So betitelte ich mein geheimes Eingabe-Rekord-Guinness-Buch.
Wie ich zur DDR-Berühmtheit wurde
In der ganzen DDR wurde ich bekannt, wie ein bunter Hund, weil ich als schreibender Arbeiter und Volksdichter mit meinen vielen Gedichten, überall in zentralen Zeitschriften, Anthologien, Neuen Deutschen Literatur, ja sogar in der SED-Parteizeitung, Neues Deutschland, veröffentlicht wurde.
Unentwegter Schleifer
Übern Magnettisch
Immer schneller
dreht sich die Schmirgelscheibe -
mein Sekundenprobeller.
Das Werkstück glättet sich,
wird zum Stahlspiegel-
zeigt mein Gesicht.
Auch an mir muß ich glätten
manchen Gedanken-Grat.
Doch werde ich trotzdem nicht so glatt
wie ein Mustercharakter
fürs Kaderblatt.
Immer hab` ich beizeiten
neue Unebenheiten
Dieses problematische Gedichte, welches im Neuen Deutschland veröffentlich wurde, da gab es beim Literatur-Institut, Leipzig wieder heftige ideologische Auseinandersetzungen und klassenfeindliche Beschuldigungen. Ich hatte Glück, der neue Parteisekretär, beantragte kein Diszipilnarverfahren, sondern ließ darüber im Kursus der Fernstudenten, eine Arbeit schreiben. Bei seinem Vorgänger bekam ich sogar ein Disziplinarverfahren, wegen Klassenfeindlichkeit.
Sieger im literarischen Wettbewerb
Meine Berühmtheit als Naturtalent, steigerte sich als ich im Zentralen Wettbewerb„ Ein gutes Wort zur guten Tat„, zu den Arbeiterfestspielen in Dresden von vielen tausenden Einsendungen ausgewählt wurde und für mein Arbeiter-Schwank „Querflöte„, den ersten Preis bekam. Mehre Theater interessierten sich für mein Stück, besonders die Dramaturgen der Bühnen von unserer damaligen Bezirkhauptstadt Gera. Diese waren begeistert von meinem Manuskript. Später stellte es sich heraus, dass diese falsch begeistert waren.
Berüchtigt wurde ich als kritischer Eingabeschreiber
Einst stachelten mich einige Arbeitskollegen vom VEB Carl Zeiss Jena an: „Dichter
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 26.06.2015
ISBN: 978-3-7396-0223-3
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