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Inhaltsverzeichnis

 

 

        EINE                                                   

   WAHRE

                       UNGLAUBLICHE

                GESCHICHTE!                            

    

       von Maxemilian Krooger.

 

 

 

 

 

                                                           Seite

 

Vorwort                                                     2

 

So fing alles an                                         8                                                     

 

Im Raumschiff                                        24

 

Wunder der Technik                               50

 

Wer ist der Schöpfer                               84

 

Der große Abschid                                 136

 

Unerwartetes Wiedersehen                  152

Vorwort

 

Vorwort!

 

Bevor ich mein Erlebnis, was zwar war ist aber mir wohl von niemanden geglaubt wir aufschreibe möchte ich darauf hinweisen, dass ich Probleme mit der Grammatik und der Rechtschreibung habe. In meiner Schulzeit war der Legastheniker noch nicht so bekannt. Heute weiß ich, dass Legasthenie eine Krankheit ist und beim Jungen Menschen heilbar ist. Ich aber war schon Mitte dreißig als mir es bestätigt wurde und deshalb muss ich damit Leben und habe auch keine Skrupel mehr anderen das zu Zeigen was ich geschrieben habe. Soviel vorweg, um Spöttern vorzubeugen.

 

Zu meiner Erzählung ist noch zu sagen, dass alle Namen, die ich nenne echt sind und es sich um tatsächlich existierende lebende Personen handelt. Ich habe lediglich meinen Namen geändert, und der Name Alfons ist auch erfunden, nicht aber die Person und später sein richtiger Name.

 

Um Ähnlichkeiten mit beteiligten Personen zu vermeiden werde ich so wenig Orte und Städte nennen wie nur irgend möglich. Auch Straßennamen werde ich nicht erwähnen noch Namen von Personen, die diese Geschehnisse nur am Rande und dazu noch unwissend miterlebt haben.

      

Die nachfolgenden Erzählungen in diesem Vorwort sind Erinnerungen aus Zeitungen oder irgendwelchen anderen Medien. Ich schreibe sie so auf wie sie mir in Erinnerung geblieben sind, die Tatsächliche Herkunft ist mir nicht mehr bekannt:

 

1.Bericht.

Ein Mann geht zur Polizei, er behauptet von irgendjemand Verfolgt zu werden der ihn umbringen will, kann aber weder einen vernünftigen Grund noch ein Motiv dafür nennen. er ist ein Mensch ohne besondere Bedeutung, der seiner Arbeit nachgeht und normalerweise keine Feinde hat. Trotz zweifeln der Polizei an der Richtigkeit seiner Angaben stellt man ihn unter Polizeischutz. Man überwacht ihn Tag und Nacht. Aber nichts Verdächtiges was auf eine Bedrohung dieses Mannes hinweist passiert. Nach zwei Wochen bricht man die Überwachung ab. Was bei der Überlastung unseres Polizeiapparates auch verständlich ist. Der Mann hat große Angst. Mindestens zweimal pro Woche erscheint der Mann bei der Polizei und macht Angaben über Anschläge auf ihn die sich aber nicht beweisen lassen. Es gibt keinen Anhaltspunkt über die Richtigkeit seiner Angaben. Schließlich zieht man einen Psychologen hinzu der den Mann in eine Psychiatrie einweisen lässt. Erst jetzt merkt der Mann, dass man ihn nicht glaubt und ihn für einen Psychopaten hellt. Er ist aber klug genug, um zu wissen, dass ein gegen anreden und ein ablehnendes Verhalten gegenüber den Ärzten das Verkehrteste währe was er tun kann. Er gibt sich also für Krank hin und arbeitet entsprechen der Ansicht der Psychologen mit. Nach einen halben Jahr Psychiatrischer Behandlung wird der Mann als geheilt entlassen. Drei Tage später ist der Mann tot. Ermordet von einem Killer, der von seiner Frau angeheuert wurde und der ihn Wochen lang verfolgte, um den Mord möglichst unauffällig zu begehen der aber auf Grund des Verhaltens des Mannes die Erste Beste Gelegenheit dazu nutzte, um seinen Auftrag auszuführen und dabei Fehler beging.

 

Mein Kommentar.

