Sport
Wie stehst du dem Sport gegenüber?
Was bedeutet er für dich?
Fragen, die vielleicht jeder anders beantwortet. Für viele ist es wichtig wie oft du die Woche trainierst, denn daran messen sie, wie sehr du dahinter stehst. Aber ist es nicht möglich, dass du zwar mit voller Leidenschaft dabei bist und trotzdem nur einmal die Woche kannst? Die Welt versucht, alles in Zahlen zu fassen, aber wie soll das gehen?
Es gibt die einen, die sagen: Ja, das mache ich und es macht mir Spaß.
Doch die Priorität ist nicht darauf ausgelegt und dennoch würden sie sich nie von diesem Sport trennen, denn er ist ihr Ausgleich, selbst wenn es nicht mehrmals in der Woche ist. Sie sind damit zufrieden. Dann gibt es die, die sich durchquälen, um des Körpers Form wegen, jedoch eigentlich ganz anders orientiert sind. Sie wiederum sagen: Du machst das jetzt, sonst wirst du nie einen flachen Bauch haben. Die anderen haben es, du willst es auch.
Das Ziel ist dabei also das bloße Mitziehen in der Gesellschaft. Und schließlich die Gruppe, die nicht anders kann, als zu trainieren. Die ihre Tätigkeiten ganz darauf abstimmen, sooft es geht Sport zu treiben. Sie setzen ihre ganze Leidenschaft, ihren Willen und ihre Konzentration ein, um so weit zu kommen, wie es irgend geht. Aber dabei lieben sie, was sie tun.Wenn du sie fragst, wirst du hören:Ich liebe es, weil es mir hilft, einfach ich zu sein, mal loszukommen von allem und auch was damit zu erreichen, wenn ich mir Mühe gebe.
Sicher gibt es auch zahlreiche Zwischenstationen, aber eigentlich, denke ich, sollte die Einstellung diese sein, dass du deinen Sport liebst, denn dann ist es ganz egal, wie viel Zeit du dafür aufbringst, du wirst immer etwas davon haben(solange du überhaupt welche darauf verwendest) und ich werde es auch begründen.
Warum soll ich körperliche Ertüchtigung zu einem Teil meines Lebens werden lassen?
Ich habe das Gefühl, dass ein großer Teil der Gesellschaft es als eine Art Tugend ansieht. Sei sportlich engagiert, dann akzeptiert und bewundert man dich sogar ein Stück weit.
Für mich selbst habe ich festgestellt:
Jeder sollte sein Maß finden und sich nicht nach dem richten, was andere meinen.
Es zu dir gehören zu lassen, sollte dein freier Wille sein und nicht erzwungen werden.
Aber Sport kann so vieles bewirken. Weg von der oberflächlichen Betrachtung, der Wirkung auf den Körper, erkennst du die Wirkung auf die Seele.
Er kann dich antreiben, selbstsicherer machen, ja zu einem gänzlich anderem Menschen, wenn du ihm die Chance gibst. Wenn du das tust und dich voll und ganz hingibst und deinen ganzen Willen daran verankerst, wirst du nicht enttäuscht. Er weckt ungeahnte Kräfte in dir, lässt dich über deine Grenzen und noch um einiges weiter gehen.
All deine Emotionen kannst du verarbeiten in geballter Kraft und dem Elan, der dir alle Möglichkeiten offen hält. Oder du willst gerade vor diesen Empfindungen, die du Tag und Nacht in deinem gewohnten Alltag mit dir schleppst wie zehn Kilo Steine, endlich fliehen können. Die Schwere abwerfen und nur du sein. Dann kannst du dich ebenfalls allein auf die Konzentration im Sport verlassen. Sie gibt dir innerlich Ruhe.
Dein wahres Gesicht wird sich zeigen, wenn du die Leidenschaft dafür entwickelst. Manche werden dir gegenüber stehen, dir zu sehen und mit anderen darüber sprechen: Hast du das gesehen? Wie sie sich verhält, wie sie alles tut, um es zu schaffen? Wie sie hier mit anderen umgeht? Ich wusste nicht, das sie so sein kann. Es beeindruckt mich.
Das wird erzählt werden, weil du den Menschen etwas Echtes von dir zeigst. Was sonst sorgfältig versteckt oder untergraben wird, kommt ans Licht und wird sich zu deinen Gunsten äußern.
Ich bin mir sicher.
Erkennt man jetzt, was ich damit sagen will?
Arbeite mit deinem Körper, aber tue es mit aller Leidenschaft, die du aufbringen kannst, dann ist es völlig nichtig, wie lange oder wie viele Tage in der Woche. Es wird dir helfen, dich selbst zu erkennen.
Texte: Alle Rechte liegen bei mir.
Tag der Veröffentlichung: 14.12.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Gewidmet: Dem Sport, der einfach aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken ist.