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AUTORENINTERVIEW

 

Liebe Freunde der KG-Gruppe. Viele von euch nehmen regelmäßig an unseren Wettbewerben teil, lesen und bewerten die eingereichten Geschichten und haben auch den einen oder anderen User auf ihrer Freundschaftsliste.

So wird man über neue Veröffentlichungen informiert und liest auch mal zwischendurch auf der Seite seiner Freunde.

Da wir allerdings alle auch selber schreiben, bleibt oft nicht genug Zeit, um sich mit einzelnen Freunden auszutauschen, zumal die Liste der Freunde immer länger wird.

 

Aus diesem Grund haben wir die Autorenpresse ins Leben gerufen. Wir möchten euch hier einzelne User besser vorstellen. Euch einen kleinen Einblick in den Schreiber verschaffen, um so deren Texte und Beweggründe noch besser verstehen zu können.

 

Wir möchten euch hier einzelne User besser vorstellen und euch einen kleinen Einblick geben, wer hinter dem Schreiber, dessen Text und den Beweggründen für sein Werk steht.

  

 

In diesem Sinne freuen wir uns, euch heute

 

STEFAN W.

 

vielen auch bekannt als „steewee“ - Erstplatzierter im März/April-Wettbewerb des Kurzgeschichten-Wettbewerbes zum Thema „Alte Märchen – Neue Zeit“ etwas näher vorstellen zu dürfen.

Hallo Stefan, würdest du dich bitte vorstellen?

 

Hi! Puh, das lässt sich in zwei Sätzen immer schwer erzählen und mehr wird schnell langweilig, also reduziere ich es mal auf einen informativen Satz. Ich wurde vor fünfundvierzig Jahren in die DDR hinein geboren, in der ich mich achtzehn Jahre lang auch sauwohl gefühlt habe, bin glücklich verheiratet inklusive fünf Kindern, arbeite im Lieferdienst als Fahrer und neben dem Lesen und Schreiben, sammle ich alte Videospiele. So, siehst du, relativ unspannend.

Wie bist du zu BX gekommen? Ich meine, wann und warum hast du dich dazu entschieden, hier deine Geschichten zu veröffentlichen und in die Welt des Schreibens einzutauchen?

 

In meiner zweiten Schreibphase, dazu vielleicht später mehr, hatte ich 2012 für einen Wettbewerb einer Zeitschrift eine Kurzgeschichte geschrieben. Der Wettbewerb wurde jedoch eingestellt und ich wollte die Geschichte aber doch irgendwie öffentlich machen. Eine bekannte Internetsuchmaschine hat mich daraufhin auf BookRix gelotst, der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt.

Das Buch, mit dem du im Wettbewerb die Leser begeistern konntest, heißt „Schreibblockade“. Erzählst du uns bitte, um was es in dieser Geschichte geht?

 

Ein Autor, der ein wenig Glück mit seiner Erstveröffentlichung hatte, wurde von einem Verlag vertraglich auf mehrere Bücher festgesetzt und muss liefern. Als er das nach längerer Zeit immer noch nicht schafft, sucht er sich Hilfe im Internet und stößt dort auf einen geheimnisvollen Fremden, der ihm tatsächlich mehr als hilft. Der Preis, den der Autor dafür zahlen muss, ist allerdings sehr hoch.

Ich muss ehrlich zugeben – ich war begeistert von der Geschichte. Nach den ersten paar Zeilen habe ich mich immer wieder gefragt, welches Märchen als Grundlage diente. Ich bin bis zum Ende nicht dahintergekommen. Erst mit dem letzten Wort war alles klar. Echt genial geschrieben. Wie bist du auf die Idee gekommen, das Thema auf diese Weise umzusetzen?

 

Zunächst habe ich das Märchen gewählt. Rumpelstilzchen kam mir für die Sparte, in der ich mich gerne bewege, gerade recht. Ein Kobold, der im finsteren Wald lebt, über beachtliche magische Fähigkeiten verfügt und zudem kleine Kinder raubt, ist ein dankbarer Charakter für einen Autor der dunklen Kunst, allerdings sind nicht gerade wenige Märchen der Gebrüder Grimm dafür ebenfalls geeignet. Dann kam mir das sprichwörtliche Stroh im Kopf in den Sinn, dass zu Gold auf dem Blatt, also Blattgold werden sollte. Als moderne Komponente noch das gute, alte Internet hinzugefügt, ein paar sprachliche Bindemittel mit Spannung gewürzt dazu, fertig.

Wie lange brauchst du für so eine Geschichte?

