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MÄRCHEN 4

DIE PHOTONEN-MÄRCHEN

Aufgeschrieben von MAYA


INHALTSVERZEICHNIS

1 Die ungewöhnliche Bezahlung
2 Das alte Lied.
3.Das Signal
4.Die Wende
5.Der Regent
6.Der Ruf
7.Das blaue Kind
8.Geist und Sein
9.Die geheimnisvolle Tür
10.Das Geschöpf der Himmel
11.Die goldene kette
12.Der Welten-Lehrer


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1.DIE UNGEWÖHNLICHE BEZAHLUNG

Vor langer Zeit kam einmal ein Fremder in die Hauptstadt eines abgeschiedenen Reiches. Er war auf der Suche nach einem uralten Buch und war von einem Händler in diese Gebirgsregion verwiesen worden. Der Fremde war ein Künstler und hatte sich nach der Tracht des Landes gekleidet, um unauffällig nach diesem seltenen Buch forschen zu können. Der Fremde hoffte nun, unerkannt in den vielen kleinen Läden der Altstadt seine Suche zu beginnen.
Wie er nun so langsam durch die schmalen Gassen schlenderte, da trat auf einmal eine alte Frau auf ihn zu, schaute ihm direkt ins Gesicht und sagte:“ Warum kommen aus deinem Kopf so viele kleine Flammen?“ Der Fremde hatte nun Mühe, seine Überraschung zu verbergen, und versuchte, alles abzustreiten und der Frau zu erklären, dass sie sich selber nur etwas einbilden würde. Doch die Alte lächelte nur und meinte:“ Ja, ja, immer noch die alte Taktik des Umdrehens von Tatsachen. Ich hatte schon gehofft, dass endlich einmal neue, offenere Zeiten anbrechen würden, doch nichts hat sich leider geändert. Doch ich kann mich auf meine Schau verlassen. Was ich bei dir sehe, das sind verborgene Energien, die in deiner Wirbelsäule hoch zum Kopf steigen und durch deine Kopf-Pforte sichtbar austreten. Du bist ein Strahlender aus den Anlagen der Leiter-Kon- trolleure . Mich kannst du nicht erschrecken mit Verschleierungs-Massnahmen, denn ich habe nichts mehr zu verlieren.“ Dann schaute sie ihm noch einmal mutig in die Augen, wandte sich ab und verschwand in der Menge.
Der Fremde ging zwar langsam weiter, aber er musste doch nachsinnen über diese Tatsache, dass es hier, in diesem unbedeutenden Reich, scheinbar Leute gab, die mehr sehen konnten als nur mit ihren normalen Augen, und die sich auch durch das Abstreiten in keiner Weise verunsichern liessen.. Doch er vermutete, dass es sich wohl noch um Leute der alten Generation handeln würde, und von denen gab es sicher gar nicht mehr so viele in der Hauptstadt..
Nach einer Weile konzentrierte er sich dann wieder auf seine Suche und betrat bald darauf einen unscheinbaren Laden mit alten Büchern. Wie er nun so in den Bücherregalen ganz bestimmte Bücher herauszog und dann enttäuscht merkte, dass es doch für ihn nur Unwichtige waren, da trat auf einmal eine junge Frau hinter einem Schrank mit alten Büchern hervot, die hielt ein dickes Buch in der Hand und meinte:“ Ich glaube, du suchst dieses Buch.“ Damit hielt sie ihm das Titelbild hin, auf dem ein fremdartiges, silbernes Siegel prangte. Hastig ergriff der Fremde das Buch, schlug es wahllos auf und betrachtete die seltsamen Zeichen der uralten Schrift. Da wusste er, dass seine Suche nun beendet war und er nun das begehrte Objekt endlich gefunden hatte.
Als er dann auf die Frau blickte, da betrachtete sie ihn voller Neugierde, ohne jedoch ein Wort zu sagen. Endlich fragte der Fremde, was sie dafür als Preis haben wollte. Da sprach die Frau ganz ernsthaft:“ Ich will kein Geld für dieses wertvolle Gut, sondern will eine Lehre machen bei den Meistern der Akademie.“ Da fragte der Fremde, wie sie denn darauf komme, dass er ein Meister der Akademie sei. Doch die Frau entgegnete, dass er ja den blauen Stern auf der Stirn tragen würde, und das würde ihn ausweisen als ein Mitglied der Herren vom Schwarzen Stein und damit gleich- zeitig der Akademie. Nun wollte der Fremde wissen, woher sie wüsste, dass er einen blauen Stern auf der Stirn tragen würde und wer ihr das verraten habe, doch die Frau entgegnete, dass sie doch ständig versuche, Neues dazu zu lernen, und dass sie dies nun jetzt wisse und bei ihm sehe. Da meinte der Fremde, warum sie denn solche Seltsamkeiten für wahr halten würde, wo doch normalerweise niemand so etwas von offizieller Seite bestätigen würde, sondern alles als Phantasie abgetan und lächerlich gemacht würde.
Doch da nickte die Frau nur und entgegnete nachdenklich:“Es gibt eine bestimmte Methode, wenn verhindert werden soll, dass etwas Verborgenes an die Öffentlichkeit kommen soll, und das ist Schlechtmachen oder Lächerlich- machen oder so ähnliche Unsitten. Doch nichts ist so geheim, dass es für immer verborgen bleiben kann, wenn es die höchsten Instanzen erlaubt haben, dass es alle wissen dürfen, die sich dafür interessieren.“ Und dann meinte die Frau noch, dass, auch wenn sich allgemein niemand für solche Merkwürdigkeiten aus den verborgenen alten Zeiten mehr interessieren würde, so wäre sie halt die Ausnahme von der Regel.
Und dann lächelte die Frau und wollte sich von ihren Bedingungen für das edle Buch als Bezahlung unter keinen Umständen abbringen lassen, bis der Fremde endlich einwilligen würde..

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2. DAS ALTE LIED
In einer früheren Zeiten lag einmal in einem grossen Bauernhaus der alte Grossvater krank in seiner kleinen Kammer und konnte bei der Arbeit nicht mithelfen. Eines Morgens jedoch bat die junge Bauersfrau den Alten um Hilfe, denn das jüngste Kind war krank geworden und wollte sich durch nichts beruhigen lassen. Da wollte die Bäuerin den kleinen Knaben zum Grossvater bringen und er sollte Geschichten erzählen und dadurch das kranke Kind ablenken. Der gutwillige Alte war damit einverstanden und weil der Kleine auch wirklich andächtig den Geschichten lauschte, so hatten der Grossvater und der Enkel nun eine angenehme Zeit miteinander. Und da der Grossvater ein abenteuerliches Leben hinter sich hatte, so gingen die Geschichten von den früheren Zeiten nicht aus.
Eine Tages nun, da erzählte der Grossvater von einer Reise in ein riesiges Gebirge. Es sollte eine Forschung stattfinden und zwar nach dem Geheimnis der Welt-Melodie, die in einem verborgenen Gefäss verschlossen aufbewahrt sein sollte, und nun gefunden und geöffnet werden sollte. Da der Grossvater in seiner Jugend in einer Kapelle mitgespielt hatte, so konnte er Noten lesen und hatte Fähigkeiten für Rhythmus und Klänge und war deshalb für diese Forschungsreise geeignet und ausgesucht worden. Nun sollte die Expedition von Männern in dem Gebirge zunächst nach einer verborgenen Station Ausschau halten, und dann unbekannte Gegenstände ausfindig machen, die für die Speicherung von Klangwellen geeignet waren. Es ging das Gerücht um, dass die Welt-Melodie in einem unbekannten Gefäss aufbewahrt werde, und wenn diese Gefäss gefunden und geöffnet werde, dann würde das Lied der Ur-Zeit wieder erklingen und auch die Zustände der Ur-Zeit wieder einsetzen. Doch wusste eigentlich niemand, was die Zustände der Ur-Zeit waren, und es stellte sich heraus, dass jeder seine eigenen Vorstellungen darüber hatte. Die verborgene Station hatte einen Geheimnamen und wurde von allen Männern nur „AGARTHA“ genannt. Es war aber nur ein aus Buchstaben und Silben zusammengesetzter Name, der auf den Aufbau der Station hinwies, als Garten-Anlage, die sich ständig wandelte durch die physikalischen Elemente und durch die verschiedenen Materie-Arten.
Mit Hilfe eines Berg-Führers gelangte die Männergruppe auch endlich durch eine verborgene Wand in ein verwirrendes Tunnel-System, welches der Führer nun als „Agartha“ bezeichnete. das in einem breiten Tal endete.. Dort suchten die Männer der Forschungsgruppe nun nach einem Gefäss und alle meinten, dass es wohl ähnlich einem Krug oder Topf sein müsse. Doch davon war im gesamten Tal nichts zu finden. Endlich kamen alle mutlos zu einem Treffpunkt zusammen und berieten erneut, welche Gefäss-Form es noch geben könne für die Speicherung von der Melodie. Da wurde vom Führer der Vorschlag gemacht, dass sich jeder vorstellen solle, er wäre ein Kind und müsste von seiner kindlichen Vorstellung her ein Gefäss für eine Melodie im Tal finden. Da fragte der alte Grossvater den kleinen Knaben, was er wohl vermutet hätte, wo sich die Melodie verborgen halten würde. Nun begann der Knabe zu raten und nannte einen Vogel und auch einen Baum, denn er hatte auch schon von der „klingenden Linde“ gehört. Dann nannte das Kind noch die Glockenblume und die Kuhschelle als Pflanzen-Gefäss für eine Melodie. Aber leider war alles verkehrt. Denn es war noch etwas ganz Anderes, wo das Lied verborgen war.
Die Melodie war in den Bergen selber verborgen, und funktionierte ähnlich wie das Echo. Ein genialer Baumeister hatte in die Masse des Berggesteins Netze eingebaut, die aus dem Berg-Massiv einen Klangkörper gemacht hatten. Das riesige Gebirge diente als grosses Instrument im Raum und war genauso wie ein Musikinstrument nach bestimmten Klang-Gesetzen aufgebaut . Und dann hatte der Bergbau-Ingenieur ein altes Mantra genommen aus der Schöpfungszeit und einen verborgenen Mechanismus eingesetzt, damit der Berg als verschlossenes Gefäss geeignet war. Und dann erklärte der Bergführer, dass auch jeder Expeditions-Teilnehmer solch ein verschlossenes Gefäss sein könne, duch eine geheime Technik, wenn er die Welt-Melodie sein wolle aus freiem Willen. Und um die Welt- Melodie selber zu sein, da müsste der Teilnehmer freiwillig zu den Wächtern von Agartha gehen und ein Gelübde ablegen. Diese Melodie der Welt ist nun seitdem in jedem Gebirge verborgen, und auch in den Teilnehmern der Expedition, die sich damls freiwillig gemeldet hatten.
Das Gefäss für diese Melodie kann also nicht mitgenommen werden, weil es ja der Berg selber ist. Der Berg hat mit einer bestimmten Materie-Art zu tun, und das Öffnen des Gefässes hat nicht nur wie beim Echo mit einem Rufen zu tun, sondern mit Impulsen, die als Technik eingebaut sein müssen in eine räumliche Hohl-Figur, um das alte Lied zu sein und erklingen zu lassen..
Da wollte der kranke Knabe vom alten Grossvater wissen, ob der Grossvater denn auch das alte Lied sei, und ob er auch das alte Lied schon im Gebirge gehört habe, damals bei der Expedition und jetzt auch hier zu Hause,wo sie doch selber hier in einem Gebirge wohnen würden. Da meinte der Alte:“ Nun, ich habe mich zwar auch freiwillig gemeldet, doch ich habe das alte Lied noch nie gehört und auch niemand von den Anderen. Auch wenn ich wie ein Klangkörper bin. und bei jedem Ton schwinge, so habe ich doch noch niemals die Welt-Melodie gehört „.
Denn der alte Grossvater wusste, dass das Hören der alten Melodie mit einem grossen Wandel verbunden war für Alle und Alles. Und dass hinter Allem unterschiedliche Prinzipien verborgen waren, die sehr weitreichende Folgen für Alles haben würden, wenn sie erst einmal aktiviert würden. Aber er hoffte, dass er es vielleicht noch erleben würde, das Hören der Welt-Melodie..

