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DESILLUSIONEN

Eine Gedicht Reihe zum Thema Seelenliebe mit karmischer Verstrickung
Seelenliebe, von der ersten Wiederbegegnung über die schmerzhafte Trennung bis zum nächsten kamischen Aufeinandertreffen, angekettet und hinterher geschleift im endlosen Drehmoment des Rad des Schicksals, nach der Euphorie der Schmetterlinge im Bauch, folgt manchmal schnell das Erwachen, gefolgt von der Sehnsucht, die am Herzen reißt, und es zerreißt...und die Desillusion zerschlägt hart auf hart die Hoffnung auf die so ersehnte Harmonie, den Gleichklang der Herzen und der Seelen

Hab einen langen Traum geträumt

Von einem Ort mysteriös und rar
auf einmal war ich da
eine Stimme flüsterte mir ins Ohr:
hier kannst du deine geschädigten Vitalenergien reparieren
Aufladen Erneuern
Gleich wirst du die Veränderung spüren!
Und da ein Vibrieren
Durchfluten wärmender Gluten
Kribbeln und summen Krabbeln und Brummen
In meinem Geist
Meiner Seele
Meinem Herzen
Hinweg fliegen dahin alle Sorgen
Leiden und Schmerzen
Wie Schnee unter gleißender Sonne sie vergehen
Plötzlich sehe ich Dich vor mir stehen
Umgeben von einem schimmernden Schein
Solltest du der Bewahrer dieses Sakrales sein?
Ich versteh nun Du bist es Der mich gerufen hat
Du der schon so lange über uns wacht
Du ziehst mich an dich so fest
In eine Umarmung scheinbar endlos lang
Ritual des Wiedererkennens
Energiegeladenes Ineinanderfließen
begleitet wie von ätherischem Gesang
Die jede Dreieinigkeit von Körper Geist und Seele heilen
Für immer und ewig
möchte ich so
in deiner Umarmung weilen

Ein erster scheuer Blick

Unsere Augen sich verfangen
die Deinen in den Meinen
die Meinen in die Deinen
im Schock des sich wieder Erkennens
lodert beißendes Verlangen
nach unendlicher Sehnsucht so lang
endlich unsere Seelen
wieder zu vereinen
nach so unendlich langen Zeiten
Herz und Seelen Schmerz Erleidens
Dir wieder zu begegnen
scheint einem Wunder nah
wie sehr ich Dich vermisst doch hab
Aber da wird es mir so klar
es scheint, du kannst dich nicht erinnern
kann das sein?
Ist es wahr?
Mein Herz war immer Dein
Dein Herz war immer Mein
Oder willst du dich nicht erinnern?
Nicht an uns
nicht mehr an unsere Liebe 
was für ein Schock
so schleich ich mich weg
wie feige Diebe
Mein guter Vorsatz für dieses Jahr
niemals mehr getrennt
muss warten auf den Moment
in dem bei Dir erneut
das Feuer sich entflammt
und in Dir brennt
das Wiedererkennen zu zelebrieren
vereinigt unsere Seelen
im leidenschaftlichen Vibrieren
für immer
wie immer zuvor 

Es ist so schwer zu sagen

ich liebe dich
es ist so schwer es ein zu gestehen
dass ich dich liebe
es ist so schwer es zu zeigen
wie sehr ich dich liebe
es ist so schwer es dir zu beweisen
wie über alles ich dich liebe so wirst du weiter ziehen
mein Herz aber wird dir folgen
meine Seele
sie bleibt zurück
allein
schwer und voller Gram
das bittere Bedauern
nicht den Mut zu haben
mich dir zu erklären angekettet an das Rad des Schicksals
das sich unentwegt dreht
mitgeschleift immer wieder und wieder wie Welle um Welle
scheitert mein Sein
an der letzten Schwelle zum Abgrund des un fähig seins
die Wahrheit des Herzens
dar zu legen 

