Cover

Prolog


Catherines Sicht



Es war eindeutig der schlimmste Tag in meinem Leben und das soll schon was heißen. In der Schule hatte ich Prüfungsstress bis zum Abwinken und in der Band hatten wir im Moment auch gerade ziemlichen Stress mit unserem Bassisten. Also alles in allem lief es gerade besch***** in meinem Leben.

Ach übrigens…mein Name ist Catherine Ashley Elena Petrova Night, aber ich werde lieber Cat genannt. Ich bin 17 Jahre jung, habe wunderschöne, lange, lockige, braune Haare und schokoladenbraune Augen. Meine engstirnigen Eltern Niklaus und Catherine (ja, ich habe denselben Vornamen wie meine Mutter) hatten darauf bestanden mir diesen langen und unnötigen Namen zu geben. Wir leben in einem großen Haus und meine Eltern sind im Gemeinderat und der Politik sehr stark vertreten. Sie sind auch sehr darauf bedacht, dass ich nur gute Noten schreibe. Auch meine Freunde werden von ihnen genau unter die Lupe genommen bevor ich etwas mit ihnen unternehmen darf.

Aber nun wieder zurück zu meinen anderen Problemen, denn es könnte im Moment nicht noch mehr Stress für mich geben. Ich bin Leadsängerin und Keyboarderin der Band „Mystyria“, wo es zur Zeit drunter und drüber geht. Gerald, der Bassist, muss durch seine Arbeit ziemlich oft ins Ausland reisen und hat aus diesem Grund kaum noch Zeit für die Proben und auch an seinem Interesse scheiterte es in letzter Zeit. Die drei anderen Mitglieder Andi, Manuel und Marcel waren mit mir einer Meinung und so schwer es uns auch fiel musste Gerald die Band verlassen.

Als ob ich in der Band nicht schon genug Stress hatte kamen auch noch meine Probleme in der Schule dazu. Da ich unter dem Schuljahr wieder einmal zu faul war ordentlich mitzuarbeiten konnte ich nun zwei Prüfungen über den gesamten Jahresstoff machen und diese musste ich undbedingt schaffen, denn ich hatte nicht sonderlich Lust darauf den gesamten Sommer über zu lernen und außerdem sollte das der beste Sommer überhaupt werden, denn meine beste Freundin Maria und ich würden die gesamten Sommerferien in London bei meinem Onkel verbringen. Das hatte auch seine Vorteile, denn wir würden dabei auch unser Englisch auffrischen und verbessern. Meine Eltern waren anfangs nicht ganz überzeugt, aber schließlich buchten sie für Maria und mich die Tickets. Nun stand unserem perfekten Sommer nichts mehr im Weg, oder doch?


Marias Sicht



Ich konnte es noch immer nicht fassen, dass ich meine Sommerferien wirklich mit Cat in London verbringen sollte. Meine Eltern waren anfangs natürlich skeptisch und trauten dem Frieden nicht, aber nachdem sie mit Cat’s Eltern geredet hatten waren sie schließlich einverstanden und nun hatten wir nur noch zwei Wochen Schule vor uns. So wie meine beste Freundin standen auch mir zwei Prüfungen bevor, aber mit vereinten Kräften würden wir das schon schaffen.

Aber zuerst will ich mich einmal vorstellen. Mein Name ist Maria Nicole Watson und ich bin 15 Jahre alt. Ich habe braunes, langes, lockiges Haar und dazu passende blaue Augen. Ich lebe mit meinen Eltern zusammen in unserem Haus, wo ich zum Glück ein eigenes Stockwerk nur für mich alleine habe. So habe ich wenigstens eine Rückzugsmöglichkeit vor meinen verrückten, kontrollsüchtigen Eltern.

Jedenfalls rasteten sie nicht gleich total aus, wenn ich eine schlechte Note nach Hause brachte, aber bei Cat machte ich mir manchmal ernsthafte Sorgen, denn ihre Eltern waren in diesem Punkt nicht ganz ohne. Auch in Cat’s Band schien es nicht gerade sonderlich gut zu laufen also würde es uns gut tun, wenn wir einmal von unserem Alltagsstress wegkommen würden.

Als ob wir Mädchen nicht auch so schon genug Probleme hätten haben wir jedoch immer wieder ein und dasselbe Problem, das sich in einem Wort zusammenfassen lässt: Jungs. Egal wo oder wann, aber sie tauchen immer im ungünstigsten Augenblick auf. Die „Spaßvögel“ aus unserer Klasse mache sich immer einen Spaß daraus, wenn sie mitbekommen, dass wir shoppen gehen. Dann tauchen sie immer urplötzlich auf und öffnen ganz „zufällig“ die Kabinentür, wo man sich gerade umzieht. Wir können einfach nicht mit ihnen, aber auch nicht ohne sie.

Aber zum Glück werden wir keinen von ihnen in den Ferien treffen, da sie alle Ferienjobs erledigen müssen. Also, wenn es nach ginge würde ich jetzt sofort nach London fliegen.

Prüfungsstress und andere Probleme


Catherines Sicht



„Schreiben Sie eine Zusammenfassung zu dem Thema WC-Praxis und Hygiene im Kindergarten!“, lautete die Aufgabenstellung und seufzend öffnete ich mein Buch um mir den dazugehörigen Text einmal durchzulesen. Nachdem ich ihn zwei Mal gelesen hatte markierte ich mir die wichtigsten Informationen und begann damit, die Zusammenfassung zu schreiben. In diesem Moment war ich so in meine Arbeit vertieft, dass ich nicht bemerkte, wie sich Maria neben mich setzte und ebenfalls mit dem Schreiben begann. Erst als ich im Buch etwas nachlesen wollte, wurde ich mir ihrer Anwesenheit bewusst. „Oh mein Gott! Seit wann bist du denn hier?“, fragte ich leicht erschrocken und sah meine beste Freundin fragend an. „Freut mich auch dich zu sehen, Cat! Ich bin vor zehn Minuten gekommen!“, sagte Maria belustigt und umarmte mich zur Begrüßung. „Tut mir leid, aber ich habe überhaupt nicht mitbekommen, dass du gekommen bist!“, meinte ich entschuldigend. Maria lächelte mich breit an und wir machten uns beide wieder an die Arbeit.

Eine gute halbe Stunde später waren wir mit der Zusammenfassung fertig und Maria fragte mich die Mathematik-Formeln ab, die ich endlich nicht mehr untereinander vertauschte. Insgesamt hatte ich schon über zwei Stunden gelernt als meine Mutter ins Zimmer kam und sagte: „Ich denke es reicht für heute! Ihr habt wirklich genug gelernt für einen Tag. Wenn ihr etwas braucht wisst ihr ja, wo ihr mich finden könnt.“ Perplex starrte ich ihr nach als sie mein Zimmer verließ. Auch Maria hatte denselben Gesichtsausdruck wie ich aufgesetzt, denn dieses Verhalten war ziemlich untypisch für meine Mutter. „Was war das denn gerade?“, fragte mich Maria mit hochgezogener Augenbraue und ich zuckte zur Antwort mit meinen Schultern. Natürlich ließen wir es uns nicht zwei Mal sagen und schon saßen wir vor meinem Laptop, wo unser erstes Ziel Facebook war. Wie jeden Tag hatte ich unzählige Benachrichtigungen, die mich sowieso nicht interessierten und wieder einmal konnte ich sinnlose Einträge von meiner Pinnwand löschen. Alles in allem gab es keine wichtigen Neuigkeiten bis ich die Nachrichte von meinem Onkel entdeckte. Sofort öffnete ich den Posteingang und las laut vor:

Liebe Catharina,
Ich hoffe, dass es dir gut geht und dass du mit deinen Prüfungen nicht sonderlich viel Stress hast! Auf jeden Fall freue ich mich schon darauf, dass du mich mit deiner Freundin besuchen kommst. Ich hoffe, dass ihr starke Nerven mitbringt, denn in meinem Hotel haben für die ersten paar Wochen ziemlich viele Berühmtheiten ein Zimmer gebucht, aber dass bekommt ihr schon hin!
Ihr würdet mir auch einen riesen Gefallen tun, wenn ihr unter Umständen ein paar Mal in der Bar auftreten könntet, aber darüber sprechen wir, wenn ihr zwei erst einmal hier seid.
Also…ich hoffe für euch, das ihr die Prüfungen super schafft und wir sehen uns dann in zwei Wochen.
Liebe Grüße, Onkel Mikael



Nachdem ich die Nachricht gelesen hatte starrte ich mit großen Augen auf den Bildschirm. Als ich mich wieder halbwegs im Griff hatte meinte ich: „Einige Berühmtheiten? Also damit komme ich klar, aber auftreten? Ganz sicher nicht!“ Maria saß neben mir und nickte einfach während ihre Augen immer noch förmlich am Bildschirm klebten. Kaum hatten wir uns wieder unter Kontrolle packte ich den Laptop weg und Maria machte es sich schon einmal auf der Couch bequem während ich den Film „Deep Blue Sea“ in meinen DVD-Player legte.

