Abenteuer auf einem fernen Planeten!
Von Maxemilian Krooger
Jeder Leser sollte vor dem Lesen wissen, dass ich, der Schreiber,
Legastheniker bin. Da ich mir keinen Lektor leisten kann,
lasse ich die Korrektur vom Computerprogramm vornehmen.
Sollten noch Rechtschreibung- oder Grammatikfehler vorhanden sein,
so bitte ich um Entschuldigung.
Seit
Vorwort 5
Entführt von Außerirdischen 8
Ich muss mich organisieren 21
Noch mal davon gekommen 37
Ein wirklich treuer Freund 59
Eigenes Salz und eine Familie 85
Menschen, endlich Menschen 103
Der Tumas 124
Religion und Glaube 137
Ein schönes Leben 126
Lomiei 157
Verwandtschaft 178
Die Rückkehr 201
Nachwort und Worterklärungen 232
Wer wissen möchte, wie ich zu dieser Geschichte gekommen bin, die eigentlich nicht von mir ist, der sollte meine Geschichte “EWUG“ lesen. Zu mindestens die letzten Seiten, da ich nicht vor habe dieses hier zu wiederholen.
In dieser Geschichte will ich nicht von mir schreiben, sondern von einem Menschen, der von unserer Erde zu einem anderen Planeten gelangte und dort jetzt lebte. Zu diesem Zweck studierte ich in der letzten Zeit das Manuskript, welches ich von meinen Außerirdischen Freund Polog und seiner Frau Zastji bekommen habe. Wie versprochen habe ich es kopiert und das Original verbrannt. Eigentlich Schade, das Material fühlte sich interessant an es sah aus als wenn es aus Schilfblätter geflochten war hielt aber fest zusammen und lies sich auch nicht durchreißen.
Es ist viel Arbeit, alles einigermaßen richtig zuzuordnen. Die ersten Seiten waren nachgeschrieben woran man feststellen kann, dass diesen Mann zum Anfang keine Schreibmöglichkeit zur Verfügung stand und er es später nach seinen Erinnerungen aufgeschrieben hat. Allerdings so wie er sich erinnerte, war es ein ziemliches Durcheinander. Da war einiges wieder durchgestrichen, aber noch leserlich, ja und dann das Geschwärzte. Nach einiger Zeit wurde es leichter, denn da war es wie eine Art Tagebuch geschrieben. Zwar kann ich diese Geschichte nicht immer nach der Reihenfolge schreiben, da dann einiges sehr schlecht zu verstehen ist, aber man kann sich besser danach richten als zum Anfang. Nun nachdem ich alles einigermaßen geordnet hatte, begann ich das Ganze Manuskript zu lesen. Beim Durchlesen stellte ich schnell fest, dass ich erst einmal Ordnung in den Aufzeichnungen bringen musste. Seite für Seite las ich durch, machte mir zusätzlich Notizen, reihte zusammen, strich heraus was doppelt war. Ich merkte auch an der Schreibweise dieses Mannes, dass er lange von der Erde fort war. Erschwerend war auch der für uns geringe Wortschatz, über den die dort lebenden Menschen verfügen. Dieser wurde auch nicht immer übersetzt. Manchmal musste ich schon eine ganze Seite lesen, um den Sinn zu verstehen. Einige Worte hat er aber in Deutsch und in der fremden Sprache geschrieben. Diese Worte habe ich am Schluss der Geschichte als eine Wortsammlung zusammengefasst und kann somit immer wieder nachgelesen werden. So brauche ich sie nicht jedes Mal, wenn ich sie mehr als einmal verwende neu erklären.
Als nächsten Schritt scannte ich alles in meinen Computer ein. Bis ich dann endlich anfangen konnte, verging auch einige Zeit.
Um das Ganze besser schreiben zu können habe ich mir überlegt, alles in > Ichform < zu schreiben und diesen Mann einfach den von mir frei erfundenen Namen Peter gegeben und seine Töchter, von denen er schreibt, nenne ich Bärbel und Antje. Also Ähnlichkeiten mit Lebenden Personen die auch so heißen sind ungewollt und rein zufällig.
Also fang ich jetzt mit den Aufzeichnungen eines Deutschen an. Der schon über dreißig Jahre auf einen fernen Planeten lebt. Zu einer Zeit wo bei uns die Raumfahrt noch in den Säuglingssöckchen steckt.
Eins will ich vorweg noch sagen, es ist leichter eigene Erlebnisse aufzuschreiben oder eine Geschichte zu erfinden, als die eines anderen zu schreiben.
Mein Name ist Peter, der Nachname spielt hier keine Rolle, denn ich brauch ihn nun nicht mehr. Erst jetzt bin ich zu Papier gekommen und werde nun nachträglich alles Aufschreiben was sich in den letzten Jahren ereignet hat. Nichts habe ich vergessen, denn was ich erlebt habe das kann man nicht vergessen. Es ist so unglaublich und doch war, aber ich würde es nicht glauben, wenn mir einer dieses was ich nun niederschreibe erzählen würde. Doch ich selbst habe es erlebt und bürge für die Richtigkeit der Aufzeichnungen.