DESILLUSION

hab das Pferd des Teufels geritten
um es zu tun
hab nichts abgestritten
hab gekämpft
um es zu dressieren
es zu lenken
musste stark an den Zügeln ziehen
gelang mir aber nicht es zu bändigen
ENTFLAMMT
brach es aus
bemüht mich abzuwerfen
ins lodernde Feuer der Höllenglut
brennend unter
argen Schmerzen
Überall und im Herzen
im Geist und in der Seele auch
Erstickend unter schweren Rauch
das alles gab mir zu denken
doch die Wahrheit
ich wollte sie nicht sehn
konnte sie nicht fassen
aber nun ist alles offen
so klar
die DESILLUSION
ist nun einfach da
ganz klar
ich muss nun gehen
der Bestimmung entgegen
mich zurückziehn'
ohne zögern, ohne Hoffen
bitten den Schmerz zu verblassen
bringe er mich zum Erwachen
aber kann ich wirklich von dir lassen? 

Wo sind sie hin, die Schmetterlinge

Wo sind sie hin,
die Schmetterlinge?
schon vom Wind verweht?
vom Sturm dahin getragen?
bist gegangen
ohne zu sagen,
wohin
hast du sie auch gespürt, nicht?
ich bin mir sicher,
den flatternden Schwarm,
bunter Farben und Licht,
die Seele befreiend,
die Sinne einlullend,
atemberaubend
erhellend und warm
die Funken der Blitze
überspringend
unsichtbar
doch so stark
so wahr
so rein
gefühltes Sein
von dir zu mir
von mir zu dir
hin und zurück
und immer-dar
zurück bleibt
die Erinnerung
allein
nicht mehr
alles was ich noch hab
oder war s doch nur eine Illusion?
Meine Illusion?
die Leere wiegt schwer
zerrt an meiner Seele
zieht sie so stark hinab
klammere mich an die Farben
das Licht, die Wärme
wünsche mir erneut
Milliarden von Schmetterlingen
Billionen Schwärme…
Milliarden von Schmetterlingen,
Billionen Schwärme…
Und auf einmal sind sie wieder da!!!
die Milliarden von Schmetterlingen
Billionen Schwärme
ich kann nur vor Freude jauchzen
hurra
Bin so erstaunt
verwirrt
sogar erstarrt,
unbeweglich
Und ganz zag
wag' mich nicht zu regen
spüre ich
wie sie so sanft
ihre bunten schillernden
Flügel bewegen
Haben sich auf meinem Herzen
niederlassen
ich kann es immer noch nicht fassen
Du bist wieder da!
Möcht' mich dir endlich erklären
oder sollte ich es besser lassen?
Ich muss die Antwort finden
bevor mir meine Sinne schwinden

Es zwickt und pickt im Herzen

sind es wirkliche Schmerzen?
Oder sind sie nur Einbildung
oder Illusion?
Schäume wie Träume
Vergangener Träume
in der Brandung Schäume?
Folgen von zu vielen
von zu starken Klopfen
Übermüdung des Herzen
Übermüdung der Seele
Unerträglich
erneut die Schwere
Zwickt es hier
pickt es da
so oder so
es ist egal
du bist nicht mehr da
gekommen und gegangen
wie ein Schatten
wie ein Geist
wie ein aufflackernder Traum
im Moment erhofft
nach Wärme des Feuers
sich sehnend
vergessen
dass es brennt
mir die Seele
aus reisst 

Wald der Sinne

Wald des Sinnes
Wald der Sinnlichkeit
Baum des Lebens
gefällt ohne Halt
einer nach dem anderen
im tiefen Winter
kalt
Stümpfe ragen tot
in den lauen Morgen
angeflüllt mit Qual
Kummer und Sorgen
die Wurzeln zerstört
durch Neid Eifersucht und Hass
versinkend im sumpfigen Nass
wie mein Gewissen
im Moor versunken
meine Gedanken
dahinschwindend
 mein Herz ertrunken
ausgeblutet und leer
durchstreifen
will ich diesen Wald nicht mehr
zu große Angst
mich darin zu verlieren
nie mehr, nie mehr

