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Das Erwachen

Nein, das war es nicht, was meine Gefühle ausgelöst hatten. Sondern eine Simple Berührung – ganz vorsichtig hatte er meine Hand ergriffen, so als könnte sie beim kleinsten Druck in tausend Splitter zerspringen. Wie ein Windhauch streifte seine Hand die meine, als würde er sich nicht trauen oder fürchten mir weh zu tun. Als ich mir nichts sehnlicher wünschte als eine Berührung von ihm, griff er nach meiner Hand, streichelte sie und hielt sie fest. Als üwrden sie zusammen passen, so als würden sie zusammen gehören. Ich lehnte mich an ihn, seine Ruhe, die er ausstrahlte, tat mir sehr gut. Plötzlich wusste ich es, alles ergab einen Sinn, die Träume, das Suchen und schliesslich das Warten. Alles um diesen Moment zu erleben, das hier war echt, nichts geheuchelt oder vorgespielt. Er meinte es ernst und er würde immer für mich da sein, er würde nicht gehen, sondern zu mir stehen. Er wusste, dass ich ein Geheimniss tief in mir hütete und noch nicht bereit war mit jemandem darüber zu reden. Doch wer würde mir schon glauben, so absurd und unglaublich meine Geschichte sich auch anhörte. Jeder würde mich als verrückt bezeichnen, denn schliesslich glaubte niemand an, wie soll ich es nennen, magische Wesen. Wer glaubte schon, dass es Vampire und Werwölfe wirklich gibt und doch leben sie mitten unter den Menschen. Alle magischen Wesen die unter den Menschen leben sind sehr gut getarnt, sodass sie niemandem auffallen. Und wer glaubt denn schon, dass es Merlin wirklich gibt und er immer noch unter ihnen wandelt und immer auch immer noch jedem König von England zur Seite stand mit seinem Rat ?? Niemand glaubt mehr daran das die alten Mythen einst der Wahrheit entsprachen, dass an all den Geschichten und Märchen etwas wahres ist. Glaubt ein Mensch an all diese Dinge, wird er von seinen Mitmenschen für verrückt erklärt, denn keiner glaubt mehr an die Magie oder an alles übersinnliche, weil sie es kaum noch begreifen können. Alles was sich nicht erklären lässt, das gibt es einfach nicht wirklich. Das existiert nur in Büchern und Geschichten und eben auch alten Mythen.

Ich weiss, dass ich bei ihm nicht so ängstlich sein sollte, denn er ist anders. Er ruht in sich und ist mit der Welt im reinen. Ich weiss, wenn ich mich vor ihm verwandeln würde, es würde ihm keine Angst machen, denn er würde es akzeptieren, da es ein Teil von mir ist. Und doch habe ich angst mich zu öffnen. Es gibt auch Momente, besonders wenn ich mich verwandle, die mich für andere magischeveranlagte Menschen, sichtbar machen. Aber genau das soll vermieden werden, denn meine Familie will um keinen Preis auffallen. In der Masse unterzutauchen ist für uns überlebens wichtig. Ich darf mich Will also nicht zeigen. Kopf schüttelnd sass ich also neben ihm, und dachte wie immer viel zu viel nach. Nicht einmal diesen Moment konnte ich richtig geniessen, dabei gibt es nichts schöneres, als sich zu verlieben. Vor allem, wenn man weiss, dass es so stark noch nie zu vor gewesen war und sich bewusst wurde, dass es niemanden anderen gab, den man so lieben würde. So ganz ohne Vorbehalte, ohne Wenn und Aber und vor allem so Bedingungslos...

So lange hatte ich nach einem solchen Gefühl gesucht, so lange gewartet und so vielles erlitten. Nun, jetzt war er da, dieser wirklich magische Moment, indem man ganz genau das Knistern der Luft spührte, das Kribbeln sich vom Bauch aus in den ganzen Körper ausbreitete – bis es so scheint als würde alles in einem vibrieren. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass es jetzt passierte. Er sah mir tief in die Augen und es schien mir dass er auf den Grund meiner Seele blicken könnte, wenn ich es nicht schon vorher geahnt hätte, so wusste ich es spähtestens jetzt, wir waren füreinander geschaffen. Wir passten zusammen und ergaben ein Ganzes. Glück breitete sich in mir aus und ich schenkete ihm mein schönstes Lächeln, das ich besaß. Von nun an wäre ich nicht mehr allein.


Von Jing und Jang und anderen Gleichgewichten

Mein siebter Sinn warnte mich und wurde immer drängender, doch vorsichtig zu sein. Wir durften nicht entdeckt werden, sonst bestünde die Möglichkeit, dass das Gleichgewicht ins Wanken kam und alles würde aus den Fugen geraten. Wir mussten unentdeckt bleiben, denn es konnte geschehen dass die Menschen in Panik gerieten, wenn sie wüssten dass es so vielles auf Erden wirklich gab und noch eines mussten wir berücksichtigen, wir hatten uns verpflichtet unbehelligt zu bleiben und mussten uns an das Abkommen von Biwer halten. Jede magische Gruppe von Lebewesen hatte damals einiges beschlossen unteranderem auch, dass die magische Welt den nicht magischen Wesen verschlossen blieb. So vielle Wesen, aus den Sagen und Märchen so vielle, über die in so viellen Büchern geschrieben wurde, aber deren Existenz nie bewiesen wurde. Und doch existierten sie wirklich. Die grossen Gruppen der Zauberer, Hexen, Vampire, Dämonen und Wehrwölfen uund vielle Untergruppen hatten damals den Beschluss gefasst sich von den Menschen zurück zu ziehen und die magische Welt von der der Menschen zu trennen. Grund dafür war der im laufe der Zeit immer heftiger werdende Kampf der Menschen gegen alles magische und übersinnliche. Immer öfter geschah es, dass die Menschen uns magischen Wesen gefährlich wurden. Sie machten jagt auf jeden von uns, aber auch untereinander gab es immer öffter Krieg, besonder zwischen den weissmagischen und schwarzmagischen Wesen. Ein gutes Beispiel waren die Feindschaft zwischen den Wehrwölfen und den Vampiren oder die der Dämonen gegen alles was weissmagisch war.


Die Narbe

Vor so viellen Jahrhunderten konnten wir uns in unserer wahren Gestalt frei bewegen. Wie schön das war, auf einer Lichtung, im Wald, im Sonnenlicht zu stehen und den Wind auf dem Körper zu spühren. Keine Angst zu haben entdeckt zu werden. Dies alles kommt mir wie ein Traum vor, als würde ich es nur aus Erzählungen kennen.
Will hat mich heute gefragt, wo die kreisförmige Narbe, mitten auf meiner Stirn herkommen würde. Automatisch murmelte ich, sie sei von einem Unfall, den ich als Kind hatte. Ich hoffte und betete, dass er sich niemanden in meiner Familie genauer ansehen würde. Jeder von uns hatte so eine „Narbe“ – nur in unterschiedlicher Grösse und auch das Muster innerhalb des Kreises war bei jedem anders. Vielleicht lag es auch nur daran, weil wir wussten wo wir hinschauen mussten, um zu wissen, wer auch so war wie wir. Mir fiehl es einfach auch sehr leicht herrauszufinden wer magisch und wer nicht war. Im laufe der Zeit hatten wir unsere eigenen Methoden gefunden um unsere Narben vor dem menschlichen Auge zu verstecken.
Meine Mutter trug stehts ein Haarband um ihre rote Lockenpracht zu bändigen und um ihre Narbe darunter gut verstecken zu können. Mein Bruder trug immer irgend eine Art von Mütze, ansonsten hatten wir noch ein sehr gut deckendes MaceUp – dass zum Einsatz kam wenn wir ausser Haus gingen. Meine Tante trug einen Ponny, der ihre Narbe bedeckte. Bei meiner kleinen Causine und meinem kleinen Causeng, sie war gerade mal vier Jahre alt und der kleine noch ein Baby, konnte man noch nichts erkennen. Die Narbe auf der Stirn würde erst nach der ersten Verwandlung erkennbar werden und diese würde bei den kleinen erst in eingiern Jahren kommen, vergleichbar beim Menschen mit dem Eintritt in die Pupertät. Es war also noch genügend Zeit bei den beiden, sowie meine kleine Schwester vorzubereiten.
Dies gab uns auch die Möglichkeit alles zu regeln und uns dann, wenn es soweit war in Gegenden zurückzu ziehen die eher von Menschen gemieden wurden. Diese Orte gab es zum Glück noch immer, denn in den magischen Teil der Erde wollten wir nicht unbedingt ziehen. Uns gefiehl es hier einfach mehr, auch wenn man dann Gefahr lief einem anderen Wesen über den Weg zu laufen. Bei uns kam nie etwas plötzlich, denn vielles „spührten“ wir schon viel früher. Was wahrscheinlich daran lag, dass wir naturverbunde Wesen waren und auch immer noch sind und auch eine gewisse magische Vorahnung besitzen. In Grossstädten fühlen wir uns überhaupt nicht wohl und werden anfällig für Krankheiten. Weites, überschaubares Land, das ist es was wir Lieben, aber in den Rocky Mountains haben wir unser zu Hause gefunden, dorthin kehren wir immer wieder zurück. In den letzten Jahren, immer nur zu den Sommerferien. Nur meine Grosseltern blieben dauerhaft dort, sie zieht es nicht mehr in die Welt hinaus. Die Welt veränderte sich so schnell, sie wurde immer hecktischer, und daher war die Ruhe in den Rockies das aller schönste für meine Grosseltern.

Meine Oma kennt sehr vielle Geschichten und ich habe mir vorgenommen diese irgendwann einmal aufzuschreiben, denn es soll nichts verloren oder vergessen werden. Ich hege die Hoffnung, dass vielleicht eines Tages, die Welt doch bereit sein wird für die Wahrheit, dass wir wirklich existieren und keine Phabelwesen sind. Vielle glauben, dass wir unsterblich sind oder unser Blut würde, dem der es trinkt gewaltige Kräfte verleihen und unser Horn, wenn es zerstossen wurde und zu feinem Pulver gemahlen wurde, ewige Jugend bringen und noch einiges mehr, aber vielles davon ist der reinste Humbuck
Wir sind Gestaltwandler, oder auch besser bekannt unter Mischwesen, wie es meine Oma so gerne erklärte. Unsterblich, in gewissem Sinne ja, denn auch wir können sterblich werden, wenn wir unser Horn verlieren oder uns einfach nicht verwandeln. Aber am verwundbarsten sind wir, wenn uns unser Horn genommen wird. Aber wir altern, nur sehr langsam, was bei den kleinsten sehr auffällig wäre, doch zum Glück gibt es trix, mit denen man das menschliche Auge leicht täuschen kann. Moma, so nenen wir meine Oma, weiss sehr viel und sie hat sehr vielle Bücher, die sie hütet wie einen Schatz. Ihr grosser Traum ist es, eine der grössten Bibliotehken zu besitzen, in denen das Wissen aller Generationen gehütet wird. Ausserdem versammelt sich bei ihr sämtliches Wissen, beider Welten, der magischen und der nicht-magischen. Ihr grosses Vorbild ist die Bibliothek von Alexandria, aber das ist eine andere Geschichte, die noch dazu sehr lang ist, noch ist nicht die Zeit gekommen, Momas
Geschichten zu erzählen.
Als Moma noch sehr jung war, erzählte ihr ihre Grossmutter immer sehr viel über die Zeit, als noch beide Welten zueinander gehörten. Das war eine Zeit in der wir alle friedlich zusammen lebten und die Menschen noch an die Kraft der Magie glaubten. Was für uns die Wahrheit ist und wir jeden Tag auch leben, ist für die meissten die wir kennen, eine Legende, reine Fiktion oder der Phantasie eines anderen Menschen entsprungen. Wenn ein Magischer dann ein Buch, eines nicht-magischen in die Hände bekommt und da dann Dinge liest, die für ihn nun mal wirklich zum Leben dazu gehören und hier dann als reine Fantasie abgestempelt werde, kann es dem magischen schon mal unter die Haut fahren. Dann will man regelrecht laut los schreien, „Hey, mich gibt es wirklich!“ oder „Seht her, hier bin ich!“ Aber soetwas wäre nicht gut, für keinen von uns, denn wir wären dann nicht mehr frei. Sie würden uns einsperren und an uns ihre Experimente ausprobieren und wer weiss mit was noch sie uns quälen könnten. Auch wir haben Gesetzte und eines davon ist uns vor nicht-magischen bedeckt zu halten. Klar gibt es „Eingeweihte“ doch sie sind in der Minderheit und behalten ihr Wissen immer für sich. Es schmerzt immer, Freunde zu Grabe zu tragen, denn im Schnitt leben unsere Freunde 80 bis 100 Jahre an unserer Seite. Als meine Moma noch jung war lag dieser Schnitt zwischen 40 und 50 Lebensjahren.
Und nun habe ausgerechnet ich, mich in einen Menschen verliebt und dabei weiss ich jetzt schon, dass uns irgendwann einmal der Tod trennen wird. Moma hat mir erzählt, dass es soetwas noch nie gegeben hat, denn sie sagte, Will sei ein ganz besonderer Mensch. Ich weiss nicht genau, was sie damit meinte. Sicher in der Vergangenheit sind auch nichtmagische meine Vorfahren und vielle sind auch gestorben. Vor allem wenn man sich nicht regelmässig verwandelt – tragen dann die menschlichen Gene dazubei dass man schneller altert. Ich finde, dass wir dann ja eigendllich nicht wirklich unsterblich sind, nur weil einst die erste unseres Clans die Tochter eines unsterblichen Wesens, eines Einhornes, gewesen war. Vielle solcher Mischlinge hatten dann wiederum Clans gegründet, so waren uner eins auf der ganzen Welt, magischer und nicht magischer, vertreten.