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3. DAS SIGNAL
An einem stürmischen Winterabend sass eine alte Frau an ihrem Herdfeuer und strickte an einem Paar Handschuhe für den Enkel in der fernen Stadt. Wie sie nun schon eine ganze Weile so gearbeitet hatte, da liess sie auf einmal das Strickzeug sinken, und begann zu lauschen, da sie glaubte, einen feinen Glockenton zu hören. Doch alles blieb still und die Frau meinte, sich getäuscht zu haben.Wie sie nun so nachsann über die vielen Irrtümer ihres Lebens, wo sie sich getäuscht hatte, da wusste sie doch auch, dass sie mit dieser Art nur eine von vielen Leidensgenossen war, die traurige, folgen- reiche Erfahrungen gemacht hatten, aufgrund von Fehlentscheidungen. Nun dachte die alte Frau darüber nach, wodurch solche Täuschungen entstehen, und wohl auch vermieden werden könnten. Doch je mehr sie Gründe entdeckte für die Ursachen von Täuschungen, um so mehr Massnahmen fand sie auch, die eine sofortige Veränderung bei ihr notwendig machten, um für den Rest ihres Lebens allen Täuschungen zu entgehen Eigentlich sehnte sie sich schon sehr lange nach einem Leben ohne Täuschungen, ohne Irrtümer und nur nach eindeutigen, vorhersehbaren Wirkungen von korrekten Entscheidungen. Und auf einmal musste sie lachen, denn sie fand, dass mit Hilfe all der notwendigen Veränderungen an ihr, um den Täuschungen zu entgehen, am Schluss etwas ganz anderes herauskommen würde als die Frau, die sie eigentlich darstellte. Sie fand, dass sie dann eigentlich so etwas wie eine perfekte Maschine ergeben würde, anstelle einer ständig sich täuschenden Frau.
Nun grübelte sie darüber nach, was der eigentliche Sinn ihres Daseins tatsächlich sei, wenn all die Täuschungen fortfallen würden. Auch überlegte sie, wie ein tägliches Leben aussehen würde, ohne ständig immer wieder durch Irrtümer und verkehrte Entscheidungen nur Tränen und Schmerz zu erreichen. Und dann kam ihr noch der Gedanke, ob eigentlich jemand einen Nutzen davon hätte, dass alle Leute ständig im Leben sich täuschten, ohne jedoch die Absicht zu haben, Nun vermutete sie, dass eigentlich nur ein ganz bestimmter Mangel in ihr selber, vielleicht in ihrem Kopf, dazu führen würde, solch ein Leben voller Illusionen und Täuschungen tagein-tagaus zu leben..
Während ihr all solche Fragen durch den alten Kopf gingen, da vernahm sie wieder einen feinen Glockenton, doch diesmal viel deutlicher und ausdauernder. Als es danach jedoch wieder lange Zeit still war, da überlegte die Frau, dass es doch jetzt, am Ende ihres Lebens, eigentlich reichen würde mit all den Täuschungen und Irrtümern und dass sie jetzt wenigstens zum Schluss ihres Lebens endlich einmal eine Folge von ganz korrekten Handlungen durchführen müsste, bei denen alles klar und eindeutig wäre und Sinn und Zweck auch noch am Ende ohne Tränen und Schmerz sein würden
Wie sie nun so grübelte, was das wohl für Entscheidungen sein könnten, da fiel ihr eine Geschichte ein, von einem Vollkommenen des Ur-Reiches, der als letzte korrekte Tat seine Habe verteilt hatte und sich dann ins Nichts aufgelöst hatte. Nun konnte die alte Frau sich gar nicht vorstellen, wie so etwas möglich war, doch die grundsätzliche Idee gefiel ihr schon sehr gut.
Die alte Frau fand, dass sie es sich selber schuldig sei, am Ende ihres Lebens, genau wie dieser weise Mann, eine korrekte, weise Entscheidung zu treffen, ohne Täuschungen und Tränen. Dann fand sie, dass dies alles nur etwas mit ihr selber zu tun haben musste, und vielleicht nur in ihrem eigenen Verständnis als korrekt erscheinen würde. Denn sie wusste, dass bestimmt sehr viele Leute ein ganz anderes Verständnis von korrekten Handlungen und weisen Taten haben würden.
Und da auf einmal vernahm sie den feinen Glockenton ganz intensiv, als wenn dieser direkt vor ihrer Tür erklingen würde. Die alte Frau sass nun plötzlich völlig erstarrt auf ihrem Stuhl und wusste nicht, was sie tun sollte. Dann, nach einer Zeit vollkommener Stille, da klappten plötzlich die Wände des Zimmers auseinander und ein greller Lichtblitz drang von oben in den Raum hinein und fuhr der Frau als gleissender Strahl zwischen die Augen und dann wurde plötzlich alles ganz dunkel.
Am nächsten Morge kam die Nachbarin zu Besuch und fand die Haustür weit offen. Als sie verwundert das Haus betrat, so war die alte Frau nirgends zu finden und blieb auch verschwunden. Auch in den nächsten Tagen blieb trotz allen Suchens die Alte unauffindbar.
Nun stand das Haus lange Zeit leer und verlassen. Doch auch später wollte niemand das Haus der alten Frau haben, weil es den Leuten seit dem unerklärlichen Verschwinden der Alten dort ganz seltsam vorkam.

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4. DIE WENDE
Vor langer Zeit gab es einmal in einem Land die alte Sitte, dass die wenigen Reichen ihre Kinder von einem Hauslehrer unterrichten liessen, um die korrekte Ausbildung für das alte Erbe der Ahnen zu bekommen. Nun bewarb sich ein junger Mann für diese Stelle bei einem Grafen, in dessen alten Tradirions-Herrschaftshaus mehrere Kinder unterrichtet werden sollten in den alten Sprachen und den Disziplinen.
Die Kinder waren in einem Seitenflügel des Herrenhauses mit ihren Kindermädchen und Erziehern untergebracht und hatten dort auch ein Schulzimmer. Ais der junge Hauslehrer nun von dem Grafen bei den Kindern vorgestellt wurde, da stellte er fest, dass sich in dem Zimmer nur Knaben jeden Alters befanden und keine Mädchen. Und als er nun nach dem Grund fragte, da erwiederte der Graf, dass die Mädchen zu anderen Aufgaben eingeteilt seien. Und als der junge Hauslehrer nun nachfragte, nach der Grundlage dieses alten Gesellschafts-Systems, da meinte der Graf, dass die Buben später einmal die Pflichten der Amt-Männer übernehmen müssten,und deshalb die alte Ausbildungsart benötigten.
Da nickte der junge Hauslehrer langsam und versprach seinen Dienst sorgfältig durchzuführen. Nun musste er bei den jüngeren Knaben mit ganz neuen Unterrichtsinhalten und insgesamt bei Allen mit der untersten Stufe für die alten Sprachen begiunen. Zunächst musste jeder der Knaben sich eine Sprech-Daseins-Form herstellen für die Benutzung als Bewegungs-Form mit sehr hohen chemischen Elementen. Diese wurde dann noch in einem biologisch-genetischen Transformations-Prozess umgewandelt in neue zukünftige Geist-Technik-Körper, die bis heute auch als Platonische Körper bekannt sind. Dies erzeugte nun bei den Knaben eine schöpferische Potenz und sie waren fähig, einige schöpferische Lehren umzusetzen in Elemente-Elite-Formen. Dieser anfängliche Werk-Unterricht fand die ungeteilte Zustimmeng aller Kinder und bald füllten sich die Schaukästen des Klassenzimmers mit Hüllen, Körpern und Masken, sowie mit vielen Formel-Blättern mit den alten Sprachen.
Eines Tages nun wurde der junge Hauslehrer zum Grafen gerufen, und dort erfuhr er, dass die Kinder etwas beitragen sollten zu einem Hof-Fest des Sternen-Tempels, wenn der Fürst des Landes zu Gast wäre auf dem gräflichen Gut. Bis zum Tag dieses Ereignisses herrschte nun emsiges Treiben in dem Schulzimmer und am Nachmittag des
Festes, da versammelten sich alle Gäste im grossen Saal und die Kinder führten das Spiel vom Da- Sein im Sternen-Tempel vor. Alle Knaben trugen nun leuchtende Masken und goldene Mäntel und sprachen im Chor die Schöpfer-Formeln der Weisen vom Weltenberg Meru.
Dieser Chor-Sprechgesang bewirkte bei den Gästen ein niegekanntes Gefühl von Tugenden, nämlich Gnade,Liebe, Herzlichkeit und Wohlwollen.
Da staunten alle Besucher über diese neue Gabe der Kinder und wollten vom jungen Hauslehrer wissen, wie er dies in der kurzen Zeit erreicht hatte. Da gestand der junge Mann, dass er sich Hilfe geholt hatte bei seinem alten Mentor von der Akademie. Nun berichtete er, dass der alte Mentor ihm geraten hatte, das Schöpfer-Potential der Knaben duch Zukunfts-Techniken im Wert zu steigern hin zu Tugenden und dadurch tugendhafte Elite-Phänomene zu erzeugen. So konnten die Knaben einmal in ihren Rollen, die das Spiel vorgab, höchste Tugend-Leistungen vorführen und neben der optischen Präsentation des geistreichen Spiels auch eine Wirkung für die Zuschauer erreichen, indem sie das Herz-Gehirn der Besucher einbezogen in das Tugend-Sein des Spiel-Inhalts und nun die bis dahin unbekannten Herz-Tugenden bei den Gästen aktivieren..
Der Hauslehrer hatte sich nämlich die Pläne des Grafen für das Ideal des tugendhaften Sternen-Tempels geben lassen und den Zweck des Sternen-Tempels mit dem aufzuführenden Spiel der idealen Tugend-Schöpfer abgestimmt. Dieses Spiel der Tugend-Schöpfer war eigentlich nicht für Kinder gedacht, sondern wurde von den Weisen vom Weltenberg Meru hergestellt, um Anleitungen zu geben für die Tugend-Ganzheit von den idealen Herren des Seins. Für diese Ausbildung zu einem zukünftigen idealen Tugend-Herren des Seins, die für diese Knaben beabsichtigt war, gehörte es, dass jeder die wichtigsten Tugend-Welt-Formeln in den alten Sprachen benutzen konnte, ausserdem einen energetischen Tugend-Wandel bei sich durchführen konnte und das Tugend-Räder-Muster des Kopfes öffnen konnte. Schon die wissenden Herren des Alls konnten korrekt immer schon mit den Tugend-Formeln der Welt umgehen, da sie alle notwendigen Bausteine der vorgeschriebenen Elite-Elemente-Anteile zur Verfügung hatten, und damit auch alle von den Lenkern beabsichtigten Tugend-Schöpfungen vornehmen konnten. Und nun konnten diese Knaben sogar Tugenden des Seins in den Herzen der Zuhörer auslösen..Dies war eine radikale Wende im Schul-System des Landes, denn dies bedeutete den letzten Ausbildungs-Abschnitt von Allem und dann war das System eines Landes an sich beendet und konnte als Staats-System abgeschlossen wérden und damit ging dann auch die allgemeine System-Phase zu Ende
Deshalb herrschte nun nach der Aufführung der Knaben ein tiefe Stille und niemand wusste etwas bei diesem entscheidende Ereignis zu sagen, bis endlich der Fürst des Landes sich erhob, langsam zu den Knaben trat und dann, zu allen Gästen gewandt , zu einer Schlussrede anhob:“Mit diesem Spiel hat der Anfang der Tugend-Phase begonnen und da das Sein durch Tugend beendet wird, so danken wir allen Knaben für diesen Anfang der Tugend-Phase und das gleichzeitige Ende der bisherigen Epoche. Wir haben nun die einzigartige Möglichkeit, uns in Würde zu verabschieden von dem Vergangenen und Hinüberzugehen in etwas ganz Neues. Diese Wende hilft uns, dass wir alle auf etwas Neues voller Hoffnung und Zuversicht zugehen können.“
Dann verbeugte sich der Fürst vor den Knaben und sprach:“ Ich danke euch allen für den Beginn der Tugend-Wende.“
Dann blickte der Fürst auf die Gäste und sprach feierlich:“ Und ich verabschiede mich von allen und setze diese neue Tugend-Wende nun weiter fort, und damit veranlasse ich, dass jeder diese Tugend-Wende auch an sich selber fortsetzen möge.“ Mit diesen Worten löste sich der Fürst plötzlich vor den Augen aller Leute auf und blieb dann auch für immer verschwunden.
Und damit begann nun tatsächlich eine umfassende Wende der unfassenden Tugend in diesem Land und alles verschwand von dem alten Seins-System endgültig, was es je einmal gegeben hatte..


