Liebe Freunde der KG-Gruppe. Viele von Euch nehmen regelmäßig an unseren Wettbewerben teil, lesen und bewerten die eingereichten Geschichten und haben auch den einen oder anderen User auf ihrer Freundschaftsliste.
So wird man über neue Veröffentlichungen informiert und liest auch mal zwischendurch auf der Seite seiner Freunde.
Da wir allerdings alle auch selber schreiben, bleibt oft nicht genug Zeit, um sich mit einzelnen Freunden auszutauschen, zumal die Liste der Freunde immer länger wird.
Aus diesem Grund haben wir die Autorenpresse ins Leben gerufen. Wir möchten Euch hier einzelne Autoren besser vorstellen. Euch einen kleinen Einblick darüber verschaffen, wer hinter dem Usernamen steht und welche Beweggründe ihn zum Schreiben der unterschiedlichsten Texte gebracht hat.
Heute habe ich die große Freude, Euch Matthias, alias Katerlisator, mit seinen beiden Protagonisten Hubert und Herbert Hundertmark vorstellen zu dürfen. Herzlich willkommen, ihr drei, freue mich sehr, dass ihr den Weg zu uns ins Studio auf euch genommen habt! Setzt euch doch. Was darf ich euch anbieten? Wir haben Kaffee, Tee, Bier oder Wein im Angebot.
Hubert= Nun, man sagt ja: Im Wein liegt die Wahrheit, daher hätte ich gerne ein Glas Weißwein. Man wird ja von skrupellosen Händlern und Verbrauchern ständig mit unhaltbaren Werbeaussagen konfrontiert. Zum Beispiel hat ein Magenbitter-Hersteller in der Werbung behauptet, dass man damit schnell über den Berg geholfen wird. Das habe ich als Jugendlicher auf dem Schauinsland in Freiburg ausprobiert. Und, hat das geholfen? Kein bisschen! Das ist wirklich ein Skandal. Für die Wahrheit bin ich aber immer zu haben!
Herbert= Mein Bruder ist immer sehr redselig. Ich, als Nervenarzt, bin eher für das Zuhören. Mit Kaffee kann man das sehr gut. Daher hätte ich gerne eine Tasse, aber nicht zu stark!
Matthias = Ich hätte auch gerne einen Kaffee.
„Ach, lieber Hubert, wenn man zu viel Underberg trinkt, dann braucht man nicht mehr über den Berg, dann reicht einem das Diesseits.“ Ich lächle, fülle sein Glas mit Weißburgunder und schenke uns anderen einen Kaffee ein.
„Milch und Zucker, selbstverständlich ökologisch angebaut, ebenso wie der Wein - ist ein Demeter - stehen auf dem Tisch.“
(Natürlich kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, als Hubert seinen Wein skeptisch mustert, aber ich bin mittlerweile auf die Eigenwilligkeiten unserer Gäste gut vorbereitet und freue mich ein wenig insgeheim. Sieht so aus, als wäre er zufrieden.)
Lieber Matthias, gefühlt bist du für mich schon ewig bei BX dabei. Seit wann schreibst du überhaupt und wie bist du zu BookRix gekommen?
Ich schreibe schon von Kindesbeinen an kleine Geschichten. In einem kleinen, blauen Heftchen schrieb ich damals alles nieder, was mir so einfiel. Das waren zum Teil persönliche Erlebnisse z. B. von unserem Umzug. Eine weitere Geschichte ist mir noch gut in Erinnerung. Dabei ging es um ein Spielzeugauto meines besten Freundes, das ich heimlich in den Gully schob. Später wurde aus dem Heft Kladden und Briefbögen. 1999 schaffte ich mir einen Computer an. Nun war es viel einfacher, das Geschriebene zu speichern und abzuändern. Ich eröffnete einige Jahre später eine eigene Internetseite. „Katerlisator“ wurde dann mein Pseudonym auf zahlreichen Foren, so auch bei BookRix. Dort stieß ich 2011 durch ein Forum für Folkrock hinzu. Durch eine andere Userin, die hier auch noch aktiv ist, wurde ich dort darauf aufmerksam gemacht. Ich hatte endlich eine Plattform gefunden, wo ich mein Geschreibsel der breiten Masse bekannt machen konnte, meine Homepage meldete ich ab.