Es war eigentlich ein schöner Sommertag, bloß in mir sah es düster aus. Ich war gereizt rauchte eine Zigarette nach der anderen, so dass sie mir ausgingen und ich mir neue aus den Automaten holen wollte. Als ich losging rief meine Frau mir noch nach:
„hoffentlich kommst du nicht wieder.“
Sie und ich konnten ja nicht ahnen, wie ihr dieser im Zorn und sicherlich nicht so gemeinte Wunsch in Erfüllung ging. Heute wird sie sicherlich glauben ich habe sie mit den vielen Schulden und den Kindern sitzen lassen. Wenn dem auch nicht so ist, aber ich kann es ihr nicht mehr mitteilen.
Wir hatten wieder einmal Streit, es ging wie immer in letzter Zeit ums liebe Geld. Ja wir waren total verschuldet und meine Frau gab mir dafür die Schuld, obgleich sie sehr verschwenderisch war, wobei sie doch genau wusste, dass ich als kleiner Kaufmännischer Angestellter nicht sehr viel verdiente, war ich doch nach ihrer Meinung derjenige der keine Familie ernähren konnte. Diese Meinung hatte nicht nur sie, sondern zu meinem Leidwesen auch noch ihre- und was noch schlimmer war auch meine Eltern. Dabei hat mein Vater auch nicht viel verdient und wir mussten auch vieles Entbehren, aber meine Mutter konnte eben besser Wirtschaften, doch das stand nie zur Debatte. Ihre Ansicht war es, der Mann hatte die Familie zu ernähren und die Frau den Haushalt zu meistern. Eine Überlegung, dass meine Frau etwas zum Lebensunterhalt zu verdienen könnte war nicht denkbar und somit indiskutabel. Nun gut ich will nicht sämtliche Schuld von mir weisen aber eins weiß ich heute genau, auch wenn ich meine beiden Kinder es sind zwei Mädchen, Bärbel und Antje, sehr liebte und noch heute oft an sie denke. Lange wäre meine Ehe nicht mehr gut gegangen, ich hatte schon einige Male darüber nachgedacht mich scheiden zu lassen. Bloß die Schulden, die wir hatten, hielten mich von diesem Schritt zurück.
Ich holte mir also Zigaretten aus den Automaten zündete mir noch eine an und entschloss mich noch ein bisschen spazieren zu gehen um mich Abzureagieren. Nicht weit von unserer Wohnung entfernt ging ein Wanderweg durch ein kleines Wäldchen, dann über eine große Wiese hinunter zu einem kleinen See wo eine Badestelle war und da ich eine Abkühlung gebrauchen konnte beschloss ich dort hinzugehen. An den See angekommen es war keiner mehr anwesend, trotzdem ging ich etwas ins Dickicht, denn ich hatte keine Badehose dabei, zog mich aus und begab mich ins Wasser. Ich schwamm fast bis zur anderen Seite, kehrte dann um blieb aber noch etwas im Wasser. Mittlerweile war es auch schon dunkel geworden und so beschloss ich wieder nach Hause zu gehen.
Langsam schlenderte ich nach Hause da sah ich, dass mir zwei seltsame Gestalten in bis zu dem Fußknöchel reichenden Gewändern entgegenkamen. Durch die mittlerweile hereingebrochene Dunkelheit konnte ich allerdings nichts Genaues erkennen. Gerade wollte ich höflich grüßen, als der eine mich mit einem kurzen Stab berührte, danach merkte ich noch wie alles vor meinen Augen davon zu schwimmen schien und dann war nichts mehr.
Als ich wieder zu mir kam blickte ich in ein komisches Gesicht. Obgleich ich es erst etwas später genau in Augenschein nehmen konnte, werde ich es jetzt schon erklären. Es war oval nach unten etwas spitzer werdend, wie ein auf der Spitze stehendes großes Ei. Die Augen sahen aus wie halbierte Hühnereier, die mit der unteren schmalen Seite leicht zur Nase zeigten. Ja eigentlich war es keine richtige Nase, sondern nur zwei Löcher, die auf einer leichten Erhebung zu sehen waren und die Ohren waren nur kleine Röhren. Selbst der Mund war sehr klein. Sofort dachte ich an Karneval aber im Sommer? Da hat sich einer einen Spaß erlaubt um mich zu erschrecken, was ihm auch gelungen war. Deshalb sagte ich:
„gewonnen ihr habt mich erschreckt nun aber Schluss mit dem Spaß und nehmt die Masken wieder ab.“
Die Maske aber sprach zu mir, ohne den Mund zu bewegen und es hörte sich an als wenn einer aus einem Lautsprecher sprach und das eigenartig gehackt:
„Ich bin keine Maske, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut wie du aber bevor du weiter sprichst so höre was ich dir zu sagen habe, denn wir haben nicht mehr viel Zeit also unterbrich mich nicht.