Der Film lief noch keine zehn Minuten als mein Handy klingelte und schon nahm ich das Gespräch entgegen. „Ja?“ „Hey Cat! Störe ich gerade?“, vernahm ich die belustigte Stimme von Marcel, meinem Bandkollegen. „Naja wie man es nimmt! Maria und ich gucken gerade „Deep Blue Sea“!“, sagte ich leicht abwesend. „Echt? Was dagegen, wenn ich vorbeikomme? Ich habe den Film schon ewig nicht mehr gesehen!“ Ich warf einen kurzen Blick auf Maria, die sich vor lauter Lachen kaum noch halten konnte, bevor ich meinte: „Klar! Dürfte kein Problem sein!“ Schon hatte er aufgelegt und ich stellte den Film auf Pause. Während wir auf ihn warteten las ich mir noch einmal meine Zusammenfassung genau durch und überflog die Formeln ein letztes Mal. Kaum hatten wir unsere Bücher beiseitegelegt klopfte es auch schon an meiner Zimmertür und Maria und ich warfen uns einen belustigten Blick zu bevor Marcel in mein Zimmer kam.

Fünf Minuten später waren wir alle drei total in den Film versunken und vergaßen dabei komplett die Zeit. Erst nachdem mein Vater ins Zimmer kam, um uns auf die Uhrzeit aufmerksam zu machen, bemerkten wir, dass es schon halb elf war und es war schon höchste Zeit dafür, dass Maria und Marcel nach Hause gingen. Mein Vater besaß an diesem Abend die Güte und fuhr die beiden nach Hause. Kaum hatten sie das Haus verlassen schnappte ich mir meinen Pyjama und verschwand damit im Badezimmer, wo ich schnell unter die Dusche sprang. Als ich fertig geduscht hatte schlüpfte ich in meine Schlafsachen, die aus einem Top und einer Hotpants bestanden, und huschte zurück in mein Zimmer, wo ich schnell meine Schulsachen in die Tasche packte. Danach sauste ich nach unten ins Wohnzimmer, wo ich meinen Eltern eine „Gute Nacht“ wünschte und schon ging ich zurück in meiner Zimmer. Dort kuschelte ich mich sofort unter die Decke und war sofort eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wurde ich unsanft von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen, aber schlagartig war ich hellwach, denn heute stand eine meiner Prüfungen auf dem Plan. Sofort verschwand ich im Bad um mir die Zähne zu putzen, meine Haare zu glätten und etwas Make-up aufzulegen. Als ich mit meinem Aussehen zufrieden war schlüpfte ich in mein Outfit und legte mir noch schnell meinen Schmuck um. [http://www.stylefruits.de/freizeitoutfit-catherine/o1712639] Danach warf ich mir meine Tasche über und verschwand nach unten in die Küche, wo meine Mutter gerade dabei war meine Lunchbox zu packen. „Guten Morgen, Schatz! Hast du gut geschlafen?“, fragte sie mich gut gelaunt. „Morgen! Geht so…ich war ein bisschen nervös!“, meinte ich leicht abwesend während ich ein Glas Orangensaft trank. „Das schaffst du schon. Immerhin hast du auch genug gelernt!“ Ich nickte einfach nur und stopfte die Lunchbox in meine ohnehin schon zu volle Tasche. Als ich dann hörte, dass mein Vater wach war verabschiedete ich mich schleunigst von meiner Mutter und verließ das Haus, denn ich hatte nicht sonderlich Lust darauf mit ihm eine morgendliche Konversation zu betreiben. Natürlich war ich aus diesem Grund viel zu früh dran, aber das war immer noch besser als mit meinen Eltern zu frühstücken.

Aus diesem Grund schlenderte ich gemütlich die Straßen entlang und machten einen kurzen Stop bei Starbucks um mir einen Kaffee zu holen. Unterwegs traf ich dann auch noch auf einige Bekannte, mit denen ich alle möglichen Neuigkeiten austauschte und zum Schluss musste ich mich sputen um noch rechtzeitig zur ersten Stunde zu kommen. Maria grinste mich belustigt an während ich mich nach Atem ringend neben sie setzte. „Sag einfach nichts!“, meinte ich kopfschüttelnd und holte meine Geografie - Sachen aus der Tasche. Zum Glück kam unsere Lehrerin auch um zehn Minuten zu spät. Der Unterricht verlief ohne weitere Probleme und kaum hatte ich mich versehen klingelte es schon zur nächsten Stunde, wo ich heute eine meiner Prüfungen absolvieren musste. Kaum hatte die Professorin die fehlenden Schüler im Klassenbuch eingetragen wurde ich auch schon nach vorne auf die Tafel gerufen. Sie gab mir einen Zettel mit drei verschiedenen Aufgaben, die ich lösen sollte und schon fing ich an. Eine gute halbe Stunde später hatte ich alle Aufgaben gelöst und mir fiel ein Stein vom Herzen als ich auf die Prüfung eine Zwei bekam. Also eine Prüfung hatte ich nun geschafft und morgen würde ich mich der Nächsten stellen. Zufrieden und erleichtert setzte ich mich zurück auf meinen Platz, wo ich gemeinsam mit Maria einen stummen Freudentanz aufführte. Nach dieser Stunde flog der Schultag förmlich an mir vorbei und schon war ich auf dem Weg nach Hause. Unterwegs machte ich noch eine kurze Pause bei Starbucks um mir eine Latte zu besorgen und dort traf ich auf Marcel, der heute überraschender Weise einen Stunde früher aushatte. Nachdem wir beide unsere Bestellungen hatten machten wir uns lachend auf den Weg. Während wir dahin schlenderten bekam ich auch schon einen Anruf von meinem Vater. „Wieso brauchst du denn heute so lange, junge Dame?“ „Ich bin gleich da!“, gab ich ihm genervt zur Antwort. „Damit hast du meine Frage nicht beantwortet!“, vernahm ich die strenge stimme meines Vaters. „Ich erkläre dir alles, wenn ich zuhause bin!“, meinte ich seufzend und hatte das Gespräch beendet. Kopfschüttelnd stopfte ich mein Handy in die Hosentasche und verabschiedete mich von Marcel bevor ich mich schnellstens auf den Weg machte.

Alles in allem war mein Vater ziemlich sauer, da ich zu lange gebraucht hatte um nach Hause zu kommen, aber er als er dann von meiner tollen Prüfungsnote erfuhr war er eindeutig nicht mehr so sauer auf mich. Da er zu einer dringenden Ratsversammlung musste hatte ich auch das Glück alleine zu essen. Nachdem ich meine Pizza im Eiltempo verschlungen hatte verschwand ich in meinem Zimmer um für die morgige Prüfung in Didaktik zu lernen. Zu meinem Glück beherrschte ich den Stoff schon ziemlich gut weshalb ich ihn nur noch ein paar Mal durchlesen musste. Ich war gerade ziemlich in meinem Aufsatz vertieft, sodass ich fast das Klingeln meines Handys überhörte. „Ja?“, nahm ich das Gespräch noch etwas verstreut entgegen. „Hey Cat! Was haben deine Eltern zur Mathe Prüfung gesagt? Störe ich dich gerade?“, erklang die Stimme meiner besten Freundin. „Oh, hey Maria! Sorry, aber ich war gerade in meinem Aufsatz vertieft. Naja…mein Dad hast am Anfang wieder eine Szene gemacht, weil ich auf dem Nachhauseweg zu lange gebraucht, aber als ich ihm die Note von meiner Prüfung sagte war er wenigstens nicht mehr sauer auf mich!“, meinte ich zu ihr und packte währenddessen meine Sachen für den morgigen Schultag in meine Tasche packte. „Na toll! Meine Eltern haben sich riesig darüber gefreut, dass ich die Englisch Prüfung so gut geschafft habe. Ach ja…danke noch einmal, dass du mir beim Lernen so viel geholfen hast. Ohne dich hätte ich es nie so weit geschafft!“, sagte Maria dankbar. Ich lachte wegen ihrer Aussage und meinte: „Tja…deine Eltern sind ja auch nicht so komisch und engstirnig wie meine. Ich habe dir gerne geholfen! Immerhin hast du mir in Mathe den Hintern gerettet. Aber genug davon! Ich muss aufhören. Mein Dad hat das Abendessen fertig! Wir sehen uns morgen bei der Didaktik Prüfung!“ „Okay! Bis morgen!“

Nachdem ich mit meinen Eltern zu Abend gegessen hatte ging ich wieder nach oben, da ich heute etwas früher schlafen gehen wollte. Im Badezimmer vollzog ich mein tägliches Ritual und danach ging ich zurück in mein Zimmer, wo ich mir meine Schlafsachen anzog. Kaum hatte ich meinen Eltern eine „Gute Nacht“ gewünscht hatte ich mich unter meiner Decke verkrochen und war kurz darauf auch schon eingeschlafen.