Was wird nur aus uns? Moma sagt dann immer, wir werden es sehen, wenn es soweit ist, dann werden wir wissen, was zu tun ist. So war es schon immer und so wird es auch immer sein. Dabei machte sie einen Gesichtsausdruck der mich sehr an eine Sphinx erinnerte.
Ich wäre so gern offen und ehrlich zu Will, aber jetzt ist nicht der Richtige Zeitpunkt und ich weiss nicht ob es den jemals gibt.


Stürmische Zeiten

Ich weiss gar nicht, wann ich Will wiedersehen werde, zu viel ungewöhnliches ist in der letzten Zeit geschehen. Meine Familie hat daher beschlosssen, sich in die Rockies zurück zu ziehen. Doch niemand darf wissen, wo wir hingehen, nicht mal Will darf ich es sagen.
Mein Vater sagt, dass sich Dämonen in der Stadt aufhalten und es für unsere kleinen langsam zu gefährlich wird. Wenn sie ihnen in die Hände falles würden, hätten sie die Chance, die Welt ins Caos zu stürtzten. Unsere kleinen haben sehr viel magische Energie in sich, bevor sie ihren Verwandlungszyklus erreichen, der diese Energie dann in besonder Fährigkeiten umwandelt und einen Teil im Horn einlagert. Solange sie sich also noch nicht zum ersten mal verwandelt haben, pulsiert diese Energie in ihren Körpern und wenn einer der Dämonen weiss wie man diese Energie für sich nutzen kann, möchte ich mir jetzt nicht ausmalen was dann geschehen könnte.

Wenn wir Angst haben, erregt oder auch aufgeregt sind, es vielleicht auch Gefahr droht, verwandeln wir uns viel zu schnell in unsere anders Wesen. Im Grunde sind wir dann die reinsten Fluchttiere, was in der Natur eines Einhorns liegt. Sie sind sehr vorsichtige und ängstliche Wesen und trauen kaum einem anderen Wesen. Doch das Wohl der kleinsten geht vor, denn sie sind unsere Zukunft. Moma gehört zu den Alten und weiss dass Ziwilisationen kommen und gehen, sie hat viel erlebt und schon die Welt gesehen, die magische als auch die nicht-magische. Oft sagt sie, dass früher alles leichtger war, als wir vor den Menschen noch keine Angst hatten und wählen konnten in welcher Gestalt wir lieber leben wollten. Es gab einige von uns die lieber in ihrer menschlichen Gestalt blieben und ander die es vorzogen lieber als Einhorn zu bleiben. Damals war unser Leben freier und wir waren auch im gewissen sinne glücklicher. Wir hatten nicht vielle Feinde und kaum einer wollte uns etwas böses, ausser unsere Streiterrein mit anderen Clans, da wiederum unsere menschliche Natur zu Überreaktionen neigt, kommen Misverständnis auch bei uns vor und es kam dann auch mal vor dass sich eine Situation hochschaukelte, bis hin zu kriegerischen Handlungen.


Ein Wiedersehen in Stürmischen Zeiten

Endlich habe ich Will wieder gesehen, aber meine Freude wich schnell tiefer Trauer. Er muss fort und kann mir nicht einmal sagen wo er hin geht. Ich wusste zwar, daß er einen Job bei der Regierung ergattert hat, aber genau darüber gesprochen haben wir nicht und ich habe ihn auch nie genau gefragt, was er dort dann machen wird. Er sagte nur, dass es sehr weit weg wäre und er nicht wüsste, wann er wieder kommen könne. Ich musste dann weinen, ach, ich konnte einfach nicht anders. Weiss ich doch, dass wir nicht mehr da sein werden, wenn er zurück kommt. Und das aller schlimmste wird sein, ihm alles verschweigen zu müsssen. Doch wir werden uns wieder sehen, da war ich mir so sehr sicher. Ich sagte ihm, dass ich ihn Liebe, für immer, für mich gibt es nur ihn und keinen anderen.

Will ist meine grosse-Liebe, jeder Augenblick den wir zusammen verbingten, brennt sich in mein Gedächtnis ein. Egal wie lange es dauern wird, ich werde warten. Ich versuche ihm versteckte Hinweise zu geben, dass wir fort gehen und wo wir dann hingehen würden, aber er scheint dies nicht zu bemerken oder zu verstehen. Ich will ihn so nicht gehen lassen, was, wenn ihm etwas zu stößt? Nein, irgendetwas sagt mir, dass ihm nichts passiert, er wird unversehrt bleiben........ als ich das dachte und er mich berührte, hatte ich eine Vision. Diese Gabe hatte seit Jahren geschwiegen und ich war wie erstarrt, denn ich hatte nicht mehr mit einer Vision gerechnet.


* Ich sah ein Meer von dunklen Gestalten, der Hintergrund war in verschwommenes dunkelrot getaucht, das allerdingts immer heller wurde, je mehr Blitze über den Himmel zuckelten. Es roch nach verbrannter Haut und in der Mitte der dunklen Masse konnte ich ein Licht entdecken, erst ganz schwach, dann immer intensiever. Es breitete sich auch aus, dieses warme und freundliche Licht. Immer mehr Einzelheiten wurden sichtbar, da der Tag herranbrach. In diesem warmen und freundlichen Licht, erkannte ich eine Gestalt, ein menschliches Wesen mit Flügeln. Ich konnte es nicht fassen, wirkliche Flügel, die weiss und golden schimmerten. Von diesem Engel ging genau dieses warme Licht aus und dieses Licht war in der Lage die dunklen Wesen zu vertreiben. Und je heller es wurde, um so mehr erkannte auch ich.
Ein Engel der gegen Dämonen kämpfte und genau dieser Engel war mein Will!!! *

Ich schlug die Augen auf und sah ihn an, nun wunderte mich gar nichts mehr. Besonders sein ständiger Vanillegeruch, das leuchtend blonde Haar, die Himmelblauen Augen und diese Aura! Nie hatte ich etwas schöneres gesehen! Mir hätte es einfach schon viel früher auffallen müssen, doch meine Gefühle hatten mich so sehr abgelenkt.

„Schatz, was hast du?“ wollte William wissen. Er sah Hope fragend an, denn sie war jetzt seit fünf langen Minuten weiss wie die wand und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an.
„Ich....du....alles dunkel....hatte eine Vision.....!“ stammelte sie, während sie ihn weiter panisch anstarrte.
„Eine was?“ sagte er ungläubig, aber blieb dennoch ruhig und gelassen.
„Eine Vision von der Zukunft!“ sie schloss kurz ihre Augen und athmete tief durch.
„Und was hast du gesehen?“ fragte er sie.
„Wie du gegen Dämonen gekämpft hast“ antwortete sie langsam, dabei konnte sie ihren Blick nicht von ihm abwenden, von diesen himmelblauen Augen.
Auch er sah ihr in die Augen und Erleichterung breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Ich habe sie gesehen“ flüsterte sie.
„Wen hast du gesehen?“ wollte er wissen.
„Deine Flügel!“ sagte sie leise, „und sie sind wunderschön!“
„Ich bin so froh, dass du es jetzt weißt, Bitte versteh dass ich dir nichts sagen konnte“ versuchte er ihr zu erklären.
„Dein Schwuhr bindet dich, ich weiss“ sagte sie nur, denn durch die Vision hatte sie noch weit mehr über ihn erfahren, zeitgleich mit der Vision hatte sie alles gewusst.
„Es tut mir so leid“ und das tat es ihm wirklich, er wollte ihr von Anfang an alles erzählen, was er war und wie er dazu geworden war, einfach alles. Aber leider hatte er einen Schwuhr geleistet und diesen drufte und konnte er einfach nicht brechen.
„Das braucht es nicht, ich habe ja auch Geheimnisse, die ich dir nicht sagen darf, aus fast dem selben grund“ versuchte sie ihm zu sagen, aber schon sah er sie lächelnd an, streichelte dabei ihre Hände und da wusste sie, dass ihm alles schon viel länger klar war, was sie wirklich war.


Jing und Jang und die unendliche Zahl 8

Die Welt braucht ein Gleichgewicht, deshalb gibt es die Guten und die Bösen, männlich und weiblich, eben Jing und Jang und manchmal gibt es auch den mitleren Weg dazwischen. Da kommt es vor das, der böse-Typ sich in das gute-Mädchen verliebt und es dann vorkommen kann, das eine Katastrophe die andere jagt. In den meissten Fällen gibt es kein Happy-End.
Aber wie sieht es dann aus, wenn zwei überaus Gute-Wesen, sich begegnen und sich unsterblich ineinander verlieben? Haben sie eine Chance auf eine glückliche Zukunft, auf ein unendliches miteinander, oder reisst sie das Caos auseinander? Hope gingen so vielle Fragen durch den Kopf, vor allem eines, wie konnte sie sich in einen Engel verlieben, ohne es zu merken? So lange ahnte sie nichts, hatte ihm auch nie etwas wirklich angemerkt, ausser dass seine Aura so wunderschön war. Doch das was sie am meissten quälte war die Frage, wie es jetzt weiter gehen sollte. Zu allererst musste sie mit ihrer Familie reden und dann weiter Entscheiden. William wusste nicht, wie lange seine Mission dauern würde. Er hatte ihr jedoch klar gemacht, dass er sie überall finden würde und sie glaubte ihm das auf’s Wort. Wenn sie eines mit Sicherheit sagen konnte, war es die Sicherheit seiner Versprechen, er würde keines brechen, komme was da wolle.
Was nicht berechenbar war, war die Reaktion ihrer Familie, im besonderen die ihres Vaters und ihrer Grosseltern. Noch nie war es vorgekommen, dass sich eine von ihnen in einen Engel verliebt hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt waren es immer nur innerhalb oder untereinander der anderen Clans oder sogar nicht-magische Menschen gewesen. Irgendetwas tief in ihr sagte ihr, dass es noch einige Konflikte geben könnte.

Ihre Sorge war berechtigt, denn alles verlief wie befürchtet ab, vor allem war ihr Vater gegen so eine Verbindung, nur vergass er ihr die genauen Gründe mitzuteilen. Sie wehrte sich, sagte ihm, dass sein Verhalten nichts ändern würde – dass er doch froh sein solle, dass es nur ein Engel war und nicht ein Dämon oder noch schlimmer ein Vampir. Es machte ihr sehr zu schaffen, dass ihr Vater ihr keine Gründe nannte. William war doch auf ihrer Seite, er war doch einer der Guten, warum machte ihr Vater dann so ein Theater? Sie hatte zwar mit Problemen gerechnet, ging aber eher davon aus, dass es daran liegen würde, dass er ihr Geheimnis wusste und sie jederzeit aufspühren konnte. Aber wie sich herrausstellte, lag es eher daran, wer William genau war und vor allem was er war und wie wichtig er in der Engelsherarchie war. Hope’s Grosseltern beschlossen den Ältestenrat einzuberufen, sie sollten entscheiden wie es weiter gehen sollte.
Es gab nur noch 21 verschiedene Familienclans, deren Clanoberhäupter sich unregelmässig traffen und etliche Probleme besprachen. Genau genommen war es ein übergeordneter Ältestenrat, denn jeder Clan hatte selbst einen, diesmal sollten sich die Abgesandten bei Moma in den Rockies treffen. Wie passend da dann Hope’s Problem hinein passte. Für sie wurde es sehr schwehr, denn sie musste den Abgesandten der Ältestenräte, Rede und Antwort stehen und versuchte ihnen so gut es ging zu erklären, wie William wirklich war und dass, egal wie sie sich entscheiden würden, sie an William festhalten würde – für Hope gab es nur ihn und keinen andern.


Der Rat des Rates

„Schwehre Entscheidung“ meinte Hope’s Mutter, dabei hatte Hope kaum richtig hingehört. „Hörst du mir eigendlich zu?“ wollte Faith wissen.
„Nein Ma, leider nicht...es tut mir leid“ antwortete sie traurig.
„Ich weiss, ich kann dich gut verstehen, wir werden sehen was weiter geschieht“ dabei streichelte Faith über die Hand ihrer Tochter.
Wehnige Zeit spähter kam Hope’s Grossmutter Moma in die Küche und teilte ihnen das Ergebnis mit, sie solle es als Rat verstehen und nicht als Urteil.
„Wir haben uns eure Horoskope genau angesehen“ sagte Moma langsam.
„Und, was habt ihr dabei herrausgefunden?“ fragte Faith.
„Die beiden sind für einander bestimmt, aber ihr habt einen langen und schwirigen Weg vor euch, bis ihr endgültig zusammen sein könnt“ erklärte sie mit bedacht und vorsicht.
Hope war hin und her gerissen mit ihren Gefühlen die gerade extrem Achterbahn fuhren.
„Aber was heisst das denn jetzt genau?“ wollte Faith wissen.
„Wir werden diese Verbindung akzeptieren, auch wenn Storm meint, es könnte das Caos auslösen und das Gleichgewicht stören – wir konnten nichts negatives in der Zukunft der beiden sehen, was von ihnen ausgelöst worden wäre. Es nicht zu biligen, wäre ein Fehler“ sagte Moma nüchtern.