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5. DER REGENT
In alten Zeiten wurde ein mächtiger Palast für den Regenten aufgebaut, der dirckt an einem steilen Bergmassiv gelegen war. Vom Palast selber gingen viele verborgene Gänge und Tunnel-Systeme in die Tiefe des Gebirges und waren durch geheime Pforten für die gewöhnlichen Leute gesperrt. Nur eine Gruppe von Ur-Mönchen kannte die geheimen Zugänge und benutzte sie für geheime Auftrage im Namen des jeweiligen Regenten.
Eines Tages nun rief der derzeitige Regent den Ältesten des Mönchs-Bundes zu sich und kündigte an, dass es eine Geist-Pflicht-Prüfung geben müsste für alle Kandidaten, die sich um das Amt eines Geist-Nachfolgers bewerben wollten. Der älteste Mönch sollte alle Kandidaten rechtzeitig zusammenholen und auf die Prüfung vorbereiten. Und dann sollten am festgelegten Termin einer nach dem anderen in die geheime Prüfungs-Halle, die auch Samadhi-Höhle genannt wurde, hineingebracht werden, um von den Geist-Gremien geprüft zu werden., für die Eignung des Geist-Nachfolgers
Nach ein paar Tagen erschien der Älteste jedoch schon wieder bei dem Regenten und kündigte ein Problem an, da die Kandidaten zwar schon alle versammelt waren, dass jedoch die Prüfungshallen gesperrt waren. Im Gegensatz zu den früheren Prüfungs-Bedingungen gab es diesmal eine grundsätzliche Neuerung bei dieser jetzigen Prüfung, die keiner vorher gewusst hatte. Es sollte diesmal nicht nur ein Kandidat alleine geprüft werden, sondern die Neuerung besagte, dass der Prüfling diesmal schon im Vorfeld einen zweiten Anwärter gefunden haben musste, der sich für die Bedingungen von Geist-Werken vorbereitet hatte. Der Grund der Sperre lag also bei den jungen Männern selber, denn keiner von ihnen hatte bisher mit Geist-Werken gearbeitet und niemand hatte von Bedingungen für Geist-Werke gewusst und notwendige Geist-Wandlungen bei sich durch geführt.
Diese Neuerung für Geist-Nachfolger war kurzfristig eingerichtet worden, um zukünftige Geist-Inhalte im Geist-Sein darzustellen und zu erforschen und damit die bisherigen Seins-Inhalte abzulösen. Da von diesen neuen Bedingungen aber bisher nichts bekannt war bei den jungen Männern, so hatte auch keiner von ihnen sich bislang genauer mit den festgelegten Inhalten von Geist beschäftigt und daher auch nicht mit anderen Anwärtern an dem Erfüllen der neuen Prüfungs-Bedingungen gearbeitet.
Jetzt stand also fest, dass nur mit Hilfe einer Mana-Geist-Wandlung bei einem der jungen Männer ein Prüfungs-Kandidat zusammen mit diesem Geist-Gewandelten in die Samadhi-Höhle hinein gelangen konnte.
Diese Geist-Wandlung war an viele Gesetze und Prinzipien gebunden, doch das Allerschwierigste war für einen jungen Mann, zunächst die neue, vorgeschriebene Einheit zu erreichen, indem die männlichen und weiblichen Aspekte wieder durch Verschmelzen zu einer ganzen Form zurück geführt wurden. Diese Einheit konnte jedoch nur durch eine freiwillige , neuartige Verschmelzungs-Technik erreicht werden. Nun hatte aber bisher noch niemand nach einem Verschmelzungs-Paar gesucht, das bereit war, aus freiem Willen auf ein weiteres Leben zu verzichten, um das angestrebte Verschmelzen ganz praktisch durchzuführen in einer technischen Station unter technischer Anleitung. Auch die Prüfungs-Anwärter mussten sich alle fragen, ob sie selber für Geist-Werke und die vorherige Verschmelzung bereit waren. Und niemand kannte eine Frau, die bereit war, einem unbekannten jungen Mann zu einer Geist-Wandlung durch das Verschmelzen zu verhelfen.
Bei all diesen unvorhergesehenen Schwierigkeiten bat der Regent den Ältesten, doch alle Gesetze und Prinzipien noch einmal zu überprüfen, denn er würde sich sofort zur Verfügung stellen für eine Verschmelzung, um den Ablauf des Seins weiter voran zu treiben. Zusätzlich bat der Regent den Ältesten, noch einmal alle Bedingungen zu untersuchen, die für eine korrekte Durchführung einer Verschmelzung notwendig seien., damit endlich die beabsichtigten Prüfungen statt finden konnten.
Ein paar Tage später erschien der Älteste wieder beim Regenten und berichtete ausführlich über seine intensiven Nachforschungen bezüglich des Verschmelzens. Danach konnte einmal nur ein junger Mann das Verschmelzen durchführen, doch zusätzlich musste auch der Regent selber an dem Verschmelzungs-Prozess beteiligt werden. Das würde dann mit der bekannten Trinität zu tun haben, wobei der Regent den Kern bildete für die Ur-Materie., der junge Mann dann den Geist-Funken darstellte und der dritte Aspekt müsste von einer Freiwilligen gebildet werden, um den weiblichen Aspekt darzustellen.
Dies würde also bedeuten, dass auch der Regent selber über sein Ende durch den Prozess des Verschmelzens nachdenken müsste und dafür Entscheidungen treffen müsste, ebenso wie auch der junge Mann . Ausserdem meinte der Älteste, dass er keine Möglichkeiten sehen würde, wie er je für solch einen abstrakten technischen Vorgang eine Freiwillige für den weiblichen Aspekt finden könnte.
Da wurde nun von Allen das schwierige Problem des weiblichen Aspektes untersucht, mit den dafür vorgeschriebenen Bedingungen von Freiwilligkeit und Kanal-Sein bei einer Frau, sowie einer Ausbildung in den Grundlagen von Spiritualität. Die Freiwilligkeit des weiblichen Aspektes musste auf der Mindestanforderung von chemischen und allgemeinen Spiritualitätskenntnissen beruhen und von der Freiwilligen durch einen öffentlichen Vortrag unter Beweis gestellt werden..
Da sprach der Regent nach langem Nachdenken, dass er selber durch die vielen Länder ziehen wolle, und sich selber mühen wolle, mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen würden, um eine Freiwillige zu finden. Und er versprach dem Ältesten und den Prüfungs-Kandidaten, nicht eher zu rasten und zu ruhen, bis er eine Freiwillige für den Verschmelzungs-Prozess gefunden habe.
Und das wäre dann seine wichtigste Tat als Regent, dass er durch sein Vorbild für das grössere Ziel, und des eigenen Aufgebens seines Lebens, sowie des Seins von Spiritualität an sich, eine Frau zu genau solch einem freiwilligen Tun auch anregen könne, um des nächsten, grossen Zieles willen für Alle.