Gut, der Mord wurde zwar aufgeklärt. Aber hätte er nicht auch verhindert werden können? Hätte man den Angaben des Mannes nicht besser nachgehen können? Wer kann diese Fragen schon beantworten? Oder warum ist so etwas möglich? Nehmen wir uns keine Zeit für unsere Mitmenschen oder erklären wir alles was wir nicht begreifen für verrückt? Wer weiß, dass schon? Ist es oftmals besser Wahrheit als Fantasie und Fantasie als Wahrheit hinzustellen. Diese von mir irgendwo gelesene Begebenheit fiel mir wieder ein bevor ich diese meine Geschichte aufschrieb.

 

Auch ein paar andere Geschehnisse vielen mir wieder ein.

 

  1. Bericht

eine Frau kommt zur Polizei und erklärt, dass man sie entführt habe und an ihren Körper herum geschnitten habe. Sie wies zwei erst kürzlich verheilte Narben auf. Da sie aber angab das sie vor drei Tagen entführt wurde und erst in der letzten Nacht zurückgebracht wurde und eine Ärztliche Untersuchung ergab diese Narben sind schon zwei Wochen alt glaubte man ihr nicht. Man stellte zwar fest, dass die Narben fachmännisch von einem Arzt behandelt wurden, obgleich sie nachweislich schon seit Monaten bei keinem Arzt mehr in Behandlung war. Trotzdem wurde sie auch weil sie keine genauen Angaben über ihre Entführung machen konnte mit den Worten sie solle mal einen Psychiater aufsuchen abgewiesen. Sie wendete sich auch an die Presse aber außer ein paar kleine Artikel die auch noch ins lächerliche gebracht wurden kam dabei nicht heraus.

 

Mein Kommentar.

So könnte ich weiter schreiben über nicht zu erklärende Geschehnisse aus aller Welt. Aber diese Themen füllen heute schon ganze Fernsehabende und müssen nicht auch noch von mir beschrieben werden. Was ich aber damit sagen will ist, dass wir alles für uns Unerklärliche als Lüge und Phantastereien abtun. Das fängt schon an mit dem Glauben an Gott. Was ich nicht sehen oder anfassen kann gibt es nicht. Obgleich man viele Dinge als war hinnimmt die man auch nicht Sehen oder Anfassen kann. Aber dann ist es eben die Natur, oder man findet eine andere Erklärung. Ja es ist schon so, wenn ein kleiner nichts Bedeutender Mensch wie du und ich etwas behauptet, was für alle andern unwahrscheinlich ist, so wird er für nicht ganz richtig im Kopf erklärt.

 

Menschen, die trotzdem etwas für uns Unglaubliches behaupten und darauf beharren, werden dann oft zu Sonderlingen und Außenseitern. Oder sie schweigen sich eines Tages über ihre Erlebnisse aus, um in unserer Gesellschaft zu bestehen. So kommt es, dass viele Dinge hier auf unserer Erde geschehen, die erst gar nicht bekannt werden, weil derjenige der es erlebt hat, niemals etwas davon berichtet.                                                         

 

Darum habe ich auch lange überlegt ob ich meine Erlebnisse aufschreiben soll. Nun ich habe es aufgeschrieben und sage dir lieber Leser, schmeiße dieses Buch jetzt in den Papierkorb oder lese es und bilde dir deine eigene Meinung mir ist’s egal.

So fing es an.

 

So fing es an.

 

Es fing damit an, dass mir mein Arzt eröffnete ich sei nicht mehr in der Lage meinen Beruf als Maurer auszuüben, da einige Nerven im unteren Bereich meiner Wirbelsäule so eingeklemmt sind das die Gefahr bestünde eines Tages querschnittsgelähmt zu sein, wenn ich nicht aufhören würde Schwerstarbeit zu leisten.

 

Ich entschied mich damals das mir gemachte Angebot der LVA anzunehmen, mich auf der Bauschule eines Berufsförderungswerks fort-bilden zu lassen. Bevor ich allerdings mit der Ausbildung richtig beginnen konnte, musste ich im ersten halben Jahr wieder aufs Lernen vorbereitet werden. Man sagte mir, ich müsse lernen wieder zu Lernen zumal ich nebenbei noch die mittlere Reife nachholen musste. So kam es, dass ich im Alter von 36 Jahren wieder volle zwei Jahre die Schulbank drücken musste.