Ich kann es nicht glauben, was in den letzten Tagen alles passiert ist. So viel liegt vor mir, viel Leid und Schmerz, denn für mein Glück muss ich viel ertragen und vielle Prüfungen überstehen, bis ich mit Will endlich zusammen sein kann. Dunkle Zeiten ziehen herran und wie mein Vater immer zu sagen pflegt, könnte das mit dem Wanken des Gleichgewichts zu tun haben. Irgendetwas hat die Schranken, die die magische Welt von nicht-magischen trennt, aufgelöst. Das bedeutet, das aller Wahrscheinlichkeit, uns das reinste Caos bevorsteht. Noch merken die Menschen in der nicht-magischen Welt nichts, denn sie gehen davon aus, dass die ganzen Naturkatastrophen alles Zufälle sind.
Moma sagte, dass die Schranken wieder aufgerichtet sind, aber sie waren kurze Zeit einfach nicht mehr da und um die Menschen abzulenken, gab es dann aus dem schwarzmageischen Teil der Welt dann ein paar Naturkatastrophen, daher kam es dann verhäuft zu solchen Nachrichten. Wobei ich mir nur sehr schlecht vorstellen kann, wie ein magisches Wesen, einen Vulkan zum Ausbrechen bringen kann, oder Erbeben auslösen kann oder die Sache mit den Tornados, Twisters und Hurricanes.
Will ist schon ein halbes Jahr fort und ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine Vision zu bekommen, um Klarheit über sein Schiksal zu bekommen. Aber sie bleiben mal wieder aus und zum ersten mal sehne ich mich dach. Vor Will habe ich es als Fluch empfunden und jetzt? Ich mache mir so vielle Gedanken um ihn, wo er ist und wie es ihm geht. Moma ermahnt mich immer wieder zur Geduldt. Ich weiss, dass ich das sein sollte, geduldig, aber es fällt mir so sehr schwehr. Aber schon die Gestirne sagten ja, dass es immer wieder dazu kommen würde das wir einige Zeit zusammen haben und dann es Gründe gibt, die uns wieder trennten und genau das muss ich akzeptieren, denn ich darf die Gestirne nicht leichtfertig ignorieren. Wenn sie mir sagen, dass ich einen langen Weg mit viellen Prüfungen vor mir habe, dann brauche ich mir jetzt nicht solche Gedanken und Sorgen machen. So vielles steht bereits fest, auch dass wir immer wieder Phasen haben werden, die ein vollkommenes Glück mit sich brachten, aber dass es auch lange Phasen der Trennung gab. Es gibt viel dunkles und auch viel Leidvolles in unserem Leben, doch alles wollte mir Moma auch nicht erklären.
Auch was Kinder betrifft, wollte sie mir nichts genaues sagen, doch ihr trauriger Blick sprach Bände und ich wollte dann doch nichts genaues wissen und ich verstummte. Niemand will gerne schlechte Nachrichten hören, jedem sind Gute viel lieber. Nur, da sie mir nicht sehr viel sagten, weder die Abgesandten der Ältestenräte noch meine Moma, machte ich mir noch mehr Sorgen, weil ich irgendwie das Gefühl bekomme, dass etwas schlimmes Geschehen wird.

Es wird kalt in den Rockies, aber das ist ja auch normal für diese Jahreszeit. Doch der Schnee ist dann doch sehr viel diese Jahr, noch nie hatten wir so viel Schnee und wir haben unsere Häusser hier schon seit langer Zeit. Zwar kommen wir ursprünglich aus England, aber meine Grosseltern haben sich schon sehr früh die Welt angesehen. Die beiden lernten sich in Griechenland kennen und lieben. Wir besuchen hin und wieder unsere Heimatinsel Avalun, was sehr schön ist, dort zu sein, aber wir fühlen uns irgendwie in den Rockies am wohlsten und Moma überlegt ob sie um eine Abspaltung vom Clan bittet, damit wir eigendständiger werden können, wir hätten dann unseren eigenen Clan, oder Zirkel, je nach dem wie der Ältestenrat von Avalun entscheiden würde. Aber sie denkt ja nur darüber nach, entschieden ist noch gar nichts. Richtig verstehen kann ich es nicht, dass Moma sich dort nicht heimsich fühlt, ich mag die Insel, sie ist ja der Ursprung unserer Familie, das heisst, dass dort meine Wurzeln sind, dort kann ich sein wie ich bin, dort kann ich mich frei bewegen und dann weiss ich wieder, dass ich doch kein Mensch bin, dass ich anders bin, etwas besonders.


Frühling im Schnee?

Meterhoch liegt jetzt der Schnee in den Rockies, obwohl es bereits März war und Ostern vor der Tür stand. Es hatte fast drei Tage am Stück geschneit, aber wir waren so froh als wir heute endlich die Sonne wieder sehen konnten, noch dazu war es das erste mal in diesem Jahr! Natürlich haben wir den Tag draussen in der Sonne verbracht, zwar grösstenteils mit Schneeschippen, aber in der Sonne. Moma meinte, dass es das jetzt war und kein neuer Schnee mehr hinzukommen würde. Solangsam reicht es aber auch, ich kann diesen Schnee langsam nicht mehr sehen.
Müde bin ich auch ständig, und jetzt verschwimmen auch noch die Buchstaben die ich schreibe vor meinen Augen..... schrieb Hope und schlief dabei ein und fand sich in einer Traumvision wieder.

* um mich herrum ist es sehr Dunkel und ich rieche Schwefel. Plötzlich höre ich Schreie und sie gehen mir durch Mark und Bein. Es sind schreckliche Schreie, die um mich herrum vie ein Echo wiederhallen. Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, kann ich die Umrisse meiner Umgebung wahrnemen. Schnell merke ich, dass ich hier schon einmal war. Damals war ich noch sehr jung gewesen, als ich diesen Wald mit meinen Grosseltern besucht habe. Und dann wusste ich, aus welcher Richtung die Schreie kamen und das jemand verletzt war und um sein Leben kämpfte. Wie ganz von selbst beschleunigte ich meine Schritte, bis ich schneller laufen konnte, da mein Ziel eine Lichtung war. Düstere Vorahnungen bereiteten sich in meinen Gedanken aus.
„Nein, das konnte.....NEIN.....das durfte nicht geschehen“ flüsterte ich und rannte mitten auf die Lichtung. Diese war hell erleuchtet, vermutlich von Fakeln, das konnte ich nicht genau sehen, denn mein Blick war starr auf die Gruppe vor mir gerichtet. Einige standen um eine am Boden liegende Gestalt und versuchten dieser zu helfen.
„Was ist hier los?“ wollte ich wissen.
„Wir haben Krieg, aber eine weitere Schlacht gewonnen. Aber ein sehr mächtiger Dämon hat einen von uns mit einem vergifteten Schwert verletzt und wir haben keine Hoffung mehr auf Heilung!“ erklärte mir ein sehr junger Mann, in meiner unmitelbaren Umgebung. Er war so nett und machte mir Platz, sodass ich noch näher an den am Boden liegenden herran treten konnte und da erkannte ich den schwehr verletzten, es war William! Ich sank sofort auf meine Knie, denn mir wurde schwindelig und griff nach seiner hand. Da sah er mich an und lächelte, schloss dabei für einen Moment seine Augen. Ich konnte seine Stimme in meinen Gedanken hören und er sagte mir so vielle liebevolle Dinge und wie sehr es ihm wseh tat mich jetzt allein lassen zu müssen.
„Du musst nicht fortgehen und du musst auch nicht sterben, es gibt eine Rettung für dich“ sagte ich laut zu ihm, aber er glaubte mir nicht, denn er schüttelte seinen Kopf.
„Könntet ir bitte einen Kreis um uns bidlen?“ bat ich die anderen, die in unserer Nähe standen. Als das geschehen war, verwandelte ich mich zum ersten mal vor ihm, in eine andere Gestalt. Tränen traten in meine Augen, denn ich konnte spühren, wie das Leben immer mehr aus seinem Körper wich. Von ihm ging eine enorme Hitze aus, doch meine Tränen vertrieben diese. An seiner Seite klaffte eine riessige Schwertwunde, durch die er viel Blut verloren hatte und das Gift eingedrungen war. Daher sammelte ich meine ganze Heilkraft in der Spitze meines Hornes und berührte ihn damit an seiner Wunde. Als ich sicher gehen konnte, dass meine Hilfe für ihn genug war, verwandelte ich mich wieder zurück in meine menschliche Gestalt. Noch bevor er einschlief, sagte ich ihm, dass ich ihn liebe und niemals sterben lassen würde und sollte ich ihm irgendwann, aus irgendeinem Grund, nicht helfen können und er doch sterben, dann würde ich ihm folgen.
„Wenn du gehst, dann geh auch ich...!“ *

Meine erste Reaktion nach dem Aufwachen, als mir die gesamte Situation klar wurde, war, dass ich in Tränen ausbrach und hemmungslos weinte. Das nächste was ich merkte war, dass sich jede meiner Tränen in kleine Diamanten verwandelten. Was hatte das zu bedeuten?


Tausend kleine Tränendiamanten

Moma war die erste die Hope’ Zimmer betrat und nach ihr sah. Ihre Enkelin sass auf ihrem Bett und in ihrem Schoss funkelten tausende von Diamanten. Sie sah in Hope’s Gesicht und konnte miterleben wie sich Tränen in Diamanten verwandelten.
„Was hat das zu bedeuten?“ wollte Hope wissen.
Sie ergriff Hope’s Hand und sah sie voller Hoffnung an.
„Das kann bei uns passieren, wenn wir reinen Herzens sind und den Schmerz eines anderen teilen – das ist sehr selten, aber ich wundere mich, dass es Diamanten sind“ sie lies eine Handvoll der Diamanten durch ihre Finger gleiten, als wären sie Sand
„Bis jetzt waren es sonst immer Perlen, tropfenförmige verschiedenen farbige Perlen“ erklärte Moma erstaunt.
„Vielleicht liegt es daran was ich in meinem Traum geschehen is“ mutmaste Hope und erzählte, was ihr wiederfahren ist.
„Das war kein Traum, du warst wirklich dort“ sagte ihre Grossmutter ihr.
„Das kann nicht sein“ beharrte Hope.
„Doch, du warst nicht hier, aber ich wusste schnell, was geschehen sein musste“ die alte Dame tätschelte Hope’s Hand.
„Er wäre gestorben, wenn ich nicht dort gewesen wäre“ wieder stiegen ihr Tränen in die Augen. Was wäre das für eine Welt ohne Will gewesen? Trostlos, einsam und kalt. Ein Leben, egal wie lang, ohne ihn? Unvorstellbar – sie hätte so viel verloren, ihre Liebe und ihr Herz. Es wäre das Grauen, ihre eigene Hölle geworden, verdammt ein langes Leben zu führen, während ihr Selenverwandter nicht mehr bei ihr wäre...
Nichts machte ihr mehr Angst, also ohne ihn sein zu müssen. Sicher, die Zeit heilt alle Wunden – doch so ein Verlust kann nichts heilen,, es würde eine grosse, schmerzende und entzündete Wunde bleiben, die ihr jeden Tag durch Schmerzen zeigen würde, dass sie immer noch da wäre. Und es gäbe nichts auf Erden, das Trost spenden könnte, nichts, was die Schmerzen des Verlustes lindern könnte. Worte können nicht genug beschreiben, wie sehr ein solcher Verlust schmerzt und wie ein Stück von einem selbst mit fort geht und nie mehr wieder kommt. Doch Hope hatte ihn gerettet, sie hatte ihre Macht eingesetzt um ihn zu heilen und sie würde es immer wieder tun. Nicht nur für ihn, jeder der Hilfe brauchte und es verdiente, würde sie bekommen.
„Vielleicht liegt es auch daran, was ihr euch beide bedeutet oder einfach auch daran was ihr seid, er ein Engel und der Nachfahre eines sehr bedeutenden Wesens, dass einstmals als göttliches Auge galt und da er auch ein göttliches Wesen ist, läuft bei euch beiden sehr viel weissmagische Macht zusammen“ erklärte Moma nach langem überlegen.
„Ist das gut oder schlecht?“ wollte Hope wissen.
„Sowohl als auch“ sagte Moma.
„Wie meinst du das?“ sagte Hope und sah ihre Grossmutter fragend an.
„Es wird beides sein, Gut und Schlecht, oder vielleicht auch nur sehr viel gutes bringen, wir wissen es einfach nicht, was da noch kommen wird“ die alte Dame zuckte mit den Schultern.
„Warum denn das? Der Ältestenrat weiss doch sonst immer alles“ Hope konnte nicht glauben, was ihre Grossmutter da gesagt hatte.
„In eurem Fall tappen wir irgendwie im dunkeln, denn so eine Verbindung hat es noch nie gegeben“ veruschte sie zu erklären.
„Und die Gestirne, was sagen die?“ Hope wollte es nicht so einfach hinnehmen.
„Das was wir wissen, ahben wir dir bereits gesagt, mehr kann ich dir nicht sagen, wir müssen einfach abwaren was passiert“ erklärte Moma ihr.
Hope konnte nur noch den Kopf schütteln. Sie musste lehrnen Gedult zu haben, damit es ihr leichter viel auf William warten zu können.
Er musste seine Kriege ausfechten, das waar in gewisser Weise seine göttliche Bestimmung und diese Tatsache musste sie akzeptieren. Es lag in seiner Natur sich dem Bösen zu stellen und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Irgendetwas war passiert, dass dieses Gleichgewischt massiv störte und immer mehr Durcheinander stifftete.
Nicht nur in der magischen Welt, sondern auch in der Welt der Menschen, der nicht-magischen, stürtzte ein Lnad nach dem anderen ins Caos, Regierungen wurden eine nach der anderen gestürtzt – das nicht-magische Volk war im Aufruhr und es rebellierte, eine Nation nach der anderen. Wo würde das alles enden?
Zum Guten, wenn William und seine Mitsstreiter und Verbündeten die Oberhand behielten und den Sieg für sich entschieden. Und wenn sie verloren? Würden wir alle im Caos versinken und es würden keine Grenzen mehr existieren, die das magische Reich von der nicht-magischen Welt trennte. Avalun und Atlantis wären dann wieder sichtbar für das nicht-magische Auge. Dann würde jeder sehen können wo sich Camelot verbarg und was im Bermudadreieck versteckt war. Sie würden erfahren was wirklich hinter Loch Ness steckte und wozu Stonehenge eingendlich wirklich benutzt wrid. Unsere ganzen Mysterien würden aufgedeckt werden, wenn die Menschen zugang zur Bibliothek von Moma bekommen würden. Dann gäbe es keine Geheimnisse mehr und was für ein Leben würde das für uns werden? Soe freidlich wi in den letzten hunderten von Jahren ganz gewiss nicht mehr, nie mehr!
In der Welt der nicht-magischen Menschen ist schon lange kein Platz mehr für magische Wesen, daher leben sie im Verborgenen. Hope wollte helfen, irgendetwas musst auch sie tun können um soetws zu verhindern. Doch zu erst musste sie herrausfinden wie und dazu gehörte, das sie den Ursprung fand – das was diesen Dominoeffeckt ausgelöst hatte, oder den jenigen der hinter alledem steckte.

