DAS SEINS-MÄRCHEN
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Aufgeschrieben von MAYA
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DAS ALTE SCHIFF
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Vor langer Zeit fuhr eines Tages ein altes Schiff aus alten Zeiten in den Hafen einer grossen Stadt, die am riesigen Ozean lag. Die Mannschaft dieses Schiffes ging mit ihrem Kapitän sogleich zu dem Geist-Fürsten der Metropole und bat um eine Audienz. Als sie nun im Palast des Geist-Fürsten Aufstellung nahmen, um dem Geist-Fürsten ihre Achtung zu erweisen, da bat der Herrscher den Sprecher zu sich und erteilte dem Kapitän den Auftrag, die Königin der Flügel-Reiche zu ihm bringen zu lassen. Der Geist-Fürst übergab dem Kapitän ein Kästchen, in dem sich ein Laran-Ring befand, der die Königin befähigen sollte, ihre Form zu wandeln. Dadurch sollte es dem Kapitän möglich werden, die Königin aus dem Glanz-Reich in das Reich der Mahatmas zu transportieren.
Der Kapitän willigte in den Auftrag ein, jedoch mit der Bitte, dass er für seine Mannschaft aus dem Glanz-Reich die Hofdamen der jungen Königin mitbringen dürfe. Der Geist-Fürst genehmigte diesen Wunsch und mit dem Segen des Geist- Fürsten begaben sie sich auf grosse Fahrt.
Als sie endlich im Reich des Glanzes angekommen waren, wurde der Kapitän sogleich in den Palast des Schöpfers gebracht und dort überreichte er das Kästchen des Geist-Fürsten und bat um Hofdamen für seine Mannschaft. Der Schöpfer wollte die Wünsche von allen erfüllen und bestellte den Kapitän nach Ablauf von neun Tagen wieder in den Palast. Nachdem die Zeit verstrichen war, überreichte der Schöpfer dem Kapitän einen verschlossenen Korb, in dem befanden sich ein Netz und einige Samenkörner, sowie viele unbekannte Dinge. Und dann erklärte der Schöpfer:“ Bringe diesen verschlossenen Korb zurück mit deinem Schiff bis in den Hafen von der Stadt des Geist-Fürsten.. Dann verlasse dein Schiff und bringe mit deiner Mannschaft diesen Korb an die Grenze des Geist-Fürstentums, dorthin, wo das riesige Gebirge beginnt. Am Fuss dieses Gebirges findest du eine Einsiedler-Höhle. Frage den Einsiedler um Rat, und befolge dann alles, was er dir aufträgt.“
Der Kapitän kam auch wohlbehalten nach einiger Zeit bei dem Einsiedler an und berichtete von dem Auftrag. Nachdem der Einsiedler alles vernommen hatte, da sprach der weise Mann nach einiger Zeit:“ Zunächst geht es um die Mitglieder der Mannschaft, die sich eine der Hofdamen zur Vervollkommnung wünschen. Diese Männer müssen sich hier im Gebirge niederlassen, jeder in einer anderen der vielen leeren Grotten des Gebirges, um sich in neue Fachgebiete des Wissens einzuarbeiten, nämlich in die elementaren Wirkbereiche des Seins. Wenn jeder seinen Prozess abgeschlossen hat, so werde ich ihm die passende Hofdame senden und jeder kann dann in seine angewiesene Region über- siedeln.“
Da wollten nun alle Männer diesen Weg gehen und nur allein der Kapitän blieb noch übrig, der sein Schiff nicht verlassen mochte.
Da bat der Einsiedler den Kapitän, doch dem Geist-Fürsten die Nachricht zu überbringen, dass er die junge Königin beim nächsten Vollmond in den Palast schicken werde. Der Kapitän überbrachte pflichtbewusst auch die Nachricht an den Geist-Fürsten und dann kehrte er ohne Begleitung auf sein Schiff zurück. Nun war er also ganz alleine auf seinem alten Schiff. Da er keine Mannschaft mehr hatte, so konnte er auch keine Auftrage mehr durchführen und sah auch keinen Sinn mehr in seiner Tätigkeit als Kapitän.
Wie er nun so ruhelos auf seinem leeren Schiff umherlief, da überlegte er, was wohl sein letztes Werk mit diesem Schiff sein könnte, und auch ohne die Mannschaft noch durchführbar sei..
