte Edward plötzlich und Bella merkte, dass er ja auch noch da war. Also nahm sie Jasper an der Hand und setzte sich mit ihm aufs Sofa so dass sie zwischen den beiden saß. >Ja<, beantwortete sie seine Frage und er fragte weiter >Auf was denn?< Carlisle durchschaute seine Theorie und fragte >Bella? Kann es sein dass du Appetit auf Blut verspürst?<
>Schon möglich.<, sagte Bella als sie begriff. >Warte ich hol mal welches<, sagte Carlisle und war schon wieder da, ehe er überhaupt richtig verschwunden war. >So hier bitte schön. Lass es dir schmecken.<, fügte er hinzu und reichte ihr eine Tasse. Sie trank alles in einem Zug aus und verzog dann das Gesicht. Die anderen dachten erst ihr ist schlecht geworden, aber dann gab sie Carlisle die Tasse und maulte >Die Tasse ist leer. Kann ich keine größere haben?< Alle fingen an zu lachen. >Klar kannst du noch mehr Blut haben, ich habe noch reichlich Vorrat, aber ich fürchte mit einer größeren Tasse kann ich dir nicht dienen.<, sagte Carlisle entschuldigend und ging noch mehr holen. Diesmal ließ er sich Zeit. Währenddessen war Jasper plötzlich nachdenklich. >An was denkst du?, fragte Bella. >Er fragt sich was du wohl sonst noch von einem Vampir hast.<, antwortete Edward anstelle von Jasper. >Gute Frage.<, sagte Bella und nahm die Tasse entgegen, mit der Carlisle inzwischen aufgetaucht war. >Esme hat angerufen und gesagt, dass sie die anderen schon gefunden haben, aber noch ein paar Tage dort bleiben werden. Sie sind in Alaska bei Tanyas Familie.< Das letzte fügte Carlisle hinzu, als er Edwards fragenden Blick sah. >Bella sing noch mal das Lied, dass du von unserer Mutter hast. Ich glaub, da verbirgt sich mehr dahinter.<, sagte Jasper plötzlich. Bella sah ihn verwirrt an, sagte aber nichts dazu, sondern sang einfach.
>Finde den Schatz und du findest das Glück,
Hast du ihn gefunden komm nach Hause zurück.
Egal was du tust überleg es dir gut,
Der Schatz ist dein Bruder aber sei auf der Hut.
Ich will dir nur sagen wir haben dich lieb,
Jetzt geh in schon finden du bist alles was ihm blieb.<

Als sie fertig war, stiegen ihr wieder Tränen in die Augen. Jasper und Edward drückten sie jeweils von einer Seite. >Danke<, murmelte sie mit erstickter Stimme. Sie nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Jasper war immer noch nicht begeistert, dass jemand seine Schwester anfasste. Deshalb zog er sie auf seinen Schoß. Edward sah ihn nur mit finsterem Gesicht an und hielt trotzdem noch Bellas Hand. Er wusste, dass er sich beherrschen musste. In Carlisles Gegenwart sowieso. Jasper beachtete ihn nicht und ging den Text noch einmal in Gedanken durch. Nach einer Weile rief er >Ich glaub ich habs. Bella sollte mich finden und dabei findet sie Edward. Dann soll sie vermutlich zurück in unseren alte Heimat.< Er sprach mehr mit sich selbst. >Klingt einleuchtend. Aber wieso sollte sie das tun?<, fragte Carlisle. >Ich hab nicht die geringste Ahnung.<, antwortete Jasper und sah Bella nachdenklich an. >Vielleicht sollten wir hingehen?!<, schlug sie vor. >OK. Aber ich möchte mit Bella alleine gehen!<, sagte Jasper ohne den Blick von ihr zu wenden. >Kommt gar nicht infrage!<, knurrte Edward und sah Carlisle wütend an. >Edward.<, begann er. >Nein!!!<, schrie Edward und stürmte nach oben. >Komm Bella wir gehen. Er wird sich wieder beruhigen.<, sagte Jasper als er Bellas Gesicht sah und sofort löste sich die Spannung. >OK.<, sagte sie nur und dann waren die beiden zur Tür hinaus. Doch wer da stand hätte Bella nie in Erwägung gezogen. >Jacob?! Was machst du denn hier?< Vor Überraschung klang ihre Stimme zwei Oktaven höher. Sofort ging Jasper in Angriffsstellung und fing an zu knurren. Carlisle, der es gehört hatte, fasste Jasper an der Schulter. Jacob wich vor Schreck zwei Schritte zurück. >Jacob du solltest besser gehen!<, murmelte Bella ohne in anzusehen. Jasper hielt sie schützend im Arm. >Aber warum?<, fragte Jacob, >Wir waren doch mal Freunde!<
>Es gibt Dinge die verstehst du einfach nicht Jacob! Und jetzt geh endlich.<, schrie sie wütend. >Aber...<
>Hast du nicht gehört sie will dich nicht mehr sehn!<, zischte Jasper. >Na schön wie du willst, aber du bist mir eine Erklärung schuldig. Egal wann du weißt ja wo du uns finden kannst.<, zischte Jacob und verschwand bei Nick im Haus. >Ihr solltet jetzt los. Kommt später zum Haus im Wald wir ziehen um.<, sagte Carlisle und ging ins Haus. Jasper nahm Bella auf den Rücken und rannte los.