Dann kam endlich der Tag, den ich so sehr herbeigesehnt hatte. Drei Monate nachdem ich ca 20 000 Diamanten geweint hatte, denn drei Monate war es her gewesen seit der Nacht in der ich Will gerettet hatte. Drei lange Monate und jetzt kam er endlich zu mir und brachte den Frühling mit. Er war bleich und bewegte sich noch langsam, dazu schienen seine Augen ihren Glanz verloren zu haben. Sofort merkte ich, dass er sich verändert hatte und das war nur das äusserliche, aber wie sah es in ihm aus? Doch ich wurde eines besseren belehrt, denn als er mich entdeckte, wie cih am Rand des Felsens stand und auf ihn wartete – wurden seine Bewegungen immer schneller und eben angekommen, zog er mich in seine Arme, drückte mich ganz fest und gab mir einen Kuss. Dieser Kuss, war so elektrisierend, dass er die Luft um uns herrum zum knistern brachte. Meine Schmetterlinge, die sich schon den ganzen Tag in meinem Bauch getummelt hatten, jubelten wie wild und urplötzlich waren auch um uns tausende von Schmetterlingen. Endlich war er hier, endlich waren wir wieder vereint und erst jetzt wurde mir klar, wie sehr ich ihn vermisst hatte und wie vielle Sorgen ich mir um ihn gemacht hatte. Lange hielten wir uns in den Armen und genossen, die Anwesenheit des jeweils anderen.
„Was hat so lange gedauert?“ fragte Hope ihn. Die beiden hatten sich an einen kleinen See, den Hope’s Grosseltern vor bald mehr als 200 Jahren selbst angelegt hatten) zurückgezogen,, denn sie wollten ungestört sein. So vielles hatten sie zu besprechen und Hope wollte ihm einige der Diamanten zeigen, die sich aus ihren Tränen gebildet hatten.
„Es hat so lange gedauert, bis ich wieder bei Kräften war“ er zog sie dabei fest an sich.
„Dann war die Magie die ich dir übertragen habe nicht genug“ stellte sie fest.
„Du hat mich gerettet vor diesem schlimmen Gift“ dabei drückte er sie noch fester an sich.
„Hätte es dich getötet, wenn ich nicht gekommen wäre?“ wollte sie wissen und lauschte dabei seinem Herzschlag.
„Auf eine gewisse Art hätte es meinen Tod bedeutet, denn einen wie mich, verändert es, diese Veränderung ist qualvoll und am Ende bin ich soweit verändert, dass ich ein völlig anderes Wesen geworden wäre“ versuchte er ihr vorsichtig zu erklären.
„Wie meinst du das mit dem Anderssein?“ hackte sie nach.
„Ich hätte alles vergessen was mein Ich ausmachte, alles wäre anders, ich wäre das Gegenteil von dem geworden was ich jetzt bin“ sagte er ruhig, doch innerlich zitterte er.
„Du wärst böse geworden“ stelle sie fest.
„Genau, doch bevor die Verwandlung vollzogen gewesen wäre, hätten mich meine Brüder erlöst“ antwortete er und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.
„Sie hätten dich umgebracht?“ flüsterte sie und schloss selbst die Augen.
Ganz knapp waren sie an einer Katastrophe vorbei gesegelt. Wäre sie nur ein paar Secunden zuspäht gewesen, dann hätte sie ihn für immer verloren. In diesem Moment dachten beide das gleiche und ihre herzen schlugen im gleichen Ryhtmus, da wurde ihenen klar – dass nichts sie mehr trennen konnte.
„Du hast das wirklich ernst gemeint mit dem, dass du mich nicht gehen lässt“ und als er jetzt lächelte, lachten auch seine Augen mit ihm mit.
„Wenn dir jemand weh tut und dich so schwehr verletzt, lasse ich dich nicht so einfach sterben, wenn ich weiss dass ich dich retten kann. Aber wenn du jetzt sagen würdest, du könntest nicht mehr mit mir zusammen sein – dann würde ich dich gehen lassen“ erklärte sie ihm ernst.
„Ich würde dich niemals verlassen, aber warum denkst du denn soetwas, wie könntest du soetwas akzeptieren?“ wollte er wissen.
„Weil ich es müsste und da ich dich liebe, würde ich wissen, dass du unglücklich wärst, wenn du bleiben würdest und es einfach besser ist, dich ziehen zu lassen“ dabei sah sie ihm tief in die Augen.
„Aber es ist unmöglich, ich könnte das nicht, denn ich liebe dich, mehr als alles andere, nein, dich kann ich nicht verlassen“ erklärte er und küsste sie lange und sehr zährtlich.
„Und doch steht uns eine schwirige Zeit bevor“ und da erzählte sie ihm, was alles in den letzten Monaten geschehen war, in denen sie getrennt waren.
„Soetwas habe ich befürchtet“ sagte er, als sie mit ihrer Erzählung geendet hatte.
„Warum das?“ wollte sie wissen.
„Weil mein Boss so komische Andeutungen gemacht hat“ sagte er langsam.
„Was hat er dir gesagt?“ fragte sie neugierig.
„Dass dir und mir, also uns beiden, sehr vielle Prüfungen bevorstehen, wenn wir das zusammen überstehen, sehr grosses vor uns liegt und wir viel Gutes dadurch bewirken können“ dabei sah er sie mit grossen Augen an.
„Das klingt aber sehr kryptisch“ meinte sie und runzelte dabei ihre Stirn.
„Nein, das ist nur seine Art uns seinen Segen zu geben und du musst es auch als eine Art Prophezeiung sehen und er ist auch nicht abgeneigt, das wenn wir uns entschliesen sollten zu heiraten, uns ein schönes Fest zu ermöglichen. Er hätte mir auch noch gerne mehr über uns gesagt, aber er konnte es nicht, das erste mal, dass er nicht in die Zukunft blicken konnte“ erklärte er und zog sie wieder an sich.
„Hhhmmm“ war das einzige Geräusch, das von ihr kam.
„Was meinst du?“ er sah sie fragend an.
„Dass es nicht gut ist, wenn der Allmächtige uns nicht viel sagen kann“ gab sie zur Antwort und sah ihn mit einem Blick an, der ihm sagte, wenn er sie fragen würde, ob sie ihn heiraten würde, sie niemals nein sagen würde dann sah sie in eine andere Richtung
„Zumindest weiss er aber jetzt, warum die ganze Welt verrückt spielt!“ dabei war er ihrem Blick gefolgt und gemeinsam sahen sie sich einen wunderschönen Sonnenuntergang an.
„Oh“ sagte sie überrascht „und warum hast du mir das nicht gleich gesagt, hast du deshalb so viel zu tun?“
„Wegen MIR!“ war das einzige was er sagte.
„Wie Bitte?“ irgendwie verstand sie immer weniger von dem was er sagte.
„Alles ziehlt darauf ab mich auszuschlaten!“ sagte er langsam.
„Wer könnte so etwas wollen, ich weiss, ausser natürlich ein Wesen der Schwarzmagischen-Welt“ meinte sie trocken.
„Nicht jeder legt sich gleich mit uns an, es sind im Normalfall immer nur die ganz bösen Typen, die zu viel auf einmal wollen und sich ziemlich überschätzen. NEIN, so einer ist es nicht“ erklärte er und zog sie in seine Arme, denn es wurde langsam kühl.
„Woher wisst ihr das so genau?“ wollte sie wissen „und wer ist es?“
„Mein Boss hat bei Luz angefragt“ kam poromt seine Antwort, „und der sagte, dass es keiner von seinen Jungs wäre! So wie es ausschaut steckt einer dahinter, der ne ganz grosse Nummer sein soll, wenn nicht mal Luz es genau weiss, wir wissen nur dass dieser Unbekannte es auf mich abgesehen hat!“
Da fehlten ihr die Worte, einzig mit grossen geschockten Augen konnte sie ihn ansehen. Nein das durfte nicht wahr sein. Irgendjemand wollte Will töten, irgendjemand wollte ihn ihr nehmen, für immer!
„Ich weiss, das hört sich alles überhaupt nicht gut an, aber dieser Unbekannte wird nichts erreichen, mein Boss lässt das nicht zu und du auch nicht“ er konnte ihre Angst deutlich spühren und auch er verspührte dieses Gefühl tief in sich. Doch seine Brüder waren auf der Hut und irgendwann würde der Unbekannte einen Fehler machen und dann würden sie wissen mit wehm sie es zu tun hätten.

In dieser Nacht hatte Hope wieder eine Vision, ganz plötzlich und ohne Vorwahrnung, hatte sie sich in ihrem Bett aufgerichtet und in die Bibliothek gegangen und hatte sich dort an einen Tisch gesetzt und zu zeichnen begonnen. William war ihr dabei schweigend gefolgt, denn er hatte von seinem Boss erfahren, dass Hope eine einzigartige Gabe hatte und er auf diese Vertrauen konnte. Ihre Gabe konnte sich auf unterschiedlicherer Weise gehör verschafffen, vorallem aber konnte sie ihre Visionen nicht kontrollieren, wie es manches Medium tun konnte. Doch sie nahm viel mehr wahr als alle anderen und sie konnte sich an jedes einzelne Detail erinnern, zum Beispiel den Geruch und Geräusche und sie wusste immer schnell, an welchem Ort ihre Vision gerade geschah. Es war oft so, als wäre sie selbst genau an diesem Ort, obwohl es nur ihr Geist war. Ausser an dem Tag als sie ihn gerettete, da hatte sie sein Boss zu ihm gebraucht. Ohne Hope wäre William verloren gewesen und jetzt sass sie vor ihm in einem dunkeln Zimmer und malte mit geschlossenen Augen ein Porträ von einem fremden Mann. William’s Instinkte verrieten ihm sofort wer das sein musste, den sie da gereade zeichnete. Das war also der Unbekannte, der ihn aus dem Weg haben wollte. Aber warum? Und wer war er wirklich? Er schloss kurz die Augen und schickte auf mentalem Weg, ein Gebet zu seinem Boss und bekam sogaleich eine Antwort; dass im morgengrauen seine Brüder bei ihm sein würden.
Doch Hope’s Vision ging weit über die Zeichung hinaus...