 

Die Ärzte waren der Ansicht, dass ich ein Mann meines Alters mit der Situation meiner Krankheit allein nicht fertig werden würde. So wie mit der Tatsache, dass ich noch einmal die Schulbank drücken musste, zumal auch die Dozenten fast alle jünger waren als ich, riet man mir um Konflikte sowie Depressionen vorzubeugen an Gruppentherapien unter Psychologischer Leitung teilzunehmen. Dieses nutzte ich, denn ich war der Ansicht „schaden kann es ja nicht“ und kosten tat es auch nichts.

 

Die Therapiegruppe, der ich zugeteilt wurde, bestand aus fünf Frauen und fünf Männern. Der jüngste Teilnehmer war 30 Jahre alt und der Älteste 52 Jahre. Über diese Therapien will ich mich allerdings nicht weitläufig äußern, sondern nur über das zu meinem Thema passende.

 

Bei diesen Therapien lernte ich einen Mann kennen, der mein Leben für eine gewisse Zeit auf den Kopf stellte und meine Ansichten über Leben, Sterben und Glauben für immer veränderte.

 

Während einer Gesprächsrunde kam irgendeiner auf außerirdisches Leben zu sprechen und ich wusste nicht warum ich auf einmal direkt gefragt wurde wie meine Ansicht darüber sei. Jedenfalls nahm ich an man fragte mich, weil alle wussten, dass ich damals ein Jehovas Zeuge war. Daraufhin erklärte ich, dass ich an die Schöpfungsgeschichte glaube und die sagt nichts von Leben auf einen anderen Planeten. Damit wollte ich das Thema eigentlich Beenden, wenn nicht dieser gewisse Therapieteilnehmer, alle nannten ihn Alfons sagte:

„du hast ja recht mit der Schöpfungsgeschichte sie stimmt auch, aber wer sagt dir das dies hier auf der Erde geschah? heißt es nicht in der Bibel, jedenfalls wenn man die Urschrift richtig übersetzt “GOTT SCHUF DIE HIMMEL UND DIE ERDE“? Wobei die Betonung besonders auf das Wort „DIE“ zutrifft. Ist es da nicht verständlich, wenn die Vermutung nahe liegt, dass es sich in der Schöpfungsgeschichte nicht nur um eine Erde handelt? zumal die Bibel ja auch aussagt, dass Gott das gesamte Universum schuf? Zeugen Jehovas werden doch auch Bibelforscher genannt, und so denke ich doch, dass du das weißt.“

Ich kann mich nicht erinnern, dass mich irgendwann irgendjemand anderes so ins Stottern gebracht hat wie dieser Alfons. Der nach dem was er sagte gute Bibelkenntnisse haben musste sonst würde er sich wohl nicht herausnehmen solch Äußerungen zu machen. Die leitende Dipl. Psychologin dieser Gesprächsrunde brach das Thema aber gleich ab, sie meinte das gehöre eigentlich nicht zu unserer Therapie. Sie rettete mich dadurch vor einer Antwort, die ich jedenfalls zu dieser Zeit nicht hätte geben können.

 

Am Schluss der Stunde meldete sich Alfons noch einmal zu Wort. Er sagte, dass ihm das Grinsen einiger Kollegen bei unserem Gespräch über die Bibel aufgefallen sei er aber noch erwähnen möchte, dass er mich auf gar keinen Fall Provozieren wollte, aber das Thema wäre für ihm sehr interessant und dass er wohl in vielen Dingen mit mir übereinstimmen würde. Er wäre bereit nicht nur mit mir, sondern auch mit jedem der ebenfalls bereit dazu wäre, darüber zu sprechen, sich zu unterhalten.

 

Nun dieser Alfons war der Schlüssel zu Erlebnissen und zu Geheimnissen, die ich nie für möglich gehalten hätte.