Du solltest schon lange wieder zu Hause sein und es wäre auch so gewesen und du hättest dich nicht mehr an uns erinnert. An das was du dich erinnert hättest das hätte dir keiner geglaubt. Aber leider hatten wir einen schrecklichen Unfall.“
Ich wollte etwas sagen, dieses Wesen legte mir einen seiner langen knochigen Finger leicht auf den Mund das ich schwieg und redete weiter:
„wir sind von einer anderen Galaxie und unsere Rasse benötigt, um zu überleben Gene, sowie einige weiße und rote Blutkörperchen von anderen Menschen. Um dieses zu bekommen holen wir uns von irgendeinem bewohnten und für uns noch unterentwickelten Planeten Menschen, denen entnehmen wir das Nötige. Das schadet keinen und anschließend bringen wir diese Menschen wieder zurück. Da vergeht selten mehr Zeit als zwei bis drei Stunden für den Menschen. Alle Menschen bekommen ein Serum gespritzt, dadurch können sie sich hinterher an nichts mehr erinnern oder nur an ganz Wenigen. Dieses wenige wird den Menschen, wenn sie es weitererzählen nicht geglaubt. Auf der Erde sahen mein Bruder und ich dich beim Baden und als du wieder gehen wolltest haben wir dich mitgenommen.“
„Aber, aber“, wieder der Finger auf meinen Mund und er fuhr fort.
„Als wir euer Sonnensystem verlassen wollten wurden wir von einer Sonneneruption so hart getroffen, dass einige Zeitspulen unseres Schiffes durchbrannten und wir dadurch unkontrolliert und außerhalb der Zeit durch das Universum flogen. Dadurch konnten wir auch nicht gerettet werden, denn unsere Brüder hätten uns nicht gefunden. Nun sind wir nach eurer Zeitrechnung zwei Jahre durch das Universum geflogen und auf diesen Planeten, der nach eurer Rechenmethode mehr als eine Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt sein muss notgelandet. Wo wir uns genau befinden kann ich auch nicht sagen. Zurückbringen können wir dich nicht mehr, wie auch wir nicht mehr von hier wegkommen. Meine Brüder haben sich daher schon in die ewige Zeit begeben und ich werde ihnen folgen. Du aber kannst auf diesen Planeten überleben und bewohnt ist er auch, wir haben diesen Planeten gescannt. Aber merke dir die Menschen hier sind in der Entwicklung noch nicht so weit wie die Erde. Auch kennen sie keine Gewalt, denn Gewalt gibt es nur auf eurer Erde und nirgendwo anders, also bleibe friedlich, wenn du sie begegnest. Nun werde ich dir noch ein paar Fragen beantworten aber nicht alle, darum stell keine unnötigen Fragen. Danach gehst du wohin ist egal die Hauptsache ist du beeilst dich schnell von hier wegzukommen, denn dieses Raumschiff wird bald explodieren und dann entweichen Strahlen, die für dich schädlich sind.“
Während er geredet hatte, habe ich bemerkt, dass seine Hände viel länger waren als unsere und das er seinen Mund nicht bewegte. Aber was sollte das alles, ich fragte also:
„wer seid ihr, warum bewegt sich dein Mund nicht, warum habt ihr mich nicht getötet, habe ich denn zwei Jahre geschlafen, gibt es denn wirklich außerirdisches Leben?“
Alles Sachen die jetzt eigentlich gar nicht wichtig waren und so wäre es wohl weiter gegangen, wenn er mich nicht wieder unterbrochen hätte.
„Ich merke schon du bist verwirrt und somit nicht in der Lage die richtigen Fragen zu stellen, so will ich dir das nötigste noch sagen. Du hast zwei Jahre geschlafen, aber wir haben deine Muskeln trainiert, dass du nicht zu schwach geworden bist. Wir haben dich nicht getötet, weil wir kein Wesen absichtlich töten, was dir widerfahren ist tut mir leid, aber leider kann ich es nicht Rückgängig machen, denn auch wir sind nicht vollkommen und machen Fehler und dies war ein unberechenbarer Unfall.