*.... starre, eisblaue Augen, die eine eissige Kälte ausstrahlten, dass einem von diesem Blick allein schon kalt wurde. Doch plötzlich verschwand die Kälte wieder.
Dieser mann war also der Ursprung allen übels und doch hatte er die schönsten Gesichtszüge die Hope je gesehen hatte, hinzu kam eine durchtrainierte Gestalt und er besasss mit seinen 1,90 Metern Körpergrösse eine magische Anziehungskraft. Er hatte das Aussehen eines Engels, aber für Hope stimmte irgendetwas nicht. Sein Äusseres strahlte gutes aus, aber das innere nicht, so als hätte er die bösartigkeit eines Dämons.
Hope beobachtete ihn, sie konnte ein Fenster erkennen und daneben stand, auf einem kunstvollen Ständer, eine sehr alte Kristallkugel und dann hörte sie seine Stimme, wie er zu sich selbst sprach...
„Niemand weiss von meinem Plan und niemand ahnt wer ich wirklich bin!“
Und da konnte Hope in seine Gedanken sehen und ohne es selbst zu merken, offenbarte der Unbekannte ihr alles.
Seine Mutter war ein wahrhaftriger Engel gewesen, doch sie war verstossen worden, da sie mit ihm schwanger waar und ihn von einem Dämon empfangen hatte. Wäre sie nicht so Dickköpfig gewesen und das Baby nicht bekommen, wäre sie begnadigt worden, doch da sie immer an das gute in iherem Sohn geglaubt hatte, nahm das Schicksal seinen lauf. Heimlich suchte der Dämon dann Kontakt zu seinem Sohn, von ihm lernte der halbengel seine dämonschie Seite kennen. Seine Mutter war die erste, die er täuschte in dem er ein Doppelleben führte, denn er musste seine böse Seite geheimhalten. Doch seine Mutter hatte ihn nie spähren lassen, wie sehr sie darunter litt, verstossen worden zu sein. Sie war die beste Mutter, sie sich ein Kind nur wünschen konnte, gutherzig, warm, liebevoll und sehr sehr sanft. Aber stehts wusste er, dass sie im Stillen litt und sich nie beklagte – diese Tatsache und die faszination die, die Begegnungen mit seinem Vater auf ihn hatten, lösten etwas in ihm aus und brachten seine böse Seite zum Vorschein. Mit der Zeit lehrnte er seine Gefühle zu unterdrücken. Dadurch verlor er das empfinden von Freude, er konnte zwar lachen aber empfand nichts dabei. Seine gute Seite wurde immer weiter zurück gedrängt und begann sich allmählich immer weiter zurück zu ziehen, zu stark war die Macht des Dämons in ihm. Nur seine Mutter könnte ihn noch erreichen und ihn zur Vernunft bringen, sie liebte er – denn sie war ihm heilig. Sie hatte ihn gewollt und immer zu ihm gehalten!
Aber nun, hatte auch sie ihn irgendwie im Stich gelassen und war fort gegangen und nicht mehr wieder gekommen und sein Vater war da gewesen und hatte ihn weiter unterrichtet und ihn in sein Schloss gebracht. Das war jetzt schon so lange her, denn er war ja noch sehr klein gewesen als er seine Mutter das letzte Mal gesehen hatte. Und jetzt? Empfand er wieder so ein Gefühl wie bei seiner Mutter! War es Liebe? Er wusste es nicht – es war einfach zu lange her. Doch dieses andere Wesen ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte sie gesehen, eines der wunderschönsten Wesen, vor genau zwei Jahren und ganz zufällig. Ihr Gesicht war ständig in seinen Gedanken, sobald er die Augen schloss, sah er sie. Er war wie besessen von ir und setzte alles daran mehr über sie zu erfahren, denn er wollte sie. Er wollte sie mehr als alles andere, er wollte sie besitzen und mit niemandem teilen. Dieses wunderschöne Mischwesen von einem Menschen und einem Einhorn – sie würde so gut zu ihm passen, war er doch halb Engel und halb Dämon. Und sie spiegelte ihn wieder, denn sie war so rein und gut, während er so dunkel und böse war. Im Grunde sehnte er sich nach seiner verlorenen Guten-Seite, wollte dies aber nicht wahrhaben. Er war wirklich der Meinung, dass Gegensätze sich perfekt ergänzen würden.
Und dann nach langem Suchen fand re sie wieder. Das erste mal seit seiner Kindheit, die er bei seiner Mutter verbracht hatte – verspührte er so etwas wie Glück. Und dieses Glück und die Liebe, die er für sie empfand lockten seine Gute-Seite hervor. Doch seine Bekehrung wurde jeh gestoppt, als er sie in den Armen eines anderen sah. Er war verletzt, dass ser sich so lächerlich gemacht hatte und es wuchs eine Wut in ihm herran, eine die Grenzenlos zu werden schien. Niemand nahm ihm ungestraft das weg, was ihm gehörte. Sie war sein, er hatte sie zu erst gesehen, also gehörte sie auch ihm und er würde sie bekommen, koste es was es wolle...


Hope stockte der Athem, sie konnte noch nicht ganz glauben, was sie da eben erlebt hatte. Nur allmählich setzten sich die Puzzelteile zu einem ganzen Bild zusammen. Sie ging einen Punkt nach dem anderen durch um wieder einen klareren Kopf zu bekommen.

1. der Allmächtige sagte, dass das Caos mit William sammen höngen würde, da jemand hinter ihm her war.

2. dieser blauäugige Dämonenengenl war genau dieser Unbekannte, der hinter William her war

3. dann war Hope, dieses Wesen in das sich der Dämonenengel verliegt hatte

4. und er würde alles daransetzten sie zu bekommen

5. würde das bedeuten, das William dem Tode geweiht war

6. was wiederrum so viel hiess, dass William in höchster Gefahr schwebte.

Hope begann zu zittern, denn sie war aufeinmal sehr müde und ausgelaugt. Die Vision hatte sehr an ihren Kräften gezehrt, doch bevor sie einschlief, musste sie William alles erzählen.

„Mir bleibt nicht viel Zeit, mein Boss ruft mich und meine Brüder zu sich“ sagte William.
„Ich weiss, ich hoffe, dass ich noch genug Kraft habe, euch das zu zeigen, was ich gesehen habe; es ist wichtig, denn es hilft euch weiter“ erklärte sie ihm.
„Aber wie? Wir müssen sofort aufbrechen“ er wollte nicht gehen, doch wenn er blieb, würde es auch Hope gefährden und das konnte und wollte er nicht riskieren, dass der Dämonenengel auch noch wütend auf sie wurde.
Also sah Hope nur eine Möglichkeit, sie lies die Engel sich in einen Kreis um sich aufstellen. Sie sollten sich die Hände reichen und die Augen schliessen. Während dies geschah, verwandelte sie sich in ein Einhorn. Ihr Horn begann sogleich zu glühen und an jeden Engel einen Blitz auszusenden, der aber mit dem Horn in Verbinung blieb. Dabei übermitelte sie jedem ihre Vision. Sie hatte gerade noch die Kraft William zu sagen, dass sie ihn liebe und sie dass Gefühl hätte, dass er nach der Mutter des Dämonenengels suchen solle, sie könnte ein Schlüssel sein und dann brach sie erschöpft zusammen.


Die Suche beginnt
William hatte also einen Anhaltspunkt, denn er suchte einen weiblichen Engel, der wegen eines Dämons verstossen worden war. Als erstes müsste er also zum Triumvirat gehen, dort könnte man ihm Auskunft erteilen. So hoffte er jedenfalls und doch hatte er das Gefühl zu wenig über den Unbekannten Dämonenengel zu wissen. Wenn er nur den Namen der Mutter wüsste, dann wäre vielles leichter, oder den Zeitraum, wann sie vermütlich verstossen worden war. Doch was er in Händen hielt, war eine Zeichnung des Mannes, der schon jetzt viel Leid verursacht hatte – der ganze Völker abschlachten lies nur um ihn, William, aus der Reserve zu locken um ihn, William, eine Falle stellen zu können – damit der Dämonenengel in seinem Vorhaben, Hope zu besitzen, näher zu kommen. In gewisser Weise konnte William diesen Dämonenengel verstehen. Hope war wirklich eines der wunderschönsten Wesen, mit diesem himmelblauen Augen und dem blonden Haar, das sich nie genau auf einen Blondtohn einigen konnte und darum alle möglichen Schattierungen in ihrem Haar vereinte. Sie strahlte eine liebevolle Ruhe aus und wenn sie lachte, schien es als würde die Sonne in ihrem Gesicht aufgehen. Er wüsste, er würde sein Leben, sein Dasein, eine ganze Existenz für sie geben und genau das gleiche würde sie auch für ihn tun. Egal was noch vor ihm lag, er würde alles tun, alles durchstehen, damti sie beide eine Chance für ihr gemeinsames Glück bekamen. Mehr wollten sie beide nicht, nur einfach Zeit miteinander verbringen und glücklich in den Armen des anderen liegen.

William wollte nicht daran denken, was passieren könnte, wenn er scheitern würde. Doch Hope war soweit unverwundbar, es sei denn der Unbekannte Dämonenengel, fände eine Möglichkeit ihr das Horn ab zu nehemn. Soweit drufte es niemals kommen! Dafür musste er sorge tragen.
Hope hatte recht, wenn sie die Mutter gefunden hatten, würden sie auch den Unbekannten Dämonenengel finden. Jetzt stand ihm erst einmmal ein Meeting mit seinem Boss bevor, bei dem die mächtigsten Engel anwesend sein würden. In ihm reifte ein Plan, denn er würde nicht nur das Triumvirat befragen, sondern auch die 12 mächtigsten Engel die er kannte. Vielleicht würde sie gemeinsam eine Lösung finden.
Einen Teil seiner Brüder hatte er bei Hope gelassen. William war wohler zu muthe, wenn er wusste, dass sie ihn ihrer Nähe waren und er immer auf dem laufenden war, was ihr befinden betraf. So kam es also, dass ihn neben seinem Boss nur 20 andere aufmerksam zuhörten. Doch bevor er mit seinem Vortrag beginnen konnte, stoppte ihn sein Boss, indem er ihm mitteilte, dass die drei Herren des Triumvirats noch fehlten. William sah sofort ein, dass er so viel mehr Zeit spahren würde, so musste er nur einmal alles Wissenswerte berichten und um Hilfe bei der Suche bitten. Allen war jedoch klar, was er da von ihnen erwartete, einen Entscheidenden Hinweis, der ihm die Lösung des Problems näher brachte. Sie mussten das Unmögliche möglich machen und diesen weiblichen verstossenen Engel finden.

Der älteste, des dreiköpfigen Triumvirats ( sie stammten aus den drei wichtigsten Organisationen und brachten durch dieses Bündnis alle wichtigen Aspenkete zusammen) räusperte sich und hatte damit die ganze Aufmerksamkeit.
„Also es sind da rund 2 000 Verstossene, die Hälfte davon ist weiblich. Das wären dann 1 000 die wir uns in einer Statistik genauer ansehen müssten“ erklärte er gelassen.
„Es ist also nicht unmöglich, die Mutter zu finden?“ fragte William unsicher.
„Wir werden sie finden, nicht jede von ihnen, hat sich mit einem Dämonen eingelassen“ antwortete der mitlere Triumvir.
„Die Bibliotek hat alles, was wir brauchen, denn dort befindet sich auch das Archiv und wenn wir alle uns die Karteikarten durchsehen müssten wir sie innerhalb einer Stunde gefunden haben“ setzte der jüngste der drei hinzu.
William musste schmunzeln, denn im Jehnseits war noch keine Computertechnik eingezogen, es wurde schlicht auch nicht benötigt, da alles was sich innerhalb der Mauern der Bibliothek befand, unvergänglich war. Das hiess das hier nichts vernichtet werden konnte, denn sie war wie ein lebendiges Gedächtnis aufgebaut worden, aber eines, das nie etwas vergas und ihr Bibliothekar war ihr Sprachrohr. Von Aussen erschien das Gebäude wie eine kleine Stadtvilla aus dem 18. Jahrhundert, mit einer Sandsteinfasade. Doch sobald man sie betrat, war man völlig überrascht, dies war einmal vor langer langer Zeit, ein Teil der menschlichen Welt gewesen. Irgendwann hatte der Allmächtige jedoch entschieden, dass es für die Menschehit besser sei, wenn er sich im Hintergrund halten würde und alles übernatürliche und mystische erst einmal von ihnen fern hielt, bis sie besser damit umgehen konnten. Mit einer leidenschaft war er lieber der Erschaffer als ein Führer und wollte auch so wenig wie möglich in die Welt der Menschen, in die Welt der nichtmagischen und in die Welt der magischen Wesen , eingreifen. Bei ihm nahm alles seinen Anfang und am Ende, kamen alle wieder zu ihm zurück.
Ganz am Anfang seiner Laufbahn als Engel, musste William lernen, dass es nicht rein böse Kreaturen gab, es gab unterschiedliche Stuffen des bösen. Solche die nur die schwarze Magie betrieben, aber keinem schadeten, solche die abgrundtief böse waren, so dass er als Engel eingreifen musste, damit alles im Gleichgewicht blieb. Gerade in William’s Abteilung war dies von grosser Bedeutung, zu mal sie auch einen Verbinungsmann zu Luz hatte. Luz war der Chef der schwarz magischen Welt und sorgte dafür, dass das Gleichgewicht auf seiner Seite gewahrt wurde. Doch es gab immer wieder Kreaturen, die über die Strenge schlugen und wenn Luz sie dann nicht zur Ruhe bringen konnte, dann musste William eingreifen, zudem war er dafür zuständig, dass sich alle an die Regeln hielten, weiss-, und auch schwarzmagische Wesen. Aber mit dem Unbekanten Dämonenengel kam ein ganz anderes Problem, denn dieser hatte es auf William abgesehen und würde erst Ruhe geben, wenn er aus dem Weg war und keine Gefahr mehr darstellte – damit der Dämonenengel Hope’s Herz erobern konnte.
In William reifte ein Plan, wie sie an den Unbekannten heran kommen konnten. Sie mussten ihm eine Falle stellen, doch es bestand auch die Gefahr, dass dies schief gehen könnte. Er schüttelte den Kopf, denn dieser Plan musste so lange warten bis sie wussten mit wehm sie es zu tun hatten. Er musst mit bedacht handeln und durfte nicht einfach darauf los stürmen. Mit seinem Boss verstand er sich auch ohne vielle Worte und die blicke des allmächtigen sprachen Bände – voller Zuversicht, Hoffnung und Muth, dass sich alles zum Guten wenden würde! Irgendwann so hoffte er, würden die Menschen wieder ihren Einklang mit der ihrigen Welt finden und dann könnten die geteilten Welten wieder vereint miteinander existieren. Doch das würde noch sehr lange dauern, denn daür müsste es mehr Toleranz andersartigen geben und jeder Mensch müsste zusätzlich alles magische akzeptieren können – aber die Menschen waren noch lange nicht soweit.