 

Normalerweise nicht länger als einen Abend, eine Flasche Rotwein und 'ne Packung Käsecracker.

Wow, diese Kurzgeschichte ist gruslig, fesselnd und dem Ende zu wirklich überraschend.“ Wow, das Ende ist wirklich sehr überraschend - und auch ein bisschen erschreckend.“ Dieser Beitrag ist "steewee light", der Horror brodelt ganz subtil unter der Oberfläche.“ Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, ich denke, einige könnten von dieser Geschichte noch lernen.“ Wirklich eine tolle Geschichte mit einem spannenden Ende und einer überraschenden Wendung!“

Ein kleiner Auszug aus den Kommentaren zu deiner Geschichte. Was ist das für ein Gefühl, solch positive Resonanz für ein Buch zu erhalten?

 

Das ist natürlich Honig pur. Besonders freut es mich, wenn ich aus einem Kommentar ersehe, dass mein beabsichtigtes Spannungskonzept aufgegangen ist, weil ich befürchte, mich manchmal doch etwas zu kurz zu fassen.

Auf deinem Profil erwähnst du, dass dein Vater DDR-Schriftsteller war, und du deswegen schon recht früh mit dem Schreiben angefangen hast. Gibt es auch noch andere Autoren, die dich beeinflusst haben?

 

Hui, dafür müsste ich weiter ausholen. Hast du Lust und Zeit? Also gut. Mein Vater war wie gesagt Schriftsteller, sogar eine relativ große Nummer, meine Mutter war Deutschlehrerin. Eltern, mit solch einer Berufswahl müssen ja über einen kreativ künstlerisch brodelnden Genpool verfügen, von dem ich scheinbar auch eine ordentliche Kelle abkommen habe, weswegen ich erste Gedichte und Kurzgeschichten schon mit zehn Jahren geschrieben habe. Alles handschriftlich, alles verschollen, schade.

Literarisch begleitet haben mich zu der Zeit Jules Verne und Arthur Conan Doyle. Das Unheimliche, Monströse und Phantastische hat mich schon damals mehr als fasziniert. Dann kam die Pubertät, ich entdeckte den Heavy Metal und dass doch nicht alle Mädchen doof sind. Sieben Jahre lang habe ich maximal die Inhaltsstoffe von Büchsenbier und Dosenravioli gelesen, echt, ich habe kein Buch angefasst, geschweige denn etwas geschrieben. Dann kam mein erstes Kind, der Hengst war gesattelt und ich habe in den Nachtwachen wieder das Lesen für mich entdeckt.

Zunächst habe ich mich natürlich auf das gestürzt, was bei uns in der DDR nicht zu bekommen war, Comics. Meine dunkle Ader wurde durch meine Black- und Deathmetalphase noch gestärkt und so habe ich mich durch finstere Undergroundcomics wie z. B. „Menschenblut“ oder auch die düsteren Visionen eines Richard Corben, Alan Moore oder Neil Gaiman geackert. Gaiman war es dann auch, der mich mit seinen Fantasyromanen wieder auf richtige Literatur gebracht hat. So kamen noch wildere Autoren wie Barker, Lee, Ketchum und Laymon dazu. Wollte ich zwischendurch mal lachen, griff ich zu Sedaris, Evers oder natürlich den Legenden Pratchett und Adams. Komischerweise ist meine persönliche Bibel, also du weißt schon, das eine Buch, das jeder von uns mit auf eine einsame Insel nehmen würde, kein Horrorschinken, sondern „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams, enthält es doch immerhin die Antwort auf alles. Bei „normaler“ Prosa blieben mir besonders Bukowski, Borchert und Kerouac im Gedächtnis.

 

Zurück zum Horror, dort habe ich mich auch der klassischen Autoren wie Poe und Lovecraft angenommen, nur einem schenkte ich vorerst nicht meine Gunst, dem „König“ des Horrors, du weißt, wen ich meine. Bei seinem enormen Output sah ich ihn immer als eine Art Groschenromanschreiber, wobei ja einige seiner schärfsten Kritiker auch in dieses Horn bliesen. Bis ich zufällig ein Buch von ihm in die Hände bekam, relativ kurz und ich weiß auch leider nicht mehr den Titel, könnte auch eine Kurzgeschichte gewesen sein. Aber beim Lesen dieser Geschichte kam ich an eine Stelle, an der ich mich tatsächlich erschrocken habe! Nicht gegruselt oder unbehaglich gefühlt oder überrascht oder schockiert gewesen, nein, erschrocken! Wie, wenn im Film plötzlich eine Katze ins Bild springt. Ich war total beeindruckt, dass jemand so etwas nur mit Worten schafft, und habe es seitdem auch nicht wieder erleben können.