Das reicht, zu deinen Fragen, nun noch einiges Wichtiges. Du befindest dich hier auch auf einer Erde, die fast so ist wie Deine. Einige Farben sind anders einige Tiere und Pflanzen sind anders, der Himmel, die Sonne, der Mond, die Zeiten alles ist anders, aber das wirst du selbst Feststellen. Nun zu deinem Überleben, die meisten Früchte sind essbar, die nicht essbaren wirst du schmecken, vergiften kannst du dich nicht. Solltest du einmal Fleisch essen wollen, so nehme nur kleine Tiere, die du auch aufessen kannst, sonst wäre es eine Verschwendung. Die meisten Tiere sind zahm und lassen sich mit der Hand fangen. Brauchst du Feuer, siehe her hier habe ich zwei Steine, sieh sie dir genau an damit du sie erkennst.“
Er rieb die beiden Steine nur ganz leicht und schon sprühten sie viele Funken, als er sie dann auf etwas trockenes Gras hielt fing dieses sofort an zu brennen. Dabei erinnerte ich mich daran, dass ich ja auch zwei Jahre nicht mehr geraucht hatte, langte in meiner Hosentasche und zog mein Feuerzeug und die Zigaretten hervor und wollte mir eine Zigarette anstecken. Blitzschnell langte er zu entriss mir die Zigaretten und sagte:
„das wirst du dir abgewöhnen müsse es ist unrein und wird nirgends geduldet“,
dann zerbröselte er meine Zigaretten. Nun gab er mir noch ein wunderschönes stehendes Messer mit Perlmuttgriff und Lederscheide:
„das wirst du brauchen, um dir dein Essen zu zerschneiden sonst zu nichts. Die Klinge ist aus einem besonderen Material, sie wird niemals stumpf. Du befindest dich hier auf einen Kontinent, in den es nur drei Zeiten gibt, der Frühling, der Sommer und der Herbst. Winter gibt es auf diesen Kontinent nicht. Nun aber beeile dich, mach das du fortkommst, wenn du leben willst und drehe dich nicht mehr um und keine weiteren Fragen. Gehe immer in dieser Richtung du wirst einen Berg sehen und diese Richtung beibehalten, in der entgegen gesetzter Richtung befindet, sich ein großer Ozean, da kommst du nicht weiter. Es wird sehr lange dauern bis du auf Menschen triffst, den diese Zone wird aus irgendeinem Grunde, den ich auch nicht kenne von den Menschen gemieden, du wirst es schon rausfinden und nun verschwind.“
Eine Weile sah ich ihn sprachlos an, merkte aber dann das er tot war. Aus dem Raumschiff, das ich erst jetzt sah, quollen Rauchwolken und ein leises Zischen war zu hören. Es war rund, etwa zehn Meter im Durchmesser und hatte in der Mitte eine Erhöhung. Gerne hätte ich mir alles angesehen, aber ich dachte an die Worte, die mir dieses Wesen sagte und so sah ich zu, dass ich fortkam.
Ohne auf die Umgebung zu achten und ohne überhaupt nachzudenken marschierte ich, lief ich, ging ich, ich weiß es nicht. Ich versuchte mich immer geradeaus zu halten, in der Ferne sah ich den Berg, darauf hielt ich zu, um nicht im Kreis zu laufen, was in einer fremden Gegend leicht passieren kann wie ich mal irgendwo gelesen hatte. Denn ich wollte ja nicht zu dem Ort zurück, ja ich wollte Leben wo auch immer. Was ich so alles gedacht habe weiß ich nicht mehr, nur fort, nur fort, war das alles ein böser Traum? Wurde ich vielleicht gleich wach und lag zu Hause in meinem Bett? Außerirdische Menschen so ein Nonsens das gibt es doch gar nicht, ja ich musste gleich wach werden. Ich wollte mich hinlegen und darauf zu warten, dass ich wach werde. Aber ich lief immer weiter. Mir schmerzten die Füße, ich musste schon stundenlang gelaufen sein, mir taten die Beine weh, nur einen Augenblick Ausruhen, nein das ging nicht ich musste doch noch weiter. Ob ich schon weit genug weg war? Nein bestimmt nicht weiter nur weiter. Schweiß lief mir über den Rücken, ich war doch Baden und hatte kein Handtuch, nein Quatsch das war doch schon zwei Jahre her. Was ist bloß los mit mir, mir wird schwindelig, ich glaube es wird dunkel, weiter, weiter, der Berg er ist schon ganz nahe, aber ich schaffe es nicht mehr, ich muss sterben, nein, nein, ich muss weiter. Ich falle, ich stürze hin, wo bin ich, müde, müde, alles ist dunkel, schlafen nur noch schlafen, meine Frau meine Kinder, müde, schlafen, schlafen, so müde.
Es war heller Tag, ich wurde wach und lag im Gras, war ich am See eingeschlafen, nein ich kannte die Gegend nicht. Langsam kam mir die Erinnerung wieder, ich dachte an den Traum. Panik wollte sich in mir breit machen, nein das durfte ich nicht zulassen und außerdem hatte ich Hunger. Ich konnte noch immer keinen klaren Gedanken fassen, wollte der Traum denn gar kein Ende nehmen? Aber es war kein Traum, es war Realität, langsam fing ich an zu begreifen. Erst einmal umschauen dachte ich, ich sah meine Fußspuren, sie waren schleppend ich muss hingefallen sein und dann Liegen geblieben und eingeschlafen sein. Nicht weit von mir in der anderen Richtung sah ich den Berg wieder er war bewaldet. Also war ich schon an den Berg vorbei. Hier wo ich gelegen hatte hopsten Hasen herum, sie liefen nicht weg und ließen sich sogar streicheln und ich hatte Hunger. Aber ich hatte noch nie ein Tier getötet. Vielleicht wuchsen in den Wald ja Früchte und außerdem musste ich weiter. Wusste ich doch nicht ob ich schon weit genug fort war, oder ob das Raumschiff schon explodiert war.