Sie durchsuchten tausende von Karteikarten, auf denen alle wichtigen Daten standen und mit Hinweisen wo sich die dazugehörige Akte befand. Ungefähr nach zwanzig Minuten hatten sie ca 150 weibliche Engel, die sich wegen des Umgangs mit einem Dämon bei einer Verhandlung des Triumvierats verantworten mussten. Von diesen 150 waren 75 in ‚anderen Umständen’ geraten, doch nur 25 hatten ein Kind auch ausgetragen. Davon hatten nur 5 Kinder das Erwachsenenalter erreicht. Schnell waren diese 5 Akten herbei geschafft worden. Die ersten 4 fiehlen gleich durch, denn drei der Kinder waren Mädchen und von den beiden übrigen, war einer davon Misgebildet und mit pechschwarzen Haar.
Die Letzte Akte, die jetzt noch auf dem runden Tsich lag, war die dickste von allen und alle hofften, dass sie hier einige Antworten finden würden. William schlug die Akte auf, die aus 4 Teilen bestand, der erste Teil, war sehr alt und er überflog Seite um Seite rassend schnell. Niemand wagte es, ihn etwas zu fragen. Nach einer ganzen Weile räusperte er sich: „Sie heisst Allessia und er sieht genauso aus wie sie!“ William hielt ein Bild der jungen Frau in Händen, darauf sah er ein wunderschönes liebevoll blickendes Wesen und reichte es den anderen weiter.
„Warum lässt sich ein so schönes Geschöpf mit einem Dämon ein?“ wollte Mathias wissen.
„Laut ihrer Aussage war es nicht freiwillig“ antwortete William, „und es gibt Belege dafür, dass ihre Geschichte stimmte!“
„Warum wurde sie dann verbannt?“ wollte Emanuel wissen.
„Weil sie sich weigerte, das Kind das sie erwartete entfernen zu lassen“ stellte der älteste Triumvir fest.
„Wenn sie dies getan hätte und es entfernt hätte lassen, dann hätte sie nicht gehen müssen“ sagte der mitlere.
„Was wurde aus ihr und dem Kind?“ fragte Mathias.
„Sie musste in die Welt der Sterblichen und nicht-magsichen Menschen“ sagte Emanuel, als rechte Hand von William hatte auch er sich einen Teil der Akte genommen und sah die einzelnen Seiten durch und reichte sie weiter. Leises murmeln erüllte den kleinen Saal der Bibliothek. Hier und da hatten sich kleine Grüppchen geblidet, die sich unterhielten und über einige der verschiedensten Theorieen diskutierten. Sie hatten sie gefunden, mehr noch, sie hatten auch viel über den Dämonenengel erfahren. Und doch war es eine Sackgasse, denn Allessia war spuhlos verschwunden! In den folgenden Stunden schlattete sich auch Luz ein und mit seiner Hilfe fanden sie noch viel viel mehr heraus.


Das verschwinden eines verstossenen Engels

Als Allessia verschwand, war ihr Sohn, der auf den Namen Samuel getauft worden war, ca 10 Jahre alt. Nach ihrem verschwinden, hatte der Vater, Val mit Namen, den Jungen zu sich genommen. Val hätte eigendlich ein Fremder für den Jungen sein sollen, doch das war er überhaupt nicht. Heimlich hatte Val, schon Monate vor dem verschwinden der Mutter, Kontakt zu seinem Sohn gesucht. Allessia hingegen hatte nie Geheimnisse vor ihrem Sohn besessen, denn sie wollte immer, dass ihr Sohn genau wusste, wie er entstanden war und von wehm er abstammte. Auch erklärte sie ihm wie gefährlich der leibliche Vater war. Vielleicht war auch diese Offenheit der Fehler gewesen, ihren Sohn so eindringlich vor der Welt des Vaters zu wahrnen, denn den Jungen schien das alles zu faszinieren und wie magisch anzuziehen. Er fing an alles zu lesen, was er über schwarze Magie fand. Samuel war bis zu diesem Zeitpunkt, ein braves und folgsames Kind gewesen, eben der ganze Stolz einer Mutter. Zu seinem Interresse an schwarzer Magie begannen die heimlichen Besuche des Vaters. Val übte eine Faszination auf seinen Sohn aus und was für Dämonen untypisch war, er hatte sogar ein ehrlichees Interesse an seinem Sohn. Val machte oft nichts anderes als stundenlang dem Kind beim spielen zu zusehen. Irgendwann kam er dann auf die Idee seinen Sohn in die schwarze Magie einzuführen. Da Dämonen sehr launsiche Wesen sind, geschah dies aus einer Laune herraus, damit weckte er die böse Seite seines Sohnes und schuf so eines der gefährlichsten Wesen.
Ein wahrhaftes Monster mit einem Engelsgesicht, und Val empfand zum ersten Mal in seinem Dasein so etwas wie Stolz. In ihm reifte ein Plan, ein sehr grosser und waghalsiger sogar. Er wollte, dass sein Sohn der neue Herrscher der schwarz-magischen Welt werden sollte. Dazu musste er Luz von diesem Platz verdrängen, und dieser würde seinen nicht so kampflos räumen, das war Val mehr als nur klar. Samuel hingegen hatte dadruch grosses zu leissten, damit dies erreicht werden konnte und nicht nur das, denn wenn der Plan gelingen sollte, war die Dämonenkaste seines Vaters, eine der mächtigsten und könnte mit einigen kleineren Winkelzügen die gesamte magische Welt kontrollieren.

Irgendwie hatte Allessia es doch herrausbekommen, dass Val kontackt zu seinem Sohn suchte und auch fand. Zu erst spührte sie nur minimale Veränderungen an ihrem Sohn. Doch von Monat zu Monat wurde es immer offensichtlicher, das etwas mit ihm nicht stimmte. Da diese Tatsache ihr keine Ruhe lies, find sie selbst an nachzuforschen. Trotz aller Heimlichkeiten, trotz aller Vorsicht und dem verstellen auf der Seite von Samuel, fand Allessia die Spuhr, die sie suchte und genau diese führte auf direcktem Wege zu Val.
Für Allessia hingegen wurde ihr eigener Alptraum zur Realität. Zum ersten Mal in ihrem Dasein, fragte sie sich, ob sie das Richtige getan hatte, in dem sie so sehr an Samuel festgehalten hatte.
Sie brachte all ihren Muth zusammen und stellte sich Val, denn sie würde ihren Sohn niemals aufgeben, egal was auch kommen möge. Er war ein Teil von ihr und dieser Teil war Gut, dieser Teil konnte stärker sein als alles Böse das in ihm loderte. Kampflos würde sie Samuel nicht dem Dämon überlassen und ich wurde bewusst, dass alles auf dem Spiel stand. Denn, wenn sie nicht stark genug war, könnte alles verloren sein
Das was sie für ihn aufgegeben hatte, das durfte einfach nicht umsonst gewesen sein. Sie war immer der Meinung gewesen, dass jedes Wesen ein Recht auf Leben hatte und das bedeutete auch, das jedes Kind ein Recht darauf hatte zur Welt zu kommen und zu Leben, aufzuwachsen und sich frei entfalten zu dürfen. Doch wenn Val die Oberhand bekam, würde er Samuel mit sich nehmen und ihren Sohn mit in eine Welt voller Gewalt, Düsternis und Einsamkeit bringen. Val würde ihren Sohn wie ein normales Dämonenkind erziehen und dabei vergessen, das auch ein Teil Engel in ihm steckt.
Für keinen war Sichtbar, das Samuels gute Seite bereits höllenqualen litt, in ihm tobte ein Kampf zwischen der weiss-magischen und der schwarz-magischen Magie, die zu gleichen Teilen in Samuel steckte. Samuel wollte nur Kind sein und daher war für ihn alles nur ein Spiel, er konnte einfach nicht den Ernst der lage erkennen. Zu späht erkannte er, dass er den falschen Weg gegangen war und an diesem Punkt, versuchte er zu fliehen, um Schutz bei seiner Mutter zu suchen. Doch es war zu späht und es würde keinen Weg mehr zurück geben, da seine Mutter fort war. Val nutzte dies schamlos aus und redete Samuel ein, seine Mutter hätte ihn im Stich gelassen, in einem Moment, da er sie am meissten gebraucht hätte. Dieser Moment lies seine Gefühle erstarren und zu Eis gefrieren.

Vals einzige Chance zu Gewinnen und den Jungen entgültig zu bekommen, bestand darin Allessia aus dem Weg zu räumen. Er hatte mit bedacht geplant und sich für jedes Deteil Zeit gelassen und alles penibel vorbereitet. Er wollte nichts übereilen und dafür Sorge tragen, dass alles so verlief, wie er es geplant hatte.
Zu erst wollte er Allessia töten, es sollte wie ein Mord aussehen, den ein Einbrecher erledigen sollte. Aber dann bemerkte er die spezielle Verbindung zwischen Mutter und Sohn und wusste sofort, dass Samuel alles erfahren würdee, wenn er nicht genug darauf acht geben würde, sich im Hintergrund zu halten. Samuel würde ihm niemals mehr vertrauen, aber genau dieses Vertrauen brauchte Val mehr als alles andere, nur so konnte er ihn für seine Pläne nutzen. Val wusste, durch diese spezielle Verbindung würde Samuel sofort merken, wenn ihr Schmerzen zugefügt werden würden und in Windeseile wäre er bei seiner Mutter um sie zu schützen. Dies würde bedeuten, dasss Val riskirte, dass auch Samuel verletzt werden könnte. Aber sein Sohn war viel zu wichtig für seine Pläne.
Eines Tages erreichte Val eine Nachricht, die ihn sehr überraschte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Allessia ihm auf die Schlichte kommen würde. Vor allem erstaunte ihn die Tatsachee, dass sie ihren Sohn im unklaren gelassen hatte, dass sie alles wusste. Damit hatte sie ihn zwar überrumpelt, aber dass Samuel nicht ahnte, dass seine Mutter Bescheid wusste, war wiederum Vals Vorteil. Ihm wurde immer klarer, dass er die Mutter seines Sohnes nicht umbringen konnte. Erst hatte er diese Tatsache nicht glauben können, aber nach einem Test war er sich um so Sicherer; dass der Junge es sehr intensiv spühren konnte, wenn seiner Mutter Schmerzen zugefügt wurden. Es war so als würde der Junge selbst die Schemrzen erleiden und war sofort zu seiner Mutter geeilt. Er hatte sich grausam für dies Tat gerächt, doch dies hatte Allessia vollens auf die Spuhr von Val gebracht.
Val hatte soweit einen Menschen beeinflusst, dass dieser alles tat, was Val von ihm verlangte. So gab er also diesem armen Geschöpf den Auftrag, Allessia mit hilfe eines speziellen Dolches zu verletzten. Bei Samuel wurden zeitgleich mit der Tat Wunden sichtbar. Für Samuel war dieser Vorfall der ausschlaggebende Punkt, andem er sich vollens zu seiner Dämonenseite bekannte und seine Engelsseite in sich vergrub. Er hatte sich von seiner Wut leiten lassen und hatte den Angreifer regelrecht zerfetzt.

Val hatte nun die Chance ihr eine Falle zu stellen, war sich aber bewusst, dass er sehr vorsichtig vorgehen musste. Er wollte sie gefangen nehmen und dann verschwinden lassen. Damit aber sein Sohn nicht merkte dass er hinter allem steckte, lies er wieder Handlanger alles erledigen. Geschickt verwischte er seine Spuhren und wenn Val nicht vorsichtig genug war, würde Samuel alles herrausfinden und dann wäre alles umsonst gewesen. Daher sicherte er sich anch allen Seiten ab und da er dann seinem Sohn bei der Suche nach der verschwundenen Mutter half, dachte der Junge nicht im traum daran, dass sein Dämonenvater hinter allem steckte. Val kontrollierte regelrecht, was Samuel an Spuhren fand und hatte auch die Gelegenheit etliche noch zu manipulieren. Val hatte es riskiert und alles auf eine Karte gesetzt und seine Falle hatte perfeckt funktioniert. Er hatte sogar daran gedacht Samuel soweit abzulenken, dass dieser von der Entführung seiner Mutter nur Bruchstücke mit bekam und es eher als ein spuhrloses Verschwinden empfand.
Zu guter letzt, hatte Val sich noch mehr abgesichert und sich in aller Ruhe um einen ganz besonderen Zauber kümmern konnte, der ihm noch mehr Vorteile verschaffte. Er legte verschiedene Zauber über Allessia und ihr Verschwinden und ging somit auf Nummer sicher, das sie nie wieder in Samuels Leben auftauchen würde.