 

Also gab ich Stephen King dann doch noch seine Chance, mich zu unterhalten, wählte zufälligerweise als Einstieg auch noch „Es“, sein unbestritten bestes Buch und danach war mir klar, dass ich einiges nachzuholen hatte. Wer Kings Gesamtwerk kennt, weiß, dass das nicht in ein paar Wochen erledigt ist. Wie war die Frage noch mal? Ach ja. Da ich Stephen King am meisten gelesen habe, wird er wohl auch unterbewusst mein Schreiben beeinflussen. Und dieses Schockerlebnis bei meiner ersten Begegnung mit ihm versuche ich nun immer wieder in meinen Geschichten zu rekonstruieren, weswegen Happy Ends bei mir recht rar sind.

Wie hast du dich gefühlt, kurz nachdem du zum ersten Mal auf „Buch jetzt veröffentlichen“ gedrückt hast?

 

Ich war einfach auf die Reaktionen gespannt, da ich zuvor meine Geschichten nie jemanden zum Lesen gab, ich habe immer nur für mich geschrieben.

Ich schreibe, wann immer ich Gelegenheit dazu habe. Zu Hause ausschließlich mit Musik. Umso lauter, umso besser. Wie ist das bei dir? Wann schreibst du und wie hältst du es mit Musik oder sonstigen Ablenkungen?

 

Einfach was von der Leber oder auch Seele wegschreiben, das kann ich nicht, maximal kleinere Gedichte. Für eine Geschichte brauche ich immer Inspiration, wofür die Wettbewerbe auf BX perfekt sind, da die Vorgaben ja auch von Autoren kommen und deswegen meist viel Potenzial besitzen. Dann schreibe ich in zwei Phasen. Die erste, das ist die Kreativphase. Aus der Inspirationsquelle entspringt eine Idee und muss dringend raus. Günstigerweise bin ich dabei zu Hause am Laptop, aber für unterwegs tut es auch das Smartphone oder mein Moleskin, wenn ich es zufälligerweise tatsächlich mal dabei habe. In der Phase darf mich keiner anquatschen, keine Musik, kein TV, kein Fahrkartenkontrolleur. Ist diese relativ kurze Phase vorüber, wird durchgeatmet. Die Idee ist zur Geschichte mutiert und gesichert. Dann kommt die Arbeitsphase. Ja, Schreiben ist für mich Arbeit. Arbeit, die Spaß macht, aber Arbeit. Das heißt recherchieren, Sätze umstellen, Wortgruppen anpassen, Plotlöcher stopfen und die Dramaschraube feste anziehen. Dann kann ich es meist nicht abwarten, die Geschichte zu veröffentlichen und setze das Korrekturlesen meist erst danach an.

Wie sieht dein Schreibtisch aus? Hast du einen festen Platz, meinetwegen am PC, wo du schreibst, oder sind dir Zeit und Ort egal? Geschrieben wird, was gerade zur Hand ist, Hauptsache, die Idee, die sich in deinem Kopf breitmacht, wird irgendwie festgehalten?

 

Oh, die Frage hab ich wohl bei der vorherigen mitbeantwortet. Ja, ich habe zu Hause ein Arbeitszimmer mit Laptop und meistens auch Ruhe zum Schreiben, meine Kinder sind durchaus lernfähig und halten sich fern, wenn sie es tippen hören. Unterwegs komme ich natürlich nur dazu, Stichpunkte zu machen.

Gibt es etwas, dass sich bei deinen Büchern gleicht? Ein sogenannter roter Faden, der sich durch deine Geschichten zieht?

 

Moment, ich schalte mal das Licht aus, halte mir eine Taschenlampe unter das Kinn und antworte: das Böse. Zwar nicht immer, aber die Suche nach dem King'schen Schock dominiert doch meine Erzählungen.

Auf deinem Profil findet man nicht weniger als 69 Bücher. Die meisten in den Genres Kurzgeschichten, aber auch Lyrik und Poesie. Selbst Beiträge aus dem Bereich Humor habe ich dort entdeckt. Gibt es ein Genre, in welchem du noch nicht tätig warst, es aber gerne einmal versuchen möchtest?

