Vagabunden Weihnacht.
Einsam Schritt er durch die Straßen, dumpf nur seine Schritte halln`.
Für ihn gibt's kein Weihnachtsbraten, für ihn gibt's kein trautes Heim.
Kinderstimmen hört er singen, holde Weihnachtslieder
und in seinem Erinnern spiegelt sich die Kindheit wieder.
Wie er einst in Mutters Armen lag friedlich und gesund.
Heute schreitet er durch die Straßen, denn er ist ein Vagabund.
Dieses Gedicht schrieb ich Anfang der 1960ger Jahre. Es hat ein Beigeschmack nach dem bekannten Gedicht: "Markt und Straßen steh`n verlassen."
Damals war ich als Handwerksbursche auf der Walz. Ich befand mich zur Weihnachtszeit im Bayrischen Wald in eine Staatliche Herberge die in unsere Sprache (Rotwelsch), Penne genannt wurde. Es war ein sehr kalter Winter,meistens so um die minus 30° kalt und das draußen schlafen in einer Schneewehe wie ich es oft gemacht habe war zu gefährlich.
Draußen schlafen nannten wir Platte-reißen oder auch Platte machen.
Heiligabend war es sehr Kalt und wir hockten in einem nicht sehr feudalen Obdachlosen Asyl mit anderen Pennbrüdern, Stadtstreichern und Obdachlosen eng zusammen. Wer was zu erzählen wusste erzählte und ich trug dieses Gedicht vor. Einige Anwesende unterdrückten sogar ein paar Tränen.
An drei Pennbrüder kann ich mich noch besonders gut erinnern, ihre Nahmen die sie auf der Straße hatten, waren: Iwan der Rächer der Tippelschäksen, denn er konnte keine Frauen die es auch auf der Straße gab leiden. Dann Paul, der versoffene Krauter, er hatte ein gut gehendes Baugeschäft versoffen. Und Jonny, der Knochenbrecher war einst ein guter Chirurg und ist wegen einer schlechten Erfahrung mit einem Mädel auf die Straße gelandet. Er hat viele Kranke Obdachlose geholfen wenn sie einmal krank waren.
Damals war eine Organisation immer für uns Reisenden da und half wo sie Kann und das war die Heilsarmee.
Texte: Copyright: Maxemilian Krooger
Tag der Veröffentlichung: 24.12.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Allen reisenden Gesellen und allen Pennbrüdern und Obdachlosen dieser Erde.