Cover



1.Die Shoppingtour hab ich völlig vergessen

Nachdem die Normalität wieder einkehrte, zog ich mich ins Wohnzimmer zurück. Rosalie hatte nämlich gesagt: „Wenn alles wieder normal wird, möchten Alice und ich mit dir shoppen gehen, denn deine Klamotten sind so was von gestern.“ Darauf antwortete ich nur, dass sie von gestern waren, aber sie hörte mir nicht zu. Am liebsten würde ich mich dafür ohrfeigen, dass ich zugesagt habe, doch ich hab es ihr versprochen. Plötzlich schlug mir von hinten jemand auf den Kopf. „Auuu!“, rief ich und drehte mich um. „Gern´ geschehen!“, sagte Edward lachend und ging in die Küche. ,Das hättest du lieber nicht tun sollen!´ drohte ich in Gedanken. Natürlich fing er nur an zu lachen. ,Ja lach nur. Das lachen wird dir bald vergehen.´ Ich hörte wie Rosalie die Treppe runter kam. Plötzlich saß sie neben mir. Ich tat so als wüsste ich nichts mehr von der Shoppingtour. ,Wehe, Edward, du sagst ihr etwas!´ „Hey, Rose! Was hast du heute vor?“ „Emmett, du weißt ganz genau was ich heute vor habe und du kannst dich da nicht raus reden. Du kommst mit!“
,Verdammt!´,protestierte ich. „Ja, schön wär´s! Kommt Jasper auch mit? Wenn Alice da ist, ist Jasper auch meistens da.“ „Ich weiß nicht ich frag sie mal. Alice komm mal runter!“, rief sie. Dreisechszehntel Sekunden später stand sie vor uns. Ohne das Rosalie ihre Frage stellen konnte sagte sie: „Ja, Jasper kommt auch mit. Wir fahren in 3 Stunden los, denn Jasper kommt dann vom jagen wieder.“ „Wenigstens langweile ich mich nicht zu Tode. Mit Jasper kann es ganz lustig werden.“,sagte ich. Okay gut. Ich habe noch bis 2 Uhr Zeit abzuhauen. Bloß wohin? ,Edward, wage es ja nicht das jetzt laut auszusprechen!´ Ich warf ein Blick auf Alice. ,Mist!´ Sie wusste was ich vorhatte.


2.Auf der Shoppingtour

„Oh mein Gott! Lasst uns in diesen Laden rein gehen!“, kreischte Alice und zeigte auf einen Dessous-Laden. ,Oh, man!´, dachte ich mir. Nachdem sie Jasper und mir ganz viele neue Markenklamotten gekauft hatten, fingen sie an sich Sachen für sich selber auszusuchen. Wir gingen rein und Alice und Rose stürzten sich sofort auf die Dessous. Jasper und ich setzen uns mit den vielen Tüten auf die beiden Wartestühle neben den Umkleiden. „Solange Rose und Alice beschäftigt sind, lass uns doch eine Wette abschließen.“, schlug ich ihm vor.„Hm.. Lass uns doch wetten, wer das kleine Mädchen, dort drüben am meisten ärgern kann.“ er zeigte auf das Mädchen neben der Frau, die soeben zu den Umkleidekabinen ging. „Und um was wetten wir?“, fragte ich. „Wenn du verlierst,...“ „Was nicht passieren wir“, unterbrach ich ihm im Satz. „Musst du einen Tag lang Frauenklamotten tragen.“ „Und wenn du verlierst, musst du einen Tag lang mit Hochtoupierten Haaren herumlaufen.“ „Die Wette gilt!“ Wir schlugen ein. Jasper ging als erstes zu dem kleine Mädchen herüber. Er sagte: „Hey, kleine Lady. Hast du auch vor dir Dessous zu kaufen?“ Sie verdrehte die Augen und wandte sich von ihm ab. Wie unerfahren er nur war. Jasper drehte sich um und kam wieder zurück. „Mach dich gefasst, morgen mit Hochtoupierten Haaren herumzulaufen. Lass den Meister mal ran.“ Ich stand auf und ging zu dem kleinen Mädchen hin. „Hallo, Kleine!“, sagte ich „Ich bin Emmett und wie heißt du?“ „Ich bin Tifiny. Könntest du mich jetzt bitte in Ruhe lassen? Ich weiß was du und dein Freund vorhaben. Darauf lasse ich mich nicht ein.“ „Ach ja?! Und was haben wir vor? Von einem kleinen Mädchen lasse ich mir nichts sagen!“ „Ich weiß das ihr eine Wette am laufen habt also jetzt entferne dich bitte von mir. Sonst wird es dir noch Leid tun“ „Pff.. Vor einem kleinen Mädchen habe ich doch keine Angst! Ich bin viel größer und stärker als du!“ „Na und!“ Ich schaute sie verblüfft und gleichzeitig erschreckt an. Ich drehte mich um und ging zu Jasper. Der konnte sich vor lachen kaum noch auf den Stuhl halten.