 

Wenn ich die Zeit hätte, würde ich mich gerne testen, wie ich mich in allen Genres so schlage, aber das Feld ist zu groß zum Beackern. Ich würde mich sehr gerne mal an Science-Fiction versuchen, was allerdings ein sehr forderndes Terrain ist, wie ich schon bei mehrfachen Versuchen erkennen musste. Dann wäre da noch etwas Persönliches, der für mich sehr traumatische frühe Krebstod meiner Mutter, den ich gerne in einer Art autobiographischer Novelle verarbeiten würde, wovor ich allerdings ziemlichen Bammel habe, weswegen das wohl ein Lebensprojekt wird.

Der Titel deines Buches ist Schreibblockade? Kennst du das auch in echt? Wurdest du von diesem hinterhältigen Teufelchen auch schon mal heimgesucht? Wenn ja, wie bist du es wieder losgeworden?

 

Aber ja, absolut, allerdings ist der Druck ja nicht so gewaltig, wie bei Berufsschreibern. Dagegen hilft übrigens weder Nutella noch Rotwein, sondern etwas lesen, zumindest mir.

Was hältst du von den teilweise doch recht abwertenden Bemerkungen über Self-Publisher, die oftmals von den „Großen Schreibern“ oder auch Verlagen hingeworfen werden?

 

Die Großen, ob Verlag oder Autoren, die mit dem Schreiben Geld verdienen, reduzieren es irgendwann zwangsläufig nur noch darauf. Das füttert die Missgunst, was ich natürlich nur verurteilen kann. Ich befürworte die Freiheit eines jeden zu schreiben und zu veröffentlichen, was er möchte. Ich habe ja schließlich auch die Freiheit mich zu entscheiden, was ich kaufe und lese. Allerdings bewundere ich teilweise das Selbstvertrauen junger Autoren, die für zehn Seiten Mittelmaß mehrere Euro aufrufen, aber wie gesagt, meine Freiheit, deine Freiheit.

Hat sich für dich viel verändert, seit du mit dem Schreiben angefangen hast?

 

Ja, ich durfte viele nette und fähige Hobbyautoren auf BookRix kennenlernen. Ansonsten gehört das Schreiben aber schon immer irgendwie zu meinem Leben.

Gehörst du zu jenen Schreibern, die strukturiert einem vorgegebenen Plot folgen, oder schreibst du einfach drauf los und lässt dich überraschen, was dabei rauskommt?

 

Ich schreibe zunächst einfach drauf los und werde dabei manchmal tatsächlich von Ideen überrascht, Struktur und Plot kommen später.

Ist dir schon einmal passiert, dass deine Geschichte mittendrin eine Wendung nahm, mit der du zu Beginn nicht gerechnet hast?

 

Ja, mehrfach. Wenn ich versuchen würde, eine Idee im Kopf erst auszubauen, hätte ich am Ende den Anfang bereits wieder vergessen, also schreibe ich simultan zum Denken.

Was war der witzigste Fehler, den du in einem deiner Geschichten gefunden hast?

 

Fehler? Ich mache keine Fehler! Nein, Spaß. Aber im Ernst, das weiß ich wirklich nicht mehr, da ich aber die Autokorrektur ausgeschaltet habe, halten sich die Stilblüten in Grenzen. Im Smartphone bringt diese Korrektur aber schon manchmal Kuriositäten hervor.

Was muss eine Geschichte haben, um auf deiner Favoritenliste zu landen?

 

Das sind meist Geschichten, mit irgendeiner guten Idee, Formulierung oder interessanten Pointe, von der ich meine, noch lernen zu können. Das heißt nicht unbedingt, dass die gesamte Geschichte außergewöhnlich gut sein muss. Würde ich alle sehr guten Geschichten favorisieren, hätte ich eine Riesenliste ohne Überblick.

In welchen Gruppen bist du auf BX am aktivsten?

 

Natürlich die mit den Wettbewerben und dort wiederum die Wortspiel- und Kurzgeschichten Gruppen, da ich versuche, dort regelmäßig an den Wettbewerben teilzunehmen.

Wie hältst du es mit deiner Freundesliste? Wer darf dir eine FA schicken?

 

Jeder. Ich sehe mir dann das Profil des „Antragstellers“ an und versuche zu ergründen, warum von ihm eine FA kommt. Das ist immer sehr spannend und man entdeckt auch das ein oder andere Kleinod. Ich hingegen bin sehr antragsfaul, wahrscheinlich bemesse ich der Sache in dieser Richtung zu wenig Bedeutung bei oder möchte nicht aufdringlich sein.

Liest du deine Bücher selber Beta oder hast du jemanden, der dich darin unterstützt?

 

Nein, das mache ich ganz alleine. Da ich ja noch keine Monumentalwerke geschaffen habe, hält sich der Aufwand dafür noch in Grenzen.