Spirale der Verzweiflung

Hat alles so traumhaft angefangen
glaubte endlich
mein Alter Ego
gefunden zu haben
auch wenn's er ist,
unerreichbar bleibt er doch
auch wenn unsere Herzen
in Gleichklang schlagen
sein Umfeld will es uns versagen
zu sehr gebunden
er an seiner Sache ist
und ich an die Meine
über das Leben der Meinen
sollte es gehen
unbegreifbar
und nicht auszusehen
hätte ich nicht
den Rückzug angetreten
wie es hätte enden können
Nun kann ich nur noch beten
das sich alles beruhigt und legt
völlig ausgelaugt
tief im Inneren bewegt
muss aber trotzdem
die Haltung bewahren
doch dahinter
lass ich alles fahren
lass alles fahren dahin
denn ohne ihn
scheint alles ohne Sinn

Letzte Träne

sie mir über die Wange rollt
klar weiß und eisig kalt
allein für dich
alle vergossen
ausgetrocknet
mein sein mein ich
letzte Tränen
auf der Wange bleich
glitzernd im Morgensonnenschein
regenbogenfarben gleich
einzige Farben in so vielen
und in diesem Leben
und allen noch die kommen werden
letzte Träne
zitternd
vor'm Schicksal bebend
Rollt sie hinab
stürzt hinein
in die Lache rot
zersplitternd
wie unter Schritten schwer
krachendes Eis
getrocknet das Blut
aus den leeren Narben
wird rot zu Schwärze und Nichts
die schaurig in die ewige Leere hallen
die letzte Träne
sie ist gefallen

Ohne dich

Ohne dich
gibt es kein morgen
ohne dich
allein
ertrage ich nicht mehr die Sorgen
ohne dich
gibt es kein Übermorgen mehr
ohne dich alles ist sinnlos und leer
ohne dich
gibt es keinen kommenden Monatsanfang
Raum und Zeit scheinen unendlich lang
ohne dich
das neue Jahr
hat gar nicht begonnen
im Schrecken von gestern
haben sich mein Herz
und meine Seele
versponnen
im Netz der schwarzen Spinne
bleiben sie kleben
ohne dich
egal
so oder so
ohne dich
gibt es kein Lachen
keine Leichtigkeit
kein Leben
meine Sinne beben
meine Seele und mein Geist
aus meinem Körper schweben
ohne dich
nichts hat einen Sinn
ohne dich
ich existiere nicht mehr
ohne dich gibt es kein
„ich bin“
ich bin nur nichts
ohne dich
hab keinen Halt mehr
keinen Mut mehr zum existieren
keine Lust mehr zum sein
will doch nur eins
mit dir
bei dir
für immer dein
lass mich vergehen
besser mit dir
als ohne dich zu sein

SELBE THEMATIK Auf-Aller-Lebens-Zeit oder die Verstrickung Vorstellung des Buches In Bearbeitung

Vorstellung des Buches In Bearbeitung Auf-Aller-Lebens-Zeit oder die Verstrickung
Von: Agméeh Heniguèn Flashs ohne Ende, gebunden an Orte und BegebenheitenWo kommen sie her?Auf einmal tauchen Personen aus diesen Flashs in der Realität auf.Man scheint sie zu kennen, besser als sich selbst,eine tiefe Zuneigung und Verbundenheit besteht von der ersten Sekunde der Begegnung an, eine Liebe sogar?Eine Liebe, aber unter den Umständen des alltäglichen Lebens, nur unverbindlich und bedingungslos lebbar ist?Ein Kampf mit dem Schicksal, angekettet auf den tiefsten Unterdecks der Galeeren des Karmas, und ein Ausbrechen, ein zurück gibt es nicht mehr, die karmatische Verstrickung ist ein Band ,Auf-Aller-Lebens-Zeit. UND HIER GEHTS ZUM TRAILER

Impressum

Texte: Agméeh Heniguèn
Bildmaterialien: Agméeh Heniguèn
Cover: Agméeh Heniguèn
Tag der Veröffentlichung: 05.12.2020

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
allen Desillustionierten

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