3.Ich hinter Gittern

„Du hast doch wohl nichts damit zu tun das sie so gemein ist, oder?!“ „Nein ehrlich nicht. Die ist von ganz alleine so. Du solltest die kleine nicht unterschätzen. Die ist gefährlich.“, sagte er. „Ja klar. Das ist nur ein kleines Mädchen. Ich habe doch keine Angst vor ihr.“ Endlich kamen Rosalie und Alice wieder. Doch sie hatten noch mehr Tüten. Natürlich mussten wir sie tragen. Die Tüten waren zwar nicht schwer, ich konnte ja auch ein Auto hoch heben, wenn ich wollte, aber sie nervten die ganze Zeit. Gerade als wir durch die Tür gingen, fing der Alarm an zu leuten. 3 Wachmänner stürzten sich auf Jasper und mich. Am liebsten hätte ich sie von mir geworfen, aber wir Vampire durften keine Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregen, sonst hatten wir die Volturi am Hals. Als die Wachmänner unsere Tüten durchwühlten, fanden sie, ausgerechnet in meiner Tüte, ein nicht bezahltes Dessous. Wie kam das nur da rein? Sie packten mich links und rechts und führten mich Richtung Polizei-Revier. Tifiny lief fröhlich an mir vorbei und sie flüsterte mir zu: „Ich hab doch gesagt, dass du dich nicht mit mir anlegen sollst!“ Oh mein Gott! Sie war es. „Du böses kleines Ding! Wieso tust du mir das an?“ Sie zeigte mir nur die Zunge und rannte weg. Nachdem wir im Polizei-Revier waren, setzen sie mich in eine kleine, ungemütliche Zelle. Dann gingen sie aus dem Raum.


4.Rosalie, meine Retterin

„Hey, lasst mich hier raus! Ich war das nicht!“, schrie ich. Plötzlich hörte ich Schritte hierher kommen. Und zwar Schritte die Absätze haben. Es war Rosalie mit zwei Polizisten. „So, Mr. Cullen, Sie dürfen jetzt gehen!“ Sie schlossen die Tür auf und ließen mich raus. „Komm jetzt, Emmett, wir warten schon alle im Auto auf dich!“ „Hey, Rose! Ich war das nicht. Das war dieses fiese Monster, dieser Teufel.“ „Wer denn?“ „Es war Tifiny!“ „Tifiny!?“, sagte sie verblüfft. „War das nicht so ein kleines, süßes Mädchen?“ „Klein? Ja! Süß? Nein! Sie ist ein teuflisches Monster, Rose!“ „Ja klar!“ „Du glaubst mir nicht!“ „Doch, doch! Emmett, ich glaube dir!“ Sie küsste mich auf die Wange und lief weiter. Ich wusste das sie mir nicht glaubt, aber eines Tages werde ich es beweisen. Wir stiegen in Rosalies Cabrio ein und ich setze mich nach hinten zu Jasper. „Also hab ich die Wette jetzt gewonnen, oder was? Das war doch Beweis genug das die Kleine mich nicht mag, hast du gesehen was die mit mir gemacht hat?“ „Ja, okay du hast gewonnen! Das war´s echt Wert!“, sagte er lachend. Nach 20 Minuten waren wir endlich da. Wenn ich gefahren wäre. Hätten wir nur 10 Minuten gebraucht. Nachdem wir ausstiegen, musste ich erstmal alle Tüten nach oben in Rose` Zimmer bringen. Beim nächsten mal können die sich jemanden anderes zum shoppen mitnehmen. Die können Bella oder so mitnehmen, aber nicht mich! Moment mal, wo sind die eigentlich?
Ich rannte in die Küche zu Carlisle und Esme. Sie redeten gerade über den ersten Weltkrieg. „Wisst ihr wo Edward und Bella sind?“ „Ja“, sagte Carlisle. „Die sind mit Renesmee vor einer halben Stunde weg gefahren nach Saturn. Sie sagten, das sie so gegen 6 Uhr wieder zurück sind.“ Inzwischen war es 5 Uhr. Hm... Was kann ich jetzt tun?


5.Die Welt braucht ein neues Schimpfwort

Ich lief ganz langsam, in Menschengeschwindigkeit, um die Zeit Tod zu schlagen, nach oben in Rosalie´s und mein Zimmer. Als ich oben ankam legte ich mich auf das Bett und überlegte. Hm... vielleicht kann ich mir die Wolken anschauen? Nee.. Das ist zu öde. Oder Flusen auf meinem alten Pullover zählen? Nein, das ist noch schlimmer. Jetzt hab ich´s! Ich denke mir ein neues Schimpfwort aus, aber das wird nicht einfach. Das Schimpfwort wird ganz allein von mir sein und es wird so harmlos sein, dass es gar nicht wie ein Schimpfwort klingt. Also, was ist das Wort, dass ich am meisten hasse? Ich glaube ,Klobürste´. Nee.. Ein Schimpfwort mit Klobürste, hört sich bestimmt Kacke an. Ich musste anfangen zu kichern. Ein Wortspiel: Klobürste hört sich Kacke an. Okay. Weiter im Text. Ich nehme lieber ein bekanntes Schimpfwort und mache daraus das Gegenteil. Dann hab ich mein Schimpfwort. Ich brauche irgendetwas harmloses. Wie wäre es mit... Hitzkopf. Ja genau! Das passt. Das Gegenteil von Hitze ist etwas kühles... Dann nehme ich Eis, denn Eis ist kühl. Also das erste Wort von meinem Schimpfwort ist Eis. Jetzt das zweite. Das Gegenteil von Kopf. Hm... Die Füße? Nee... Ich nehme lieber etwas im Gesicht. Die Ohren mag ich nicht. Dann nehme ich die Ohren. Also mein neues, eigenes Schimpfwort heißt: Eisohr. Genau Eisohr. Schimpfwort by Emmett Cullen. Bald kennt es die ganze Welt. So ich muss diese Neuigkeit jetzt irgendjemanden berichten. Dann los zu Jasper. Moment mal... Er hat doch eine Wette verloren. Oh, das wird lustig. Ich stand auf und lief Richtung Jasper´s Zimmer.


