Cover

Leseprobe!!!
Das komplette Buch ist unter www.leserun.de erhältlich!!


Im Haus der Beständigkeit

Aus den Wänden deiner Zuversicht bauen wir ein Haus
Dein Optimismus wird das Dach
In Schattenecken stellen wir dein Lächeln
Die Ängste verbrennen im Kamin.


Im Lichtkreuz liegt unser Fundament
Haarrisse erzählen Geschichten
von tosender Bö und Wellengebrüll.
Das Mauerwerk ist mit Liebe verfugt
(manchmal heißt sie auch Geduld)


Wir haben die Ewigkeit versucht
bis an die Grundstücksgrenze
Wenn du mich einst über die Schwelle trägst
hat uns das Schicksal geküßt.


Andrea Gebert


Edition Leserunde


Ankunft im Diesseits
( für M. )


Ausgepreßt im Wehenkampf,
getrennt vom mütterlichen Kuchen,
frierend – ohne schützenden Kokon,
fällst Du ins Ungewiß.
ahnungslos


Haltsuchend greifen Deine Finger,
formen eine erste Faust.
Du atmest zitternd Erdenluft,
schreist Deine Angst heraus.


Irrlichternd wandern Deine Pupillen
tastend durch das Licht.
Dein Mund an meiner Brust
schmeckt Geborgenheit.
ahnungsvoll

Andrea Gebert


Edition Leserunde


Ich bin dein Traum -
umarme dich in der Nacht
und wärme dich am Tag

ich bin deine Sehnsucht -
liebkose dein Haar
und küsse deine Seele

ich bin deine Freude -
lasse dich singen
und vor Glück tanzen

ich bin deine Wehmut -
und bette deine Trauer
auf weiche Rosenblätter

ich bin dein Herz...

Angelika Pauly


Edition Leserunde


Hab dich geliebt
und an dich gedacht
von dir geträumt
nicht nur in der Nacht

Hab dir vertraut
mit geschlossenen Augen
auf dich gebaut
und auf ein Morgen

Vergebens, vergangen
verloren, vergessen
mir ist klar
ich hab dich nie besessen

Warst nur geliehen
von wem auch immer
keine Ahnung woher
und auch keinen Schimmer

Nun bin ich klüger
aber auch allein
Menschen wie du:
mehr Schein als Sein

Angelika Pauly


Edition Leserunde

Mein Leben für dich

Ein warmer Sommerregen auf meiner Haut
sein Blick trifft den meinen
ein ehrliches Lächeln
wir tanzen bis der Morgen graut
ich bin umgeben von seiner Wärme
mein Herz beginnt zu rasen
sein Atem bei mir
über uns funkeln die Sterne
tief atme ich ein
uns're Hände verschlungen
in seinen Augen verloren
nur wir allein
es erwacht ein Verlangen
seine Lippen so nah
sie scheinen so weich
von meinen Gefühlen gefangen
ein Flehen in mir
nur ein einziger Kuss
nur ein einziger Kuss
und ich gehöre dir
so soll es sein
wir glühen
wir verschmelzen
ich bin ganz dein


Tine Wasserfuhr


Edition Leserunde

Lob der perfekten Partnerschaft

Wir lieben uns so inniglich
Wir können uns gut leiden
Gerade mal ein Bindestrich
Hat Platz zwischen uns beiden

Wir sind wie Kirsch-Bananen-Saft
Wir sind wie Schleswig-Holstein
Wir leben nicht in Einzelhaft
Wir können gut zu zweit sein

Und zwar so gut, dass wir schon mal
Zusammen baden-baden
Wir beide sind so kongenial
Wie Nähnadel und Faden

Wir sind wie zwei Blatt Klopapier
Gemeinsam auf der Rolle
Doch jetzt, am Ende, sag ich Dir,
kommt das wirklich tolle:

Im Zweifelsfall ha’m Du und ich
Jeder zwei eigne Beine
Wir können auch alleine stehn
Das ist das wirklich Feine

Armin Bings


Edition Leserunde


Unterschiede

Mal wild und mal sanft - so wirkst Du
Auf mich.
Rein und mit Macken - ein
Engel bist Du.
Niedlich und garstig - beides seh' ich
Jeden Tag.
Alles gefällt mir - und doch
Habe ich Zweifel, ob Du
Nicht vollkommen anders bist als ich.

Arne Hilke


Edition Leserunde


Vor langer Zeit

Vor langer Zeit gabst Du mir einen Schwur
Mich immer zu lieben und jeden Schmerz und Freude mit mir zu teilen

Vor langer Zeit war ich das Wichtigste in Deinem Leben
Dein Licht, Deine Liebe, Dein Freund und Deine Geliebte

Vor lange Zeit warst Du Dir unendlich sicher
Dass sich nie etwas daran ändern würde

Vor langer Zeit hast Du mich begehrt
Mich auf jede Weise geliebt, wie man einen Menschen nur lieben kann

Vor langer Zeit legtest Du Dein Herz in mei-ne Hände
Und versprachst mir es nie wieder wegzu-nehmen

Vor langer Zeit hast Du mich noch geliebt...

Astrid Pfister


Edition Leserunde

An einen Engel

In deinen Armen zärtlich weilend,
erahne ich der Götter Walten,
wenn deine Blicke – rein und heilend,
mich keusch in ihrem Banne halten.

Dein Atem, der in sanftem Wallen
mein Wesen seelentief durchdringt,
wird nimmermehr in mir verhallen,
da er mir wahre Heimat schenkt.

Wenn deine Lippen dann die meinen
gar andächtig mit Küssen weihn,
siehst Freudentränen du mich weinen
und strahlen in des Glückes Schein.

O Engelskind – erhör‘ mein Flehen,
daß niemals eine Kluft uns trennt!
O könntest du die Liebe sehen,
die tief in meinem Herzen brennt;

mein Engel, könntest du erahnen,
welch Kräfte mich mit dir verbinden,
wie unsre Seelen sich verzahnen,
im Licht einander wiederfinden –

zum Himmel würd‘ die Erd‘ uns werden,
zur Hoffnung einer neuen Zeit;
das Paradies würd‘ hier auf Erden
von allen Fesseln dann befreit!

Christian Busch

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 29.08.2008

Alle Rechte vorbehalten

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