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Prolog

Es war Nacht als ein Auto auf der riesige Ausfahrt einer Villa, mit Griechische Säulen, zustehen kam. Eine Schattenhafte Gestalt stieg aus dem Wagen. Es war ein Mann, vielleicht fünfunddreißig Jahre. Er schien es sehr eilig zu haben sein Atem ging keuchend und sein Gesicht schien schon abgehetzt zu sein. Es schien ihn nicht zu stören als er quer über eine Rasenfläche, die mit einem Bitte nicht betreten Schild versehen war, rannte. Hastig zog er sein Handy aus seiner Jackentasche heraus, das gerade Klingelte: "ist es schon so weit Doktor?" fragte er: "Sie liegt immer noch in den Wehen. Bitte beeilen sie sich, wir brauchen Unbedingt die Tabletten die sie zuvor genommen hat" Er legte auf, erreichte endlich die Tür, schloss sie auf und stürmte ins innere des Hauses. Es sah aus wie ein Palast. Die Wände waren mit Weisen Kacheln und Grünen Fliesen versehen, von der Decke hingen fünf Kronleuchter und an den Fenstern hingen, schwere, Dunkel Grüne samt Vorhänge die das licht der Straßen Laterne erst recht nicht eindringen ließ und so den Saal noch Finsterer Wirken lies als er ohne hin schon war. Der Boden bestand aus Parkett und an der Seite war eine Olivfarbenen Treppe mit Silbernem Geländer. An der Wand, an der Linken Treppen Seite, hingen verschiedene Familien Fotos. Sie zeigten den jungen Mann und seine Frau. Sie hatte herrliche Braune Augen und Goldenes Haar. Sie trug es auf dem Bild offen, was sie auch heute noch oft tat. Er liebte sie. Und nun war sie Schwanger, sie hätten eine Glückliche Familie werden können. Wieso, wieso nur hatte sie versucht sich umzubringen? Keine Zeit darüber nachzudenken. Er stürmte die Treppe hinauf und flitzte durch den langen Flur der ebenfalls von Bildern gesäumt war. Auch hier sah man das Parkett das an der Seite hervor lugte. In der Mitte lag ein Riesiger Roter Teppich der jeden seiner Schritte im Keim erstickte. An der gegenüberliegenden Seite standen Pflanzen. Die schon längst verblüht waren, und nun die Köpfe hängen ließen. Er stürmte durch die Stube in der ein noch größerer Kronleuchter von der Decke hing. In einer Ecke befand sich ein Kamin der an kühlen Tagen wohltuende Wärme spendete. Vor ihm lag ein Teppich in Gestalt einer Bären, natürlich war es kein echtes Fell. über dem Kamin war ein Riesige Bild seiner Frau in einem goldenem Rahmen. Auf dem Kaminsims standen einzelne Figuren, in formen von Ballerinen, Hunden, Jägern und Hirsche mit Rehen und Hirschkühen. Seine Frau liebte Tiere ebenso wie das Ballett. Sie hatte früher selbst ein mal Getanzt. Dann nachdem sie ihn Geheiratet hatte, hatte sie damit aufgehört. In der anderen Ecke Stand ein Schwarzer Flügel. Er selbst liebte es Klavier zu spielen. Für sie spielte er jeden Tag die Regentropfen prelude von Chopin. Sie mochte dieses Lied. Er stürzte durch die Tür die sich zwischen dem Kamin und dem Flügel befand. Wider war er in dem Korridor und endlich hatte er das Ende erreicht. Hier war das Zimmer von ihm und seiner Frau. Der Raum war fast leer nur ein Himmelbett, ein großer Schrank und zwei Nachtisch befanden sich in ihm. Auch hier hingen an den Fenstern schwere dunkel Grüne Samt Vorhänge und Versperrten die Sicht nach draußen. In der Dunkelheit griff seine Hand nach dem Lichtschalter der sich an der Rechten Seite des Türpfostens Befand. Schnell sah er sich in dem Zimmer um. Auf dem Nachtisch, der an der Seite des Linken Bettes stand, in dem sie immer schlief, lag eine fast lehre Packung mit nur einigen Tabletten. Er steckte sie in seine Tasche und rannte aus dem Raum, den Flur entlang, durch die Stube, auf den nächsten Flur, die Treppe herunter und aus der Eingangshalle heraus. Wieder hechtete er über den Rasen, hörte noch wie die Haustür ins Schloss viel. Bei seinem Auto angekommen riss er die Tür auf, sprang rein, schlug sie zu und gab Gas. Hinter ihm flogen einzelne Kieselsteine unter den Rädern empor. Er raste die Einfahrt hinunter und fuhr die Straße entlang. Bald schon kamen die ersten Häuser in Sicht. Sein Haus stand ziemlich weit abgelegen von der Stadt. Jetzt Verfluchte er sich dafür das er darauf bestanden hatte nicht näher an Paris zu Wohnen. Er war gezwungen anzuhalten als er an eine Ampel kam, die Rot war. Mit einer schnellen Bewegung wischte er sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn. Normaler weise wäre er jetzt weiter gefahren, aber eine Familie überquerte die Straße. Kaum waren sie drüben fuhr er los. Das die Ampel noch rot war störte ihn nicht. Jetzt begann es auch noch zu Schneien. Endlich kam das Krankenhaus in Sicht. Halb an Panik grenzend fuhr er mit Vollgas in die letzte freie Parklücke. Quietschen brachte er den Wagen zum stehen. Er riss die Tür auf, sprang halb heraus, schlug sie zu und hetzte zum Eingang der Klinik. Die Tür schwang auf und er Stürmte den Gang entlang zur Intensivstation, Nach Atem ringend kam er am Schwestern zimmer an: "Wie geht es ihr?" seine Stimme Zitterte vor Anspannung: "dürfte ich zuerst ihren Namen erfahren Senior?" fragte eine der Schwestern, sie war recht dicklich, trug ihr Haar sehr Kurz und Lächelte in Freundlich an, wobei ihre kleinen Blauen Augen, freudig strahlten: "Askot Cherie, meine Frau Marlene Cherie bekommt gerade ein Kind" die Schwester nickte wissend: "Kommen sie" Sie wedelte mit der Hand in die Richtung in die er musste. Sie eilte vorne weg, an den Seiten standen Bänke auf denen Besucher und Patienten auf ihren Aufruf warteten. Ein Alter Mann sahs mit einem Strauß Nelken im Arm da. Traurig stützte er den Kopf in die andere Hand, die noch frei war. Eine Ärztin mit kurzen blonden Haaren eilte an ihm vorbei: "Prof. Dr. Klein kommen sie bitte zur Notaufnahme. Wir haben einen Unfall" sie sprach hektisch in ein Funkgerät aus dem sofort eine Andere Stimme klang: "wie viele Verletzte?" "zehn oder elf, alle schwer Verletzt". Askot hörte all dies nur im vorbei gehen. Endlich standen sie vor der Entbindungsstation: "Ah, Senior Cherie kommen mit sie" Es war ein Pfleger der kaum älter war als er. Er schien der Sprache nach Ausländer zu sein. Merkwürdigerweise kam es Askot so vor als hätte er bereits auf ihn gewartet. Er folgte dem Mann der ihm freundlich die Tür öffnete. Askot stützte seine Hände an die Seiten um das Seiten stechen, das gerade begonnen hatte, etwas zu lindern: "Senior Cherie ihre Frau möchte sie sehen" Er nickte und folgte dem Pfleger. Der Raum war nicht sehr groß und die Wände mit Weißer Raufasertapete bedeckt. Die Vorhänge waren zugezogen so das nur sehr wenig licht von draußen herein drang. Die Krankenhaus Beleuchtung, die sich über dem Bett seiner Frau befand war eingeschaltet und, wie es ihm vor kam, das einzige Hoffnungslicht das er noch besahs. Er versuchte sich einzureden das alles wider gut würde, Das Marlene schon Nächste Woche bei ihm sein würde. Er würde veranlassen das er weniger Arbeiten müsste. Das würde sein Chef schon verstehen, schließlich waren sie schon lange befreundet. Marlene wirkte so klein und zerbrechlich in dem Bett das viel zu groß für ihre zierliche Gestalt war. Ja alles würde gut werde. Alles. Das musste es einfach, auch wenn ihr Gesicht fahl und Käsig im Licht wirkte. Ihre Augen suchte das Zimmer ab. Ja auf diesem Bett lag seine Wunderschöne Frau die ein Baby, sein Kind, in den Armen hielt: "Askot da bist du ja" ihre sonst so samten weiche Stimme war schwach: "Senior haben sie die Tabletten?" Ein Arzt um die vierzig, mit schon etwas angräulten Haaren und Nickelbrille die vor seinen gutmütig wirkenden Augen sahs, trat ein und gestikulierte heftig bei jedem seiner Worte. Askot nickte und gab sie ihm: "Askot komm näher zu mir, ich muss dir etwas sagen" auf die Bitte seiner Frau ging er zu ihr ans Bett zog sich einen Hocker, der an einem Tisch der an der Wand stand und von Stühlen umrundet war, heran und setzte sich: "Dies ist deine Tochter Alexandra. Askot Versprich mir das du dich gut um sie kümmerst". Sie musste Husten, dann sprach sie weiter "Versprich es mir" Er nickt, sie Lächelte erleichtert: "Askot ich muss jetzt gehen, ich würde so gern bei euch bleiben, doch meine Zeit ist bereits gekommen. Askot ich Liebe dich, und werde es immer tun. Ich werde immer bei euch bleiben. Ich werde dich und meine, nein, unsere kleine niemals alleine lassen. Das verspreche ich euch. Askot bitte verzeih mir". Er unterdrückte mit aller Gewalt die Tränen die in ihm aufstiegen. er durfte ihr jetzt keine Sorgen machen "Nein du brauchst mich nicht um Verzeihung bitten. Das musst du nicht" jetzt biss er sich auf die Unterlippe: "Es - tut - mir - Leid" dann schloss sie ihre Wunderschönen Augen für immer. Liebe voll nahm er das Kind in den Arm. Sie sah aus wie seine Frau. Doch als er in ihre Augen sah entwickelte sich seine Liebe in Hass. Ja sie war schuld am Tod seiner Frau. Nur sie alleine. Aber er hatte seiner Frau versprochen sich um sie zu kümmern und das würde er auch tun. Er würde ihr ein Haus bauen. Mit dem Namen der Lieblingsblumen seiner Frau. Rosen. Ihm wurde klar das er zu Stolz gewesen war. Auf seine Perfekte Familie. Er hatte nicht bemerkt das Marlene Unglücklich war. Seit dem er diese Arbeit angenommen hatte, nur wegen des Geldes hatte er keine Zeit mehr für sie gehabt. Sie musste geglaubt haben das er sie nicht mehr Liebt. Wie konnte sie nur so etwas denken. Sie war das wichtigste für ihn gewesen. Sie war sein leben gewesen. Ihm Traten die Tränen in die Augen und flossen wie kleine Perlen, seine Wangen herunter. Er sah auf als die Tür erneut auf schwang und der Arzt wider den Raum betrat: "Mister Cherie, ich habe gerade erfahren das es kein selbst Mord versuch gewesen war. Sie sollte Ermordet werden". Er schluckte: "Die Polizei ist jetzt da, ich glaube sie möchte sich mit ihnen Unterhalten. Soll ich sie zu ihnen lassen?" Er nickte. Askot wollte wissen wer der Mörder seiner geliebten Frau war. Der Arzt ging hinaus und lies die Tür ins schloss fallen, leises Gemurmel drang zu ihm herein. Er konnte die Stimme des Arztes hören wie er mit den Polizeibeamten sprach und die nun an die Tür klopften und auf ein schwaches herein von Askot die Tür öffneten und eintraten. Er kannte sie, sie arbeiteten bei ihm. Es waren Steiger und Müller zwei aus Deutschland stammende junge Polizisten mit denen er sich gut verstand: "Herr Hauptkommissar, unser Herzliches Beileid" sie wussten es also schon: "Wir haben den Täter" Askot fiel aus allen Wolken: "bringt ihn zu mir" die beiden schlugen die Hacken zusammen und eilten nach draußen. Askot griff nach der Hand seiner Frau, die schon Kalt war. Ihm flossen Tränen aus den Augen. Er wusste gar nicht mehr wie lange es her war das er zum letzten mal Geweint hatte. Die Tür schwang auf und Steiger und Müller brachten einen Mann herein der die Arme mit Handschellen gefesselt hinter dem Rücken trug. Er war Jung, nicht älter als fünfundzwanzig,schlank, goldblondes Haar und Katzen grüne Augen: "Du, wieso?" Askot kratzte all seine Willenskraft zusammen um das zittern der Stimme die, die Tränen hervorgebracht hatten, zu unterdrücken: "Du bist schuld das ich meine Schwester Töten wollte. Du hast ihr Glück zerstört. Du hast unsere Prinzessin verletzt. Ich wollte ihr den Frieden bringen den sie sich so ersehnte. Das war meine Pflicht als ihr Bruder... und die klein..." bei diesen Worten nickte er in Alexandras Richtung: "...gehört zu uns" Askot biss sich auf die Unterlippe: "Nein du hast Marlene getötet, nicht ich, und die Kleine wirst du nie bekommen, ich werde für sie etwas Bauen aus dem sie niemals entkommen kann. Sie wird weder dich noch einen anderen deiner Sippe zu Gesicht bekommen, ich werde ihr niemals die Freiheit geben, dazu hasse ich sie viel zu sehr, den wegen dir und der Kleinen ist Marlene gestorben. Ich werde euch nie verzeihen. Dir nicht und auch Alexandra nicht" auf einen Wink des Hauptkommissars entfernten sich die Wachen mit dem Gefangenen: "Wir werden sie befreien, Verlass dich drauf" seine stimme entfernte sich und trotzdem trafen ihn die Worte wie Messer. Askot sah seine Frau an die reglos auf dem Bett lag und niemals wieder die Augen öffnen würde. Als er das winzige Mädchen in seinen Armen ansah murmelte er: "verzeih mir Marlene aber ich kann die Kleine nicht lieben den sie hat dich getötet. Wäre sie nicht geboren wurden, würdest du noch Leben" dann dachte er, Ja Alexandra du wirst in einem Haus leben mit dem Namen "Rosenstolz". Aus dem du niemals entkommen wirst, nicht ohne mein Erlaubnis.