Am nächsten Tag absolvierten Maria und ich unsere letzte Prüfung und wir beide waren total froh, dass wir in den Ferien nun nicht lernen mussten und wir freuten uns schon riesig auf unsere Zeit in London

Der Ferienspaß beginnt!


Catherines Sicht



Endlich war es soweit und Maria und ich würden heute nach London fliegen. Ich freute mich schon riesig darauf und konnte den Flug kaum noch abwarten. Als ich diesen Morgen von meiner Mutter geweckt wurde hatte ich gerade einmal zwei Stunden geschlafen, da ich einfach zu aufgeregt war. Auch beim Frühstück bekam ich keinen einzigen Bissen hinunter also trank ich nur eine Tasse Kaffee. Meine Mutter ging mir den restlichen Morgen aus dem Weg, da ich sie anscheinend nervös machte, aber ich hatte kein Problem damit, denn ich hatte sowieso keine Lust auf Smalltalk. Nach einer Stunde war ich fertig umgezogen, geschminkt und mein Koffer war ich Auto verstaut. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter, die zu einer wichtigen Versammlung musste und machte mich mit meinem Vater gemeinsam auf den Weg zu Maria. Kaum waren wir zuhause weggefahren schrieb ich Maria eine Sms:

Hei.!
Also wir fahren jetzt weg!
Sind dann in ca. 10 Minuten bei dir!
Bin schon total nervös!
hdL* Cat <3



Als wir schließlich bei Maria ankamen verstauten wir auch ihren Koffer im Auto während sich mein Vater mit ihren Eltern angeregt unterhielten. „Ich bin soooooo nervös! Das einzige was ich zu mir nehmen konnte war Kaffee, aber das war es auch schon!“, sagte Maria und lächelte mich breit an. „Ja, mir geht es genau so! Ich hoffe es wird besser sobald wir fliegen!“, meinte ich und lächelte zurück. „Schließlich müssen wir ziemlich viel erledigen! Da können wir uns keine Nervosität leisten!“, meinte Maria lachend und endlich fuhren wir zum Flughafen. Unterwegs schmiedeten wir Pläne für unseren Aufenthalt in London und auch mein Vater steuerte gute Ideen bei. Am Flughafen angelangt verabschiedeten wir uns von meinem Vater und schon konnte er unser Abenteuer beginnen. Wir saßen über eine Stunde am Flughafen bis endlich unser Flug aufgerufen wurde. Mit einem nervösen Flattern in meiner Magengrube stieg ich hinter Maria in den Flieger und sofort setzten wir uns auf unsere Plätze. „Also…mein Onkel hat mich gestern angerufen und er hat gesagt, dass er uns am Flughafen abholt. Also müssen wir uns keine Sorgen machen wie wir zum Hotel kommen soll!“, sagte ich lachend und suchte in meiner Tasche nach meinem IPod. Maria erwiderte mein Lachen und meinte: „Na dann haben wir ja schon einmal was Positives! Außer deinem Onkel kommt was dazwischen oder unsere Koffer gehen verloren. Bei unserem Glück passiert sicher eines dieser Dinge oder etwas Schlimmeres!“ Ich schüttelte belustigt den Kopf und schon wurden wir auf die Sicherheitsvorkehrungen aufmerksam gemacht.

Nach zwei Stunden kamen wir schließlich in London an und ich konnte mein Glück kaum fassen. Kaum waren wir ausgestiegen suchten Maria und ich nach unseren Koffern, die wir kurz darauf auch schon gefunden hatten. „Also…dann suchen wir einmal nach Onkel Mikael!“, sagte ich grinsend und schleppte meinen Koffer hinter mir her. Gemeinsam hielten Maria und ich nach ihm Ausschau, aber wir konnten ihn einfach nirgends finden. „Ich habe dir doch gesagt, dass so etwas passieren wird. Aber es kann doch auch sein, dass er im Stau steht und noch kommt!“, meinte Maria belustigt und lachend machten wir es uns in der Eingangshalle bequem. Wir saßen noch keine zehn Minuten als es plötzlich von Fotografen nur so wimmelte und im ersten Moment hatte ich keine Ahnung was eigentlich los war bis ich sah worauf die Presse so scharf war. Ich konnte kaum meinen Augen trauen als ich sah wer auf uns zukam. „Oh mein Gott! Bitte sag‘ mir, dass ich träume?!“, meinte ich total aufgedreht. Maria blickte in die Richtung, die ich ihr zeigte und starrte mich danach mit großen Augen an. „Ich g-glaube w-wir träumen!“, gab sie mir stotternd zur Antwort, aber ich glaubte weder ihren Worten noch meinen, denn vor uns standen tatsächlich die fünf Jungs von „One Direction“. Ich gab mir die größte Mühe sie nicht wie eine Irre anzustarren also starrte ich verkrampft auf meine Füße jedoch konnte ich jedes ihrer Worte verstehen und fand heraus, dass sie im Hotel meines Onkels wohnen würden und anscheinend hatte er auch auf ihre Mitfahrgelegenheit vergessen. Ohne wirklich zu wissen was ich da eigentlich genau machte ging ich auf die Jungs zu und sagte: „Entschuldigung, aber habt ihr bei Mikael Night eure Zimmer gebucht? Er ist nämlich mein Onkel und er hat auch vergessen, dass ich heute ankomme! Aber ich kann ihn anrufen und sofort regeln, dass er euch einen Wagen schickt.“ Zuerst sahen sie mich ziemlich perplex an und ich hatte schon die Befürchtung, dass ich mich gerade total blamiert hatte, aber schließlich bekam ich doch noch eine Antwort. „Ach deswegen ist noch kein Wagen hier. Es wäre echt nett, wenn du ihn anrufen könntest, denn wir haben irgendwie die Nummer verlegt!“, meinte Harry freundlich und ich nickte ihm nur kurz zu bevor ich mein Handy aus der Tasche fischte und schon hatte ich die Nummer meines Onkels gewählt. „Ja, bitte? Wie kann ich helfen?“, vernahm ich die Stimme von Mikael. „Lass mich einmal überlegen! Wie wäre es, wenn du zwei Wagen zum Flughafen schickst? Sonst werden die Jungs von One Direction womöglich noch von kreischenden Fans überrannt und Maria und ich müssen hier übernachten!“, meinte ich leicht genervt. „Ach du meine Güte! Darauf habe ich total vergessen! Ich schicke euch sofort zwei Wagen vorbei und bitte sag‘ den Jungs, dass es mir leid tut!“, sagte er völlig fertig und ich lachte bevor ich antwortete: „Okay, danke! Ich werde es ihnen ausrichten.“ Kaum hatte ich das Telefonat beendet ging ich wieder hinüber zu den Jungs um ihnen zu sagen, dass ein Wagen unterwegs war und dass es ihm unendlich leid tat, dass er darauf vergessen hatte. „Das kann doch wohl jedem einmal passieren. Was dagegen, wenn wir euch in der Zwischenzeit Gesellschaft leisten?“, meinte Harry freundlich. „Klar! Macht ruhig! Ich bin übrigens Cat und das dort drüben ist Maria!“ „Freut mich euch kennenzulernen!“

