Verlorener Winter
Schau ich zum Himmel, seh ich keine Sterne,
der Mond hinter Wolken, in weiter Ferne.
Der Wind treibt sie über Land und Meer,
weiter und weiter, vor sich her.
Das Klima ist mild, kein Schnee in Sicht,
manchmal spür ich Regen im Gesicht.
Wo bleibt nur der Winter, den wir sonst hatten.
Im Dezember blühen die Primel im Garten.
Bekümmert schauen Kinder zum Fenster hinaus.
Wo sie sonst tobten, in weißer Pracht,
ist die Natur öde und grau.
Der Winter ist müde, hat Pause gemacht.
Ruht sich schon viel zu lange aus.
Kein Eis bedeckt Pflanzen, Bäche und See,
das Jahr wechselt wieder mal ohne Schnee.
Lässt uns der Winter noch lange im Stich,
dann kommt er im Frühjahr,
mich wundert das nicht.
Texte: Günter Schulze
Bildmaterialien: Free Fotos
Tag der Veröffentlichung: 28.12.2017
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Überarbeitet am 05.04.2019