Kapitel 1

In Frankreich befindet sich das Internat Rosenstolz. Es stand in mitten eines kleinen Wäldchens. An der Linken Seite floss ein kleiner murmelnder Bach entlang, an der Mauer standen drei riesige Eichen, die den mit Kies gepflasterten weg, der an ein Schmied eisernes Tor führte, mit Schatten bedeckte. In ihnen tummelten sich verschiedene Vögel. Schmetterlinge umkreisten die Zweige und Eichhörnchen sprangen munter in den Ästen herum. Der Schulhof war mit weißen Kacheln gesäumt und in der Mitte stand ein Weiser Marmor Brunnen der mit Engels Figuren verziert war. Sie hielten Trompeten und Rosen in den Händen. Aus den Instrumenten floss und sprang das Wasser in das Becken des Brunnens. Die oberste Statur hielt ein Horn in die Höhe worauf der Name der schule eingemeißelt war. Vor dem Internats Gebäude, das an ein Schloss, aus der Renaissance Zeit, erinnerte, standen einige Hölzerne Tische mit Bänken. Auf einer der Bänke sahs ich. Ein Junge von fünfzehn Jahren. Mit Schwarzen Nacken kurze Haare die leicht im Sommerwind Wedelten. Meine Braune Augen sahen gedankenverloren den Kleinen Wolken, die sich vom blauen Himmel abhoben, nach. Was würde bloß auf mich zukommen? Ich war der Neue! Es passierte an der Rosenstolz nur sehr selten , das ein Schüler sich mitten im Schuljahr entschied, die Schule zu wechseln. Ich würde das neue Anschauungswerk sein. Als die Glocke läutete schlug mir mein Herz wie ein Presslufthammer gegen die Rippen. Als die ersten Schüler das Gebäude Verliesen, gab ich mir einen Ruck und ging über die mit bunten Blumen bewachsenen Wiese, auf das riesige Internat zu. Das Goldfarbene Tor stand weit geöffnet. Ich lief die zehn Stufen hinauf und betrat, nach einem tiefen durch Atmen, die Eingangshalle. Bilder zierten die Bläulichen Wände, und dunkel Blaue samt Vorhänge umrahmten die großen Fenster. Auf dem Boden lag ein Türkisfarben Teppich der jeden Laut im Keim erstickte. Ein Goldnes Schild das an einer Wand hing zeigte mit der Aufschrift Sekretariat nach oben. Ich folgte dem Hinweis und stieg die tief Schwarze Marmor Wendeltreppe hinauf. Auch im oberen Stockwerk war alles genau so aufgebaut wie im Erdgeschoss, nur das von der Decke Kristallener Kronleuchter hingen. Die Tür war aus Eichen Holz und verströmte noch den Duft des Waldes aus dem es Stammte. Ich klopfte an die Tür: "Ja?" eine nette Frauenstimme bat mich herein. Als ich die Kupferne Klinken nach unten drückte schwang die Tür beinahe Geräuschlos auf. Mir stockte der Atem als ich eintrat. Das Büro war ausgestattet mit Brokat Teppichen, Vorhänge aus Seide und ein riesiger Schreibtisch, vom Ausmaß eines Schornsteins von der Titanic, stand in der Mitte. Hinter ihm sahs eine Große schlanke Frau um die fünfzig. Sie trug ihr Haar offen was ihr etwas Groß mütterliches verlieh: "Ah, Master Colwin, ich bin Miss Shan, Direktor Khan erwarte sie bereits". Woher um Himmels willen wusste sie meinen Namen? Wie um meine Frage zu beantworten sagte sie: "Sie sind der einzige Schüler der je an unsere Schule gewechselt hat. Zumal die Aufnahme Prüfungen sehr schwer sind". Aha, daher wehte der Wind. Mit einem Engels gleichen Lächeln betätigte sie einen kleinen roten Knopf der sich auf ihrem Schreibtisch befand. Bald darauf erklang eine Tiefe Stimme: "Ja ?" "Master Colwin ist jetzt da" Miss Shan klang Fröhlich: "schicken sie ihn rein". Sie nickte, als ob es der Direktor sehen könnte: "Sie können jetzt zu ihm". Schüchtern nickte ich, und als sich die große Tür öffnete schlug mir widerlicher Tabak Geruch entgegen. Das Zimmer war Riesig. Man konnte bestimmt locker Hundert Menschen hier unterbringen, wobei wohl jeder noch genug Platz gehabt hätte um seine Arme aus zu strecken. Die Vorhänge waren zugezogen und nur durch eine kleine Lampe die auf dem, ebenfalls Titanic Schornstein großen, Schreibtisch stand, spendete etwas licht. Ein groß gewachsener Mann sahs auf einem Riesigem Thron (Sessel): "Master Colwin setzten sie sich doch bitte!" Es klang nicht wie eine bitte, eher wie ein Befehl. Ich setzte mich auf einen Sessel der vor dem Schreibtisch stand und sank tief in ihn ein. Der Direktor war ein unheimlicher Mann. Über seine linke Gesichts Hälfte zog sich von seinem Aschgrauem Auge eine Narbe bis zum unteren rechten Lippenansatz. Ein ordentlich nach oben gezwirbelter Schnauzbart, der aussah als wolle er gleich alleine drauflos Marschieren, thronte unter seiner etwas knochigen Nase. Ich räusperte mich leise. Meine Kehle war irgend wie trocken: "Also sie sind hier um sich an unserer Schule einzutragen?" Ich nickte. Dieser Mann lies mir Schauer über den Rücken jagen: "Nun ihre Zeugnisse sind annehmbar, das heißt ausgezeichnet. Es Freud mich sehr sie bei uns zu Unterrichten. So fern sie alle Formulare ausgefüllt und zurückgegeben haben, ach ja ihr werter Herr Vater hat vorhin angerufen und uns beauftragt aus ihnen einen gestandenen Mann zu machen."Ich schluckte: "Ich habe ihm gesagt das dies ein Haus der Weisheit und des Lehren ist. Seine Antwort war nur das klicken in der Leitung. So da das nun heraus ist... nehmen sie jetzt die Unterlagen und unterschreiben sie. Ich hab nicht den ganzen Tag zeit" das sah man. Den auf seinem Tisch türmten sich Berge von Unterlagen: "Nun nehmen sie schon!"mit diesen Worten reichte er mir vier Zettel auf denen immer das ein und das selbe stand und wiederholte ganz langsam jedes einzelne Wort als würde er mit einem Kleinkind reden. "Tragen sie sich hier ein! Jedes Formular geht an einen ihrer Klassenlehrer". Plötzlich wurde seine Stimme hitziger: " An unserer Schule gibt es je drei. Zur Sicherheit falls einer Krank wird" das klang ehre nach einer, an den Haare herbei gezogenen, ausrede. Ich sah den Mann verwundert an, warum log er mich an und wieso fragte er mich nicht nach dem Grund weshalb ich an die Rosenstolz wechselte? Mir sollte es nur recht sein. Ich wollte Mister Khan nicht auf die Nase binden das ich nur auf die Rosenstolz wechseln wollte, um meiner Familie zu entkommen, die auf Teufel komm raus, aus mir einen Gestandenen Soldaten machen wollten. Der für sein Land alles Riskierte. Doch ich war da ganz anderer Meinung. Wenn es nach mir ginge würde es gar keinen Kriege geben. Was nützten sie auch? Imprinzip lief alles auf das selbe hinaus. Ich knall dich ab, du knallst mich ab. Und ruhe ist! Das war echt nichts für mich. Also hatte ich mich mit meiner Schwester verbündet, die der gleichen Meinung war wie ich und sie hatte es tatsächlich geschafft meinen sturen Vater davon zu überzeugen, das ich nicht für die Arme geschaffen war. Die einzige Bedingung die mein Vater an mich stellte war das ich es auf die Rosenstolz schaffen musste. Was seiner Meinung nach sowieso unmöglich war. Als dann, nach neun Wochen warten, der Brief vom Internat eintrudelte, war sich mein Vater sicher das ich es nie und nimmer geschafft hatte. Als er den Umschlag öffnete und darin lass das mich die Rosenstolz aufnahm, war er kreidebleich geworden und Wütend aus dem Haus Marschiert. Am nächsten Tag war mein Vater doch noch erschienen um sich von mir zu verabschieden. Als ich an Bord der "Nord Poseidonia" gegangen war glaubte ich sogar eine Träne in den Augen meines Vaters zu sehen. Mit den Gedanken wieder zurück in der Gegenwart war ich Heilfroh das dieser Mann mich nicht nach dem Grund fragte. Ich nahm die Zettel, sie waren gedruckt und mit alt Deutscher Schrift geschrieben, so das ich Probleme hatte die vereinzelten Buchstaben zu entziffern: "Schulerklärung zum Antritt am Internat Rosenstolz.