Nach über zwanzig Minuten kamen schließlich die Wagen vorgefahren. Da die Jungs nicht alle in einem Wagen Platz hatten saßen Harry und Liam bei uns und die Fahrt machte mir so viel Spaß, dass sie viel zu schnell vorbei war. Als wir beim Hotel ankamen wurde das Gepäck sofort auf ihre Suite gebracht und mein Onkel entschuldigte sich unzählige Male bei den Jungs bis er mich endlich begrüßte und auch Maria in London willkommen hieß. „Es freut mich, dass ich endlich hier seit. Ich bringe euch sofort auf euer Zimmer. Aber zuerst muss ich noch etwas in meinem Büro klären. Setzt euch doch solange in den Salon und trinkt etwas. Natürlich geht der Drink auf mich!“, sagte er lächelnd und schon verschwanden wir an die Bar. „Also, dass nenne ich mal eine tolle Begrüßung!“, meinte Maria lachend und ich stimmte in ihr Lachen ein während ich die Cocktail-Karte studierte. Schließlich entschied ich mich für einen Pina Colada während Maria einen Sex on the beach bestellte. Wir hatten es uns gerade erst bequem gemacht als ich auch schon plötzlich mit einem Cocktail überschüttet wurde. Zuerst hatte ich keine Ahnung was eigentlich los war, aber dann erklang eine Stimme hinter mir: „Du sitzt da auch meinem Platz!“ Total sauer drehte ich mich um und blickte in das hochnäsige Gesicht von irgendeinem möchtegern Model. „Tja, aber ich sehe hier nirgends ein Schild, wo dein Name drauf steht also wirst du dir einen anderen Platz suchen müssen!“, fuhr ich sie sauer an und konnte es noch immer nicht fassen, dass sie ihren Drink über mich gekippt hatte. „Wie bitte?! Du wirst jetzt sofort von meinem Platz verschwinden oder ich werde sehr ungemütlich!“, meinte sie schließlich und ich fing lauthals an zu lachen. „Weißt du was?! Wieso kommst du nicht wieder, wenn du berühmt bist? Vielleicht überlasse ich dir dann „deinen“ Platz!“, gab ich ihr noch immer lachend zur Antwort und ohne ein weiteres Wort stolzierte sie aus dem Salon.

Einige Drinks später war mein Onkel noch immer nicht aufgetaucht und langsam machte sich der Alkohol bei uns bemerkbar. Als wäre das nicht schon genug tauchten auch noch die Jungs von One Direction auf und setzten sich auch gleich noch zu uns. „Na Mädels! Wie lange sitzt ihr schon hier?“, fragte Harry belustig. „Eindeutig zu lange, aber anscheinend hat mein Onkel schon wieder auf uns vergessen!“, meinte ich lachend und konnte keinen Schluck mehr trinken. „Also ich denke ich hole deinen Onkel, denn ihr habt eindeutig zu viel getrunken. Zayn und Louis werden darauf achten, dass ich nicht noch mehr Alkohol zu euch nehmt!“, sagte Harry belustigt und schon war er Richtung Büro verschwunden und er hatte uns ausgerechnet in die Obhut von Louis und Zayn gegeben. Natürlich konnte er nicht wissen, dass wir eine Schwäche für die beiden hegten, aber es war mir einfach total peinlich, dass Louis mich „leicht“ angeheitert sehen musste. „Also dein Onkel scheint heute ja einiges zu vergessen, oder ist er immer so?“, fragte Louis grinsend und ich lächelte breit zurück. „Das kann ich dir selber nicht beantworten. Ich kenne meinen Onkel nicht so gut, aber meine Mutter hat mir gegenüber nicht erwähnt, dass er ziemlich vergesslich ist!“, meinte ich schulterzuckend und schon kam Mikael in den Salon gestürzt und schien völlig aufgelöst zu sein. „Es tut mir sooooo schrecklich leid, aber ich habe bis jetzt telefoniert und in letzter Zeit klingelt es bei mir ununterbrochen. Aber jetzt bringe ich euch zwei auf euer Zimmer und danke, dass ihr euch um die beiden gekümmert habt!“ Es war ziemlich schwer für mich, dass ich mir in meinem Zustand den Weg merkte, aber das war mir im Moment auch ziemlich egal, denn ich wollte einfach nur mehr ins Bett und schlafen. Ich konnte mich nur noch daran erinnern wie ich plötzlich in einer riesigen Suite stand, aber das war doch unmöglich, oder nicht? Mein Onkel war so freundlich und brachte uns in unsere jeweiligen Zimmer. Ohne mich umzuziehen ließ ich mich auf mein Bett fallen und fiel sofort in einen tiefen, ruhigen Schlaf.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde brummte mir gewaltig der Kopf, aber das war vorherzusehen nach dem gestrigen Abend. Kaum war ich auf den Beinen machte ich mich auf die Suche nach einem Aspirin. Nachdem ich in meiner Tasche eines gefunden hatte ging ich nebenan ins Badezimmer um mir ein Glas Wasser zu holen. Danach kümmerte ich mich um meine Haare, mein Make-up und zog mich schnell um [http://www.polyvore.com/catherine/set?id=59911768#stream_box]. Maria schlief noch tief und fest also hinterließ ich ihr einen Zettel und verschwand auf Zehenspitzen ihr Zimmer, aber kurz darauf blieb ich abrupt stehen, denn ich stand in der Mitte eines riesigen Wohnzimmers. Also hatte ich gestern nicht geträumt und wir wohnten wirklich in einer wunderschönen Suite. Ich konnte es noch immer kaum glauben, dass wir in einer Suite wohnten als ich mit dem Lift nach unten fuhr. Kaum war ich in der Lobby angelangt wurde ich auch schon über den Haufen gerannt. Ich fand mich auf dem Boden liegend wieder und über mir lag kein anderer als Louis. „Tut mir schrecklich leid! Ich habe nicht aufgepasst, wo ich hinlaufe!“, meinte Louis entschuldigend und half mir auf die Beine. „Kein Ding! Ist ja nichts passiert!“, gab ich im grinsend zur Antwort. „Tjaa…hast du Lust mir den Jungs und mir zu frühstücken?“ „Ähm…klar! Wieso auch nicht!“

Unterwegs mit One Direction


Catherine Sicht



Gemeinsam mit Louis machte ich mich auf den Weg zum Speisesaal, wo die Jungs schon auf uns warteten. „Hey Cat! Alles klar?“, meinte Harry begeistert und schloss mich in eine Umarmung, dich ich etwas überrascht erwiderte. „Geht so! Ich habe zwar tierische Kopfschmerzen, aber das wird schon wieder werden!“, sagte ich belustigt und setzt mich zu ihnen an den Tisch. „Wie geht es Maria? Ich habe sich heute noch nicht gesehen!“, Zayn und versuchte dabei nicht allzu interessiert zu klingen. „Ach Maria! Die habe ich schlafen lassen! Aber ich denke sie wird gleich nachkommen!“, sagte ich grinsend. Die Jungs erwiderten mein Grinsen und schon machten wir uns daran ordentlich zu frühstücken. Kurz darauf gesellte sich auch Maria zu uns und sie sah wirklich schrecklich aus. „Ich will kein Wort hören!“, sagte sie sauer und schenkte sich Kaffee ein. Ich zuckte kurz mit den Schultern und widmete mich wieder meinem Frühstück als Niall meinte: „Seit ihr überhaupt schon einmal in London gewesen?“ „Nein! Das ist das erste Mal, dass wir in London sind. Wieso?“, fragte ich ihn skeptisch. „Naja wir haben heute einen freien Tag und könnten euch die Stadt zeigen, wenn ihr nichts dagegen habt!“, bekam ich grinsend zur Antwort und schnell warf ich einen Seitenblick auf Maria, die nicht gerade begeistert aussah. „Also ich habe auf jeden Fall Lust, aber ich denke Maria sollte sich lieber wieder hinlegen!“ Maria nickte schwerfällig und sagte: „Ich bleibe lieber hier bevor ich euch den ganzen Tag auf die Nerven gehe, aber ich will auf jeden Fall einige Fotos sehen!“ Ich nickte ihr zur Bestätigung kurz zu und verschwand auf meinem Zimmer um meine Kamera zu holen.

Kurz darauf fuhr ich mit dem Fahrstuhl nach unten in die Lobby, wo ich mich mit den Jungs treffen wollte. Doch als ich unten ankam warteten nur Harry und Louis auf mich. „Also …Niall hat eine Besprechung mit deinem Onkel, Liam hat keine Lust und Zayn kannst du dir ja denken! Deshalb musst du mir uns beiden klar kommen!“, sagte Harry lachend und ich schüttelte belustigt den Kopf. „Wow…mein Onkel hat nicht darauf vergessen? Kommt auch nicht so oft vor! Gut, dann sind wir eben nur zu Dritt, aber uns wird schon was Lustiges einfallen!“, gab ich lachend zur Antwort und schon verließen wir das Hotel. Ich konnte es noch immer nicht fassen, dass ich mit den beiden Jungs unterwegs war als wir auch schon von kreischenden Fans umzingelt wurden. „Das wollten wir eigentlich vermeiden!“, meinte Louis entschuldigend und schrieb seinen Namenszug auf ein Stück Papier. „Mach dir keine Sorgen! Daran habe ich schon gedacht und ich habe kein Problem damit!“, sagte ich beruhigend und schon wurde ich von einem kreischenden Fan überrannt. Ich hatte keine Möglichkeit mich irgendwo festzuhalten und aus diesem Grund fiel ich nach vorne und landete direkt in den Armen von Louis. Die Hitze, die in meine Wangen schoss war förmlich zu spüren und hastig rappelte ich mich wieder auf meine Beine. „Tut mir echt leid! Ich hätte besser aufpassen sollen!“, sagte ich peinlich berührt. „Es war mir eine Ehre dich auffangen zu dürfen!“, gab er mir grinsend zur Antwort und endlich konnten wir unseren Weg fortsetzen.