Wie entstehen deine Geschichten? Hast du einen Plot oder entwickelt sich alles von ganz alleine?
Meistens entwickelt sich das von ganz alleine, nur bei sehr langen Geschichten und bei meinem Roman, an dem ich immer noch arbeite, habe ich einen Plot mit Charaktereigenschaften der Protagonisten und wichtigen Handlungssträngen der Geschichte, damit ich nicht die Übersicht verliere.
Du arbeitest an einem Roman? Das hört sich sehr spannend an! Vielleicht erzählst du uns ein wenig darüber? Worum geht es darin und an welchen Umfang denkst du?
Es ist eine alternativhistorische Geschichte, die in einer Welt spielt in der nicht Bush junior, sondern Al Gore US-Präsident geworden ist. Eine Firma hat Stimmenzählautomaten entwickelt, die die US-Wahl von 1999 beeinflusst haben. Dadurch hat sich die ganze Weltgeschichte verändert.
Es ist eine Mischung aus Science-Fiction und Industriemachtkampf sowie einer Liebesgeschichte. Der Humor kommt auch nicht zu kurz, da der Protagonist (2. Geschäftsführer der deutschen Firma) von einer kuriosen Situation in die andere stolpert. Er ist der einzige „normale Mensch“, der von den Veränderungen weiß. Dabei wird er unterstützt von einem Besucher aus der Zukunft, der alles daransetzt, damit die Geschichte den „richtigen Verlauf“ nimmt.
Im Moment bin ich bei Kapitel 30, es sollen knapp 100 werden. Der Roman heißt „Fast die gleiche Welt“.
Das hört sich nach ziemlich viel Arbeit und Recherche an. Man muss Al Gore ja „richtig einschätzen“ können, um „die Wende in der Geschichte“ glaubhaft rüberbringen zu können. Wie kommst du auf Amerika? Wäre es nicht einfacher, Frau Merkel abzuwählen? Bist du politisch so versiert oder hast du damit auch beruflich zu tun?
Ich hatte vor längerer Zeit mal eine Doku über Al Gore gesehen und gedacht: „Es wäre doch toll, wenn er Präsident geworden wäre“. So kam ich auf die Idee zu dem Roman. Natürlich musste ich viel dafür recherchieren; z. B. auch an einer Stelle, wo der Protagonist nach Mexiko-City fliegt, um da für sein Produkt zu werben. Ich war zwar noch nie dort, aber habe das, so hoffe ich, glaubhaft herübergebracht. Frau Merkel ist zum Zeitpunkt meiner Geschichte (Sommer 2005) noch gar nicht Bundeskanzlerin und wird es vielleicht auch gar nicht. Die Bundestags-Wahl steht hier noch bevor.
Ich bin politisch sehr interessiert, nicht nur für Deutschland.
Somit kennen wir schon drei deiner Leidenschaften; Folkrock, Schreiben und Politik. Vielleicht erzählst du uns noch ein wenig von dir? Wie kamst du auf „Katerlisator“ als Pseudonym?
„Katerlisator“ steht für drei weitere Leidenschaften von mir. „Kater“ für „Katzen“, „Lisa“ für den Humor in den „Simpsons“ und „Tor“ für Fußball. In meinen Geschichten kommt das daher auch immer wieder vor. Ansonsten: Ich bin 57 Jahre alt, Single und Verwaltungsangestellter. Ich lebe in Hannover und das schon fast mein ganzes Leben lang. Hier fühle ich mich auch wohl.
Man sagt, in Hannover wird das beste Deutsch gesprochen. Ist das so? Oder lässt du deine Werke lektorieren / korrigieren?
Allgemein spricht man im Süden Niedersachsen recht reines Deutsch, also auch in Göttingen und Braunschweig. Zum Korrigieren verwende ich seit Kurzem ein Programm, das auch sehr hilfreich ist für viele andere Dinge, die einem Autor nützlich sind. Das wurde mir von einem lieben Kollegen, nämlich Phil, empfohlen.