 

Master Colwin erklärt sich hiermit bereit an der Rosenstolz zu lernen.

 

 

Er muss mit jedweden Vorkommnissen einverstanden sein.

 

Sie dürfen nur fragen über den Unterricht an die Lehrer und Professoren richte,

 

wenn Sie mit diesen Bedingungen einverstanden sind

 

erbitte ich ihre Unterzeichnung es Dokumentes.

 

Mit Hochachtungsvollen Grüßen Die Schulbehörde.

 

Unterschrift

 

Yukito Colwin 2014

 

Ich unterschrieb, auch wenn ich mit den Zeilen nichts Anzufangen wusste. Yukito war mein Name. Ich stand auf als Mister Kahn mir bedeutete zu gehen. Als ich wieder bei Miss Shan angekommen war, drückte sie mir einen Schein in die Hand: "Hierauf steht ihr Stundenplan Master Colwin. Ich wünsche ihnen viel Erfolg in ihrer neuen Klasse" Ich wusste nicht ob ich mich Freuen sollte oder lieber aufgeregt war: "Danke Miss Shan" sagte ich mit sehr leiser Stimme. Erst als ich das Sekretariat verlassen hatte, sah ich den Zettel an. Er enthielt sowohl den Stundenplan als auch eine Weg Beschreibung zu den verschiedenen Räumen in der Schule. Die erste Stunde, für mich, war Mathematik bei Mister Smile. Komischer Name, dachte ich. Der Unterrichts Raum befand sich in Korridor 15, Tür Nummer 36. Eine Riesiges Namens Schild mit der Aufschrift: "Prof. Dr. Smile. Mathekurs." Thronte an der Hölzernen Tür. Meine Hände zitterten als ich Anklopfte und lautes dröhnendes: "Herein" erklang. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Sofort wanden sich alle Gesichter der zwanzig Schüler, mir zu. War ja klar. Die Rosenstolz Kids schienen alle Geschwister zu sein. Zumindest von ihrer Kleidung her. Ja hier gab es noch Schuluniformen. Die Jungen trugen Schwarze Anzüge, mit weißem Hemden und Goldene Manschetten Knöpfen. Die Uniformen der Mädchen war ein Knie langes Dunkelblaues Kleid das mit Weiser spitze Versehen war. Ein Olivfarbener Gürtel war um ihre Hüften geschwungen. Und jede, die Lange Haare hatte, trug entweder einen Goldenen Haar reifen, oder ein Gummiband. Dazu trugen sie alle Handschuhe, die bis an die Ellenbogen gingen und aus reiner Seide waren, in der gleichen Farbe. Sie hatten ebenso wie die Jungen Schwarze Schuhe. : "Ah, du musst Yukito sein!" Professor Smile war ein kleiner dicklicher Mann mit einer Halbglatze und einer Hornbrille. Ich nickte, weil ich vor lauter Aufregung keinen Ton heraus brachte: "Setzt dich neben Cherie" Cherie war der Nachname eines bezaubernden Mädchen in meinem Alter. Auf ihrem Tisch stand ein kleines Namensschild: Alexandra Cherie. Stand in Silbernen Lettern darauf. Sie stach so richtig raus aus der Masse. Ihr Haar war Braun und glatt, es reichte ihr bis etwas unter die Hüfte. Ihre Augen hatten die Farbe von Tannen Nadeln, im Frühjahr. Ihre Haut war Blass, ja fast durch scheinend. Ich ging zu ihr und setzte mich. Das die Stühle gepolstert waren bekam ich gar nicht erst mit. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren, was mir nicht gerade gut gelingen wollte, denn immer wider musste ich zu ihr herüberschiehlen. Mir stieg der Duft von Kastanien in die Nase, der von ihr ausging. Erst als die Glocke ertönte wurde mir bewusst das ich die ganze Stunde durch weg nur auf das Mädchen geachtet hatte. Als sie aufstand, ihre Bücher nahm und sich anschickte den Raum zu verlassen, sprach ich sie an: "Hallo, ich bin Yukito und wie heißt du?" keine Antwort. Also versuchte ich es weiter: "Ich bin neu hier. Kannst du mir vielleicht sagen wo der Französisch Unterricht stattfindet?" statt einer Antwort deutete sie nur mit dem Finger auf einen Plan an der gegenüberliegenden Wand. Darauf waren alle Räume, mit Fachbezeichnung, aufgezeichnet. Ich ging zu ihm, sah ihn an und drehte mich um, um mich bei ihr zu bedanken. Doch sie war längst weiter gegangen. Enttäuscht sah ich in die Richtung in die sie entschwunden sein musste. Ach übrigens ich hatte meinen Zettel mit der Weg Beschreibung wirklich verloren. Vielleicht als ich die große Treppe hinuntergegangen war. Also war das wirklich keine Billige anmache. Das einzige was ich noch hatte war der Stundenplan. Einer der Schüler tippte mich von der Seite an: "Hallo, Ich heiße Georg Montez. Du musst der Neue sein" "Yukito Colwin" stellte ich mich vor: "Hast es wohl auf die Schneeprinzessin abgesehen?" meinte Georg. Ich sah immer noch in die Richtung in die sie wahrscheinlich gegangen war. Etwas abwesend fragte ich: "Wer ist die Schneeprinzessin?" Jetzt erst sah ich Georg richtig an. Er war größer als ich, mindestens Einmeter fünfundsiebzig. Wo um Himmels willen wollte der den noch hin wachsen, dachte ich. Er hatte kurzes rötliches Haar, Blaue Augen, Sommersprossen die seine Wangen zierte und eine Brille. Er schien ganz in Ordnung zu sein. Mit einem Seufzer sagte er: "Das Mädchen dem du so hinterher starrst. Wir nennen sie die Schneeprinzessin weil sie keinen an sich ran lässt, aber eigentlich heißt sie Alexandra Cherie" Ach so hieß sie, plötzlich tauchte ihr Namensschild vor meinen Augen auf. War ich schon so alt das ich mir keine Namen mehr merken konnte. Opa schick mir ein paar von deinen Alzheimer Tabletten, dachte ich. Georg, juhuu ich wusste seinen Namen noch, Opa du kannst die Tabletten behalten fragte mich: "Hörst du mir überhaupt zu?" Ich nickte. Er fuhr in seiner ausführlichen Beschreibung fort: "Also sie hat einen Scharfen verstand, sie soll sogar einige Fälle der Polizei gelöst haben, als die nicht weiter wussten. Außerdem interessiert sie sich für niemanden. naja, für fast niemanden, du bist wahrscheinlich der zweite dem sie geantwortet hat, auch wenn es nur eine Bewegung war". In seinen Worten schwang Bewunderung mit. Dieses Mädchen soll Fälle für die Polizei gelöst haben? Das war unglaublich, einfach unglaublich. Georg stieß mich von der Seite in die Rippen: "was hast du jetzt?" er nahm mir einfach den Zettel aus der Hand und studierte ihn genau: "Ah, Französisch bei Madame Minuet....hab ich jetzt auch". überall liefen Schüler an uns vorbei, einige liefen Langsam, andere Rannten,wieder andere sahsen auf dem Boden oder waren in den Klassenräumen und lassen in ihren Schulbüchern. Ein großes Schlankes Mädchen mit geflochtenen langen schwarzen Haaren, stand an einem Spind und sortierte einige Sachen ein, wobei ihr eine Strähne des Haares vor ihr Gesicht fiel und eines ihrer wunderschönen Meeres Blauen Augen verdeckte: "Das ist Maria Schmidt, eine Austauschschülerin aus Deutschland. Sie ist vierzehn, einmeter fünfundfünfzig groß, Wiegt fünfundvierzig pfund, ist Sternzeichen Jungfrau, wurde in Jena geboren, zog dann nach der Scheidung, die aus Familiären internen gründen stattfand, ihrer Eltern hier her. Das Sorgerecht fiel an die Mutter. Wegen ihrer guten Noten und ihrer Adligen Abstammung, ihr Vater war ein Lord solltest du wissen, kam sie an die Rosenstolz. Sie ist eine ausgezeichnete Tänzerin und bildhübsch, wie man sieht. Sie soll eine Engels gleiche Stimme haben, tritt an manche Schulveranstaltungen auf und spricht ausgezeichnet unsere Sprach. Sie ist, besser gesagt war, die einzige die sich mit Alexandra versteht und mit der sie überhaupt ein Wort wechselt". Platzte es aus Georg raus. Mir schwirrte der Kopf, so viele Informationen auf einmal verkraftete ich einfach nicht. Ich sah Georg an er schien alles über Mädchen, über jedes Mädchen an der Rosenstolz, zu wissen. Was ich äußerst beängstigend fand. Wir gingen an Maria vorbei, wobei mir der sanfte Duft ihres nach Rosen riechenden Parfüms in die Nase kroch. Denn restlichen weg bis zur nächsten Klasse redete Georg ununterbrochen über die Schule und über die Fest die stattfanden. Irgendwann hatten wir den Raum erreicht und wie schon im vorherigem Klassenraum sahen mich alle an, als ich durch die Tür trat. Jetzt begann das wovor ich mich am meiste schon den ganzen Tag gefürchtet hatte. Die Tuscheleien der Schüler. Ein Junge mit Akne und Segelohren meinte: "Seht mal ein Neuer!" "Wie der wohl ist der sieht mir ziemlich komisch aus" ich sah Georg fragend an als ich die letzte Bemerkung eines Kleinen Dicken Mädchens, die in der hinterste Bank sahs, hörte. Georg verdrehte die Augen und ging zu der Dicken, wobei ich nun völlig ratlos rumstand: "He, Anika Sets deine Brille auf. Musst ja nicht dauernd in den Spiegel sehen" das war Georg gewesen. Als ich, von meinem neuem Freund an den Tisch gewunken wurde wo Anika sahs, merkte ich sofort das sie tatsächlich einen Spiegel fest umklammert hielt. Etwas komisches lag in ihrem Blick: "Du bist doch so ein Schlitzauge und kommst aus so einem komischen Land. Wie nennt ihr das doch gleich?...Japan?" Giftig sah sie, sowohl, Georg als auch mich an: "He nur weil du die Groß Nichte unseres Direktors bist hast du noch lange nicht das Recht andere zu beleidigen!" Georg kochte vor Wut. Er schlug sogar mit der Hand auf ihren Tisch als sie sagte: "Georg du musst doch nicht neidisch auf mich sein. Es kann ja nicht jeder so bildschön sein wie ich". Georg schien es jetzt endgültig zureichen. Ich glaube wenn ich nicht neben ihm gestanden hätte, hätte er ihr, trotz das sie ein Mädchen war, eine heruntergehauen. So beherrschte er sich. Aber man merkte ihm an das er sich nur mit mühe und Not zurückhalten konnte. Die Dicke wand sich einfach ab und betrachtete weiter ihr Spiegelbild. Mit einer Ungeduldigen Bewegung zog er mich hinter sich her zu einem freiem Platz: "Tut mir echt Leid das ich so ausgerastet bin. Aber wenn es um meine Freunde geht kann ich einfach nicht an mich halten!" Unsicher sah er mich an: "wir sind doch Freunde oder?" Ich Grinste, diese Schüchterne Seite hätte ich Georg gar nicht zugetraut: "Klar sind wir das" antwortete ich ihm. Vielleicht würde diese Schule doch nicht so schlecht sein wie ich befürchtet hatte nach dem ich die Dokumente von Direktor Khan hatte unterschreiben müssen. Immerhin hatte ich jetzt sogar schon einen Freund. Als die Glocke läutete Betrat eine Schlanke mittelgroße Frau mit kurzen Blonden Haaren den Raum. Sie hatte mindestens Fünfzehn Büchern im Arm, die sie auf den viel zu kleinen Lehrer Tisch stellte. Georg der neben mir sahs murmelte mir zu: "Das ist Madame Minuet". Mit einer zackigen Bewegung deutete sie auf ein Mädchen das vor uns sahs. Als Dieses erhob sich schweigend und teilte nach einem kurzen Kopf nicken Richtung Lehrerin die Bücher aus. Als das Mädchen neben mir zustehen kam und mir ein Buch mit dem Titel: "DIE GLOREICHEN FELDZÜGE VON NAPOLEON"auf den Platz legte, sah ich auf. Vor mir stand Alexandra. Doch sie schien sich nicht für mich zu interessieren, denn sie ging so schweigend wie sie gekommen war, zurück an ihren Platz: "Sie müssen Master Colwin sein! Nehme ich an?" Madame Minuet deutete mit dem Zeigefinger auf mich. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich vom Stuhl, blieb mit dem rechten Fuß an der Tischecke hängen und kippte samt Stuhl, Tisch, Buch und Stiften nach hinten. Mit einem Ohren betäubendem knall landete ich auf meinem A... ähm, vier Buchstaben. Sofort sahen mich alle an. Einige desinteressiert, andere schadenfroh, wieder andere kicherten. Nur ein einziges Mädchen sah mich erstaunt und zugleich voller Neugier an. Ich hatte gar nicht gewusst das Maria auch in meine Klasse ging. Auch Alexandra blickte mich an. Doch im Gegensatz zu der Deutschen Austausch Schülerin sah sie eher genervt und gleichgültig aus. Georg wollte mir aufhelfen, doch in meine Tolpatschigkeit zog ich ihn mit runter. Um uns herum wirbelten Georgs Arbeitsblätter die zuvor ordentlich auf seinem Platz gelegen hatten. Keuchend rappelten wir uns auf während die gesamte Klasse, außer den Beiden Mädchen, schallend lachte: "ruhe, alle auf euren Platz" Madame Minuet ging Grummelnd zu unserem Tisch: "Stehen sie auf, und bringen sie alles in Ordnung damit wir den Unterricht fortsetzen können Master Colwin" Ich schluckte. Schnell stemmten wir den Tisch auf und sammelten alles zusammen, packten es auf unseren Tisch, schoben die Stühle heran und setzte uns wie die Einsen hin. Madame Minuet schien jetzt zufrieden zu sein, den sie fuhr mit dem Unterricht fort. Die ganzen fünfundvierzig Minuten zog sie die Feldzüge Napoleons durch den Dreck: "und nun eure Hausaufgaben für Morgen. Schreibt eine zehn seitigen Aufsatz über das heutig Thema" ich schluckte. Zehn Seiten! Mein lieber Schollie, wie sollte ich das den auf die Reihe kriegen: "Sie Master Colwin bekommen, da neu sind, als einziger eine andere Aufgabe auf! Sie sollen alles über Napoleon in Stichpunkten, aufschreiben was sie finden können. Das dürfte ihnen eigentlich recht leicht fallen wo sie doch aus einer Soldaten Familie stammen". Ich hätte wetten können das sie mich, aus welchem Grund auch immer, hasste. Ich war erleichtert als die Stunde endlich vorbei war. Georg schlug mir auf die Schulter: "He, mach dir nichts daraus. Kann jedem mal passieren" das half etwas um das Peinlichkeit Gefühl etwas zu lindern. Aber wenigstens war nun der erste Tag geschafft. Ich dachte an mein Zimmer was meine Stimmung schon ein wenig hob und zum Glück musste ich es mit niemanden Teilen. Ich erklärte Georg das ich erst mal alles Auspacken musste was mir Mum und meine Schwester eingepackt hatten. Er sah zwar ein wenig niedergeschlagen aus, grinste dann aber: "Okay, dann bis Morgen" ich nickte. Mein Zimmer hatte die Nummer 27 und befand sich im dritten Geschoss am ende des Blauen Ganges. Als ich es erreichte hatte, zog ich den kleinen Bronzefarbenen Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür auf. Die Vorhänge waren zugezogen, so das ich kaum etwas sah. An der linken Wand gleich neben dem Türpfosten war ein Lichtschalter. Als ich ihn betätigte Flackerte das Licht an, und siehe da das Zimmer war... blau. Tja war kein Wunder wenn die ganze Schule diese Farbe trug, warum nicht auch die Räume. Ich stiefelte über den weichen Teppich zum Fenster, unter dem sich ein kleiner Schrank befand, und zog die Vorhänge auf. Grelles Sonnenlicht schien mir in die Augen, so das ich für einen kurzen Moment nichts sehen konnte. Dann, nachdem ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte, öffnete ich das zweiflüglige Fenster das leise in den Angeln quietschte, als mir eine kühle Brise um durch die Haare fuhr sah ich hinaus. Mein blick flog über den Schulhof bis hin zu dem kleinem Wald. Eine wunderbare Aussicht. Ich sog noch einmal tief die frische Luft ein, dann ging ich zu dem Bett, das eher Krankenhaus mäßig wirkte, auf dem mein Koffer lag. Als ich die kleinen Schalter berührte folgte ein leises klicken und der Koffer schwang auf. Ich traute meinen Augen nicht Schwesterherz hatte sogar an das letzte Buch gedacht in dem ich gelesen hatte. Meine Mum schien mich eher schlechter zu kennen als Miyuki, so hieß meine Schwester, den sie hatte anstatt der Sportmagazine die ich gerne lass, Mode Zeitschriften eingepackt. Ansonsten waren noch ein paar Hemden, Hosen, Schuhe und... ich glaub mich tritt ein Pferd ein Kleid von Miyuki. Himmel ich bin ein Junge! Das konnte nur Dad gewesen sein. Kopfschüttelnd verstaute ich alles in dem Riesigen Schrank in dem gut und gerne eine kleine Party steigen konnte. Den Koffer wuchtete ich auf den Schrank, wobei ich auf einem Stuhl stand der aus dem achtzehnten Jahrhundert zu stammen schien. Eine gewaltige Staubwand schlug mir entgegen. Ich hustete und war froh als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Ich erschauerte als ich ein Bild sah auf dem einige Schlachten ausgetragen wurden und ein großer blonder Mann, in Ritterrüstung, den Kopf des gefallenen Königs mit der rechten Hand nach oben hielt. Aber was mir wirklich Angst bereitete, war das der König mir ähnelte und der Ritter aussah wie... mein Vater. Schnell wand ich mich um. Später würde ich einen der Lehrer bitten das Bild ab zunehmen und es irgendwo anders unterzubringen. Plötzlich fielen mir meine Französisch Hausaufgaben ein. Wenn ich die schaffen wollte sollte ich schleunigst zur Bibliothek die sich ebenfalls auf dem Internats Gelände befand. Schnell Verlies ich mein Zimmer und schloss vorsichtshalber lieber die Tür ab. Man konnte ja nie wissen. Den Schlüssel verstaute ich in meiner Hosentasche. In schnellen schritten eilte ich den Blauengang entlang, wobei die Holzdielen unter meinen Schritten knarrten. Ich erreichte die Marmortreppe, rannte sie hinunter, an dem Schild das Richtung Sekretariat zeigte vorbei und passierte die Eingangshalle bis ich bei der Tür angelangt war. Die Schüler die nicht in ihren Zimmern waren tummelten sich auf dem Schulhof oder lümmelten sich an den Tischen herum und spielten Karten. Die Bibliothek befand sich am anderen Ende des Hofes. Es war ein Großes Gebäude, das aber im Gegensatz zum Haupthaus eher alt aussah. Ich öffnete die Ebenholz Holz Tür und der Geruch von alten Büchern schlug mir entgegen, ich liebte es. Das innere wirkte auf mich richtig gemütlich. Die Wände waren braun getäfelt und der Boden aus Parkett. Die Holz Tische und Stühle waren mit kleinen Leselampen versehen. Die Wände zierten ab dem ersten Geschoss riesige Regale vollgepfropft mit Tausenden von Bücher. Ich ging die Wendeltreppe hinauf und durchsuchte das Regal über dem das Schild mit der Beschriftung: "die Geschichte des frühen Frankreich" stand. Im ersten befanden sich nur Bildbände und in alt Deutscher Schrift geschriebene Bücher. Die konnte ich schon mal getrost weiter gammeln lassen. Weiter hinten standen die Bücher die ich suchte: "Die siegreichen Feldzüge Napoleons und seine Niederlage" las ich. Daneben befanden sich andere mit ähnlichen Titeln: "Der Feldzug Frankreichs", "Der große Sieg" und fünf verschiedene Ausführungen von: "Napoleon mein Leben". Ich schnappte mir alles und trug es zu einem der Tisch. Ich setzte mich und begann das langweilige Ding zu lesen. Plötzlich tippte jemand mein Buch an, ich war regelrecht froh endlich unterbrochen zu werden. Erstaunt blinzelte ich. Ich hätte jeden erwartet: Georg, Maria oder sogar Anika (besonders froh war ich das es letztere nicht war) aber mit ihr hätte ich nie gerechnet: "Ich bin Alexandra Cherie" Ich nickt, immer noch perplex das ich mit ihr redete: "Ich weiß!" war das einzige was ich herausbrachte: "Darf ich dich Yukito nennen?" Wider nickte ich. "Du kommst also aus Japan!" Das war eine Feststellung und keine Frage: "Hm, aus Tokio" "Wie ist es dort?" Ich überlegt, wie sollte ich ihr meine Heimat erklären? Am besten fing ich mit Fragen an: "Also in Tokio gibt es vieles! Was möchtest du wissen?" Sie schien erstaunt das ich ihr eine Frage stellte: "Wie ist deine Familie?" also das war wenigsten etwas womit ich schon mal anfangen konnte: "Nun ja, also eigentlich Wohnen wir etwas abseits. Wir haben ein eigenes Haus, mit einem Garten und..." "Ihr habt einen Garten?" unterbrach sie mich: "naja, wir haben Hortensien, Rosen, ein paar Kirschbäume und Sträucher mit Hagebutten und Johannisbeeren. Außerdem noch einen kleinen Teich in dem wir uns Kois halten" Alexandra machte große Augen: "Kois was ist das?" Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Sie sah so niedlich aus: "Kois sind Fische, mein Vater züchtet sie" sie nickte: "Und was machst du jetzt hier?" Ich wedelte mit dem Buch das ich in der Hand hielt: "Ich Lese" sagte ich. Andere Mädchen wären bei dieser saublöden Antwort eingeschnappt und weg gegangen. Doch sie blieb, und sagte lediglich: "Das sehe ich! Aber ich meinte eigentlich was du in meinem Zimmer zu suchen hast!" "WAS" ich macht eine ausschweifende Bewegung mit der Hand durch den Raum: "Das ist mein Zimmer" darauf bestand sie. Ich sah mich noch einmal um, und tatsächlich in der hintersten Ecke stand ein mit Rüschen überdecktes Bett. Ich lief knallrot an: "O-Ah schuldige da- das wusste ich nicht. I- Ich hielt es für die Bibliothek weil do- doch so viele Bücher hier sind u-und da..."Ich stotterte. Ich hatte selbst keine Ahnung von was ich da sprach. Aber es schien sie zum Lachen zu bringen: "Ist schon gut, ich hatte dich eigentlich vor unserem Gespräch für einen Spanner gehalten. Was du nun ja nicht bist" Sie musterte mich: "G- genau" ich stotterte immer noch und sie Prustete los. So etwa fünf Minuten später hatte sie sich wieder Beruhigt und ich mich auch: "Was suchst du eigentlich für ein Buch? Jetzt guck nicht so betröppelt ich leih dir eins". Ich musste wirklich einen doofen Gesichtsausdruck gemacht haben, den sie Lächelte mich frech von der Seite aus an: "Für die Hausaufgaben in Französisch" Sie nickte: "Aah ja" war nur ihre Antwort: "aber Moment ich hab doch was ganz anderes auf als..." wieder fiel sie mir ins Wort: "Ich weiß du sollst alles über Napoleon herausfinden was du kannst" ich war erstaunt: "Woher weist du das" fragte ich: "Wir gehen in die gleiche Französisch Klasse du dödel" Das war deutlich. Aber sie hatte ja recht. Moment woher wusste sie gerade meinen Aufgaben? Und prompt als, hätte sie meinen Gedanken gelesen sagte sie: "Georg hat in Musik eine Fünf gekriegt, Anikas Spiegel ist vorhin, das heißt vor gut zwei Sekunden, heruntergefallen und du hast echt keinen blassen Schimmer vom Krieg ob wohl dein Vater bei der Armee war". Das hatte gesessen. Ja, ja immer auf mich drauf . Moment: "Alexandra woher weist du das mit An..." : "Mit Anikas Spiegel? Hab sie vorhin schreien hören. Und das tut sie nur wenn etwas wertvolles, für sie, zerstört wird" Ach so. Aber wieso hatte ich nichts gehört, vielleicht war sie näher am Fenster gewesen als ich? Keine Ahnung. War ja auch egal. Ihr Haar schlug Wellen als sie vor mir herging. Sie blieb vor einem riesigem Regal mit der Aufschrift "Privatbesitz von Alexandra Cherie" stehen: "Hier müsstest du eigentlich alles finden was du brauchst, wenn noch was ist, ich bin oben beim Schrank" Ich nickte. War ja klar das sie auch einen Schrank hatte. Plötzlich fiel mir eine Frage ein: "Alexandra?" sie sah mich an: "Darf ich dich was Fragen?" sie sah mich nur gelangweilt an: "Nur zu!" ich atmete tief durch: "Wieso Wohnst du hier?" sie wiche mir aus: "Weil dies ein Internat ist" ich merkte das sie nicht darüber sprechen wollte. Also beließ ich es dabei. Ich schenkte meine Aufmerksamkeit nun ihren Büchern. Ich staunte das Regal war länger, Höher und vor allem breiter als alle anderen. Jede reihe war einzeln beschriftet und sogar nach Autor, Jahrgang und Titeln sortiert. Ich fuhr mit dem Finger die einzelnen Register nach. Ich blieb bei einem Buch mit dem Titel: "Napoleon sein Leben von seiner Geburt bis zu seinem Tod"hängen. Als ich es heraus zog kam mir eine Wolke aus Staub entgegen. Der Einwand war schon alt und ziemlich abgegriffen, Ich schlug es auf, wobei es zum zweiten mal staubte, und entdeckte eine Unterschrift: "Askot Cherie" darunter war noch ein Vermerk: "Gespendet am 24. 12. 1995" Aha, also hatte ich doch recht als ich sagte das, das eine Bücherei war. Ich zuckte mit den Achseln. Fakt war das Alexandra wirklich hier Wohnte. Fakt war auch das sie nicht darüber reden wollte wie so sie hier war (und kein Normales Zimmer hatte. Immerhin waren noch viele frei) Sie tat mir fiele Rätsel auf. Ich ging mit dem Buch an einen der Tische und begann zu lesen. Dieses Buch wurde also von einem aus Alexandras Verwandten gespendet. Was für eine dicke Schwarte. Das wird Arbeit. Dachte ich. Ich wollte gerade anfangen zu lesen, als ein Schrei die Luft Durchschnitt: "Hilfe, Hilfe" Ich lies das Buch auf den Tisch liegen sprang auf und rannte zur Tür. Alexandra war schneller als ich, erst als ich neben ihr stand sah ich was passiert war. Mitten auf dem Schulhof stand ein zierliches Mädchen, das unentwegt nach Hilfe schrie. Alexandra stieß mich in die Seite: "Da!" war das einzige was sie sagte bevor sie zu dem Ort ging wo sich ein kleiner Trupp von Schülern versammelt hatten. Ich folgte ihr. Ich sah Georg der neben Maria stand. Sie hielt sich geschockt die Hand vor den Mund und Tränen flossen aus ihren Augen. Selbst mein neuer Freund der immer so stark tat, zitterte am ganzen Körper und auch er war wie alle anderen kreidebleich im Gesicht. Ich ging neben Alexandra die im Gegensatz zu den anderen das geschehene eher skeptisch betrachtete, in die Hocke. Auch mir liefen, wie wahrscheinlich auch den anderen, Schauer über den Rücken. Dort vor uns lag ein kleines dickes Mädchen die einen zerbrochenen Spiegel in der Hand fest umklammert hielt. Ihre Glieder waren verbogen wie es wohl kaum Menschen möglich gewesen wäre, aus einer riesigen Platz wunde Floss Blut, es war Anika. Sie war Tot. Das Mädchen das neben der Leiche kniete Zitterte am ganzen Leib. Alexandra ging zu einem der Lehrer die herum standen: "Haben sie bereits die Polizei, das heißt meinen werten Herrn Vater, Hauptkommissar Askot Cherie alarmiert?" Der Lehrer schluckte und wich vor ihr einen Schritt zurück. Dann nickte er: "J- jawohl" Er stotterte dann hetzte er, als ob er auf der Flucht wäre, davon. Alexandra tat mir wirklich immer mehr Rätsel auf. Sie schlenderte auf mich zu: "Hey Yukito willst du wissen wer der Täter war?" Natürlich wollte. Sie lächelte: "Es war hmmm....Siehst du das Mädchen mit dem Schulter langen Kastanienbraunen Haar?" Ich nickte. Natürlich sah ich sie. Sie legte es ja regelrecht darauf an gesehen zu werden, so wie sie Aussah. Sie Trug zwar auch die Vorgeschriebene Uniform doch hatte sie sich das Kleid so kurz geschnitten das man die grenzen zwischen Oberschenkel und Hintern sehen konnte. Auch die Handschuhe hatte sie abgeschnitten so das nur die Hände bedeckt waren. Die Finger Kuppen hatte sie abgeschnitten so das man die Fingerspitzen, deren Nägel lang und schwarz lackiert waren, sehen konnte. Sie trug eine Netzstrumpfhose die mit Strapsen gehalten wurden und hochhackig schwarze Schuhe. Doch das alles war nichts im Vergleich zu ihrem Gesicht, sie hatte fiel zu dicken Kareal Stift aufgetragen, ebenso übermäßig fiel Wimperntusche und Knallroten Lippenstift mit einer extra großen Portion Lippgloss. Sie sah einfach zwischen schrecklich, grauenhaft und Hübsch aus. Man merkte ihr ihre eingebildete und arrogante Haltung den anderen gegenüber sofort an: "Sie war es!" sagte Alexandra plötzlich ganz unvermittelt: "Woher weist du das?" ich glaube jeder hätte diese Frage gestellt: "Sie dir mal ihren Rock an!" Ich sah hin. Und tatsächlich, an der weißen spitze, die sie laut Schulordnung dran lassen musste, haftete ein kleiner Blutfleck der noch recht frisch erschien: "und nun ihre Hände, besser auf ihre Nägel" ich tat wie sie sagte. Mir fiel nichts ungewöhnliches auf (wenn man mal davon absieht wie sie gekleidet war) doch dann sah ich etwas was durchaus daraufhin deutete das sie der Täter war. Ihr mittlerer Nagel war ebenfalls mit kleinen Blutspritzern besudelt und abgebrochen, auch wenn es nur ein kleines Stück war. Aber wie sollte sie das alleine vor all den Menschen schaffen haben? Alexandra ging herüber zu der Toten. Alle traten einen Schritt zurück als sie in ihre nähe kam. Nur Maria, Georg und ich blieben dicht bei ihr, irgend wie hatte ich das Gefühl sie vor den anderen zu beschützen. Die Schüler und sogar die Studenten wirkten als hätten sie Panische Angst vor ihr. Ich hörte wie sich zwei Schüler flüsternd unterhielten: "Das sieh mal das Monster" sagte der Erste: "Sag mal wieso nennst du sie so?" Ja das wollte ich auch wissen: "Sie lebt alleine in der alten Bibliothek und ist schon seit sie ein Kind war hier. Es heißt sie soll richtig schlau sein und Kriminalfälle lösen" "Aber das ist doch kein Grund sie als Monster zu bezeichnen" genau der Meinung war ich auch: "Das ist auch nicht der Grund weshalb wir Angst vor ihr haben. Sie soll bei jedem der Todesopfer eine Blume hinterlegen. Und damit fängt sie die Seelen der Toten ein und bringt sie in die Hölle" meinte der eine: "aber so etwas gibt es doch gar nicht!" Der andere schien sich nicht mehr so sicher zu sein: "Ich würde es ja selbst nicht glauben, aber ich hab es selbst gesehen" so ein Quatsch. Alexandra Cherie war ein ganz normales Mädchen, vielleicht ein bisschen Schlauer als andere, aber normal. Ich hatte schon so einiges gehört, immerhin kam ich aus Japan wo es angeblich in allem Spuckt und in jedem Ort wie Höllen oder Wäldern. Die beliebtesten Spuk Gestalten waren: Beinreiber, Flussgeister, Berg Geister bei uns Tengo genannt, Dämonen, Dajokais sprich reinrassige und Mächtige Dämonen und Hanjos also Halbdämonen (eine Kreuzung aus Mensch und Dämon). An so etwas glaubte ich nicht, nicht seitdem ich gesehen hatte das sich die Lehrer bei einer Klassenfahrt als Gespenster Verkleideten um uns Angst zu machen. Da war ich in der ersten Klasse gewesen. Also hatte ich auch keinerlei Grund diese Schauer Märschen zu Glauben. Als ich dann Alexandra ansah hörte ich wie jemand, es war der Junge aus Französisch, der mit den Segelohren, sagte: "Seht mal da ist der Neue, der hängt dauernd an der Schneeprinzessin. Vielleicht ist er einer von ihren untergebenen". Jetzt traten sie auch vor mir zurück. Ja ja man hat es nicht leicht: "Hör einfach nicht hin" Flüsterte mir Georg zu, der auch jetzt von den Anderen gemieden wurde weil er Erstens mit mir sprach, zweitens neben Maria und Alexandra ging und drittens weil er zuvor noch mit Anika gestritten hatte. Es dauerte nicht lange da ertönten die ersten Sirenen. Die Polizei rückte an: "Das er immer so angeben muss!" grummelte Alexandra neben mir und sah finster in die Richtung wo die Polizeiwagen herkamen. Es waren mindestens zehn. Ein besonders protziges kam direkt vor uns zustehen. Ein groß gewachsener Mann mit Braunem Haar und stahlblauen Augen mit einer Haken Nase, ich glaube wäre er statt Polizist Schauspieler in Hollywood geworden hätten die Frauen und Mädels schlangen gestanden um ein Autogramm von ihm zu bekommen, er stolzierte eingebildet auf Alexandra zu: "Hallo Dad" der da war ihr Vater. Dachte ich: "Weißt du etwas?" Fragte er mit tiefer Melodischer und Eiskalter Stimme: "Ja ich weiß wer es war. Aber du kannst es ja selbst heraus finden bist ja auch Hauptkommissar". Auch in ihrer Stimme schwang ein Eisiger Ton mit. Wenn ich jetzt eins wusste war es das sich Vater und Tochter überhaupt nicht riechen konnten: "Was verlangst du von mir wenn du mir den Täter nennst?" "Meine Freiheit" antwortete sie ihrem Vater: "Ich habe dir schon gesagt das ich nicht zulasse das du allein die Rosenstolz verlässt" er schien sich sicher zu sein das es so jemanden nicht gab. Doch jetzt war ich da: "Sie braucht nicht allein zugehen. Wenn es ihr nichts ausmacht würde ich sie begleiten" dem Hauptkommissar war sein entsetzen und Wut anzusehen. Alexandra wiederum sah mich erstaunt aus ihren Großen wunderschönen Augen an: "Wer bist du Junge?" fragte mich der Hauptkommissar: "Yukito Colwin" ihr Vater musterte mich gründlich und ein Hass entsprang seinen Augen. Damit konnte er unmöglich mich gemeint haben...oder doch? Jedenfalls nickte er schließlich: "Ja solange du bei ihr bleibst. Gebt mir Vorher Bescheid wenn ihr los geht" auch dieses mal war sein freundlicher Ton gezwungen. Der Hauptkommissar wand sich nun seiner Tochter zu: "Also wer ist es" sie Atmete resigniert aus dann sagte sie, betont langsam: "Es ist Lauriana ein Mädchen aus der Parallelklasse. Sieh dir ihre Kleidung an du wirst Blutspuren an ihr finden und an ihren Nägeln ebenfalls. Ach ja sie hatte auch noch einen Komplizen. Herr Nickelmann" es war klar das ein Mädchen von dieser Statur es nicht schaffen konnte einen solchen Mord zu begehen, zumindest wenn sie alleine daran beteiligt war. Aber wie kam sie auf einen Lehrer: "Als ich mich vorhin mit ihm Unterhalten habe und die Polizei erwähnte wurde er plötzlich sehr Nervös und rannte fast flucht artig vor mir davon" das leuchtete ein: "Ach und wie soll er das vor all den Schülern gemacht haben?" ihr Vater schien wirklich nichts als Bosheiten für sie übrig zu haben den er sagte es in einer spöttischen Ton Lage. Ich konnte den Kerl nicht ausstehen soviel stand fest: "Massen Hypnose" war die Antwort. Ich kippte beinahe aus den Latschen: "Yukito als du zu mir in die Bibliothek, also mein Zimmer kamst, habe ich dir erzählt das ich einen Schrei gehört hatte" ich nickte: "darauf hin hatte ich auch gesagt ihr sei der Spiegel kaputt gegangen" wider nickte ich: "Das hatte sich für dich wie zwei Sekunden angehört, doch eigentlich dauerte es gut und gerne fünfzehn Minuten" "Was?" sagte ich: "nun fangen wir doch mal da an wo du heute Morgen in die Französisch Klasse kamst. Das erste was Anika zu dir sagte war das du ein "Schlitzauge" wärst" "ja" "nun denk mal scharf nach wenn ihr etwas zustoßen würde wer wehre dann als erstes in Verdacht geraten? Ganz genau du" ich schluckte: "Weist du die Beiden also Herr Nickelmann und besagte Schülerin waren schon vor ein paar Monaten zusammen. Anika musste davon Wind bekommen haben und hatte damit gedroht alles der Polizei zusagen und den Direktor darüber zu informieren" . "Ist ja alles schön und gut aber wie kommst du auf Hypnose?" fragte ihr Vater Alexandra lächelt Triumphierend: "Ich habe vor kurzem beobachtet wie er in einem Buch über dieses Zeug gelesen hatte. Außerdem habe ich ziemlich fiel über Hypnose nachgelesen... und... Bingo ich hatte recht. Er benutzte einige Schüler als Versuchskaninchen um festzustellen das auch alles seinen Gang ging, denn schließlich war ja der Mord schon bis ins kleinste Detail ausgeklügelt nur hatte er eines übersehen den eine Schülerin war niemals unter den anderen gewesen die der Hypnose ausgesetzt worden waren. Das war ich". So war das also, dachte ich: "Keiner konnte sich hinterher an etwas erinnern was währen der Trance in der sie sich befanden passiert war. So sollte es ja auch sein. Als du Yukito heute kamst passte alles Perfekt zusammen. Lauriana hatte bereits einen Stumpfen gestand geholt mit dem sie sich dann, wären die anderen nicht bei sinnen waren, hinter Anika aufbaute und sie Erschlug. Das geschah so das sie vorher Anika den Spiegel zertrümmerten damit diese sich bückte um ihn aufzusammeln, denn für sie war nichts wichtiger als ihr Aussehen. während sie in der Hocke war traf sie buchstäblich der Schlag und bevor sie überhaupt ein zweites mal schreien konnte fiel sie Tod zu Boden. Im gleichen Moment löste Herr Nickelmann die Hypnose auf. Was dann geschah wissen wir alle" der Hauptkommissar war kreide bleich geworden und schickte einen seiner Wachen los um nach beweisen zu suchen. Nach ein Paar Minuten Kehrte sie zurück und hielt einen Gegenstand der wie ein Hammer aussah in die Luft in der Anderen umklammerte er das Buch von dem Alexandra gesprochen hatte. Bald darauf wurden die Täter verhaftet: "Vater denke an dein Versprechen" Ermahnte sie ihn. Der nickte und sah seine Tochter noch mal hasserfüllt, so kam es mir jedenfalls vor, an. Dann verschwand er in dem Protzigem Polizei Wagen mit dem er gekommen war. Ich sah Alexandra von der Seite an. Sie war wirklich unglaublich Schlau.

Kapitel 2

Endlich war Wochenende und Alexandra rief mich zu sich in die Bibliothek. Heute war der Tag an dem Sie ihre Freiheit bekam. Auch wenn das nicht so richtig stimmte. Am Freitag hatte wir ihren Vater angerufen um ihm zusagen das wir am Wochenende los wollten, er wiederum drehte natürlich alles so das wir nur für ein paar Tage uns von der Rosenstolz entfernen konnte. Mit sofortiger Wirkung hatte er es als Klassenfahrt gemacht. Da der Direktor aus welchem Grund auch immer Hauptkommissar Askot einen Gefallen schuldete stimmte er sofort zu. Alexandra war weniger empört als ich. Denn als ich das alte Gemäuer betrat Tanzte sie fröhlich im Raum umher. Als sie mich sah kam sie Freudestrahlend auf mich zu: "Was machst du für ein Gesicht? Freust du dich nicht?" "Doch schon" und das stimmte: "ich finde es nur nicht in Ordnung das du nicht so raus kannst und außerdem war das eine ganz andere Abmachung gewesen. Er hat sich einfach nicht daran gehalten" sie Lächelte: "Das war schon immer so gewesen zum Beispiel kurz vor Heiligabend letztes Jahr hatte ich ihn gebeten mich einmal auf den Weihnachtsmarkt zulassen. Doch seine Antwort kannst du dir sicher denken" ich hatte schon so eine Ahnung: "Du darfst nicht ohne Begleitung das Gelände verlassen" äffte sie ihren Vater nach: "weist du Yukito, du hast doch gestern sicher auch gehört wie sie mich nennen? Das Monster das die Seelen der Toten in die Hölle bringt!" ich nickte: "das hat alles mein Vater verlauten lassen damit sich keiner je findet um mich zu begleiten" ich dachte zurück an die Anderen wie sie Alexandra verachteten: "deshalb war er so schockiert, als du sagtest das du mich begleitest und vor all den Leuten konnte er unmöglich meine bitte abschlagen" und trotzdem meiner Meinung nach hatte er sie gelinkt. Sie trippelte über den Boden und schleppte irgend etwas auf mich zu, mit einem Rums landeten zwei Koffer vollgepfropft mit allem möglichem vor mir: "könntest du bitte diese Koffer tragen?" was sollte das jetzt? Wer war ich? Ihr Page! Ich wollte mich gerade beschweren doch als ich in ihre Strahlenden Augen sah seufzte ich einfach nur, krempelte meine Ärmel nach oben und hob ihr Gepäck auf. Nach dem wir die Bibliothek verlassen hatten trafen auch schon die anderen ein. Vornweg eilte Georg auf mich zu: "Yukitooo, Yukitoooo!" Wieso schrie der so? Ich ging, immer noch die Koffer schleppend, auf ihn zu: "was ist den los?" außer Atem blieb er vor mir stehen: "Weist du was ich gerade erfahren habe? Da kommst du nie drauf, nie!" Ich zuckte mit den Schultern: "Was den?" er schnappte immer noch nach Luft: "Es findet eine Verlosung statt. Wer Gewint darf drei Personen seiner Wahl mit auf eine Kreuzfahrt nehmen. Die alters Begrenzung ist uneingeschränkt und jeder darf Teilnehmen" das brachte mich auf die Idee selbst mit zumachen. Wenn ich gewann würde ich Georg, Alexandra und Maria mit nehmen. Das wäre auf jedenfalls Fairer gegenüber Alexandra, sie hatte es wirklich verdient: "Was muss man da den machen?" Georg antwortete mir: "die verteilen Zettel in den du einfach nur ein Rätsel lösen" in dem Augenblick sah ich einen Jungen Mann der Zettel verteilte: "möchten sie auch mit machen?" der Mann war ein Riese als er vor mir stand: "ja" er drückte ihn mir in die Hand und ging dann weiter. Als ich die Aufgabe las musste ich Grinsen. Die Frage war so leicht das man nicht drauf kam vor lachen: "Lösen sie die Aufgabe und geben sie ihn dann beim Fahrer ab. Gewinnen sie für sich und weitere drei Personen ein Kreuzfahrt im wert von 3000 Euro. Die Traum fahrt geht Richtung Japan" nah wenn das mal kein Zufall ist " sie werden in einem Fünfsterne Hotel übernachten bei Vollpension und Pool. Dieser Traumhafte Urlaub wird für eine Woche gebucht und sie werden in der Zeit entschuldigt vom Unterricht befreit. Nun die Aufgabe: Was geht am Morgen auf vier, mittags auf zwei und Abends auf drei Beinen? Tragen sie ihre Antwort hier ein" ein Pfeil zeigte auf einen Strich und natürlich trug ich sofort das Lösungswort ein: der Mensch, er ist "Morgens" ein Baby, "Mittags" ein Erwachsener und "Abends" ein Alter Mensch. Das dritte Bein ist der Krückstock" das war meiner Meinung nach die einzige richtige Antworte. Ich steckte den Zettel in meine Hosentasche, schnappte mir Alexandras Koffer, und ging zum Bus: "He Yukito jetzt warte doch mal!" Maria rannte auf mich zu wobei ihr Zopf immer hin und Her schwang. Ihr Gesicht war hochrot geworden. Kombiniere sie war außer Atem und war schon eine ganze strecke gerannt: "Mo- morgen" brachte sie zwischen zwei Atemzügen hervor. Sie trug nicht ihre Uniform, auf Klassenfahrten durfte man tragen was man wollte. Ein langes Grünes Kleid um schmiegte ihren Körper. Der Saumen war mit Spitze versehen. Eine etwas altmodischen Schürze die sie locker um ihre Hüfte gebunden hatte, hob sich sanft von der Farbe des Kleides ab. Sie trug lange, bis an die Ellenbogen reichende, Handschuhe. Ein grünes Band hatte sie sich mit in den Zopf geflochten. Ebenso trug sie Schwarze Lackschuhe: ",Morgen!" antwortete ich ihr: "Yukito ich muss es dir Unbedingt als erste sagen bevor Alexandra es heraus findet. Also ich brauche deine Hilfe. Unsere Spürnase hat Morgen Geburtstag und ich möchte ihr ein Geschenk machen was sie noch nie hatte. Und es ist Verdammt schwer etwas zu finden das sie noch nicht kennt" "und was soll ich da jetzt machen?" Sie lächelte: "Du kommst doch aus einem anderen Land wie feiert man dort... oder was schenkt ihr euch?" war klar das, das irgend wann kommen musste: "Hm, also ich hab meiner Schwester immer einen Origami Frosch geschenkt und dann noch ein paar Blumen, manchmal haben wir auch Lieder Gesungen" ich musste leise lachen als ich an den letzten Geburtstag meiner Schwester dachte. Wir hatten ihr ein Ständchen gebracht und Dad hatte mittendrin Schluckauf bekommen, worauf hin keiner mehr einen Ton herausbrachte weil alle lachten. Glaubt mir ich habe noch nie so gelacht wie damals, es war so schlimm das ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und mich hinsetzte, ohne zugucken ob ein Stuhl dastand. Es war keiner da und ich krachte nach unten worauf alle noch schlimmer lachten: "Ah das mit dem Frosch hört sich gut an, bringst du es mir im Bus bei?" ich nickte. Alexandra hatte also morgen Geburtstag. Wäre klasse wenn ich die Reise gewinnen würde. Das Perfekte Geburtstags Geschenk für sie. Maria Drehte sich weg als sie Georg sah und ging zu ihm, vielleicht wollte sie ihm das Gleiche erzählen was sie mir gesagt hatte. Alexandra schien jetzt Bemerkt zu haben das ich auf sie wartete, was ja auch irgendwie stimmte. Sie rannte auf mich zu, sie benahm sich wie ein Kind aber ich konnte sie verstehen, wahrscheinlich hätte ich auch nicht anderes Reagiert wenn ich noch nie in meinem Leben etwas anderes gesehen hätte als die Rosenstolz und ihr Umfeld (Schulhof): "Yukito, Yukito" als sie meinen Namen rief wedelte sie mit ihren Armen in der Luft: "Ja!" endlich stand sie neben mir: "Steigen wir zusammen ein?" sie schien sich Unsicher zu sein, um sie zu beruhigen nickte ich sofort. Sie machte einen erleichterten Gesichts Ausdruck. Als wir vor dem viel zu kleinem Bus standen öffnete der Fahrer die Tür, Himmel das Teil musste noch aus dem zweiten Weltkrieg Stammen. Ich lies Alexandra zuerst Einsteigen danach hievte ich die Koffer hinein wobei der Dicke Busfahrer mit dem Namen Sie (sein Name war auf seine Weste gestickt) mir half. Als ich selbst eingestiegen war sah ich wie Alexandra es sich bereits auf der hintersten Bank, ja es waren Holzbänke, bequem gemacht hatte. Ich wuchtete mit Sie zusammen Ihr Gepäck auf die Ablage, dann verbeugte ich mich vor ihm, wobei wer sich verlegen am Hinterkopf Kratzte. Ich Atmete auf als ich endlich neben Alexandra sahs: "Was hast du da eben gemacht?" fragte sie mich: "mich bedankt" verständnislos musterte sie mich, wie so oft wenn ich bei ihr war musste ich Grinsen: "So bedankt, Entschuldigt oder Begrüßt man sich in Japan" "ach und woher wusstest du das er etwas damit anfangen konnte?" ich zuckte mit den Schultern: "keine Ahnung, war vielleicht nur alte Angewohnheit und er hat es einfach nicht verstanden. Und nur so getan" "kann schon sein!" jetzt schien sie schon wieder Desinteressiert. Jetzt trafen schon andere Schüler ein. Georg und Maria setzten sich neben einander "da läuft doch was" zischte ich. Georg musste es gehört haben: "wir sind seit sechs Monaten zusammen" er lächelte verlegen. Mir klappte die Kinnlade herunter: "Was!? Dann hast du mir alles über sie verraten" platzte es aus mir heraus: "Sei leise!" Flüsterte er: "Ich wollt nur feststellen ob du ein ernst zunehmender Rivale bist" ich drehte mich weg. Jetzt konnte ich ruhig den Beleidigten spielen. Alexandra schien meine schmieren Komödie schon längst durchschaut zu haben, den sie verkniff sich das Lachen. Georg wiederum schien es nicht zu bemerken, den er versuchte alle Möglichen ausreden zu finden: "Es tut mir ja Leid, aber sie ist nun mal so schön... Hey bist du immer noch beleidigt. Komm schon Mann was soll ich denn noch alles sagen?" jetzt ging es nicht mehr : "Du hättest mich doch fragen können ob ich was von ihr wollte" ich zog ihm eine Schnute : "Du Doofkopp ich hab es die ganze zeit gewusst" ich streckte ihm die Zunge heraus: "Seit wann?" "ab da wo du immer an ihrer Seite warst zum Beispiel als Anika ermordet worden war standest du genau neben ihr" "ja aber das heißt doch lange noch nicht das wir zusammen sind" "nein natürlich nicht, aber woher solltest du wissen das sie sich als einzige mit Alexandra unterhält? Wenn doch Alexandra immer nach dem Unterricht zurück in die Bibliothek geht?" "das leuchtet ein" sagte er: "hab mich doch selbst verraten. Mist." Ein Gejaule ertönte als der Motor des Busses anging und Sie lauthals brüllte: "Alle Mann festhalten es geht los" als sich das alte Vehikel in Bewegung setzte, merkte ich das ich noch immer das Rätsel in der linken Hand hielt: "bin gleich wieder da!" sagte ich zu Alexandra, die nickte nur und schwieg. Vorsichtig um nicht hinzufallen, weil der Bus so schaukelte als wäre er ein Schief auf stürmischer See, stand ich auf, torkelte ein paar schritte nach vorn, und warf den Zettel in den dafür vorgesehenen Kasten. Geschafft. Ich schwankte zurück an meinen Platz und lies mich, ohne daran zu denken das es eine Holzbank war, darauf Plumpsen. Himmel, ich sag euch das hat weh getan. Alexandra sah weiterhin aus dem Fenster, sie schien nichts davon mitbekommen zu haben. Aber bei ihr wusste man ja nie. Ich sah nun, war es aus Langeweile oder Neugierde, aus dem Fenster. Ich war regelrecht überrumpelt als ich die Landschaft sah. Sie war Atemberaubend. Hinter dem Horizont teilten sich zwei Berge die in der Mitte einen Halbkreis bildeten. Als die Sonne hinter einer Wolke hervor lugte sah es aus als wäre die Ebene, wenn man es den so nennen konnte, das Bett der Sonne. Vor den Bergen erhob sich ein kleiner Tannen Wald der durch das sanfte Tageslicht grün erstrahlte. Eine Wiese, mit den verschiedensten Blumen arten, erstreckte sich vor ihm und ein kleiner Wasserfall durch brach das starke Fels massiv. Auf der Wiese trabten Wildpferde und Mücken klebten regelrecht an den Fensterscheiben des Busses. Nach einer weile wurde ich Müde, und egal wie ich mich auch anstrengte um wach zu bleiben, und schließlich schlief ich ein. Alexandra rannte vor mir weg in eine Höhle. An der Decke hingen Fledermäuse kopfüber und riesige, spitze Eiskristalle. Alexandra winkte mir zu: "Yukito komm doch mal her!" Ich ging zu ihr. Neben ihr sahs noch jemand, es war ein kleiner Junge vielleicht fünf oder sechs Jahre. Er zitterte am ganzen Körper. Als ich näher kam deutete Alexandra auf den kleinen: "Diesen Jungen. Kennst du ihn?" ihre Stimme klang irgendwie anders als sonst. Eher Heller und Klarer, Beruhigender und gar nicht mehr Menschlich, ich schüttelte den Kopf: "Nein!" sie sah mich an, dann griff ihre Hand sanft nach dem Kind: "wirklich nicht?" An irgend jemanden erinnerte er mich schon. Ich wusste nur nicht an wen. Also ging ich auf Alexandra zu und kniete mich vor das Kind und legte ihm, dem aussehen nach schien er ebenfalls Japaner zu sein, kollektiv die rechte Hand auf die Schulter. Vorsichtig strich ich dem Kleinen, mit der anderen Hand, über den Kopf: "Verzeih mir wenn ich dich nicht wieder erkenne. Darf ich wissen wie du heißt?" ich versuchte mit fester Stimme zureden was mir merkwürdigerweise unmöglich war: "Ich heiße...Akira, Akira Colwin" mir stockte der Atem. Was hatte er da gesagt? Akira Colwin! Dieser Junge sieht aus wie ich schoss es mir durch den Kopf: "Ich bin nicht du!" sagte der kleine: "ich heiße Akira, nicht Yukito. Ich bin dein Zwillings Bruder" Ich schluckte. Ich hatte keinen Zwillings Bruder: "du kannst dich nicht an mich erinnern" "Wieso nicht?" "weil ich von unseren Eltern ins Heim gegeben wurden bin" "aber wieso?" fragte ich: "Weil einer ihnen genügte" der Kleine, ich meine mein Bruder weinte wieder. Ich wusste nichts von einem Bruder. Ich hatte nur zwei: "Frag Vater und Mutter wieso sie uns trennten und ich nun nicht bei dir bin. Frag sie" Akira schluchzte: "Sie müssen es dir sagen!" Alexandra wand sich mir zu: "nun geh zurück, ich beschütze deinen Bruder solange bis du dahinter gekommen bist, wieso man euch trennte" ich sprang auf und rannte den beiden nach: "Alexandra" sie sah mich noch einmal an und flüsterte: "so heißt sie also das Mädchen das nur für dich da ist" " Was meinst du damit?" ich verstand erst schon nichts, jetzt fing sie auch noch so an: "Weil du mich so siehst. Aber das andere musst du schon selbst herausfinden. Nur einen Rat noch, Folge immer deinem Herzen und Vertrau deinen Freunden" da war sie verschwunden. Plötzlich umfing mich gleißendes Licht und jemand rüttelte grob an mir: "..to...kito... Yukito" ich schlug die Augen auf. Georg sah mich besorgt an: "Was ist den mit dir...? Du hast aber fest geschlafen!" ich schüttelte den Kopf. War alles nur ein Traum gewesen? Das konnte doch nicht sein...oder? " Wo sind wir eigentlich?" fragte ich Georg: "Am ziel unsere Reise". "Aha" sagte ich nur. Na klasse, ich hatte die ganze Fahrt verpennt. Sie erhob sich schwerfällig wobei er seinen Bauch einziehen musste um am Lenkrad vorbei zu kommen, hustete einmal kräftig und brüllte dann los: "Nu wollmer mal. Also ich hab..." bevor er weiter sprach wühlte er mit der linken Hand in dem Kasten herum in den ich zuvor das Quiz rein gesteckt hatte: "...den Gewinner jetzt gezogen. Nun es ist...Mukito, Ah Falsch tschldigung. Also noch mal... es ist Yukito Colwin. Alles gute und viel Spaß beim Schiff fahren" ich musste mich zusammen reisen um vor Freude zu jubeln: "du hast da wirklich mit gemacht?" fragte mich Maria. Ich nickte. Zum Antworteten hatte ich gar keine Zeit mehr, denn die Anderen stießen uns regelrecht von den Plätzen. Hektisch krallte ich mir noch Alexandras Gepäck, und schneller als ich gucken konnte befand ich mich schon auf dem kleinem Parkplatz. Nur vereinzelte Autos säumten die Seiten. Wir schienen die einzigen zu sein die sich hier tummelten: "Mensch hast du ein Schwein..." Georg schlug mir kräftig auf den Rücken: "Tja, das ist dann wohl das erste mal" sie stieg aus dem Bus: "Nu, hört mal alle her" er sprach wirklich sehr im Dialekt: "Da sin'wer also. Ja dann packt mal eure Sachen und ab ins Hotel" Mir kam es vor als würde er immer undeutlicher Sprechen. Jedenfalls wartete ich bis Alexandra und Maria uns eingeholt hatten: "Und wen nimmst du nun mit? Da ja jetzt für dich die so genannte "schöne" Klassenfahrt ins Wasser fällt" Ich tat so als würde ich noch nicht genau wissen wen ich mit nehmen würde: "Weiß nicht, wenn würdest du mitnehmen?" er schien zu merken das ich nur so tat als wüste ich es nicht: "Nun schwere Frage: also auf gar keinen Fall meine über alles Geliebte Maria und dich schon gleich gar nicht" jetzt lachten wir beide. Denn er sprach es so aus als würde der Direktor sprechen. Er schaffte es jeden seiner Tiefen und hellen tönen zu treffen. Alexandra und Georgs "Angebetete" hatten uns endlich erreicht: "über was lacht ihr?" fragte Alexandra: "über nichts hab Georg nur meinen Traum erzählt" Dabei fiel mir wieder alles ein. Ich konnte es einfach nicht Glauben das ich einen Zwillings Bruder haben sollte. Da mich allerdings die Erinnerung nicht los lies nahm ich mir vor meine Eltern später darauf anzusprechen. Ich hatte ja keine Ahnung was ich damit für eine Lawine aus Ereignissen aus lösen würde. Ich schnappte mir meinen und Alexandras Koffer, ja sie hatte es irgend wie so geschafft das ich wie der Trottel vom Dienst ihr Gepäck schleppte. Georg und Maria fielen einige schritte hinter uns zurück. Ich musste wirklich sehr Finster ausgesehen haben denn Alexandra sprach mich an: "Yukito?" "hm?" "sag mal was ist dir eigentlich über die Leber gelaufen? Vorhin lachst du noch quietsch vergnügt mit Georg und jetzt guckst du so wie ein Nashorn das Schnupfen hat?" Ich atmete tief durch. Sollte ich ihr von meinem Traum erzählen? Vielleicht wäre das sowieso das beste denn ein kluger Kopf wie sie würde mir bestimmt sagen das es so etwas gar nicht gibt. Ja ich werde es ihr Erzählen. Das war beschlossene Sache. Ich schluckte, dann begann ich ihr alles zu erzählen. Nach gut fünf Minuten hatte ich ihr alles geschildert. Ich erwartete schon sie lauthals los lachen zu hören. Doch nichts davon Trat ein, sondern sie Sprach sehr Ernst mit mir: "Ich glaube du solltest diese Traum als Verborgene Erinnerung akzeptieren. Und die Sache mit mir... ich denke das dies ein Hinweis war den du schon befolgt hast" "Hab schon kapiert du denkst also das ich es dir erzählen sollte, oder?".Statt zu Antworten nickte sie nur. Na toll, jetzt hatte mir das Schlauste Mädchen der Welt bestätigt das ich höchstwahrscheinlich einen Zwillingsbruder hatte von dem ich noch nicht mal etwas wusste. Georg stand plötzlich neben mir, er musste gerannt sein. Denn sein Kopf war hoch rot geworden: "Hey Leute wir haben ein Problem. Ein gewaltiges sogar!" "Was ist los?" fragte ich: "Der Lehrer hat eben erfahren das wir keine Zimmer gebucht haben. Zumindest nicht in dem Hotel wo wir eigentlich hin wollten!" na toll: "Wir müssen also noch gut zweieinhalb Stunden Laufen um ein kleines Berg Hotel mit dem Namen: Schrumpf Kopf. Obendrein ist der Bus schon weg und wir müssen alles schleppen. Jeden einzelnen Koffer!" ha noch schlimmer konnte es ja nicht werden. naja wie schon so oft hatte ich mich wieder mal getäuscht. Denn dunkle Wolken zogen auf und es begann zu regnen, Alexandra und ich rannten so schnell wir konnten wobei das bei mir nicht so einfach war wegen des doppelten Gepäcks das ich trug: "Da vorne ist eine Hütte schnell da können wir uns unterstellen" sagte unser Lehrer. Nur zu gerne folgte ich dem was er sagte. außer Atem und nass bis auf die Haut erreichten wir die Hütte. Als ich die Klinke herunter drückte schwang die Tür sogar auf! Man was ein Zufall. Mit hektischen Bewegungen scheuchte uns der Lehrer ins innere. Uns umfing gnadenlose Dunkelheit und Nässe. Ja das Dach war undicht und kleine Pfützen hatten sich sowohl auf dem Tisch gebildet der im Raum stand als auch zu unseren Füßen. Ich schluckte und setzt die Koffer ab, dann zog ich meine Jacke aus und begann sie auszuwringen. Alexandra tat es mir gleich und Gregor, ganz Gentleman, legte Maria eine Decke die er, wieso auch immer, in seinem Koffer gehabt hatte um ihre Schultern. "Hatschie" Alexandra hatte genossen. Nur hatte ich keine Decke dabei also sah ich mich um und fand einen Kamin. Zielstrebig ging ich auf ihn zu und tastete das innere ab. Er war halbwegs Trocken, doch wir hatten kein Holz um einzuheizen. Ich wand meinen Kopf in die Richtung in der der Tisch stand vor ihm befand sich ein Stuhl der zwar marode aber noch brennbar wirkte. Tja wie sagt man so schön : in der Not frisst der Teufel fliegen: "Hey Gregor hilf mir mal!" Er kam auf mich zu: "Was hast du vor?" ich umkrempelte mir die Ärmel hoch und zog den Stuhl zu mir: "Nach was sieht es denn aus? Ich brauch Holz zum Feuer machen!" ohne das ich weiter sprach nickte er: "Okay ich mach schon mal den Stuhl klein und du siehst zu das du irgend wo ein Feuerzeug findest!" ich nickte und fragte jeden einzelnen doch niemand hatte eines, nicht mal der Lehrer. Ich seufzte und hob einen kleinen Ast auf der auf dem Boden lag, gut den eben auf die gute alte Art einheizen. Ich ging wieder zu dem Kamin und sah das Gregor den Stuhl schon in seine Einzelteile zerlegt hatte: "Hast du was?" ich schüttelte den Kopf und kniete mich neben ihn: "Hast du Papier oder so was?" er begann in seinen Taschen zu graben und fischte ein altes vergilbtes Blatt heraus das wie durch ein Wunder trocken geblieben war, Wir packten beides in den Kamin und ich begann wie zu Pfadfinders Zeiten ein Feuer zu machen, es dauerte nicht lange da fing das Holz auch schon an kleine Rauch Wölkchen zu verbreiten nach noch ein paar Drehungen keimten die ersten Flammen auf und ich war den Stock hinein. Jetzt brannte es richtig: "Alexandra, Maria kommt her!" die beiden Mädchen näherten sich uns und blieben vor dem Feuer stehen: "Herrlich!" seufzte Maria und Alexandra lächelte mich an. Plötzlich schlug mir mein Herz bis zum Hals. Was war bloß los mit mir? : "Hm das erinnert mich an meine Kindheit" sagte ich, und das stimmte. Sowohl Alexandra, Maria als auch Gregor sahen mich interessiert an: "Ich war früher immer mal mit meinen Brüdern Campen und eines Tages brach wie hier auch ein Tosender Regen vom Himmel. Wir rannten so schnell es ging zurück in unser Zelt. Nur leider hatten wir nicht an Feuerholz gedacht und am nächsten Tag hatten wir alle einen gewaltigen Schnupfen und wir mussten uns eine Standpauke von unserem Vater über uns ergehen lassen die sich gewaschen hatte!" ich lachte. Gregor sah mich fragend an: "Wie so lachst du?" "es erinnert mich daran das das letzte mal war das ich mit meinen Brüdern unterwegs war. Danach ging Matsuya nach Amerika, Tenchi nach Afrika, und Miroku blieb in Japan ging allerdings auf eine Militärschule. Als sie zurück kamen war alles anderes" Alexandra rieb sich die Hände und setzte sich auf den Boden ich auch: "Los es hat aufgehört zu regnen wir können weiter!" rief uns der Lehrer. Wir rappelten uns auf. Ich zog meine triefende Jacke wieder an und schnappte mir die Koffer. Irgendwie war danach die Stimmung zwischen uns sehr gedrückt. Die anderen unterhielten sich und lachten doch wir vier schwiegen und hingen unseren Gedanken nach. Keiner von uns wusste was noch auf uns zukam. Und wir wussten auch nichts von Alexandras Geheimnis, das mein Leben für immer verändern würde.

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Tag der Veröffentlichung: 18.03.2014

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