Als sie in Texas ankamen, lies er sie runter und sagte >Willkommen zu Hause Schwesterchen!<, und lächelte sie an. Sie lächelte zurück. Als sie vor ihrem alten Wohnhaus standen fragte Bella >Was glaubst du was uns darin erwartet?<
>Keine Ahnung aber das werden wir bald herausfinden. Hast du die Schlüsselhälfte noch?<
>Ja warum?
>Gib sie mir mal bitte. Ich hab die andere Hälfte.< Bella gab sie ihm und er fügte die beiden Hälften zusammen. Dann steckte er den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Was sie drinnen erwartete war seltsam. In dem großen Raum, stand nur ein einzelner Tisch und darauf lagen eine Art Telefon und ein Brief. Bella öffnete den Brief und begann zu lesen.

> Meine geliebte Bellatrix,
Wie es scheint hast du Jasper schon gefunden. Es tut mir leid das ich dich und deinen Bruder im Stich gelassen habe, aber es ging nicht anders. Ich wusste das mit eurem Vater was nicht stimmte und habe gehört, dass Jasper das gleiche durchmachen musste. Bella du weißt sicher dass du auch zur Hälfte dieses Schicksal in dir trägst. Es tut mir alles so leid. Hütet euch von dieser schrecklichen Frau, vor Maria, die mich umgebracht hat. Es war nicht euer Vater auch wenn er Schuld daran war. Sie läuft immer noch frei herum. Nehmt das Telefon und hört euch die Nachricht an. Ich liebe euch!
Eure Mutter

Ps.: Geht nicht nach Seattle!!!<

Eine Weile war es nur Still. Dann sah Jasper auf das Telefon und fragte >Möchtest du dran gehen?<
>Wir könnten den Lautsprecher anmachen.<
>Okay.< Jasper nahm das Telefon und drückte den Lautsprecherknopf.

>Hallo Jasper wenn du diese Nachricht abhörst solltest du besser deine Schwester beschützen. Du willst doch sicher nicht das ihr die ein oder andere Sache zustößt. Advent Advent Seattle brennt. Warum wohl so viele Menschen sterben? Eine gute Frage nicht war Jasper? Aber vermutlich interessiert es dich gar nicht das ich hinter der Sache stecke? Schau doch mal bei deiner alten Freundin vorbei. Oder soll ich vielleicht zu dir kommen? Du brauchst nicht einmal für Essen sorgen, deine Schwester schmeckt bestimmt lecker. Also bis dann!<

>Bella? Alles Okay bei dir? Sie wird dir nichts tun. Ich werd dich beschützen hörst du? Sie braucht sich nur einmal in deine Nähe wagen und ich mach Hackfleisch aus ihr. Es wird dir nichts passieren.< Bella nickte. Dann gingen sie nach hause zurück.