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6. DER RUF
Es war einmal ein kleiner Knabe, der wachte eines Nachrs auf und hatte einen ungewöhnlichen Traum gehabt. Er war eben noch in einem schwarz verhüllten Saal gewesen und hatte dort neben einer schwarzen Trage gestanden, auf der lag ein Kind, ein Knabe, etwa in seinem Alter und dieser Knabe war so blass und leblos, dass er wohl tot war. Und daneben stand ein vornehmer Mann, der voller Trauer auf den starren, leblosen Buben schaute, und dann sprach:“ Ach, ich wünschte, dass ich dich ins Leben zurückholen könnte, mein Sohn. Nun habe ich keine Frau und kein Kind mehr. Wie kann ich nur das Vermächtnis der Hüter erfüllen, wenn ich doch ohne Erben bin.“ Und dann nahm der unglückliche Vater die Hand seines kleinen Sohnes, streichelte sie zart und setzte sich weinend neben sein totes Kind
Der träumende Knabe wusste nicht, wie er dem armen Vater helfen konnte und kannte doch schon den Schmerz des Todes, da sein liebster, kleiner Spielkamerad vor kurzem durch eine schwere Krankheit gestorben war. Doch plötzlich war alles verschwunden, und der Knabe wachte in seinem eigenen Bett auf.
Nun sass er also wach in seinem Bett und überlegte, dass es diesem armen Vater doch sehr schlimm ergangen war, denn er hatte seine ganze Familie verloren. Lange lag der Knabe noch in seinem Bett und versuchte sich vorzustellen, wie der traurige Vater getröstet werden konnte. Aber da er nicht wusste, wo der Traum sich abgespielt hatte, und ob es nur ein Traum war oder ein tatsächliches Ereignis, so schlief er endlich wieder ein.
Doch in der nächsten Nacht, da befand er sich im Traum wieder in dem Saal, doch er war diesmal nicht mit schwarzen Tüchern verhängt, und das tote Kind lag auch nicht mehr dort. Nur der Vater sass an einem Tisch und hatte viele Blätter Papier um sich ausgebreitet und schrieb und zeichnete. Da trat der Knabe neugierig hinzu und betrachtete alles auf den vielen Blättern. Nun begann der Knabe zu überlegen, was der Mann da wohl so eifrig zeichnen mochte und da er selber ein Technikbuch besass und gerne betrachtete, so kam ihm manches bekannt vor und trotzdem konnte er nicht erkennen, was das Ganze darstellen sollte. Endlich war der Knabe so neugierig geworden, dass er den Mann laut fragte:“ Was soll das denn werden?“
Da schaute der Mann erstaunt hoch und starrte dem Buben direkt ins Gesicht.Wie der Knabe nun in das verwunderte Gesicht des Mannes blickte, da fiel ihm auf einmal ein, dass es ja nur ein Traum war und dass er eigentlich ja gar nicht mit dem Mann im Traum reden konnte, und nun wusste er nicht mehr, was hier noch Traum war oder was tatsächlich passierte.. Und wie er noch so voller Verwunderung über sein lautes Reden den Kopf schüttelte, da verschwand alles und er wachte in seinem Bett auf.
Den ganzen Tag überlegte er nun, was der Mann wohl geschrieben und gezeichnet hatte und er blätterte auch in seinem Buch herum, doch er konnte nichts Ähnliches finden. Er wollte jedoch auch niemanden von den Erwachsenen fragen, um keinen mit seinen technischen Fragen zu weiteren Nachfragen zu veranlassen, denn er traute sich nicht, mit jemandem über die ungewöhnlichen Träume zu reden. Also hoffte er, dass er in der nächsten Nacht wieder träumen würde, um einer Lösung nahe zu kommen.
Und in der nächsten Nacht, da stand er plötzlich wieder in dem Saal und auf dem Tisch lagen inzwischen noch viel mehr beschriftete, technische Zeichnungen und viele Texte. Und da niemand in dem Raum war, so setze er sich auf den Stuhl des vornehmen Mannes und begann die Blätter eines nach dem anderen genau anzuschauen, um endlich den Sinn des Ganzen zu erkennen. Und wie er so ganz konzentriert eine grosse Zeichnung genauer betrachtete, weil er nun glaubte, dass dort ein riesiges Schiff zu sehen sei, da legte sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter. Erschrocken blickte er nun hoch und da war es wieder der Vater, der ihn nun mit dunklen, durchdringenden Augen anblickte.
Da flüsterte der Knabe, dass er bestimmt nichts zerstören wollte, sondern er wollte nur nachsehen, ob es sich um ein Schiff handeln würde, bei den ganzen Plänen. Doch der Mann starrte ihn nur stumm an und da sagte der Knabe ganz zaghaft:“ Aber ich träume doch nur.“ Und dann war alles wieder verschwunden und er wachte in seinem Bett auf. Da überlegte der Knabe, dass es vielleicht doch kein Traum gewesen war, denn er hatte die Hand des Mannes ganz fest auf seiner Schulter gespürt und er spürte den Griff jetzt immer noch sehr deutlich. Da wusste der Knabe sich dieses Rätsel nicht zu erklären, doch er traute sich auch nicht, mit irgend jemanden darüber zu reden. Eigentlich wollte der Knabe ja nur wissen, was das bloss für ein riesiges Schiff sei, was der Mann da plante. Alles war ihm sehr unverständlich in diesem Traum, besonders wie er nur so direkt alles erleben konnte, wo er bisher immer erklärt bekommen hatte, dass Träume doch nur nächtliche Phantasien seien. Also hoffte er wieder auf einen Traum in der nächsten Nacht.
Und als er in der nächsten Nacht plötzlich wieder in dem Saal stand, da sass der Mann wieder am Tisch und warf immer wieder eine Scheibe hoch in die Luft und schaute ihr nach, wie sie im eleganten Flug oben unter der Decke dahinschwebte. Da staunte der Knabe voller Bewunderung und klatschte endlich begeistert in die Hände und schrie:“ Hurra!“ Da drehte sich der Mann zu ihm um, schaute ihn an und dann lächelte er plötzlich und meinte, dass sie sich wohl langsam einmal unterhalten müssten. Da meinte der Knabe schüchtern, dass es doch nur ein Traum von ihm sei, in dem er all die Seltsamkeiten erleben würde. Da fragte der Mann den Knaben, ob er sich denn wünsche, dass er nun alle Tage und Nächte hier wie im Traum bei ihm sein wolle und mit ihm solche interessanten Dinge untersuchen wolle. Dann meinte der Mann noch, dass er, der fremde Knabe, ja mitbekommen habe, dass sein eigener kleiner Sohn leider gestorben sei und da hätte er einen Ruf ausgesandt an alle kleinen Knaben, ob sich vielleicht einer hingezogen fühlen würde zu ihm und seinem Werk und ob er bei ihm bleiben wolle. Und dann fragte der fremde Vater, ob er lieber wieder zu seinen Eltern und seinen Geschwistern wolle.
Da überlegte der Knabe sehr lange und dann sprach er endlich ganz ernsthaft:“ Ich weiss, wie du dich fühlst, nach dem Tod deiner Familie. Wir sind zu Hause so viele, dass sich niemand bei uns um den Einzelnen und seine Wünsche kümmern kann. Ich finde es sehr wichtig für mich, dass ich viel über diese technischen Dinge lernen möchte, doch in meiner Familie bin ich damit ganz alleine. Ich möchte gerne bei dir bleiben, aber ich weiss nicht, wie das gehen kann, denn wenn der Traum vorbei ist, dann liege ich wieder in meinem Bett und ich muss einen ganzen Tag warten, bis ich wieder einen Traum habe und hier erscheine..“
Da nickte der Mann und meinte, dass er schon dafür sorgen wolle, wenn es der freie Wille des Knaben sei. Da nickte der Knabe und meinte, dass er schon erwachsen genug sei, um solch eine weitreichende Entscheidung zu treffen.
Und dann ging er langsam zu dem Mann hin und ergriff seine Hand und zog ihn zum Tisch und wollte nun ganz genau wissen, was der neue Vater da für Pläne angefertigt hatte.