6.Boah... Jasper, du Eisohr!

„Hey, Jasper! Was machst du gerade?“, fragte ich ihn. Er saß auf seinem Bett und schaute ins leere. „Ich denke nur nach.“ „Hast du Lust etwas mit mir zu unternehmen?“ „Was denn?! Ich fühle so ein komisches Gefühl in dir. Es ist Schadenfreude!“, schlussfolgerte er. Er guckte mich wissend an. „Oh, bitte nicht jetzt, Emmett?!“ „Doch du hast verloren also gehen wir jetzt zusammen ins Badezimmer, wo ganz viel Haarspray ist, wenn nicht dann bist du ein gewaltiges Eisohr!“ „Ein Eisohr?!“, sagte er verwirrt und blickte mich an. „Ja! Das ist mein neues Schimpfwort. Das hab ich ganz alleine erfunden. Es hat ziemlich lange gedauert!“ „Und wie lange?“ „Ganze 3 Minuten!“ „Hat es auch irgendeine Bedeutung, diese Schimpfwort?“, fragte er. Da musste ich passen. „Noch nicht, aber ich überlege mir noch was dazu. Ich bin nämlich der schlauste von alle hier!“, sagte ich. „Ja, wenn du meinst.“ „Also, los! Gehen wir zusammen ins Badezimmer, deine Haare hoch toupieren!“, sagte ich mit einem breiten grinsen im Gesicht. „Okay bringen wir es schnell hinter uns!“ Er guckte nur ein wenig gequält und ging vor mir ins Badezimmer. Das wird bestimmt total toll, Jasper mit Hochtoupierten Haaren zu sehen. Davon musste ich auf jeden Fall Fotos machen. Dann könnte ich sie als Postkarten benutzen. Das wird ein Spaß. Ab jetzt könnte ich ihn immer damit quälen...


7.Jasper mit Hochtoupierten Haaren

Jasper stellte sich vor den Spiegel und schaute mich erwartungsvoll an. „Fängst du jetzt an, oder was?“ „Nö, ich kann das nicht.“, erwiderte ich. „Und wie willst du das dann machen?“ „Tja, ganz einfach.“ Ich starte ihn an und rief: „Hey, Rosalie! Komm mal hoch ins Badezimmer.“ Jasper verdrehte die Augen und wandte sich wieder zum Spiegel. Schon stand Rosalie neben mir. „Was ist, Emmett?“, fragte sie. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Und der wäre?“ „Hm...Du kannst doch Haare hoch toupieren, oder?“ „Ja. Wieso?“ „Also, das ist eine witzige Geschichte.....Könntest du Jasper die Haare hoch toupieren?“ „Wieso...“ Dann stockte sie. „Du hast ein Wette verloren, richtig?“, sprach sie jetzt zu Jasper gewandt. Er nickte. „Bringen wir´s hinter uns.“ „Okay. Ich mach´s, aber Emmett“, sprach sie. „Dann schuldest du mir was! Alice bringt mich um, wenn sie Jasper sieht.“ Ich musste kichern. Sie schaute mich mit ernstem Blick an. „Ja, ja. Okay!“ ich kauf ihr dann irgendeinen teuren Schmuck. Kette, Ohrringe, Armband oder alles zusammen.
„Fang schon mal an. Ich muss eben etwas holen.“ Ich rannte nach unten ins Wohnzimmer zu dem Schrank neben dem Fernsehen. Dann kramte ich in den Schrank die Kamera raus und rannte wieder hoch ins Badezimmer. Das alles passierte innerhalb 4 Sekunden. Rosalie hatte schon den halben Kopf fertig. ,In spätestens 10 Sekunden ist sie fertig.´ Nun war sie schon beim Haarspray. Jetzt war sie fertig. „Hey, Jasper!“ Er wandte sich zu mir. „Bitte lächeln!“ Ich drückte ab und das Foto war geschossen. Das Foto sah echt cool aus. Seine Haare standen in alle Richtungen ab und er schnitt noch eine Grimasse. Mist! Ich hätte nicht gedacht das ihm diese Frisur so gut steht.


8.Das kann doch nicht Wahr sein!

