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Phil Humor – Aufstand der Protagonisten

Presse:

Aufgeregt hüpfe ich durch meine neu renovierte Wohnung. Es ist Samstag und in ein paar Minuten kommt er. "ER" Phil Humor. In seiner locker, lässig, coolen Art hat er mal wieder den Schreibwettbewerb in der Kurzgeschichten Gruppe gewonnen.

Und neben einem heißen Buch von Valerie le Fiery und der Nennung von BX in den Empfehlungen, darf er wieder zu mir auf die Couch. Sofern er denn möchte.

Bei seinem letzten Besuch ist er ja ziemlich auf Distanz geblieben, wirkte sogar ein bisschen verlegen. Naja, auch ein bisschen verständlich. Immerhin hat sein kleiner Freund, der gestiefelte Maulwurf meine Wohnung und den Garten meiner Vermieterin verwüstet. Nicht einmal vor meinen Haaren und meiner schönen weißen Bluse hat er haltgemacht ...

Aber was soll`s. Neues Spiel, neues Glück. Er sah aber auch zu schnuckelig aus in seiner Jeans und dem Flanellhemd. Ach, ja ...

Hör auf zu träumen, dumme Nuss. Er muss jeden Moment hier auftauchen, zusammen mit Magdalena und Buddy. Den beiden Hauptakteuren aus seiner neuen Geschichte "Spion und Spionin".

 

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Ja! Es klingelt. Schnell zur Tür. Als ich sie aufreiße, sehe ich zuerst in warme braune Augen - uninteressant. Das wird wohl Buddy sein und direkt neben ihm Magdalena. Aber, WO ist Phil?

Nervös verrenke ich mir den Hals, um den ganzen Flur einzusehen. Da steht er. Im schwarzen Anzug mit weißem Hemd, lässig auf dem Bügel seiner Sonnenbrille kauend lehnt er am Türrahmen meiner Nachbarin. Er beginnt zu grinsen und öffnet seinen Mund ...

 

Phil:

"Ich habe mich nicht verklingelt, ich habe von Spion&Spionin gelernt, dass man erst mal die Lage checken soll; vor allem, wo versteckt sich der Yeti? Deine Nachbarin hat ihn jedenfalls lange Zeit nicht gesehen. Beunruhigt es Dich, wenn ich Dir mitteile, dass Spion&Spionin die Freundschaftszone hinter sich gelassen haben und jeden unbeobachteten Moment zum Intensivieren ihrer Beziehung nutzen? - Wie gesagt: Da sitzen sie bereits zusammen in einem Sessel."

Zwar platzsparend, aber meine Ermahnungen ignorierend, sie mögen sich benehmen. Als Autor kommt es einem manchmal so vor, als wollten einen die Protas provozieren. Nicht darauf eingehen.

 

Presse:

"Ach, solange der USB-Stick in der Hose bleibt und du mir keine gefüllten Pralinen mitgebracht hast, werden wir das Kind schon schaukeln. Und falls es doch zu heiß wird, kannst du ja deinen Anzug ausziehen ... dein Jackett, meine ich! Dein Jackett! Nur das Jackett!"

Oh mein Gott! Verlegen beiße ich mir auf die Lippe und versuche den Farbwechsel in meinem Gesicht zu verhindern, der sich bereits glühend heiß ankündigt. Rasch gehe ich in Richtung Küche.

"Ich mache uns erst mal Kaffee. Oder soll ich lieber einen Kübel Eiswürfel mitbringen?“, füge ich mit einem kurzen Blick auf das heftig knutschende Spionen-Pärchen in meinem Wohnzimmer hinzu.

 

Phil:

Buddy springt darauf an, es war seine Idee mit den Anmachsprüchen. "Die sind zwar ein Umweg - sollten dennoch nicht im Arsenal eines guten Flirt-Agenten fehlen."

"Flirt-Agent gibt's doch gar nicht", hält Magdalena ihm entgegen, "aber ich arbeite gerne an der Neologismen-Front. - Wir wurden hierher gelockt mit der Aussicht auf ein Candlelight-Dinner - aber wahrscheinlich wird Phil Humor über seine Schreibtechniken was erzählen, da habe ich mir schon mal meinen MP3-Player mitgebracht. Meine Devise: Nicht hinhören, was der Autor will - letztlich macht er doch, was die Story verlangt - und die Figuren profitieren davon, kommen auf ihre Kosten." Sie kneift Buddy vielsagend in die Wange.

Die Nachbarin will wissen, wer die beiden sind - mich kennt sie noch vom vorigen Mal - und als ihr klar wird, dass es fiktive Figuren sind, ist sie verunsichert. Typisches Phänomen: Wenn Realität und Fiktion sich überlagern, dann möchte man zunächst bescheinigt bekommen, dass man selbst doch echt sei - ist so, als würde man im Traum die anderen bitten, einen aufzuwecken.

 

Presse:

Kaffee und Sekt stelle ich auf den Tisch, die Nachbarin bugsiere ich höflich hinaus. Danach nehme in den Dreien gegenüber Platz, lege mein Diktiergerät auf den Tisch und schaue einem jeden tief in die Augen.
Während der Kaffee in die Tassen läuft, fasse ich einen Entschluss. Ich werde dieses Interview führen, egal, was diese beiden liebestollen 007-Nachahmer hier abziehen. Ich werde nicht zulassen, dass einer der beiden seine Festplatte auf Touren bringt oder ein Upgrade zur Freundschaft 2.0 startet.

Diese Augen ... fast hätte ich wieder den Faden verloren.

"Okay, ihr beiden Top-Agenten. Dann erzählt doch mal ein bisschen. Wie funktioniert das nun mit euch beiden? Hattet ihr schon Gelegenheit, eure Beziehung zu intensivieren? Ich meine, seit Phils letztem Besuch bei mir sind doch einige Protas dazugekommen.

Ich denke dabei an "Den gemieteten Hund", Claudia aus „Mein Fahrstuhl-Date", "Isabelle und Schaufina", "Aurora" - um nur einige zu nennen. Bei euch zu Hause muss es doch allmählich brechend voll sein?"

 

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Phil:

Magdalena: "Schaufina hat angefragt, ob sie beim Agenten-Training mitmachen könne; aber als Schaufensterpuppe - selbst mit viel Hightech - ist sie zu unflexibel."

"Finde ich gar nicht", meint Buddy mit einem Zwinkern.

Ich habe für J. J. Winter, meine Gastgeberin, eine Überraschung. Ich habe - sehr eigenmächtig - eine Figur aus ihrem letzten Roman eingeladen: Christoph, der Vampir - und wie mir die spitzen Schreie der Nachbarin verraten, hat er bereits mit dem Dinner angefangen. Magdalena will, dass ich ihn ihr sofort vorstelle.

"An Schaufina würde er sich die Zähne ausbeißen." Reichlich unbedacht, einen Vampir zum Wettkampf herauszufordern, da könnte mir Chap, der gemietete Hund, auch nicht weiterhelfen; oder doch?

Ich lasse mir erst mal den Sekt schmecken - wenn der Maulwurf hier wäre, könnte er mir ein paar Kekse aus der Küche organisieren, da ist er gut drin, okay, habe ich ihm beigebracht. Ein Schriftsteller klaut, wo er kann. 'Vereinnahmen' heißt die Devise.

Die Nachbarin stürmt zu uns, sie wolle nicht verwandelt werden, schon gar nicht heute, heute komme ihre Lieblingssendung - und ähnliche bürgerliche Gründe, um sich nicht dem Außergewöhnlichen öffnen zu müssen. Seltsamerweise sucht die Nachbarin Schutz bei Magdalena - als ob sie ausgewiesene Vampir-Jägerin sei. "Mach mich doch dazu, es liegt bei Dir", errät Magdalena meine Gedanken.

Ich frage meine Gastgeberin, ob der Erfolg ihres Buches 'Meine beiden Leben' sie überrasche - und bitte Christoph um ein Autogramm.

 

Presse:

"Christoph! Was für eine Freude. Nimm doch Platz. Darf ich dir ein Schlückchen zu trinken anbieten? Kaffee, Tee, Wein, Frau Maier?"

Während meine Nachbarin hysterisch kreischend aus der Wohnung rennt, nimmt Magdalena meinen Vampir intensiv ins Visier. Mit geschultem Blick erkundet sie jeden Zentimeter seiner beschaulichen Erscheinung. Buddy beginnt zu schwitzen und klammert sich wie ein kleines Hündchen an ihre rechte Seite.

"Vergiss es, Magdalena! Der ist vergeben, und das schon seit über 300 Jahren. Außerdem … habt ihr nicht selber zwei Blutsauger bei euch zu Hause? Dracula und Olga. Ansonsten frag doch einfach Phil, ob er dir nicht ein paar willige Opfer zum Üben erschaffen kann. Christoph lässt du jedenfalls in Ruhe."

Erleichtert atmet Buddy aus. In Phils Gesicht sehe ich es allerdings schon arbeiten. In Gedanken ist er schon dabei, diese Idee zu verwirklichen und die einzelnen Charaktere auszuformen.

 

Phil:

Ich zeige Christoph auf meinem Kindle meine beiden Vampir-Texte: "Niccolò Paganini und die Vampirin" und "Interview mit Dracula und seiner Cousine Katrin" - sein fachmännisches Urteil interessiert mich.

 

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Er ist überaus höflich und verkündet, dass er ebenfalls Schreib-Ambitionen hege; sogleich versuche ich, ihm unsere BX Schreibwettbewerbe schmackhaft zu machen. "Da ist zum einen der Erotik Wettbewerb - bis zu 9000 Wörter kann Dein Beitrag umfassen."

 

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Er schwärmt sogleich von Jess, seiner Roman-Partnerin, woraufhin Magdalena schnippische Bemerkungen macht.

Christoph hat eine weitere Vampir-Story auf dem Kindle entdeckt: "Rubens und die Vampirin" - Vampirin Olga will da gemalt werden von Rubens.

 

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Er liest, sehr zur Erleichterung der Nachbarin, die er gleichwohl am Handgelenk festhält; mit unglaublicher Geschwindigkeit hatte er sie wieder herbeigeschafft.

 

 

Presse: 

"Äh, Christoph? Darf ich fragen, was du mit meiner Nachbarin vorhast? Du trinkst kein Blut von Menschen?"
Genervt legt der Vampir seine Stirn in Falten. "Musstest du das jetzt wieder verraten? Nun ist ihre Angst weg. Dabei ist das immer das Highlight des Tages."

Bedrückt wendet er sich an Magdalena und Buddy. "Sagt mal, zieht Phil auch immer die Handbremse an, wenn er euch Leben einhaucht? Oder bestreitet er auch mal andere, neue, aufregende Wege?" Seine smaragdgrünen Augen beginnen zu leuchten und fast tut er mir leid. Aber darum werde ich mich ein andermal kümmern. Heute ist Phil dran. Der Aufhänger ist gut.

"Genau Phil, das ist eine gute Frage", wende ich mich an meinen Gast.
"Wie gehst du mit deinen Protas um? Lässt du sie selbst entscheiden, wo sie hinwollen, oder folgen deine Geschichten einem vorgegebenen Weg?"

 

Phil:  

"Ich bin ja froh, wenn sie mit Vorschlägen kommen; sich einbringen; wie ein Regisseur, der weiß, dass er sich auf seine Schauspieler verlassen kann, ihnen Freiheit gewähren", antworte ich.

"Wenn das so ist, dann wäre ich schon für einen Folgeband." Magdalena ist Feuer und Flamme - und das wortwörtlich - Buddy wollte wieder eine seiner Feuerschlucker-Nummern vorführen. "Habe ich mir von Firona abgeschaut." Auf dem Kindle sucht er die Story 'On Fire - Zirkus Held' heraus.

 

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Christoph ist interessiert. "Wäre die Superhelden-Akademie auch was für mich?" Er liest den Anfang.

 

Presse:

Energisch gehe ich dazwischen. Soweit kommt es noch. Der soll mal brav zu seiner Jess nach Hause gehen. Ich muss Phil irgendwie ablenken, bevor er mir noch einen Aufstand bei meinen Protas anzettelt.

"Sag mal Christoph, musst du nicht zurück nach Barcelona? Wie bist du eigentlich hierhergekommen? Mit dem Flieger oder mit der Yacht?" 

Ohne eine Antwort abzuwarten, schiebe ich ihn Richtung Türe, Frau Maier hinterher.
"Weil wir gerade beim Thema sind. Ich habe gesehen, du hast wieder zwei neue Bücher auf BX veröffentlicht. "Spontan-Kreuzfahrt" und "Supermodel an Bord".

 

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Hast du deine Leidenschaft zum Meer entdeckt, Phil?"

 

Phil:

"Kreuzfahrtschiff ist ein tolles Setting; außerdem musste ich meinen Protas mal was bieten; immer nur im Fahrstuhl oder im Ghost Train, das langweilt sie. Die Story 'Spontan-Kreuzfahrt' ist entstanden durch den Wörterspiel Wettbewerb - 6 Wörter suchen eine Story."

 

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"Tolle Idee, da pfeffert er uns 6 Wörter an den Kopf, und wir sollen was draus machen", schimpft Magdalena; sie ist sehr aufbrausend - gibt es da irgendwo einen Regler, wie bei einem Thermostaten? Ich habe meine Protas nicht im Griff, fährt es mir durch den Sinn. Ich werde Magdalena auf ein Kreuzfahrtschiff verfrachten. Buddy schlägt 6 Wörter vor - ich nenne die hier nicht, ist was Obszönes, womit er Magdalena necken will. Die fängt sofort an, das weiterzuspinnen, steigert sich in Casanova-taugliche Situation.

"Bevor du weiter fabulierst - möchtest Du, dass sich einer der anderen Protagonisten aus meinen Storys dazugesellt?" Ich bin mal zuvorkommend, mal sehen, wie sich Magdalena so macht.

 

Presse:

Kennt ihr das Gefühl, wenn sich einem die feinen Härchen im Nacken aufstellen, dein Puls von 0 auf 100 in gerade mal drei Sekunden geht und alles in euch schreit: BITTE NICHT!!??

Ja? Dann könnt ihr erahnen, wie es mir gerade geht. Die Bilder, wie der gestiefelte Maulwurf zusammen mit dem Yeti mein Wohnzimmer verwüstet, sich ein Regenwurm und sonstiges Getier in meinen Haaren rekelt, tauchen vor meinem inneren Auge auf.

Wie in Trance ziehen sich meine Mundwinkel nach oben und in einem schockähnlichen Zustand warte ich auf Magdalenas Antwort.

 

Phil:

 Sie entscheidet sich seltsamerweise für den Hirsch aus der Story 'Die Lichtung - Der Freischütz'.

 

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Magdalena: "Der ist witzig, könnte ich bei meinen Außeneinsätzen gut gebrauchen - macht auf Bällen was her; ich meine, wie Aschenputtel mit 'ner Kutsche vorfahren, kann jeder, aber auf 'nem Hirsch geritten kommen ... Gibt es für Hirsche eigentlich Damensattel?"

"Da fragst Du mich zu viel, meine Liebe", antwortet Buddy - und da hören wir schon Hufgetrappel. Der Hirsch hat eine Büchse mitgebracht. "Und Freikugeln - jede Menge - trara!", posaunt er stolz. Das geht jetzt Piff Paff - jeder will das ausprobieren, da geht einiges zu Bruch; Vasen zersplittern, sogar die Tapete löst sich von der Wand.

"Freikugeln sind herrlich!", der Hirsch ist ganz in seinem Element. Das mit der Tapete kommt aber daher, weil er sich daran scheuert. "Tut gut. Ich habe vom Maulwurf gehört, dass ich mir keine Zurückhaltung auferlegen soll. Ist der Tipp gut, beherzigenswert?" Er schaut so treuherzig drein, wie soll ich ihm sagen: au contraire - er sieht sich doch schon als möglichen Nachfolgekandidaten für Rudolph das Rentier.

 

Presse: 

"Oh sorry, da bist du falsch abgebogen. Das hier ist das Treffen der anonymen Kekssüchtigen. Jagdtrophäen, Maulwürfe und böse Geister treffen sich den Gang hinunter, die erste Türe rechts bei Frau Maier."

Ich weiß, das war böse. Und die Arme tut mir ja auch leid, aber wie hat der Hirsch doch so trefflich gesagt: 'Bin dem Bösen sehr verbunden, komme seitdem besser über die Runden'. 

Meine Wohnung wird es mir danken.

Schnelles Hufgetrappel im Gang, eine Tür fliegt auf, ein lang gezogener Schrei hallt durchs Haus.
Schuldbewusst schnappe ich mir Phils Tasse: "Ich hole uns noch etwas Kaffee und ein paar Kekse. Oder soll ich lieber einen Kuchen backen?"

 

Phil:

Meine Gastgeberin versichert mir, dass sich das bewährt habe: Alles Unerwünschte wird abgeschoben zu Frau Maier, die hat ein Händchen für so was - auch wenn sie des Öfteren von Klapsmühle berichtet und ihr Arzt ihr stärkere Pillen verschreiben musste. Wir hören, wie der Hirsch Arien röhrt, ich bitte Magdalena, die Fenster zu schließen - sie macht das mittels eines Roundhouse-Kicks - abgeschaut von Chuck Norris. "Glas ist doch nicht teuer?" Ach, das sieht hier sowieso schon aus wie Sodom und Gomorra - da fallen die paar Splitter auch nicht auf.

Buddy führt uns vor, wie sie beim Geheimdienst Kuchen zubereiten - kommt mir vor wie eine Pop-up-Torte. Ultraschnell - ich bin begeistert. Auch der Hirsch holt sich ein Stück - hält es aber für eine Geburtstagstorte und pustet unsichtbare Kerzen aus - woraufhin die Torte sich als Sprühnebel auf der Tapete verteilt.

Der Hirsch will wissen, ob weitere Storys mit ihm geplant sind; er macht sich eifrig Notizen, während ich laut darüber nachdenke, wie ich ihn nachträglich noch in vorhandene Storys einbauen könnte. Er deutet auf das Buch von J. J. Winter - und fragt, ob er auch Vampir-Zähne bekommen könnte.

 

Presse:

Eilig renne ich in mein Schlafzimmer und hole das Vampirgebiss hervor, das nach der letzten Halloween-Party übrig geblieben war, und überreiche es dem Hirsch.

Im selben Moment tritt meine Nachbarin durch die Tür, sieht sich kurz um und beginnt laut zu lachen. Ein eigenartiges Lachen, das sie da von sich gibt. Vermutlich hat sie heute vergessen, ihre Pillen einzuwerfen oder zumindest zu wenig davon. Ich für meinen Teil habe für heute vorgesorgt und mir fast das ganze Fläschchen Baldriantropfen reingezogen. So schnell kann mich heute nichts aus der Fassung bringen.

"Das sieht ja noch schlimmer aus, als bei mir", kichert Frau Maier weiter und zeigt mit dem Finger auf jede einzelne Verschönerungsmaßnahme, die von meinen Gästen in den letzten beiden Stunden vorgenommen wurde.
War das tatsächlich erst zwei Stunden her? Die Zeit mit Phil vergeht immer wie im Fluge. Vielleicht sollte er mal eine Geschichte schreiben über eine Reporterin, die die Zeit anhalten kann.

Noch in Gedanken überreiche ich dem Hirsch das Gebiss. Ein kurzer Blick in den Spiegel - da kreucht und fleucht nichts in meinen Haaren, mein Hosenanzug schaut auch noch halbwegs manierlich aus ... also, was soll's? Die paar Einschusslöcher in den Wänden können meiner Ruhe und Gelassenheit nichts anhaben.

Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie sich der Hirsch abmüht, das Gebiss in seinem Maul unterzubringen. Geschafft. Hinterhältig zieht er die Augenbrauen nach oben, zeigt seine Zähne und nimmt meine Nachbarin ins Visier.
Wie eine Meistersprinterin startet sie los. Durch die Tür über die Treppe, raus in den Garten, die Straße runter. Begleitet von einem völlig undefinierbaren Kreischen.

Ich wähle eine Nummer: "Ja, Herr Doktor ... die arme Frau ... gerade eben ... rennt die Straße runter, als wäre der Leibhaftige selbst hinter ihr her. Ist gut. Ich habe die nächsten drei Wochen nichts vor. Ich kümmere mich um ihre Katze. Versprochen. Sagen Sie ihr bitte gute Besserung von mir."

 

Phil:

Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt auch noch mit Cappy, dem Geist im Cappuccino, herausrücken soll, aber er meint, ich solle ihn doch vorstellen, das wird schon.

 

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Sicherlich bereut meine Gastgeberin inzwischen, dass sie uns Cappuccino serviert hat, zumal der Hirsch wirklich sehr laut dabei schlürft.

Es ist ein zum Leben erweckter Smiley, der ungerührt in der Tasse verharrt, auch wenn man eifrig umrührt.

Buddy findet das witzig, er bittet mich, ihm den Trick beizubringen, aber das ist das Erstaunliche an Protas, sie haben Eigenleben - man ist zwar angehalten als Autor, sich über ihr Vorleben, ihre Vorlieben zu informieren, was ist ihr Lieblings-Groll, aber im Grunde agieren sie sehr souverän, will sagen, sie pfeifen auf ihren Autor. Muss anders werden. Z. B. reiße ich dem Hirsch jetzt das Vampir-Gebiss raus - das geht so nicht; eine Freikugel ist die Folge, sie saust mir am Ohr vorbei. "Verflucht, wo ist Samiel, wenn man ihn braucht?" Auf meine Erwähnung hin des Leibhaftigen, meint die Gastgeberin mit Vehemenz, dass die Gästeliste das nicht vorsehe. Hirsch ist auch enttäuscht, er schmollt. "Vorsehung ist öde." Diese Neigung zu Wortspielen hat er von mir geerbt. Ich knuddel ihn, nenne ihn Geisteskind - er flüchtet.

Meine Interviewpartnerin unterhält sich derweil mit Cappy. Hauptsächlich darüber, dass Kaffeeflecken nicht als Modern Art gelten können und er das zu unterlassen habe: Cappy rast - er lässt den Künstler in sich heraus und nutzt Tapete und Teppich als Leinwand - wobei er eher wie ein Graffiti-Künstler vorgeht - mit den Kaffeegüssen geht es zu wie beim Paintball. Aber Buddy und Magdalena sind derlei gewohnt, sie hechten einfach darunter hinweg. Kurzum: Es sieht aus, als seien zwei Dutzend Cappuccino-Maschinen explodiert. Jetzt kommen mir doch Bedenken, ob ich mir eine dritte Einladung aus dem Kopf schlagen kann; wie kann man das wieder gutmachen? Ich lasse Cappy ein Gedicht aufsagen.

 

Presse:

"Carajillos, ein oder zwei,

sind dem Trinker einerlei,

bekommt ein Autor sie zu fassen,

fliegen dann ganz schnell die Tassen.

Cappuccino oder Latte,

egal, welchen man hatte,

mit Brandy verfeinert, ist er ein Genuss,

auf den keiner mehr verzichten muss."

"Außer mir", gibt Phil noch seinen Senf dazu.

'Und wenn ich beschwipst bin, verrate ich dir vielleicht die großen Geheimnisse des Lebens' geistert es durch meinen Kopf. Warte mal, hat das nicht der Dackel zu Oskar gesagt? Wie hieß noch mal das Buch? Ach ja "Oskar und Napoleon".
Das ist die Lösung!!!

 

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Schnell renne ich ins Schlafzimmer, wo ich meine Bar versteckt habe. Den Hirsch, der es sich inzwischen mit einer Flasche Prosecco in meinem Bett gemütlich gemacht hat, ignoriere ich geflissentlich.
Ich schnappe mir die Flasche Brandy und flitze wieder hinaus zu Phil. Kaffee ist ja ganz gut, aber mit der richtigen Beigabe, bekomme ich heute noch ein Interview, das sich gewaschen hat. Alles werde ich erfahren. Jede Schandtat, alle Jugendsünden ...

Das schreit ja geradezu nach einer Lohnerhöhung. Ich bin brillant, ja, ja schon gut - Cappy auch.

 

Phil:

Buddy, Magdalena und Brandy bilden ein glückliches Trio. Ich weiß schon, warum ich meine Protas nichts trinken lasse - die werden anzüglich und Frivolität ist im Anzug. Das könnte sie ihren Job beim Geheimdienst kosten. Ich nehme ihnen die Flasche weg. Da habe ich die Rechnung ohne Cappy gemacht.

Er zitiert aus Shakespeares 'Was Ihr wollt':

"Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist,

Spielt weiter! Gebt mir volles Maß!

So soll es auch mit Brandy sein – 

schütt hinein!

Das macht den Geist hellwach – 

ich muss das wissen, denn ich bin vom Fach."

"Erschütternd", meint der Hirsch; er imitiert meine Haltung, im Türrahmen zu stehen. Meine Sonnenbrille hat er sich unlängst geliehen. Er sagt: "Bei 'Was Ihr wollt' geht es dann auch um Hirschjagd - heutzutage werden ja eher Pokémon gejagt - das lob' ich mir. Edles Getier. Jag ich selber auch sehr gerne. Wenn ich das mal demonstrieren darf." Er nutzt den Großbildschirm und zeigt uns Geweihe von Pokémon. Er erläutert: "In meiner Spielvariante haben die alle Geweihe. Ist lustiger. Und lenkt von den Hirschen ab."

Klingt völlig plausibel. Das muss die Wirkung des Brandys sein - die Welt ergibt plötzlich Sinn. Schade, dass die Flasche schon leer ist. Cappy wird hysterisch. "Mehr Brandy!" Wenn sich ein Smiley an einem hysterischen Gesichtsausdruck versucht, dann wirkt das schon komisch. "Ich bekomme das nicht hin - oh, Meister, lehre mich den Ingrimm." Ich vertröste ihn auf später, denn Buddy und Magdalena verlassen gerade wieder die Freundschaftszone. Soll ich etwa mit 'nem Gartenschlauch dazwischengehen?

 

 

Presse:

Mehr Brandy. Ich brauch mehr Brandy. Aber wo bekomme ich um diese Zeit noch Hochprozentigen her?
Frau Maier - die alte Schnapsdrossel hat sicher welchen zu Hause. Aber wo habe ich jetzt ihren Schlüssel versteckt?

"Gartenschlauch? Habe ich keinen. Wozu brauchst du den denn?" Fragend blicke ich meinen Interviewpartner an. Hat er etwa schon genug intus? Mit dem Kopf deutet er in Richtung Magdalena und Buddy.
Ohhhh. Kurz vergesse ich mein Vorhaben und beobachte überrascht die Zungenakrobatik, die die beiden gerade vollführen.

Der Hirsch schreit: "Gruppenknuddeln", und wirft sich ins Getümmel, Cappy unterm Arm.
Damit löst sich das Problem Gartenschlauch in Luft auf.

 

 

Phil:

Cappy zitiert noch mal den Herzog aus 'Was Ihr wollt':

"O, da zuerst mein Aug’ Olivien sah,

Schien mir die Luft durch ihren Hauch gereinigt;

Den Augenblick ward ich zu einem Hirsch,

Und die Begierden, wie ergrimmte Hunde,

Verfolgen mich seitdem."

Er will offensichtlich den Hirsch ärgern; das ist sein schwacher Punkt, das will er überspielen mit Freikugeln und dem Röhren von Arien: Trotz allem nur ein Tier zu sein.

Der Hirsch reagiert sofort: "Als ob Teufelsgabe mich aufwerten würde - ja, dank Samiel kann ich sprechen, ähnel darin Euch Menschen, die ihr Wunder weiß was Euch einbildet auf Sprachfähigkeit - und Distanz haltet zu übrigem Tier- und Pflanzen-Bestand, als wäre es Mobiliar. Ja, ich bin hier, um Euch Vorhaltungen zu machen - und dank des Brandys geht das noch ein wenig eloquenter als sonst ..." Ich halte ihm das Maul zu. Er versucht das bei mir ebenfalls. "Nicht mein Geäse", nuschelt er.

"Da hört aber alles auf! Protas pfuschen mir nicht in meine Redefreiheit", ereifere ich mich und die Dame von der Presse sieht mich seltsam an. Komme mir vor wie ein Hundeführer, dessen Hund eklatante Gehorsamsmängel offenbart. Der Hirsch wird gebändigt - ich fordere Cappy auf, mir zu helfen. "Rodeo!", ruft der begeistert.

Buddy macht sich Notizen. Wahrscheinlich will er einen anderen Autor. Beschwert er sich jetzt bei BookRix? Gibt es da eine Anlaufstelle für unzufriedene Protas? "Ein Prota-Tauschprogramm." Er hat tatsächlich die Infamie, das vorzuschlagen.

 

 

Presse:

"Okay Leute - jetzt reicht es aber", gehe ich energisch dazwischen. Das geht doch nun mal überhaupt nicht. Das wäre ja noch schöner, wenn sich die Protas künftig aussuchen würden, wer wie und was über sie schreibt. So nicht.

"Jetzt haltet ihr alle mal schön die Luft an." Der Hirsch holt augenblicklich tief Luft und sieht mich aus großen Augen mit aufgeblähten Backen an. Der nimmt wohl alles ernst. Aber dafür habe ich jetzt keine Zeit.

Böse blicke ich allen der Reihe nach in die Augen. "Sagt mal, geht es euch noch gut? Wollt ihr hier tatsächlich den Zwergenaufstand proben? Euch ist aber schon klar, dass der kleine Finger ausreicht, um euch alle auszuradieren? Die Entfernen-Taste am PC ist schneller gedrückt, als euch lieb ist. Dann seid ihr Geschichte."

Der Hirsch läuft blau an und beginnt auf und ab zu hüpfen, um auf sich aufmerksam zu machen. Kurz überlege ich, ob ich ihn ignorieren soll.

„Atme, du Hirsch."

Laut stößt er die Luft aus und blickt Hilfe suchend zu seinem Schöpfer. "Das würdest du doch nicht machen, oder? Ich bin doch dein Lieblingshirsch." Ein paar Mal klimpert er mit den Augen, während er sich wie ein verschmuster Kater an Phils Seite reibt.

 

 

Phil:

Aber da hat Buddy schon an BookRix geschrieben - es heißt, die ersten Protas verlassen bereits ihre Storys; das macht ja schnell die Runde; ein Flächenbrand - was, wenn die eBook-Shops davon betroffen sind? Kriegsrat abhalten mit Cappy, dem Hirsch und Magdalena. Mit Buddy ist vorerst nicht zu reden, er tippt wie wild SMS und WhatsApp-Nachrichten.

"Protagonisten aller Länder, vereinigt Euch." "Hmm, klingt zweideutig", kommentiert Magdalena seinen Vorschlag.

Das kommt davon, wenn man seinen Protagonisten reinen Wein einschenkt oder Brandy. Man darf nicht zu ehrlich ihnen gegenüber sein; auf welch brüchigem Fundament sie stehen - dass das ABC ihr genetischer Code sein soll.

Buddy blättert wie wild im eReader - auf der Suche nach Connections, unerlösten Protagonisten - vor allem will er sich wohl die Option offenhalten, ihre Position einzunehmen. Harry Potter aufmischen, seinen Kumpel Tarzan besuchen, mit Perry Rhodan oder John Sinclair abhängen. Er ist wie im Wahn.

Ich: "Ja, das wäre in der Tat schön, wenn man auf zeitgenössische Protas zurückgreifen könnte, sie mal einladen, Stippvisiten, Gastauftritte. Erlaubt das Gesetz leider nicht."

"Och, schade." Magdalena tröstet ihn - auf eine Art, die hier nicht beschrieben werden kann, die sich der Hirsch aber interessiert anschaut. "So, so", kommentiert er das. Meinen Versuch, ihm eine Augenbinde umzuwinden, empfindet er als Zensurmaßnahme. "Überhaupt, ich spreche im Original wesentlich unflätiger; das wurde mir alles aus dem Text gestrichen - Unverschämtheit!", ereifert er sich und eine tolle Schimpfkanonade ergießt sich über die Stadt, denn er ruft das zum Fenster hinaus. Einige Nachbarn werden aufmerksam. Na, ich muss hier ja nicht wohnen. Unsere Gastgeberin hat von der Nachbarin noch Brandy aufgetrieben – und ist jetzt beim zwölften Cappuccino mit Schuss. So sei das sehr gut zu ertragen, meint sie.

 

 

Presse:

Das ständige Kaffee-Machen wurde mir zu lästig. Darum bin ich dazu übergegangen, den Brandy pur zu trinken oder vielmehr direkt aus der Flasche in mich reinzuschütten. Jetzt ist sie leer - leider. Ich könnte gut noch ein paar Schlucke gebrauchen - oder zumindest die Augenbinde. Magdalena, Magdalena ...

Leicht schwankend erreiche ich die gegenüberliegende Wand und ziehe den Stecker aus der Buchse. Jetzt ist zumindest bei Buddy Ruhe. Ohne WLAN läuft halt nichts. Der nächste Weg führt mich zum Fenster. Hirsch rein, Fenster zu, Augenbinde fest um sein Maul verknotet. Nun kommt Phil dran.

"Du bist wirklich ein ganz, ganz Süßer", lalle ich quer durch den Raum. "Und wenn du nicht ständig so viel geballte Kreativität mitbringen würdest, könnten wir gerne ein bisschen mehr Zeit miteinander verbringen. Aber das kann ich mir auf Dauer nicht leisten. Wohnungsgrundsanierungen sind teuer und meine Nachbarn gehen mir auch allmählich aus.

Also dann - Magdalena, Buddy - weitermachen, was auch immer ihr da tut. Ich brauch jetzt mein Bett. Der Letzte, der rausgeht, macht das Licht aus."

Damit verabschiede ich mich von der geselligen Runde und lasse die Bande alleine.

 

Phil:

Der Hirsch schaut mich vorwurfsvoll an, als ob das nun meine Schuld sei. Dann versucht er, ein ähnliches Gesicht zu machen wie Cappy und meint: "Keep smiling." Hat er von mir - und die Augenbinde hat er sich selbstverständlich sofort vom Maul abgestreift bzw. sie aufgegessen. Ich deute mit dem Daumen 'Abmarsch' an und Buddy und Magdalena schwingen sich auf den Hirsch.

Ich: "Sag mal, hatte ich Dir eigentlich das Upgrade für den Pegasus-Modus schon installiert? Dann könnten wir jetzt eigentlich 'nen Abflug machen." Der Hirsch sieht skeptisch aus - als ihm aber tatsächlich Flügel wachsen, verschafft mir das Pluspunkte bei ihm. "Horrido!" Keine Ahnung, ob man das zu einem Pegasus-Hirsch sagt, aber es funktioniert. "Bis zur Unendlichkeit - und noch viel weiter!", klaut der Hirsch ein Zitat - ist aber in der Tat weitaus schneller als Astronaut Buzz Lightyear. Das fängt ja gut an.

 

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ENDE

 

 

Wir, die Autorenpresse der KG-Gruppe, danken Phil Humor sowie seinen Protas, Magdalena und Buddy sowie Cappy und dem Hirsch für dieses überaus unterhaltsame Interview. Es hat unglaublich Spaß gemacht und ich hoffe, noch sehr viele Vorstellungen in dieser Form machen zu dürfen. Vielleicht darf ich dich noch ein weiteres Mal auf meinem Sofa willkommen heißen. Aber nur, wenn du es nicht wieder zerstörst. *ggg*

 

 

 

R. Deter & Traumfaenger

 

 

Zur Seite von Phil Humor:

 

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Impressum

Texte: Phil Humor & Autorenpresse der KG-Gruppe
Bildmaterialien: Phil Humor
Lektorat: Phil Humor
Tag der Veröffentlichung: 11.09.2016

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Interview ist dem Sieger des Kurzgeschichten-Wettbewerbes Juli/August, Phil Humor und seinen Protas, gewidmet.

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