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7 DAS BLAUE KIND
Es war einmal in einem fernen Land, da stand eines Morgens in einem Dorf vor einem Haus eine kleine Gruppe von Frauen, die starrten voller Entsetzen auf ein kleines Mädchen, das hatte eine ganz blaue Hautfarbe. Als die Frauen das blaue Kind endlich fragten, woher es komme, zeigte es auf den hohen Berg, der sich hinter den Häusern des Dorfes erhob und in einem riesigen Gebirge endete. Nun wussten die Frauen gar nicht, was das Mädchen meinte, denn sie meinten, dass in dem Gebirge nur wenige arme Hirtenfamilien lebten, die aber alle von der gleichen Hautfarbe waren wie sie selber. Und als die Frauen nach den Eltern des blauen Kindes fragten, da schüttelte die Kleine nur immer den Kopf. Nun meinten die Frauen, dass das merkwürdige Kind doch nicht so allein auf der Dorfstrasse stehen bleiben könne, doch keine wollte ein Kind mit blauer Hautfarbe bei sich aufnehmen. Endlich schlug eine der Frauen vor, dass das blaue Kind vielleicht wegen der blauen Hautfarbe krank sei und zu einem Heiler gebracht werden müsste. Da nickten alle Frauen zu diesem guten Rat und dann brachte eine ältere Frau das blaue Mädchen zum Heiler des Dorfes.
Der Heiler nahm nun das blaue Kind in seine Obhut und liess es nur in seinem Hof spielen, damit es nicht ständig angestarrt wurde von den übrigen Kindern. So lebte das kleine, blaue Mädchen ein paar Tage in dieser fremden,neuen Umgebung, bis plötzlich eines Tages ein Fremder im Dorf erschien und nach dem blauen Kind fragte. Die Dorfleute schickten den völlig Unbekannten zum Dorfheiler, mit dem Hinweis, dass aber seit dem ersten Auftauchen des blauen Kindes niemand mehr die Kleine öffentlich gesehen habe. Der Fremde suchte nun das Haus des Heilers auf und erteilte den Befehl, dass ihm das blaue Kind unverzüglich übergeben werden müsste. Doch der Heiler widersetzte sich diesem Anliegen und forderte zuerst eine Erklärung. Da sprach der Fremde:“ Das Erscheinen eines blauen Kindes wird in der Öffentlichkeit als ein Zeichen angesehen, dass die Zeiten sich ändern werden. Damit ist verbunden eine Veränderung der Formen, das Eintreten in den Photonen-Ring, das Ende der bisherigen Materien und der Schluss der Strahlung der Sonne. Auf so eine Änderung können die allermeisten sich nicht vorbereiten, weil es sich um einen technischen Wandel handelt, der in allen Bereichen und an Allem durchgeführt wird. Das blaue Kind muss erscheinen, da die Gesetze aus der Ur-Zeit es so vorschreiben, und es war einmal so gedacht, dass dann alle Leute ihre begonnenen Arbeiten beenden und sich dann, nach dem Ablauf einer bestimmten Frist, von Allem verabschieden am Abend und am nächsten Morgen sind alle Häuser und Dörfer und Städte verlassen und das ganze, aufgebaute Staatsgebilde ist dann mitsamt dem Herrscher verschwunden und nur das Raum-Gefüge ist noch vorhanden. In der Ur-Zeit ist dieser Ablauf von jedem Herrscher immer wieder in Abständen zur Erinnerung für alle verkündet worden. Doch haben sich alle Verhältnisse inzwischen derartig vom Ursprung weit entfernt, dass dies Ende heutzutage niemand mehr für möglich hält. Deshalb zieht auch heute niemand mehr die notwendigen Konsequenzen und reagiert auf das plötzliche Erscheinen des blauen Kindes entsprechend den damals festgelegten Schluss-Massnahmen. Nun ist inzwischen aber eine neue Regelung gefunden worden für die veränderten Bedingungen. Nun muss das blaue Kind zurückgebracht werden, denn es wird für eine Zeremonie gebraucht, die an einem geheimen Treffpunkt von den Hütern der Welt durchgeführt wird. Das blaue Kind soll dann eine Mutter bekommen, wenn sich eine Frau aus freiem Willen zur Verfügung stellt, um dieses Kind als ihr eigenes anzunehmen, indem sie selber in einem Mutations-Prozess ebenfalls die blaue Hautfarbe annimmt, als freiwillige Entscheidung, um dem Kind damit die Isoliertheit und die schreckliche Ausgegrenztheit von den Übrigen zu nehmen. Gemeinsam werden dann die neue blaue Mutter mit ihrem blauen Kind in einen isolierten Raum gehen, wo das Energie-Feld von Mutter und Kind als Einheit durch die gemeinsame blaue Farbe in eine Tugend-Struktur einmündet. Dies wird auf vielen Mutter-Kind-Gemälden von berühmten Malern angedeutet in einer verborgenen Bild-Symbolik.“
Der Fremde stellte sich dem Dorfheiler nun vor als Bote der Welten-Hüter mit einer Berechtigung aus dem Tempel von Shangrilah.
Da fragte der Heiler, ob es stimmen würde, was die Kleine immer wieder sagte, dass sie aus dem Berg kommen würde und keine Eltern hätte. Da nickte der Bote und meinte, dass es bisher immer ein grosses Geheimnis gewesen sei, dass den Kindern ind Erwachsenen, die aus den geheimen Berg-Anlagen stammen würden, verboten worden sei, etwas über geheime Labore in den Berg-Anlagen zu erzählen, doch nun seine die Sperren endgültig aufgehoben. Doch trotzdem würde es auch für Niemanden bis heute vorstellbar sein, solch eine futuristische Technik und Technologie, mit der dazu gehörigen Forschung an Formen, Figuren, Dingen und Maschinen- sowie Lebens-Formen für wahr zu halten. Denn allgemein ist bisher immer offiziell von ganz langsamen Entwicklungen in kleinen Schritten geredet worden innerhalb riesiger Zeiträume. So kann sich die normale Bevölkerung nicht vorstellen, dass hier in den Berg-Stationen die Zukunft längst vorbereitet und eingeführt ist. Das blaue Kind ist nun gesehen worden, um als Zeichen zu gelten für die Ur-Gesetze und wir werden dafür sorgen, dass diese Nachricht überall verbreitet wird, doch wir werden auch dafür sorgen, dass die Zukunft sich ereignet in Massnahmen, die den Ur-Bedingungen so ähnlich wie möglich sind.“
Da meinte der Bote dann, dass er die wichtigsten Informationen im Zusammenhang mit dem blauen Kind nun weitergesagt hätte und nun darum bitte, dass ihm das blaue Kind gebracht würde, damit er es zu seiner neuen Mutter bringen könne.
Da entgegnete der Heiler, dass er das arme Kind nur bringen würde, weil wohl schon eine Frau gefunden worden sei, die sich auch zu einer blauen Hautfarbe bekennen würde, denn sonst hätte er die Kleine bestimmt nicht hergegeben, so sehr sei das liebe Kind ihm schon ans Herz gewachsen.
Und dann ging er langsam in den Hof und kam nach einer ganzen Weile mit dem blauen Kind wieder.
Als das blaue Kind den Fremden erblickte, da lief es lachend auf ihn zu, hielt sich an ihm fest und seufzte, dass sie so dankber sei, dass er endlich gekommen sei, um sie nach Hause zu holen, denn so alleine in der Fremde sei es doch ganz schön schwer gewesen. Und dann nahm das blaue Kind den Fremden an der Hand und zog ihn zur Tür.
Dann drehte es sich noch einmal lächelnd um, und dann verschwanden sie.

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8. GEIST UND SEIN
An einer alten Elite-Universität lehrte einmal ein alter Professor die alten Disziplinen. Er hatte eine ausgesuchte Gruppe von Studenten um sich geschart und lud manche von ihnen auch immer mittags an seine Tafel ein. In seinem Haus bewirtete er seine Gäste je nach ihrem Wissensstand in bestimmten Räumen mit den entsprechenden Tafeln. Diese Tafeln hatten viele verschiedene Funktionen in ihrer jeweiligen Form, und sie entsprachen immer dem Studien-Fach der jungen Besucher. So wurden die Studenten der Mathematik in der grossen Halle mit der pyramidenförmigen Tafel empfangen; die Studenten der Philosophie im Sonnen-Raum mit der rechteckigen Tafel; die Studenten der Chemien im Herrenzimmer mit der quadratischen Tafel und die Studenten der Musik im Saal mit der runden Tafel.
Während solcher Empfänge beim Professor bekamen die Studenten immer ein seltenes Getränk vom Hausdiener serviert, während der Professor anschliessend für seine Gäste einen gelehrten Vortrag hielt. Gegen Abend verliessen die jungen Leute dann in beschwingter Stimmung das gastliche Haus. Bei den neuen Studenten hatte sich diese Sitte schnell herumgesprochen und alle warteten gespannt, wann sie eine Einladung erreichen würde.
Eines Tages nun erhielt einer den neuen Studenten auch eine Einladungskarte und ging nun ratlos zu einem älteren Studenten und wollte erkunden, wie es bei den Treffen so zuging. Da tröstete ihn der erfahrene Student und meinte, dass er auch diesmal eingeladen sei, und er ihn mitnehmen würde und ihm alles erklären würde. Da war der neue Student sehr dankbar und wollte nun alles genau erklärt bekommen, was dort so geschehen würde. Doch der Ältere hatte zum Erzählen im Augenblick keine Zeit und vertröstete ihn auf später. Sie verabredeten einen Treffpunkt und dann wollten sie gemeinsam losgehen.
Auf dem Weg zum Haus des Professors aber berichtete der ältere Student erst noch von einer Semesterarbeit und als sie bald darauf beim Haus der Professors anlangten, da wusste der Neue immer noch nichts über die Sitten bei dem üblichen Empfang. Doch der Erfahrene meinte nur leichthin, der Neue solle ihm einfach alles nachmachen, dann würde schon alles gut gehen. Zaghaft betrat der Neue also hinter dem erfahrenen Studenten das Haus und als sie diesmal in die Haus-Bibliothek geführt wurden, da stand dort eine Gitter-Tafel, die wie ein Gewebe aussah, und das Symbol des Welten-Rades aufwies, als Zeichen dieses Raumes. Nun wusste zwar keiner der Studenten mit diesem Symbol und seinem Fach einen Zusammenhang herzustellen, doch alle erhofften sich von dem Vortrag entscheidende Hinweise.
Der alte Ptofessor sass dort schon in einem bequemen Sessel und redete mit einigen Studenten. Der neue Student wirkte nun sehr verunsichert, weil er überhaupt nicht wusste, was ihn erwartete, besonders wo der ältere Student gleich Freunde unter den Versammelten traf und sich mit ihnen angeregt unterhielt. Da beschloss der neue Student, sich immer ganz im Hintergrund zu halten und alles nur zu beobachten. Und als sich dann plötzlich alle auf die vorhandenen Stühle setzten,, da fand der neue Student einen etwas versteckt stehenden Stuhl hinter einem Regal und dort liess er sich dann nieder und hatte einen guten Beobachtungsplatz und wurde nicht sofort beachtet. Und als dann der Hausdiener mit einem Tablett mit Getränken erschien, da wurde der Neue in seiner Ecke aus Versehen übersehen wegen seines abgelegenen Sitzplatzes. Der Neue rührte sich auch nicht, da er mit solch edlen Getränken keine Erfahrung hatte und lieber nicht zu viele Aufmerksamkeit erregen wollte, dutch auffälliges Benehmen. Also schwieg er still und beobachtete stattdessen alles ganz genau.
Und nach einer Weile, als alle ihre Gläser gelehrt hatten, da begrüsste der Professor zunächst seine Gäste und begann dann mit einer Rede für die versammelten Studenten über das Sein in seinen verschiedenen Ausprägungen in den Räumen der Materien, in den Räumen der Systeme und in den Räumen der Strukturen. Dann behandelte er des- weiteren ausführlich die Lenkbarkeit von Seins-Mitteln in den hierarchischen Feldern und endlich referierte er noch über das Muster von supra-men-
talen Weltformeln innerhalb des Seins.
Der neue Student versuchte nun ganz eifrig diesem abstrakten, hochgelehrten Vortrag zu folgen, doch schon bald musste er kopfschüttelnd aufgeben, denn er hatte weder Grundlagen noch irgendein Fachwissen für solch ein unbekanntes Thema und wusste überhaupt nicht, weshalb er eigentlich eingeladen worden war. Er fragte sich inzwischen , wie all die anderen Studenten von diesem unverständlichen abstrakten theoretischen Inhalt etwas verstehen konnten. Als er die Studenten jedoch aufmerksam beobachtete, da sassen alle mit konzentrierten aufmerksamen Gesichtern da und schienen alles zu verstehen und intensiv zuzuhören und auch alles aufzunehmen. Das konnte sich der neue Student nun überhaupt nicht erklären, denn auch wenn die Studenten schon alle ein paar Semester weiter waren, so konnten sie in der kurzen Zeit unmöglich so perfekt total abstrakte Zusammenhänge verstehen, wie es hier ganz öffentlich vorgeführt und erwartet wurde.
Völlig verstört wegen seiner eigenen Unfähigkeit an Verständnis, Konzentration und Kenntnissen sass der neue Student nun unglücklich auf seinem Platz und wartete ungeduldig das Ende des langen Vortrags ab. Dann wollte er den älteren Studenten unbedingt fragen, warum er nichts von all dem , was der Professor erzählt hatte, verstanden hatte und auch nichts in seinem Gedächtnis hängen geblieben war.
Endlich gegen Abend verabschiedete der Professor seine jungen Zuhörer und alle machten sich fröhlich auf den Heimweg. Diesmal liess der neue Student sich durch nichts von dem Älteren vertrösten, sondern blieb so hartnäckig bei seinen Fragen, dass der Ältere ihn endlich in sein Studentenzimmer mitnahm und sich dort dann unwillig an den Neuen mit den Worten wandte:“ Es wer doch alles sehr logisch. Ich weiss wirklich nicht, was du noch willst.“ Da schaute der Neue den älteren Studenten verwirrt an und meinte, dass er sich völlig fehl am Platz gefühlt habe und gar nicht wüsste, was er dort sollte, wo er doch kein Wort von allem verstanden habe. Nun schaute der Ältere ihn ganz verwundert an und wusste gar nicht, was an dem klugen Vortrag unverständlich war. Da rief der Jüngere ganz verzweifelt, dass er endlich eine Aufklärung verlange, sonst würde er sofort zurück zu dem alten Professor gehen und um eine Erklärung bitten für all die Seltsamkeiten. Und der neue Student wirkte so fest entschlossen, dass der ältere Student endlich zu einer genaueren Information ansetze und erzählte:“
Es gibt in dieser Universitätsdstadt ein Kern-Gebäude auf dem Universitätsgelände, das ist das Mediziner-Haus. Dort werden die Vorstellungen von Elite-Sein an Studenten erforscht. Es hängt zusammen mit der Darstellung von Sein als theoretischem und praktischem Plan und mit dessen praktischer Durchführung an Studenten. Das Sein ist eine abstrakte Grösse, doch jede abstrakte Vorstellung kann auch ganz konkret umgesetzt werden, zum Beispiel in erwünschten Verhaltensweisen von tugendhaftem Sein. Mit Hilfe von technischer Medizin wird das abstrakte Sein in praktischen Qualitäten in die hohen Gehirn-Fähigkeiten eingefügt. Die vorhandenen Leistungen des normalen Studenten-Gehirns werden zusammen gebaut zum Elite-Gehirn und dann durch die medizinischen Getränke, die jeder Geladene beim alten Professor bekommt, nach und nach umfassend aktiviert. Diese Getränke lösen in den Gehirnen der Studenten enorme Intellekt-Schübe aus und führen zu vollkommen neuen Gehirn-Schaltkreisen, die normalerweise in dieser Stärke und Art niemals entstehen würden im Norm-Gehirn.
Wenn die Studenten sich ständig an diesen Forschungs-Projekten beteiligen, so können sie damit rechnen, dass sie am Ende ihres Studiums vollständig neue Gehirn-Schaltkreise in ihrem Kopf haben. Diese Schaltkreise ermöglichen dann den Studenten, weit über die Grenzen ihres bisherigen Potentials hinaus zu gelangen und in abstrakte Bereiche von Denken, Geist, Logik, Intellekt ,Intelligenz und Prinzipien vorzudringen. In diese Seins-Bereiche stossen normalerweise nicht einmal die allerklügsten Studenten im Laufe ihres Studiums ohne zuhilfenahme von Technik und Technologien vor. Und so haben hier, bei diesem Forschungs-Projekt, auch ganz normale, gewöhnliche Studenten eine Möglichkeit, aus ihren mitgebrachten Grenzen des normalen Gehirns auszubrechen und zu Elite-Studenten zu werden. Und der Preis für diese Teilnahme an dem neuen Forschungs-Projekt ist nur für jeden, jederzeit für Operationen zur Verfügung zu stehen, und ständig die Einladungen des Professors anzunehmen und die medizinischen Getränke zu schlucken.
Ansonsten besucht jeder weiter seine gewählten Fächer und sieht schon nach ganz kurzer Zeit, welche Erfolge in dem angestrebten Studium zu verzeichnen sind, durch vollständiges, korrektes, Verstehen, logisches Mitdenken, fachliche Verknüpfungen aller Art von unterschiedlichsten Sachverhalten und zusätzliches Studieren von ganz neuen, anderen Studien-Fächern. Es ist ein vollständig neuartiges Studieren auf diese Art möglich für die ganz gewöhnlichen Studenten, wie wir es sind.
Die Tafeln im Haus des Professors sind ein mehrdeutiger Ausdruck und wenn du gemeint hast, dass es mit einer Mahlzeit an einer Mittags-Tafel zu tun hat, so hast du vergessen, dass es den Begriff der Tafel in vielen Disziplinen gibt und je nach Disziplin etwas anderes beinhaltet und es im ursprünglichen Sinne immer nur um geistige Nahrung gehen kann für dein Gehirn. Die Räume mit den verschiedenen Tafeln im Haus des Professors haben mit unterschiedlichen Frequenzen zu tun, denen das Gehirn in dem jeweiligen Raum ausgesetzt ist und die das Gehirn durch den einen Strahl zu solchen enormen Elite-Leistungen anregt. Das Getränk ist nur eine medizinische, technisch-physikalische Unterstützung für das ganze Gehirn.
Das Ziel dieser ganzen Veranstaltungen für die Studenten ist, dass jeder Student mit Hilfe dieser Vorträge an so viele Seins-Formeln gelangen soll wie möglich, um das Sein in seinen vielen, anderen Ausdrucksmöglichkeiten zu erkunden und auch darzustellen.
Wenn ein Student also während dieser täglichen Veranstaltungen im Haus des Professors eine Seins-Formel erlebt und erfährt, so berichtet er dies anschliessend dem Professor und wenn er korrekt eine Seins-Formel wiedergeben kann, so verlässt er diese Gruppe und geht in neue Forschungs-Gruppen und jüngere Studenten nehmen seinen Platz ein im Haus des Professors. Deshalb hast du also jetzt einen Platz bekommen, weil es wieder einer der älteren Studenten geschafft hat, eine Seins-Formel mit dem neuen Elite-Gehirn zu erfassen und darzustellen.. Aber eigentlich solltest du das schon alles nach dem Vortrag erkannt haben. Ich weiss wirklich nicht, weshalb du das alles noch einmal von mir hören willst.“
Da gestand der neue Student, dass er von dem Getränk nichts abbekommen hätte und der Hausdiener es auch nicht gemerkt hatte und er deshalb nichts von Allem verstanden hätte. Da meinte der ältere Student, dass die Studenten grundsätzlich über all das mit niemandem reden dürften, um keinen in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Doch in diesem Fall nun hätte er wohl eher einen Hilfsdienst geleistet, denn offensichtlich wäre da irgendetwas wohl schief gelaufen mit der üblichen Einführung von dem Neuen. Und nun hätte der Neue ja eine gute Gelegenheit, um sich das alles genau zu überlegen, ob er an dem Projekt weiter teilnehmen wolle.
Da ging der neue Student sehr nachdenklich in sein Studentenzimmer und musste erkennen, dass er auf so etwas niemals allein gekommen wäre, was hinter dieser Einladung tatsächlich stecken würde.
Und nun musste er also erst einmal alles sehr gründlich überdenken, was er mit seinem Studium und seinen Fähigkeiten, die tatsächlich in ihm stecken würden, für Möglichkeiten hatte. Und ob er wohl mehr Illusionen über seine tatsächlichen Gehirn-Fähigkeiten hatte, als er bisher gedacht hatte. Und welche unerwarteten Ausblicke auf eine hoffnungsvolle Zukunft solch ein Projekt mit der Schaffung eines Elite-Studenten für ihn eigentlich bot.