Dort wurden sie bereits erwartet. Esme, Emmett, Rosalie und Alice waren früher zurück gekommen, als Carlisle ihnen die Lage erklärt hatte. Rosalie hielt sich wie immer in ihrem Zimmer auf. >Jasper!!!<, rief Alice, als er und Bella das Haus betraten. Es war viel offener als das andere und noch größer. Jasper ließ Bella los um sich von Alice begrüßen zu lassen. Denn schließlich hatte er sie auch vermisst. Sofort kam Edward und zog Bella zu sich aufs Sofa. Jasper fand das gar nicht witzig und dann reichte es Carlisle und nahm Bella und setzte sie zu Esme. Jasper knurrte wütend. >Jasper. Dir ist ihre Sicherheit doch auch wichtig oder nicht? Dann musst du sie auch mal jemandem anders anvertrauen. Du kann sie nicht ständig beschützen.<, sagte Emmett. >Natürlich ist sie mir wichtig. Sie und Alice sind das wichtigste in meinem Leben!<, zischte Jasper. >Hör mal Jasper. Emmett und Edward können genauso gut auf sie aufpassen.<, sagte Carlisle. >Es gibt keinen Grund dermaßen an die Decke zu gehen. Wir werden alle auf sie aufpassen.<, fügte er hinzu. >Ihr müsst mich aber auch verstehen ich will sie nicht noch einmal verlieren. Wenn sie mit Edward oder mit Emmett alleine ist, ich finde die Gefahr einfach zu hoch. Ich selbst würde ihr nie im Leben etwas antun.<
>Das verstehn wir Jasper, aber du musst auch verstehn, dass Emmett und Edward ihr auch niemals etwas antun können. Sie liebt Edward und Emmett ist ihr Kumpel mit ihm hat sie sich zuerst angefreundet da entsteht halt eine gewisse Bindung.<, erklärte Carlisle. >Ich weiß.<, murmelte Jasper, sein Gesicht war schmerzverzerrt. Bella sprang auf und schloss Jasper in die Arme. >Ich weiß dass du es nie zulassen würdest dass mir etwas passiert und Edward und Emmett und alle anderen auch nicht.<, sagte sie und er meinte nur >Ja ich weiß Bella. Ich weiß.<, und seufzte. >Jasper du solltest mal wieder auf die Jagd gehen.<, sagte Carlisle, >Und morgen denken wir uns einen Strategieplan aus.< Jasper nickte nur. Dann zogen Carlisle, Alice, Jasper und Esme los. Bella blieb mit Edward und Emmett allein zurück. Edward zog Bella wieder zu sich aufs Sofa und schlang die Arme um sie. Emmett ging nach oben um nach Rosalie zu sehn. >Bist du sauer?<, fragte Bella nach einer Weile als Edward nichts sagte. >Warum sollte ich sauer sein? Ich kann es ihm nicht verdenken wenn er sich um dich sorgt. Schließlich läuft in Seattle eine Mörderin rum, die dich umbringen will. Aber eigentlich bin ich ja dein Freund und deshalb bin ich der Meinung, dass er nicht das Recht dazu hat dich so in Anspruch zu nehmen. Du bist auch das wichtigste in meinem Leben.< Dann sagte niemand mehr was. Sie saßen einfach nur da und genossen ihre Zweisamkeit. Die Zeit verging schnell, denn bald waren die anderen von der Jagd zurückgekehrt. >Bella wir haben dir Blut mitgebracht.<, rief Carlisle, füllte es in eine Tasse und gab sie ihr. Sie trank so viel bis sie satt war. >Ich bin müde!<, murmelte Bella und stand auf. Mitten im stehen schlief sie ein doch bevor sie hinfiel hatte Jasper sie schon aufgefangen. Dann trug er sie zum Sofa und legte ihren Kopf in seinen Schoß. Edward deckte sie wortlos zu. >Ich liebe dich Edward<, murmelte Bella und seufzte glücklich. >Ich liebe dich auch!<, flüsterte ihr ins Ohr.