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In der nächsten Zeit bemerkte ich allerdings, dass Alfons der im Berufsförderungswerk eine Schulung als Sozialfachangestellter kurz "Sofa" genannt machte, sich die größte Mühe gab in der uns verbleibenden Freizeit ständig in meine Nähe zu sein. Zuerst hielt ich es für Zufall, aber dann wunderte ich mich doch etwas, denn überall wo ich war tauchte auch Alfons auf, und suchte mit mir ins Gespräch zu kommen. Zwar gab es nie ein bestimmtes Thema aber mir viel es trotzdem auf. Nur wenn wir zum Essen gingen war er nie da. Wenn ich mal in der dem Internat zugehörigen Gaststätte ging kam er zwar mit, aber er trank nie etwas, selbst nicht, wenn ich einen ausgeben wollte. Und was mir auch auffiel war, dass Alfons abends nie anwesend war, bei keiner Fete bei keinem Discoabend nein noch nicht einmal wenn wir einen Tee Abend veranstalteten. Als ich ihn mal darauf ansprach sagte er nur er wohne nicht im Internat, sondern sei Pendler und wohnt in der Nähe von Soltau, außerdem müsse er aus gesundheitlichen Gründen immer früh ins Bett wofür ich Verständnis hatte, denn gesund waren wir ja alle nicht. Obgleich ich sagen muss, konnte ich mir bei Alfons keine Krankheit vorstellen. er sah gesund aus, war circa 1,80 m groß, hatte eine sportliche Figur und war in seinen Bewegungen außergewöhnlich wendig. Aber es ist nun mal so, nicht jeder der krank ist sieht auch krank aus. Er war ansonsten sehr freundlich und offen in seiner Art und jeder mit dem er Umgang hatte mochte ihn. Obgleich ich farbenblind, oder sagen wir lieber farbenschwach bin, denn ich erkenne nicht alle Farben bin ich mir bei Alfons sicher, dass seine Augen tiefblau wahren und sie blickten einen aufmerksam an, wenn man erzählte ja ich hatte manchmal das Gefühl, er konnte sehen ob man die Wahrheit sagt oder nicht. Jedenfalls haben Alfons und ich uns immer sehr viel unterhalten und wenn man ihn etwas fragte er wusste auf alles eine Antwort. Mir viel aber auch auf, dass er sehr viel über mich wissen wollte und da ich eigentlich schon immer gerne über mich und meine Erlebnisse erzählen mochte tat ich ihm den Gefallen und erzählte ihn von mir und auch von meinen Wanderjahren. Meine Wanderjahre, das war eine Zeit von dreieinhalb Jahren in der ich als Fremdgeschriebener Handwerksbursche auf der Walz war. Besonders interessierte sich Alfons über die Zeit wo ich in München gearbeitet habe und dort eine Freundin hatte, die von Geburt her Japanerin war und die ich fast geheiratet hätte. Aber sie wollte nicht in Deutschland bleiben und ich wollte nicht nach Japan. Doch Alfons interessierte galt mehr dem, was ich von Ihrem Onkel der in München an der Universität als Professor einen Lehrstuhl Belegte gelernt habe. Mein Wissen von der Meditation und das Einsteigen in den so genannten „MAGISCHEN TUNNEL" wozu man in der Meditation mindestens einen so genannten „Meister“ erreicht haben muss um sich auch selber in den schon erwähnten Magischen Tunnel  begeben zu können. Ich hatte den ersten „Meister“ hierzu bei eben dem Onkel meiner Freundin, den ich auch meinen Japanischen Freund nannte gemacht. Er reicht aber nicht aus, um andere mitnehmen zu können, geschweige noch dazu dieses Können weiterzugeben, da hierzu weitere Meistertitel gehören, die ich nicht habe. Ich möcht hier aber keine japanischen Namen nennen, nicht nur weil ich nicht weiß wie man diese richtig ausspricht noch schreibt, sondern um ein von mir an meine damaligen japanischen Freunde gegebenes Versprechen nicht zu brechen.

 