Gerade als es 6 Uhr wurde hörte ich, dass jemand in unser Haus kam. Es waren Edward, Bella und Nessie. Sie waren pünktlich wie sie gesagt haben. Genau um 6 Uhr. Nessie sprang mir in die Arme. „Hallo, Onkel Emmett! Ich hab Karten mitgebracht. Können wir dann gleich spielen? Bitte, bitte?“ „Ja klar! Für mein Patenkind doch alles!“ Ich lächelte sie an. Ich konnte es auch kaum glauben, dass Edward und Bella mich als Patenonkel für Renesmee nahmen. Ich fand es natürlich toll. Jetzt spielten Renesmee und ich immer Poker. Ich hatte es ihr letzten Monat beigebracht. Meistens nahmen wir Kekse, als Einsatz. Am Ende aß sie immer alle auf, da ich sie nicht essen konnte. „Sollen wir dann jetzt spielen?“ „Ja klar!“, rief sie. Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer an den großen Tisch. Solange sie austeilte, holte ich die Kekse aus der Küche. Aber irgendwie kam mir das Poker spielen mit ihr komisch vor, weil ich immer gewann. Denn ich war mir sicher, dass Renesmee mich nur nach ein paar Spielen ganz leicht schlagen konnte. Doch jedes mal gewann ich, außer... Dann machte ich die schreckliche Erkenntnis. Sie lässt mich gewinnen. Ich drehte mich um. Ich sah, wie Edward gerade zur Treppe ging. ,Edward, bleib sofort steh´n!´ Er blieb stehen und drehte sich um. ,Du hast ganz genau mitgehört! Sag die Wahrheit. Lässt sie mich gewinnen?´ Er antwortete nicht. Doch ich konnte erkennen wie er sich ein Lachen verkneifen musste. ,Och kommt schon. Bin ich etwa so schlecht?´ Edward nickte lachend. Dann ging er hoch. Na toll. Ein kleines Mädchen könnte mich beim Pokern abziehen, aber sie tut´s nicht. Hat sie bestimmt von ihrem Poker-spielenden Vater. Er spielt zwar nicht oft, aber er gewinnt jedes mal. Doch er kann auch Gedanken lesen. Ich frage mich, ob er auch gewinnen würde, wenn er gegen Bella spielen würde. „Klar!“, rief Edward von oben. Ich verbesserte mich: Wenn Bella Poker spielen könnte.
9.Was wollen sie vor mir verbergen?

Nachdem Edward, Bella und Nessie um 8 Uhr gegangen waren, machte ich den Fernseher an und guckte Pro7. Dort lief gerade ,Hancock´. Ich finde Will Smith einfach toll. Irgendwann muss ich ihn mal wieder besuchen. Das letzte mal sah ich ihn am Set von ,Men in Black´. Ist schon eine ganze Weile her. Gerade fiel mir auf das ich ganz alleine war. Wo sind die nur? Normalerweise waren Carlisle und Esme in der Küche, Alice und Rosalie oben und Jasper schaute mit mir Fernsehen. Ich glaube das sie irgendetwas vor mir verheimlichen wollen. Das letzte mal als Carlisle und Esme weg waren, sagten Alice und Rosalie das sie nichts wussten und als ich Edward fragte, ob das stimmt, sagte er nur: „Das geht dich nichts an!“ Sonst sagte er es mir immer. Und Rosalie sprach schon seit einer Woche nicht mit mir. Sonst erzählte sie mir Abends immer, wo sie an diesem Tag war. Und sie war die ganze Woche Nachmittags immer weg. Alice erzählte mir so oder so nie etwas und, wenn Alice und Edward nichts sagte, dann Bella schon garnicht. Vielleicht könnte ich Nessie aushorchen, aber da müsste ich mal alleine mit ihr sein. Morgen wäre gut. Denn Bella und Edward fahren morgen irgendwo hin, solange passen Alice und Rose auf sie auf. Möglicherweise schaffe ich es morgen kurz mit Nessie allein zu sein. Ich werde noch heraus finden was sie vorhaben.


10.Komm schon, Nessie!

Nachdem ich die Nacht heute ganz alleine Fernsehen geguckt habe, brachten Edward und Bella Nessie vorbei. Als Alice und Rose vorhin weggefahren sind um Nessie etwas zu essen zu kaufen, obwohl wir genug hatten, ließen sie mich für 1 Stunde alleine mit Nessie zu Hause. Wir gingen beide in die Küche und sie setzte sich auf den Küchenstuhl. Ich wusste ganz genau, dass sie Schokoeis-creme mit Streusel und einer fetten Kirsche oben drauf mochte. Ich machte den Eisbecher innerhalb 3 Sekunden und stellte ihn vor sie. Sie guckte mich an. „Kriege ich auch einen Löffel dazu?“ „Hm... erst musst du mir eine Sache beantworten.“ „Und das wäre?“ „Was haben sie vor?“ „Wer denn?“ Sie starte in die Luft. „Du weißt ganz genau wen ich meine.“ „Nein...“ Sie wich meinen Blicken aus. „Los sag schon!“ „Aber, dann kriege ich den Löffel?“ „Ja...“ „Okay. Sie planen eine Party.“ „Was für einen Anlass hat die Party?“, fragte ich sie. „Du sagtest, ich soll nur eine Frage beantworten.“,Mist. Sie hatte Recht. Beim nächsten mal muss ich mich deutlicher ausdrücken.´ „Jetzt musst du nur noch das Zauberwort sagen und der Löffel gehört dir.“ „Bitte?“ „Eigentlich war das Zauberwort, Butternuss, aber weil du mein süßes kleines Patenkind bist, akzeptiere ich ,Bitte´!“ Sie musste kichern. Ich gab ihr den Löffel und sie schlang das Eis nur so runter. Das Eis sah sehr lecker aus. Wenn ich ein Mensch wäre, hätte ich direkt 3 Portionen davon gegessen. Gerade als sie fertig war hörte ich, wie sich die Haustür öffnete. Ich nahm ihren Teller und wusch ihn innerhalb 2 Sekunden ab. Ich hatte Glück das Alice und Rose in Menschengeschwindigkeit liefen. Dann flüsterte ich Nessie noch schnell zu: „Sag Tante Rose und Tante Alice nichts von dem Eis, Okay?“ „Hm..!“ „Ja okay. Du kriegst später noch Bonbons.“ „Okay.“ Mit ihr musste man immer verhandeln. Fast schlimmer als ich. Ich sah Rose und Alice zu, wie sie auspackten. Ich werde noch raus finden was ihr vorhabt.