Am nächsten morgen, als sie aufwachte lag sie plötzlich in Emmetts Armen. >Wo ist Jasper?<, schrie sie besorgt. >Beruhig dich. Er ist zusammen mit den anderen nach Seattle gefahren, weil die Meldung rausgegangen ist, dass ein Polizist ermordet wurde. Es sieht ganz danach aus, das es Charlie ist.<
>Charlie! Ich wusste das es so kommen musste. Maria hat ihn getötet, nicht war? Das tut sie, weil sie es Jasper nicht verzeiht, dass er sie im Stich gelassen hat. Aber das wird sie mir büßen! Das schwör ich dir.< Ihre Augen glitzerten pechschwarz. >Ähm Bella alles in Ordnung?<, fragte Emmett besorgt. >Ja alles in Ordnung ich hoffe nur, dass sie sie zur Strecke bringen.<, sagte sie mit erstickter Stimme. Plötzlich klingelte es an der Tür. >Ich mach mal auf.<, sagte Emmett und ging zur Tür. >Was macht ihr denn hier?<, zischte Emmett. Bella kam neugierig zur Tür. >Jacob! Nick! Was macht ihr denn hier?<, wiederholte Bella entsetzt. >Wir wollten dir nur wegen Charlie unser Beileid ausrichten. Wir wollten euch nicht stören.<, sagte Jacob und sah bedeutend zwischen Emmett und Bella hin und her. >So was denkt ihr den was wir gemacht haben?<, zischte Bella wütend. >Bella du bist uns eine Erklärung schuldig. Ach ja, kann sein, dass ihr noch Besuch von irgend so einer kranken Tussi bekommt, ich glaub sie hieß Maria.<, sagte Nick und zuckte die Achseln. Um Bella drehte sich alles. Die Tasse mit Blut die sie in der Hand hielt, flog auf den Boden. Sie zerbrach und ehe Bella stürzen konnte fing Jasper sie auf. Er war aus Seattle zurückgekehrt.
Benommen kam Bella wieder zu sich. Jasper saß zitternd auf dem Sofa. >Was ist passiert?<, murmelte sie und sofort war Jasper bei ihr. >Bella ist alles in Ordnung? Du bist ohnmächtig geworden.< Er klang besorgt. >Ja ich glaub mir gehts gut. Gib mir mal bitte was zu trinken.< Jasper reichte ihr die Tasse. Er half ihr auf und schlang die Arme um sie. Erst jetzt bemerkte Bella dass Jacob und Nick sie schweigend ansahen. >Maria kommt um mich zu töten nicht war? Sie will sich an dir rächen Jasper!<
>Ich weiß Bella aber wir werden das nicht zulassen. Diese machtgierige Kreatur wird nicht mal in deine Nähe kommen wir werden sie vorher umbringen. Das hätte ich schon vor 22 Jahren tun sollen.< Jacob und Nick wechseln erschrockene Blicke. Emmett sah sie belustigt an. >Wo ist Edward?>
>Er kommt gleich wir haben ihn schon angerufen<, sagte Emmett beruhigen. >Ihr könnt gehen!<, sagte er spottend zu Jacob und Nick. Das ließen die sich nicht zweimal sagen und rannten zur Tür hinaus. Jetzt fingen die drei wieder an zu lachen und Bella war froh, das sie in Jaspers schützenden Armen lag.
Am nächsten Tag waren alle wieder von der Jagd zurück, aber es blieb immer noch keine Spur von Maria. Plötzlich klingelte das Telefon und Bella nahm, da sie am nächsten dran saß ab. >Hallo Bellatrix!<, säuselte Maria. >Du tust jetzt was ich sage, oder es wird dir noch leid tun. Und ich denke, dass du Jasper noch eine Weile behalten möchtest. Zuerst einmal sorgst du dafür, dass dich niemand hört. Wenn du das geschafft hast geh wieder dran.< Also stand Bella auf und wollte zur Küche gehen. >Wo willst du hin? Und wer war das am Telefon?<, fragte Jasper. Es tat Bella weh ihn anzulügen, deshalb sah sie ihn nicht an während sie sprach. >Das ist Renee. Sie macht sich Sorgen um mich. Ich würde nur gern kurz mit ihr allein sprechen.< Und dann ging sie in die Küche und schloss die Tür hinter sich. >Kluges Mädchen! Ich schlage dir vor dass du versuchst an den anderen vorbei, ohne dass sie etwas merken zu der Wiese in der Mitte von Forks kommst. Es ist mir egal wie du das anstellst. Außer Jasper bedeutet dir natürlich nichts, dann werde ich euch morgen einen Besuch abstatten. Und das willst du doch sicher nicht. Also sehen wir uns ungefähr in einer Stunde. Tschau Bella!< Und dann war die Leitung tot. Bella empfand keine Angst, nur purer Hass. Natürlich konnte sie nicht zulassen, dass den anderen etwas zustößt. Sie hatte nur wenig Zeit, deshalb schlüpfte sie so leise sie konnte aus dem Fenster.