Außerdem wollte Alfons ganz genau wissen wie ich zu den "ZEUGEN JEHOWAS" gekommen bin. Ich erzählte ihm wie mein Werdegang bei den Zeugen Jehovas war, bei dieser Gelegenheit fragte ich Ihm auch wie denn seine Einstellung dazu wäre. Er wich dieses Thema allerdings aus und sagte mir, dass er sicher eines Tages bereit sei sich mit mir über seine Ansicht zu diesem Thema zu unterhalten aber die Zeit hierzu sei noch nicht reif und ich möchte mich noch etwas gedulden. Doch über eins könne ich versichert sein, es gäbe nicht eine Bibelstelle, die er nicht kenne und die er nicht erklären kann. So erzählte ich eben weiter von einigen Abenteuern, die ich erlebt hatte, wie von meiner Fahrt mit dem Fischdampfer auf Heringsfang ins nördliche Eismeer, von meinem Trip durch Kanada und den Rocky Mountains, von meinen Erlebnissen im Urwald am Amazonas, von Panama und von Indien. Nichts durfte ich Auslassen ich hatte das Gefühl er wollt mein ganzes Abenteuerleben kennen lernen. Auch hiervon könnte ich schon einiges schreiben, aber diese Abenteuer würden nicht zu dieser Erzählung passen. Bloß von meiner damals noch bestandenen ersten Ehe und von meiner ganzen Familie wollte er nichts wissen. Das schien ihm nicht zu interessieren denn wenn ich davon erzählen wollte schweifte er ab und brachte das Thema wieder auf etwas anderes zurück.

 

Wenn ich erzählte hing er an meinen Lippen sein Blick wich nicht von mir. Ich glaube ich habe noch nie in meinen ganzen Leben einen Menschen in so kurzer Zeit so viel von mir erzählt. Aber da es mir nicht an Geltungsbedürfnis fehlt habe ich es auch genossen. Ich weiß, dass die meisten Menschen beleidigt sind, wenn man sie für Geltungsbedürftig hält. Mich stört das nicht wenn man mich dafürhält, ich weiß ich bin es, und ich muss eigentlich sagen, dass ich in meinen Leben nur wenige Menschen kennen gelernt habe, die nicht mehr oder weniger Geltungsbedürftig sind. Über Geltungsbedürftigkeit sollte man auch mal ein Buch schreiben, so wie der Schriftsteller Josef Kirschner das Buch schrieb

„Die Kunst ein Egoist zu sein“.

 

Ich bin zu der Ansicht gekommen, dass eine gewisse Portion Geltungsdrang in fast jeden Menschen steckt. Wie hoch dieser Drang ist und was dabei noch gesund oder nicht gesund ist weiß ich nicht und das interessiert mich eigentlich auch nicht. Aber eins weiß ich genau, trotz Geltungsdrang sollte man immer ehrlich bleiben und nichts ausschmücken, sondern alles nur so erzählen wie es wirklich war und das machen die meisten Menschen mit einem starken Geltungsbedürfnis eben nicht. Sie lügen viel hinzu und stellen sich selbst da, wo sie versagt haben als Helden oder als die Sieger hin und das finde ich schade.

 

Warum ich hier nun nicht alles was ich damals Alfons erzählte wiederhole liegt daran, dass jedes Erlebnis ein kleiner Roman für sich währe und vom eigentlichen Thema ablenken würde, aber ich habe auch noch vor über mein Leben zu schreiben, wenn mir die Zeit dazu gegeben wird. Ich weiß aber auch, dass ich zu dieser Erzählung einige Jahre brauchen werde. Einerseits wie ich schon anfänglich erwähnte reicht mein Schriftstellerisches Können nicht aus und Andererseits habe ich nicht die Zeit dazu stunden, ja sogar Tage mit schreiben zu verbringen. Was eigentlich aber von Nöten währe.  

 

Doch plötzlich blieb Alfons aus, ich hatte ihn schon zwei Wochen nicht mehr gesehen auch von den Kollegen wusste keiner wo er war. So nahm ich an, dass er krank sei und sich schon wieder melden würde. Nach diesen zwei Wochen aber, es war an einen Montag nach dem Mittag- essen ich war gerade zu meiner Unterkunft gegangen. Hierzu muss ich noch vorwegnehmen, ich wohnte während des ersten halben Jahres wo ich noch im so genannten Vorbereitungs- Lehrgang war noch in einem Junggesellenhaus, ganz in der Nähe des Berufs förderungs- Werks. Erst zum Beginn der eigentlichen Ausbildung zog ich dann in dem Internat, das sich auf dem Gleichen Gelände des Berufsförderungswerks befand. Nur zu den Wochenenden Fuhr ich immer nach Hause.