So begann der Kapitän nun ständig über Ziele und Aufträge nachzudenken, die unerledigt geblieben waren. Und als er nun über die Wichtigkeit und unbedingte Notwendigkeit eines letzten Einsatzes grübelte, so verwarf er vieles von dem Uner- ledigten als bedeutungslos bis endlich zum Schluss nur noch ein einziges, wichtiges Projekt übrig blieb, was er ganz allein mit seinem alten Schiff erledigen konnte.
Eines Morgens verliess der Kapitän also mit seinem Schiff in aller Stille den Hafen und begab sich in die Zone des Labyrinths, um die Räume des Seins zu verlassen. Der Kapitän hatte die Absicht mit seinem alten Schiff an die Grenzen des Seins zu gelangen und mit einem Sprung die Endlichkeit des Seins zu verlassen. Der Kapitän wusste, dass das Unternehmen für ihn ein Wagnis bedeutete, da er durch die Netz-Zonen sein Schiff verlieren könnte. Die Grenzen des Seins konnten nur erreicht werden, wenn er sich mit seinem Schiff in die Regionen des Nichts und danach in die Zwischenräume der Leere begeben würde. Doch der Kapitän war sicher, dass er diese Möglichkeit nie wieder haben würde, da er nun nur noch die Verantwortung für sich alleine zu tragen hatte und dass er solche Abenteuer wohl nur einmal erleben würde. Also nahm er das Risiko auf sich, dass sein Schiff sich durch die integrierten Materie-Bestand- teile auflösen könnte und er sich dann nur noch durch einen Sprung in das formlose Wesen einer Kubus-Ebene im Sein erhalten konnte vor dem Verlöschen.
Nun hoffte der Kapitän, dass er wenigstens mit seinem alten Schiff bis dicht an die Grenze des Seins reichen konnte. Und von dort aus wollte er dann in das Absolute vordringen Er konnte sich an viele Berichte erinnern von Reisenden, die von drüben, also dem Absoluten, bis hierher in die Räume des Seins gelangt waren und das hatte schon sehr seltsam geklungen für ihn. Doch war auf dem umgekehrten Weg zwar immer wieder einmal ein Bericht zu ihm gedrungen, der vom Verschwinden von Schiffen erzählte, doch noch niemals von einer direkten Wiederkehr aus dem Absoluten. Und eigentlich hatte der Kapitän doch vor, wieder aus dem Absoluten zurückzukehren, um sich dann den Studien des Absotuten Geistes in den regionalen Labor-Anlagen vollkommen zu widmen.
Das Dasein hat seine Grenze, dies wusste der Kapitän,und für sein Projekt wollte er nun die Sperre des Seins überwinden, um einen Gang in das Absolute für alle Nachfolger zu öffnen, als neuer Zwischenraum. Für dieses Projekt musste er sein eigenes Sein mit den Qi-Wellen durch Flügel-Frequenzen öffnen und skalare Photonen-Wellen aktivieren innerhalb seiner Spiegel-Form. Es gab Gesetze zu beachten und Seins-Felder zu integrieren in sein Struktur-Kontroll-Feld.
Um die Grenzen des Seins zu erreichen, mussten Wandlungen durchgeführt werden, die ihren Ursprung im Abstrakten von physikalischen Konstruktionen hatten.
Und hier musste die erste Seins-Formel ange- wendet werden, um das eigene Laufsystem bis zur Grenze des Seins aufrechtzuerhalten. Das Schiff musste langsam hochgefahren werden, von einer Raum-Materie-Welle über ein Frequenzfeld hin zu einer Flug-Vril-Form.. Dafür musste der Kapitän in seinem Kopf die verschiedenen Materien der Räume durch Schwingung inTugend-Seins-Werten ausdrücken
Daher übernahm er nun das Mental-Programm des Geist-Fürsten und es ertönten die Geist- Mantren des Seins:“
Ich springe - hinauf zu den Wellen in das Absolute.
- hinein in den Wirbel der Photonen-
Ringe
- hindurch zu den Ur-Quellen
- hinaus in den Kontroll-Raum
- hinüber in das Licht der Schwarzen
Löcher
- hinzu in das Nexus-Gehirn
- hinunter in die Speicher des Kosmos.
Und dann erreichte der Kapitän mit seinem alten Schiff das System der Anomalien von Netzen und dort verschwand er.
Im Kubus-System aber blieb zurück die Legende von Odysseus und seinen Taten und dem alten Schiff.
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Tag der Veröffentlichung: 21.03.2011
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