Keine fünf Minuten später im Wohnzimmer. >Was braucht sie nur so lange?<, fragte Jasper besorgt. >Ich glaub ich geh mal nachsehen.< Und er flitzte zur Küche und öffnete die Tür. Kaum war sie offen knurrte er laut. >Was ist los Jasper?<, fragte Alice erschrocken. Auch die anderen waren nervös. >Sie ist durchs Küchenfenster abgehauen. Das am Telefon war ganz bestimmt nicht Renee.<, zischte Jasper und stürzte zur Tür hinaus. Auch Edward und Emmett wollten hinterher, aber Carlisle hielt sie auf. >Wir können nicht einfach überstürzt losrennen, sie wird bestimmt gleich auftauchen. Wenn nicht könnt ihr immer noch los um sie zu suchen.<, sagte er und sah besorgt zur Tür.
Währenddessen rannte Bella so schnell sie konnte. Das war nicht einmal annähernd so schnell wie ein Vampir, aber sie hatte einen ordentlichen Vorsprung. Schon bald war sie an der Wiese angekommen. Maria wartete natürlich schon. Zusammen mit ungefähr zehn neugeborenen. >Du hast mich warten lassen Bella. Aber wenigstens bist du hier.< Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. >Du kannst ruhig näher kommen.< Bella setzte sich in Bewegung. In dem Moment kam Jasper aus dem Wald und stoppte ca. zehn Meter hinter ihr. Ängstlich sah Bella zu Maria. >Oh schön dich wieder zu sehen Jasper. Ich hoffe nur du hast niemand anderes mitgebracht, das wäre nämlich nicht gut für deine Schwester.< Jasper knurrte wütend. >Komm zurück Bella. Bitte!<, flehte er und Maria lachte nur. >Ich kann nicht Jasper. Ich will nicht dass sie dir wehtut.<
Bella sie wird mir nichts tun! Sie will mich nur leiden sehen. Das war von Anfang an ihr Plan.<, sagte Jasper verzweifelt. >Du könntest doch für sie zu mir kommen Jasper. Dann könnte sie am Leben bleiben. Wenn dir so viel an ihr liegt.<
>Niemals wird er zu dir gehen du Hexe!<, brüllte Emmett, der zusammen mit Edward aus dem Wald kam. Sofort ging Maria in Angriffsstellung. Auch Jasper nahm diese Haltung an. Dann hetzte Maria ihre Begleiter auf Edward und Emmett. Es waren 13 jährige Teenager. Die beiden kümmerten sich sofort darum. Es würde ein Kinderspiel werden. Es war ja nur Ablenkung, falls Bella sich nicht an die Abmachung halten sollte. Maria setzte zum Sprung an und ohne zu überlegen was sie tat, sprang Bella vor Jasper und fletschte die Zähne. Sie wehrte Maria mit einem Tritt nach oben ab. Obwohl sie keine Ahnung hatte warum sie plötzlich so stark war, fühlte sie sich beim Kämpfen ziemlich sicher. Und dann ertönte ein Schrei. Bella war so abgelenkt, dass weder Jasper noch sie selbst reagieren konnten und Bella zwei Meter in die Luft geschleudert wurde. Bevor sie auf den Boden knallen konnte, fing Jasper sie auf. Er legte sie auf die Erde und erledigte Maria mit einem schlag. Er riss ihr alle Körperteile ab, und machte ein Feuer. Dann schmiss er alle Teile hinein. Auch Edward und Emmett hatten alle erledigt. Schnell rannten alle zu Bella. Jasper nahm sie auf den Arm und rannte gefolgt von den anderen nach Hause.