Hast du auch Bücher im Verkauf?

 

Nein, meine Gedanken sind frei.

Welches deiner Bücher bedeutet dir selber am meisten?

 

Hm, wahrscheinlich „Verträge“. Nicht mein bestes, aber das erste, das ich auf BookRix veröffentlicht habe und somit den Stein ins Rollen gebracht hat.

Bist du auch noch in anderen Self-Publisher Foren?

 

Ich habe mich auf anderen Seiten umgesehen, bin aber letztendlich doch wieder bei BookRix gelandet, da die Community hier am aktivsten und sympathischsten ist.

Findet man dich auch auf Facebook oder Twitter?

 

Facebook ja, aber nur mit einem Standardeintrag, nix Spannendes. Twitter nein, bin ich definitiv zu alt für.

Hast du eine eigene Homepage oder einen Blog?

 

Nein, ich habe mal eine Zeit lang für eine Website einen Blog geschrieben. Die Seite ist leider down, der Blog damit futsch, was echt schade ist, waren ein paar gute Sachen dabei.

Wirbst du dort für deine Bücher?

 

Somit auch hier ein Nein. Habe ich noch nirgends gemacht.

Ein guter Autor, heißt es, baut während der Schreibphase eine Bindung zu seinem Protagonisten auf. Wenn du dir einen aussuchen könntest, und dieser dann für zwei Stunden zum Leben erwachen würde, um mit dir einen Kaffee trinken zu gehen, wen würdest du wählen?

 

Das wäre dann wahrscheinlich der noch namenlose Protagonist meiner „Chronik eines Narren“ Trilogie. Er tritt den Widrigkeiten des Alltags mit einer inneren Gelassenheit entgegen, die mir manchmal fehlt, weshalb ich ihn gerne fragen würde: Horst (Hey, du wirst gerade Zeugin einer Taufe!), also Horst, wie schaffst du das alles?

Was ist dein Lieblingsspruch/Zitat?

 

Da ich sehr schicksalsgläubig bin, sagen mir Einsteins Worte „Gott würfelt nicht“ sehr zu. Ist auch Teil eines meiner Tattoos.

Gibt es etwas, das du uns gerne noch sagen möchtest?

 

An alle, die schreiben können: schreibt! Schreiben ist Spaß, Therapie, Arbeit, Verantwortung, Selbstreflexion, Gefühlskatalysator, Trost und Ablenkung, aber vor allem eines, es seid ihr, mit jedem Satz, jedem Wort, jedem Buchstaben.

 

 

 

Lieber Stefan – herzlichen Dank für das angenehme und auch humorvolle Gespräch. Es hat wirklich Spaß gemacht, sich mit dir zu unterhalten. Wir wünschen dir viel Erfolg mit deinen Büchern und dass wir noch oft von dir zu lesen bekommen.

 

R.Deter/Traumfaenger/

 

Autorenpresse der KG-Gruppe

 

 

Und zum Abschluss noch

 

 

UNSER QUICKIE – 5 Fragen – 5 Sekunden

 

 

 

 

 1.      Wann ist für dich ein Tag perfekt?

 

Sonne am Morgen, Kuchen am Nachmittag

 

 

2.       Für was bist du dankbar?

 

Meine Kinder, sie geben meinem Leben Sinn. Ohne sie müsste ich reisen, feiern, shoppen, was sicher Spaß macht, aber Sinn?

 

  

 3.      Julia Roberts oder Cindy aus Marzahn? Wer dürfte dich eher auf einen Kaffee einladen?

 

Da in mir ja auch das Blödel-Gen schlummert, wohl eher Cindy. Frau Roberts Anwesenheit würde mich nur bis zur Sprachlosigkeit einschüchtern.

  

 

 4.      Wen würdest du mitnehmen, wenn du morgen auf den Mond fliegen könntest?

 

Ganz ehrlich? Niemanden! Die Ruhe und Einsamkeit da oben müssen perfekt sein, die will ich für mich alleine haben.

 

 

 5.      Welches Buch ist dir deiner Meinung nach am besten gelungen?

 

Argh, Eigenlob, schwierig. Aber das Ende von „Erntezeit“ kommt meinem literarischen Ziel schon relativ nahe.

 

 

 

Impressum

Texte: Stefan W. und Autorenpresse der KG-Gruppe
Bildmaterialien: Stefan W.
Tag der Veröffentlichung: 14.06.2016

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Interview ist dem Kurzgeschichten-Wettbewerb März/April gewidmet sowie steewee

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