11.Browni und ich

Heute war der Tag an dem Edward und ich in den Naturschutzpark nach Seattle fuhren um zu jagen. Doch dieses Jahr sind wir einen Tag früher gefahren als sonst. Edward sagte: „Wir gehen heute, weil das Wetter morgen schlecht wird.“ Ich stimmte natürlich zu, doch er schaute mir nicht in die Augen, als er mir das sagte, deswegen misstraute ich dem ein wenig. Ich freue mich jedes Jahr auf diesen Tag, denn heute würde ich wieder Browni treffen. So nannte ich die Bären gegen die ich immer kämpfte. Ich nannte ihn Browni, weil ich den Bären einen Namen geben wollte und es ist ein Braunbär, also musste ich an etwas braunes denken und das erste an was ich denke ist... also das zweite sind Brownis. Früher als ich noch ein Mensch war, hätte ich sie am liebsten jeden Tag gegessen. Ich konnte mich einfach nicht damit abfinden, dass ich bei unserem ersten Kampf gegen Browni 1 verloren habe. Deswegen kämpfte ich jedes Jahr mit Browni. Als wir ankamen suchte ich das erstbeste Tier um mich zu stärken. Dann ging ich zu der Bärenhöhle. Ich stellte mich vor den Eingang und brüllte los. Browni kam raus und stellte sich vor mich. Ich glaube das die Brownis jedes Jahr größer werden. Ich lief auf ihn zu und er, verblüffender Weise, auch. Dann gab er mir eine Kopfnuss. Ich schaute ihn schockiert an. ,Seit wann können Bären das? Bin ich etwa in einem schlechten Film?´ Dann nahm er mich hoch in die Luft und warf mich weg. Das tat zwar nicht äußerlich weh, aber innerlich. Er hat nämlich meinen neuen Pullover in den Dreck geworfen. „Das wirst du bereuen, das du meinen Pulli schmutzig gemacht hast!!!“ Ich rannte auf ihn zu und wir fingen an zu ringen. Wir wälzten uns auf dem Boden. Jetzt kratze er auch noch meine Hose auf. „Ohh, das hättest du nicht tun sollen!“ Gerade als ich ihn so weit hatte, nur noch einen biss entfernt und er wäre tot, doch ich konnte es nicht. In diesem Moment kam Browni´s Bären und Browni Junior raus. Ich konnte Browni Junior einfach nicht seinen Vater nehmen und schon gar nicht vor seinen Augen. Ich stand auf und ging. Ich drehte mich noch um und sagte: „Nächstes Jahr seit ihr aber beide dran!“ Ich sah wie Edward auf einem Felsen saß und auf mich wartete. „Wow, du hast ,Browni´ verschont!?“ „Ja, leider! Aber nächstes Jahr sind sie beide dran!“ Edward grinste. „Können wir jetzt los?“ „Äh..“ Er schaute auf die Uhr. „Ja, jetzt können wir los!“ Ich guckte ihn etwas misstrauisch an, doch dann rannten wir los.


12.Mann, ist das Krass!

Wir rannten so langsam wie noch nie zuvor. Normalerweise rannte Edward extra schnell um mich zu ärgern, weil er genau wusste, dass das für mich wie ein Wettbewerb ist und er schneller als ich ist. Und das regte mich immer so auf. Doch heute rannte er genau so schnell wie ich und er verschnellerte sein Tempo nicht. Als wir schon im Wald von Forks waren, hörte ich Stimmen aus der Richtung wo unser Haus stand. So um die 20 Stimmen. Als wir näher kamen, hörte ich, dass diese Stimmen aus unserem Garten kamen. Ich drehte mich zu Edward. „Wir feiern eine Party?“, fragte ich ihn. Er nickte und lächelte. „Aus welchem Anlass, denn?“ „Erfährst du gleich!“ „Und wieso sagst du es mir nicht einfach?“ Er drehte sein Gesicht nach vorne und rannte schnell los. Beim rennen rief er noch zu mir: „Folg´ mir!“ Ich befolgte seine Anweisung und rannte schnell hinter ihm her. Ich bemerkte das er um unser Haus herum rannte. Nun standen wir vor unserer Garage. Edward schaute mich an und dann wies er mit einer Handbewegung in Richtung Garten. „Geh vor!“ Ich ging sofort Richtung Garten und als ich gerade um die Ecke bog, riefen alle: „Überraschung!“ Ich sah meine Familie, Wie auch Charlie, ein paar Quileute und den Denali-Clan. Ich sah eine riesige Leinwand über der Terrassentür hängen auf der stand: ,Alles Gute zum 95. Geburtstag, Emmett!´ Ich ging den Kalender in meinem Kopf durch. Und tatsächlich, ich hatte heute Geburtstag.
Ich hatte heute Geburtstag!
Ich. Hatte. Heute. Geburtstag.
Ich konnte nicht glauben das ich, also Vampire können nichts vergessen, nicht dran gedacht hatte. Ich guckte sie erstaunt an und alle guckten mich still an, außer Alice sie lachte, weil sie wusste was jetzt passieren würde. Auf meinem Gesicht trat ein fettes Grinsen und ich sagte: „Boah, Leute! Krasse Sache! Das wäre doch nicht nötig gewesen!“ Und alle fingen an zu lachen.