Raumschiff, das kann doch nicht wahr sein, das ist doch Quatsch. Trotzdem erst einmal weiter fort von dem Berg. Mir schmerzten die Beine sagenhaft, es war bestimmt Muskelkater. Diese Tatsache missachtend lief ich weiter, allerdings mit normalen Schritten, ich wollte mich nicht noch mehr nervös machen. Unterwegs blickte ich auf meiner Uhr, ich hatte sie noch um. Aber sie stand still, logisch sie war ja elektrisch und ich hatte sie zu meinem Geburtstag bekommen und sie dagegen meine gute alte Aufziehuhr eingetauscht. Schade hätte ich die jetzt könnte ich wenigstens die Stunden messen, auch wenn der Alien sagte, dass hier eine andere Zeiteinteilung ist so könnte ich doch nach unserer Zeit wenigstens unsere Stunden messen. Meine Uhr war an einen dreizehnten um vierzehn Uhr stehen geblieben.
Nun ich muss nach meiner Zeitschätzung mindestens noch drei Stunden gegangen sein als ich die ersten Bäume eines Waldes erreichte. Sie hingen voller mir unbekannter Früchte in allen Farben und Formen. Wobei ich sagen muss, dass ich auch auf der Erde nicht alle Früchte kannte, ich war noch nie aus Deutschland rausgekommen. Auch waren hier viele Tiere, Vögel, Affen, Schafe, Ziegen, Rinder, und viele Tiere, die ich nicht kannte. Sie fraßen Gras und die Früchte die vom Baum vielen und kümmerten sich nicht um mich. Ich pflückte mir von einem Baum mit gelben Blättern runde blaue Früchte. Schnitt sie mit dem Messer, das mir der Alien geschenkt hatte durch und aß das Fruchtfleisch es schmeckte fast so wie bei uns die Bananen. Nicht weit von mir hörte ich ein Plätschern, ich ging diesem Geräusch nach und hinter ein paar dichten Sträuchern sah ich einen kleinen Fluss mit klarem silbrigem Wasser. Man konnte bis auf den Grund sehen und es schwammen Karpfen große Fische darin. Ja ich musste wohl doch noch lernen zu Angeln und Tiere zu schlachten wollte ich nicht nur von Früchten leben.
Das Wasser sah so klar und rein aus, dass ich mich herunterbeugte, um zu trinken. Es war herrlich frisch und löschte meinen Durst. Jetzt erst bemerkte ich mein Spiegelbild im Wasser, oha ich musste mich mal wieder Rasieren, aber womit? Das werde ich wohl mit dem Messer versuchen, aber das hat jetzt auch noch etwas Zeit. Ich folgte den Fluss, der um einen Berg herum zu fließen schien. Es war sehr praktisch, wenn ich Hunger bekam pflückte ich mir irgendeine Frucht, die übrigens alle köstlich schmeckten egal wie sie aussahen, wenn ich Durst hatte trank ich aus dem Fluss wie im Schlaraffenland. Bloß Nachdenken das wollte ich heute nicht und es gelang mir sogar. Jedes Mal, wenn sich ein Gedanke bei mir einschlich sang ich ganz einfach ein Lied, das half. Wenn ich müde wurde machte ich eine Rast. Meine Beine und Füße merkte ich gar nicht mehr, nur der Tag schien nicht enden zu wollen. Bei einer Rast muss ich dann eingeschlafen sein, als ich erwachte war es tiefe dunkle Nacht. Nacht? Kein Stern kein Mond? Jetzt erst viel mir auf, dass ich auch am Tag keine Sonne gesehen habe und dass der Himmel auch nicht blau, sondern eher grünlich war: Warum habe ich das nicht gleich bemerkt? Hatte ich bisher noch heimliche Hoffnungen doch auf der Erde zu sein, so waren diese jetzt dahin. Was war das für ein Planet? Mir war jetzt klar, dass ich meine Familie niemals wiedersehen würde. Was werden die alle von mir Denken, dass ich mich davon gemacht habe, mich der Verantwortung entzogen habe und die Familie sitzen gelassen. So werden eines Tages auch meine Kinder denken, da auch sie nie wieder etwas von ihrem Vater hören werden. Aber was soll das Grübeln, ich kann nichts mehr daran ändern. Ich muss dazu übergehen mein jetziges Leben zu meistern und vernünftige Pläne machen. Die Zeit muss ich mir richtig Einteilen, damit ich klarkomme. Ich muss Abschätzen wie lang wohl in etwa ein Tag und wie lang eine Nacht ist. Irgendwie muss ich das in den Griff bekommen. Auch muss ich weiter Wandern, um vielleicht eines Tages auf Menschen zu treffen bei denen ich bleiben kann, denn der Alien sagte mir, dass es hier Menschen gibt und ich wollte kein Robinson Cruso werden.
Während ich noch so nachdachte, wurde der Himmel auf einmal hell von Blitzen, als ich in der Richtung blickte sah ich im Hintergrund Berge hinter denen die Blitze zu sein schienen. Es war die Richtung, aus der ich gekommen war und dann erklang ein Ohrenbetäubender Knall und ein Grollen was bestimmt Zehnminuten lag anhielt, ich dachte sofort an den Alien und das Raumschiff, ja jetzt war es explodiert und ich hoffentlich weit genug weg. Um mich herum fing es an zu Krähen, zu muhen zu meckern zu gackern und was weiß ich was noch alles. Die Tiere schienen aufgeschreckt worden zu sein. Bald beruhigte sich alles wieder und als ich wieder anfing über meine Lage nachzudenken bin ich über meine Gedanken wieder eingeschlafen.