 

Also ich war zu meiner Unterkunft gegangen und wollte noch einige Aufgaben für den Unterricht am nächsten Tag erledigen. Da klopfte es an meiner Zimmertür und als ich öffnete stand Alfons draußen im Flur. Ich war sehr überrascht, bat ihn aber hinein. Alfons setzte sich nach meiner Aufforderung auf den einzigen Stuhl neben dem Schreibtisch und ich setzte mich aufs Bett. Was ich ihm auch zu Trinken anbot Alfons lehnte dankend ab. Eigentlich war ich etwas beleidigt, weil er alles Ablehnte und nicht eine Erklärung dazu gab. Anmerken ließ ich mir allerdings nichts, vielleicht hatte es ja etwas mit seinem Gesundheitszustand zu tun und er mochte noch nicht darüber sprechen. So schwieg ich auch darüber. Irgendwann wird er schon darüber sprechen oder ich frage ihn mal, wenn wir uns besser kennen.

 

Anfänglich sprachen wir über mehr oder weniger belanglose Sachen, wobei er mir auch über seine Unpässlichkeit erzählte, um es mit seinen Worten zu sagen. Auch verlief das Gespräch wie bei Alfons üblich über meine Person. Aber dann plötzlich sagte Alfons:

„Weist du Max, du bist ein interessanter Typ mit eigenartigen manchmal etwas Skurrilen aber für mich nicht unlogischen Ansichten. Du unterscheidest dich sehr stark von allen anderen die ich bis jetzt kennen gelernt habe."

Daraufhin antwortete ich: „du redest als wenn du gerade erst geboren bist und noch nicht sehr viele Leute kennen gelernt hast. Es gibt sicher mehrere Millionen von Menschen, die so sind wie ich und wenn ich nur meinen Bekanntenkreis nehme da gibt es schon einige sehr Beeindruckende und Interessantere Typen wie ich. Auch sehr viel Intelligentere Leute die ich um ihre Art und ihr Wissen beneide. Aber vielleicht willst du darauf aus, dass ich ein Jehovas Zeuge bin und falls dich das interessiert so bin ich gerne bereit mit dir über Jehova und die Bibel zu sprechen. Ich werde, wenn du es nicht möchtest auch niemanden etwas darüber sagen.“

„Nein, ich bin heute gekommen, weil ich dir sagen möchte, dass ich eigentlich schon lange nach einem Menschen wie du es bist suche. Der wenn man etwas von ihm möcht z.B. eine Gefälligkeit, die nicht immer ganz klein ist, ohne gleich einen Materiellen Vorteil für sich zu sehen soweit es ihm möglich ist dazu bereit ist. Und ich glaube du bist so ein Mensch. Keine Angst ich will kein Geld von dir leihen, denn ich weiß du hast selbst sehr wenig. Nein, du entsprichst ganz einfach den Vorstellungen, die ich von einem Freund erwarte. Verstehe mich bitte nicht verkehrt einen Menschen habe dem man etwas mehr als nur das Übliche bla, bla anvertrauen kann, ist für mich und meine Brüder von größter Wichtigkeit, ja sogar lebenswichtig. Sicher gibt es vielleicht auch noch andere Menschen die ähnlich sind wie du, aber warum soll ich weitersuchen, wenn ich glaube den richtigen gefunden zu haben? Also nun mein Anliegen, wollen wir versuchen gute Freunde zu werden?"

 

Nach diesen Satz sah ich Alfons schweigend an, ich weiß nicht wie lange. Es war eine Stille in meinem Zimmer, das man wohl den Aufprall eine Feder auf den Fußboden gehört hätte. Mir war, als wenn ich in Alfons Augen ein seltsames Licht sah so etwas habe ich noch nie bei einem Menschen, den ich kenne, gesehen. Was hatte Alfons eben gesagt? meine Freundschaft wäre für ihm und seine Brüder lebenswichtig? wieso kann eine Freundschaft zwischen ihm und mir lebenswichtig sein? und von welchen Brüdern sprach er? oder war er nur irgendein Mitglied einer anderen Glaubensrichtung und er meinte nun mich dazu zu bekehren? Diese Fragen und viele andere, gingen mir in nur Bruchteilen von Sekunden Durch den Kopf. Es versetzt mich eigentlich immer wieder ins Staunen, wie viele Gedanken in so kurzer Zeit durch einen Kopf gehen können. Aber irgendetwas, das wusste ich, irgendetwas lag in der Luft und ich musste wohl aufpassen was ich jetzt sage schließlich wollte ich Alfons auch nicht beleidigen. Doch ehe ich richtig nachdacht, und das ist wohl wieder so ein Phänomen unseres menschlichen Gehirns was wir nie richtig begreifen werden, hörte ich mich selbst zögernd und langsam ohne dass mein Blick von seinen Augen ließ sagen:

„Weißt du, deine Frage ehrt mich und alles was du gesagt hast erfüllt mich auch irgendwie mit Stolz, aber wenn du jetzt von mir ein spontanes „ja“ erwartest muss ich dich leider Enttäuschen. Zu einer Freundschaft gehört meines Erachtens nach mehr als die paar Wochen die wir uns jetzt kennen, um sagen zu können wir sind die dicksten Freunde. Selbstverständlich bin ich allerdings bereit dich und auch deine Brüder, die ich ja noch nicht kenne, aber ich hoffe sie bald kennen zu lernen, zu helfen. Genauso wie ich jeden anderen Menschen auch helfen würde und wie weit es in meiner Macht steht. Wobei ich bezweifle, dass ich euch aus Lebensgefahr retten kann, aber ich werde es selbstverständlich Versuchen. Auch zu einer Freundschaft kann es Kommen und ich würde mich freuen, wenn wir irgendwann einmal gute Freunde würden. Aber bis dahin lass uns gute Bekannte sein die einander helfen wollen. Eines kann ich dir dabei auch versichern, dass Niemand, und wenn ich sage Niemand dann meine ich auch Niemand, je etwas von dem erfährt was du mir anvertrauen wirst. Alles was du möchtest bleibt unter uns Beiden, vorausgesetzt es ist nicht Gesetzeswidrig und verstößt nicht gegen meine Glaubens-Ansichten. Denn mit Unehrlichkeit und Gesetzeswidrigkeit will ich nichts zu tun haben. Ich will damit nicht sagen, dass ich dir irgendetwas Schlechtes zutraue, nein dann hätte ich mich gar nicht erst mit dir unterhalten. Trotzdem überrascht mich deine Frage ich würde sagen fast genauso als wenn mich ein Mädchen unverhofft einen Heiratsantrag machen würde."

 

Das eigenartige Licht aus Alfons Augen war nicht erloschen. Im Gegenteil ich hatte das Gefühl es war noch heller geworden. So etwas hatte ich wirklich noch nie gesehen. Ohne auch nur ein zucken oder eine Veränderung in seine Gesichtszüge zu bemerken sagt Alfons mit einem freudigen Unterton:

„jetzt glaube ich es nicht nur, jetzt weiß ich du bist der richtige Mann, den wir brauchen. Ja du hörst richtig wir brauchen dich und du kannst mir glauben, wir werden sehr gute Freunde werden. Nun ist es schon spät geworden und ich muss sehen, dass ich nach Hause komme denn ich fühle mich immer noch nicht gut. Vorher möchte ich dir gerne einen Vorschlag machen, was hältst du davon, wenn wir uns morgen sagen wir gegen 14°° Uhr in der Kontakthalle treffen und ich dich mit zu mir nach Hause nehme. Du müsstest dann allerdings eine Nacht bleiben, da die Rückfahrt zu spät werden würde. Dann würde ich dafür sorgen, dass du mich und auch meine Brüder kennen lernst. Du wirst dann auch feststellen, dass ich wirkliches Vertrauen zu dir habe. Übermorgen in der Früh nehme ich dich dann wieder mit zurück und du würdest auch kein Unterricht versäumen".

 

Obgleich ich am anderen Tag einen Termin in der Redaktion unserer Internats Zeitung, bei der ich freiwilliger Mitarbeiter war hatte, sagte ich zu da ich diesen Termin leicht ändern konnte. Alfons freute sich sehr und verabschiedete sich mit den Worten:

„jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass ich nach Hause komme."

dann ließ er mich mit tausend fragen und Verwirrungen im Kopf allein.

 

Bevor ich nun weiter erzähle muss ich

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Maxemilian Krooger. www.maxemilian-krooger.jimdo.com
Bildmaterialien: variajay
Cover: Maxemilian Krooger
Tag der Veröffentlichung: 11.03.2011
ISBN: 978-3-7487-1276-3

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist all denen gewidmet, die an mich glauben.

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