13.Das beste Geschenk auf der Welt!

Einer nach dem anderen kam auf mich zu und gratulierte mir. Als erstes kam mein Familie, gefolgt von Jacob, der inzwischen auch zur meiner Familie gehörte. Dann kam der Denali-Clan, wie auch Garrett, der jetzt zu den Denalis gehörte. Ich bemerkte, dass er jetzt zur vegetarischen Variante gewechselt hatte. Wahrscheinlich Kate zuliebe. Ich sah, wie er und Kate sich anstarrten. Ein klein-wenig wie Edward und Bella, aber nur ein klein-wenig, denn niemand auf der Welt starrte sich so an. Danach kamen die Quileute. Erst Sam und sein Rudel, dann der Rest von Jacobs Rudel und zu guter Letzt kamen Billy, Charlie und Sue. Nachdem mir jetzt wirklich jeder gratuliert hatte, machte ich mich auf den Weg zu den Geschenken, die alle schön sortiert auf einem kleinen Tisch standen. Ich fragte mich, ob Alice alle Geschenke eingepackt hatte, denn auf seltsame Weise passten alle zur Geburtstags-Dekoration. Zuerst packte ich das Geschenk von meiner Familie aus, inklusive Jacob. Es war das größte von allen. Ich brauchte nur wenige Sekunden um es auszupacken. Die ganzen Geschenkpapierfetzen flogen nur so um mich herum. Dann sah ich es. Es war ein Riesen Fußballkicker. Er war nicht größer als mein Jeep, aber größer als ein gewöhnlicher Kicker. Ich schaute mir jedes Detail des Kickers an. Das eine Team war aus Gold und das andere aus Silber. In jedem der kleinen Spieler war auf dem Rücken eingraviert: Team-Emmett. Ich sah auch, dass die beiden Tore mit Diamanten geschmückt waren. Ich hätte mich jetzt nur noch gewundert, wenn der Fußball ein kleiner Diamant gewesen wäre. Gott sei Dank war er das nicht, sonst hätte ich meiner Familie beim nächsten mal einen Gold verzierten Swimmingpool schenken müssen. Ich sprang auf vor Freude und umarmte erst mal meine Familie. „Dann weihen wir ihn erstmal ein!“, sagte ich zu Jasper, Edward, Jacob und den Quileute-Jungs gewandt. „Nachdem du die anderen Geschenke aufgemacht hast!“, platzte Alice rein und schob mich wieder zum Tischchen. Ich machte alle Geschenke auf und bedankte mich für jedes, doch sie waren nicht alle halb so gut wie der Kicker.


14.Eine lange Nacht

Nachdem die Quileute und Charlie gegangen waren, blieben nur noch Jacob und die Denalis übrig. Sie bestanden darauf noch ein paar Tage zu bleiben um ein wenig Zeit mit ihrer ,Erweiterten Familie´ zu verbringen. Jacob blieb noch weil, Nessie noch lange nicht schlafen wollte. Er spielte ein wenig mit mir Kicker. Er hatte sichtlich genau so viel Spaß wie ich, doch er sah aus wie ein Zombie. Ich musste etwas langsamer spielen, denn Jacob hatte gerade nicht so gute Reflexe wie normalerweise und so oder so hatte er keine besseren Reflexe als ich. Da fand ich es mit Edward noch lustiger. Wenn ein Mensch zugesehen hätte, hätte er wahrscheinlich nur gesehen, wenn ein Tor gefallen wäre, sonst hätte er nur einen Windstoß gespürt. Meistens gewann er, aber nur, weil er immer und überall gewann. Nie ließ er mich gewinnen und er wusste ganz genau, dass mich das aufregte. Im Hintergrund hörte ich wie die Denalis mit dem Rest von meiner Familie redeten, sogar Nessie hörte gespannt zu, weil es um ihre Zukunft ging. Carlisle erzählte ihnen, wie Renesmees leben weitergehen würde, denn vor kurzer Zeit war Nahuel hier und hatte mit Carlisle geredet. Der einzige der, meiner Meinung nach, nicht zuhörte, war Jacob. Er war neben Nessie auf dem Sofa eingeschlafen. Von ihm drang ein friedliches Schnarchen. Ich hatte vorhin mitgehört, wie Jacob Renesmee versprochen hatte, dass er nicht vor ihr einschlafen würde, doch anscheinend hatte ihn das Gerede so sehr gelangweilt, dass er eingeschlafen war. Mit einem Ohr hörte ich zu was sie sagten, doch mit dem anderen war ich voll auf das Spiel konzentriert. So gegen 1 Uhr Morgens hatte ich keine Lust mehr gegen Edward zu verlieren. Es stand 30 zu 1 für ihn. Das eine mal war reines Glück, weil Edward genau in diesem Moment von Nessie gerufen wurde und er nur eine Sekunde unaufmerksam war. Also drehte ich mich zu meiner Familie und sagte an Jasper gewandt: „Hey, Jasper! Lust auf eine Wette?“


15.Würde bewahren oder sie verlieren?

„Hm... Da bin ich dabei!“ „Also wer das erste Tor schießt gewinnt.“ „Gut. Ich hab schon eine gute Idee, was der Verlierer machen muss.“ Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Edward´s Gesicht verzehrte. „Und die wäre?“, fragte ich ihn skeptisch. „Der Verlierer muss Edward einen ganzen Tag lang schwule Sachen sagen.“ Er hielt mir die Hand hin. Eigentlich wollte ich das nicht. Ich warf einen Blick zu Edward, der mich zornig ansah. Da ich heute jedes mal gegen Jasper gewonnen hatte, war ich siegessicher und so schlug ich ein. Alle kamen näher, um uns dabei zu zusehen. Ich rollte den Ball ins Feld und das Spiel begann. Jasper kickte den Ball sofort auf mein Tor zu, doch ich wehrte ihn ab und schoss ihn in seine Richtung. Ich hatte das Gefühle das er vorhin schlechter gespielt hatte. Oh,Oh. Das würde bestimmt nicht gut für mich ausgehen. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass jetzt sogar Jacob wach war und uns zusah. Er war sichtlich genauso amüsiert wie die Anderen. Außer Edward der guckte immer noch grimmig drein, doch auch er verfolgte das Spiel. Kurz bevor ich den Ball fast drin hatte, wehrte Jasper ihn so feste ab, dass er direkt über meinen Kopf flog und beinahe Esme´s geliebte Vase zerstörte hätte, doch Edward stand schon da und hatte den Ball aufgefangen. Ich hörte Esme erleichtert aufatmen. Ich warf genauso froh wie Esme, dass der Vase nichts passiert war , sonst hätte ich ihr eine neue Vase kaufen müssen und die waren nicht grad´ billig. Mit einer schnellen Handbewegung warf er mir die Kugel hin und ich ergriff sie sogleich mit meiner rechten Hand. Ich warf einen schnellen Blick zu Jasper, der mich grinsend anstarrte. Wieder rollte ich den kleinen Ball ins Feld und das Spiel begann auf´s Neue. Diesmal schoss ich als erstes die Kugel Richtung Tor, doch Jasper wehrte sie wieder so feste ab, dass die Kugel gegen meine Figur prallte und zwischen uns hoch flog. Jetzt kam der entscheidende Moment. Wenn die Kugel runter fällt, wird auf jeden Fall einer von uns ein Tor machen. Nur wer? In diesem Bruchteil einer Sekunde geschah alles ganz schnell. Der Ball flog auf das Spielfeld und Jasper schoss so schnell, dass ich kaum sah wohin mein Torwart musste, also flog der Ball genau ins Tor und Jasper hatte gewonnen. Jasper jubelte und sprang in die Luft. Ich konnte es nicht glauben. Er hatte vorhin die ganze Zeit geblufft, damit ich denke ich wäre besser als er, doch das war ich nicht. Er hatte das alles ganz genau geplant. „Na toll!“, brachte ich schließlich heraus und alle fingen an zu lachen, außer Edward.


16.Nein! Wieso tust du mir das an?!

Ich versuchte Edward so gut es ging aus dem Weg zu gehen, doch das war nicht so einfach, da er sich die ganze Zeit in dem selbem Haus wie ich aufhielt. So entgegnete ich ihm meistens mit: „Hey, Baby!“ oder „Na, Schatzi?“ Ich sagte ihm immer wieder das es nicht meine Schuld war, doch er würdigte mich keines Blickes. So gegen 9 Uhr fuhren Carlisle, Esme, Jasper, Alice und Rose weg. Wohin sagten sie nicht und ich wollte es auch nicht wissen. Um 10 Uhr fuhr Bella für ein paar Stunden zu Charlie. Sie wollte ihm irgendwas erzählen bezüglich ,Hier wohnen´. Dann blieben nur noch Renesmee, Edward und ich. Erst fingen wir an Poker zu spielen, doch das wurde nach kurzer Zeit langweilig, denn Erward konnte unsere Karte, durch unsere Gedanken, sehen. Also verschwand er nach oben um ein wenig zu lesen und ließ Nessie und mich alleine. Wieder war Nessie besser als ich, denn seit unserem letzten mal hatte sie versprochen immer fair zu spielen und natürlich war sie besser als ich. Nach 3 Partien hatte sie keine Lust mehr, also fingen wir an ,Mensch ärgere dich nicht´ zu spielen. Jetzt kam Edward auch wieder dazu. Hier konnte er nicht schummeln. Ich hatte eigentlich keine Lust auf das Spiel, denn für so welche Geduldspiele hatte ich einfach keine Geduld, aber ich spielte es, weil Nessie es wollte. Ich ging davon aus, dass Edward ihr nichts sagen würde. Er würde nie etwas sagen, dass seine Tochter verletzten würde. ,Nicht wahr?´, fragte ich ihn in Gedanken und sah ihn an. Er nickte kaum Merklich und konzentrierte sich wieder auf das Spiel. Um 12 Uhr hörten wir wie ein Auto langsamer wurde und in unsere Einfahrt einbog, doch es stiegen anstatt 5 Personen nur 2 aus. Eine mit leichten, schnellen Schritten, Schritte die ich überall erkannt hätte, Rosalie und eine kleine mit schnellen Schritten. Vermutlich ein Kind, doch ich wusste nicht wer es war. Ich warf einen Blick zu Edward, der jetzt grinste. Rosalie kam voran durch die Tür und begrüßte uns. Dann sprach sie: „Ich war grad´ bei einer Freundin und sie musste schnell weg, doch sie wusste nicht wohin mit ihrem Kind, also hab ich ihr angeboten, dass du, Emmett, auf sie aufpassen könntest.“ Ich sah sie skeptisch an, denn ich konnte mir nicht erklären wieso Edward grade so hämisch gegrinst hatte. Doch plötzlich erkannte ich den Geruch. Er hatte dieses Mädchen schon mal in meinen Gedanken gesehen und jetzt verstand ich auch, wieso er so grinste. Es war die einzige Person vor der ich Angst hatte. Es war Tifiny. Bei dem Namen wäre mir wahrscheinlich, als ich ein Mensch war, eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen. Sie kam ins Wohnzimmer und stellte sich neben Rosalie. „Oh mein Gott. Nein! Wieso tust du mir das an, Rose?!“, sagte ich und versteckte mich hinter Renesmee, was eigentlich nicht sehr schlau war.