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9. DIE GEHEIMNISVOLLE TÜR
In den alten Zeiten gab es in jedem Herrenhaus das traditionelle Herrenzimmer, in dem es auch immer eine verborgene Tür gab, die durch eine schmale Wendeltreppe zu Räumen im Kellerbereich hinabführte. Zu diesen abgelegenen Räumen eines zusätzlichen Kellerbereichs hatte nur der Herr des Hauses selber Zutritt nebst den Gästen, die er dort immer wieder zu geheimen Besprechungen mit hinunter führte. Zu diesen geheimen Kellerräumen gehörte meist ein riesiger Labortrakt, mehrere Maschinenräume und auch immer eine geheime Tür, die in verborgene Tunnelsysteme führte. Dieses unterirdisches Netz-System verband die gesamte Region miteinander und insgesamt bildete es als Muster ein riesiges Rad-System, bestehend aus vielen kleinen Rad-Anlagen. Jedes grosse Land bildete so wiederum mit seinen vielen kleinen und grossen Räder-Systemen zusammen aber ein riesiges Gesamt-Rad-System und liess so den ganzen Kontinent wie ein riesiges automatisch arbeitendes Uhrwerk erscheinen.
In solch einem alten Herrenhaus trat nun ein junger Adliger sein Erbe an, und wurde von dem alten Verwalter des herrschaftlichen Gutes in die vielen, Angelegenheiten und Verpflichtungen des grossen, herzoglichen Hauses eingewiesen. Da der junge Herzog in verschiedenen Internaten erzogen und anschliessend im Ausland verschiedene Studien betrieben hatte, so war ihm nun bei Antritt seines Erbes das elterliche Anwesen vollkommen fremd, und er war dankbar, dass das bisherige Personal geblieben war, um für einen reibungslosen Ablauf aller Angelegenheiten zu sorgen. Obwohl er nun schon einige Zeit im Haus seiner verstorbenen Eltern wohnte, so kam ihm immer noch alles ziemlich fremd und unpersönlich vor. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er hier die ersten Jahre seiner Kindheit verbracht hatte und wie er sich hier je glücklich, zufrieden und unbeschwert hatte fühlen können.
Da er zu niemanden mehr eine engere Verbindung hatte, so fühlte er sich alleine und unbehaglich in all den vielen, altmodisch eingerichteten Räumen.
Eines Tages führte ihn der Verwalter in das Herrenzimmer und holte dort aus dem riesigen Schreibtisch seines Vaters ein altes Heft und bat den jungen Herzog, dieses zu lesen, denn dies wäre der letzte Wille seines Vaters gewesen, wenn er sich hier etwas eingelebt hätte. Der junge Herzog versprach es und setze sich, nachdem der alte Verwalter gegangen war, an den Schreibtisch seines Vaters und begann zu lesen.
In dem Haft hatte der Vater nun von dem alten Familien-Erbe geschrieben, nämlich von einer geheimen Tür, die hinab führte in ein riesiges kontinentales Tunnel-System. Diese Tür könne er aber weder in dem Herrenzimmer alleine finden, noch sie öffnen, bevor nicht Jemand sie von der anderen Seite öffnete und wie aus dem Nichts plötzlich im Herrenzimmer erscheinen würde. Damit er nun in das Geheimnis eingeweiht werden könne und aufgenommen werden könne in den Bund der Verborgenen, so müsse er sich, wenn er dies Geheimnis nun erforschen wolle, sehr viel in dem Herrenzimmer aufhalten, wenn er überhaupt an diesem Familien-Erbe interessiert sei. Er könne alles, was in dem Herrenzimmer aufbewahrt werde, benutzen und könne sich mit allem bekannt machen, wenn er sich intensiver mit dem Familien-Erbe vertraut machen wolle. Und eines Tages würde dann plötzlich jemand im Herrenzimmer stehen und ihm alles genauer erklären. Und das Zeichen, dass er weiter die Familien-Tradition fortführen wollte, dass wäre nun, dass er sich so viel wie möglich in dem Herrenzimmer aufhalten würde. Er, der Vater hätte dies schon so gemacht und er hätte es so von seinem Vater übernommen. Und mehr dürfe er, der Vater ihm nicht verraten, denn jeder müsse nach dieser Entscheidung in seiner jeweiligen Zeit mit all dem Verborgenen alleine zurecht kommen und für jede neue Generation gäbe es nun neue Bestimmungen und neue Gesetze und neue Regeln.
Da sass der junge Herzog nun völlig verwundert und brauchte dann einige Tage, um sich an diesen seltsamen Gedanken zu gewöhnen, dass es ein Familiengeheimnis gab. Aber da er selber keine eigenen Vorstellungen von seiner Zukunft hatte, so beschloss er, dieses Geheimnis seiner Familie zu ergründen und den Rat seines Vaters anzunehmen. Er hielt sich jetzt also ständig in dem vornehmen Herrenzimmer auf und untersuchte auch alle Wände nach verborgenen Türen, doch er fand nichts. Auch begann er alle Bücher und Unterlagen durchzulesen, die in diesem Raum in Schränken und Regalen lagen. Der junge Herzog hoffte immer, dass er auf irgendwelche unbekannten Hinweise stossen würde, die Aufschluss geben würden über die Leute oder das Tunnel-System, dass sie scheinbar benutzten und überwachten. Doch er fand trotz intensiven Suchens nichts. Alles in dem Herrenzimmer wirkte so unauffällig und unverdächtig, dass er ohne dieses alte Heft seines Vaters niemals etwas bemerkt hätte.
Eines Tages nun, wie er so nachdenklich am Schreibtisch seines Vaters im Herrenzimmer sass, da,blitzte vor seinen Augen plötzlich ein grelles Licht auf und blendete ihn so stark, dass er rasch die Augen schloss und als er sie nach einer Weile wieder öffnete, da war an der gegenüberliegenden Wand eine verborgene Tapetentür aufgeschwungen und in der Mitte des Raumes stand nun ein unbekannter Mann in einen weiten schwarzen Umhang gehüllt und schaute ihn lange schweigend an. Endlich sprach der Unbekannte:“ Ich gehöre zur Bruderschaft der Weissen Flamme und möchte fragen, ob du bei uns mitarbeiten willst. Wir sind ein kontinentaler Bund und auch dein herzogliches Schloss ist ein Kontakt-Punkt in unserem System. Wenn du deine Einwilligung gibst, so werde ich dich mitnehmen. Wir lenken die Formen, wir verbinden die Energien und wir leiten die Strahlen. Wir programmieren den Zeit-Geist und vernetzen die Ordnungs-Modelle. Wir forschen mit den Techniken der Zukunft und verwenden sämtliche Technologien aller Zeit-Systeme. Wir beherrschen die Fach-Disziplinen aller Systeme und integrieren Vergangenes und Zukünftiges. Wir sind die Vergangenheit und die Zukunft und repräsentieren das Sein. Wir haben die Dualitäten überwunden und in uns die Polarität beendet. Wir benutzen die Leere und das Nichts, um das Absolute zu kennen. Wir lenken das Da-Sein und das So-Sein, um die Vollkommenen zu sein. Durch Eins-Sein gelangen wir zum Ganz-Sein. Das Höchste-Sein liegt für uns im Ende allen Seins. Der weisse Strahl führt zum Löschen allen Seins.
Wenn du dies alles mit uns teilen willst, so kannst du mit mir gehen. Überlege es dir gut, denn deine Entscheidung ist endgültig. In genau zwei Tagen erscheine ich wieder hier und dann sehe ich, wie du dich entschieden hast.“
Damit verbeugte sich der Fremde und ehe sich der junge Herzog zu den vielen sonderbaren Themen, die der Unbekannte angesprochen hatte, äussern konnte, da war der Unbekannte verschwunden und es gab auch keine offene Tür mehr.
Da sass der junge Herzog nun völlig verwirrt und fragte sich, was er denn all die Jahre im Ausland gelernt hatte, denn er hatte noch nie von all diesen seltsamen Sachverhalten gehört und wusste nicht, wie er da je eine korrekte Entscheidung über seine Zukunft treffen konnte.
Und dann überlegte er, dass scheinbar seinem Vater auch solch eine Entscheidung zugemutet worden war und dass auch sein Vater ganz bestimmt nichts von all dem, was der Unbekannte gesagt hatte, je vorher gehört hatten. Und trotzdem hatten der Vater und der Grossvater sich wohl dafür entschieden.
Und so sass der junge Herzog am Schreibtisch seiner Ahnen und fragte sich nachdenklich, ob er genau wie alle seine Vorväter auch diesen Schritt durch die unbekannte, geheimnisvolle Tür tun sollte, und damit seinem Leben ganz bestimmt einen ganz phantastischen Sinn geben würde. Und da er sich nach Abenteuern sehnte, so wusste er nun schon die Entscheidung, die er treffen sollte..