Nach über drei Stunden hatte ich eindeutig zu viele Fotos geschossen und war auch an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei gekommen. Schließlich hatten wir es uns bei Starbucks bequem gemacht und schlürften an unseren Getränken. Bis jetzt hatten wir ziemlichen Spaß und sie wie ich dich Jungs einschätzte konnte es nur noch besser werden. Ich nahm gerade einen Schluck aus meinem Becher als mein Handy klingelte und ein Blick auf den Display verriet mir, dass es Maria war. „Hey Süße! Wie geht’s dir?“, fragte ich meine beste Freundin. „Es wird immer besser! Und…schon vieles gesehen?“, meinte sie neugierig und ich lächelte kurz bevor ich antwortete: „Freut mich zu hören! Tjaa…also ich habe auf meiner Kamera keinen Speicherplatz mehr falls du das meint!“ Ich hörte Maria am anderen Ende der Leitung lachen bevor sie mir eine Antwort gab: „Freut mich zu hören. Dann habe ich wenigstens auch etwas von eurem Ausflug! Ach ja…könntest du mir einen Kaffee von Starbucks mitnehmen? Das wäre echt super!“ „Ja, da hast du einiges was du dir ansehen kannst! Klar, kann ich machen! Wir sitzen sowieso gerade beim Starbucks!“, erwiderte ich lachend. „Das habe ich mir schon fast gedacht! Wie sehen uns dann später!“ Schon hatte sie das Telefonat beendet und ich schüttelte belustigte den Kopf bevor ich mein Handy wieder in meine Tasche packte.

Nachdem wir genüsslich unseren Kaffee getrunken hatten machten wir uns zurück auf den Weg. Zum Glück brauchten wir kaum fünf Minuten zum Hotel, denn sonst hätte ich Maria einen kalten Kaffee vorsetzen müssen und das hatte ich nun wirklich nicht vor. Maria sah schon viel besser aus als heute Morgen und anscheinend schien es ihr zu schmecken. „Und wie war die Sightseeing-Tour mit den Jungs?“; fragte sie mich neugierig. „Naja…eigentlich war es ganz okay. Dafür, dass ich nur mit Harry und Louis unterwegs war. Aber ich habe wirklich total viele Fotos gemacht!“, sagte ich lachend und setzte mich sofort an meinen Laptop um die Fotos hochzuladen. Maria setzte sich sofort neben mich und gemeinsam sahen wie uns die Fotos an. „Du warst nur mit den beiden unterwegs? War irgendwas Erwähnenswertes?“, meinte sie grinsend und ich wusste sofort was sie damit meinte. „Nein! Es war ein ganz normaler Tag! Es hat echt Spaß gemacht!“, gab ich ihr zur Antwort und hatte nicht vor ihr zu erzählen, dass ich Louis‘ Armen gelegen hatte. Kaum waren wir mit den Fotos fertig checkte ich meine Mails und ich konnte mich vor Lachen kaum noch halten, denn ich hatte schon zehn Nachrichten von meiner Mutter. Ich war erst zwei Tage in London und sie bekam schon wieder leichte Anfälle. Kopfschüttelnd las ich mich schnell durch ihre Mails und schrieb ihr eine Nachricht:

Hey Mum ;)
Es ist echt total super hier! Onkel Mikael wird zwar langsam etwas vergesslich, aber du wirst mir nicht glauben in was für ein hammer Zimmer er uns gesteckt hat: eine riesige Suite!! Wir haben hier echt alles, was man sich wünschen kann.
Das Beste kommt aber noch, denn wir haben die Jungs von One Direction kennengelernt. Sie sind echt total nett und sehr zuvorkommend. Harry und Louis haben mir heute die Stadt gezeigt und ich habe si viele Fotos gemacht, dass der Speicher komplett voll war. Ich schicke dir und Dad einige Fotos mit.
Wenn es was Neues gibt werde ich dir sofort schreiben. Bitte richte Dad schöne Grüße von mir aus.
heL* Cat <3



Als ich die Mail abgeschickt hatte steckte ich meinen IPod am Laptop an um ihn aufzuladen, denn heute Nachmittag hatte er den Geist aufgegeben. „Und was machen wir heute noch?“, fragte Maria und ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß auch nicht so genau, aber Onkel Mikael möchte mich in einer halben Stunde sehen. Da kann ich ihn ja fragen, ob er was weiß, wo man abends so hingehen kann!“, gab ich ihr zur Antwort. „Gute Idee! Er weiß sicher, wo wir uns so richtig amüsieren können!“, sagte Maria grinsend und ich verschwand ins Badezimmer um ausgiebig zu duschen.

Eine halbe Stunde später machte ich mich auf den Weg zu meinem Onkel, denn er wollte mich ja unbedingt sprechen. Vor seinem Büro angelangt klopfte ich kurz an die Tür bevor ich das Zimmer betrat. „Hey Onkel Mikael! Du wolltest mich sprechen?“, sagte ich freundlich und wurde zur Begrüßung gleich umarmt. „Catherine! Bitte setz dich doch. Also zuerst möchte ich mich bei dir und Maria für meine Vergesslichkeit entschuldigen. Ich hatte so vieles zu erledigen, dass ich auf euren Wagen völlig vergessen hatte und die Sache in der Bar tut mir auch total leid. Es ist wirklich unverantwortlich von mir, dass ich euch einlade und dann ständig darauf vergesse.“ Ich schüttelte belustigt den Kopf und sagte: „Hol doch mal Luft, Onkel Mikael! Ist doch nicht so schlimm, dass du darauf vergessen hast. Immerhin hast du hier ja ziemlich viel zu tun und da ist es verständlich, dass du den Überblick einmal verlierst. Maria und ich sind dir auf keinen Fall böse. Außerdem hätten wir vielleicht sonst nie die Jungs kennengelernt!“ Mein Onkel schien ziemlich erleichtert zu sein als er das von mir hörte und meinte dankbar: „Ihr seid echt unverbesserlich! Ich freue mich für euch, dass ihr gleich Bekanntschaft mit den Jungs von One Direction gemacht habt, denn es sind wirklich nette Jungs. Aber darüber wollte ich eigentlich nicht mir dir sprechen. Du erinnerst dich doch sicher noch an meine Mail kurz vor den Ferien, oder? Und da habe ich dich doch sozusagen um etwas gebeten und nun wäre es soweit!“ Zuerst lächelte ich noch begeistert, aber als er dann von seiner Nachricht redete verging mir das Lachen, da ich genau wusste was er damit meinte. „Bitte tu mir das nicht an. Ich kann nicht singen, wenn ich weiß, dass Prominente zuhören und vor allem werde ich mich auch schon alleine wegen den Jungs blamieren!“, meinte ich flehend, aber mein Onkel blieb stur.

Nun lag es an mir Maria aufzuklären und darauf war ich nicht gerade scharf, da ich ja selbst nicht auftreten wollte, aber wenn sich mein Onkel einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte wurde dies auch ohne wenn und aber durchgeführt. Während ich zu unserer Suite hochging ließ ich mir extra viel Zeit um diese Sache auszuschieben, aber schließlich stand ich vor der Tür und mir blieb nichts anderes übrig als es ihr zu sagen. Natürlich wollte sie sofort wissen was mein Onkel von mir wollte und ich berichtete ihr von dem Gespräch und kam schließlich auch zu dem Punkt was das Singen betraf. Wie erwartet sah sie mich mit weit aufgerissenen Augen an und schüttelte den Kopf bevor sie sagte: „Nie im Leben! Das kann er sowas von vergessen! Da blamieren wir uns ja total vor der ganzen Prominenz und noch schlimmer vor den Jungs! Ich mach da nicht mit!“ Sie reagierte genau so wie ich es vor kurzem getan hatte. „Glaubst du etwa ich habe darauf Lust, aber Onkel Mikael hat es sich in den Kopf gesetzt und er kann ziemlich stur sein. Also bringen wir es am Besten schnell hinter uns!“, sagte ich leicht gereizt. Bevor Maria jedoch antworten konnte klopfte es an unserer Tür. Die ich gleich daraufhin öffnete. „Ich soll dieses Päckchen hier abgeben!“, meinte ein kleiner Junge und drückte es mir in die Hand bevor er anscheinend so schnell wie möglich wieder verschwand. „Schickt dir Louis jetzt schon Geschenke?“, fragte Maria grinsend und neugierig zugleich. Ich warf einen Blick auf das Kärtchen und sah Maria daraufhin empört an. „Nein, das Päckchen ist für dich von Zayn. Hast du vorher vielleicht vergessen mir etwas zu sagen?“

Ein Geheimnis zwischen besten Freundinnen!