Des verstossenen Engels Zauber

Der Zauber mit dem Val, Allessia belegte, zeigte jedem der sie ansah ein falsches Aussehen und hatte sogar einfluss auf ihre Stimme. Aber auch, wenn sie selbst in den Spiegel glickte, sah ihr ein fremdes Gesicht entgegen. So war es für Samuel unmöglich seine Mutter wieder zu finden. Um alles noch perfekt zu machen, nahm Val ihr auch noch ihr Gedächtnis und setzte sie in der nicht-magischen Welt einfach aus, nicht ohne sie immer wieder zu überwachen, um sicher zu gehen, dass sie wirklich nicht mehr in Samuels Leben zurück kehren konnte. Und kaum dass er sich dies Sicher war, belegte er auch seinen Sohn mit einem Zauber, der sein Äusseres veränderte, er benutzte den gleichen Zauber wie bei der Mutter und Samuel, lies in seiner Trauer, alles über sich ergehen. Er hatte ja jetzt nur noch seinen Vater, denn seine Mutter war verloren für ihn, auch ihre specielle Verbindung half ihm nicht weiter, denn es schien als sei sie tot – doch mit einer innerlichen sicherheit wusste er dass dem nicht so war, seine Mutter lebte, irgendwo!
Val hatte Samuel klar gemacht, dass er ihn mit diesem Zauber belegen musste, um ihn mit in seine Welt nehmen zu können. Auf der anderen Seite, machte er es so Allessia unmöglich ihren Sohn wieder zu finden, sobald sie ihr Gedächtnis wieder erlangen sollte. Sein gut ausgeklügelter Plan ging also auf. Es war sogar nötig, dass Val mit seinem Sohn verschwinden, wenn er seinen Einfluss auf den Jungen nicht verlieren wollte. Denn, wenn die anderen Engel bemerkten was für ein Potenzial in dem Jungen steckte, dann würden sie ihn für sich beanspruchen und dann wäre er für die schwarz-magsiche Welt verloren.
Val wollte seinen Sohn zu dem mächtigsten Dämon der Welten machen; eine nach der anderen würde er seinen Sohn erobern lassen und dann würde es keine Barieren mehr geben, die das magische Reich, von der Welt der Menschen trennte. Alle würden wieder dort leben können wo sie wollten und er würde den Menschen zeigen, wo ihr Platz war. Keiner würde mehr über ihn lachen, jetzt müssten sie ihn ernst nehmen und wenn Allessia einsichtig gewesen wäre – hätte noch etwas viel grösseres Geschehen können,, denn sie wären die mächtigste Familie aller Zeiten geworden. Aber dafür war es jetzt zu späht, sie würde niemals zu so etwas eine Einwilligung geben. Von nun an würde Samuel, nur noch Sam genannt werden und Val würde dafür sorgen, dass sein Sohn sein bisheriges Leben vergass. Alle Spuhren zu Allessia, alles was eine Verbindung zwischen ihr und dem Sohn verriet, musste verwischt und unkenntlich gemacht werden. Ausserdem musste alles Gute aus seinem Gedächtnis verschwinden und nur noch das Böse in seinem Herzen platz finden. Doch für Val begann auch eine Zeit der Entbehrungen, da er ihre Ziele sehr hoch gesteckt hatte und er sich Chancen ausrechnete, wenn er alle mit Sam’s Fähigkeiten überraschte, musste er bis dahin, sehr streng mit seinem Sohn sein. Sam’s Ausbildung musste im verbrogenen bleiben, niemand durfte von dessen Talenten auch nur etwas erahnen und niemand durfte sein wahres Wesen zu Gesicht bekommen. Also musste der Junge nach Aussen hin sehr dumm erscheinen, dabei war er doch überaus intelligent, aber es viel ihm leicht, das Spiel seines Vaters mitzuspielen und alle davon zu überzeugen, dass er dumm sei.


Wiedersehen mit Folgen

William war auf dem schnellsten Weg zu Hope geeilt, um ihr und ihrer Famile die neusten Nachrichten zu überbringen. Immer an seiner Seite war Emanuel, der stehts Kontakt zu den anderen hielt. Ihr Boss hatte sich schliesslich an Luz gewand und diesen mit allem wissenswertem Unterrichtet. Val und Sam würden bald gefunden werden, aber Allessia war weiterhin unauffindbar. Ohne die Hilfe der Mutter konnten Sam’s magische Kräfte nicht halbiert (die Magie der Engelsseite seiner Mutter ihm zu entziehen) werden und war in Kombination mit der Dämonenseite unbezwingbar. Als Hope dies alles hörte, bleibt sie lange Zeit still und sieht dabei in die Ferne. Es gab nichts was diesen Dämonenengel stoppen konnte, niemand konnte gegen ihn etwas tun und das bedeutete, dass es überhaupt nichts gab das William oder gar sie selbst vor Sam’s Zorn schützen konnte. Zum ersten mal war sie hilflos und auch auf eine gewisse Weise machtlos. Was sollte sie denn jetzt nur tun? Im Grunde konnten sie nur hoffen, Allessia zu finden, mehr war einfach nicht möglich. Da sie ihre Visionen nicht kontrollieren konnte, musste sie auch hier warten und hoffen, dass sie irgendeinen Hinweis bekommen könnte. Wenn sie Allessia nicht fanden, würde die Welt, so wie sie sie kannten, im Caos versinken und das Böse würde herrschen.

„Ich kann es nicht glauben, dass es nichts gibt, das ich tun kann“ sagte Hope traurig.
„Ich weiss, ich kann es auch kaum glauben, aber es ist wirklich aussichtslos. Luz hat sich den Jungen persöhnlich angesehen“ bemerkte William leise.
„Ist das nicht zu gefährlich?“ wollte sie wissen.
„Warum? Er lebt schliesslich dort“ erklärte er ihr.
„Val könnte mistrauisch werden“ meinte Hope nüchtern, sie war immer noch geschockt.
„Luz ist nicht dumm, er war schliesslich einmal einer von uns“ antwortete William ihr.
„Oh“ dabei würde sie immer unruhiger.
„Wir können auch böse werden, jeder hat ein gewisses Gleichgewicht in sich und es liegt an einem selbst für welche Seite man sich am Ende entscheidet, entweder die Gute oder die Schlechte, eine von beiden“ sagte er nachdenklich.
„Oh, wie Jing und Jang?“ sie sah ihn beeindruckt an, doch plötzlich wurde ihr schwindelig und sie musste sich setzten.
„Ja, genau, aber du musst keine Angst haben, ich könnte nicht böse werden“ sagte er und zog sie zu sich.
„Was macht dich da so sicher, in Zeiten wie diesen?“ meinte sie ängstlich.
„Weil ich schon viel zu lange auf der Guten Seite bin!“ erklärte er ihr zährlich.
„Wie lange bist du schon so?“ wollte Hope wissen, sie spührte Müdigkeit, die sie zu übermannen drohte, aber sie konnte doch jetzt nicht einfach einschlafen, was war denn nur mit ihr los?
„Schon sehr sehr lange, ich weiss wie Luz aussah, als er noch einer von uns war“ er nahm sie dabei in den Arm und sie kuschelte sich an seine Schulter.
„Das hilft mir nicht wirklich weiter“ meinte sie schläfrig.
„Dann habe ich mich falsch ausgedrückt, ich war einer der ersten“ sagte er und drückte sie dabei an sich um sie auf die Stirn zu küssen.
„Ooohh, dann bist du ja älter als alt“ dabei wurde ihre Stimme immer leiser.
„So könnte man es auch sagen“ sagte er lachend und schaute zum Abendhimmel empor, doch tief in seinem Herzen machte sich Angst breit. Eine Angst, dieses wunderbare Wesen, dass er in seinen Armen hielt zu verlieren. Zu wissen, jeder Tag könnte der letzte mit ihr sein, war so ein starker Schmerz, der nur schwehr zu ertragen war. Aber, diese Fähigkeit, Gefühle zu empfinden, machten ihn zu dem was er war. Luz vermisste dies gelegendlich sehr. Der einst ein guter Freund von William gewesen war, bis Luz in Ungnade fiel und sich der Bösenseite und der schwarzen Magie zuwandte. Aber dadruch wurden ihm auch seine Engelsflügel genommen, nur den Guten war es gestattet diese zu tragen. So ähnlich war es auch bei Allessia gewesen, mit dem einen Unterschied, dass sie sich nicht freiwillig dem Dämon zugeneigt hatte. Der hatte sie sich einfach genommen und mit ihr Dinge getan, über die William nicht genau nachdenken wollte und es Hope auch erst recht nicht erzählen wollte. Sie würde in Panik ausbrechen, wenn sie wüsste, wie grausam Val sein konnte. Wie wäre dann erst sein Sohn, der so viel mehr Magie in sich trug? Was würde dieser aus Zorn mit Hope anstellen? Plötzlich fröstelte es ihn und er sah auf die schlafende Hope hinab, da war er sich schicher, dass er alles daran setzten musste um sie zu schützen. Er musste Allessia finden und mit ihrer Hilfe Sam’s Engelsseite ihrer Magie berauben, nur dann hätten sie eine Chance gegen ihn anzukommen.

Währenddessen zettelte Val einen Aufstand in der magschien Welt an. Er versuchte mit Hilfe von Sam’s überausstarken magsichen Fähigkeiten, einen Dämon nach dem anderen gegen Luz aufzubringen. Was ihm auch zum grössten Teil gelang. Nur merkte er zu späht, dass er einiges nicht beachtet hatte. Es gab nämlich auch noch andere Wesen, neben den Dämonen, die schwarze Magie praktizierten und genauc diese Gruppen standen loial hinter Luz.
Luz hätte keinen besseren Vorteil haben können, nach schlimmen Kämpfen zwischen der weissen Magie (den Guten) und der der schwarzen (den Bösen), war es Luz, nach zähen und langwirigen Verhandlungen mit dem Bündnis und den Vereinbarungen von Biwer gelungen einen dauerhaften Frieden zwischen den beiden Lagern zu arangieren und auch zu garantieren. Und erstaunlicher weise, hielten sich alle an dieses Bündnis und die dazugehörigen Vereinbarungen, bis auf einzelne Ausnahmen. Über Jahrhunderte hinweg war alles friedlich geblieben und vielle wollten auch, das alles so blieb, wie es war. Nur die Gruppe der Dämonen rebellierte regelmässig dagegen denn sie hatten am meissten von allen zurückstecken müssen, vorallem weil sie die magische Welt nicht mehr verlassen durften. Was aber notwendig war, da sie zu gerne Menschen quälten.
Die Menschen druften nichts von der magsichen Welt erfahren, denn zu vielles würde dann gefährdet werden, vor allem das Gleichgewicht der Magie, da sich die weisse und die schwarze er gänzten, wie die magische und nicht-magische Welt, wie männlich und weiblich, wie Jing und Jang. Aber genau dieses Gleichgewicht und warum es bewahrt bleiben musste, begriff Val einfach nicht. Zu sehr war er auf sich bezogen und verfolgte strickt nur seine eigenen Ziele und Vorteile. Nur hatte er jetzt die Überraschung auf seiner Seite und Val würde alles riskieren müssen, auch einen Krieg, um das durchzusetzen was er wollte.
Es würde verherend werden, das wusste er jetzt schon und es würde sich kaum vor der Welt der nicht-magischen verbergen lassen können. Und diese Tatsache kam ihm ganz recht, aber was Val nicht im geringsten ahnte war, dass es auch Sam viel mehr zu einem Krieg drängte, als sienen Vater.

Val wusste nichts von Hope, oder William, denn sein Sohn hatte all dies vor ihm geheim gehalten und würde das auch weiterhin tun. Auch war Sam es leid, ständig das zu tun, was sein Vater von ihm erwartete. Er wollte kein Herrscher sein, dabei wusste er dass er der Mächtigste war und keiner ihm gefährlich werden konnte, da es niemanden gab, der hierfür stark genaug gewesen wäre. Wozu sollte er dann alles an sich reissen, wo Sam doch ganz genau wusste, dass er nicht dazu geschaffen war, ein Anführer zu sein.
Das einzige was Sam wirklich wollte war Hope, doch dazu musste er William aus dem Weg räumen, er musste sich nur genau überlegen, wie er dies anstellte. Er beschloss William eine Falle zu stellen und daher entschied er sich auch, vorerst dem Plan seines Vaters zu folgen und so weit mitzuspielen, bis er selbst, das hatte, was er wollte. Auch wenn das bedeutete auf einen unausweichlichen Krieg einzugehen. Aber es bestand die Möglichkeit, sollte dieser genügend Aufmerksamkeit erregen; dies dann ein Eingreifen von William und seiner Einheit provozieren. Sobald Sam sich William geschnappt hatte, würde er mit seinem Opfer untertauchen und zu erst ein Gespräch mit ihm unter vier Augen führen. Er musste zu erst so viel Informationen über Hope haben, wie nur möglich und wenn er diese hatte, würde er sein Opfer zur Strecke bringen. Er wollte vor allem ein Eingreifen anderer Engel verhindern, denn da könnten sie ihn noch irngendwie retten, so wie schon einmal! Nichts durfte Sam vergessen, er musste alles mögliche beachten und sehr Aufmerksam und listig sein, wenn er wollte dass alles gelinge. Noch einmal durfte dieser Dieb von einem Engel nicht entwischen. Sam war wirklich der Meinung, dass William ein Dieb war, der ihm Hope gestohlen hatte.


Und was kommt jetzt?

„Es braut sich etwas zusammen?“ informierte Emanuel, William und Hope.
„Das hört sich nicht gut an“ murmelte Hope besorgt.
„Wo und wann?“ wollte William wissen und breitete eine grosse Weltkarte auf einem Tisch aus. Die Karte war keine normale, sondern war auf verzaubertes Pergament gezeichnet worden. Berührte man die Karte wurde automatisch die jeweilige Region vergrössert.
„Pazifschier Ozean“ erklärte Emanuel besorgt, „Val hat Luz mit einem Anschlag auf ein Land in dieser Region gedroht!“
„Hhmm, vermutlich will er einen der Zugänge zur magsichen Welt zerstören“ vermutete William und sah sich eine Karte von Japan genauer an.
„Was bringt ihm das?“ fragte Hope.
„Eigendlich nichts, ausser unsere Aufmerksamkeit und natürlich die Aufmerksamkeit der restlichen Welt!“ erklärte William ihr.
„Aber dann kann es Luz doch egal sein“ meinte Hope.
„Eben nicht, Luz muss sich an einen Vertrag halten, er wird eingreiffen müssen“ erklärte Emanuel.
„Luz wird den Anschlag, wie immer als Erdbeben oder ähnliches tarnen“ sagte William und streichelte ihr besorgtes Gesicht.
„Und die Menschen?“ wollte Hope wissen.
„Alle Schutzengel und Wächter, sowei Hüter sind alamiert, mehr können wir nicht tun“ antwortete Emanuel.
„Das hört sich nicht nach sehr viel Hilfe an“ meinte sie besorgt.
„Wir können gegen Naturkatastrophen nichts ausrichten, da sind wir machtlos, wir können viel, aber nicht alles. Luz wird einer der Kontinentalplatten einen Schubs geben, wie stark dann das Erdbeben sein wird, können wir vorher nicht wissen und auch nicht genau wo. Die Natur ist und bleibt unberechenbar“ erklärte William fachkundig.
„Das verstehe ich nicht“ sagte Hope kopfschüttelnd.
„Unser Boss hat alles so eingerichtet, dass die Natur sich selbst überlassen ist“ versuchte Emanuel zu erklären.
„Das hört sich nicht gut an“ sagte sie besorgt und fing an zu frieren, dann, ganz plötzlich veränderte sich ihr gesichtsausdruck und sie war in einer anderen Welt.
William und Emanuel sahen sich an, wobei Emanuel, William nur fragend ansah.
*sie hat seine Vision* teilte William seiner rechten Hand Emanuel gedanklich mit.
Währenddessen berührte Hope’s Hand einen bestimmten Ort auf der Karte, die sofort reagierte. William und Emanuel sahen erst die Karte, dann Hope und schliesslich sich an.
„Das sieht nicht gut aus“ murmelte William.
„Soll ich höchste Alarmstufe auslösen?“ wollte Emanuel wissen.
„Ja, das kannst du, aber wir werden bald wissen, was sie genau gesehen hat, achte auf ihre Mimik und ihre Körperhaltung, das was sie gerade sieht, scheint sehr schrecklich zu sein“ erklärte William seinem besten Freund und rechter Hand.

Gerade hatten wir noch über Naturkatastrophen gesprochen und ich stand mit Eme und Will da und starrte auf diese Karte. Eine der uralten Karten, von mächtigen Magiern erschaffen zur Unterstützung der Engel gedacht, half sie mir auf ganz andere Weise, nämlich eine Vision hervorzurufen. Ich berührte sie nur für einen ganz kurzen Moment und das alte Pergament fühlte sich an, als wäre es lebendig. Ich weiss noch, dass ich irgendetwas zu Eme und Will sagte, aber was es war, das weiss ich nicht mehr. Plötzlich war mir sehr sehr kalt, und um mich war es, wie so oft am Anfang einer Vision, sehr sehr dunkel. Doch diesmal roch ich Schnee, also musste ich irgendwo sein, wo Schnee lag und es sehr kalt war. Als die Sonne aufging, konnte ich auch meine Umgebung endlich wahr nehmen und erkennen wo ich genau war. Ich stand auf einer Bergkuppel und unter mir ein hübsches und malerisches Städtchen mit einem alten Hafen. Alles war idilisch, friedlich und schön. Der Tag brach freundlich heran, aber an den Bewegungen der Menschen konnte ich sehen, dass die Zeit immer schneller wurde und ich, naja, ich war ganz langsam, verglichen mit ihnen. Ich begann zu ahnen, dass etwas passieren würde, etwas sehr schreckliches und dies wurde durch einen Drang alle zu warnen, dass sie sich in Sicherheit bringen sollten, noch verstärkt.
Ganz plötzlich war es still, kein einzigwer Laut drang zu mir, meine Umgebeung und ich hatten mit einem mal die gleiche Geschwindigkeit und dann wackelte auch schon die Erde unter meinen Füssen. Es wurde immer heftiger und ich fühlte mich, als müsste ich auf einem Ball mein Gleichgewicht halten und drohte dabei ständig hinunter zu fallen. Aber eigendlich stand ich auf sicherem Boden, und doch war es als hätte ich Murmeln unter meinen Schuhen. Ich sank automatisch zu Boden, in der Hoffnung, emin eingebildeter Schwindel würde verschwinden.
Nach dem Beben war meine Umgebung langsamer als ich, was mich noch mehr iritierte. Das wackeln der Erde musste um die 5 Minuten gedauert haben und war eines der heftigsten seiner Art gewesen, und mit einer grausamen Sicherheit wusste ich, dass es noch viel schlimmer kommen würde und das es noch einige weitere Beben geben würde. Mich packte das blanke Entsetzten, aber meine Gewissheit war noch immer nicht genug, denn meine Vision war noch lange nicht zu Ende. Ich hörte mit einem mal laute Sirenen, die jedem zu verstehen gaben, dass eine Flutwelle auf sie zu kam. Als ich zum Horizont blickte, konnte ich es sehen, wie sie sich aufbaute und da im Hafen plötzlich Ebbe herrschte, gab es nur eine Erklärung dafür – jetzt würde noch das Wasser kommen und wenig würde es auch nicht sein, so heftig wie das Beben war, tipte ich auf mindestens 20 Meter, wenn nicht sogar höher.
Ich war verdammt zu zusehen, dabei wollte ich doch hinunter in die Hafenstadt und helfen alle in Sicherheit zu bringen, aber meine Beine gehorchten mir nicht, als würde der Schnee in dem ich stand mich festhalten. Für mich war es die reinste Qual, denn ich konnte die Rufe der Menschen und das weinen der Kinder hören. Die ersten trafen jetzt in meiner Nähe ein und manche machten sich auf den Weg in noch höhere Regionen. Aber es waren immer noch Menschen unten in der Stadt. Autos hupten und Busse und LKW’s fuhren in meine Richtung, doch mir wurde klar, dass es nicht alle schaffen würden.

Die Welle war riessig und sehr laut, sie war bestimmt 15 Meter hoch und unglaublich schnell.
Sie rasste auf das Land zu, verschlang den Hafen in windeseile, schob Autos, Schiffe und Häuser wie Spielzeug vor sich her und frass sich immer weiter ins Landesinnere hinein. Da wusste ich, dass nicht nur hier Menschen starben, sondern noch an der ganzen Küste dieses Landes und das dies hier nur der Anfang einer Katastrophe war. Hier war eine Kettenreaktion ausgelöst worden, die alles bisherige in den Schatten stellen würde. Wenn ich Glück hatte, könnte ich diesen Alptraum verhindern, ich wusste nur nicht wie viel Zeit mir für deses Vorhaben noch blieb.
Plötzlich wurde es wieder kälter und ich spührte feuchtigkeit auf meinen Armen, es hatte wieder begonnen zu schneien und um mich, war wieder alles schneller, ausser ich selbst. Mit einem mal war alles um mich wieder dunkel.


Als Hope wieder zu sich kam, befand sie sich in William’s Armen und als sie sich bewusst wurde, wo sie sich befand, musste sie als erstes heftig weinen. Sie brauchte lange bis sie sich beruhigt hatte, aber diese Tränen, genau das hatte sie gebraucht. Zu sehr hatte es sie gequält nicht helfen zu können und zu sehen zu müssen. Auch schlimm war es, nur davon erzählen zu können und William und Emanuel nicht bildlich das Grauen zeigen zu können, denn dafür hätte sie sich verwandeln müssen und dafür hatte sie im Moment einfach nicht mehr die Kraft.
„Das wird noch viel schlimmer“ meinte Emanuel.
„Wie kann dieser Horror noch schlimmer werden?“ wollte Hope wissen.
„Dieses Land hat zu vielle Kernreaktoren an seiner Küste“ erklärte William ihr.
„Und einer nach dem anderen wird eine Kernschmelze erleiden“ sagte Hope abwesend und vor ihrem inneren Auge lief ein Film ab, der etwas verzerrt, Fernsehbilder wieder gab, die zeigten wie 10 verschiedene Kernkraftwerke probleme hatten und die regelrecht in einer Reiche an der Küste entlang lagen. Nacheinander konnte sie die Explusionen sehen und einen Reaktor hatte es sogar sehr schlimm getroffen und doch schienen alle auf irgendeine Art und Weise beschädigt zu sein. Der Schrecken würde kein Ende nehemn, alles würde immer schlimmer werden. Hope schloss ihre Augen, denn sie hatte so viel Leid gesehen und auch so unendlich vielle Tote, sie musste es versuchen und alle Retten. Und wenn sie es nicht verhindern konnte, so musste sie einfach versuchen, dann das Leid der Menschen zu lindern.

„Wir haben alle in allarmbereitschaft versetzt, in der magischen Welt weiss jetzt jeder bescheid, der für uns arbeitet“ meinte Emanuel.
„Das wird nicht reichen, wir müssen versuchen es zu verhindern“ erklärte Hope mit Tränen in den Augen.
„Unser Boss spricht in diesem Moment mit Luz“ sagte William und zog sie in seine Arme.
„Luz ist nicht dumm und wird sich auch nicht von Val reinlegen lassen“ meinte Emanuel.
„Ich würde es aber merken, wenn wir es verhindern könnten, bis jetzt ist es nicht der Fall“ sagte Hope mit zitternder Stimme.
„Wie meinst du das?“ wollte William wissen.
„Ich spühre es, sobald sich eine Vision verändert und diese wird nicht besser, sie wird schlimmer!“ versuchte sie zu erklären.
„Wie sieht das genau bei dir aus?“ fragte Emanuel.
„Manchmal wie kurze Momentaufnahmen oder Bilder, es könen aber auch Filmaufnahmen sein, die sich meinem innerem Auge aufdrängen und sobald sich etwas in diesem Moment ändert, wird sich auch meine Vision der Zukunft ändern. Ich kann das eintreten einer Vision nicht herbeirufen, sie kommt von selbst. Die Vision selbst kann bis zu 15 Minuten dauern, so genau weiss ich es allerdings nicht, die Updates sind höchstens 60 Secunden lang und können dann mehr mals am Tag auftreten, die grossen Visionen sind eher selten“ antwortete Hope langsam.
„Du merkst dann anhand der Bilder, die du danach empfängst, ob wir Erfolg haben oder nicht?“ sagte William ungläubig.
„Ja, aber im Moment kommen immer schlimmere Bilder rein, das fühlt sich an als hätte ich CNN direckt in meinem Kopf eingeschaltet“ wieder füllten sich Hope’s Augen mit Tränen.
„Aber wenn Luz dieses Beben nicht auslöst, wer dann?“ fragte Emanuel laut.
„Val oder Sam“ gab William zur Antwort.
„Ich glaube eher beide, Val allein wäre zu so etwas nicht im stande“ meinte Emanuel, dabei runzelte er seine Stirn, während er die Karte genau in Augenschein nahm.
„Informiere Bitte alle, wir brauchen eine Teambesprechung“ sagte William nach kurzem überlegen.
„Was hast du vor?“ wollte Hope wissen.
„Wir gehen runter und versuchen unser bestes zu leisten“ antwortete William ihr.
„Und das wäre?“ fragte Hope skeptisch, dann wurde ihr schmwerzlich bewusst, wie wenig sie doch über William wusste und was er in seinem Job genau machte.
„Das was wir immer tun, die Welt vor den richtig bösen Typen retten“ sagte Emanuel und lies die beiden allein.

Eine Stunde spähter hatten sich ungefähr 20 Engel, mit dem Ältestenrat und der Familie von Hope zusammen versammelt. Nicht alle der 20 Engel waren auch in William’s Team, sondern leiteten selbst verschiedene Spezialeinheiten. Hope fragte sich, ob William’s Boss auch kommen würde und wartete regelrecht auf sein erscheinen, doch nichts geschah. Nur schien plötzlich die Sonne etwas heller durch das Fenster herrein.
Besprochen wurde Hope’s Vision und die Bilder die sie seither empfing und wie sie weiter vorgehen sollten. Auch wollten sie klären wer alles nach in den Kriesenherd mit gehen sollte.
„Wir gehen auf jedenfall zum Ende der Woche in den Pazifik“ erklärte William, als Hope ihn ansah und Tränen in den Augen, ihren Blick verschleierten. Er hatte auch nicht bemerkt wie still Hope geworden war. Fast alle 20 Minuten erreichten sie immer neuere schreckens Bilder; selbst Nachts würde sie aufwachen und schreiend sich an William klammern. All das Grauen lies sie nicht mehr los und verfolgte sie regelrecht. Doch jetzt, rang sie nach Worten, die ihre Qual beschrieb, sie knetete ihre Finger und war den Tränen nahe. William ging sofort zu ihr und zog sie in seine Arme, denn er konnte spühren, wie vielle schmerzen ihr die Bilder zufügten.
„Es geht Sam nur darum an dich herran zu kommen“ sagte sie mit tränen erstickter Stimme.
„Was habe ich verpasst?“ wollte Emanuel wissen.
„Sam macht das alles, weil er Hope für sich haben möchte und mich aus dem Weg räumen will“ erklärte William.
„Das kann man fast nicht glauben“ meinte einer der ältesten.
„Doch, Hope’s Visionen sind sehr verlässlich und dieser Sam hat sehr viel Magie in sich“ sagte Moma, die Hope’s Grossmutter war, aber auch zum Ältestenrat des Clans gehörte.
„Er will ihm eine Falle stellen, damit er ihn entführen kann, was ihm gelingen wird. Er wird ihn dann foltern, bevor er ihn mit einem speziellen Dolch umbringen wird“ sagte Hope mit einer abwesend wirkenden Stimme. Kurz darauf hörte man ein Donnergrollen und der Himmel verdunkelte sich, als Blize daran vorbeizuckten.
„Das gefällt nicht nur uns nicht“ meinte Hope’s Vater, allerdings sah Hope jeden verwirrt an – bis ihr die Erkenntnis über die gerade erhaltene Vision den Athem raubte.
„Mein Boss ist nicht sehr begeisstert über das eben gehörte“ erklärte Emanuel ihr.
William war immer noch sprachlos und drückte Hope um so fester an sich, sie zitterte am ganzen Körper und sah ihn mit weitaufgerissenen geschockten Augen an.
„Aber er ist doch nicht hier?“ flüsterte sie leise.
„Oh doch, er ist hier, er hällt sich nur gerne im Hintergrund, hier kann man ihn nur als Lichtstrahl wahrnehmen“ erklärte Emanuel ihr sanft.
Langsam gelang es ihr sich wieder zu beruhigen und auch das Gewitter das so plötzlich um sie tobte lies auch mit der Zeit nach.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 21.07.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
für meine Muse KS

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