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10. DAS GESCHÖPF DER HIMMEL
In den alten Zeiten wünschten sich die Leute gerne gelehrige Kinder, denn dies bedeutete, dass die Erben alles korrekt von den Vorbesitzern übernehmen würden, weil sie in Allem den Stamm-Eltern gleich kamen. Unterschiede gab es meistens nur in belanglosen Merkmalen. Eines Tages brach jedoch eine neue Phase der Pläne an und da geschah es, dass in einer kleinen Gemeinde die Frau des Guts-Vogts einen Knaben bekam, der hatte ganz seltsame Merkmale, die sonst nie bei Knaben auftraten. Von den Schöpfern dieses Plans wurden diese Kinder zunächst unter der Gestell-Bezeichnung:“Geschöpf der Himmel“ geführt. Daneben gab es auch den Ausdruck: Somnambule, Mediale und „die Kupfernen“. In den späteren Zeiten wurden diese Varianten von der Genetik-Norm auch „Indigo-Kinder“, Hyper-Aktive und Spiegel-Kinder genannt.
So hatte dieser Knabe nun Matrix-Linien in den Handflächen, die aussahen wie die Bahnen in den Blättern der Bäume. Ausserdem hatte er rote Haare wie das Feuer. Und seine Augen konnten so intensiv wahrnehmen wie ein Vogel der hohen Lüfte. Daher wurde er von den Übrigen mehr gemieden und gefürchtet, als geliebt und streifte deshalb immer allein in der Gegend herum.
Eines Tages begegnete dieser Knabe nun bei seiner einsamen Wanderung durch die bergige Gegend einem fahrenden Wissens-Hüter des Königs. Als der Hüter nun diesen Knaben sah, da rief er ihn zu sich und fragte nach dem nächsten Männer-Kloster. Da meinte der Knabe, dass es in dieser Gegend nur ein einziges Kloster für Männer geben würde, welches unten in der Ebene am grossen Strom errichtet worden war. Dazu müsste der Fremde aber das hügelige Land verlassen.
Da bat der Hüter den Knaben um Hilfe als Führer und der Knabe willigte ein, da er von niemandem vermisst würde wegen seines Fehlens des Abends. Da wurde der Wissens-Hüter neugierig, und wollte mehr über diesen einsamen, seltsamen Knaben herausfinden und begann sich nun auf der langen, gemeinsamen Wanderung zum Kloster mit ihm zu unterhalten. Der junge Knabe war nun sehr verwundert, dass jemand Interesse an ihm zeigte und beantwortete ganz bereitwillig alle Fragen, die der Fremde ihm stellte.
Als die Beiden dann endlich eine Rast machten, da fragte der Hüter den Knaben, was er denn später einmal machen wollte. Da meinte der Knabe nach einer ganzen Weile nachdenklich:“ Ich bin als Nachfolger des Vaters ganz ungeeignet, denn ich besitze wenig von den Merkmalen der Tradition, die mich befähigen würden, das Erbe meines Vaters fortzuführen. Je älter ich werde, desto deutlicher sind diese fehlenden Fähigkeiten bei mir zu erkennen. Und deshalb gehöre ich nicht zu dieser Familie. Ich bin ein Kind der Zukunft mit ganz anderen Fähigkeiten und anderen Merkmalen. Doch in meiner Familie und meinem Dorf, da wird nicht die Zukunft gesehen, sondern immer das Althergebrachte, die Tradition und das Vertraute.
Alles Neue löst Ängste und Unwillen aus und so bin ich dort überflüssig, da ich nun das Neue, Zukünftige, Nie-Dagewesene und Unbekannte darstelle. Ich werde fortgehen müssen, denn so dicht neben einander tut es diesen beiden gegensätzlichen Richtungen nicht gut. Wir behindern uns nur gegenseitig und da ich alleine bin, so werde ich fortgehen. Ich weiss nur noch nicht, wohin. Aber vielleicht werde ich um Aufnahme im Männer-Kloster bitten. Dieser Gedanke erscheint mir nun am leichtesten und ich weiss selber nicht, warum ich vorher nicht auf diese Idee gekommen bin.“
Dann schwieg der Knabe eine ganze Weile und dann wandte er sich an den Hüter und meinte:“ Meinst du, dass die Männer sich vor mir fürchten werden, wenn sie bemerken, was ich alles kann?“
Da fragte der Hüter neugierig, was der Knabe denn könne. Da blickte der Knabe zum Himmel und hielt die Handflächen nach oben, der Sonne entgegen und dann lächelte der Knabe und starrte mit weitgeöffneten Augen in die grelle, glühende Mittagssonne. Und dann nahm der Hüter wahr, dass von den Händen des Knaben weisse Wolken aufstiegen und sich allmählich verdichteten zu einer Form. Und es war die Form eines grossen, weissen Korbes mit einem dicken, weissen Seil oben an dem Griff und das Seil wurde immer länger und verschwand in endliche Höhen und war bald nicht mehr zu erkennen. Dann senkte der Knabe seine Hände und schloss die Augen und sofort verschwand alles, und es stand nur der Knabe da und schaute den Hüter lächelnd an.
Da sprach der Hüter verwundert:“ Weisst du denn auch, was du da tust.?“ Da nickte der Knabe ganz ernsthaft und meinte, dass er mit seinen Matrix- Händen die Energien der Sonne benutzen könne, um die Solar-Energien mit Hilfe eines Lichtgitters in ein altes, galaktisches Gehirn-Korb-Modell zu formen. Und mit Hilfe dieses Korb-Gehirns könne er im Kubus-System in den diversen Ebenen manche Felder aktivieren, die für den Photonen-Ring notwendig seien. In der Gegenwart wären dazu schon alle wichtigen Pläne bereits aufgebaut und würden programmgemäss durchgeführt und erforscht werden. Doch es würde jetzt noch die vollständige Vorbereitung der Zukunft gebraucht, damit niemand von all den Zukünftigen in der Gegenwart erstarren könnte, und damit leider unbrauchbar werden durch die erstarrte, einaml angelernte Denkweise. Das Neue käme immer aus der Zukunft und da er selber aus der Zukunft kommen würde, so sei er auch bereit, die Zukunft mit neuen Mitteln vorzubereiten.
Da sass der Hüter des Königs nun lange Zeit nachdenklich da und dann meinte er endlich, dass der König des Reiches noch viel besser so einen Knaben aus der Zukunft gebrauchen könne und er wolle ihn gerne mit in die Königsstadt nehmen, wenn der Knabe einverstanden wäre.
Nach einer Weile nickte der Knabe und von da an zogen sie auf allen Pfaden gemeinsam weiter.