Nach dem ich wieder erwachte war es Hell, ich war durch nass denn es regnete, ach wie herrlich, nicht weil ich Nass war, sondern weil mich das Heimatlich stimmte. Aber liegen bleiben konnte ich nicht, ich musste mir ein trockenes Plätzchen suchen. Diesen fand ich bald unter einen riesigen Baum mit einen dichten Blätterdach und darunter war es knochentrocken. Es lag sogar trockenes Holz darunter und ich machte mir ein Feuerchen, an dem ich meine Kleider trocknete. Die Blätter des Baumes hatten eine Größe von mindestens einen Meter breit und anderthalb Meter Länge und waren so dicht, dass kein Regentropfen hindurch kommen konnte. Dabei kam mir der Gedanke erst einmal eine Weile hier zu bleiben, bis ich meine Zeit geordnet hatte und mir einen richtigen Plan gemacht habe wie ich mich weiter verhalten will.
Wird dieser Baum also mein erstes Zuhause auf diesen Planeten werden. Hunger machte sich bemerkbar, aber es regnete immer noch so stark, dass ich sofort wieder nass geworden wäre. Um den Hunger zu überspielen machte ich mich daran den Baum weiter im Augenschein zu nehmen. Früchte schien er keine zu haben. Die unteren Zweige konnte ich mit den Händen erreichen. So kletterte ich auf den Baum und als ich auf den ersten Zweig stand sah ich, dass die anderen Zweige nur immer etwa einen halben Meter höher waren, so dass man ihn ganz leicht erklettern konnte. Kein Wunder, dass er bei den großen Blättern regendicht war. Darum kletterte ich höher und höher, er schien auch sehr hoch zu sein. Nach einer Weile merkte ich, dass ich bald die Spitze erreicht haben musste, denn es kamen vereinzelnd Regentropfen durch. Auf einmal sah ich dicht unter einem Blatt ein großes Vogelnest mit Eiern die so groß wie das Ei einer Gans waren, es lagen zehn Eier darin. Der Hunger machte sich wieder bemerkbar und ich entschied mich dazu zwei Eier zu entnehmen. Vielleicht schmeckten sie ja. Also gesagt getan, ich entnahm dem Nest zwei Eier und kletterte wieder herunter. Nun fehlte mir eigentlich nur ein Gefäß, dass ich die Eier kochen oder braten konnte, aber woher nehmen?
Das war auch wieder eine Sache wo ich Abhilfe schaffen musste, ich musste mir gewisse Gegenstände anschaffen bevor ich weiterzog, wie das wusste ich noch nicht. Darum nahm ich jetzt erst einmal mein Messer, klopfte den oberen Teil der Schale auf, und fing an, an dem freigewordenen Eiweiß zu lecken. Es schmeckte hervorragend und so trank ich das Ei ganz aus das Zweite trank ich gleich hinterher. Die beiden Eier sättigten mich ausreichend. Hätte mir zuhause einer ein Hühnerei gegeben zum auslutschen ich hätte es verschmäht, aber jetzt machte es mir nichts aus.
Nach meiner Eiermalzeit fing ich an einige der großen Blätter abzuschneiden, denn ich wollte mir daraus eine kleine Hütte bauen, in der ich mich bei Nacht zurückziehen konnte. Kannte ich doch noch nichts auf diesen Planeten, gibt es hier vielleicht wilde Tiere oder sonst irgendeine Gefahr, da war es vielleicht gut, wenn man nicht sofort gesehen wird. Auch dient es dem eigenen Sicherheitsgefühl, selbst wenn keine Gefahr drohen sollte. Da ich ja weder Band noch sonst irgendetwas besaß, um die Blätter zusammen zu binden, hatte ich anfangs Schwierigkeiten, aber dann gelang es mir doch die Blätter so zu schichten das ich ein einigermaßen brauchbares Zelt besaß. Nahm mir aber vor das Zelt in den nächsten Tagen noch zu Verbessern. Das Feuer war mittlerweile ausgegangen, aber da genügend Holz um den Baum herumlag und auch trockenes Gras da war sollte das kein Problem werden. Diesmal wollte ich allerdings versuchen das Feuer mit den Steinen anzuzünden wie der Alien das gemacht hatte. Die Steine hatte ich mir eingesteckt und das war gut so, denn in meiner nächsten Umgebung war überhaupt kein Stein zu sehen. Ich machte mich also ans Werk und siehe da, es klappte auf Anhieb und war gar nicht schwer. Nun konnte ich mein Gasfeuerzeug, das zwar noch ziemlich voll war, schonen. Erst jetzt viel mir auf, dass ich gar kein verlangen mehr nach einer Zigarette hatte das war eigentlich komisch, aber vielleicht lag es ja daran das ich zwei Jahre geschlafen hatte und der Körper nicht mehr nach Nikotin verlangte, nun ich hatte ja sowieso nichts mehr zu Rauchen. Mittlerweile verspürte ich wieder Hunger und da es immer noch regnete stieg ich wieder in den Baum, um mir wieder zwei Eier zu holen diesmal saß ein großer bunter Vogel auf dem Nest und sah mich an. Der Vogel hatte die Größe von bestimmt zwei Gänsen. Ich wusste nicht so recht wie ich mich Verhalten sollte, so blieb ich erst einmal da sitzen wo ich war und ich wurde nach schätzungsweise einer halben Stunde belohnt. Der Vogel stand von seinem Nest auf und flog davon. Augenblicklich näherte ich mich dem Nest und siehe da der Vogel hatte wieder zwei Eier dazu gelegt. Zur Vorsicht nahm ich jetzt vier Eier heraus, um meine nächste Mahlzeit zu sichern. Und entfernte mich dann wieder, nahm mir aber vor, dass es das letzte Mal sei und ich diesen Vogel sein Gelege jetzt lassen würde. Das er noch zwei Eier dazugelegt hatte war ein Zeichen, das die Eier noch nicht angebrütet waren. Wieder unten angekommen, machte ich mich gleich über zwei von den vier Eiern her. Die anderen zwei legte ich in mein Blätterzelt und bedeckte sie mit trockenem Gras. Es regnete immer noch.