Bella war drei Tage nicht bei Bewusstsein. Währen alle außer Jasper und Alice auf der Jagd wahren, saß er wie jeden Tag auch neben Bella und bewachte sie. Er hatte niemanden, außer Carlisle an sie rangelassen. Nicht einmal Alice. Deshalb saß sie auf dem Sessel und beobachtete sie von dort. Plötzlich schlug Bella die Augen auf. >Bella? Alles in Ordnung? Es tut mir so leid! Es ist alles meine Schuld!<, murmelte Jasper verzweifelt. >Nein Jasper. Ich war doch diejenige die sich vor dich geschmissen hat. Und ich bereue es auch nicht. Denn soweit ich das beurteilen kann, scheint noch alles dran zu sein.<, flüsterte Bella. >Bella du bist wach!<, jubelte Alice und umarmte sie. Jasper fand das gar nicht gut. Er packte sie am Arm und schob sie weg. Wütend funkelten sie sich an. Alice ging zischend in Angriffsstellung. Auch Jasper machte sich bereit. In dem Moment kam Edward rein. Ihm folgten Esme, Emmett und Rosalie. Die letzten beiden gingen sofort nach oben, da sie keinen Streit wollten. Edward bemerkte dass Bella wach war und setzte sich sofort zu ihr. Jasper knurrte. >Geh von ihr weg! Oder es wird dir noch leid tun!<, zischte er. Edward ging ein Stück von Bella entfernt in Verteidigungshaltung. Bevor die Situation eskalieren konnte, fuhr Carlisle dazwischen. Auch er ging in Angriffstellung. Jasper wusste, dass er niemals gegen Carlisle kämpfen würde. Nicht dass er es nicht geschafft hätte. Deshalb gab er seine Haltung auf und legte schützend einen Arm um Bella. Die zitterte am ganzen Körper. Auch Alice entspannte sich langsam und setzte sich zurück auf den Sessel. >Sag hast du sie noch alle? Jasper wie kannst du nur Alice angreifen bloß weil sie sich auch freut dass Bella endlich wach ist. Schau dir doch mal deine Schwester an sie ist fast zu Tode erschrocken!>, zischte Carlisle. Das war eindeutig zu viel für Bella. Sie fing an zu schluchzen und rannte (sie war jetzt beinahe so schnell wie ein richtiger Vampir) nach oben. Edward kam ihr nach. >Bella? Bella wo bist du? Komm raus. Ich will dir helfen.<, rief er. >Ich bin hier!<, rief sie zurück und stand plötzlich neben ihm. >Bella! Es tut uns leid. Jasper macht sich schreckliche Vorwürfe.<
>Das soll er nicht. Ich kann ihn verstehn. Auch wenn er vielleicht etwas überreagiert. Aber ich hätte ähnlich gehandelt wenn Jasper etwas passiert wäre.< Edward lächelte und nahm sie in den Arm. Dann küsste er sie zärtlich. >Ich liebe dich!<, hauchte Bella. >Ich liebe dich noch viel mehr!<, hauchte Edward zurück. >Komm wir gehen runter, bevor Jasper noch den Verstand verliert.<, flüsterte Edward nach einer Weile. >Okay!<, flüsterte Bella zurück. Dann gingen sie Hand in Hand nach unten. >Bella! Es tut mir so leid! Es ist unverzeihlich, was ich dir angetan hab. Ich hätte niemals so überreagieren dürfen.<, rief Jasper verzweifelt. >Jasper! Ich hätte dasselbe auch für dich gemacht. Aber ich verzeihe dir, wenn es dir damit besser geht.<, sagte Bella und umarmte ihn. >Ich verspreche dir, dass ich versuchen werde nicht mehr so wütend zu reagieren, wenn Emmett oder Edward oder auch Alice in deine nähe wollen.<, murmelte Jasper. >Du musst das nicht wenn es dir schwer fällt. Ich will nicht dass du wegen irgendetwas leidest.<
>Nein Bella es geht nicht um mich sondern um dich und wenn du mit ihnen etwas unternehmen willst, dann darfst du das auch. Aber sei mir nicht böse wenn ich dich versuche zu bevormunden. Das ist so ein Instinkt von mir, den ich nicht einfach abschalten kann.<
Natürlich nicht. Ich könnte dir niemals böse sein.<, flüsterte Bella überglücklich. >Also dann. Was hält ihr von einer fetzigen Gartenparty?<, fragte Emmett und brüllte dabei fast. >Au ja! Das wird super. Ich sehe, dass es heute nicht mehr regnen wird. Und morgen gehen wir in die Schule. Wir haben nur zwei Wochen verpasst.<, stimmte Alice jubelnd zu. Sie hatte Jasper schon lange wieder vergeben. Warum sollte sie auch nicht? Jeder würde mal einen Fehler machen, wenn es um Leben und Tod ginge. >Ja aber ihr wisst hoffentlich, dass Bella Schlaf braucht, anders wie wir!<, mahnte Carlisle. Und dann stand einer Gartenparty nichts mehr im Wege.

Fortsetzung folgt...


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 07.07.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /