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Autoreninterview

 

 

 

Liebe Freunde der KG-Gruppe. Viele von euch nehmen regelmäßig an unseren Wettbewerben teil, lesen und bewerten die eingereichten Geschichten und haben auch den einen oder anderen User auf ihrer Freundschaftsliste.

So wird man über neue Veröffentlichungen informiert und liest auch mal zwischendurch auf der Seite seiner Freunde.

Da wir allerdings alle auch selber schreiben, bleibt oft nicht genug Zeit, um sich mit einzelnen Freunden auszutauschen, zumal die Liste der Freunde immer länger wird.

 

Aus diesem Grund haben wir die Autorenpresse ins Leben gerufen. Wir möchten euch hier einzelne User besser vorstellen. Euch einen kleinen Einblick in den Schreiber verschaffen, um so deren Texte und Beweggründe noch besser verstehen zu können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Sinne freuen wir uns, euch heute

 

KARIN HUFNAGEL

 

Erstplatzierte im Novemberwettbewerb der Kurzgeschichten-Gruppe zum Thema „Liebe! Später als nie“ etwas näher vorstellen zu dürfen.


Hallo Karin, würdest du dich bitte vorstellen?

 

Ich bin in Bayern geboren, lebe aber schon viele Jahre in Stuttgart.

Ich habe drei erwachsene Kinder.


Hanna1110 – hat dieser Profilname eine Bedeutung?

 

Meine liebste Freundin aus Kindertagen hieß Hanna. Wir haben uns leider aus den Augen verloren. Hanna ist ein sehr beliebter Name in Foren, daher die Zahlen.


Ich sehe gerade, du hast ein neues Avatarbild. Knuffig – wo hast du das Bild gefunden?

 

Das ist eine Zeichnung aus meinem Kinderbuch „Edith, das Wolkenschaf“. Captain Jack Wolkensegler und Kater Carlos, mit dem halben Schwanz schauen gerade in einen Dohlenschacht. Dort unten vermuten sie Edith …


Das Buch, mit dem du im November-Wettbewerb die Leser begeistern konntest, heißt „Der Glücksmoment“. Erzählst du uns, um was es in dieser Geschichte geht?

 

Es handelt von einer Frau, die aus Angst vor Veränderung, auf ihre große Liebe verzichtet. Was sie jedoch jeden einzelnen Tag ihres Lebens bereut. Erst viele Jahre später hat sie den Mut, sich auf die Suche nach diesem Mann zu machen, um endlich ihren Frieden zu finden.


Warum hast du dich gerade für diese Variante entschieden, das Thema umzusetzen?

 

Mir gefiel die Idee mit der Sanduhr und der verbrauchten Zeit. Darum herum habe ich dann die Geschichte gerankt.


„Einzelne Bilder fügen sich aneinander, versuchen ein Ganzes zu bilden“
Wunderschön mit Worten gemalt“ 
Einfach wunderschön zu lesen, ich war wie verzaubert!“ 
Das sind nur ein paar Beispiele, wie die Leser deine Geschichte empfunden haben. Was ist das für ein Gefühl, so tolle Rezensionen zu lesen?

 

Ja, die Rezensionen sind wirklich superschön. Einfach der Hammer. Sie fließen wie warmer Honig in mein Schreiberherz. Ich freue mich jetzt noch darüber. Mit so etwas habe ich nicht gerechnet.



Wie bist du auf BX gekommen? Ich meine, wann und warum hast du dich dazu entschieden, hier deine Geschichten zu veröffentlichen und in die Welt des Schreibens einzutauchen?

 

Das war purer Zufall. Damals schrieb ich nur Gedichte in verschiedenen Foren. Ich habe erst ein wenig rumgestöbert und mich dann angemeldet. Ich entschied mich für die Poesiegruppe. Der Umgangston dort war damals sehr freundlich.


Was für ein Gefühl hattest du, kurz nachdem du zum ersten Mal auf „Buch jetzt veröffentlichen“ gedrückt hast?

 

Bis ich mein erstes Buch „veröffentlicht“ habe, hat etwas gedauert. Ich habe meine Gedichte

„nur so“ eingestellt. Nebenher habe ich mich an Texten versucht. Irgendwann nahm ich dann bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb in der Gruppe „Neu bei BookRix“ teil. Da musste ich dann auch ein Cover erstellen und dann sah das Ganze wie ein Buch aus. Schon toll.


Wie sieht dein Schreibtisch aus? Hast du einen festen Platz, beispielsweise am PC, wo du schreibst, oder sind dir Zeit und Ort egal? Geschrieben wird, mit dem, was gerade zur Hand ist, Hauptsache, die Idee, die sich in deinem Kopf breitmacht, wird irgendwie festgehalten?

 

Wenn ich schreibe, vergrabe ich mich mit meinem Laptop meistens in meiner Sofaecke. Für Kurzgeschichten klappt das da am besten. Gedichte „schreibe“ ich unterwegs. Beim Joggen habe ich die besten Ideen. Meist komme ich dann mit dem fertigen Gedicht im Kopf zurück und muss es nur noch aufschreiben und ein wenig überarbeiten.

Kurzgeschichten, Lyrik und Poesie, Jugend- und Kinderbücher, Liebe – das sind die Genres, in welchen ich dich gefunden habe?

Würde es dich reizen, auch mal etwas ganz anderes zu schreiben?

 

Im Moment eigentlich nicht.


Du schreibst regelmäßig an den Kurzgeschichten-Wettbewerben mit. Wie lange dauert es, bis sich eine Idee zu einer neuen Geschichte bei dir einnistet, nachdem das Thema bekannt ist?

 

Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal springt der Funke sofort über und es sprudelt nur so aus meiner Tastatur und manchmal bin ich davon überzeugt, mangels Ideen nicht mitmachen zu können und habe in letzter Minute dann noch einen Einfall.


Nimmst du auch an anderen Wettbewerben teil? Sowohl auf BX als auch auf externen Plattformen?

 

Ich habe schon an verschiedenen Ausschreibungen teilgenommen, die im Internet zu finden sind. Keine bestimmten Plattformen.



Hat es dich verändert, seit du mit dem Schreiben angefangen hast?

 

Das ist schwer zu sagen. Das Schreiben war schon immer ein Teil von mir.


Wer inspiriert dich beim Schreiben? Hast du einen bevorzugten Autor, dessen Bücher du verschlingst?

 

Ich habe keinen bestimmten Autor. Ich lese querbeet. Inspiriert werde ich meist von ganz alltäglichen Dingen. Ich habe viel mit Menschen zu tun. Das ist ein unerschöpflicher Quell.

Hast du bereits einen festen Plan in deinem Kopf, wenn du anfängst, deine Geschichte zu Papier zu bringen, oder schreibst du einfach mal drauf los und lässt dich überraschen, was am Ende dabei rauskommt?

 

Einen festen Plan habe ich eigentlich nie. In groben Zügen vielleicht und manchmal nicht mal das. Ich bin oftmals selbst über den Ausgang einer Geschichte überrascht.


Kommt es auch mal vor, dass du mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden bist und für dich entscheidest, eine Geschichte nicht beim Wettbewerb einzureichen, sondern sie lieber brach auf deiner Festplatte liegen zu lassen?

 

Bei den Wettbewerben ist mir das bis jetzt noch nicht passiert. Ich schreibe am besten, wenn das Thema vorgegeben ist und es ein Zeitlimit gibt. Der Druck treibt mich dann voran. Aber ich habe genügend angefangene Geschichten, die ich mir selbst auferlegt habe, denen der Schluss fehlt oder überarbeitet gehören.


Du liest sehr viel auf BX, hast einige Bücher auf deiner Favoritenliste. Wie genau nimmst du es mit der Vergabe der Herzen? Sind diese alle wahrlich verdient, oder unterscheidest du von Leser zu Leser? Oder machst du es davon abhängig, ob diese Teil eines WB´s sind, an dem du gerade teilnimmst?

 

Meist vergebe ich bei den Wettbewerben generell ein Herz. Damit der Autor weiß, dass ich die Geschichte gelesen habe.

In einer Geschichte steckt das Herzblut eines Schreibers. Er gibt doch meist ein Stück von sich selber preis. Das allein hat schon ein Herz verdient.


Oft werden Selfpublisher als nicht ernst zu nehmend hingestellt und von den sogenannten großen „Autoren“ als Laien abgestempelt. Wie siehst du das?

 

Wenn man nicht das richtige Konzept hat – was mir auch fehlt – geht man sowieso unter. Egal wie gut oder wie schlecht geschrieben wird. Da brauchen die großen „Autoren“ sicher keine Angst haben. Aber ich denke mal, ein anständiges Lektorat würde das eine oder andere Buch sicher in einem besseren Licht erscheinen lassen.



In welchen Gruppen bist du auf BX am aktivsten?

 

In letzter Zeit in der Anthologie-Gruppe, Kurzgeschichtengruppe – seltener in der Poesiegruppe


Wie hältst du es mit deiner Freundesliste? Wer darf dir eine FA schicken?

 

Ich nehme gerne Freundschaftsanfragen an. Es gibt sehr viele nette Leute auf BookRix.. Ich habe hier eine ganz liebe Freundin kennengelernt.


Hast du auch Bücher im Verkauf?

Über BX oder über einen Verlag?

 

Über Bookrix und eins über den vss-Verlag. Da habe ich einen Wettbewerb mit der Geschichte „Heizungsgeflüster“ gewonnen.


Nennst du uns einige Bücher, die du veröffentlicht hast?

 

„Mr. Right wohnt im Puppenhaus“ - eine Liebesgeschichte

„Edith, das Wolkenschaf“ - ein Kinderbuch

„Mein blaues Himmelsstück“ - ein Gedichtband

„Es reimt sich“ - ein Gedichtband

„von rosarot bis Schwarz“ - eine Kurzgeschichtensammlung

„Heizungsgeflüster“ - ein Jugendroman

Bist du auch noch in anderen Self-Publisher Foren?

 

Nein


Bist du auch auf Facebook oder Twitter?

 

Auf Facebook


Hast du eine eigene Homepage oder einen Blog?

 

Nein


Wirbst du dort für deine Bücher?

 

Ab und zu auf Facebook.



Ein guter Autor, heißt es, baut während der Schreiphase eine Bindung zu seinem Protagonisten auf. Wenn du dir einen aussuchen könntest, und dieser dann für zwei Stunden zum Leben erwachen würde, um mit dir einen Kaffee trinken zu gehen, wen würdest du wählen?

 

Oh … vielleicht mit dem kopflosen Skelett aus den Katakomben. So wie es sagt, hatte es ein sehr erfülltes Leben. Es hat bestimmt viel zu erzählen.





Was ist dein Lieblingsspruch/Zitat?

 

Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.

Jean Paul


Gibt es etwas, das du uns gerne noch sagen möchtest?

 

Noch mehr? Ach - ich denke mal, ich habe jetzt genug gequatscht *lach*

 

 

Liebe Karin – herzlichen Dank für das angenehme Gespräch. Es hat wirklich Spaß gemacht, sich mit dir zu unterhalten. Wir wünschen dir viel Erfolg mit deinen Büchern und dass wir noch oft von dir zu lesen bekommen.

 

R.Deter/Traumfaenger/Lave

 

Autorenpresse der KG-Gruppe

 

 

Und zum Abschluss noch

 

 

 

UNSER QUICKIE – 5 Fragen – 5 Sekunden

 

 

 

 

1. Mit wem würdest du eher einen Kaffee trinken wollen. Dem neuen Darsteller von James Bond oder Mr. Bean?


Mr. Bean

 

2. Zum Thema "Geschenke". Denkst du, dass du in diesem Jahr brav genug warst, dass auch für dich was unterm Christbaum liegt? Wenn ja - was würdest du dir wünschen?

Och, ich denke schon ... und wünschen täte ich mir einen Sack voller herrlicher Einfälle für die Wettbewerbe.

 

3. Auf dem Cover bist du mit einem süßen Hund zu sehen. Hält er dich so fit?

 

Ja ... das ist ein Whippet-Schnauzer-Mix ... sein Hobby ist Rennen. Auch jetzt noch ... obwohl er schon über 15 Jahre alt ist.

 

4. Wann ist für dich ein Tag perfekt?

 

Eigentlich scheint morgens jeder Tag perfekt zu sein... manchmal entpuppt er sich dann net so toll. Aber wenn ich abends ein Stündchen Zeit zum schreiben finde, bin ich zufrieden.

 

5.Gibt es etwas, für das du dankbar bist?

 

Für mein Leben generell - und natürlich für meine Familie.

 

Impressum

Texte: Karin Hufnagel und Autorenpresse der KG-Gruppe
Bildmaterialien: Karing Hufnagel
Lektorat: Phil Humor
Tag der Veröffentlichung: 20.12.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Das Interview ist dem Kurzgeschichten-Wettbewerb im November 2014 gewidmet sowie Karin Hufnagel

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