Vielleicht verrätst du uns euer Geheimnis? Über Tipps zum besseren Schreiben sind sicher alle dankbar.
Gerne. Das Programm heißt „Papyrus Autor“. Mit der Demo-Version kann man es einige Wochen kostenlos testen. Es beinhaltet unter anderem die aktuelle Duden-Datenbank. Hubert hat ja erst gedacht, dass man damit auf Pergament-Rollen schreiben muss. Das ist aber nicht der Fall.
Hubert= Ja, da lag ich schief. Ich konnte damit mühelos das Parteiprogramm der „PDDS“ verfassen, der Partei der Deutschen Sprache. Denn ich möchte doch Bundeskanzler werden. Nur so viel dazu, weil vorhin davon die Rede war, dass Frau Merkel abgewählt werden sollte.
Verstehe ich vollkommen, lieber Hubert. Allerdings habe ich bislang mit politischen Diskussionen immer Pech gehabt. Alle sind so eingefahren und Konsens gibt es keinen - nur Nonsens - am Ende der Wahl. Sehr schwieriges Thema, dem du dich zukünftig stellen willst! Aber du hast ja gute Unterstützung, deine Familie scheint recht groß zu sein und mit Matthias an deiner Seite als Promotor … Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Ich hoffe, wenn du gewinnen solltest, schaffst du diese Sprüche nicht ab!
Hubert= Unser Ziel wird außer dem Verbraucherschutz sein, alle Fremdwörter zu verbieten und auch verwirrende und irreführende Begriffe wie „Windbeutel“, „Granatäpfel“, „Kontaktspray“, „Marmorkuchen“, „Anmachholz“, „Büstenhalter“ und „Wachskerzen“ zu tilgen. Es wird Zeit, dass das endlich mal jemand anpackt. Mein Bruder Kunibert wird dann Minister für Justiz und Verbraucherschutz, Herbert soll Innenminister werden und Norbert Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Und mein guter Freund Oskar Plümecke – das wird unser neuer Außenminister. Für meine Schwester Berta finden wir sicherlich auch noch etwas!
Gegen markige Sprüche haben wir nichts!
Ich denke bei mir: „Wehret den Anfängen“, traue mich aber nicht, dieses laut auszusprechen. Rücke mir verstohlen meinen BH zurecht, der plötzlich fürchterlich kneift, so als wolle er laut Aufbegehren und weiß mir gerade keinen Rat. Ich denke an den Underberg, von dem Hubert vorhin sprach. Wenn ich Glück habe, haben Katjas Protas, die vor nicht allzu langer Zeit hier zu Besuch waren, nicht all unsere Geheimverstecke gefunden. Lächelnd stehe ich auf, gebe vor, noch etwas Kaffee zu holen, und schaue in der Küche nach. Jägermeister und Underberg sind alle. Verstohlen schaue ich zu Phils Whiskey. Soll ich oder besser nicht … vorsorglich nehme ich die Flasche mit und stelle ein paar Gläser auf den Tisch.
Was ist denn mit ausländischen Spirituosen? Werden die auch zensiert? Wenn man euch wählen soll, wäre das ja wichtig zu wissen. Möchtet ihr ein Glas? Oder lehnt ihr so etwas prinzipiell ab?
Matthias= Mein Protagonist Tobias Wagener und seine Freundin Karola aus „Fast die gleiche Welt“ wären sicherlich begeistert über den Malt. Aber die sind ja nicht da. Hubert und Herbert, was sagt Ihr zu diesem exquisiten Tropfen?
Hubert= Gegen einen guten Malt-Whisky habe ich nichts. Die deutsche Übersetzung wäre Malzwasser. Aber daran müssten sich die Verbraucher noch gewöhnen. Vorerst wäre das verwirrend. Daher ist das so in Ordnung. Herbert, ist das etwas für die Nerven?
Herbert= Ich habe „Elfriede“, meiner Säbelantilope, die ich in Afrika statt einer Netzgiraffe, gefangen habe, davon etwas gegeben, nachdem sie sich eines ihrer beiden Hörner abgebrochen hat, als ich kurz vor Buxtehude stark bremsen musste, und mit meinem Wagen im Graben gelandet bin. Sie hat sich nicht negativ dazu geäußert, obwohl sie dazu ausreichend Gelegenheit hatte.