Beim Herumsitzen kam mir eine Idee, ich wusste ja nicht wie lange dieser Regen andauerte, darum setzte ich meine Idee gleich in die Tat um. Ich schnitt mir noch zwei der Riesenblätter ab, nahm das eine schnitt in der Mitte ein Loch gerade so groß, dass mein Kopf hindurch ging und zog dieses Blatt wie einen Pancho über meinen Kopf so war ich schon mal zum größten Teil vor den Regen geschützt. Von dem anderen Blatt schnitt ich vom oberen weicheren Teil ein größeres Stück ab, damit ich es wie einen breitrandigen Hut über meinen Kopf stülpen konnte. Fertig war meine Regenschutzkleidung. Nur schade, dass ich kein Band besaß, um das Blatt am Hals zusammenzubinden, aber vielleicht fand ich ja noch eine Faser die man als Band benutzen konnte. Ich hatte es schon mit verschiedenen Teilen versucht, aber es befand sich nichts in meiner Nähe was ich dazu hätte benutzen können, die längeren Gräser rissen sofort durch. Selbst unter der Baumrinde dieses Baumes befand sich kein Bast. Dabei muss ich vielleicht noch erwähnen, dass ich ja damals als ich von Zuhause fort bin nichts weiter als ein T-Shirt meine Unterhose und meine Jeans und an den Füßen Sandalen anhatte und das wollte ich mir so lange wie möglich erhalten. So ausgerüstet verließ ich meinen Unterschlupf und ging schnurstracks auf eine nicht weit entfernte Baumgruppe zu. Hier gab es Früchte in Hülle und Fülle. Das war ja hervorragend. Da ich aber nicht gleich zurück wollte pflückte ich noch keine Früchte. Mir viel allerdings ein, dass ich mich ja auch verlaufen konnte und meinen Baum nicht wiederfand, deshalb schnitt ich mir so viele dünne Zweige wie ich tragen konnte, die ich dann in sichtbaren Abständen in den Boden steckte. So schaute ich mir dann die nähere Umgebung an. Dabei entdeckte ich dann einen Baum von dem Schlinggewächse ähnlich wie Lianen herabhingen. Als ich diese genauer in Augenschein nahm, stellte ich fest, dass sich die dünneren triebe gut als schnüre eigneten und auch reißfest waren. Soweit die Schlingpflanze nachgab zog ich sie herunter und schnitt sie mir ab, so erhielt ich Längen zwischen etwa drei und fünf Meter. Erst einmal band ich meinen provisorischen Hut zusammen, dann hing ich mir so viele wie möglich über die Schultern und trat den Rückweg an, denn ich hatte das Gefühl als wenn es langsam dunkel wurde. Ich täuschte mich nicht, denn als ich wieder bei meinem Baum ankam war es schon viel dunkler geworden. Allerdings hatte ich nicht versäumt einige Früchte mitzunehmen. Jetzt aß ich erst einmal ein paar Früchte, das Feuer hatte ich natürlich auch wieder angeschürt, dadurch war es nicht ganz so dunkel. Nach dem Essen nahm ich mir ein paar Schlingpflanzen und flocht mir daraus eine Art Netz das ich wie ein Rucksack umhängen konnte. Obgleich ich so etwas noch nie gemacht hatte, gelang es mir doch ziemlich gut. Es war sehr dunkel und wenn ich nicht mein Feuer hätte würde ich nichts sehen können. Als ich dann müde wurde legte ich mich in mein Blätterzelt und schlief auch bald ein.