Marias Sicht



Die Ankunft in London war nicht so verlaufen wie wir es uns vorgestellt hatten. Sie war tausend Mal besser, denn wir hatten die Jungs von One Direction kennengelernt und waren mit ihnen gemeinsam zum Hotel gefahren. Dabei hatten wir Liam und Harry besser kennengelernt, denn die beiden waren mit uns in einem Wagen gefahren und Cat und ich freundeten uns sofort mit den beiden an. Als wir dann im Hotel ankamen machten wir es uns an der Bar bequem und da ihr Onkel wieder auf uns vergaß hatten wir schließlich einige Drinks zu viel. Dank Harry wurden wir von Mikael dann endlich auf unser Zimmer gebracht, dass sich als Suite herausstellte. Da wir diesen Abend jedoch ziemlich viel intus hatten war mir diese Tatsache nicht sonderlich bewusst.

Am nächsten Morgen jedoch konnte ich kaum glauben, dass wir wirklich in einer Suite wohnen durften. Das Erste was ich nach dem Aufstehen suchte war eine Tablette gegen meine höllischen Kopfschmerzen, die ich zu meinem Glück im Badezimmer fand. Danach machte ich mich auf die Suche nach Cat, die ich aber nirgend finden konnte also war sie wahrscheinlich schon beim Frühstücken. Ich zog mich schnell um und fuhr mit dem Lift nach unten um auch eine Kleinigkeit zu essen. Wie schon erwartet war Cat genüsslich am frühstücken und sie saß dabei bei niemand anderem als den Jungs von One Direction. Als ich jedoch den Geruch von frischen Brötchen und Eiern in die Nase bekam wurde mir sofort speiübel. „Ich will kein Wort hören!“, sagte ich sauer und schenkte mir einen Kaffee ein. Ich war unfähig auch nur einen Bissen zu mir zu nehmen also blieb ich lieber bei Kaffee. Das Antworten auf die Fragen der Jungs überließ ich sicherheitshalber meiner besten Freundin. Als Niall dann meine, dass sie frei hätten und uns die Stadt zeigen könnten hätte ich ihm am liebsten und den Hals fallen, aber aus gerechnet an diesem Tag fühlte ich mich nicht in der Lage dazu. Natürlich sagte Cat ihnen zu, aber sie meinte auch, dass ich mich lieber wieder hinlegen sollte woraufhin ich schwerfällig nickte und sagte: „Ich bleibe lieber hier bevor ich euch den ganzen Tag auf die Nerven gehe, aber ich will auf jeden Fall einige Fotos sehen!“ Kurz darauf lag ich alleine in unserer Suite und hätte mir am liebsten selbst in den Hintern getreten, da ich gestern zu viel getrunken hatte obwohl mir durchaus bewusst war, dass ich nicht zu viel Tequila vertrug. Aus diesem Grund saß ich auch alleine im Zimmer herum während meine beste Freundin ihren Spaß mit den Jungs hatte. Am liebsten hätte ich in diesem Moment laut losgebrüllt, aber ich ließ es bleiben und schaltete den Fernseher an, wo ich wahllos durch die Kanäle zappte, aber im Moment lief nichts interessantes also ließ ich einfach einen Musiksender laufen.

Irgendwann musste ich dann eingeschlafen sein, denn ein lautes Klopfen an der Tür riss mich unsanft aus dem Schlaf. Noch während ich mir den restlichen Schlaf aus den Augen rieb machte ich mich auf den Weg zur Tür um diese zu öffnen und davor stand Zayn, der mich freundlich anlächelte. „Hey! Was machst du denn hier? Ich dachte du bist mit Car und den anderen unterwegs!“, meinte ich überrascht. „Hi! Naja…eigentlich ist Cat nur mit Harry und Louis unterwegs, denn Niall musste zu einer Besprechung mit Mikael, wegen Liam habe ich keine Ahnung und ich hatte keine Lust. Da man das Fernsehprogramm auch vergessen kann dachte ich mir, dass ich einmal nachsehe, wie es dir in der Zwischenzeit geht!“, sagte er mit einem breiten Grinsen. Ich sah ihn überrascht an und meinte: „Okay?! Naja…es geht mir schon um einiges besser. Tabletten und Kaffee helfen eigentlich so gut wie immer! Aber ich finde es blöd, dass ich nun nicht mitgehen konnte. Ich hätte mir gerne die Stadt angesehen.“ Zayn nickte und antwortete mir: „Das freut mich! Aber wenn du willst und Zeit hast, dass kann ich dich ja morgen ein bisschen durch London führen!“ „Danke, dass wäre echt super!“ Da er anscheinend nicht vor hatte wieder zu gehen ließ ich ihn herein und er machte es sich sofort auf der Couch bequem. Erst dann fiel mir ein, dass ich ungeschminkt war und bestimmt fürchterlich aussah. Im Eiltempo verschwand ich in meinem Zimmer, wo ich mich rasch umzog und mir etwas Make-up auflegte. Danach kümmerte ich mich um meine Haare und überprüfte mein Aussehen noch einmal im Spiegel [http://www.stylefruits.de/partyoutfit-maria/o1736501]. Nachdem ich mit meinem Werl zufrieden war ging ich wieder nach draußen und setzte mich zu Zayn ins Wohnzimmer, der schon unsere Spielkonsole folterte. Lachend setzte ich mich neben ihn und schnappte mir den zweiten Controller um gleich mitzuspielen. Da ich mit Cat zuhause immer spielte war ich gar nicht so schlecht und ich konnte sogar ein paar Mal gewinnen.

Nach über einer Stunde bekam ich jedoch ziemlichen Hunger und mein Magen machte sich lautstark bemerkbar. „Wie wäre es, wenn wir was essen gehen und danach foltern wir wieder die Konsole!“, meinte er belustigt und lachend stimmte ich im zu. Ich war der Meinung, dass wir im Hotel essen würden, aber dem war nicht so, denn er führte mich in die Stadt, in ein chinesisches Restaurant. „Ich dachte wir essen im Hotel!“, meinte ich überrascht. „Tjaa…das dachtest du, aber dem ist nicht so!“, sagte Zayn lachend und schon wurden wir einem leeren Tisch zugewiesen. Ich konnte mein Glück noch immer kaum fassen doch es wurde wirklich ein gemütlicher Nachmittag und meine Nervosität legte sich. Nachdem wir gegessen hatten schlenderten wir noch durch die Straßen, die mit verschiedenen Einkaufsgeräten gesäumt waren. Völlig begeistert hielt ich vor einem Juwelier inne und betrachtete die verschiedensten Schmuckstücke. „Typisch! Wenn es keine Schuhe sind, dass ist es Schmuck!“, sagte Zayn belustigt, der plötzlich hinter mir auftauchte. „Das ist eben der Unterschied zwischen Männern und Frauen! Aber wenn es dir was hilft…Cat ist der totale Fußball-Freak!“, sagte ich schulterzuckend und wendete den Blick von der Auslage ab. „Dafür wissen wir wenigstens womit wir euch eine Freude machen können! Wirklich? Da hat Louis wohl seine Seelenverwandte gefunden!“ Er grinste mich spitzbübisch an und wir machten uns auf den Rückweg zum Hotel, wo wir weiterhin die Konsole „folterten“ und einen riesen Spaß hatten. Als wir eine Spielpause einlegten beschloss ich Cat einmal anzurufen also schnappte ich mir mein Handy und wählte ihre Nummer. Schon erklang ihre Stimme und neugierig meinte ich: „Es wird immer besser! Und, schon vieles gesehen?“ Sie erzählte mir, dass ihr Speicherplatz schon voll war und ich schüttelte belustigt den Kopf. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen und bat sie auch gleich darum, dass sie mir einen Kaffee von Starbucks mitnehmen sollte. Da Cat selbst gerade dort war gab es kein Problem und schon beendeten wir unser Gespräch. Als ich mich wieder Zayn zuwandte grinste er mich an und sagte: „Ich werde dann Mal gehen! Ich muss sowieso noch was erledigen! Danke für den tollen Nachmittag!“ Ich lächelte dankbar zurück und meinte: „Danke! Es hat echt Spaß gemacht und das Essen war fantastisch!“