Hubert= Noch etwas. „Fernet“ wird auf jeden Fall verboten, wenn wir an der Macht sind. Von wegen: „Man sagt, er hat magische Kräfte“. Das ist eine glatte Werbelüge!
Ich ignoriere den Wunsch nach Malt und kippe den Jack Daniel‘s großzügig in die Gläser. (Vor allem in meins. Irgendwie machen die mich nervös - aber die Jack Daniel’s-Werbung verspricht: Entspannung! Hoffe sehr, dass das kein Werbegag ist, sonst geht das hier noch den Bach runter … und wenn Hubert doch Kanzler wird, droht mir vielleicht die Ausweisung wegen Markenverfälschung oder so ...)
Souverän proste ich meinen Gästen zu und freue mich klammheimlich, dass die Säbelantilope brav im Auto sitzen geblieben ist … leider habe ich nur die eine ausgeborgte Flasche ...
Matthias, gerne würde ich erfahren, ob du bereits Romane im Verkauf hast, bevor ich Gefahr laufe, hier den Faden zu verlieren. Ich weiß im Moment nur, dass du in zahlreichen Anthologien vertreten bist, die meistens für einen guten Zweck zusammengestellt wurden. Gibt es bereits ein Taschenbuch von dir?
Ja, es gibt eines, das bei Amazon erhältlich ist. Es heißt: „Bedeutende Vertiefung – aber der Reihe nach“ und enthält 81 Kurzgeschichten. Romane habe ich noch nicht im Verkauf.
Dann sind wir alle sehr gespannt auf deinen 1. Roman! Den Link zum Verkaufsbuch setzen wir für unsere Leser ganz am Schluss mit ein, damit er mittendrin nicht „verloren geht.“
Du bist bei BookRix nicht nur ein toller Autor, der sich in vielen Wettbewerben engagiert und mitschreibt, sondern auch noch Administrator der Biografie Gruppe. Was macht BookRix für dich besonders?
Der gegenseitige Erfahrungsaustausch der Autoren, und dass hier größtenteils freundlich miteinander umgegangen wird. Ausnahmen bestätigen leider die Regel. Neulinge werden nicht gleich heruntergeputzt, sondern man weist sie auf Fehler hin. Manchmal muss man sich aber ganz schön zusammenreißen, um keinen bissigen Kommentar zu schreiben, wenn z. B. jemand schreibt: „Nicki rufte die Mutter“. Und danke, für das schöne Kompliment.
Kommt eben nicht jeder aus Hannover! ;-) rief sie ihm zu und füllte die Gläser :-) Was meinst du, lieber Matthias, bist du fit für den: „Schnellschuss?“ Quickie darf ich bei euch ja wohl nicht sagen … sind: 10 schnelle Fragen ...
Ja, gerne! Obwohl man ja sagt: So schnell schießen die Preußen nicht!
Vorab sollten wir allerdings noch mal nach der Säbelantilope sehen, oder? Trinkt die auch Wasser oder ausschließlich Whisky?
Herbert= Elfriede ist recht genügsam. Wasser ist völlig in Ordnung. Sollte das nicht so sein: Ein Horn hat sie ja noch.
Wenn ihr meint, dann legen wir los:
1.) Gibt es einen Leitsatz in deinem (oder eurem) Leben?
Matthias= Es gibt keine Zufälle, alles im Leben ist vorbestimmt. Es fragt sich nur von wem.
Hubert= Aber der Reihe nach.
Herbert= Entspannen Sie sich!
2.) Wenn ihr alle einen Wunsch frei hättet, welcher wäre das?
Matthias= Ich wünsche mir, dass ich mit meinem Roman zügiger vorankomme, im Moment hänge ich etwas.
Hubert= Natürlich will ich die nächste Bundestags-Wahl gewinnen. Und ich verspreche: Buxtehude wird dann Bundeshauptstadt.
Herbert= Ich wünsche mir, dass Elfriede in gute Hände kommt. Sie ist ganz liebes Tier.