17.Der Teufel trägt Zöpfchen

„Ich will nicht auf sie aufpassen! Kann Edward das nicht machen?!“, fragte ich und wandte den Blick nicht von dem kleinen Teufelchen ab. „Nein. Ich gehe gleich weg.“ Nun blickte ich auf Edward. „Was hast du gesagt Schätzelein?“ „Ich gehe mir etwas zu essen holen. Hm.. Vielleicht bei McDonald´s?“ Er grinste mich an. „Ich stehe ja so auf Fastfood. Da ich weiß, dass du nicht gerne alleine hier bleibst, lasse ich Renesmee hier.“ „Daddy, kannst du mir auch etwas von McDonald´s mitbringen? Ich habe doch genau sooo sehr Hunger, wie du!“, fragte sie ihn mit einem dicken Grinsen. „Klar für dich doch alles, Nessie!“ Er nahm sie hoch, drehte sich einmal mit ihr, gab ihr einen Kuss auf die Wange und setzte sie wieder ab. Dann machten er und Rose sich auf den Weg zur Terrassentür. Auf dem Weg gab Rose mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und sie waren weg. Jetzt waren nur noch Nessie, das kleine Monster und ich da. Sie grinste und schaute mich erwartungsvoll an. Ich wollte gar nicht wissen, was sie alles für mich geplant hatte. „Äh..“, stutzte ich. „Das ist, wie du sicherlich schon gehört hast, meine Nichte, Renesmee.“ Ich zeigte auf Nessie.
„Und Nessie, das ist... Tifiny.“ Ich sprach ihren Namen wie ein Schimpfwort aus. „Hi, Nessie!“ Sie lief zu Renesmee herüber und hielt ihre kleine Hand hin. Nessie ergriff die Hand sogleich und sagte lächelnd: „Hi, Tifiny! Ich habe schon so einiges von dir gehört. Anscheinend hast du meinen Onkel in den Knast gebracht?!“ Sie kicherte. „Äh... Ja, genau so war es.“ Sie grinste mich hasserfüllt an. „Hey, Tifiny. Sollen wir nach oben spielen gehen?“ „Klar!“, antwortete Tifiny. Dann rannten sie hoch. Jetzt hörte ich ihnen gar nicht mehr zu. Ich überlegte was dieses kleine Monster mit mir anstellen wollte. Bestimmt hätte sie mich sogar umbringen können, wenn ich ein Mensch wäre, doch sie hatte bestimmt mehr Spaß mich leiden zu sehen anstatt mich umzubringen. Ich hatte Glück, dass ich ein Vampir war und gute Reflexe hatte, aber sie würden mir hier nichts nützen. Sie war ein Mensch. Sie durfte unser Geheimnis nicht erfahren, also musste hier alles in Menschentempo ablaufen. Nachdem ich das Wort ,Onkel-Emmett´s Zimmer´ hörte, unterbrach ich mein Gedankenspiel und konzentrierte mich wieder auf die beiden. Sie waren in meinem Zimmer, also von Rosalie und mir. Ich machte mich in Menschengeschwindigkeit auf den Weg nach oben. Ich hörte eine Flüssigkeit in einem Eimer schwappen, doch das beachtete ich nicht weiter. Ich ging weiter auf das Zimmer zu. Die Tür war angelehnt. Ich riss die Tür auf und schon hatte ich einen Fehler begannen. Der Eimer fiel von der Tür herunter auf mich zu. Ich hätte noch ausweichen können, doch ich durfte nicht. Tifiny und Renesmee sahen mir dabei zu, also musste ich das Geschehen über mich ergehen lassen. Eine glibbrige, grüne Flüssigkeit floss über mich. Sie war sehr zäh und roch süßlich. Tifiny und Nessie konnten sich vor lachen nicht mehr ein kriegen. Tifiny schoss ein Foto von mir und kicherte immer noch. „Davon lass ich ein paar Abzüge machen.“ Sie fuchtelte mit der Kamera herum. Ich sah sie mit harter Miene an.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 06.01.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich witme dieses Buch meiner lieben cousine, Elke, und allen Twilight-Fans.

Nächste Seite
Seite 1 /