Schon stand ich wieder alleine in der Suite und hätte vor Glück am liebsten laut geschrien, aber ich beschränkte mich darauf im Zimmer wie wild auf und ab zu hüpfen. Als ich mich dann wieder im Griff hatte begann ich das Zimmer aufzuräumen, denn die Spiele lagen kreuz und quer im Raum verstreut und ich hatte nicht vor, dass ich Cat von dem Nachmittag erzählte. Aus diesem Grund ließ ich alles verschwinden was mich verraten könnte und war mit dem Ergebnis recht zufrieden. Ich war gerade rechtzeitig fertig geworden, denn schon wurde die Tür geöffnet und Cat kam herein. Ich lächelte sie unschuldig an und fragte neugierig: „Und wie war die Sightseeing-Tour mit den Jungs?“ Sofort erzählte sie mir alles und danach setzten wir uns an den Laptop um uns die Fotos anzusehen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie mir etwas verschwieg und neugierig wie ich war meinte ich grinsend: „Du warst nur mit den beiden unterwegs? War irgendwas Erwähnenswertes?“ Nachdem wir mit den Fotos durch waren verkroch ich mich hinter einer Zeitschrift und Cat checkte ihre Emails. Natürlich wurde ihr Posteingang von den Mails ihrer Mutter überschüttet und Cat setzte sich an eine Antwort. Währenddessen ließ ich mir den heutigen Nachmittag noch einmal durch den Kopf gehen und war der glücklichste Mensch auf Erden. Als Cat mit ihrer Mail fertig war fragte ich sie: „Und, was machen wir heute noch?“ Wir hatten jedoch beide keine grandiosen Einfälle also wollte Cat ihren Onkel fragen, wo man abends so hingehen kann, da sie sich sowieso mit ihrem Onkel treffen würde. Eine gute halbe Stunde später war ich auch schon wieder alleine in der Suite und beschloss die Ereignisse des heutigen Tages in mein Tagebuch zu schreiben. Um das zu tun musste ich es jedoch zuerst finden und dafür leerte ich den gesamten Inhalt meiner Tasche auf dem Bett aus. Als ich es endlich gefunden hatte machte ich es mir auf der Couch bequem und fing an zu schreiben. Ich schrieb alles haargenau auf und war froh, dass ich meine aufgestauten Gefühle loswerden konnte. Zwar hatte ich ein schlechtes Gewissen, da ich es Cat verschwieg, aber ich wagte es aus einem mir unergründlich Grund nicht es ihr zu sagen. Ich schrieb gerade den letzten Satz als meine beste Freundin zurückkam und ich bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Natürlich wollte ich sofort wissen was ihr Onkel wollte und sie fing an mir alles zu berichten. Als sie dann zu dem Punkt mir dem Singen kam sah ich sie mit weit aufgerissenen Augen an und schüttelte energisch den Kopf bevor ich sagte: „Nie im Leben! Das kann er sowas von vergessen! Da blamieren wir uns ja total vor den ganzen Prominenten und noch schlimmer vor den Jungs! Ich mach da nicht mit!“ Natürlich war mir klar, dass uns nichts anderes übrig blieb, aber ich wollte einfach nicht daran denken.

Ich wollte ihr gerade antworten als es an der Tür klopfte und Cat diese öffnete. Leider konnte ich nicht verstehen um was es ging, aber kurz darauf kam Cat mit einem Päckchen in der Hand zurück. „Schickt dir Louis jetzt schon Geschenke?“, fragte ich grinsend und neugierig zugleich. Sie warf einen Blick auf das Kärtchen und sah mich daraufhin empört an. „Nein, das Päckchen ist für dich von Zayn. Hast du vorher vielleicht vergessen mir etwas zu sagen?“ Überrascht nahm ich das Päckchen in die Hand und erzählte meiner besten Freundin schließlich von meinem Nachmittag während ich die wunderschöne Kette in meiner Hand betrachtete.

Nervosität vorprogrammiert!


Catherines Sicht



„WAS?? Du hast sozusagen den ganzen Tag mit Zayn verbracht und sagst mir das erst jetzt, da das Päckchen auftaucht? Hättest du es mir sonst erzählt? Ich dachte wir sind beste Freunde?“, meinte ich empört und sah Maria enttäuscht an. „Tut mir ja leid! Aber wieso soll ich dir alles erzählen, wenn du auch einiges bei deinen Erzählungen weglässt!“, sagte sie sauer. Ich sah sie überrascht an, denn ich erzählte ihr immer alles und konnte nicht fassen, dass sie mir so etwas an den Kopf warf. „Was soll das denn heißen= Ich habe dir bisher immer alles gesagt und es ist einfach das Letzte, dass du mir so etwas vorwirfst!“, meinte ich sauer und hätte am liebsten etwas gegen die Wand geworfen. „Okay, okay! Tut mir ja leid, aber du würdest mich doch informieren falls was gewesen wäre, oder?“, fragte Maria versöhnlich und ich nickte.

Die restliche Zeit verloren wir kein Wort mehr über dieses Thema, denn wir mussten unbedingt eine Liste mit Songs zusammenstellen, die wir dann am Abend vortragen wollten. Immerhin bekamen wir eine ziemlich lange Liste zusammen und waren stolz auf das Ergebnis. „Gut! Also die Songs hätten wir schon einmal. Jetzt kommt es nur noch auf unser Outfit drauf an!“, sagte ich lachend und durchwühlte daraufhin meinen Kleiderschrank, aber ich konnte einfach kein passendes finden. Auch Maria schien nichts zu finden also blieb uns nur eine Möglichkeit. Ich nahm mir das Telefon und wählte die Nummer meines Onkels. „Hey Onkel Mikael! Wenn du willst, dass Maria und ich heute Abend auftreten, dann brauchen wir dringend ein gutes Outfit!“ „Cat?! Na gut, ich wende sehen was ich machen kann!“, vernahm ich die Stimme meines Onkels und schon kappte er die Verbindung. Maria sah mich erwartungsvoll an und ich sagte: „Er wird sehen was er machen kann! Jetzt heißt es nur noch warten!“ Keine halbe Stunde später stand mein Onkel vor der Tür und zog einen kompletten Wagen voller Klamotten in unser Zimmer. Jedoch waren es keine Klamotten, die wir uns vorgestellt hatten sondern Cocktail-Kleider. „Ähm…wieso sind da nur Kleider dabei? Du hast mich anscheinend falsch verstanden!“, sagte ich verzweifelt. „Nein, habe ich nicht. Ihr zwei werdet die Kleider brauchen. Ihr werdet hauptsächlich Balladen singen. Was habt ihr denn gedacht?“, meinte er verwundert. Maria und ich warfen uns einen ungläubigen Blick zu und ich sagte: „Balladen? Dann haben wir aber ein Problem, denn so viele Balladen haben wir nicht auf Lager!“ Onkel Mikael lächelte mich und Maria an und meinte: „Ihr bekommt das schon hin! Die Band will dann kurz einen Song mit euch proben! Bitte beeilt euch und seht zu, dass ihr in einer halben Stunde im Saloon seit!“

Kaum war er gegangen suchten wir uns jeweils ein Kleid aus und machten uns daran uns fertig zu machen [http://www.polyvore.com/catherine/set?id=51263700#stream_box | http://www.polyvore.com/maria/set?id=51263855#stream_box]. „Ich kann es nicht fassen, dass er sowas von mir verlangt!? Er weiß doch genau, dass ich andere Lieder singe, aber eines muss ich ihm lassen! Die Kleider sind der Wahnsinn!“, meinte ich grinsend und warf noch einmal einen prüfenden Blick in den Spiegel bevor ich mit Maria das Zimmer verließ und nach unten in den Saloon ging. Zu unserer Überraschung bestand die Band aus Jungs in unserem Alter und sie schienen alle nicht gerade begeistert davon, dass sie nur Balladen spielen sollten. Mein Onkel wartete schon auf uns und lächelte breit als er uns aufmerksam geworden und beobachteten uns interessiert. „War das schnell genug? Also…was soll ich machen?“, sagte ich grinsend zu Onkel Mikael und warf einen flüchtigen Blick zu den Jungs. „Ihr zwei seid schneller gewesen als ich dachte! Och stelle euch einmal der Band vor!“ Nachdem er uns die vier Jungs vorgestellt hatte probten wir mit ihren einige Lieder und schon kamen nach der Reihe die Gäste in den Saloon. Ich wurde von Minute zu Minute nervöser und ich hoffte inständig, dass die Jungs von One Direction nicht vorbei kommen würden. Mike, einer aus der Band, meinte: „Am besten wir fangen wir an!“ Ich nickte ihm zu und ich warf Maria noch schnell einen Blick zu bevor die Musik anfing und wir begannen zu singen:

Adele – Someone like you<<

Es verlief alles ohne weitere Probleme und anscheinend waren alle zufrieden bis auf die Band, Maria und mich. Natürlich machte es uns nichts aus einige Balladen zu spielen, aber auf die Dauer wurde es langweilig. Als wir eine kurze Pause einlegten gingen Maria und ich zu meinem Onkel, der uns begeistert ansah. „Ihr seid verdammt gut. Ich bin stolz auf euch!“ „Danke, Onkel Mikael! Aber wenn wir noch eine weitere Ballade singen müssen, dann schlafen uns die Leute ein. Wir wollen nur ein paar flottere Lieder singen, dass ist alles. Wir fangen ja nicht mit Heavy Metall oder so an!“, meinte ich aufgebracht und er sah mich skeptisch an woraufhin meine Hoffnung schwand, aber schließlich meinte er: „Na gut! Ich lass euch beiden freie Hand.“ „Danke! Du bist der Beste!“, sagte ich dankbar, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand mit Maria hinüber zu der Band um die freudige Nachricht zu übermitteln. Kaum wussten die Jungs von der Band bescheid flitzen wir nach oben um uns umzuziehen [http://www.polyvore.com/catherine/set?id=59990155#stream_box | http://www.polyvore.com/maria/set?id=59990590]. „Ich fass es nicht, dass er uns wirklich freie Hand lässt!“, meinte Maria grinsend während wir unser Aussehen noch einmal überprüften. „Freu dich nicht zu früh! Vielleicht überlegt er es sich noch anders und das traue ich ihm auf alle Fälle zu!“, sagte ich skeptisch und schon liefen wir im Eiltempo zum Lift und rannten auch schon Harry und die Jungs über den Haufen. „Hey Mädels! Nicht so stürmisch!“, sagte Niall grinsend und rappelte sich mühevoll auf. „Hey Jungs! Tut uns leid, aber wir sind leicht im Stress!“, meinte ich entschuldigend. „Merkt man fast nicht!“, kam es sarkastisch von Harry woraufhin ich einfach den Kopf schüttelte. „Also…wir müssen jetzt auch weiter!“, bemerkte Maria und schon stiegen wir in den Lift und zu unserem Pech taten es uns die Jungs gleich. „Warum habt ihr es denn so eilig?“, fragte Louis und ich seufzte kurz bevor ich antwortete: „Wir treffen uns mit meinem Onkel und was macht ihr?“ Zum Glück wurde ich bei dieser Ausrede nicht rot, aber meine Reaktion auf seine Antwort sprach tausend Worte. „Ach…wir wollten runter in den Saloon. Angeblich spielt da heute eine ziemlich gute Band!“ Maria warf mir einen panischen Blick zu und ich versuchte ruhig zu bleiben, was kläglich scheiterte. „Dass solltet ihr lieber sein lassen. Wir haben die Band gehört und sie ist ziemlich schlecht!“, sagte ich hastig, aber die Jungs waren nicht von ihrem Vorhaben abzubringen. Am liebsten wäre ich in diesem Moment Kopf voran gegen eine Mauer gerannt, aber ich ließ es lieber bleiben.

Fünf Minuten später standen wir völlig aufgelöst hinter der Bühne und waren unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Erst als Mike meinte, ob wir wieder soweit waren sagte ich: „Nein, nicht wirklich, aber uns bleibt ja nichts anderes übrig!“ Maria und ich warfen uns noch einen kurzen Blick zu bevor wir uns auf der Bühne verkehrt zum Publikum aufstellten. Schon begann die Band zu spielen und ich holte einmal tief Luft bevor ich anfing zu singen und mich umdrehte:

Victorious – Give it up<<

Es war ein gutes Gefühl, dass wir nun flottere Lieder singen durften und auch das Publikum schien nichts dagegen zu haben. Ich versuchte einfach nicht daran zu denken, dass die Jungs auch hier irgendwo saßen, aber schon sah ich sie und alle fünf starrten uns mit offenem Mund an. Das Gefühl vor all diesen Leuten zu singen war unbeschreiblich, aber es machte mich trotzdem nervös als die Jungs plötzlich grinsten und in den jubelnden Applaus einstiegen, denn damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Umso mehr freuten wir uns darüber und auch die anderen Lieder funktionierten perfekt.

Als wir jedoch fertig waren wurden noch Lieder auf dem Klavier gespielt und Maria und ich konnten uns endlich gemütlich an die Bar setzen. Natürlich waren wir nicht lange alleine, denn kaum hatten wir unsere Drinks bestellt kamen die Jungs auf uns zu und schüttelten ungläubig den Kopf. „Also die Band ist schlecht?! So ist das also!“, meinte Liam lachend und wir stimmten alle mit ein. „Naja…es war uns peinlich, dass wir singen müssen und da wollten wir nicht gerade, dass ausgerechnet ihr im Publikum sitzt!“, meinte ich kleinlaut. Sie sahen mich alle ungläubig an und Harry meinte: „Bist du wahnsinnig, Cat? Ihr seid verdammt gut! Außerdem hätten wir es sowieso irgendwann rausgefunden!“ Es war wirklich unglaublich, dass das alles wirklich passierte und ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, dass uns das irgendwer glauben würde. Als dann unsere Drinks kamen nahm ich einen großzügigen Schluck und schon spielten sie eines meiner Lieblingslieder: „I’ve had the time of my life“

. Es war schon seit meiner Kindheit mein Lieblingssong und ich konnte die komplette Choreographie. Als ob Louis meine Gedanken lesen könnte fragte er: „Hast du Lust zu tanzen?“ „Ähm…i-ich kann nicht tanzen!“, meinte ich leicht überfordert. „Stimmt gar nicht! Sie kann die komplette Choreo!“, sagte Maria wie aus der Pistole geschossen und ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu. „Gut, ich kann sie nämlich auch!“, meinte Louis grinsend, nahm meine Hand und zog mich auch schon auf die Tanzfläche. Am liebsten wäre ich vor Scham fast im Boden versunken, aber ich riss mich zusammen und zu meinem Glück schaffte ich die Tanzschritte ohne weitere Probleme. Doch nach diesem Tanz dachte Louis nicht daran, dass wir zurück zu den anderen sollten, denn schon tanzten wir weiter und es machte einfach total Spaß.

Nach einigen Tänzen gingen wir zurück zu den anderen um etwas zu trinken, aber sofort viel mir auf, dass Zayn und Maria fehlten. „Wo habt ihr denn Maria und Zayn gelassen?“, fragte ich grinsend und die Jungs lachten. „Sie sind an die frische Luft gegangen!“, sagte Liam und die anderen nickten zur Bestätigung. „Gut! Dann lassen wir die beiden in Ruhe! Gehen wir tanzen?“, fragte ich in die Runde und alle schienen begeistert, denn zwischendurch spielten sie auch moderne, schnelle Lieder und es machte mir echt Spaß gemeinsam mit den Jungs zu tanzen. Wir hatten solchen Spaß, dass wir total die Zeit vergasen und als ich das nächste Mal auf die Uhr sah war es vier Uhr morgens. „Okay! Also ich sollte dann langsam mal hoch in mein Zimmer! Es hat mir heute echt Spaß gemacht, danke!“, meinte ich lächelnd. „Warte! Ich komme mit nach oben! Die Jungs feiern sicher noch länger!“, sagte Louis und gemeinsam verließen wir den Saloon. Während wir mit dem Lift nach oben fuhren verloren wir kein Wort und ich ließ den Abend noch einmal Revue passieren. Als wir dann vor meinem Zimmer ankamen meinte er: „Also wenn du Lust hast, dann kannst du morgen doch mal vorbeikommen! Wir sind morgen im Studio und nehmen neue Songs auf!“ „Echt? Klar würde ich gerne kommen!“, sagte ich überrascht. „Okay! Dann hole ich dich morgen früh gegen zehn ab!“ „Alles klar!“ Ich sperrte die Tür auf und drehte mich noch einmal kurz um, um mich von ihm zu verabschieden.

Als ich in mein Zimmer kam verschwand ich zuerst im Bad um mich für die Nacht fertig zu machen und als ich umgezogen war ging ich hinüber in Marias Zimmer um nach zu sehen ob sie schon zuhause war, aber dem war nichts so und ich legte mich fertig und glücklich zugleich in mein Bett. Bevor ich einschlief dachte ich noch daran, dass ich morgen mit den Jungs ins Studio fahren würde und ein breites Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 22.05.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widem dieses Buch meiner besten Freundin Bianca (mariawatson) :DD

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