Bei meinem Erwachen fing es gerade an hell zu werden es regnete immer noch. Ich ging ein Stückchen weiter nach vorne, um mir den Himmel zu betrachten, er war mit graugrünen Wolken behangen. War dieser gestern noch eine dicke grüne Masse, so konnte man jetzt allerdings erkennen, dass er sich aufzulockern schien. Ich hatte gut und ruhig geschlafen, erstmalig ohne Träume und es war der vierte Tag für mich auf diesen Planeten. Es war wichtig, jedenfalls glaubte ich es mir die Zeit zu merken und so nahm ich einen langen armdicken Ast und schnitt vier Kerben ein. Auch wollte ich mir eine Art Uhr machen, um die Zeit des Tages in Stunden aufteilen zu können aber das ist erst möglich wenn es heller ist und denke doch dass es hier auch eine Sonne gibt nach der man sich richten kann, um sich so etwas wie eine Sonnenuhr zu machen. Wie wusste ich zwar noch nicht, aber da wird mir schon etwas einfallen. Jetzt wollte ich erst mal Frühstücken, dazu trank ich die beiden Eier von gestern und aß eine Frucht dazu. Dabei bemerkte ich, dass es immer Heller wurde, heller als die Tage zuvor. Als ich unter meinen Baum hervortrat und zum Himmel sah, war der Himmel lila mit feinen rötlichen Streifen. Zu meiner Freude entdeckte ich auch eine Sonne, Stopp es waren zwei Sonnen, die über den Himmel zogen, sie waren hell, aber nicht sehr grell und doch war es sehr warm und sie verliefen in einer versetzten Linie wie ich später feststellte.
Die erste Sonne stand etwas höher als die zweite. Keine der Graugrünen Wolken war mehr zu sehen. Jetzt aber ans Werk, ich schnitt mir einen geraden dünnen etwa anderthalb Meter langen Ast von einen in der Nähe wachsenden Busch, steckte diesen in die Erde und bemerkte natürlich auch zwei Schatten, einen Langen und einen kurzen, die am Ende in einen Abstand von etwa 10 cm voneinander standen. Darum schnitt ich mir noch einige kleine Stöckchen und steckte je einen an den beiden unterschiedlichen Endpunkt der Schatten. Da ich mal gehört hatte, wenn man die Zahl einundzwanzig sagt, dies ungefähr die Zeit einer Sekunde ist, fing ich damit an einundzwanzig immer wieder zu sagen. Nach jeden zehnten einundzwanzig machte ich einen Strich auf der Erde und nach jedem zehnten Strich legte ich einen Stock vor mir. Hatte ich zehn Stöcke gelegt, legte ich einen quer und nahm die anderen wieder auf. Warum ich gerade Zehn genommen hatte weiß ich nicht, hat die Minute doch sechzig Sekunden. Mir rauchte der Schädel, aber irgendetwas in mir trieb mich an und so war ich recht erstaunt denn als ich den vierten Stock quer legte also tatsächlich viertausend mal einundzwanzig gesagt hatte, war der Schatten des Stocks auf der gleichen Höhe wo vorher sein zweiter Schatten war und der zweite Schatten war entsprechend weiter gewandert. Wie ich das Zählen durchgehalten habe ist mir selbst ein Rätsel und ich möchte es nicht wiederholen. Aber jetzt hatte meine Stunde nicht wie auf der Erde dreitausend und sechshundert Sekunden, sondern viertausend Sekunden. Danach teilte ich mir dann auch die Minuten auf.
Den ganzen Tag ging ich nur immer für kurze Zeit fort, um mir Früchte zum Essen zu holen, die waren so saftig, dass ich keinen Durst bekam. Dabei beobachtete ich genau den Schatten. Jedes Mal wenn der eine Schatten an den Punkt den der andere Schatten zuvor eingenommen hatte angelangt war, steckte ich einen neuen Stock am Punkt des nächsten Schattens. Diese Zeit nannte ich von dem Moment an Eine Stunde und muss auch in meinen weiteren Bericht so gesehen werden, wenn ich von einer Stunde schreibe. Bis es dunkel wurde hatte ich elf Stundenpunkte markiert. Nun musste ich sowieso den anderen Tag abwarten, um meine Uhr zu vervollständigen. Am nächsten Tag als ich erwachte war es noch schummrig ich ging sofort zu meiner Sonnenuhr, um den ersten Schatten zu erwarten. Als dieser erschien markierte ich bis zum gestrigen ersten
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Copyright für den Inhalt:Maxemilian KroogerCopyright für den Cover:variajay
Cover: Variajay
Tag der Veröffentlichung: 11.03.2011
ISBN: 978-3-7487-1304-3
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Etwas über mich.
Ich bin Legastheniker!
Wie schon oft bemerkt wurde, habe ich Rechtschreibprobleme, die in meinem Alter wohl noch kaum auszumerzen sind. Darum habe ich drei Rechtschreibprogramme, bei denen ich alles was ich schreibe durchlaufen lasse. Leider sind sie alle nicht vollkommen, da auch hier Uneinigkeit zu bestehen scheinen (auch bei Duden). Mit Korrekturlesern, habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Für alle die mein Buch EWUG gelesen haben.
Hier nun der Nachfolger.