Kurze Pause. Ihr seid ja bescheiden …! Ihr könntet euch doch Millionen wünschen, also Reichtum meine ich, dann könnte Matthias seinen Roman diktieren, korrigieren und lektorieren lassen, die Wahl wäre völlig wumpe, weil man sich einen eigenen, kleinen Inselstaat aufbauen könnte und Elfriede könnte das Leittier im ganzen Zoo sein.
(Puh … das ist mir ja noch nie passiert … ich merke den Whiskey … werde selber unzufrieden und aufmüpfig. Das Werbeversprechen stinkt zum Himmel! Hubert hat recht! Ich wähl den nächstes Mal. Dem Betrug muss ein für alle Mal ein Ende bereitet werden! Zum Glück beiße ich mir gerade noch auf die Zunge, bevor ich meinen Zuspruch kundtue. In der Kanne ist noch Kaffee! Mein einziger Wunsch wird somit erhört.)
Matthias= Das ist eine gute Idee mit dem Reichtum. Noch besser wäre ein Replikator, wie in Star Trek, mit einem 3D-Drucker gibt es nur begrenzte Einsatzmöglichkeiten.
Herbert= Das kann ich bestätigen. Das Ersatzhorn für Elfriede sah recht mickrig aus.
Ja. Das mit dem Betrogen-Werden stimmt irgendwie. Gut, dass ihr euch der Sache angenommen habt. Einer muss ja für alle in die Bresche springen! Damit kommen wir zur nächsten Frage:
3.) Wer ist für euch das größte Ideal?
Matthias= Eindeutig Olli Dittrich. Er ist ungeheuer wandlungsfähig bei seinen zahlreichen Figuren.
Hubert= Ludwig van Beethoven! Leider ist er ja schon tot. Aber seine Büste klebt auf meinem Klavier. Zunächst habe ich es ja mit einem Büstenhalter versucht, aber das klappte nicht.
Herbert= Mein Vorbild ist Sigmund Freud.
4.) Mit welchem Tier fühlt ihr euch am meisten verwandt?
Matthias= Mit einer Katze.
Hubert= Mit einem Mops. Vor einiger Zeit habe ich mir im Internet den Film „Wo die wilden Möpse hüpfen“ heruntergeladen. Das war aber gar kein Tierfilm. Welch ein Betrug!
Herbert= Ach, eigentlich ist meine Säbelantilope doch sehr nett. Ob ich sie behalte?
5.) Beendet den Satz: Ein Leben ohne Probleme wäre ...
Matthias= … wünschenswert.
Hubert= … unrealistisch, weil wir ständig und überall betrogen werden.
Herbert= … für meinen Beruf existenzbedrohend.
6.) Was ist das schönste Kompliment, das ihr jemals erhalten habt?
Matthias= „Du bist ein toller Autor“ (gerade vorhin)
Hubert= Das stammt von meiner Frau Wilma. Ich bin aber so diskret, dass ich es hier verschweige.
Herbert= Wenn meine Patienten sagen: „Sie haben mir gut geholfen.“ Leider kommen sie dann nicht wieder.
7.) Welcher Moment war bislang der schönste in eurem Leben?
Matthias= Das war am 13.02.1998 als mein Fußball-Lieblingsverein Arminia Hannover mit 4:3 gegen Hannover 96 gewann, und das in der Schlussminute.
Hubert= Meine Heirat letztes Jahr, auch wenn wir immer noch keine Hochzeitsreise gemacht haben. Wilma schlug „Bora, Bora“ vor. Das habe ich leider falsch verstanden. Die Schlagbohrmaschine hat ihr nicht gefallen.
Herbert= Der Moment, als ich meine Prüfung zum Nervenarzt bestand.
8.) Für welche 3 Dinge im Leben seid ihr am dankbarsten?
Matthias= Toleranz, Zuneigung und Bewunderung.
Hubert= Die Musik von Ludwig, die Liebe von meiner Frau und die Siegessäule in Berlin, die wir nach unserem Wahlsieg nach Buxtehude versetzen werden.
Herbert= Dass ich gesund bin, dass ich eine wunderbare Familie habe und dass es immer noch Leute gibt, denen ich helfen kann.
9.) Welche Entscheidung in eurem Leben würdet ihr im Nachhinein rückgängig machen?
Matthias= Ich habe mich von meinen Eltern überreden lassen, nicht die Chemie-Fachschule zu besuchen und habe stattdessen eine Verkäuferlehre begonnen.
Hubert= Ich habe meinen Junggesellenabend mit meinem Kollegen Hilmar Hintergesäß in Braunschweig verbracht. Da ist einiges Peinliches passiert.
Herbert= ich hätte bei dem Unfall mit meinem Wagen rechtzeitig bremsen sollen. Dann hätte Elfriede noch ihr zweites Horn.
Dann kommen wir zu euren persönlichen Fachgebieten:
10.) Matthias, welchen Rat gibst du jungen Autoren?
Nicht den Mut verlieren!
10.) Hubert, wie bekommt man politisch desinteressierte Wähler an Bord?
Man muss ihnen sagen, dass einem ihr Desinteresse nicht interessiert. Umgekehrte Diplomatie. Denn das weckt ihr Interesse.
10.) Herbert, wie behält man die Nerven?
Mit einem Therapietier.
Das sind ja sehr interessante Aspekte! Persönlich würde ich gerne noch wissen, was bei euch so auf der Speisekarte steht, denn unser deutsches Lokal an der Ecke bietet einen exklusiven Mittagstisch an, zu dem ich euch sehr gerne einladen würde. Allerdings bin ich mir im Moment nicht ganz so sicher … Heute gibt es dort: Falschen Hasen, Bœf Stroganoff, Bauernomelette, Dampfnudeln und Jägerschnitzel. Allerdings haben wir am Ende der Straße noch den Berlin Döner und Flying Pizza. Oder doch lieber Mc Café?
Hubert= Also bei Bauernomelette und Jägerschnitzel bin ich mir sicher, dass man dort wieder betrogen wird, denn die werden bestimmt keine Landwirte und Waidmänner verarbeiten. Und Dampfnudeln? Da kommt sicherlich kein Dampf heraus. „Falscher Hase“ ist hingegen ehrlich, weil dort gleich gesagt wird, was es nicht ist. Ich hätte gerne den Hackbraten.
Herbert= Mein Bruder hat noch vergessen, zu erwähnen, dass wir bei „Berlin Döner“ Hausverbot haben, weil Hubert dort darauf hingewiesen hat, dass der Werbespruch „Döner macht schöner“ eine unbewiesene Behauptung darstellt. Kunibert wird da noch eine Klage einreichen. Da ich in Afrika ja erfolgreich gejagt habe, nehme ich das Jägerschnitzel.
Matthias= Ich muss mich für meine Freunde entschuldigen. Statt sich zunächst einmal für die Einladung zu bedanken, denken sie nur an sich! Also: vielen Dank für die liebe Einladung. „Bœf Stroganoff“ hatte ich schon lange nicht. Das hätte ich gerne.
Wunderbar, dann klappt das mit dem Essen ja doch noch einwandfrei - und niemand muss sich schwindelig des Schwindels wegen hungern! Ich bestelle uns gleich mal einen Tisch, freue mich sehr, dass ihr heute bei uns zu Gast wart und bitte dich, lieber Matthias, nachfolgend noch um die Links zu den Profilen unter denen du bzw. ihr zu finden seid!
Ich möchte mich auch für das wunderbare Gespräch bedanken. Es hat viel Spaß gemacht. Hier die Links:
https://www.amazon.de/-/e/B0084EJJ8I
https://www.facebook.com/matthias.marz.71
https://plus.google.com/u/0/104113905595662820436
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Das Buch ist hier erhältlich:
Perfekt! Jetzt wissen all deine Freunde, Fans und Leser, wo sie dich, bzw. euch finden und erreichen können. Ich bedanke mich ganz herzlich für euren Besuch und freue mich auf einen netten Ausklang in unserem heimeligen Restaurant an der Ecke! Bis bald, liebe Leser, Eure Cora.
Texte: Autorenpresse KG-Gruppe
Bildmaterialien: Matthias März
Cover: Matthias März / Phil Humor
Lektorat: Phil Humor
Tag der Veröffentlichung: 22.10.2018
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