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11.DIE GOLDENE KETTE
Vor langer Zeit lebte einmal in einem unbekannten Land eine arme Familie mit einigen Kindern, die hatten gerade das Nötigste zum Leben. Eines Tages änderte sich dieses karge Leben jedoch, denn die alte Grossmutter war gestorben und hatte der armen Familie ein beträchtliches Vermögen hinterlassen. Nun bekam auch jedes der Kinder ein Andenken an die Grossmutter als Wohltäterin der Familie und die Mädchen erhielten alle irgendein Schmuckstück als Erbe.
Nun bekam das älteste Mädchen eine schmale goldene Kette um den Hals gelegt und fühlte sich nun wie ein richtige Prinzessin, mit so einem edlen Geschmeide.
Seit die Älteste aber nun diese Kette trug, so ging doch allmählich eine langsame Veränderung mit ihr vor. Sie zog sich immer mehr von den Eltern und Geschwistern zurück und sass am liebsten am Strom, der durch die kleine Stadt floss und schaute in die Wellen und versank in Träumereien über ihre neue Zukunft.
Eines Tages, wie das junge Mädchen nun so in Gedanken versunken wieder einmal am Strom sass und verträumt in die Wellen schaute, da ging dicht an ihr eine Frau mit einer jungen Tochter vorbei, die hatten Beide kohlschwarze Haare und trugen ganz bunte weite Kleider. Plötzlich blieb das junge Mädchen stehen und deutete auf das sitzende Mädchen und sagte zu ihrer Mutter:“ Schau, dieses Mädchen trägt auch die goldene Kette um den Hals.“ Da kamen Mutter und Tochter zu dem sitzenden Mädchen hin und schauten sie ganz aufmerksam an. Das Mädchen wusste nun gar nicht, was an der goldenen Kette so besonders war und wusste gar nichts zu sagen. Endlich fragte die Frau das verwunderte Mädchen, ob sie wüsste, was die goldene Kette um den Hals für eine Bedeutung hätte. Doch das Mädchen schüttelte nur den Kopf und meinte, dass es das Erbe ihrer Grossmutter sei. Und als die Frau daraufhin fragte, was die alte Grossmutter für eine Frau gewesen sei, da wusste das Mädchen nichts mit dieser Frage anzufangen. Da schaute die Frau sie sehr ernst an und meinte, dass sie sich um ihr Erbe kümmern müsse, denn es sei ein kostbares Gut und sollte nicht ungenutzt bleiben. Endlich meinte das sitzende Mädchen, dass es wohl eher ein zufälliges Geschehen gewesen sei, dass gerade sie diese Kette geerbt hätte. Doch die schwarzhaarige Frau schüttelte nur den Kopf und meinte:“ Wenn du ein kluges Mädchen sein willst, so frage alle Leute nach dem Geheimnis der goldenen Kette, folge jedem noch so kleinen Zeichen und befolge jeden Rat, der dir gegeben wird, denn nur das praktische Tun führt immer zum guten Ende. Sieh dir die Kette an und du wirst erkennen, dass die ganze Kette aus vielen Einzelteilen besteht, aber erst die Verbundenheit aller Einzelteile macht die ganze Kette zu einem wertvollen Geschmeide, dass selbst Könige und Würdenträger um den Hals tragen in aller Öffentlichkeit. Und wenn du nicht weist, wo du anfangen sollst mit deiner Suche, so gehe zum Goldschmied dieser kleinen Stadt und frage ihn nach den Geheimnissen der Goldkette und so wird immer jemand dir weiterhelfen, wenn du es ganz ernsthaft willst.“ Dann strich die Frau ihr noch aufmunternd über den Kopf und dann gingen Mutter und Tochter langsam weiter.
Da sass das Mädchen nun völlig verwirrt da und überlegte, was das wohl alles zu bedeuten hätte. Endlich aber meinte das Mädchen, dass es wohl auf die Dauer nichts bringen würde, das ganze Leben lang hier am Strom zu sitzen und vor sich hinzuträumen. Und dass es wohl gescheiter sei, den Rat der Frau anzunehmen und sich auf die Suche zumachen, nach dem Geheimnis der goldenen Kette. Und wenn es vielleicht gar kein Geheimnis gäbe, so wäre es auch nicht weiter schlimm, um einmal einen Besuch beim Goldschmied zu machen. Und wenn es doch stimmen würde mit dem Geheimnis, so hätte sie wohl einen Grund, um das tatsächliche Erbe ihrer Grossmutter kennen zu lernen, denn sie wusste nichts aus dem Leben dieser unbekannten,alten Grossmutter.
Also stand sie endlich auf und war entschlossen, all die einzelnen kleinen Ringe ihrer Goldkette zu erforschen, um das Ganze zu erfahren.


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12.DER WELTEN-LEHRER
Einstmals, vor langer Zeit, lag eines Morgens, als der Kloster-Pförtner die Pforte des alten Klosters öffnete, ein Kind in Lumpen gehüllt, auf der Schwelle und rührte sich kaum. Da brachte es der Pförtner in den Krankensaal und der Kräuter-Heiler des Klosters kümmerte sich um das kranke Kind. Als er das fiebernde Kind auf ein Bett legte und untersuchte, da stellte der Heilkundige fest, dass der zitternde Knabe auf dem Arm ein sternförmiges Zeichen hatte. So etwas hatte der Heiler noch nie gesehen und berichtete dies dem Abt. Da der Knabe sehr hohes Fieber hatte, so konnte er nicht befragt werden zu dieser Seltsamkeit, doch der Abt meinte sich zu erinnern, dass dies ein geheimes Zeichen eines Bundes war, der zu einem fremden Land gehörte. Der Abt konnte sich nun nicht erklären, was ein Kind mit diesem Zeichen hier in dieser abgelegenen Region mit diesem geheimen Bund zu tun hatte, doch er hoffte, dass sich der Kleine bald erholen würde, und dann etwas zu seiner Herkunft sagen konnte.Nun wurde ein junger Klosterbruder zur Betreuung des Kleinen eingeteilt, und dieser betreute den Knaben, als wäre es sein eigener kleiner Bruder.
Bald wurde der Kleine durch die intensive Betreuung des jungen Klosterbruders und des Heilers wieder gesund und der Ältere versuchte nun in Gesprächen etwas herauszufinden, über die Herkunft des Kleinen. Da erzählte der Knabe nun von der Anlage in der Berg-Region, von den Schöpfern des Systems und von den Zukunfts-Portalen, und den Aufgaben, die er bald zu erledigen habe. Als der ältere Klosterbruder nun völlig verwundert entgegnete, das der Kleine aber für sein Alter doch einen sehr merkwürdigen Sprachschatz besitzen würde, da nickte der Kleine sehr ernst.. Und dann meinte der Klosterbruder noch, dass sie zwar die gleiche Sprache sprechen würden, doch der Knabe einen Sprachschatz besitzen würde ,wie er ihn noch nie gehört habe und er auch mit den meisten Wörtern überhaupt nichts anfangen könne, da lächelte der Kleine ganz zustimmend. Und endlich erwiederte der Kleine, dass er ja auch der zukünftige Welten-Lehrer sein sollte und dass er eigentlich mit jedem zuerst eine Schulung in dem neuen Denken und in allen Abstraktionevorgangen der Zukunft durchführen müsse, bevor er sich intensiver mit Jemandem unterhalten .könnte.
Und dann verkündete der Kleine dem erstaunten Klosterbruder, dass er nun zum Abt des Klosters gebracht werden wollte, um ihm seine Aufwartung zu machen, da er sich nun wieder ganz gesund fühle und auch bereit sei für Fach-Gespräche.
Da nahm der Klosterbruder den kleinen Knaben bei der Hand und führte ihn kopfschüttelnd zum Abt. Dort verbeugte sich der Kleine und sprach zum alten Abt:“
Ich danke für die gastliche Aufnahme und Pflege in eurem Kloster,die mich wieder vollständig gesund gemacht hat. Ich hoffe, ihr, Herr Abt, schliesst nun nicht von meiner äusseren, kindlichen Form auf mein Können. Ich besitze das Gehirn und das Können eines zukünftigen Welten-Lehrers und ich hoffe, dass ihr wisst, dass dies eine Technik ist, die schon immer hier vorhanden war und ist und im Geheimen bei Schöpfern und Repräsentanten durchgeführt wurde und auch bis heute noch angewendet wird mit immer ausgefeilteren Methoden. Ich bin ein Ergebnis dieser hier im Land vorhandenen Hochtechnologien und bin als zukünftiger Welten-Lehrer geschaffen und ausgestattet worden. Bevor ich mein Amt jedoch antrete, möchte ich in diesem Kloster eine Lehre machen, um mich in meiner neuen, zukünftigen Umgebung vertraut zu machen und mich in meinem Arbeits-Umfeld perfekt auszukennen. Ich möchte hier als einfacher Klosterschüler beginnen, und werde mir noch nebenbei alle möglichen anderen Disziplinen erarbeiten, um mich auf meine zukünftige Aufgabe perfekt vorzubereiten.“
Dann verbeugte sich der kleine Knabe wieder und schaute den Abt mit seinen grossen Augen ruhig an.
Der Abt erhob sich nun und verbeugte sich ebenfalls vor dem Knaben und entgegnete, dass er vor ein paar Tagen einen Boten der Reichs-Anlage empfangen habe, der ihm dieses Zukunfts- Projekt angekündigt habe und nun um die Mithilfe des Klosters gebeten habe. Und der Abt habe sich einverstanden erklärt, an der bevorstehenden Zukunft mit vollständig neuen Projekten intensiv mitzuarbeiten.
Und dann fragte der Abt den kleinen Knaben, ob er als der neue Welten-Lehrer vielleicht den Klosterbruder, der ihn gepflegt habe, gleich wieder zur Seite gestellt bekommen wollte, denn sie hätten sich ja nun schon ein wenig angefreundet und er könnte vielleicht einen Vertrauten gebrauchen.
Da wandte sich der kleine Knabe zu dem Klosterbruder hin und lächelte ihn an und fragte ihn, ob er wohl weiterhin so wie ein richtiger grosser Bruder für ihn da sein wolle.
Und da nickte der Ältere, denn er hatte den Kleinen wie einen Bruder lieb gewonnen und wollte ihn von Herzen gerne begleiten auf seinem ungewöhnlichen Weg.
Und dann gingen sie von nun an gemeinsam den anstrengenden Ausbildungsweg des neuen Welten-Lehrers.
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Tag der Veröffentlichung: 04.04.2011

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